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SOP Blutabnahme - LZG.NRW

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Gesundheitsamt der Stadt Köln<br />

Beratungsstelle zu sexuell übertragbaren Erkrankungen<br />

einschließlich Aids<br />

Erstellt am 27.10.2011 Geändert am Freigegeben am 1.11.2011<br />

Erstellt von Ramolla Geändert von Freigegeben von Nitschke<br />

Dok. Nr. Art <strong>SOP</strong> Gültig bis 31.12.2012<br />

Titel<br />

Venöse <strong>Blutabnahme</strong> durch ärztliches und nichtärztliches Personal<br />

Inhalt<br />

Diese <strong>SOP</strong> regelt verbindlich alle Maßnahmen zur venösen <strong>Blutabnahme</strong>.<br />

Rechtsgrundlagen<br />

Bei der venösen <strong>Blutabnahme</strong> handelt es sich um eine ärztliche Maßnahme.<br />

Venöse <strong>Blutabnahme</strong>n können an entsprechend qualifizierte nichtärztliche<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter delegiert werden. Bei der <strong>Blutabnahme</strong> sind<br />

die „Technischen Regeln für Biologische Arbeitsstoffe“ in der jeweils geltenden<br />

Fassung zu beachten.<br />

Material • geeignetes Hautdesinfektionsmittel<br />

• Zellstofftupfer<br />

• Einhand-Venenstauer<br />

• geeignetes Punktionsbesteck (z.B. Sarstedt® Safety-Kanüle oder<br />

Safety-Multifly-Set)<br />

• Monovette®:<br />

EDTA – rot<br />

Serum – braun<br />

Serum - weiß<br />

• Einweghandschuhe (bei Latexallergie des Personals oder des Klienten<br />

zwingend Nitril-Handschuhe benutzen)<br />

• Wundschnellverband für Punktionsstelle<br />

Bei allen Materialien ist auf Haltbarkeit und ggf. Sterilität zu achten!<br />

Punktionsstellen<br />

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- 2 -<br />

Durchführung<br />

<strong>Blutabnahme</strong>n erfolgen ausschließlich<br />

in Raum 125, 126 und 132!<br />

Vor der Blutentnahme Identität des<br />

Klienten sichern um Verwechselungen<br />

auszuschließen!<br />

Der Patient kann eine liegende<br />

(kreislaufempfindliche Personen)<br />

oder sitzende Position einnehmen.<br />

Der entsprechende Arm sollte in<br />

eine gestreckte Position gebracht<br />

werden, evtl. Kissen unterlegen.<br />

Immer mit Handschuhen<br />

arbeiten!!<br />

Inspektion der Venenverhältnisse.<br />

Häufig finden sich „gute“ Venen in<br />

der Ellenbeuge. Venen auf dem<br />

Handrücken bzw. am distalen Unterarm<br />

sind in der Regel schmerzhafter<br />

bei der Punktion.<br />

Stauschlauch im unteren Drittel des<br />

Oberarmes anlegen. Immer einen<br />

Finger zwischen Schnalle des Stauschlauches<br />

und Haut führen, um ein<br />

Einklemmen zu vermeiden.<br />

Desinfektionsmittel aufsprühen und<br />

Einwirkzeit beachten. Danach nicht<br />

mehr nachtasten. Während der<br />

Einwirkzeit Punktionssystem zusammenstecken.<br />

Zur Punktion mit der Gegenhand die<br />

Haut straffen, den Schliff der Nadel<br />

nach oben drehen, zügig in einem<br />

Winkel von ca. 30 Grad durch die<br />

Haut stechen.<br />

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- 3 -<br />

Füllen der Röhrchen durch dosiertes<br />

Ziehen am Monovettenstempel.<br />

Beim Wechsel der Monovette darauf<br />

achten, dass die Nadel nicht aus<br />

der Vene rutscht.<br />

Zum Beenden der Blutentnahme als<br />

erstes den Stauschlauch lösen.<br />

Punktionsstelle mit einem Tupfer<br />

abdecken und Kanüle entfernen.<br />

Sicherheitsclip der Kanüle schließen<br />

und Kanüle sofort in geeignetem<br />

Abwurfbehälter entsorgen.<br />

Punktionsstelle mit Wundschnellverband<br />

abdecken.<br />

Patient auffordern, auf die Punktionsstelle<br />

zu drücken (5 Minuten!)<br />

Fehlerquellen • Stumpfe Kanülen verursachen mehr Schmerzen bei der Punktion.<br />

• Zu schnelles Aspirieren (zu starker Sog) birgt die Gefahr der Hämolyse.<br />

• Langwierige Punktion und Aspiration kann zur Gerinnung der Blutprobe<br />

führen (EDTA).<br />

• Blutentnahme immer mit der roten Monovette beginnen. Durch zu<br />

langes Stauen werden diese Parameter am ehesten verfälscht.<br />

• Beugen im Ellenbogengelenk, vermeintliches „Abklemmen“ oder<br />

enge Ärmelbündchen fördern Hämatome nach der <strong>Blutabnahme</strong>.<br />

Maßnahmen bei Zwischenfällen<br />

• bei 2 frustranen Punktionen Personalwechsel<br />

• Nachblutungen durch Druckpflaster oder –verband stillen<br />

• bei Kreislaufdysregulation ggf.<br />

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