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den Tod eines Menschen zur Folge haben kann . Nicht nur auf<br />

Intensivstationen , auch auf "normalen" stationen mit<br />

chronisch Kranken und Pflegebedürftigen , stell t der<br />

ständige umgang mit diesen Patienten eine hohe emotionale<br />

Belastung dar . "Erfolge" werden kaum sichtbar , das Personal<br />

trägt nach Dienstschluß die Schicksale der Patienten mit<br />

nach Hause . Entgegen landläufiger Meinung stumpft man nicht<br />

ab und gewöhnt sich auch nicht an das Leid .<br />

Der ständige Widerspruch zwischen dem eigenen , beruflichen<br />

Ans pruch zu helfen und den Wünschen und Bedürfnissen der<br />

Patienten zu entsprechen einerseits und dem Ar<strong>bei</strong>ten unter<br />

Zei tdruck, den vielfachanforderungen , einem ständig zerrissenen<br />

Ar<strong>bei</strong>tsablauf anderersei ts , läßt dauernd streßsituationen<br />

entstehen . Die Belastung durch die Konfrontation<br />

mit Leid und Tod ist im Bereich der Altenpflege besonders<br />

schwerwiegend . Eine Umfrage von ENGELKES erbrachte<br />

folgende Aussagen :<br />

- Bedrückende situation in Altenheimen<br />

- Hilflosigkeit - man will helfen und kann es nicht -<br />

- die Qualen der Sterbenden auszuhalten<br />

- die Endgültigkeit des Todes begreifen müssen<br />

- den Egoismus des Kranken ertragen müssen<br />

- keiner fragt , wie es mir geht !<br />

- immer fehlt die zeit<br />

- die Ärzte unterstützen uns nicht<br />

- die Angehörigen stören nur<br />

- man kann nicht abschalten , wenn Feierabend ist

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