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Pyraderie auf der Rennstrecke - Hurrax

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1:5 ARTR Ansmann Racing (www.ansmann-racing.de)<br />

<strong>Hurrax</strong> Pyrad „RS“<br />

Klar zum Entern<br />

<strong>Pyra<strong>der</strong>ie</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Rennstrecke</strong><br />

CAR CHECK<br />

<strong>Hurrax</strong> Pyrad „RS“<br />

Ansmann Racing<br />

■ Klasse: Verbrenner-Offroad 1:5<br />

■ Empfohlener Verk<strong>auf</strong>spreis: 1.299,– Euro<br />

■ Bezug: Fachhandel<br />

320 mm<br />

G 16.000 g<br />

535 mm<br />

■ Technik: 4WDAntrieb, komplett kugelgelagert,<br />

vier Öldruckstoßdämpfer,<br />

Drei scheiben-Bremse<br />

530 mm<br />

398<br />

mm<br />

398 mm<br />

■ Benötigte Teile: Zweitakt-Motor,<br />

Gas- und Lenkservos, Empfängerakku,<br />

Fernsteuerung, Zweitaktsprit<br />

850 mm<br />

Text: Frank Jaksties<br />

Fotos: Tanja Steffen, Frank Jaksties<br />

Bereits vor zwei Jahren hat die Firma <strong>Hurrax</strong> mit dem Crypton 4WD Buggy einen super Knaller in <strong>der</strong><br />

allradgetriebenen 1:5-Offroad-Szene gezündet – CARS & Details berichtete in Ausgabe 1/2009. In<br />

diesem Jahr geht <strong>Hurrax</strong> nun mit dem Pyrad „RS“ <strong>auf</strong> Beutezug. Die Abkürzung „RS“ steht dabei für<br />

Rennsport. Mal sehen, wie sportlich <strong>der</strong> Pyrad ins Rennen geht.<br />

Der Pyrad ist wie alle <strong>Hurrax</strong>-Modelle bereits ab<br />

Werk fast fahrfertig <strong>auf</strong>gebaut. Das Chassis ist komplett<br />

montiert, sodass nur noch die Elektronik und ein<br />

Motor <strong>der</strong> Zweitakt-Riege besorgt werden müssen.<br />

Bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Elektronik sollte man lieber gleich<br />

<strong>auf</strong> zwei extra starke Lenkservos zurückgreifen, da<br />

bei einem allradgetriebenen Großmodell die Vor<strong>der</strong>rä<strong>der</strong><br />

bekanntlich nur schwer davon zu überzeugen sind,<br />

während <strong>der</strong> Fahrt die Richtung zu wechseln. Dafür<br />

benötigt es wirklich eine Menge Kraft. Wir entschieden<br />

uns für ein Paar Multiplex-Rhino-Digi-4-Servos,<br />

die genügend Power haben, um damit die Richtung<br />

angeben zu können. Auf Gas/Bremse setzten wir ein<br />

DS1015 von Thun<strong>der</strong> Tiger ein. Seine 12 Kilogramm<br />

Stellkraft reichen hier völlig aus, um die neuartige<br />

und kugelgelagerte Bremsanlage zu betätigen.<br />

Passgenau<br />

Bei <strong>der</strong> Signalübertragung setzten wir wie<strong>der</strong> einmal<br />

<strong>auf</strong> die gute alte Spektrum DX3R mit 2,4-Gigahertz-<br />

Technik. Dampf für den Vortrieb kam in Form eines<br />

Zenoah-G260-Zweitakt-Motors <strong>auf</strong> die gefräste<br />

Chassisplatte. Mit Hilfe <strong>der</strong> beiliegenden Motorhalter<br />

war <strong>der</strong> Zenoah im Handumdrehen eingebaut. Die<br />

vorgebogenen Gestänge für Gas und Bremse passten<br />

hervorragend und konnten so direkt mit dem Servohorn<br />

des Thun<strong>der</strong>-Tiger-Servos verbunden werden.<br />

Danach wurden noch Empfängerakku, Luftfilter und<br />

Auspuff montiert, schon war <strong>der</strong> Pyrad klar zum<br />

entern <strong>der</strong> <strong>Rennstrecke</strong>.<br />

Zunächst wollen wir uns aber noch um den Aufbau<br />

des Freibeuters kümmern. Grundstein ist hier ein<br />

gewichtsoptimiertes, CNC-gefrästes und 5 Millimeter<br />

starkes T6-Aluminium-Chassis. Auf ihm baut im hinteren<br />

Bereich <strong>der</strong> Motor mitsamt dem Getriebe <strong>auf</strong>. Es ist<br />

dank <strong>der</strong> Heavy Duty-Zahnrä<strong>der</strong> aus Stahl extrem robust<br />

und das Übersetzungsverhältnis lässt sich einfach<br />

und schnell in zehn Stufen än<strong>der</strong>n. So kann für jede nur<br />

denkbare Streckenlänge und -beschaffenheit die Übersetzung<br />

ganz genau angepasst werden. Das Getriebe<br />

sitzt jetzt in einer Aluminiumhalterung, die gegenüber<br />

<strong>der</strong> Kunststoffvariante den Vorteil hat, dass sie sich unter<br />

Last nicht verzieht. Zahnrä<strong>der</strong> und Antrieb werden<br />

dieses Feature begrüßen. Der Marke Bulletproof ist<br />

auch die Konstruktion des Antriebs jenseits des Getriebes.<br />

Wellen, Zahnrä<strong>der</strong> und Differenzial-Innenleben<br />

sind aus gehärtetem, die CVD-Antriebswellen an <strong>der</strong><br />

Vor<strong>der</strong>achse aus Werkzeugstahl gefertigt und trotzen<br />

daher je<strong>der</strong> eingeleiteten Leistung. Im Mittelstrang ist<br />

eine leistungsstarke Dreischeiben-Bremse inklusive<br />

kugelgelagerter Welle eingebaut. Sie ist durch ihre drei<br />

Scheiben so gut dimensioniert, dass unser Bremsservo<br />

den Zossen im Nu zum stehen bringt. Die Differenzialgehäuse<br />

sind wie bei <strong>Hurrax</strong> gewohnt aus fettem<br />

Aluminium und an beiden Achsen gleicher Bauart.<br />

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www.cars-and-details.de<br />

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1:5 ARTR Ansmann Racing (www.ansmann-racing.de)<br />

<strong>Hurrax</strong> Pyrad „RS“<br />

Das Sprungverhalten des <strong>Hurrax</strong> Pyrad ist super<br />

einfach zu handhaben. Er liegt klasse in <strong>der</strong> Luft und<br />

die Fluglage lässt sich bei Bedarf etwas beeinflussen<br />

Robuste<br />

Ausstattung<br />

Gehärtete<br />

Antriebsteile<br />

Coole Karosserie<br />

Auspuffrohr zu kurz<br />

Keine Getriebekastenabdeckung<br />

Schmuckstücke<br />

An <strong>der</strong> Aufhängung wird ebenfalls nicht gekleckert,<br />

son<strong>der</strong>n genauso geklotzt wie beim restlichen<br />

Fahrzeug. Dicke Querlenker aus wi<strong>der</strong>standsfähigem<br />

Kunststoff werden mit Aluminium gepaart. In den<br />

schwarzen Achsschenkeln <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>achse sitzt <strong>auf</strong><br />

je<strong>der</strong> Seite je ein zweiteiliger Lenkhebel aus gefrästem<br />

Aluminium. Hinten sind beim Pyrad sogar<br />

die Achsschenkel aus Aluminium. Es sind wahre<br />

Schmuckstücke, welche über unzählige Löcher zum<br />

Einstellen des Rollzentrums verfügen. Achs- und<br />

Querlenkerstifte des <strong>Hurrax</strong>-Modells sind so gefertigt,<br />

dass sie mit Stopmuttern gesichert sind. So können<br />

durch die enorme Vibration des Motors eigentlich<br />

keine Schrauben o<strong>der</strong> Muttern verloren gehen.<br />

Dicke, einstellbare Spur- und Sturzstangen machen<br />

Die Kommandozentrale,<br />

fertig bestückt mit zwei<br />

Digi-4-Rhino-Servos und<br />

dem Thun<strong>der</strong> Tiger Gas-/<br />

Bremsservo. Der fünfzellige<br />

Empfängerakku wird<br />

zwischen Servoplatte<br />

und Tank eingebaut<br />

Der Überrollkäfig aus Kunststoff und Aluminium<br />

schützt Motor und Zubehör bei Überschlägen<br />

das Setup zum Kin<strong>der</strong>spiel und sind dabei noch<br />

super robust. Aufgrund <strong>der</strong> langen Fe<strong>der</strong>wege des<br />

Offroa<strong>der</strong>s lässt sich <strong>der</strong> Ein- und Ausfe<strong>der</strong>anschlag<br />

mittels Schrauben individuell einstellen. Bei den<br />

Alu-Stoßdämpfern han delt es sich um eine überarbeitete<br />

Version <strong>der</strong> Crypton-Ausstattung. Sie sind am<br />

oberen Ende zwei teilig und beweglich <strong>auf</strong>gehängt.<br />

Unter den progressiven Fe<strong>der</strong>n schützt eine Gummimanschette<br />

die Kolbenstange. Wartungsintervalle<br />

werden dadurch zeitlich sehr weit ausgedehnt. Mehr<br />

Fahrzeit und weniger schrauben kommt wohl jedem<br />

RC-Car-Piloten gelegen.<br />

A<br />

Beim neuen,<br />

kugelgelagerten<br />

Servo Saver sollte<br />

die Einstellmutter<br />

mit Schraubensicherungsmittel<br />

versehen werden<br />

Alles am richtigen Platz. Ein<br />

sehr übersichtlicher Aufbau <strong>der</strong><br />

Komponenten macht das Arbeiten<br />

am Pyrad zum Vergnügen<br />

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<strong>Hurrax</strong> Pyrad „RS“<br />

Die Dreischeibenbremse verzögert den Pyrad<br />

gewaltig. Mehr Stoppingpower braucht man nicht<br />

VERWENDETE AUSSTATTUNG<br />

■ Motor: Zenoah G260 ■ Lenkservo: Multiplex Rhino Digi 4 ■ Gas/<br />

Bremsservo: Thun<strong>der</strong> Tiger DS1015 ■ Fernsteuerung: Spektrum DX3R<br />

■ Empfänger: Spektrum SR300<br />

Fette schwarze<br />

Kunststoffquerlenker,<br />

dicke Sturzstreben und<br />

monströse Dämpfer<br />

machen den Pyrad<br />

nahezu Bulletproof<br />

Achsmanschetten aus Gummi schützen die<br />

Antriebswellen vor äußerlichen Einflüssen<br />

Brandneue Schuhe erhält <strong>der</strong> Pyrad in Form von<br />

Multipin-Reifen <strong>auf</strong> schwarzen Kunststofffelgen,<br />

welche bereits fertig verklebt sind. Sie verfügen<br />

über optimalen Grip <strong>auf</strong> vielen Untergründen. Mit<br />

Schaumstoffeinlagen ausgestattet werden mit diesen<br />

Reifen Bestzeiten <strong>auf</strong> vielen <strong>Rennstrecke</strong>n erzielt<br />

werden können. Gehalten werden sie von Sechskant-<br />

Mitnehmern, welche durch die beiliegenden Vierkant-<br />

Felgenmitnehmer ausgetauscht werden können.<br />

Damit ist es auch möglich, die Standard-FG-Felgen<br />

<strong>auf</strong> dem <strong>Hurrax</strong> Pyrad zu fahren. Um den hochfliegenden<br />

Dreck, den die Vor<strong>der</strong>reifen produzieren,<br />

am Eindringen in das Chassis zu hin<strong>der</strong>n, gibt es<br />

dreidimensional geformte Kunststoffwannen links<br />

und rechts am Chassis. Sie schmiegen sich optimal an<br />

die Karosserie des Pyrad an. Unterstützt wird dieser<br />

Effekt noch durch die geschlossene und spritzwassergeschützte<br />

Empfängerbox. Der Tank <strong>auf</strong> <strong>der</strong> rechten<br />

Seite des Chassis ist hochkant montiert. Er fasst 650<br />

Milliliter des Tankstellengemischs.<br />

Antriebsknochen sucht man hier vergebens. CVD-Antriebswellen aus<br />

Werkzeugstahl leiten die Kraft des Motors an die Vor<strong>der</strong>rä<strong>der</strong> weiter<br />

Multipin-Reifen <strong>auf</strong> schwarzen Kunststofffelgen, das ist mal ein<br />

richtiges Offroad-Profil. Damit lässt sich <strong>auf</strong> vielen Untergründen<br />

eine Bestzeit nach <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en in den Boden meißeln<br />

Monströs<br />

Zwischen Aluminium-Dämpferbrücke und Heckflügelhalter<br />

schützt <strong>der</strong> aus Kunststoff und Alu bestehende<br />

Überrollkäfig Tank, Servos, Motor und Luftfilter<br />

vor gegnerischen Angriffen und Überschlägen. Er<br />

verschwindet komplett unter <strong>der</strong> Karosserie, ohne<br />

dass diese beschnitten werden muss. Bei <strong>der</strong> Karosserie<br />

hat sich <strong>Hurrax</strong> etwas an <strong>der</strong> deutschen Automobilgeschichte<br />

orientiert. Hier kommt ein gechopter<br />

und gestreckter Käfer zum Einsatz. Die Oldschool-<br />

Karosserie ist ein echter optischer Leckerbissen.<br />

Da sie als klare Lexanhaube mitgeliefert wird, kann<br />

sich je<strong>der</strong> selbst an diesem Klassiker künstlerisch<br />

verwirklichen. Wer vor dem Lackieren keine Lust hat<br />

die Fenster abzukleben, dem sei gesagt, dass <strong>Hurrax</strong><br />

<strong>der</strong> Karosserie einen Dekorbogen mit fertigen Fensterrahmen<br />

inklusive Sicherheitsnetzen beigelegt hat.<br />

Einfacher geht es kaum. Abgerundet wird das positive<br />

Erscheinungsbild von einem aerodynamisch optimierten<br />

und einstellbaren Kunststoffspoiler am Heck. Er<br />

wird von zwei monströsen Haltern aus Aluminium<br />

getragen. Gut versteckt und somit hervorragend vor<br />

Dreck geschützt sitzt <strong>der</strong> zweiteilige Luftfilter zwischen<br />

Motor und Flügelhalter unter <strong>der</strong> Karosserie.<br />

Der Zenoah-Motor bekam – wie je<strong>der</strong> Benzinmotor<br />

– seine ganz individuelle Einl<strong>auf</strong>phase verpasst.<br />

Dadurch können sich die Motorteile <strong>auf</strong>einan<strong>der</strong><br />

einspielen und man verhin<strong>der</strong>t einen vorzeitigen<br />

Verschleiß <strong>der</strong> Teile. Nach vollendeter Einl<strong>auf</strong>prozedur<br />

wurde <strong>der</strong> Pyrad samt Standardwerkzeug und<br />

einem Benzinkanister eingepackt und es konnte <strong>auf</strong><br />

den Weg zur <strong>Rennstrecke</strong> gehen. Als Testpiste sollte<br />

die riesige Strecke <strong>der</strong> RC-Knalltackter im östlichen<br />

Schleswig-Holstein herhalten. Diese ist ausschließlich<br />

für Modelle im Maßstab 1:5 sowie 1:6 gebaut und<br />

aus norddeutschem Lehm geschaffen. Um Missverständnissen<br />

gleich vorzubeugen sei hier erwähnt, dass<br />

<strong>der</strong> Pyrad „RS“ zwar für den Rennsport entwickelt<br />

wurde, er aber nicht dem OR6-Reglement des DMC<br />

entspricht. Dafür hat <strong>Hurrax</strong> eigens die Variante<br />

Crypton 4WD OR6 (HX1004) vorgesehen. Der Pyrad<br />

„RS“ ist daher explizit für Rennen <strong>auf</strong> Club Level<br />

ausgelegt. Nachdem die Lenkung feinjustiert war,<br />

konnte <strong>der</strong> Motor zum richtigen Durchatmen <strong>auf</strong> die<br />

Strecke losgelassen werden. Beim ersten Gasstoß<br />

ließ das schwere Geschoss den Dreck fliegen und war<br />

auch schon in <strong>der</strong> ersten Kurve verschwunden. Die<br />

Arbeit <strong>der</strong> beiden Lenkservos war mehr als zufrieden<br />

Auch <strong>der</strong> Servosaver hat eine Neuerung erfahren.<br />

Die Fe<strong>der</strong> wurde durch eine härtere getauscht<br />

und er ist jetzt komplett kugelgelagert<br />

stellend, denn <strong>der</strong> Pyrad bog in erwähnter Kurve mit<br />

Autorität ab. Selbst Lenkbefehle unter Vollast wurden<br />

ohne Murren sofort umgesetzt. Trotz des hohen Gewichts<br />

fuhr sich das Großmodell keineswegs schwermütig<br />

o<strong>der</strong> gar zäh. Selbst beim Springen machte <strong>der</strong><br />

Pyrad eine super Figur. Das Flugbild ist beispiellos.<br />

Immer schön waagerecht in <strong>der</strong> Luft und <strong>auf</strong> allen<br />

vier Rä<strong>der</strong>n landend. Wer ein wenig mit <strong>der</strong> Einstellung<br />

des Heckflügels spielt wird schnell feststellen,<br />

dass zu viel Anstellwinkel den Anpressdruck <strong>auf</strong> das<br />

Hinterteil so immens erhöht, dass die Nase des Modells<br />

beim Springen gen Himmel zeigen lässt. Hier<br />

sollte also nicht übertrieben und die Werkseinstellung<br />

beibehalten werden.<br />

Sporty<br />

Nach einer guten Tankfüllung, also ungefähr einer<br />

halben Stunde Fahrzeit, pilotierten wir den Pyrad wie<strong>der</strong><br />

in die Boxengasse, um ihn durchzuchecken. Was<br />

dabei <strong>auf</strong>fiel waren ein paar lose Schrauben, die sich<br />

trotz Sicherungslack losgejuckelt hatten. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

sollte man hier <strong>auf</strong> die Kugelköpfe <strong>der</strong> unteren<br />

Stoßdämpferbefestigung achten. Diesen Check sollte<br />

man bei jedem Modell dieses Maßstabs nach wirklich<br />

je<strong>der</strong> Fahrt durchführen. Denn die <strong>auf</strong>tretenden<br />

Kräfte bei Großmodellen sind einfach bombastisch.<br />

Also: Lieber einmal mehr geguckt als verlorene<br />

Teile <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Strecke suchen zu müssen. O<strong>der</strong> gar<br />

noch Schlimmeres. Bei <strong>der</strong> nächsten Ausfahrt des<br />

Die neuen Dämpfer<br />

sind am oberen Ende<br />

mehrteilig und lassen sich<br />

recht schnell demontieren<br />

Volles Rohr durch den Dreck<br />

Pyrad konnten wir selbst nach mehreren Tankfüllungen<br />

keinerlei Verschleiß o<strong>der</strong> Defekte verzeichnen.<br />

Wer seinen Pyrad 4WD „RS“ noch ein wenig tunen<br />

möchte, kann dies mit optionalem Zubehör <strong>der</strong> Firma<br />

<strong>Hurrax</strong> machen. Zurzeit stehen ein Resorohr für noch<br />

mehr Dampf, eine Doppelfe<strong>der</strong>ung für Vor<strong>der</strong>- und<br />

Hinterachse, Viskodifferenzialsperren und Stabilisatoren<br />

für das Fahrwerk <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Tuningliste. Wir werden<br />

unseren Pyrad allerdings erst mal im Originalzustand<br />

belassen. Denn er ist auch aus <strong>der</strong> Box schon ziemlich<br />

sportlich und bedarf zumindest bis <strong>auf</strong> Weiteres keinerlei<br />

Technik-Doping.<br />

n<br />

Der Pyrad 4WD „RS“<br />

wird zwar ohne Motor,<br />

dafür aber schon mit<br />

einem zweistufigen<br />

Luftfilter ausgeliefert<br />

FAZIT<br />

Mit dem Pyrad hat <strong>Hurrax</strong> seine Modellpalette erweitert – und das<br />

mit Erfolg. Viele Tuningteile und die coole Käferkarosserie machen<br />

den Pyrad noch wertiger und vor allem haltbarer im harten Offroad-<br />

Einsatz. Wer sich seine Elektronik und den Motor selbst aussuchen<br />

möchte, um dann <strong>auf</strong> <strong>der</strong> lokalen <strong>Rennstrecke</strong> an<strong>der</strong>e Großmodelle<br />

zu verblasen, ist mit dem Pyrad 4WD „RS“ bestens bedient.<br />

34 www.cars-and-details.de<br />

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