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Unser Umgang mit der Vergangenheit - Österreichs Bundesheer

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Ausbildung<br />

Trainer, dieser dehnbare<br />

und weit verbreitete<br />

Begriff,<br />

wurde in den vergangenen<br />

Jahren sehr inflationär<br />

verwendet.<br />

So sprießen beispielsweise<br />

Ernährungstrainer,<br />

Sprachtrainer,<br />

Wellnesscoaches, Lebenscoaches und -Innen wie<br />

Unkraut aus dem Boden. Ganz von <strong>der</strong> traditionellen<br />

Seite hingegen zeigte sich <strong>der</strong> Kurs zum<br />

<strong>Bundesheer</strong>sportausbildner „Trainer“, welcher im<br />

sportlichen Kriterien ohne größere Überraschungen.<br />

An die dreißig Teilnehmer wurden für den<br />

Kurs zugelassen und stellten sich <strong>der</strong> for<strong>der</strong>nden,<br />

aber durchaus sehr interessanten Ausbildung.<br />

Neben den militärischen Paradesportarten, wie<br />

<strong>der</strong> Militärische 5-Kampf und Orientierungslauf,<br />

waren Laufen, Schwimmen und Langlaufen jene<br />

Sportarten, welche intensiver gelehrt wurden.<br />

Um die zwei Monate abwechslungsreicher zu<br />

gestalten, wurde nicht nur <strong>der</strong> Inhalt <strong>der</strong> Ausbildung<br />

wöchentlich gewechselt, auch bei den Ausbildungsstätten<br />

stützte man sich auf bewährte<br />

militärische und zivile Liegenschaften. Die militärischen<br />

Kernelemente wurden im Ausbildungszentrum<br />

SEEBENSTEIN und am Truppenübungsplatz<br />

HOCHFILZEN ver<strong>mit</strong>telt. Das Highlight für<br />

viele Teilnehmer war jedoch – aufgrund <strong>der</strong> für<br />

Fachkräfte für die<br />

Herbst 2012 zum 50igsten Mal erfolgreich durchgeführt<br />

wurde.<br />

Für mich war es anfangs eine Freude, als ich den<br />

Kursbefehl in den Händen hatte. War es mir doch<br />

schon immer ein persönliches Anliegen, mich<br />

über Methoden <strong>der</strong> Trainingsgestaltung weiterzubilden<br />

und diese am besten am eigenen Körper<br />

auszutesten. Frei dem Prinzip <strong>der</strong> operanten Konditionierung<br />

nach THORNDIKE – Trail and error!<br />

Dieses fungierte Wissen nun in komprimierter<br />

Form von österreichischen Trainer- und Sportgrößen<br />

ver<strong>mit</strong>telt zu bekommen, gleicht an einer Genialität,<br />

die seinesgleichen sucht.<br />

Der Kursbefehl und <strong>der</strong> Name auf <strong>der</strong> Teilnehmerliste<br />

sind nur die formellen Kriterien für eine<br />

Teilnahme. Zuvor galt es die sportliche Hürde – 35<br />

Lehrbuch Liegestütze, 2400m unter 9:30 Minuten<br />

sowie die Hin<strong>der</strong>nisbahn in <strong>der</strong> Standardtechnik<br />

– zu meistern. Mit dem Wissen, dass die beiden<br />

letztgenannten Aufnahmekriterien keine allzu<br />

großen Herausfor<strong>der</strong>ungen darstellen würden,<br />

begann ich <strong>mit</strong> den Liegestützen. Zum Verständnis<br />

– unter Ausdauersportlern, wie mir, sind die<br />

Liegestütze aufgrund ihrer Eigenart gefürchtet,<br />

da diese kaum bis nie im Vorfeld spezifisch trainiert<br />

wurden. Letztendlich meisterte ich auch die<br />

Spitzensportler und<br />

„angehenden Trainer“<br />

nahezu perfekten<br />

Trainings-,<br />

Lehr- und Verpflegungsmöglichkeiten<br />

- <strong>der</strong> Aufenthalt im<br />

Bundessport- und<br />

Freizeitzentrum<br />

SCHIELLEITEN. Hier<br />

hatten wir erstmals die Möglichkeit, sich <strong>mit</strong> dem<br />

„Military Fitness“ (MILFIT) Programm zu beschäftigen.<br />

Dass alte Autoreifen sich hervorragend für<br />

ein intensives Training eignen würden, glaubte<br />

vor Beginn des Ausbildungsabschnittes niemand<br />

– aber wir wurden eines Besseren belehrt! Diese<br />

Intensivität spiegelte sich bei etlichen Teilnehmern<br />

in einem <strong>mit</strong>telschweren bis schweren<br />

„Ganzkörper“-Muskelkater wi<strong>der</strong>.<br />

In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Bundessportakademie<br />

GRAZ, unter <strong>der</strong> Leitung von Herrn Mag.<br />

Wolfgang FRÜHWIRTH, wurde <strong>der</strong> wissenschaftlich/zivile<br />

Teil ver<strong>mit</strong>telt. In diesen vier Wochen<br />

standen unter an<strong>der</strong>em die Fächer Bewegungslehre,<br />

Anatomie, Sportverletzungen, Ernährung<br />

und viele weitere Themen an <strong>der</strong> Tagesordnung.<br />

Die Zeit im Lehrsaal wurde allmählich zu kurz<br />

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