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Basismodul OM vom WS 11/12 - Friedrich-Schiller-Universität Jena

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Prof. Dr. N. Boysen<br />

<strong>Friedrich</strong>-<strong>Schiller</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Jena</strong><br />

Klausur<br />

Wintersemester 20<strong>11</strong> / 20<strong>12</strong><br />

Operations Management (<strong>Basismodul</strong>)<br />

Name Vorname Semester<br />

Matrikelnummer Studiengang Raum<br />

Erlaubtes Hilfsmittel: nicht programmierbarer Taschenrechner<br />

Hinweise:<br />

Tragen Sie Ihren Namen sowie Ihre Matrikelnummer auf dem Deckblatt und auf jeder<br />

Seite ein!<br />

Die Klausur enthält 6 Aufgaben auf insgesamt 13 Seiten. Bitte prüfen Sie die Klausur auf<br />

Vollständigkeit!<br />

Klausurergebnis:<br />

maximale Punktzahl<br />

erreichte Punktzahl<br />

Aufgabe 1: 10<br />

Aufgabe 2: 15<br />

Aufgabe 3: <strong>12</strong><br />

Aufgabe 4: 8<br />

Aufgabe 5: 27<br />

Aufgabe 6: 18<br />

Gesamtpunktzahl: 90<br />

Note:


Name:_______________________________________<br />

Matrikel-Nr.:_______________<br />

Aufgabe 1: Grundlagen der BWL<br />

10 Punkte<br />

a) Nennen Sie je vier Eigenschaften von Produkten und Dienstleistungen! (4 Punkte)<br />

Produkte<br />

Dienstleistungen<br />

2


Name:_______________________________________<br />

Matrikel-Nr.:_______________<br />

b) Der Sportartikel-Hersteller „TopFit“ unterstellt für den Verkauf seines neuentwickelten<br />

Laufschuhs „Turbo“ eine lineare Preis-Absatz-Funktion mit einem Prohibitivpreis von<br />

500 GE und einer maximalen Absatzmenge von 5000 Paar Schuhe. Dem Unternehmen<br />

entstehen durch die Produktion Fixkosten in Höhe 25.000 GE und variable Stückkosten in<br />

Höhe von 100 GE.<br />

Wie viele Paar Schuhe und zu welchem Preis muss das Unternehmen verkaufen, um seinen<br />

Gewinn zu maximieren? Wie hoch ist der Gewinn?<br />

(6 Punkte)<br />

3


Name:_______________________________________<br />

Matrikel-Nr.:_______________<br />

Aufgabe 2: Materialbedarfsplanung<br />

15 Punkte<br />

Ein Endprodukt setzt sich aus je zwei Einheiten der Baugruppen und zusammen. Für<br />

die Herstellung von werden zwei Einheiten des Einzelteils und eine Einheit des Einzelteils<br />

benötigt. geht auch mit drei Einheiten in ein.<br />

a) Erstellen Sie aus dieser Strukturangabe einen Gozinto-Graphen! (3 Punkte)<br />

b) Ermitteln Sie den Primär- und Sekundärbedarf für die Herstellung von zwei Mengeneinheiten<br />

des Endproduktes !<br />

(3 Punkte)<br />

4


Name:_______________________________________<br />

Matrikel-Nr.:_______________<br />

c) Für das Endprodukt wurde im Rahmen der Produktionsprogrammplanung ein Primärbedarf<br />

von 400 bzw. 300 Stück für die Perioden 3 bzw. 4 prognostiziert. Des Weiteren liegen<br />

folgende Angaben vor:<br />

• Von Endprodukt besteht ein Lageranfangsbestand von 50 Stück. Ein Sicherheitsbestand<br />

wird nicht gehalten.<br />

• Da eine große Messe ansteht, ordert der Außendienst für die 4. Periode 50 Ausstellungsstücke<br />

von .<br />

• Durchlaufzeiten:<br />

o Endprodukt<br />

o Baugruppen<br />

o Einzelteile<br />

• Vorlaufzeiten:<br />

o Baugruppe <br />

o Baugruppe <br />

o Einzelteile<br />

2 ZE<br />

1 ZE<br />

1 ZE<br />

0 ZE<br />

1 ZE<br />

0 ZE<br />

Führen Sie die Brutto-Netto-Rechnung für den in a) ermittelten Gozinto-Graphen unter<br />

der Annahme bedarfssynchroner Fertigung durch und tragen Sie die Bruttobedarfe<br />

( ) und Nettobedarfe ( ) in die folgende Tabelle ein! (9 Punkte)<br />

Periode 0 1 2 3 4<br />

<br />

<br />

P<br />

<br />

<br />

B1<br />

<br />

<br />

B2<br />

<br />

<br />

E1<br />

<br />

<br />

E2<br />

<br />

<br />

5


Name:_______________________________________<br />

Matrikel-Nr.:_______________<br />

Aufgabe 3: Losgrößenplanung<br />

8 Punkte<br />

a) Definieren Sie den Begriff „Losgröße“ und erläutern Sie das zentrale Problem der Losgrößenplanung!<br />

(3 Punkte)<br />

b) Ergänzen Sie in der folgenden Grafik zum EOQ-Modell die fehlenden Begriffe (grau hinterlegte<br />

Felder)!<br />

(5 Punkte)<br />

6


Name:_______________________________________<br />

Matrikel-Nr.:_______________<br />

Aufgabe 4: Zeit- und Kapazitätsplanung<br />

<strong>12</strong> Punkte<br />

a) Vervollständigen Sie den gegebenen Netzplan und ermitteln Sie den kritischen Weg!<br />

(10 Punkte)<br />

B<br />

3<br />

D<br />

2<br />

A<br />

E<br />

G<br />

=<br />

8 0<br />

5<br />

6<br />

C<br />

F<br />

i<br />

FE i<br />

SE i<br />

GPZ i<br />

5<br />

4<br />

D i<br />

FA i<br />

SA i<br />

FPZ i<br />

Kritischer Weg:<br />

b) Arbeitsgang B verzögert sich um 3 ZE. Welche Auswirkungen hat dies auf die Gesamtdauer<br />

des Projektes? Begründen Sie Ihre Antwort!<br />

(2 Punkte)<br />

7


Name:_______________________________________<br />

Matrikel-Nr.:_______________<br />

Aufgabe 5: Prognose<br />

27 Punkte<br />

a) Kreuzen Sie an, welche der folgenden Aussagen wahr bzw. nicht wahr sind!<br />

(7 Punkte)<br />

(Hinweis: Eine richtige Antwort wird mit 1 Punkt,<br />

eine falsche Antwort mit einem Abzug von 0,5 Punkten<br />

und gar keine Antwort mit 0 Punkten bewertet.<br />

Die minimale Punktzahl der Teilaufgabe a) beträgt 0 Punkte.)<br />

Aussagen wahr nicht wahr<br />

1. Wenn entsprechende Daten vorhanden sind, ist die quantitative<br />

Prognose der qualitativen vorzuziehen.<br />

2. Zur Bestimmung des Rückschauhorizonts n im Rahmen des<br />

gleitenden Durchschnitts vergleicht man die<br />

Prognoseergebnisse für unterschiedliche n-Werte und wählt<br />

dann denjenigen, der den maximalen Prognosefehler minimiert.<br />

3. Im Rahmen der Exponentiellen Glättung muss man zur Bestimmung<br />

des Prognosewertes lediglich den mit dem Glättungsparameter<br />

gewichteten Prognosefehler <strong>vom</strong><br />

Prognosewert der Vorperiode subtrahieren.<br />

4. Je größer der Glättungsparameter gewählt wird, umso größer<br />

ist auch der Einfluss länger zurückliegender Zeitreihenwerte<br />

im Rahmen der exponentiellen Glättung.<br />

5. Bei der linearen Regression muss man die Parameter einer<br />

linearen Funktion so festlegen, dass die quadrierte Abweichung<br />

zwischen tatsächlichem und prognostiziertem Wert<br />

summiert über alle Beobachtungswerte maximiert wird.<br />

6. Das Bestimmtheitsmaß gibt an, welchen Anteil der Gesamtstreuung<br />

um den Mittelwert der Prognosefehler durch die<br />

Prognose tatsächlich erklärt werden kann.<br />

7. Im Vergleich zur „Mean Squared Deviation“ bestraft die<br />

„Mean Absolute Deviation“ eine einzelne größere Abweichungen<br />

(sog. Ausreißer) stärker.<br />

8


Name:_______________________________________<br />

Matrikel-Nr.:_______________<br />

b) Gegeben ist die folgende Formel zur Bestimmung des Bestimmtheitsmaßes.<br />

r<br />

n<br />

∑<br />

2 i=<br />

1<br />

= n<br />

∑<br />

i=<br />

1<br />

( yˆ<br />

i<br />

( y<br />

i<br />

− y)<br />

− y)<br />

2<br />

2<br />

Geben Sie die Bedeutung der einzelnen Symbole an!<br />

(5 Punkte)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

c) Gegeben sind die in der Tabelle spezifizierten Zeitreihenwerte. Berechnen Sie die jeweiligen<br />

Prognosewerte mit den Prognoseverfahren Gleitender Durchschnitt (mit n=3) und Exponentielle<br />

Glättung (mit α=0,3). Initialisieren Sie dabei die Exponentielle Glättung mit<br />

dem Durchschnitt der Absatzmengen aus den ersten drei Perioden! Vergleichen Sie anschließend<br />

beide Verfahren anhand des Gütekriteriums „Mean Squared Deviation“! Welches<br />

Verfahren ist danach besser geeignet?<br />

(<strong>12</strong> Punkte)<br />

<br />

<br />

Gleitender Durchschnitt (n=3)<br />

Exponentielle Glättung (α=0,3)<br />

<br />

1 43<br />

2 47<br />

3 51<br />

4 49<br />

5 52<br />

6 53<br />

7 -<br />

9


Name:_______________________________________<br />

Matrikel-Nr.:_______________<br />

MSD (Gleitender Durchschnitt) =<br />

MSD (Exponentielle Glättung) =<br />

d) Sind die beiden unter c) verwendeten Prognoseverfahren generell für die gegebene Zeitreihe<br />

geeignet? Begründen Sie Ihre Einschätzung!<br />

(3 Punkte)<br />

10


Name:_______________________________________<br />

Matrikel-Nr.:_______________<br />

Aufgabe 6: Prozessoptimierung<br />

18 Punkte<br />

a) Betrachten Sie die folgende Abbildung:<br />

Erläutern Sie die beiden Begriffe „Ziel der Prozessoptimierung“ und „Trade-Off“! Ordnen<br />

Sie beide Begriffe den entsprechenden Maßnahmen (a) und (b) in der Abbildung zu!<br />

(6 Punkte)<br />

<strong>11</strong>


Name:_______________________________________<br />

Matrikel-Nr.:_______________<br />

b) Ergänzen Sie den folgenden Lückentext! (3 Punkte)<br />

Eine Ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK) besteht im Wesentlichen aus<br />

…………………..…….., die den eingetretenen Zustand eines Prozesses beschreiben und<br />

……..………………….., die als Tätigkeiten die aktiven Elemente darstellen.<br />

Die Verknüpfungsoperatoren Und (), Oder () und …………..……………. () ermöglichen<br />

die Modellierung von ……………………..…... .<br />

c) Nach reiflichen Überlegungen entschließen Sie sich, den nächsten Sommerurlaub auf der<br />

Nordsee-Insel Pellworm zu verbringen. Da Sie überzeugter Camper sind und daher keine<br />

Unterkunft im Voraus buchen müssen, ist eigentlich nur noch Folgendes vor der Abreise<br />

zu erledigen:<br />

Zunächst müssen Sie dringend Thüringer Bratwürste auf Vorrat einkaufen. Falls das Haltbarkeitsdatum<br />

der Würste kürzer ist als 14 Tage ist, dann sagen Sie den Urlaub sofort ab.<br />

Falls nicht, ist sichergestellt, dass Sie jeden Tag im Urlaub eine Wurst essen können, so<br />

dass dem Urlaub nichts im Wege steht und Sie lediglich noch ein Reiseticket besorgen<br />

müssen. Dazu müssen Sie sich zwischen den alternativen Transportmitteln Hubschrauber,<br />

Bahn und Bus entscheiden.<br />

Stellen Sie diesen Prozess in einer Ereignisorientierten Prozesskette (EPK) dar!<br />

(9 Punkte)<br />

<strong>12</strong>


Name:_______________________________________<br />

Matrikel-Nr.:_______________<br />

13

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