Platz 1: Saito FG-57 T von aero-naut - VTH
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28 MOTORFLUG FMT 01 | 12 Dieter Werz<br />
<strong>Saito</strong> <strong>FG</strong>-<strong>57</strong> T<br />
<strong>von</strong><br />
<strong>aero</strong>-<strong>naut</strong><br />
Viertakt-Boxer<br />
Mit dem <strong>FG</strong>-<strong>57</strong> T bietet <strong>Saito</strong> einen weiteren Viertaktbenziner für Flugmodelle<br />
ab etwa 2 m Spannweite an. Wie die anderen Viertaktbenziner aus dem Hause<br />
<strong>Saito</strong> basiert der <strong>57</strong>er auf einem Methanolmotor. Hier ist es der FA-300 T. Die<br />
Auslegung als Zweizylinder-Boxer verspricht gegenüber großvolumigen Einzylindern<br />
eine erheblich bessere Laufkultur und wesentlich geringere Schwingungsbelastung<br />
der Zelle. Optisch macht der Boxer ordentlich was her und<br />
sieht schon richtig nach Flugmotor aus. Ob er technisch hält, was er optisch<br />
verspricht, schauen wir uns auf dem Prüfstand an.<br />
Der Aufbau im Detail<br />
Der erste Eindruck ist, wie <strong>von</strong> <strong>Saito</strong> nicht anders<br />
zu erwarten, erstklassig. Das Triebwerk ist<br />
tipptop verarbeitet und der Lieferumfang ist<br />
wirklich komplett, neben den Abgasrohren<br />
und 90°-Krümmern sind sogar Einstellwerkzeug<br />
für das Ventilspiel, ein Spezialschraubendreher<br />
zum Einstellen der Leerlaufnadel, ein<br />
Satz Inbusschlüssel, ein Zündkerzenschlüssel<br />
und ein Schlüssel für die Luftschraubenmutter<br />
dabei. Selbst an vier Inbusschrauben M4 mit<br />
Zahnscheiben und Einschlagmuttern für die<br />
Motorbefestigung wurde gedacht.<br />
Wie gesagt war die Basis für die Entwicklung<br />
des <strong>FG</strong>-<strong>57</strong> T der eingeführte FA-300-T-<br />
Methanolmotor.<br />
Der Motor ist als Kurzhuber in OHV-Bauweise<br />
mit einer unten liegenden, längs zur Kurbelwelle<br />
angeordneten Nockenwelle ausgeführt.<br />
Dazu folgende Anmerkung: Auch wenn bei<br />
diesem Motor zwei Nockenwellen rechts und<br />
links „neben“ der Kurbelwelle angeordnet sind,<br />
haben wir hier je Zylinder nur eine Nocken-
www.fmt-rc.de<br />
FMT-TEST 29<br />
welle, die im Bereich des Zylinderfußes (also<br />
bezogen auf den Zylinder unten) angeordnet<br />
ist, es ist also kein Doppelnockenwellen-Motor,<br />
auch wenn manche das schreiben würden,<br />
weil’s wichtiger klingt.<br />
Der Antrieb der groß dimensionierten,<br />
aufgrund der Brennraumform schräg angesetzten<br />
Ventile erfolgt klassisch mit Stößelstangen<br />
und Kipphebeln. Bei den gegebenen<br />
Drehzahlen und den geringen Massen<br />
im Ventiltrieb ist diese Ausführung sowohl<br />
vom Gewicht als auch vom Aufwand und der<br />
Betriebssicherheit her einer OHC-Bauweise<br />
überlegen und deshalb bei Modellmotoren<br />
Standard. Die Nockenwelle wird über Stirnräder<br />
angetrieben.<br />
Das Kurbelgehäuse ist einteilig und trägt<br />
die dreifach kugelgelagerte, doppelt gekröpfte<br />
Stahlkurbelwelle. Ein Lager befindet sich hinter<br />
dem Propellermitnehmer, eines hinter der<br />
Nockenwellenantriebsverzahnung und eines<br />
nimmt den hinteren Wellenstummel auf und<br />
sitzt im hinteren Kurbelgehäusedeckel.<br />
Die Laufgarnitur entspricht dem Stand der<br />
Technik. Die gegossenen und vergüteten Siluminkolben<br />
mit Ventiltaschen tragen einen<br />
Rechteckkolbenring. Die Leichtmetallpleuel<br />
sind mit einem geteilten und verschraubten<br />
Pleuelfuß ausgeführt. Die aufgesetzten Zylinder<br />
sind wie bei allen <strong>Saito</strong>s als Integralzylinder<br />
aus hochfestem Leichtmetalldruckguss mit<br />
Ventilführungen aus Bronze ausgeführt. Der<br />
Brennraum hat die charakteristische Halbkugelform<br />
(Ami-V8-Schraubern als der legendäre<br />
„Hemi“-Motor bekannt).<br />
Die geometrische Auslegung des Motors<br />
entspricht im Wesentlichen den hauseigenen<br />
erfolgreichen Methanolmotoren. Für den<br />
Benzinbetrieb wurde der Boxer mit einer mikroprozessorgesteuerten<br />
Funkenzündung<br />
mit Zündkerzen NGK-C6M ausgerüstet, die<br />
Verdichtung angepasst und der eigens für<br />
<strong>Saito</strong> bei Walbro gefertigte Membranvergaser<br />
angebaut, der über eine Ansaugbrücke<br />
und zwei Saugrohre das Gemisch an den<br />
Einlassventilen abliefert. Dieser Vergaser<br />
unterscheidet sich übrigens erheblich <strong>von</strong><br />
den bekannten Kettensägenvergasern, das<br />
Kraftstoff-Förder- und -Dosiersystem ist zwar<br />
sehr ähnlich, aber die Drosselung erfolgt nicht<br />
über eine Drosselklappe, sondern ein Drosselküken<br />
mit Leerlaufnadel. Damit werden die<br />
bekannten Schwächen der Klappenvergaser<br />
im mittleren Öffnungsbereich, nämlich das<br />
Anfetten des Gemisches und damit schwankende<br />
Drehzahl, eliminiert.<br />
Die Luftschraubenmutter wird durch eine<br />
Spannzange gesichert, wie man es auch <strong>von</strong><br />
den größeren OS-Viertaktern her kennt, das<br />
Wellengewinde ist M10×1,25. Der Propellermitnehmer<br />
ist ein Alu-Drehteil, die Momentenübertragung<br />
Kurbelwelle–Propellermitnehmer<br />
erfolgt über einen Klemmkonus.<br />
Die Zündungselektronik steckt in einem<br />
abschirmenden Metallgehäuse, die Kurbelwellenposition<br />
wird durch einen Hallsensor an<br />
einem im Propellermitnehmer sitzenden Magneten<br />
abgegriffen. Der Hersteller empfiehlt die<br />
Verwendung einer Zündungsbatterie mit 4,8<br />
bis 6 V und mindestens 1.000 mAh. Der separat<br />
zu beschaffende Schalter soll für mindestens<br />
3 A ausgelegt sein. Laut Herstellerangabe zieht<br />
die Zündung 790 mAh bei Vollgas, die Angabe<br />
wurde durch Messung bestätigt.<br />
Die Nockenwellen<br />
Was mich allerdings bei diesem Triebwerk<br />
erstaunt, sind der Aufbau der Nockenwellen<br />
und deren Lagerung. Das Zahnrad und die<br />
Einlassnocke sind in einem Stück gefertigt, die<br />
Auslassnocke ist separat gefertigt und mit der<br />
Einlassnocke formschlüssig verbunden. Die<br />
Nockenwelle läuft auf einer Bronzebuchse.<br />
Gerade an dieser Stelle sind Gleitlager aber<br />
besonders ungünstig. Mancher Leser wird sich<br />
Vergasereinstellung<br />
Chokebetätigung<br />
Der Vergaser sitzt zwischen dem Motorträger.<br />
Für die Chokebetätigung und die<br />
Vergasereinstellung liegen dem Motor Verlängerungen<br />
bei.<br />
jetzt wundern, da gerade diese gleitgelagerte<br />
Nockenwelle in Millionen <strong>von</strong> Fahrzeug-, Flugund<br />
Stationärmotoren über viele hundert Stunden<br />
hinweg einwandfrei funktioniert. Um das<br />
Problem zu verstehen, muss man wissen, wie<br />
ein hydrodynamisches Gleitlager funktioniert.<br />
Wie ich in vorangegangenen Berichten schon<br />
erläutert habe, gleitet bei einem Gleitlager<br />
nämlich nicht, wie oft angenommen, die Welle<br />
auf einer Lagerschale, sondern es werden<br />
Ölmoleküle in den Spalt zwischen Welle und<br />
Lagerschale gezogen, die Welle schwimmt<br />
auf dem Ölfilm auf und es findet keine metallische<br />
Gleitreibung mehr statt. Jede Art <strong>von</strong><br />
metallischer Reibung im Lager gilt als Notlauf<br />
und ist nur für sehr kurze Zeitabschnitte, z.B.<br />
beim Anlassen des Motors oder Anfahren der<br />
Maschine zulässig, danach muss das Lager im<br />
zulässigen Betriebsdrehzahlbereich oberhalb<br />
der Übergangsdrehzahl (metallische zu hydrodynamischer<br />
Reibung) betrieben werden.<br />
Hält man sich an diese Parameter, sind<br />
Gleitlager in Maschinen nahezu wartungs-
30 MOTORFLUG FMT 01 | 12<br />
Choke<br />
Choke<br />
geöffnet<br />
geschlossen<br />
Gut gelöst und praxistauglich: die Chokebetätigung erfolgt durch das Herausziehen<br />
eines abgewinkelten Drahtes, der mit einem M3,5-Gewinde versehen ist und in den Anlenkhebel<br />
des Drosselkükens geschraubt wird.<br />
beim Viertaktmodellmotor der vorliegenden<br />
Bauweise die Kurbelwelle und die darüber liegende<br />
Nockenwelle nur durch den Ölgehalt<br />
in Blow-by- oder Leckgasen, die zwischen<br />
Kolbenring und Zylinderwand durchströmen,<br />
geschmiert. Deshalb ist es generell eine gute<br />
Idee, den Nockenwellen vor jedem Flugtag<br />
etwas Öl zu gönnen. Dafür spritzt man einfach<br />
etwas <strong>von</strong> dem Öl, das man auch in<br />
den Kraftstoff mischt, durch den Kurbelgehäuseentlüftungsnippel<br />
ein und dreht das<br />
Triebwerk einige Male durch. So kommt das<br />
Öl auch bei der Kurbelwelle an.<br />
Als recht mutig empfinde ich die Ausführung<br />
der Pleuellager. Diese Lagerstellen werden<br />
im Betrieb thermisch und mechanisch<br />
sehr hoch belastet. Gleitgelagerte Pleuelaugen<br />
sind schon bei den Zweitaktbenzinern<br />
mit ungeteiltem Pleuelfuß kritisch und dort<br />
werden die Lagerstellen wenigstens durch<br />
das durchs Kurbelgehäuse strömende Frischgas<br />
gekühlt und geschmiert. – Nun ja, wir<br />
werden sehen, ab auf den Prüfstand damit.<br />
und verschleißfrei. Voraussetzung dafür ist<br />
jedoch die ausreichende Versorgung mit Öl<br />
der passenden Viskosität. Und genau da haben<br />
wir das Problem: Während normalerweise<br />
bei Motoren die Lagerstellen durch geeignete<br />
konstruktive Maßnahmen wie beispielsweise<br />
Druckumlaufschmierung oder Sprühnebelschmierung<br />
mit Öl versorgt werden, werden<br />
Der Betrieb<br />
Vor der ersten Inbetriebnahme empfiehlt es<br />
sich, die wirklich sehr gute Bedienungsanleitung<br />
zu lesen: Dort gibt es wichtige Hinweise<br />
zur Auswahl <strong>von</strong> Zündungsbatterie, Luftschrauben<br />
und Kraft- und Schmierstoff, auch<br />
die einzigartige Ausführung und Ansteuerung<br />
des Choke wird erklärt. Zum Zwecke<br />
der Chokebetätigung wird ein mitgelieferter<br />
abgewinkelter Draht mit M3,5-Gewinde<br />
durch eine Bohrung in den Anlenkhebeln in<br />
das Drosselküken geschraubt und dieses mit<br />
dem Draht seitlich herausgezogen. In dieser<br />
Position wird der Draht mit einer „Klemmvorrichtung“<br />
(nicht mitgeliefert) fixiert und<br />
Kraftstoff durch Drehen des Propellers angesaugt.<br />
Das geht, ich hab’s probiert. Für<br />
den weiteren Testbetrieb hielt ich dann zum<br />
Choken einfach den Ansaugtrichter mit dem<br />
Finger zu, das hat auch funktioniert.<br />
Ich habe den Motor mit den mitgelieferten<br />
Abgasrohren an der Messwelle montiert. Als<br />
Zündungsakku kam ein 2s-LiPo 2.500 mAh<br />
mit 6-V-Regler zum Einsatz. Als Testpropeller<br />
dienten Menz-Luftschrauben der Größen<br />
21×10 bis 24×10. Der Kraftstoff war Superbenzin<br />
mit 5% Stihl-Öl. Der Vergaser ist ab<br />
Die Luftschraubenmutter wird durch eine Spannzange<br />
gesichert, das Wellengewinde ist M10×1,25.<br />
Die 90°-Auslasskrümmer und Wellschläuche<br />
gehören zum Lieferumfang.
www.fmt-rc.de<br />
FMT-TEST 31<br />
Durch den hinten angeordneten Vergaser baut der Boxer sehr flach.<br />
Werk mit einer Grundeinstellung versehen,<br />
die für die ersten Startversuche nicht verändert<br />
wurde.<br />
Vor dem Aufnehmen der Messwerte ließ<br />
ich den Motor einige Zeit bei wechselnden<br />
Drehzahlen laufen. Zunächst sprang das<br />
Triebwerk nur sehr unwillig an, in den ersten<br />
Laufminuten nahm das Triebwerk nur sehr<br />
zäh Gas an und wurde auf der Abgasseite<br />
besorgniserregend heiß. Nach dem Abkühlen<br />
zeigte eine eingehende Inspektion, dass das<br />
Ventilspiel sehr eng war, beide Auslassventile<br />
schlossen nicht vollständig. Nach dem<br />
korrekten Einstellen des Ventilspieles sah<br />
es dann ganz anders aus. Der Motor sprang<br />
zwar immer noch etwas unwillig an, lief dann<br />
aber ganz ordentlich und die Temperaturen<br />
hielten sich in Grenzen. Obenrum passte die<br />
Werkseinstellung des Vergasers also einigermaßen,<br />
die Leerlaufeinstellung noch etwas<br />
korrigiert und schon war auch das Startproblem<br />
behoben. Nach etwa einer Stunde Laufzeit<br />
kontrollierte ich das Ventilspiel erneut<br />
und überprüfte alle Schrauben auf festen Sitz.<br />
Alles bestens, also konnte gemessen werden.<br />
Nach der Korrektur der Leerlaufeinstellung<br />
sprang der Boxer gut an und überzeugte mit<br />
sicherem Standgas bei etwa 1.300 U/min. Ansprechverhalten<br />
und Laufkultur waren sehr<br />
gut, der Sound einfach klasse. Der Motor lief<br />
sauber durch und die Leistung kann sich sehen<br />
lassen – sie entspricht in etwa einem 45-cm³-<br />
Zweitaktbenziner. Im Verlauf der Messreihen<br />
zeigte sich, dass man Änderungen an der Vergasereinstellung<br />
nur in kleinen Schritten vornehmen<br />
sollte, die Reaktion auf das Verstellen<br />
der Nadeln ist hysteresebehaftet.<br />
Der <strong>FG</strong>-<strong>57</strong> T braucht unbedingt gute Kühlung,<br />
die Temperaturen waren beim freien<br />
Einbau auf dem Prüfstand zwar unkritisch,<br />
aber trotz der kapazitiven Kühlung durch die<br />
Messwelle habe ich Gehäusetemperaturen<br />
<strong>von</strong> bis zu 75°C gemessen. Das geht beim<br />
Viertakter zwar nicht so auf die Leistung, da<br />
ja nicht durchs Kurbelgehäuse angesaugt<br />
wird, vermittelt aber eine Vorstellung da<strong>von</strong>,<br />
wie heiß es den Pleuellagern wird. Die Herstellerempfehlung<br />
für die Propellergröße <strong>von</strong><br />
21×10 bis 23×10 ist zutreffend.<br />
Der Drehmomentverlauf ist über das gesamte<br />
nutzbare Vollgasdrehzahlband <strong>von</strong><br />
5.500 bis knapp 7.000 U/min schön flach, im<br />
Maximum stehen 3,5 Nm bei 6.500 U/min zur<br />
Verfügung. Das Leistungsmaximum habe ich<br />
mit 2,5 kW bei 6.900 U/min gemessen.<br />
Eine zu magere Vergasereinstellung muss<br />
aus thermischen Gründen unbedingt vermieden<br />
werden. Der Kraftstoffverbrauch des <strong>FG</strong>-<br />
<strong>57</strong> T lag während unseres Tests mit viel Vollgasanteil<br />
bei etwa 40 cm³/min bei 6.500 U/min,<br />
man kommt also mit einem 500-cm³-Tank aus.<br />
Das Fazit<br />
Der <strong>Saito</strong> <strong>FG</strong>-<strong>57</strong> T ist ein interessante Alternative<br />
für Flugmodelle ab etwa 2 m Spannweite,<br />
das kompakte Triebwerk passt problemlos<br />
unter Boxer- und Sternmotorhauben. Die Laufkultur<br />
begeistert absolut und der Sound ist<br />
schon recht realistisch. Das Triebwerk ist nicht<br />
sehr laut, wer im Kurgebiet fliegen möchte,<br />
sollte jedoch ein paar Schalldämpfer anbauen.<br />
Was die Leistung angeht, kann der <strong>57</strong>er<br />
Boxer gut mit den 45-cm³-Zweitaktbenzinern<br />
mithalten und betrachtet man das Systemgewicht,<br />
also Motor mit Schalldämpfer, bringt<br />
er auch keinen Gewichtsnachteil mit. Dafür<br />
gewinnt die Optik und man muss sich nicht<br />
einen riesengroßen Topfschalldämpfer ans<br />
Flugzeug schrauben.<br />
Über das sehr geringe Vibrationsniveau des<br />
Triebwerks freuen sich Modell und Elektronik.<br />
Der Boxer läuft sehr zuverlässig, das gibt Sicherheit<br />
und beruhigt den Piloten.<br />
Wäre die Lagerung <strong>von</strong> Nockenwellen und<br />
Pleuelaugen jetzt noch mit Wälzlagern ausgeführt,<br />
wäre ich restlos begeistert. So bleibt<br />
abzuwarten, wie es mit der Standfestigkeit<br />
des Triebwerkes aussieht. Auf jeden Fall sollte<br />
man den Ölanteil im praktischen Betrieb<br />
nicht niedriger als 1:30 wählen. Das bringt<br />
keine messbaren Leistungsverluste, dafür aber<br />
eine bessere Schmierung der Nockenwellenund<br />
Pleuellager. Alles in allem gefällt mir das<br />
Triebwerk sehr gut.<br />
Das beiliegende Zubehör kann man als<br />
vorbildlich bezeichnen. Neben Zündung,<br />
Auslasskrümmer und Montagezubehör<br />
liegt auch ein kompletter Werkzeugsatz bei.<br />
Datenblatt MOTOREN<br />
w<br />
• Bezeichnung: <strong>Saito</strong> <strong>FG</strong>-<strong>57</strong> T<br />
• Lieferumfang: Motor mit Batteriezündung, Zündkerzen,<br />
Abgaskrümmer, Abgasrohren, Zündkerzenschlüssel,<br />
Kleinteilen und deutscher Bedienungsanleitung<br />
• Aufbau:<br />
Kurbelgehäuse: Aluminium-Gussteil<br />
Zylinder/Zylinderköpfe: integrales Leichtmetall-Gussteil,<br />
innen hartverchromt<br />
Kurbelwelle: doppelt gekröpft, Stahl, integral gefertigter<br />
Nockenwellenantrieb<br />
Garnitur: Leichtmetall-Integralzylinder, vergüteter und<br />
vernickelter Siluminkolben, 1 Rechteck-Kolbenring<br />
Pleuel: Aluminium, Schmiedeteil, gleitgelagert, unteres<br />
Auge verschraubt<br />
Propellerbefestigung: zentral mit Wellengewinde<br />
M10×1,25<br />
Vergaser: <strong>Saito</strong>/Walbro-Membranvergaser<br />
mit Druckregelung<br />
• Technische Daten:<br />
Hubraum: <strong>57</strong> cm³<br />
Bohrung: 36 mm<br />
Hub: 28 mm<br />
Masse Motor mit Vergaser und Zündkerzen: 2.200 g<br />
Masse Abgasrohre: 119 g<br />
Masse Zündung: 154 g<br />
Gesamtmasse: 2.473 g zzgl. Zündungsakku<br />
Drehzahlbereich: 1.200–7.000 U/min<br />
P gemessen: 2,5 kW bei 6.900 U/min<br />
Drehmoment: 3,5 Nm / 6.500 U/min<br />
• Messwerte: originaler Schalldämpfer, Kraftstoff:<br />
Superbenzin mit 5% Stihl-Öl<br />
Luftschraube Drehzahl [U/min]<br />
21×10 6.900<br />
21×12 6.200<br />
22×10 6.600<br />
22×12 5.700<br />
24×8 6.000<br />
24×10 5.400 zu groß<br />
• Bezug: Fachhandel, Infos bei: <strong>aero</strong>-<strong>naut</strong> Modellbau GmbH<br />
& Co KG, Tel.: 071214330880, Internet: www.<strong>aero</strong>-<strong>naut</strong>.de<br />
• Preis: 1.099,– Euro