Rede als PDF - Peter Kulka Architektur • Dresden

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Prof. Dr.-Ing. h.c. Peter Kulka, Dipl.- Architekt BDA Ganz zu Schweigen von dem nie versiegenden Klang der Dresdner Staatskapelle, die trotz akustischer Widrigkeiten ja auch in diesem Raum glänzende Konzerte unter Keilbert und Kempe erlebte. Ich vermisse diesen Raum. Mir fällt es schwer, mich an diesen jetzigen „neuen-alten“ Raum zu gewöhnen. Betrachte ich meine eigene Geschichte, so muss ich gestehen, dass ich in meiner Jugend mehr für die Welt des Theaters schwärmte als für das Bauen. Nach den schweren Kriegsjahren geriet ich unvermittelt und allzuschnell ins Erwachsenenleben. Die Berufswahl erfolgte praktisch und es mußte erst einmal Geld verdient werden. So ging ich zum Bau. Seite 4 von 37
Prof. Dr.-Ing. h.c. Peter Kulka, Dipl.- Architekt BDA Sie sehen, meine Berufswahl war durchaus keine Liebe auf den ersten Blick. Erst im Laufe meines Lebens ist mir die Architektur mehr und mehr zu eigen geworden. Dazwischen liegen Etappen des Wachsens und des Scheiterns. Meine Wanderjahre streiften Görlitz, Hoyerswerda, Berlin - Ost, Berlin - West und endeten zunächst in Köln. Die Einmaligkeit Berlins hält mich bis heute im Bann. Die Stadt war in ihrer Vielfalt und Gebrochenheit meine eigentliche „Universität“ Über den zweiten Bildungsweg kam ich an die Hochschule für Bildende Künste in Berlin, Weißensee. Es folgten das Institut für Typenplanung an der Bauakademie. Bei Hermann Henselmann entwickelte ich die Konzepte für die neuen Warenhäuser in der DDR. 1965 folgte die Flucht in den Westen. Und in Westberlin fand ich Arbeit bei Hans Scharoun. Seite 5 von 37
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