17.11.2013 Aufrufe

Pfarrblatt November 2012 - Februar 2013 - Pfarre Berndorf-St. Veit

Pfarrblatt November 2012 - Februar 2013 - Pfarre Berndorf-St. Veit

Pfarrblatt November 2012 - Februar 2013 - Pfarre Berndorf-St. Veit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GEMEINSAM<br />

HIRTENBERG<br />

ÖDLITZ<br />

ST. VEIT<br />

Hirtenbrief Seite 2<br />

Weltkirche Seiten 3-4<br />

Meinung aktuell, Spirituelles<br />

Seiten 5-6<br />

Kirche in Österreich<br />

<strong>Pfarrblatt</strong> Nr. 6/ <strong>2012</strong><br />

Seiten 8-10<br />

Aus der Weltkirche<br />

Seite 11<br />

Gottesdienste<br />

und Pfarrtermine<br />

Seiten 12-14<br />

Gebetsmeinungen<br />

des Papstes Seite 15<br />

Pfarrchronik Seiten 17-18<br />

Einladung - Patrozinium<br />

Hl. Elisabeth in Hirtenberg<br />

Seite 18<br />

Aus dem Pfarrgemeinderat<br />

Seiten 20-21<br />

Rückblick - Was war<br />

los? Seiten 22-24<br />

Einladung - Adventkonzert-<strong>St</strong>.<br />

<strong>Veit</strong> Seite 24<br />

Kinderseite Seiten 25-26<br />

Feedback u. Leserbriefe<br />

Seite 27<br />

DVR 0029874 (9487, 9472, 9487)<br />

P<br />

A<br />

P<br />

S<br />

T<br />

J<br />

O<br />

H<br />

A<br />

N<br />

N<br />

E<br />

S<br />

X<br />

X<br />

I<br />

I<br />

I<br />

50 Jahre II. Vatikanisches<br />

Konzil<br />

"Nie ist der Mensch größer,<br />

als wenn er kniet."<br />

(Geistliches Tagebuch)


2 Hirtenbrief<br />

Liebe Pfarrmitglieder des Pfarrverbandes!<br />

Das neue Arbeitsjahr <strong>2012</strong> ist<br />

weit vorangeschritten. Der Monat<br />

<strong>November</strong> ist bereits angebrochen.<br />

Schon mit dem Septemberbeginn<br />

galt es wieder,<br />

die Ärmel noch intensiver aufzukrempeln,<br />

nach vorne zu blicken und immer mit<br />

einer Intention: Was können wir – die neugewählten<br />

Pfarrgemeinderäte (18. März) mit ihrem <strong>Pfarre</strong>r, also<br />

mit mir, für das Wohl der Gemeinden beitragen?<br />

Einiges ist bereits geschehen: Das Programm in den<br />

intensiven, aber sehr konstruktiven und fruchtbringenden<br />

September-PGR-Sitzungen in beiden <strong>Pfarre</strong>n<br />

wurde für die nächste Zeit elaboriert. In unseren<br />

Sitzungen haben wir gesehen, dass viel zu machen ist<br />

– vor allem im pastoralen Feld (…Mitarbeiter werden<br />

nach wie vor gesucht…). Auch Jesus sagte einmal zu<br />

seinen Jüngern:<br />

„Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenige Arbeiter.<br />

Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für<br />

seine Ernte auszusenden“ (Mt 9, 37-38).<br />

Also jede/r Getaufte/r ist herzlich eingeladen, am<br />

Feld Gottes zu ackern. Seien es Ministranten (Altardiener),<br />

die ich vor einigen Wochen zu diesem Dienst<br />

bei einem Besuch in der Volksschule persönlich eingeladen<br />

habe, seien es Lektoren, die in der Messe<br />

das Wort Gottes lesen (auch Firmlinge?), aber auch<br />

Messner, die Heilige Messen vorbereiten bzw. sich<br />

um die Ordnung in der Kirche kümmern (…), oder<br />

Mitarbeiter, die im Dienst der Nächstenliebe stehen<br />

(die Kranken und Gebrechlichen besuchen und ihnen<br />

nach Bedarf und Möglichkeit helfen)…<br />

Wir wollen und sollen den wirtschaftlichen Sektor in<br />

unseren <strong>Pfarre</strong>n auch nicht vernachlässigen. Dazu<br />

gehören sowohl die Erhaltung unserer Pfarrgebäude<br />

(Kirchen, Pfarrhöfe) als auch die Mithilfe bei den<br />

Vorbereitungen und der Gestaltung von Festen.<br />

Manche fühlen sich vielleicht für diese Dienste geeignet<br />

und berufen, und es würde mich sehr freuen,<br />

wenn sich auch dafür jemand finden würde.<br />

An dieser <strong>St</strong>elle möchte ich aber nicht detailliert<br />

über alle unseren Aufgaben schreiben, sondern<br />

möchte nur die Angelpunkte erwähnen, die für die<br />

Zukunft unserer Pfarrgemeinden wichtig und relevant<br />

sind.<br />

Punkt 1 war das oben bereits erwähnte Pfarrprogramm<br />

und seine Realisierung.<br />

Punkt 2 ist die Absicht unseres Oberhirten Kardinal<br />

Schönborn, die Seelsorgeräume in unserer Erzdiözese<br />

NEU zu überdenken. Ihnen, liebe Pfarrmitglieder<br />

zur Information, dieses Projekt ist für unser Dekanat<br />

- und zwar lt. unserem Dechanten P. Alois Hüger -<br />

noch kein Thema – ev. erst in ca. 10 Jahren? So wie<br />

unser Pfarrverband jetzt besteht, wird er jedenfalls<br />

bis dato weiter bleiben.<br />

Und zuletzt nicht weniger wichtig ist für mich der<br />

Punkt 3, den ich ansprechen möchte: Anlässlich des<br />

50. Jahrestages des unter Papst Johannes XXIII. eröffneten<br />

2. Vatikanischen Konzils rief der jetzige<br />

Papst Benedikt XVI. am 11. Oktober dieses Jahres das<br />

„Jahr des Glaubens“ aus. Meines Erachtens stellt sich<br />

berechtigterweise die Frage: Warum tat das der<br />

Papst gerade jetzt?<br />

Einer der Gründe mag vielleicht auch dieser sein: Ja,<br />

ein Konzil hat doch in erster Linie mit GLAUBEN zu<br />

tun (müsste zumindest damit zu tun haben!). Und<br />

weil sich die christliche Welt schon vor 50 Jahren mit<br />

dem Glauben schwer getan hat, erkannte der damalige<br />

Papst die Notwendigkeit der Kirchen- und der<br />

Glaubenserneuerung. Die Kirche wurde für damals<br />

„verheutigt“ (aggiornamento). Jenes „Heute“ ist aber<br />

schon 50 Jahre alt geworden und gehört längst der<br />

Vergangenheit an. Weil sich der „moderne“ Mensch<br />

mit dem Glauben, den ihm die jetzige Kirche vermittelt,<br />

noch schwerer tut, muss man ihn in irgendeiner<br />

Weise dazu bewegen und verhelfen, zum Glauben<br />

wiederzufinden.<br />

Es stellt sich die Frage: WIE?! Oder vielleicht anders<br />

formuliert: Die Kirche, also die Vertreter der Kirche,<br />

müssten möglichst so leben und handeln, damit man<br />

die Kirchenmitglieder vom Glauben nicht abbringt.<br />

Das heißt aber nicht: Die Kirche soll nur das tun, was<br />

die heutige Gesellschaft von ihr will, um bei den<br />

Menschen besser anzukommen und bei allen Menschen<br />

Gefallen zu finden. Nein! Im Gegenteil – sie<br />

soll nach wie vor der Gesellschaft den richtigen Kurs<br />

geben und die <strong>St</strong>imme Jesu standhaft vertreten. Sie<br />

soll das Salz der Erde und das Licht der Welt auch<br />

heute sein. Meiner Meinung nach, müssten wir – die<br />

„Vorsteher“ (Hirten) in der Kirche – nicht „Unmögliches“<br />

vollbringen, sondern uns vielleicht nur etwas<br />

mehr mit „einfachen“ Christen identifizieren(!), und<br />

von ihnen nicht das verlangen, was wir selbst nicht<br />

einhalten. Im Volk hört man immer wieder:<br />

“Nicht Wein trinken und Wasser predigen“<br />

(Vgl. Lk 11, 46).


Weltkirche<br />

3<br />

Liebe Christin, lieber Christ unseres Pfarrverbandes!<br />

Ich möchte nicht missverstanden werden!<br />

Ich ergreife keine Partei! Das sind nur meine persönlichen<br />

Überlegungen in Bezug auf die Punkte, die<br />

möglicherweise eine Ursache sein könnten, dass die<br />

Kirche von heute nicht richtig verstanden und angenommen<br />

wird. Eines aber möchte ich Ihnen in aller<br />

Deutlichkeit sagen: Jede/r Getaufte/r sollte ihren/seinen<br />

Glauben an Gott und an Jesus und ihre/seine<br />

Kirche stets bekennen, und zwar ungeachtet<br />

von leider Gottes wiederholten „Unstimmigkeiten<br />

und Unregelmäßigkeiten“ in unserer Kirche, wo<br />

auch nur Menschen aus Fleisch und Blut wirken.<br />

So möge uns dabei der gute und barmherzige Gott<br />

helfen, damit wir in diesem „Jahr des Glaubens“<br />

unser Christsein und unsere Treue zu Gott, Jesus und<br />

seiner Kirche immer mehr festigen und unbeirrt zu<br />

unserem Ziel – Heimat im Himmel – voranschreiten.<br />

Das wünsche ich uns allen, Ihnen aber und Ihren<br />

Familien, Kindern und Jugendlichen erbitte ich den<br />

Segen des Dreifaltigen Gottes,<br />

Ihr <strong>Pfarre</strong>r Tomo ČUBELA<br />

50 Jahre II. Vatikanisches Konzil<br />

1. Zahlen, Daten, Fakten<br />

Am 11.10.1962 begann das 2. Vatik. Konzil, es dauerte<br />

unerwartet lang: drei Jahre<br />

2 Päpste leiteten es: Johannes XXIII. (1881-1963) und<br />

nach ihm Paul VI. (1897-1978).<br />

3044 nahmen teil, davon 2498 Konzilsväter.<br />

16 Dokumente wurden verabschiedet.<br />

2. Die wichtigsten Beschlüsse<br />

Kirchenverständnis:.<br />

Es wird die Kirche als die Gemeinschaft der Gläubigen,<br />

als «Volk Gottes» auf dem Weg durch die Zeit<br />

definiert. In dieser ständig zu reformierenden Kirche<br />

hat das «gemeinsame Priestertum» Vorrang vor<br />

den kirchlichen «<strong>St</strong>änden» und Ämtern.<br />

Liturgie:<br />

Die Landessprache ersetzt faktisch das Lateinische<br />

als vorherrschende Sprache im Gottesdienst. Die<br />

Gläubigen werden als Gemeinde aktiv ins liturgische<br />

Geschehen einbezogen. Der Altar steht frei als Mittelpunkt<br />

des gottesdienstlichen Geschehens, der<br />

Priester wendet sich hin zum Volk. Der Kommunionempfang<br />

ist unter beiderlei Gestalten möglich, die<br />

Handkommunion neben der Mundkommunion. Im<br />

nach dem Konzil von Papst Paul VI. eingeführten<br />

neuen römischen Messbuch ist die sogenannte Tridentinische<br />

Messe, nicht mehr vorgesehen.<br />

Religionsfreiheit:<br />

Die Erklärung «Dignitatis humanae» (1965) über die<br />

Religionsfreiheit zählt zu den umstrittensten Konzilsdokumenten.<br />

Sie verweist auf die unverbrüchliche<br />

Menschenwürde jedes Einzelnen und spricht nicht<br />

nur den etwa durch den Kommunismus unterdrückten<br />

Katholiken, sondern allen Menschen das Recht<br />

zu, ihre Religion frei nach dem eigenen Gewissen zu<br />

wählen.<br />

Ökumene:<br />

Die Konzilsväter vollziehen eine grundlegende theologische<br />

Öffnung gegenüber Orthodoxen und Protestanten.<br />

Judentum und andere nichtchristliche Religionen:<br />

Die Erklärung «Nostra aetate» klärt das Verhältnis<br />

der römischen Kirche zu den nichtchristlichen Religionen.<br />

Mit einer klaren Absage an den Antijudaismus<br />

beginnt eine umfassende Aussöhnung der Kirche<br />

mit dem Judentum. Christen, Juden und Muslime<br />

werden ermuntert, gegenseitige Missverständnisse<br />

im Dialog auszuräumen.<br />

Geistliche Berufe und Laienapostolat:<br />

In mehreren Dekreten entwirft das Konzil Richtlinien<br />

für eine zeitgemäße Form christlichen Lebens und<br />

Dienstes in geistlichen Berufen für Priester, Ordensleute<br />

und Laien. Die Bedeutung der Berufung von<br />

Laien wird betont, die Priesterausbildung neu geordnet.


4 Weltkirche<br />

Medien:<br />

Das Konzilsdokument «Inter mirifica» (1963) ermuntert<br />

Katholiken, sich Medienkompetenz anzueignen,<br />

diese weiterzugeben und so christlichen Positionen<br />

auch über die Medien gesellschaftlich Gehör zu<br />

verschaffen – was wir hier in <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> mit <strong>Pfarrblatt</strong><br />

und Pfarrhomepage auch zum Ausdruck bringen.<br />

Kirche und Welt:<br />

Das Dokument «Gaudium et spes» versucht eine<br />

umfassende Positionsbestimmung der «Kirche in der<br />

Welt von heute». Wichtige Themen waren das Verhältnis<br />

von Rüstung, Angriffskrieg und Selbstverteidigung,<br />

eine (letztlich leise) Verurteilung des kommunistischen<br />

Atheismus sowie die Verbindung von<br />

wissenschaftlichem und wirtschaftlichem Fortschritt<br />

mit gelebter Solidarität.<br />

Bibel und Offenbarung:<br />

Das Dokument «Dei Verbum» versucht, ein ausgewogenes<br />

Verhältnis von Heiliger Schrift, kirchlicher<br />

Tradition und kirchlichem Lehramt zu schaffen. Offenbarung<br />

wird als Selbstmitteilung Gottes in Worten<br />

und Taten verstanden.<br />

Bischofsamt:<br />

Das Konzil wertet nicht nur die <strong>St</strong>ellung der Laien<br />

gegenüber den Priestern und Bischöfen auf. Im Dekret<br />

«Christus Dominus» über das bischöfliche Hirtenamt<br />

in der Kirche stärkt es die Lehr- und Leitungsfunktion<br />

des Bischofs in seiner Diözese gegenüber<br />

der römischen Kirchenzentrale.<br />

Quelle und Langfassung: www.liborius.de<br />

3. 50 Jahre danach - was fordern die Reformbewegungen?<br />

Wir sind Kirche und das Forum XXIII schreiben:<br />

Johannes XXIII. gab dem Konzil das Motto des Aggiornamento,<br />

der Verheutigung der Kirche. Mit dem<br />

„Öffnen der Fenster“ wollte er, dass die Kirche die<br />

„Zeichen der Zeit“ erkennt und Schritte in die Welt<br />

und zur Moderne setzt.<br />

In den letzten Jahrzehnten ist jedoch eine zunehmende<br />

Restauration zu beobachten. Die Kirchenleitung<br />

hat Entfaltungen der Lehre und Reformen der<br />

<strong>St</strong>ruktur wieder eingeschränkt oder zurückgenommen.<br />

Dieser Tendenz treten die Reformgruppen der verschiedenen<br />

Länder entgegen. Alle Initiativen sind als<br />

Anstoß für die Weiterentwicklung der kirchlichen<br />

Praxis in der heutigen Zeit gedacht.<br />

Einige Beispiele augenscheinlicher Restauration:<br />

Zahlreiche Theologieprofessoren erhielten nach<br />

unfairen Verfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />

Lehrverbote: Hans Küng, Gotthold Hasenhüttl,<br />

Leonardo Boff<br />

Theologisch bestausgewiesene Wissenschaftlerinnen<br />

als Professorinnen an katholischen Fakultäten<br />

wurden verhindert<br />

Verschiedene Bischöfe, die Reformen der Kirche<br />

einforderten, wurden abberufen, etwa Bischof<br />

Jacques Gaillot (Frankreich), William Martin<br />

Morris (Australien), Robert Bezák von Trnava<br />

(Slowakei). Es gibt kaum Solidarität unter den Bischöfen<br />

für diese vatikanischen Fehlentscheidungen!!<br />

Kirchliche Gruppen und Orden wurden gemaßregelt:<br />

Die österreichische „<strong>Pfarre</strong>r-Initiative“,<br />

die irische Priesterbewegung, die Vereinigung<br />

der US-Ordensfrauen und das slowakische „Theologische<br />

Forum“.<br />

In der Liturgie wendet sich Rom wieder hin zu<br />

Riten, die vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil<br />

gängig waren. Man fördert den alten tridentinischen<br />

Messritus in allen Diözesen, verbunden<br />

mit einer Betonung des Opfers und einer Tendenz<br />

zur Reklerikalisierung.<br />

Das Konzilsjubiläum sollte in erster Linie Anlass sein,<br />

den von der Kirchenführung in den vergangenen<br />

Jahrzehnten eingeschlagenen und dem Konzil widersprechenden<br />

Kurs der „Restauration“ kritisch zu<br />

überprüfen und zu korrigieren. Eine Bekehrung der<br />

Kirche tut not.<br />

Die „Neuevangelisierung“, die sich die Kirche zum<br />

Ziel gesetzt hat, muss zu allererst bei ihr selbst beginnen.<br />

Nur wenn sie dazu imstande ist, hat die<br />

Kirche Zukunft. Das 2.Vatikanische Konzil hat dafür<br />

die Grundlagen gelegt.<br />

In <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> haben wir am 14.10.<strong>2012</strong> im Sonntagsgottesdienst<br />

der Eröffnung des II. Vatik. Konzils vor 50<br />

Jahren gedacht. In vielen Medien können Sie weitere<br />

Details nachlesen. Wir empfehlen Ihnen, das Interview<br />

des Weihbischofs Krätzl, ein Zeitzeuge des Konzils,<br />

mit dem ORF, Sie finden es zum Nachlesen im<br />

Internet unter http://religion.orf.at/stories/2552814


Meinung AKTUELL<br />

5<br />

Vom Reformgeist des Konzils zum Notplan in Apg 2.1<br />

Zwei Worte wurden am II. Vatikanischen Konzil<br />

besonders betont: „Die Zeichen der Zeit erkennen“<br />

und „Zurück zu den Quellen“.<br />

Ich hatte ältere Geschwister, die das Konzil schon<br />

bewusst miterlebten und kirchlich aktiv waren.<br />

Dadurch konnte ich in meiner Kindheit viele Diskussionen<br />

in der Familie miterleben, die sich um Kirche<br />

und Glauben rankten. Auch junge Priester, Kapläne<br />

waren zu Besuch. Es war für mich spürbar, dass etwas<br />

Neues im Entstehen ist. Im Laufe der Jahre<br />

musste ich beobachten, dass einige dieser jungen<br />

engagierten Priester ihren Beruf wieder aufgaben,<br />

weil die im II. Vat. Konzils geweckten Hoffnungen<br />

nicht erfüllt wurden. Genau in dieser Sackgasse stecken<br />

wir noch heute.<br />

Die Apostelgeschichte wurde mit dem Konzil weitergeschrieben,<br />

ist jedoch jäh ins <strong>St</strong>ocken geraten und<br />

hat nie mehr an Fahrt aufgenommen. Obwohl wir<br />

von vielen Errungenschaften des Konzils noch immer<br />

„profitieren“, (man denke an die heute offen gefeierte<br />

Liturgie – die Architektur der Konzils-<br />

Gedächtniskirche in Wien bringt das sehr schön zum<br />

Ausdruck) hat die Angst der Kirchenleitung, die bereits<br />

mit Paul VI. ihren Anfang nahm, die Oberhand<br />

bekommen. Das kommt im Verbot des Kommunionempfangs<br />

für geschiedene Wiederverheiratete oder<br />

die Regelungen zur Empfängnisverhütung ebenso<br />

zum Ausdruck wie in der Morallehre der katholischen<br />

Kirche, die unglaubwürdig und für die Gesellschaft<br />

bedeutungslos wurde.<br />

Die Angst der Kirchenleitung zeigt sich durch immer<br />

mehr <strong>St</strong>renge und Einengung der Freiheit, die einzig<br />

dem Machterhalt und nicht dem Wohl der Menschen<br />

dient. Wie könnte es sonst möglich sein, dass<br />

man volksnahe Bischöfe und Priester diskreditiert<br />

(siehe Artikel über die verborgene Kirche und die<br />

Absetzung von Bischof Róbert Bezák im letzten bzw.<br />

in diesem <strong>Pfarrblatt</strong>).<br />

Der Vatikan zieht nach wie vor immer noch mehr<br />

Macht an sich und entmündigt die Ortskirchen, auch<br />

jene in Österreich. Daher ist die Kirchenleitung an<br />

das Konzil zu erinnern, und die Entwicklung in diesem<br />

Sinne voranzutreiben!<br />

Notplan „Leitlinien Apg 2.1“<br />

Die Apostelgeschichte lehrt uns in den Briefen an die<br />

Gemeinden, wie diese geführt werden, welche Probleme<br />

entstehen und wie Lösungen aussehen können.<br />

Das ist die Aussage des Titels Apg 2.1 unseres Bischofs<br />

Kardinal Christoph Schönborn, der die Apostelgeschichte<br />

ins 21. Jahrhundert zu entwickeln versucht<br />

(siehe Leitlinien Apg 2.1 im <strong>Pfarrblatt</strong>).<br />

Ich vermerke<br />

positiv,<br />

dass die<br />

Kirche in<br />

Österreich<br />

endlich verstanden<br />

hat,<br />

dass sie sich<br />

nicht mehr<br />

nur treiben lassen kann und sie selbst versuchen<br />

muss Ideen und Konzepte zu entwickeln, wie Kirche<br />

in unserer Zeit organisiert werden kann. Aus den<br />

Leitlinien können Sie herauslesen, dass die Seelsorgeräume<br />

nur ein Zwischenschritt zum Notplan der<br />

Fusionierung bzw. der Auflösung von <strong>Pfarre</strong>n dient.<br />

Auf <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> und Hirtenberg umgelegt bedeutet das,<br />

dass es unsere <strong>Pfarre</strong>n in dieser Form im Jahr 2020<br />

nicht mehr geben wird. Beide <strong>Pfarre</strong>n werden sich in<br />

einem größeren „Pfarrgebilde“ (gemeinsam?) wieder<br />

finden. Wir werden Teil einer Großpfarre sein, von<br />

denen es im Triestingtal vielleicht noch 3 bis 5 geben<br />

wird. Die Bedeutung unserer <strong>Pfarre</strong>n wird dann im<br />

Wesentlichen davon abhängen, wie stark sich Laien<br />

einbringen bzw. wie weit überhaupt noch eine Nachfrage<br />

nach Kirche besteht. Geht der Trend – Verabschiedung<br />

von der Kirche – so weiter ist zu befürchten,<br />

dass <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> und/oder Hirtenberg als <strong>Pfarre</strong> gar<br />

nicht mehr benötigt werden. Ohne Gläubige brauchen<br />

wir auch keine Ortskirche, so einfach ist die<br />

Rechnung.<br />

Dass in dieser Situation nicht alle Bewohner mit der<br />

<strong>Pfarre</strong> EINS sind und Bemühungen der Pfarrleitung<br />

nicht von allen unterstützt werden, macht unsere<br />

Position nicht einfacher. Die Konsequenzen werden<br />

wir aber alle tragen!<br />

Weihnachten steht vor der Tür, die Krippe wäre eine<br />

gute Gelegenheit alten Gram zurückzulassen und an<br />

den gemeinsamen Tisch der <strong>Pfarre</strong> zu treten und sich<br />

über die Geburt unseres Herrn Jesus Christi und über<br />

unsere lebendige <strong>Pfarre</strong> zu freuen.<br />

Rudolf Mayerhofer-Sebera


6 Spirituell Unterwegs<br />

Und wo bleibt die Liebe?<br />

Meistens auf der <strong>St</strong>recke, denn bei all dem inneren<br />

<strong>St</strong>immengewirr fällt es der leisen <strong>St</strong>imme der Liebe<br />

schwer sich durchzusetzen.<br />

„Der brennende Dornbusch“, Eva-Maria Beke<br />

Über die Liebe<br />

Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel<br />

redete... und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis<br />

hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße...<br />

und wenn ich meine ganze Habe verschenkte,<br />

und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe,<br />

hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts<br />

( 1Kor 13,1-3).<br />

Was wir auch vermögen, wer wir auch sind, was wir<br />

auch tun, für GOTT oder für die Menschen, ohne<br />

Liebe bleibt all unser Wirken fruchtlos, ja eigentlich<br />

tot. Die Liebe ist jene Kraft, die unser Leben hell und<br />

freundlich macht. Sie beflügelt unser Denken und<br />

erfreut unser Herz, sie schenkt Leben und Geborgenheit,<br />

Freude und Kraft. Liebe sagt Ja zum Du, sie<br />

nimmt an – Liebe ist Entscheidung. So war Jesus, so<br />

sollten auch seine Nachfolger und Nachfolgerinnen<br />

sein.<br />

Nun wissen wir aber wie schwer eine solche innere<br />

Einstellung zu leben ist. Fällt es uns doch viel leichter<br />

oberflächlich unsere Mitmenschen in vorgefertigte<br />

Schubladen unseres Denkens einzuordnen. So glauben<br />

wir den anderen zu sehen, ihn richtig zu sehen,<br />

ja ihn in seiner tiefsten Absicht zu erkennen. Doch<br />

was wir sehen ist nur unsere Vorstellung von ihm<br />

und nicht dieser Mensch selbst.<br />

Unser „Kopfkino“ täuscht uns öfter, als wir denken.<br />

Alles zeigt sich dann als ein verwirrendes Spiel aus<br />

Gedanken, Gefühlen, Projektionen und Illusionen.<br />

DER HERR weiß das – ER kennt den Menschen – vor IHM<br />

ist nichts und niemand verborgen. Dies sollte uns<br />

bewusst sein. Alles, was ER wirklich von uns will, ist<br />

leben aus der Liebe. Dies zeigt sich ja auch darin, dass<br />

nichts so sehr das Herz des Menschen beschäftigt wie<br />

die Liebe, obwohl sie doch wohl jene Geistesgesinnung<br />

ist, die die meisten Missverständnisse hervorruft. Tritt<br />

das, was Menschen Liebe nennen doch oft maskiert,<br />

unter falschem Vorwand oder berechnend, als kurzzeitiges<br />

Gefühl oder interessante Abwechslung auf. Vieles,<br />

was nicht Liebe ist, wird mit dem Etikett „Liebe“<br />

versehen.<br />

Aber was ist sie nun – die Liebe?<br />

In 1Joh 4,16b heißt es, dass GOTT sie ist.<br />

Unser GOTT ist Liebe. In sich ist DIE HEILIGSTE DREIFAL-<br />

TIGKEIT nicht allein, sondern Gemeinschaft – Liebesaustausch<br />

zwischen VATER, SOHN und HEILIGEM GEIST.<br />

GOTTES Wesen ist Güte, Erbarmen, Geduld, aber auch<br />

Gerechtigkeit. Das bezeugt SEINE Vollkommenheit.<br />

Gerade die Gerechtigkeit formt die echte Liebe und<br />

führt sie durch das Kreuz zu ihrer wahren<br />

Bestimmung und Vollendung. Alle Heiligen sind große<br />

Liebende gewesen, weil sie von der GNADE GOTTES<br />

beschenkt, etwas von SEINEM lebenden<br />

Wesen angenommen haben – so sind auch sie Jesus<br />

ähnlich geworden.<br />

Bedenken wir dies alles vor SEINEM Angesicht. GOTT<br />

sieht unser Herz. ER weiß, ob es an IHM hängt oder<br />

nicht. Aus der Liebe zu IHM ist es auch möglich unsere<br />

Mitmenschen wirklich wie uns selbst zu lieben. Das<br />

wäre der Wille GOTTES für unser Leben. Ein solch<br />

gelebtes Leben ist frei von Misstrauen, Vorurteilen,<br />

Engherzigkeit, Boshaftigkeit und Gewalttat – es ist ein<br />

Leben, das immer mehr aus dem Geist GOTTES heraus<br />

wächst, sich vom HERRN formen lässt, und das Ziel des<br />

Glaubens, mit GOTTES Beistand erreichen wird: das Heil<br />

des Menschen.<br />

Dipl.-Päd. Elisabeth Kaineder


7<br />

Leitlinien für den diözesanen<br />

Entwicklungsprozess Apg 2.1<br />

(von der Redaktion leicht gekürzt)<br />

Vom 3. bis 5. September <strong>2012</strong> hat die <strong>St</strong>euerungsgruppe<br />

des diözesanen Entwicklungsprozesses Apg<br />

2.1 (Erzbischof, Bischofsrat, APG-Team) in Klausur<br />

getagt, um den im Mai 2011 im Hirtenbrief Kardinal<br />

Schönborns umrissenen Masterplan zur Erneuerung<br />

unserer Diözese zu konkretisieren und die dafür<br />

optimalen <strong>St</strong>rukturen festzulegen.<br />

Eingeflossen sind dabei die Ergebnisse der Beratung<br />

mit den diözesanen Räten und Gremien und alle<br />

Rückmeldungen, die überwiegend die Grundrichtung<br />

der dort vorgelegten Thesen bestätigt und an vielen<br />

<strong>St</strong>ellen nach Präzisierungen gefragt haben. (Alle<br />

Unterlagen sind unter www.themakirche.at/apg<br />

abrufbar.)<br />

Auf dieser Basis hat die <strong>St</strong>euerungsgruppe Festlegungen<br />

getroffen und damit das Zukunftsbild unserer<br />

Diözese – vor allem in Bezug auf die pastoralen<br />

<strong>St</strong>rukturen – konkretisiert. Dieses Bild wird im Folgenden<br />

kurz skizziert:<br />

1. Eine Kirche, die sich in all ihren Einheiten auf Mission<br />

und Nachfolge Jesu ausrichtet, darf sich nicht<br />

selbst genügen. Sie soll sich im Dienst des Apostolats<br />

für alle Menschen verstehen. Dies gilt für die<br />

<strong>Pfarre</strong>n ebenso wie für alle anderen kirchlichen<br />

Einrichtungen und Organisationsformen. Auch die<br />

ortsgebundene Gemeinde muss darauf ausgerichtet<br />

sein und durch gegenseitige Unterstützung und Ermutigung<br />

in der Nachfolge Jesu leben. An dieser<br />

<strong>St</strong>elle kommt das gemeinsame Priestertum zum Tragen:<br />

Träger der Mission der Kirche und damit auch<br />

der pfarrlichen Seelsorge und des Apostolats sind<br />

alle Getauften und Gefirmten.<br />

Diese Perspektive eröffnet einen vom Herkömmlichen<br />

vielfach radikal unterschiedlichen Blick auf die<br />

Aufgaben und die optimale Verfassung der Kirche<br />

vor Ort: <strong>Pfarre</strong>, <strong>Pfarre</strong>r, Gemeindeleben, Gemeindeleitung,...<br />

Die sich daraus ergebenden Konsequenzen sind<br />

nicht bloß eine Nachjustierung des Bestehenden,<br />

sondern vielfach ein echter Neubeginn. Dieser Neubeginn<br />

spielt sich nicht unabhängig von Raum und<br />

Zeit ab, sondern will Kirche in ihren wesentlichen<br />

Vollzügen in die Gesellschaft des 21. Jhd. stellen. Die<br />

<strong>Pfarre</strong> als wichtige Einheit gemeinsamen christlichen<br />

Lebens muss zu den Menschen des 21. Jhd. passen.<br />

Diese leben in Weite, Offenheit, Flexibilität, Mobilität,<br />

Vernetzung, Vielfalt und Verschiedenheit sowie<br />

„Du, Herr, führst mich hinaus ins Weite.<br />

Du machst meine Finsternis hell.“<br />

(Antiphon zum Psalm 18)<br />

in großer Freiheit und in komplexen Beziehungen<br />

und Bindungen.<br />

Der Gefahr von immer kleiner und dabei uniformer<br />

werdenden <strong>Pfarre</strong>n ist entsprechend strukturell zu<br />

begegnen, um möglichst vielen Menschen die Chance<br />

zu aktivem und selbstverantwortetem Einsatz zu<br />

geben. Die konkrete Sozialgestalt von Kirche muss<br />

sich einem ständigen Wandel unterziehen, um den<br />

Menschen von heute zu begegnen und dem Anspruch<br />

des Evangeliums gerecht zu werden.<br />

Viele haben das Bedürfnis nach Heimat und Geborgenheit<br />

in überschaubarer Gemeinschaft. Auch darauf<br />

muss die kirchliche <strong>St</strong>ruktur Bedacht nehmen<br />

und beste Voraussetzungen schaffen für das Entstehen,<br />

Wachsen und Bestehen von Gemeinden vor<br />

Ort, die durchaus auch kleinräumiger sein können als<br />

viele heutige Pfarrgemeinden.<br />

Kirche ist Gemeinschaft, auch in der Sorge und Verantwortung<br />

füreinander. Daher soll auch der Dienst<br />

der Leitung in Gemeinschaft wahrgenommen werden,<br />

gerade auch im Miteinander von Priestern und<br />

Laien auf Basis ihrer gemeinsamen Berufung zum<br />

Christsein.<br />

Und schließlich muss eine missionarische Kirche ihre<br />

Kräfte klug und verantwortlich einsetzen. Viele der<br />

kirchlichen Ressourcen stehen nur begrenzt zur Verfügung:<br />

nicht nur die Möglichkeiten des Einsatzes<br />

von Priestern, sondern ebenso die Zeit und das Engagement<br />

aller Getauften und Gefirmten. Dazu<br />

kommt, dass die finanziellen Mittel knapper werden<br />

und damit weniger Bauten erhalten werden können.<br />

Verantwortlicher Einsatz heißt in personalen Fragen<br />

auch, von Jesus zu lernen, der seine Jünger gemeinsam<br />

auf den Weg schickt.<br />

2. All diese Voraussetzungen haben die Mitglieder<br />

der <strong>St</strong>euerungsgruppe in großer Klarheit und Einmütigkeit<br />

zu einem Zielbild im Bereich der territorialen<br />

Organisation kommen lassen: Viele örtliche von<br />

Laien geleitete Filialgemeinden bilden gemeinsam<br />

eine neue <strong>Pfarre</strong>, die von Priestern und Laien gemeinschaftlich<br />

unter der Letztverantwortung eines<br />

<strong>Pfarre</strong>rs geleitet wird. Das Zusammenwirken der<br />

Charismen der einzelnen Persönlichkeiten, aber etwa<br />

auch der Ordensgemeinschaften und Bewegungen –<br />

erhöht dabei die Wirksamkeit der Bemühungen jedes<br />

Einzelnen. Pfarrverbände und Seelsorgeräume<br />

sind eine wertvolle Übergangsform in neue <strong>Pfarre</strong>n.<br />

Dabei gilt weiterhin, dass in diesem Vorgang zwar


8 Kirche Österreich<br />

<strong>Pfarre</strong>n aufgehoben werden, nicht aber Gemeinden.<br />

Im Gegenteil: In weiträumigen <strong>Pfarre</strong>n sollen sich<br />

mehr und lebendigere Gemeinden entfalten können,<br />

die von den Hauptamtlichen der <strong>Pfarre</strong> unterstützt<br />

werden.<br />

3. Im Einzelnen hat die <strong>St</strong>euerungsgruppe daher<br />

festgelegt:<br />

Mehrere Priester (sinnvollerweise mindestens<br />

drei bis fünf) sind aktiv eingesetzt. Einer<br />

davon ist als <strong>Pfarre</strong>r dem Erzbischof letztverantwortlich.<br />

Die Leitung der <strong>Pfarre</strong> wird prinzipiell gemeinschaftlich<br />

wahrgenommen und zwar<br />

von Priestern und Laien. Es gilt partizipative<br />

Führung mit klarer Aufgabenzuteilung.<br />

Die Filialgemeinden werden in Gemeinschaft<br />

von Getauften und Gefirmten ehrenamtlich<br />

geleitet.<br />

Im Mittelpunkt steht die gegenseitige Ermutigung<br />

zur Jüngerschaft, d.h. zum Leben in<br />

der Nachfolge Christi.<br />

Die <strong>Pfarre</strong> wird so groß sein, dass der Einsatz<br />

von Priestern wie Laien charismenorientiert<br />

erfolgen und die gesamte Pastorale stärker<br />

missionarisch ausgerichtet werden kann.<br />

zum dort diskutierten Thesenpapier breiten Raum<br />

einnahm, wird eine Arbeitsgruppe eingesetzt, deren<br />

Ergebnisse ab <strong>2013</strong> in den diözesanen Entwicklungsprozess<br />

einfließen.<br />

Diese Festlegungen und die vielen sich daraus ergebenden<br />

offenen Fragen werden in den kommenden<br />

Wochen mit den Dechanten, den Priestern und den<br />

Räten auf Vikariats- und Diözesanebene besprochen,<br />

um Expertise und Konkretisierungsvorschläge bzw.<br />

bisher vielleicht nicht berücksichtigte Einwände zu<br />

sammeln. Die <strong>St</strong>euerungsgruppe arbeitet an nötigen<br />

Klärungen weiter. Alle Vorschläge fließen in die Vorbereitung<br />

der Dechantenwoche im Jänner <strong>2013</strong> ein,<br />

die über die weiteren Umsetzungsschritte beraten<br />

wird.<br />

Der <strong>St</strong>euerungsgruppe ist bewusst, dass es sich bei<br />

der hier skizzierten Erneuerung um einen großen<br />

Schritt handelt, der viel Mut und Einsatzbereitschaft<br />

braucht. Sie sieht voll Hoffnung auf die nächsten<br />

Monate und Jahre und vertraut auf eine gute, gemeinsam<br />

getragene Entwicklung der Kirche in der<br />

Erzdiözese Wien im 21. Jahrhundert. Der Erzbischof<br />

und seine Mitarbeiter/innen bitten alle – insbesondere<br />

auch die Gemeinschaften des kontemplativen<br />

Lebens – den Weg unserer Diözese im Gebet gemeinsam<br />

zu tragen.<br />

<br />

<br />

Die Menschen im direkten Dienst der Seelsorge<br />

werden von Verwaltungsaufgaben entlastet.<br />

Möglichst viele Menschen sollen am Sonntag<br />

den Pfarrgottesdienst besuchen, es wird<br />

aber auch so sein, dass sich in Filialgemeinden<br />

Gebetsgemeinschaften um das Wort<br />

Gottes versammeln.<br />

• Diese Reform wird zügig umgesetzt. In zehn<br />

Jahren sollen mindestens 80 % der neuen<br />

<strong>Pfarre</strong>n gebildet sein. Pfarrverbände und<br />

Seelsorgeräume stellen in diesem Prozess einen<br />

möglichen Übergang zu neuen <strong>Pfarre</strong>n<br />

dar, sind aber keine Dauereinrichtung.<br />

Zur Einbindung der Ordenspfarren in die <strong>St</strong>ruktur der<br />

neuen <strong>Pfarre</strong>n werden mit den Ordensleitungen<br />

entsprechende Vereinbarungen angestrebt.<br />

Die im Kapitel IV des Thesenpapiers für die Beratungen<br />

der diözesanen Räte am 22. Juni zur Kultur der<br />

Sonntagsgottesdienste formulierten Thesen wurden<br />

als tragfähig bestätigt und werden weiterentwickelt.<br />

Zum Thema Qualitätssicherung, das in den Beratungen<br />

am 22. Juni und in den Rückmeldungen<br />

„Wenn nicht der Herr das Haus baut,<br />

müht sich jeder umsonst, der daran<br />

baut.“ (Psalm 127)<br />

Pro und Contra zur Reform<br />

Die <strong>Pfarre</strong>r-Initiative im „KURIER“<br />

Die „ungehorsame“ <strong>Pfarre</strong>r-Initiative kämpft gegen<br />

die von Kardinal Schönborn oktroyierte Zusammenlegung<br />

von <strong>Pfarre</strong>n, die „<strong>St</strong>rukturreform“, in der Erzdiözese<br />

Wien an. Der KURIER hat beim Sprecher der<br />

<strong>Pfarre</strong>rinitiative, Helmut Schüller, beim wegen seiner<br />

Zugehörigkeit zur <strong>Pfarre</strong>rinitiative geschassten Dechant<br />

Peter Meidinger (Markt Piesting) und beim<br />

Sprecher der Erzdiözese Wien, Michael Prüller, recherchiert.<br />

Schüller stellt laut Artikel vom 19.10.12<br />

die Frage, ob man für „geschrumpfte <strong>St</strong>rukturen“<br />

überhaupt „noch Kirchenbeiträge verlangen darf“,<br />

denn Pfarrgemeinden sind Rechtspersonen. Man<br />

könne nicht einfach sagen, „euch gibt’s jetzt nicht<br />

mehr“. Meidinger setzt noch einen drauf: „Das ist<br />

eine stille Enteignung der Pfarrgemeinden.“ Laut<br />

Schüller „muss die Kirche beim Menschen bleiben,<br />

große Zentralpfarren können nicht funktionieren“.<br />

Dabei gebe es „genug Berufene“ zur Übernahme<br />

dieser Aufgabe, „die wurden aber bisher ausgeschlossen“,<br />

wie etwa „bewährte verheiratete Män-


Kirche Österreich<br />

9<br />

ner oder Teilzeit-Leiter“. Prüller beruft sich auf das –<br />

schwer wegen Menschenrechtsmissachtung unter<br />

Beschuss geratene – Kirchenrecht, demnach „können<br />

<strong>Pfarre</strong>n aufgehoben bzw. neu gegründet werden“,<br />

dies liege im Ermessen des Bischofs. Örtliche<br />

<strong>Pfarre</strong>r könnten laut Prüller Beschwerde in Rom einlegen…“<br />

Schüller will den Gemeinden „Mutinjektionen<br />

verpassen, damit sie sich einmischen“.<br />

Die Presse<br />

Am 24.9.12 schreibt „Die Presse“, dass Kardinal<br />

Schönborn in den 660 <strong>Pfarre</strong>n der Erzdiözese Wien<br />

die „überraschend rasch und radikal verordnete<br />

<strong>St</strong>rukturreform verlesen ließ“. Die kirchlichen <strong>St</strong>rukturen<br />

sollen den Menschen und ihrem Heil dienen,<br />

dies sei der Maßstab, an dem sie zu messen und<br />

auszurichten seien. Dann die – eher rhetorische –<br />

Frage des Blattes: „Den Menschen, ihrem Heil dienen<br />

– gilt dieses Postulat nur für <strong>St</strong>rukturen?“ Eher<br />

nicht, das gesamte Handeln der Kirche habe sich<br />

daran zu orientieren. Dies sei eine „späte Reaktion<br />

auf das vor Jahrzehnten begonnene Einbrechen des<br />

Priesterangebots“, der „Versuch eines Turnarounds<br />

auf hoher rauer See“, um mit Manager-Worten zu<br />

sprechen. Weil sich an den Bedingungen für die Zulassung<br />

katholischer Priester in absehbarer Zeit sicher<br />

nichts ändern werde, sei die <strong>St</strong>rukturreform<br />

Schönborns nachvollziehbar und dringend geboten.<br />

Viel administrative Arbeit der „kleinen“ <strong>Pfarre</strong>r könne<br />

zentral geleistet werden. Und auch noch „kostengünstiger,<br />

von Laien, ohne deren Mitarbeiten, Mitdenken,<br />

Mitentscheiden wären die <strong>Pfarre</strong>n Ödland“.<br />

Ihnen werde künftig noch stärkere Bedeutung zukommen.<br />

Gegen diese Reform „werden wir sicher Einspruch<br />

erheben, notfalls auch dagegen aufstehen“, sagt<br />

Helmut Schüller in der „Presse“ am 20.9.12. „Auf den<br />

Rückzug vieler (Katholiken) selbst mit einem Rückzug<br />

zu antworten, ist kein guter Weg. Wir ziehen uns<br />

zurück statt vor Ort stark zu werden.“ In solchen<br />

Großräumen werden sich viele verlaufen, Nähe und<br />

Präsenz werden verloren gehen, so Schüller, <strong>Pfarre</strong>r<br />

von Probstdorf. Er könne sich nicht vorstellen, seine<br />

<strong>Pfarre</strong> in einer Großpfarre aufgehen zu lassen, denn<br />

„unsere Kirchenbürger haben unendlich viel Herzblut,<br />

Zeit und Energie in die <strong>Pfarre</strong> investiert“. „Welche<br />

Aufgaben bleiben den Gemeinden vor Ort, welche<br />

Kompetenzen haben die Kirchgänger?“ – Und<br />

alles drehe sich wieder nur um die nicht vorhandenen<br />

Priester. Schüller fordert, verheiratete Männer<br />

und auch Frauen für das Priesteramt zuzulassen.<br />

Gegen die <strong>St</strong>rukturreform wendet sich auch Pastoraltheologe<br />

Paul Zulehner: „Not ist ein Instrument,<br />

um die Kirchenvision des II. Vatikanums zu realisieren“<br />

– Not als „schrumpfende Priesterzahl, schrumpfende<br />

Gläubigenzahl, schrumpfende Finanzen“. Reformen<br />

hätten in guten Zeiten angegangen werden<br />

können. Die größte Sorge bereitet ihm die Zentralisierung<br />

der Eucharistie, „denn sie sollte dort stattfinden,<br />

wo die Leute als gläubige Gemeinde zusammenleben.<br />

Wenn lange Wege zurückgelegt werden<br />

müssen, wird die Teilnahme an der sonntäglichen<br />

Messe erschwert.“ Auch seelsorgerisch entferne sich<br />

die Kirche stark von der Basis, sodass sie sich von der<br />

Kirche im <strong>St</strong>ich gelassen fühle. „Das Wort Filialgemeinde<br />

erinnert mich an Schlecker.“<br />

„Die Presse“ schreibt am 19.9.12, dass wegen der<br />

schwindenden Zahl der Priester, der Katholiken und<br />

Gottesdienstbesucher bereits Anfang <strong>2013</strong> bestehende<br />

<strong>Pfarre</strong>n aufgelöst werden sollen. Schönborn:<br />

„Es gilt Abschied zu nehmen von vielem, was lieb<br />

geworden ist, der Abschied soll aber auch ein Aufbruch<br />

sein. In den neuen <strong>Pfarre</strong>n sollen sich mehr<br />

und lebendigere Gemeinden entfalten können.“<br />

Die Furche<br />

Als „einen wichtigen und mutigen Schritt für ein<br />

neues Verhältnis von Priestern und Laien“ bezeichnet<br />

der Grazer Pastoraltheologe Rainer Bucher die<br />

Neustrukturierung der Erzdiözese Wien in der „FUR-<br />

CHE“. Laut Wiener Pastoraltheologin Regina Polak<br />

eröffne das Projekt zumindest für die Großstadt einen<br />

„erstaunlichen Freiraum, aus dem die Laien etwas<br />

machen könnten“. <strong>St</strong>arr gewordene Pfarrgemeinden<br />

können dadurch in Bewegung kommen.<br />

Der Provinzial der Salvatorianer, Erhard Rauch,<br />

meint, „gut, dass man vom reinen Reparieren abgeht“.<br />

Helmut Schüller ist gegen ein „zentralistisches<br />

Vorgehen“. Vielmehr „sollten sich die Gemeinde<br />

fragen, was sie sein wollten und welche Zukunft sie<br />

sähen, dann erst sollte sie der Bischof fragen, was er<br />

für sie tun könne.“ Wenn den Laien wirklich Leitung<br />

übertragen werde, „dann gehört auch die Leitung<br />

der zentralen Feier dazu“. Die Leiterin des Wiener<br />

Pastoralamtes, Veronika Prüller-Jagenteufel, gesteht<br />

dies zu: „Diskussionen über Zulassungsbedingungen<br />

zum Priesteramt sind zu führen!“. Das Wiener Projekt<br />

versuche dagegen unter den gegenwärtigen<br />

Bedingungen an der Aktivierung aller Getauften zu<br />

arbeiten. Christen kommen aber in immer kleineren<br />

Gruppen zusammen. Vor allem rechtlich sei vieles<br />

noch zu klären. Auch für Regina Polak steht und fällt<br />

die Reform mit der rechtlichen Absicherung: Werden<br />

Kompetenz und Gemeindeleitung von Laien nicht<br />

rechtlich verankert, „wird sich kaum jemand finden,<br />

der sich das antut“. Erhard Rauch: “Fast die Hälfte<br />

der Wiener <strong>Pfarre</strong>n wird derzeit von Ordensleutengeleitet.


10 Kirche Österreich<br />

Ohne ihre Einbindung werde die Reform nicht gelingen.“<br />

Laut Rainer Bucher sei nicht das Kirchenrecht<br />

der Horizont, die Kirche müsse vielmehr an die Lebensrealität<br />

herangebracht werden.<br />

Kardinal Schönborn<br />

„Einen großen Schritt ins Weite“ nannte Kardinal<br />

Schönborn die Neustrukturierung der <strong>Pfarre</strong>n der<br />

Erzdiözese Wien beim Medienempfang am<br />

19.9.<strong>2012</strong>. Die Leitung der Gemeinden soll verstärkt<br />

in die Verantwortung der Gemeindemitglieder gegeben<br />

werden. Auch an der Pfarrleitung werden Laien<br />

beteiligt. <strong>Pfarre</strong>n werden aus mehreren Gemeinden<br />

bestehen. Priester, Diakone und Pastoral Assistentinnen<br />

werden zur Unterstützung eingesetzt.<br />

Die „eigentliche Herausforderung“ ist für Schönborn<br />

die mit der <strong>St</strong>rukturreform eng verbundene „geistige<br />

Erneuerung“, mit der der Kirche wieder „<strong>St</strong>rahlkraft“<br />

gegeben werde. „Jüngerschaftsschulung und Katechese<br />

werden bei der Reform eine Schlüsselrolle<br />

spielen“.<br />

(Zusammengefasst von Dr. Peter Smutny) DANKE!<br />

Buchempfehlung<br />

Der Schweizer Theologe Hans Küng hat ein „Jesus“-Buch veröffentlicht, in dem er einen „radikalen“<br />

christlichen Humanismus verficht. Mit dem Papst, der selbst bisher zwei Bände seines<br />

„Jesus“ publiziert hat, verbindet den früheren Universitätskollegen einzig der tiefe Christus-Glaube.<br />

Schon auf den ersten Seiten seines „Jesus“-Buches geht er auf Konfrontationskurs mit früheren<br />

Kollegen. „Wer im Neuen Testament den dogmatisierten Christus sucht, lese Ratzinger,<br />

wer den Jesus der Geschichte und der urchristlichen Verkündigung sucht, lese Küng.“<br />

Hans Küng, „Jesus“, Piper, 304 S., € 20,60<br />

Autoren-Porträt von Hans Küng:<br />

Hans Küng, geboren 1928 in Sursee/Schweiz, studierte an der Päpstlichen Universität in Rom Philosophie und<br />

Theologie, nahm als Experte am Zweiten Vatikanischen Konzil teil, ist katholischer Priester und Professor emeritus<br />

für Ökumenische Theologie an der Universität Tübingen und Präsident der <strong>St</strong>iftung Weltethos. Ihm wurde 1979 -<br />

wegen kritischer Äußerungen - vom Papst die kirchliche Lehrbefugnis entzogen. <strong>2012</strong> wurde Hans Küng mit dem<br />

italienischen "Nonino-Kulturpreis" ausgezeichnet.<br />

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Weltkirche<br />

11<br />

Slowaken rebellieren gegen Vatikan<br />

Auszug aus der Tageszeitung „Die Presse“ vom 07/07/<strong>2012</strong><br />

Empörte Katholiken fordern von Rom Erklärung für<br />

Absetzung ihres liberalen Bischofs. Das gab es in der<br />

erzkatholischen Slowakei noch nie:<br />

Empört protestieren die Bürger gegen den Vatikan.<br />

Und das in einem Land, in dem selbst zu kommunistischen<br />

Zeiten das Wort des örtlichen <strong>Pfarre</strong>rs mehr<br />

galt als das Diktat der Kommunisten im fernen Prag.<br />

Grund für die Wut: Erstmals wurde ein slowakischer<br />

Bischof seines Amtes enthoben. Und nicht irgendeiner:<br />

Robert Bezák war erst vor drei Jahren zum Erzbischof<br />

von Trnava, der historisch wichtigsten Diözese<br />

des Landes, bestellt worden.<br />

Faschisten-Fans und KP-Spitzel<br />

Der unkonventionelle Bezák machte sich sogleich<br />

daran, die nicht ganz lupenreine Buchführung seines<br />

Vorgängers untersuchen zu lassen. Und er prangerte<br />

öffentlich an, dass nicht nur sein Vorgänger Jan Sokol,<br />

sondern auch andere führende Geistliche in der Vergangenheit<br />

mit dem KP-Geheimdienst zusammengearbeitet<br />

hätten und den faschistischen Diktator Jozef<br />

Tiso verehrt hatten. Der Priester Tiso war 1939–1945<br />

Diktator des NS-Vasallenstaates Slowakei. Während<br />

seiner Herrschaft wurden 70.000 Juden in deutsche<br />

KZ deportiert.<br />

Bezák‘s <strong>St</strong>il wurde von liberalen Katholiken begrüßt:<br />

Während sich die anderen Bischöfe einbunkerten,<br />

plauderte er am Rande eines Musikfestivals mit Journalisten<br />

und meinte, auch Jesus hätte gern an so einer<br />

Veranstaltung teilgenommen.<br />

Schließlich sei die Kirche mehr als prunkvolle Vatikangebäude<br />

und Papst und Priester, die am Zölibat festhalten.<br />

Seine Absetzung erfolgte ganz im alten <strong>St</strong>il: Eine<br />

Begründung gibt es nicht. Bezák darf weder mit Medien<br />

kommunizieren noch seine ehemalige Kirchenprovinz<br />

betreten. Nicht nur Künstler und Intellektuelle<br />

protestieren gegen den erzwungenen Rücktritt.<br />

Auch einfache Gläubige versammeln sich vor Kirchen<br />

mit Blumen und fordern eine Erklärung.<br />

Kardinal Carlo Maria Martini im Alter<br />

von 85 Jahren gestorben<br />

Der italienische Kardinal Carlo Maria Martini, einer<br />

der einflussreichsten Kirchenmänner Italiens, ist am<br />

31. August <strong>2012</strong> im Alter von 85 Jahren gestorben.<br />

Martini war eine<br />

der prägendsten<br />

Figuren in der italienischen<br />

und europäischen<br />

Kirche.<br />

Zeitweise galt er<br />

als aussichtsreicher<br />

Kandidat für das<br />

Papstamt. In Kontroversen um die Praxis und Lehre der<br />

katholischen Kirche trat er immer wieder mit offeneren<br />

Positionen hervor.<br />

Seine <strong>St</strong>ellungnahmen zu vielen aktuellen Fragen, zur<br />

Ökumene oder zur Säkularisierung, zu Korruptionsskandalen<br />

wie zur Bedeutung der Medien machten den Mailänder<br />

Kardinal in den 1980er und 1990er Jahren zu einem<br />

kirchlichen Vordenker in Italien, viele sahen in ihm<br />

einen Hoffnungsträger. Mitunter wurde Martini sogar als<br />

heimlicher Gegenpart zu Papst Johannes Paul II. bezeichnet,<br />

denn im <strong>St</strong>il unterschieden sich seine Ausführungen<br />

mitunter sehr von denen der römischen Kurie.<br />

Martini bewahrte stets sein eigenes Profil.<br />

Er wurde am 3. September <strong>2012</strong> feierlich im Mailänder<br />

Dom beigesetzt.<br />

In seinem letzten Interview sagte er unter anderem:<br />

“P. Karl Rahner gebrauchte gerne das Bild von der Glut,<br />

die unter der Asche zu finden ist. Ich sehe so viel Asche,<br />

die in der Kirche über der Glut liegt, dass mich manchmal<br />

Hoffnungslosigkeit bedrängt. Wie können wir die<br />

Glut von der Asche befreien, sodass die Liebe wieder zu<br />

brennen beginnt? ….“<br />

Anmerkung:<br />

Die gewählten Mitglieder des PGR <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> haben sich<br />

den vielen Protesten angeschlossen und dies in einem<br />

Brief am 19. September <strong>2012</strong> an die Nuntiatur in Wien<br />

zum Ausdruck gebracht.<br />

Im Antwortschreiben vom 9. Oktober <strong>2012</strong> teilt Nuntius<br />

Peter Zurbriggen dem PGR <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> u.a. folgendes<br />

mit: „Der Papst als höchster Hirte der Kirche kann seine<br />

Vollmacht jederzeit nach Gutdünken ausüben, wie es<br />

von seinem Amt her gefordert wird“.


12 Gottesdienste und Pfarrtermine<br />

(Ausnahmen und mögliche Änderungen lesen Sie bitte in der jeweiligen gültigen Gottesdienstordnung, im Anschlagkasten<br />

bzw. auf der Pfarrhomepage von <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> nach!)<br />

Hirtenberg: 08.30 Uhr Heilige Messe jeden Sonn- und Feiertag, außer<br />

10.00 Uhr jeder 1. Sonntag im Monat<br />

18.00 Uhr Heilige Messe jeden Dienstag<br />

<strong>St</strong>. <strong>Veit</strong>: 10.00 Uhr Heilige Messe jeden Sonn- und Feiertag, außer<br />

08.30 Uhr jeder 1.Sonntag im Monat<br />

18.00 Uhr Heilige Messe jeden Mittwoch<br />

16.00 Uhr Heilige Messe in kroatischer Sprache jeden 4. Sonntag im Monat<br />

Ödlitz: 18.00 Uhr Vorabendmesse jeden Samstag<br />

Termine Hirtenberg<br />

<strong>November</strong><br />

So 04.11. 10:00 Uhr Heilige Messe<br />

Fr 09.11. 17:00 Uhr Martinsfest- Laternenfest mit dem Kindergarten<br />

Sa 17.11. 16:00 Uhr Pfarrheuriger im Pfarrzentrum<br />

So 18.11. 10:00 Uhr Festmesse zur Heiligen Elisabeth, anschließend Agape<br />

Dezember<br />

Sa 01.12. 17:00 Uhr Adventandacht mit Adventkranzsegnung<br />

So 02.12. 10:00 Uhr 1.Adventsonntag: Heilige Messe mit Adventkranzsegnung<br />

Sa 08.12. 08:30 Uhr Mariä Empfängnis: Heilige Messe<br />

So 09.12. 08:30 Uhr 2. Adventsonntag: Heilige Messe, anschließend Pfarrkaffee<br />

Mi 12.12. 15:00 Uhr Senioren und Krankenmesse im Pfarrheim<br />

Fr 14.12. 19:00 Uhr Adventkonzert in der Pfarrkirche<br />

So 16.12. 08:30 Uhr 3. Adventsonntag: Heilige Messe<br />

Sa 22.12. ab 9 Uhr Krankenbesuche des Herrn <strong>Pfarre</strong>rs in Hirtenberg, <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> und Ödlitz<br />

So 23.12. 08:30 Uhr 4. Adventsonntag: Heilige Messe<br />

Mo 24.12. 14:45 Uhr KINDERMETTE: Das Licht aus Bethlehem wird in die Kirche getragen<br />

anschließend Kindermette<br />

22:00 Uhr CHRISTMETTE mit Pater Gabriel<br />

Di 25.12. 08:30 Uhr CHRISTTAG (Geburt Jesu) Festmesse<br />

Mi 26.12. 08:30 Uhr Heilige Messe zum Hl. <strong>St</strong>ephanus<br />

Mo 31.12. 18:00 Uhr Danksagungsmesse für das vergangene Jahr<br />

Jänner<br />

Hochfest der Gottesmutter Maria<br />

Di 01.01. 18:00 Uhr Heilige Messe mit Gottes Segnung ins neue Jahr<br />

Mi 02.01. 16:00 Uhr Probe <strong>St</strong>ernsinger<br />

Do 03.01. 08:00 Uhr Segnung und Sendung der <strong>St</strong>ernsinger<br />

Fr 04.01. 08:00 Uhr Die <strong>St</strong>ernsinger besuchen unsere Familien am 03. und 04.01.<br />

So 06.01. 10:00 Uhr Erscheinung des Herren (Heilige 3 Könige) Heilige Messe<br />

So 20.01. 08:30 Uhr Heilige Messe mit Vorstellung der Firmlinge<br />

So 27.01. 08:30 Uhr Heilige Messe mit Vorstellung der Erstkommunionskinder<br />

<strong>Februar</strong><br />

So 03.02. 10:00 Uhr Lichtmessfeier mit Kerzenopfergang und Erteilung des Blasiussegens<br />

Mi 13.02. 18:00 Uhr Heilige Messe mit Aschenkreuz


Gottesdienste und Pfarrtermine<br />

13<br />

Gleichbleibende Termine der <strong>Pfarre</strong> Hirtenberg:<br />

Chorprobe:<br />

Rosenkranz:<br />

Seniorennachmittag:<br />

19.30 Uhr jeden Montag im Pfarrheim<br />

17.00 Uhr jeden Samstag in der Kirche<br />

15.00 Uhr jeden 3. Mittwoch im Monat im Pfarrheim<br />

Termine <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> – Ödlitz<br />

<strong>November</strong><br />

So 04.11. 08:30 Uhr Heilige Messe , anschließend Pfarrkaffee<br />

Fr 09.11. 19:00 Uhr Herbst-Gartenparty im Pfarrgarten<br />

Sa 10.11. 16:00 Uhr Martinsfeier mit der VS-<strong>St</strong>. <strong>Veit</strong><br />

So 11.11. 10:00 Uhr Familien- und Kindermesse<br />

Sa 17.11. 18:00 Uhr VORABENDMESSE in <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> (Ödlitz entfällt!)<br />

Fr 30.11. 9-17 Uhr Adventmarkt<br />

Dezember<br />

Sa 01.12. 9-17 Uhr Adventmarkt<br />

17:00 Uhr Wortgottesdienst mit Adventkranzsegnung<br />

Sa 01.12. 18:00 Uhr Vorabendmesse mit Adventkranzsegnung in Ödlitz<br />

So 02.12. 08:30 Uhr 1.Adventsonntag: Heilige Messe mit Adventkranzsegnung, anschließend Pfarrkaffee<br />

Mi 05.12. 06:00 Uhr Rorate<br />

16:00 Uhr Bischof Nikolaus besucht die Kinder in der Kirche<br />

Sa 08.12. 10:00 Uhr Mariä Empfängnis Heilige Messe<br />

Sa 08.12. 18:00 Uhr Adventkonzert in der Kirche: Vokalensemble "Gemischter Satz"<br />

Sa 08.12. 18:00 Uhr Vorabendmesse in Ödlitz ENTFÄLLT!<br />

So 09.12. 10:00 Uhr 2.Adventsonntag: Familien- und Kindermesse<br />

Mi 12.12. 06:00 Uhr Rorate<br />

So 16.12. 10:00 Uhr 3. Adventsonntag: Senioren- und Krankenmesse<br />

Mi 19.12. 06:00 Uhr Rorate<br />

Sa 22.12. ab 10 Uhr Krankenbesuche des Herrn <strong>Pfarre</strong>rs in Hirtenberg, <strong>St</strong>.<strong>Veit</strong> und Ödlitz<br />

So 23.12. 10:00 Uhr 4. Adventsonntag: Heilige Messe<br />

Mo 24.12. 16:00 Uhr Krippenandacht<br />

17:30 Uhr CHRISTMETTE in Ödlitz<br />

22:00 Uhr CHRISTMETTE<br />

Di 25.12. 10:00 Uhr CHRISTTAG (Geburt Jesu) Festmesse<br />

Mi 26.12. 10:00 Uhr Heilige Messe zum Hl. <strong>St</strong>ephanus<br />

Mo 31.12. 17:00 Uhr Danksagungsmesse für das vergangene Jahr<br />

Jänner<br />

Hochfest der Gottes Mutter Maria<br />

Di 01.01. 17:00 Uhr Heilige Messe mit Gottes Segnung ins neue Jahr<br />

Do 03.01. 08:30 Uhr Segnung und Sendung der <strong>St</strong>ernsinger<br />

Fr 04.01. 08:00 Uhr Die <strong>St</strong>ernsinger besuchen unsere Familien am 03. und 04.01.<br />

Die <strong>St</strong>ernsinger besuchen unsere Familien in Ödlitz -Termin kommt noch!?????<br />

Erscheinung des Herren (Heilige 3 Könige)<br />

So 06.01. 08:30 Uhr Heilige Messe, anschließend Pfarrkaffee


14 Gottesdienste und Pfarrtermine<br />

Sa 12.01. 14:30 Uhr Kinderfasching im Pfarrhof<br />

20:30 Uhr Faschings- G'schnas der <strong>Pfarre</strong> für Erwachsene<br />

So 13.01. 10:00 Uhr Familien- und Kindermesse<br />

So 20.01. 10:00 Uhr Heilige Messe mit Vorstellung der Firmlinge<br />

So 27.01. 10:00 Uhr Heilige Messe mit Vorstellung der Erstkommunionskinder<br />

<strong>Februar</strong><br />

Sa 02.02. 18:00 Uhr Lichtmessfeier mit Kerzenopfergang und Erteilung des Blasiussegens in Ödlitz<br />

So 03.02. 08:30 Uhr Lichtmessfeier mit Kerzenopfergang und Erteilung des Blasiussegens in <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong><br />

Mi 13.02. 18:00 Uhr Heilige Messe mit Aschenkreuz<br />

Herbergssuche in <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong><br />

Auch dieses Jahr wird der Brauch des Herbergssuchens gepflegt.<br />

Es wäre schön, wenn Sie sich daran (wieder) beteiligen.<br />

Melden Sie sich diesbezüglich bitte bei Frau Marianne Mayerhofer unter der<br />

Tel. Nr.: 0676/5245369.<br />

Gleichbleibende Termine der <strong>Pfarre</strong> <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong>:<br />

Kinderkreis:<br />

GIBO’s:<br />

Zwergerltreff:<br />

Seniorennachmittag:<br />

16.00 Uhr jeden zweiten Montag (außer in den Ferien)<br />

17:30 Uhr jeden zweiten Montag (außer in den Ferien)<br />

10.00 Uhr jeden zweiten Montag<br />

15.00 Uhr jeden 2. Dienstag im Monat<br />

W<br />

I<br />

R<br />

F<br />

Ü<br />

R<br />

S<br />

I<br />

E<br />

WIR SIND FÜR SIE DA<br />

<strong>Pfarre</strong>r Tomo Čubela fast immer am Handy unter 0650/9800335<br />

Hirtenberg: Dienstag 10:00 - 12:00 Uhr<br />

<strong>St</strong>. <strong>Veit</strong>: Mittwoch 10:00 - 12:00 Uhr<br />

Und nach telefonischer Vereinbarung - auch jederzeit für Krankenbesuche,<br />

Krankensalbungen, Kommunion.<br />

Pfarrsekretärin Frau Helena Dautović:<br />

Hirtenberg: Leobersdorferstr. 6, Tel. Nr.: 02256/81101<br />

E-mail: pfarre.hirtenberg@utanet.at<br />

Dienstag 09:00 – 11:00 Uhr<br />

Donnerstag 09:00 – 11:00 Uhr<br />

<strong>St</strong>. <strong>Veit</strong>: Hauptplatz 1, Tel. Nr.: 02672/87746<br />

E-mail: pfarre.stveit@aon.at,<br />

Homepage: www.pfarre-berndorf-stveit.at<br />

Mittwoch 09:00 - 11:00 Uhr<br />

14:00 - 18:00 Uhr<br />

Freitag 09:00 - 11:00 Uhr


Gebetsmeinung des Papstes<br />

NOVEMBER<br />

Allgemeine Gebetsmeinung<br />

…dass Bischöfe, Priester und alle Diener des Evangeliums ihre Treue zum gekreuzigten und<br />

auferstandenen Herrn mutig bezeugen.<br />

Missionsgebetsmeinung<br />

…dass die pilgernde Kirche auf der Erde als Licht der Nationen leuchtet.<br />

15<br />

DEZEMBER<br />

Allgemeine Gebetsmeinung<br />

…dass Zuwanderer in aller Welt, vor allem in christlichen Gemeinden großherzig und mit authentischer Liebe aufgenommen<br />

werden.<br />

Missionsgebetsmeinung<br />

…dass Christus sich der ganzen Menschheit in jenem Licht offenbart, dass von Bethlehem ausstrahlt und sich auf<br />

dem Antlitz seiner Kirche widerspiegelt.<br />

JÄNNER<br />

Allgemeine Gebetsmeinung<br />

Für einen tieferen Einblick in die Geheimnisse Christi und wachsende Glaubensfreude durch das Jahr des Glaubens”.<br />

Missionsgebetsmeinung<br />

Für die Christen im Nahen Osten: Der Heilige Geist schenke Ihnen in der Verfolgung Glaubenskraft und Durchhaltevermögen.<br />

FEBRUAR<br />

Allgemeine Gebetsmeinung<br />

Für die Migrantenfamilien: Besonders den Müttern werde Unterstützung zuteil.<br />

Missionsgebetsmeinung<br />

Für alle im Kriege verwickelten Menschen: um eine friedvolle Zukunft.<br />

MÄRZ<br />

Allgemeine Gebetsmeinung<br />

Um Respekt vor der Schöpfung, die uns als Geschenk Gottes überantwortet ist.<br />

Missionsgebetsmeinung<br />

Für die Bischöfe, Priester und Diakone: Lass sie nicht müde werden, das Evangelium überall zu verkünden.<br />

APRIL<br />

Allgemeine Gebetsmeinung<br />

Für ein lebendiges Christsein durch die öffentliche Feier des Glaubens.<br />

Missionsgebetsmeinung<br />

Für die Kirchen in den Missionsländern als Träger der Hoffnung und des Glaubens an die Auferstehung.


16 Glossar und Weiterbildung<br />

Geistlicher Rat<br />

(unterster) Ehrentitel, den der Bischof an Priester und Diakone verleiht<br />

Generalvikar<br />

vertritt den Diözesanbischof in allen Belangen, die sich der Bischof nicht ausdrücklich vorbehalten hat<br />

Glaubenskongregation<br />

zuständig für Fragen des katholischen Glaubens, entspricht ungefähr dem Verfassungsgerichtshof eines<br />

<strong>St</strong>aates<br />

Gottesdienst<br />

übergeordneter Begriff für jede Zusammenkunft von Gläubigen, um Gott zu ehren. Jede Messe ist Gottesdienst.<br />

Aber nicht jeder Gottesdienst ist eine Messe (kann z.B. eine Andacht, Vesper ... sein).<br />

Habit<br />

Bezeichnung für Ordensgewand<br />

G<br />

L<br />

O<br />

S<br />

S<br />

A<br />

R<br />

G<br />

H<br />

Heiliger Vater<br />

Anrede des Papstes<br />

Hierarchie<br />

Bezeichnung für die Bischöfe<br />

Das griechische Wort kann "heilige Herrschaft" und "heiliger Anfang" bedeuten.<br />

Hl. <strong>St</strong>uhl<br />

Völkerrechtlicher Begriff für das Zentrum der katholischen Weltkirche mit dem Papst an der Spitze.<br />

Bildungshaus <strong>St</strong>. Bernhard, Wiener Neustadt<br />

Nutzen Sie die Einrichtungen der Erwachsenenbildung der Erzdiözese<br />

Wien!<br />

Bildung ist nicht nur die Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten,<br />

sondern ein lebenslanger Prozess, in dem Menschen sich immer<br />

mehr entfalten und lernen, ihr Leben zu meistern.<br />

Bei den Themen und Inhalten wird versucht, möglichst nah an den<br />

Bedürfnissen der Menschen zu sein und es soll „ein solides Glaubenswissens“<br />

vermittelt werden.<br />

Das Zentrum und die Bildungsangebote stehen allen Menschen<br />

offen, unabhängig, ob sie sich der Kirche zugehörig fühlen oder<br />

welcher Konfession und Weltanschauung sie angehören.<br />

Vorschau:<br />

21.11.<strong>2012</strong> „Credo“ – Ein Leseseminar zum gleichnamigen Buch von David <strong>St</strong>eindl-Rast<br />

24.11.<strong>2012</strong> „Sicher entscheiden mit Gefühl und Verstand“ - Seminar mit Erwin Weißgärber<br />

14.12.<strong>2012</strong> Advent im Bildungszentrum - Glühwein und Kekse, Buchausstellung und Weihnachtslieder-Warmup<br />

und Konzert!<br />

Weitere Informationen, Kursthemen und –termine finden Sie unter www.st-bernhard.at.


Pfarrchronik<br />

17<br />

Uns vorausgegangen sind in<br />

Hirtenberg<br />

20.6.<strong>2012</strong> <strong>St</strong>ancsics Friedrich Werner geb. 1945<br />

27.6.<strong>2012</strong> Hauer Hermine, geb. Maier geb. 1947<br />

20.8.<strong>2012</strong> Lauermann Herta, geb. König geb. 1931<br />

<strong>St</strong>. <strong>Veit</strong><br />

23.5.<strong>2012</strong> Drach Josef geb. 1949<br />

25.7.<strong>2012</strong> Zbornik Hedwig, geb. Pertl geb. 1927<br />

25.8.<strong>2012</strong> Sorger Anna, geb. Felber geb. 1913<br />

03.8.<strong>2012</strong> Fischer Annemarie, geb. Brezovits geb. 1941<br />

FREUDIGE UND TRAURIGE BEGEBENHEITEN IN UNSEREN GEMEINDEN<br />

Zu Kindern Gottes durch die heilige Taufe wurden in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Veit</strong><br />

24.6.<strong>2012</strong> <strong>St</strong>enjek Elena-Katharina<br />

01.7.<strong>2012</strong> Muschik Alexander<br />

22.7.<strong>2012</strong> Wieser Marie<br />

14.9.<strong>2012</strong> Caler Connor Jay<br />

Ödlitz<br />

15.9.<strong>2012</strong> Grabner Elias Matthias<br />

Das Sakrament der Ehe schlossen<br />

Hirtenberg<br />

11.8.<strong>2012</strong> Fleissner Elisabeth Maria und Anti Wolfgang<br />

Jubiläen<br />

<strong>St</strong>. <strong>Veit</strong><br />

7.7.<strong>2012</strong> Rupsch Andreas und Inge, Silberne Hochzeit<br />

Hirtenberg<br />

26.5.<strong>2012</strong> Schlögl Emilie Isabella<br />

27.5.<strong>2012</strong> <strong>St</strong>ögerer Nico<br />

3.6.<strong>2012</strong> Windbichler Catarina Martina<br />

24.6.<strong>2012</strong> <strong>St</strong>einacher Anna Christina<br />

24.6.<strong>2012</strong> <strong>St</strong>einacher Sebastian Josef<br />

8.7.<strong>2012</strong> Tannenberger Rafael Alexander<br />

22.9.<strong>2012</strong> Pater Diego Alessandro<br />

7.7.<strong>2012</strong> Schmid Wolfgang und Gertrude, Silberne Hochzeit<br />

15.7.<strong>2012</strong> Houdek Emilie und Hubert Josef, Diamantene Hochzeit<br />

Hirtenberg<br />

2.9.<strong>2012</strong> Linsbichler Ilse und Anton, Goldene Hochzeit<br />

Diamantene Hochzeit in <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong><br />

Am Sonntag, den 15. Juli <strong>2012</strong> feierten Hubert und<br />

Emilie Houdek aus <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> im Rahmen der Sonntagsmesse<br />

das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit.<br />

Das Jubelpaar freute sich über die vielen Glückwünsche<br />

der teilnehmenden Kirchengemeinde und<br />

die persönlichen, einfühlsamen Worte von Herrn<br />

Diakon Moritz, sowie über die musikalische Begleitung<br />

von Richard und Marion Büchsenmeister.<br />

Eva Schweinsteiger<br />

PS: Die <strong>Pfarre</strong> <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> freut sich über dieses seltene<br />

Fest und gratuliert nochmals aufs Herzlichste!


18 Pfarrchronik<br />

Goldene Hochzeit Familie Linsbichler<br />

Am 2. September <strong>2012</strong>, auf den Tag genau 50 Jahre nach ihrer Hochzeit,<br />

feierten Ilse und Anton Linsbichler im Kreise ihrer Familie die goldene<br />

Hochzeit. Zur gleichen Zeit, mit dem gleichen schönen Wetter und mit den<br />

gleichen strahlenden Augen wie damals 1962. Die gesamte Familie, es<br />

waren über 70 Gäste für diesen feierlichen Anlass gekommen, traf sich im<br />

Hof der Familie und ging geschlossen zur Kirche, wo Herr <strong>Pfarre</strong>r Tomo<br />

Cubela das Paar in Empfang nahm. Die heilige Messe wurde vom Singkreis<br />

Hirtenberg wunderschön begleitet und sorgte für eine tollte Atmosphäre.<br />

Hierfür ein besonders herzlicher<br />

Dank an dieser <strong>St</strong>elle<br />

vom Ehepaar Linsbichler.<br />

Bei Lesungen, Fürbitten<br />

und auch als<br />

Unterstützung des<br />

Chors gestalteten Familienmitglieder den Gottesdienst mit<br />

und machten die Messe somit zu einem tollen und unvergesslichen<br />

familiären Ereignis. Nach einer gelungenen und schönen<br />

Messe wurden noch ein paar Erinnerungsfotos vor der Kirche<br />

geknipst und anschließend ging es weiter zur bereits gedeckten<br />

Hochzeitstafel im Gasthaus zum Goldenen Hirschen.<br />

Wir wünschen unseren Großeltern auf diesem Wege noch<br />

viele glückliche Ehejahre und schöne <strong>St</strong>unden in unserer Mitte. Wir haben euch lieb.<br />

Norbert, in Vertretung für die 13 Enkelkinder


Sozialprojekt POKOT, Senioren<br />

19<br />

Das Mädchengymnasium in Kacheliba ist nach dreijähriger<br />

Bauzeit in den Grundzügen fertig gestellt. Vier<br />

Schlafräume, vier Klassenzimmer, ein Computerraum,<br />

eine Bibliothek, Speisesaal, Küche und Lager. Drei<br />

staatliche Lehrer betreuen ca. 15O Schülerinnen. Durch<br />

Ihre großzügigen Spenden konnten auch Tische, <strong>St</strong>ühle<br />

und Schränke mitfinanziert werden. Es hat den Anschein<br />

dass der <strong>St</strong>aat sein lange gemachtes Versprechen<br />

einlösen wird und die Schule <strong>St</strong>rom bekommt.<br />

Die Grabungen am Brunnen wurden aufgeschoben, da<br />

die Bohrgenehmigung aus Nairobi noch fehlt. Dank<br />

Ihrer Hilfe arbeiten zwei ausgebildete Krankenschwestern<br />

in Kacheliba und Amakuriat. Die Menschen in dieser<br />

Gegend sind weiterhin auf Ihre Spenden und Ihrer<br />

Hilfe angewiesen.<br />

Bitte helfen Sie. DANKE<br />

Erste-Hilfe Kurs der Senioren <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong><br />

Eine Idee - findet Umsetzung in die Praxis…<br />

Herr Dr. Markus Sommer nahm sich Zeit, um auf Bitte<br />

und Einladung der Senioren der <strong>Pfarre</strong> <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> einen<br />

Vortrag über “Erste Hilfe – NEU” während eines Senioren-Nachmittages<br />

zu halten. Danke, Herr Doktor, dass<br />

Sie uns einen Teil Ihrer so knapp bemessenen Freizeit<br />

schenkten!<br />

Frau Regina Goisser, Mitarbeiterin an der Rot-Kreuz-<br />

<strong>St</strong>elle <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong>, assistierte Herrn Doktor Sommer bei<br />

seinen praktischen Ausführungen.<br />

Ein Vorschlag lautete: “Wie wäre es, wenn sich eine<br />

Gruppe bilden würde, die an einem Erste-Hilfe-Kurs, in<br />

einigen Einheiten abgehalten, teilnehmen könnte?”<br />

Alle organisatorischen Grundvoraussetzungen wurden<br />

sehr rasch getroffen, sodass etwa zwölf Teilnehmerinnen<br />

schon am 16. <strong>Februar</strong> <strong>2012</strong> die “Erste-Hilfe Einheit”<br />

besuchen konnten.<br />

Unser besonderer Dank geht an die Leitung der Rot-<br />

Kreuz-<strong>St</strong>elle <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong>, die unbürokratisch alles ermöglichte,<br />

sodass uns Frau Regina Goisser auch am 26.<br />

Jänner <strong>2012</strong> die zweite Einheit der “Erste-Hilfe-Kurses”<br />

sehr anschaulich darbrachte.<br />

Danke, herzlichen Dank für Ihre kompetenten Vorträge,<br />

für Ihre freundliche und angenehme Art, wie Sie<br />

den so wichtigen Kurs gestalteten.<br />

Wir werden gerne wiederkommen!<br />

Ein Tag, so wunderschön,<br />

wie der 6. Juli <strong>2012</strong><br />

Am 6. Juli führte uns der Ausflug der Senioren der <strong>Pfarre</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> interessanten Zielen entgegen, die wiederum<br />

von unserem Herrn Diakon Otmar Moritz geplant<br />

worden waren und uns allen einen erlebnisreichen Tag<br />

bescherten.<br />

Ein fast voll besetzter Autobus brachte die Passagiere,<br />

trotzt brütenden Hitze, zu unserem Ziel, der Schaubäckerei<br />

HAUBIVERSUM, wo wir einer Führung beiwohnten.<br />

Unglaublich vielfältiges Gebäck rollte in, um und<br />

auf den Maschinen.<br />

Im “KNUSPERHÄUSCHEN” nahmen wir unser Mittagessen<br />

ein. Weiter ging die Fahrt nach Roggenreith in die<br />

Whiskydestillerie der Familie Haider. Führung und ein<br />

aufschlussreicher Film brachten uns die Arbeit in diesem<br />

Betrieb näher. Natürlich gab es Kostproben!<br />

Dieser schöne Tag verdiente auch ein gemütliches Ausklingen<br />

beim Mostheurigen Karner in Nöstach.<br />

Danke, liebe Reisegruppe, danke Herr Diakon Moritz<br />

für die Reiseleitung!<br />

Für die Seniorengruppe der <strong>Pfarre</strong> <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong>:<br />

Sylvia Kronabeter


20 Aus dem Pfarrgemeinderat<br />

PGR Hirtenberg<br />

Seit unserer Angelobung am 25.4.<strong>2012</strong> ist das erste<br />

Halbjahr bereits vergangen. Die Eingewöhnphase ist<br />

somit schon vorbei, auch für unseren Herrn <strong>Pfarre</strong>r,<br />

der sich erst an eine reine Damenrunde im<br />

Pfarrgemeinderat gewöhnen musste.<br />

Was bisher geschah (abgesehen von den<br />

verschiedenen Veranstaltungen):<br />

Eine neue Schlüsselanlage für die Kirche, Pfarrhof,<br />

Pfarrheim und Pfarrzentrum wurde eingebaut.<br />

Für die Kirche sind neue Teppiche vorgesehen und<br />

bereits in Auftrag gegeben.<br />

50 <strong>St</strong>ück neue Liederbücher wurden angekauft. Die<br />

neuen Gesangsbücher können auch von<br />

Pfarrmitgliedern um € 10,-- gekauft werden.<br />

Außerdem wird Frau Dorigoni beim nächsten<br />

Seniorennachmittag am 21.11.<strong>2012</strong> erstmalig einige<br />

der neuen Lieder mit den Senioren einstudieren.<br />

Das Pfarr Cafe soll weiterhin an jeden 2. Sonntag im<br />

Monat stattfinden. Genauso wird auch der Seniorennachmittag<br />

an jedem 3. Mittwoch im Monat<br />

beibehalten.<br />

Neu einführen möchten wir ab September <strong>2013</strong> einmal<br />

im Monat eine Gesprächsrunde unter Leitung von<br />

Herrn <strong>Pfarre</strong>r Čubela über Glaubens- und Bibelfragen.<br />

Es ist uns ein wichtiges Thema den Katholiken von<br />

Hirtenberg Gott näher zu bringen und interessierte<br />

Personen mit einzubinden. Diese Gesprächsrunde soll<br />

in lockerer Atmosphäre im Pfarrheim stattfinden zu<br />

einer Uhrzeit, die auch für Jugendliche geeignet ist.<br />

Ein besonderes Anliegen sind uns die Erstkommunikanten<br />

und Firmlinge. Wir möchten, dass sie<br />

in Andachten und Messen einen aktiven Beitrag<br />

leisten.<br />

Am 14.12. um 19.00 Uhr veranstaltet der Musikverein<br />

Hirtenberg mit dem Singkreis Hirtenberg einen<br />

besinnlichen, musikalischen Adventabend in unserer<br />

Kirche.<br />

Für das leibliche Wohl sorgen die ÖVP Frauen.<br />

Wir möchten uns bei allen Personen bedanken, die uns<br />

bisher geholfen und mitgewirkt haben, dass z.B. Feste<br />

und Feiern gelingen. Ein besonderer Dank auch an die<br />

männlichen Helfer, ohne deren Kraft und <strong>St</strong>ärke<br />

manches nicht so einfach gelungen wäre.<br />

Wir bitten alle Helfer uns ihr Wohlwollen zu erhalten<br />

und weiterhin mit uns gemeinsam dazu beitragen, dass<br />

unsere kirchlichen Feste gelingen, damit es auch<br />

unseren Gästen ein Bedürfnis ist, mit uns zu feiern.<br />

Ankündigung :<br />

Im Jahr <strong>2013</strong> wird Herr <strong>Pfarre</strong>r Čubela wieder eine<br />

unvergessliche 4-Tagesreise in den sonnigen Süden<br />

planen. Um zahlreiche Anmeldungen bitten wir. Der<br />

Termin unserer Reise wird zeitgerecht bekanntgegeben.<br />

Renate Krones<br />

PGR <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> / Ödlitz<br />

… hieß das Motto zur PGR-Wahl<br />

<strong>2012</strong>. Ein dreiviertel Jahr ist vergangen<br />

und vieles hat sich in dieser<br />

Zeit getan. „Was ist denn in so<br />

einer <strong>Pfarre</strong> überhaupt zu tun?“<br />

„Mehr als genug!“<br />

Die Pfarrführung / -verwaltung:<br />

Bringt viel Arbeit mit sich, die nach außen hin oft unbemerkt<br />

bleibt. Bemerkt werden oft nur Fehler oder<br />

etwas, was nicht unseren Vorstellungen entspricht.<br />

Nominierte Arbeitsgruppen im PGR:<br />

Glaubensverkündigung; Liturgie; Jugend- und Kinderpastoral;<br />

Diakonie u. Caritas; Öffentlichkeitsarbeit und<br />

Bildung; Finanzverwaltung; Seniorenbetreuung; Einsatz<br />

für Kirchenreformen; gegen Missbrauch.<br />

Aufgaben im Kirchenjahr:<br />

Unterstützung des <strong>Pfarre</strong>rs in pastoralen Angelegenheiten,<br />

wie Planung und Gestaltung der Sonntagsgottesdienste<br />

sowie zu kirchl. Festen und den damit verbundenen<br />

Veranstaltungen (Ostern, Fronleichnam,<br />

Vitusfest, Erntedank, Allerheiligen, Advent, Weihnachten,…)<br />

um nur die wichtigsten Termine zu nennen.<br />

Kinder- und Seniorengruppe(n):<br />

Die Betreuung würden wir ohne Hilfe der freiwilligen<br />

MitarbeiterInnen niemals schaffen. Dafür sei diesen<br />

Personen an dieser <strong>St</strong>elle herzlichst gedankt, verbunden<br />

mit der Bitte, auch in Zukunft diese verantwortungsvolle<br />

Tätigkeit auszuüben.<br />

Ministranten:<br />

Wir haben ca. 60 Kinder der Volksschule persönlich<br />

(mündlich mit einem Einladungsschreiben) angesprochen.<br />

Ohne aktive Unterstützung der Eltern erreichen<br />

wir hier nichts. Große Bitte: Ermuntern und unterstützen<br />

Sie ihre Kinder zu ministrieren, wir brauchen sie!!<br />

<strong>Pfarrblatt</strong> „GEMEINSAM“:<br />

Viel Zeit und Kraft nimmt die Herausgabe unseres<br />

<strong>Pfarrblatt</strong>es „GEMEINSAM“ in Anspruch, das Sie nun<br />

bereits zum 6. Mal in Händen halten und das äußerst<br />

positiv angenommen wird. Ein Beweis dafür, dass auch


Aus dem Pfarrgemeinderat<br />

21<br />

NEUES erfolgreich sein kann. Und das freut uns in Zeiten<br />

von Intoleranz, Neid u.a.m. ganz besonders.<br />

Haushaltsplan, Finanzen:<br />

Der s.g. Haushaltsplan und die Aufbringung der Finanzmittel<br />

erfordert Weitblick und Verantwortung. Die<br />

sinkenden Einnahmen müssen sparsamst und sinnvoll<br />

eingesetzt werden. Unvorhersehbare Investitionen wie<br />

kaputtes Dach oder Heizung schlagen dann hart durch.<br />

PGR-Sitzungen und Besprechungen:<br />

<strong>St</strong>art war mit der konstituierenden PGR-Sitzung am 18.<br />

April, die bereits im Vorfeld geplant wurde. Bis Jahresende<br />

werden 5 PGR-Sitzungen inkl. einer Klausurtagung<br />

(am 9. Juni gemeinsam mit dem PGR Hirtenberg)<br />

abgehalten worden sein. Hinzu kommen Ressortbesprechungen<br />

und Hilfe bei den angesprochenen Festen.<br />

sind abgeschlossen und so sind wir guter Dinge, noch<br />

vor Weihnachten die Arbeiten abschließen zu können.<br />

Ein weiteres, wenn auch kleines Projekt ist das Eingangstor<br />

unseres Pfarrhofes, das durch Sonneneinstrahlung<br />

und Plakatierungen sehr mitgenommen ist.<br />

Ein neuer Anstrich ist dringend anzubringen, um die<br />

Holzsubstanz zu erhalten.<br />

Weiters wurde im Oktober das Schließsystem der Kirchen<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> und Ödlitz sowie im Pfarrhof erneuert<br />

Es gab zwar ein zentrales Schließsystem, doch über<br />

Jahre aufgebaute Lücken in den Schlüsselprotokollen<br />

und somit nicht mehr zuordenbare (fehlende) Schlüssel<br />

musste für die Sicherheit der Räumlichkeiten Rechnung<br />

getragen werden. Zudem wurden kürzlich auch alle<br />

<strong>Pfarre</strong>n von der Erzdiözese aufgefordert für sichere<br />

Schließsysteme zu sorgen.<br />

Resümé:<br />

Im PGR ist immer etwas zu tun. Wir bitten Sie auch um<br />

Ihre Unterstützung in der <strong>Pfarre</strong>, z. B. beim Thema<br />

Ministranten, Lektoren …. <strong>Pfarre</strong>r Čubela sowie die<br />

Mitglieder des PGR würden sich auch über zusätzliche<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen.<br />

Seelsorgeraum Hirtenberg mit <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong>:<br />

War Hauptthema der Klausur im Juni. Dabei ging es vor<br />

allem um das GEMEINSAME in den beiden <strong>Pfarre</strong>n<br />

sowie um die Notwendigkeit und den Einsatz von Laien<br />

in den <strong>Pfarre</strong>n. Auch Themen wie Weiterbildung, „heiße<br />

Eisen“ der Kirche um die Initiative von <strong>Pfarre</strong>r Helmut<br />

Schüller, wurden diskutiert.<br />

Bauliches:<br />

Dank unserer freiwilligen, unermüdlichen Helfer/innen<br />

und unserer Unterstützer aus dem öffentlichen Leben,<br />

der Wirtschaft sowie der Erzdiözese, macht für <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong><br />

auch „Un-Machbares“ realisierbar.<br />

Für Ende dieses Jahres haben wir die Sanierung der<br />

Toilettenräume, aus dem Jahr 1964!, im „Schutzengelheim“<br />

vorgesehen. Planung und Subventionsansuchen<br />

Nun darf ich allen noch einen besinnlichen Advent, ein<br />

gesegnetes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und<br />

friedliches Neues Jahr <strong>2013</strong> wünschen.<br />

Erich Murtenthaler<br />

ACHTUNG – ACHTUNG - ACHTUNG<br />

Neue Schlüssel in den <strong>Pfarre</strong>n<br />

Hirtenberg, <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> / Ödlitz<br />

In allen kirchlichen Räumen (Kirchen, Pfarrhöfe) unseres<br />

Pfarrverbandes wurde ein neues Schließsystem<br />

montiert:<br />

Es sperren daher ihre alten Schlüssel NICHT mehr.<br />

Wir bitten alle Schlüsselbesitzer um Rückgabe der alten<br />

Schlüssel bis 21. Dezember <strong>2012</strong> während der Kanzleistunden<br />

in den Pfarrhöfen von <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> und Hirtenberg.<br />

Neue Schlüssel können bei dieser Gelegenheit beantragt<br />

und ausgefolgt werden. Herzlichen DANK im Voraus<br />

für Ihr Verständnis und ihre Unterstützung!<br />

ACHTUNG – ACHTUNG - ACHTUNG<br />

Wir wünschen uns auch mehr Teilnahme der Bevölkerung<br />

an jeglichen Veranstaltungen, die mit Fleiß, Einsatz<br />

und Hilfe unseres Herrgotts organisiert und gestaltet<br />

werden.<br />

Wir werden Sie künftig über wichtige Besprechungsthemen<br />

und Anliegen des PGR im <strong>Pfarrblatt</strong> informieren,<br />

damit Sie sich selbst ein Bild von unserer Arbeit<br />

und den Anliegen, Sorgen und Nöten der <strong>Pfarre</strong> machen<br />

können.


22 Rückblick – „Was war los“<br />

Jubiläums-Fußwallfahrt zur Cholerakapelle am 16.9.<strong>2012</strong><br />

Vor 180 Jahren forderte die Cholera in den umliegenden<br />

Ortschaften zahlreiche Todesopfer. Die einstigen<br />

Hirtenberger wandten sich hilfesuchend an die Hl.<br />

Mutter Maria. Unter den 13 Todesopfern der damaligen<br />

Mutterpfarre Enzesfeld war nur ein einziger Hirtenberger.<br />

Da gelobten die Bewohner, eine jährliche<br />

Fußwallfahrt zur Cholerakapelle ins Helenental abzuhalten.<br />

Damals gab es in Hirtenberg weder die<br />

Bruckerkapelle noch die Kirche. Man startete bei der<br />

„Waldandacht“ und kehrte auch dahin spätabends<br />

zurück. Diese Tradition endete mit der Abberufung von<br />

<strong>Pfarre</strong>r Franz Schmalz im Jahr 1962.<br />

Schon als Volksschülerin bzw. als Teenager war ich<br />

gerne mit dabei. Die Hl. Messe feierten wir in der<br />

Helenenkirche und auch die Jammerpeppi wird vielen<br />

noch in guter Erinnerung sein. - So freute ich mich, als<br />

Pfr. <strong>St</strong>angl zumindest einen Neustart wagte, auch wenn<br />

der Weg nur von der Friedenskirche in Baden zur Cholerakapelle<br />

führte. Erst unter Pfr. Čubela marschierten<br />

wir wieder von der Waldandacht weg. Natürlich musste<br />

wegen des Schießplatzes eine neue Route gewählt<br />

werden.<br />

Die heurige „Jubiläumswallfahrt“<br />

begann<br />

nach einer sehr gut<br />

besuchten Feldmesse<br />

am Fuße der Waldandacht<br />

relativ spät<br />

um ca. 10 Uhr. Als<br />

nette Geste empfand ich die Idee von Herrn L. Halletz,<br />

den Pilgern ein gesegnetes „Bschoad-Packerl“ mitzugeben.<br />

Den kleinen Rosenkranz konnten wir dann unterwegs<br />

gebrauchen und die <strong>St</strong>ärkung allemal.<br />

Diesmal nahmen<br />

viele Wallfahrer teil,<br />

die auch schon vor<br />

1962 mitgegangen<br />

waren! Unterwegs<br />

wurden die mehr als<br />

30 Wallfahrer, von<br />

den Pfarrgemeinderäten<br />

initiiert, mit einer Traktor-Labe-<strong>St</strong>ation überrascht.<br />

Später allerdings zog sich das „Pilgerband“<br />

ziemlich auseinander und wir mussten öfters als sonst<br />

zusammenwarten.<br />

(Die lange Pause einer Messfeier hatten wir ja schon<br />

vor Beginn!) Also kamen wir mit Verspätung beim<br />

Gasthof „Hauswiese“ zum Mittagessen. Dank des Handys<br />

wurde auch der spätere Beginn der Andacht mitgeteilt:<br />

So mussten zwar die mit dem Auto zur Kapelle<br />

Angereisten eine <strong>St</strong>unde warten, doch sie waren vorgewarnt<br />

worden. Außerdem gab es dort im alten<br />

Messner Haus neben der Kapelle auf Betreiben von<br />

Herrn Halletz eine Weinverkostung, die die Wartezeit<br />

erträglicher machte.<br />

Nach der recht feierlichen Dank- und Bittandacht traten<br />

alle, diesmal auf fahrbaren Untersätzen, den<br />

Heimweg an. Den Abschluss gab es ausnahmsweise<br />

nicht im Pfarrhof sondern im Kulturhaus, wo noch die<br />

Ausstellung vom Vortag (Hr. Halletz) zu betrachten<br />

war, und wo die Pfarrgemeinderäte eine köstliche<br />

<strong>St</strong>ärkung vorbereitet hatten.<br />

Zuletzt möchte ich die Worte vieler Teilnehmer zitieren:<br />

„ Ich gehe nächstes Jahr ganz sicher wieder mit!“-<br />

Und ich freue mich schon darauf!<br />

Dietlinde Dorigoni


Rückblick – „Was war los“<br />

23<br />

Erntedank in <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong><br />

Erntedank in Ödlitz<br />

Leopold Riegler ist 60! Herzliche Gratulation, lieber<br />

Leopold, von der gesamten <strong>Pfarre</strong>!<br />

Wallfahrt zum Heilsamen Brunnen<br />

Fronleichnamsprozession in <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong><br />

Pfarrfest <strong>2012</strong> in Hirtenberg<br />

Pfarrfest <strong>2012</strong> Pfarrfest <strong>2012</strong>


24 Rückblick – „Was war los" - Ankündigung<br />

Johann Hartberger ist 70! Herzliche Gratulation, lieber<br />

Johann, von der gesamten <strong>Pfarre</strong>!<br />

Erntedank in Hirtenberg<br />

Wir danken allen unseren unermüdlichen Helferinnen und Helfern für die Organisation und<br />

Gestaltung unserer kirchlichen Feste und Veranstaltungen.


Kinderseite<br />

25<br />

Bischof Nikolaus kommt<br />

nach Hirtenberg: Du musst<br />

ihn allerdings anrufen,<br />

wenn er dich besuchen soll!<br />

Seine Tel. Nr. lautet:<br />

0664/73877299<br />

Das Weihnachtsquiz - Fragen zu Weihnachten in anderen Ländern:<br />

Hier erfährst du, wie die Kinder in anderen Ländern Weihnachten feiern. Lies alles gut durch, denn anschließend<br />

gibt es ein Rätsel! Einige Fragen kannst du nicht aus dem Text sondern aus deinem eigenen Leben heraus beantworten.<br />

Auch in Frankreich feiert man in der Familie. Der französische Weihnachtsmann – der Père Noël – bringt am 24.<br />

und 25. Dezember die Geschenke.<br />

In Italien spielt das Aufstellen der Krippe eine große Rolle. Am 6. Januar kommt die Befana, eine Art gute Hexe,<br />

und bringt den Kindern Geschenke.<br />

Die Kinder in der Türkei feiern gar kein Weihnachten, denn sie sind Moslems und keine Christen. Sie haben Mohammed<br />

und nicht Jesus als ihren wichtigsten Propheten<br />

In Griechenland ziehen die Kinder an Weihnachten singend von Haus zu Haus und bekommen dafür Süßigkeiten.<br />

Geschenke gibt es erst am 31. Dezember. Einen Weihnachtsbaum kennen die wenigsten.<br />

In Kroatien schmückt man den Baum mit kleinen Engeln, Trompeten und Kreuzen aus Teig.<br />

In Schweden kommt am 14. Dezember die Lucia. Das ist ein in einem weißen, langen Kleid gekleidetes Mädchen


26 Kinderseite<br />

mit einem Kerzenkranz auf dem Kopf. Sie wird von Brautjungfern begleitet und bringt Licht und Freude in die<br />

Häuser. Dafür bekommt sie Geschenke.<br />

Die Spanier feiern das Weihnachtsfest am 6. Jänner mit viel Essen, mit Tanz und Feuerwerk.<br />

Auch in den USA ist es ein sehr fröhliches Fest. Santa Claus kommt durch die Luft geflogen. Dabei sitzt er auf einem<br />

Schlitten, den acht Rentiere ziehen.<br />

Auch in England wird getanzt und gefeiert. Dazu wird ein Mistelzweig aufgehängt. Am 25. Dezember legt der<br />

Weihnachtsmann – der durch einen Kamin kommt – die Geschenke in die aufgehängten <strong>St</strong>rümpfe.<br />

Während bei uns Weihnachten im Winter ist und nicht selten Schnee liegt, ist in Australien Hochsommer. Daher<br />

feiern auch viele Menschen dort am <strong>St</strong>rand.<br />

In Russland hingegen ist es bitterkalt um diese Zeit, und so heißt auch der Weihnachtsmann dort Väterchen Frost.<br />

Und nun die Fragen. Beantworte sie der Reihe nach. Wenn du dann die ersten Buchstaben nacheinander liest,<br />

bekommst du ein Lösungswort.<br />

1. Welche Jahreszeit ist bei uns an Weihnachten? ________________________<br />

2. Was hängt man in Kroatien neben Kreuzen und Trompeten noch an dem Baum?<br />

_______________<br />

3. In welchem Land kommt die Befana? ___________________<br />

4. Welchen Buchstaben hörst du beim Sprechen nicht in dem Wort „Weihnachten“? ____<br />

5. Welcher Tag ist bei uns am 6. Dezember? __________________________<br />

6. Wo feiert man im Hochsommer Weihnachten? ________________________<br />

7. Wer begleitet den Weihnachtsmann? Das ___________________________ (Nimm hier die beiden ersten Buchstaben!)<br />

8. Wo feiert man kein Weihnachten? ______________________<br />

9. Wo wird unter einem Mistelzweig gefeiert? ________________________<br />

10. Wie heißt der französische Weihnachtsmann? Père<br />

__________ .<br />

Das Lösungswort heißt: _________________________________


27<br />

************************************************************************************<br />

Weihnachten: nicht nur eine schöne Erinnerung an ferne Vergangenheit, sondern ein<br />

Geschehen, das weitergeht. Die Liebe soll auch heute Hand und Fuß bekommen und<br />

die Wärme eines Herzens in uns Menschen von heute: Mach’s wie Gott, werde<br />

Mensch!<br />

(Phil Bosmans)<br />

Einen besinnlichen und stressfreien Advent , sowie<br />

Gesegnete Weihnachten, Gesundheit und Gottes Segen<br />

im neuen Jahr <strong>2013</strong><br />

wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser,<br />

<strong>Pfarre</strong>r Tomo Čubela mit seinem Redaktionsteam und<br />

die Pfarrgemeinderäte der Pfarrgemeinden<br />

Hirtenberg und <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> / Ödlitz.<br />

************************************************************************************<br />

Feedback und Leserbriefe<br />

Liebe Pfarrmitglieder aus Hirtenberg, <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong> und Ödlitz!<br />

Wir bitten um Ihr Feedback und Ihre Leserbriefe.<br />

Es interessiert uns, was Sie beschäftigt, wie Sie unsere Kirche und im<br />

Besonderen unser <strong>Pfarrblatt</strong> sehen, was wir verbessern können.<br />

Teilen Sie uns auch mit, wo Sie Not in der <strong>Pfarre</strong> sehen.<br />

Einfach Brief in Pfarrbriefkasten werfen, uns anrufen oder ein Email schicken.<br />

Hirtenberg:<br />

<strong>St</strong>. <strong>Veit</strong>:<br />

Tel.: 02256/81101 Tel.: 02672/87746<br />

Email: pfarre.hirtenberg@utanet.at Email: pfarre.stveit@aon.at<br />

Wir freuen uns darauf,<br />

Die Redaktion von „GEMEINSAM“.<br />

************************************************************************************


Liebe Pfarrmitglieder unseres Pfarrverbandes!<br />

Auch dieser Ausgabe unseres <strong>Pfarrblatt</strong>es erlaube ich mir, einen Zahlschein beizulegen.<br />

Ein herzliches Vergelt‘s Gott für Ihre Spende!<br />

Recht herzlich danke ich dem Redaktionsteam und allen, die sich mit einem Beitrag (Artikel) an der Gestaltung<br />

des <strong>Pfarrblatt</strong>es beteiligt haben.<br />

Ihr <strong>Pfarre</strong>r Tomo Čubela<br />

IMPRESSUM / HERAUSGEBER:<br />

Pfarramt HIRTENBERG<br />

2552 Hirtenberg, Leobersdorferstraße 6;<br />

E-Mail: pfarre.hirtenberg@utanet.at<br />

Pfarramt ST.VEIT an der Triesting<br />

2560 <strong>St</strong>. <strong>Veit</strong>, Hauptplatz 1;<br />

E-Mail: pfarre.stveit@aon.at<br />

"Namentlich gekennzeichnete sowie nichtgekennzeichnete Beiträge müssen sich nicht immer mit der Meinung der Redaktion decken!"

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!