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Beitrag zur dynamischen Fehlerbaumanalyse ohne Modulbildungund

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16 2 Stand der Technik: Statische und dynamische <strong>Fehlerbaumanalyse</strong><br />

2.4 Zusammenfassung<br />

Die herkömmliche und Boolesche FTA ist Stand der Technik für eine systematische, deduktive,<br />

qualitative und quantitative Analyse des Ausfallverhaltens komplexer Systeme in vielen<br />

verschiedenen Industrie- und Anwendungsbereichen (Kapitel 2.1 und 2.2).<br />

Die Forderung nach besserer Berücksichtigung zeitlicher Abhängigkeiten führte <strong>zur</strong> Entwicklung<br />

verschiedener Erweiterungen der Booleschen FTA um dynamische Eekte und dabei insbesondere<br />

um sequence dependencies, also Ereignissequenzen, vgl. Kapitel 2.3.1. Im Wesentlichen<br />

lassen sich dabei für die Abbildung von Reihenfolgen zwei Stoÿrichtungen unterscheiden: Entweder<br />

erfolgt eine Transformation des Booleschen Fehlerbaum-Modells in eine zustandsbasierte<br />

Betrachtung, in der sich dynamische Eekte berechnen lassen (Kapitel 2.3.3). Oder es kommt<br />

anstelle der Booleschen (Ausfall-)Logik eine erweiterte, temporale Logik zum Einsatz (Kapitel<br />

2.3.4).<br />

In der Vergangenheit wurden Vorschläge für beide Ansätze vorgestellt. Auch werden einige der<br />

zustandsbasierten Erweiterungen bereits für die Lösung praxisrelevanter Aufgaben eingesetzt.<br />

Durch den Wechsel in den Zustandsraum brechen diese Ansätze jedoch mit einigen zentralen<br />

Vorteilen der herkömmlichen FTA, insbesondere hinsichtlich des Aufwandes, der Intuitivität in<br />

der praktischen Anwendung und der Möglichkeit aussagekräftiger qualitativer Analysen.<br />

Auf dem Gebiet der Erweiterungen mit temporalen Logiken dominieren die sehr mächtigen<br />

aber dadurch auch komplexen Ansätze, die mehrheitlich der Erforschung der Anwendbarkeit<br />

von FTA in der Softwaretechnik entspringen. Forschungs- und Handlungsbedarf besteht hier<br />

vor allem hinsichtlich der Anwendbarkeit, um die Benutzerfreundlichkeit der herkömmlichen<br />

Booleschen FTA auch auf dynamische FTA zu übertragen .<br />

Abbildung 2.5 zeigt die Einordnung des hier vorgestellten TFTA Ansatzes in den Stand der<br />

Technik und grenzt die TFTA von anderen Ansätzen ab.

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