IMPERIAL NEWS 29
Ausgabe 1/2013
Ausgabe 1/2013
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Ausgabe <strong>29</strong> 01/2013<br />
<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong><br />
N E W S F Ü R K U N D E N U N D M I TA R B E I T E R + + + N E W S F Ü R K U N D E N U N D M I TA R B E I T E R + + + N E W S F Ü R K U N D E N U N D M I TA R B E I T E R<br />
LCT und Laabs<br />
kooperieren bei<br />
Ausschreibungen<br />
<strong>IMPERIAL</strong> Shipping<br />
Group verstärkt<br />
Donau-Aktivitäten<br />
RBT schlägt<br />
Rohstoffe künftig<br />
schneller um<br />
Seite 7<br />
Seite 9<br />
Seite 11
2<br />
Editorial<br />
<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 01/2013<br />
Sehr geehrte Kunden,<br />
liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,<br />
die <strong>IMPERIAL</strong>-Gruppe blickt auf ein erfolgreiches erstes Geschäftshalbjahr<br />
2012/2013 zurück, das der Gesamtkonzern mit einem Umsatzplus von<br />
18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum abschloss. Das operative<br />
Ergebnis stieg um zwölf Prozent.<br />
In Europa war zum Jahresende eine negative Konjunkturentwicklung spürbar,<br />
deren genaue Auswirkungen wir noch nicht abschätzen können. Deutlich<br />
wurde aber bereits jetzt, dass in einer unserer Schlüsselbranchen,<br />
nämlich der Stahlindustrie, Auftragsrückgänge zu verzeichnen sind. Durch<br />
unseren jüngsten Zukauf der LEHNKERING-Gruppe ist uns eine erhebliche<br />
Diversifizierung unseres Portfolios hin zur chemischen Industrie gelungen.<br />
Ein in diesem Zusammenhang wichtiger Bereich, nämlich die Agrochemie,<br />
zeichnet sich durch sehr positive Wachstumschancen aus, so dass wir unser<br />
Dienstleistungsangebot diesbezüglich stärken werden.<br />
Auch in der Binnenschifffahrt hat die Erweiterung um die Gastankschifffahrt<br />
sehr positive, neue Impulse gesetzt. Neben der geografischen<br />
Expansion unserer Binnenschifffahrtsaktivitäten ist uns hierdurch auch<br />
eine Vervollständigung unserer Produktpalette gelungen. Unsere Terminalaktivitäten<br />
haben in der Papierlogistik und durch Zusatzdienstleistungen<br />
hinzugewonnen, so dass wir uns auch hier auf einem guten Weg<br />
befinden. Trotz der unternehmerischen Erfolge müssen wir uns dennoch in<br />
einem nunmehr schwierigeren konjunkturellen Umfeld bewegen, das verschiedene<br />
Ursachen hat. Überhitzte Rohstoffpreise führen zu Dämpfungen<br />
in der Nachfrage. Diese makroökonomischen Effekte bleiben nicht<br />
ganz ohne Auswirkungen auf unsere Gruppe. Aber wir werden auch diese<br />
marktbedingten Veränderungen durch Kostenmanagement und Diversifizierungen<br />
zu meistern wissen.<br />
Die <strong>IMPERIAL</strong>-Gruppe in Europa hat die Integration der LEHNKERING-<br />
Gruppe fast abgeschlossen. Einerseits wurden die Bereiche, in denen es<br />
Überschneidungen gab, neu organisiert, um Synergien herzustellen und<br />
um schlagkräftige, fokussierte Geschäftsbereiche zu erhalten. Andererseits<br />
haben wir die Hauptverwaltung in ihren Funktionsbereichen Personalwesen,<br />
Rechnungswesen und Controlling, Informationstechnologie sowie<br />
Recht und Versicherung zentralisiert und an zwei Hauptstandorten in Duisburg<br />
konzentriert. Dieser Integrationsprozess ist nahezu vollzogen, so dass<br />
wir uns wieder verstärkt auf unseren Wachstumskurs konzentrieren können.<br />
Hierbei stehen neben Übernahmezielen in Europa und Afrika insbesondere<br />
auch Unternehmen in Südamerika in unserem Fokus.<br />
Strategisch sehen wir uns gut aufgestellt und werden gemeinsam mit unseren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, denen ich für ihre Mitwirkung<br />
bei dem zurückliegenden Integrationsprozess danken möchte, die gegenwärtige<br />
wirtschaftliche Eintrübung meistern.<br />
Unseren Kunden danken wir für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.<br />
Ihr<br />
Gerhard Riemann<br />
Gerhard Riemann,<br />
Executive Director der <strong>IMPERIAL</strong> Holdings Ltd.<br />
und Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />
<strong>IMPERIAL</strong> Logistics International B.V. & Co. KG
<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 01/2013 Inhalt 3<br />
<strong>IMPERIAL</strong> BARIS<br />
transportiert Teile<br />
einer Kupfererzmine<br />
Hansmann weitet<br />
Zusammenarbeit<br />
mit Volkswagen aus<br />
Panopa zentralisiert<br />
Ersatzteillogistik<br />
für Kiesel<br />
Foto: Michael Neuhaus<br />
Seite 5<br />
Seite 6<br />
Seite 10<br />
LEHNKERING richtet<br />
in Hamburg neuen<br />
Kühlabschnitt ein<br />
Pohl vergrößert sich<br />
am Standort Berlin<br />
<strong>IMPERIAL</strong> Toyota<br />
ist bei Rallye<br />
Dakar erfolgreich<br />
Seite 12<br />
Seite 13<br />
Seite 15<br />
A K Q U I S I T I O N E N U N D KO O P E R AT I O N E N<br />
M E N S C H E N B E I I M P E R I A L<br />
Logistik für Pharma und Gesundheitspflege gestärkt 4<br />
Kooperationsvertrag mit Finanzbehörden 4<br />
neska-Gruppe stellt sich personell neu auf 14<br />
Prokura erhalten 14<br />
Neue Geschäftsführer in der Panopa-Gruppe 14<br />
G E S C H Ä F T S - U N D P R O J E K T E N T W I C K L U N G E N<br />
Erfolgreiche Kooperation 5<br />
Tonnenschwere Getriebe auf Reisen 5<br />
Interne Werklogistik für Volkswagen 6<br />
Gemeinsam noch leistungsstärker 7<br />
Logistik für Shop Construction in China 8<br />
Drei weitere Schiffe erfüllen Umweltstandards 8<br />
<strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group verstärkt Donau-Aktivitäten 9<br />
Hauptverwaltung ist umgezogen 9<br />
V E R A N S TA LT U N G E N U N D E V E N T S<br />
Mit <strong>IMPERIAL</strong> Toyota durch die Wüste 15<br />
„Symphony in Logistics“ ist Messe-Motto 15<br />
S TA N D O RT E<br />
Qualitätssicherung in den Chemiebetrieben bei Schirm 10<br />
Ersatzteilversorgung für Kiesel nun gebündelt 10<br />
Investition in die Zukunft – RBT modernisiert Halle 2 11<br />
Kühlen und Farbmischen in Altenwerder 12<br />
Pohl in Berlin braucht mehr Platz 13<br />
neska newsticker 13<br />
Herausgeber:<br />
Redaktion:<br />
Titelbild:<br />
<strong>IMPERIAL</strong> Logistics International B.V. & Co. KG<br />
Kasteelstraße 2 • 47119 Duisburg<br />
Telefon +49 203 8005-0 • Telefax +49 203 8005-168<br />
E-Mail: imperial@imperial-international.com<br />
<strong>IMPERIAL</strong> Logistics International B.V. & Co. KG<br />
AD HOC Gesellschaft für Public Relations mbH<br />
Multi-User-Logistikzentrum, Panopa, Stockstadt<br />
Foto: Michael Neuhaus
4<br />
Akquisitionen und Kooperationen<br />
<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 01/2013<br />
Logistik für Pharma und Gesundheitspflege gestärkt<br />
>> Im Rahmen ihrer Expansionsstrategie in Afrika hat <strong>IMPERIAL</strong><br />
Holdings Limited mit der Übernahme von RTT Health Sciences, dem Healthcare-<br />
Supply-Chain-Bereich der südafrikanischen RTT Group, die Aktivitäten in der<br />
Konsumgüterlogistik gestärkt und gleichzeitig das bestehende Netzwerk um<br />
weitere Länder ergänzt.<br />
Cobus Rossouw,<br />
Chief Integration<br />
Officer<br />
<strong>IMPERIAL</strong> Logistics<br />
Das neue Geschäft, das nun als <strong>IMPERIAL</strong><br />
Health Sciences (IHS) firmiert, ergänzt<br />
ideal die Aktivitäten des Konsumgüter-Logistikdienstleisters<br />
CIC Holdings, den<br />
<strong>IMPERIAL</strong> im Vorjahr erworben hat. IHS zählt in<br />
den Subsahara-Staaten Afrikas zu den führenden<br />
Supply-Chain-Anbietern im Bereich<br />
Pharma- und Consumer-Healthcare und ist<br />
spezialisiert auf Multi-Channel-Lösungen für<br />
die Bereitstellung lebenswichtiger Medikamente<br />
sowie die Distribution von Gesundheitspflege-Produkten.<br />
„Unsere Expansion in Afrika<br />
gewinnt damit an Dynamik“, sagt Cobus<br />
Rossouw, Chief Integration Officer <strong>IMPERIAL</strong><br />
Logistics. Mit rund 900 Mitarbeitern erwirtschaftet<br />
IHS mehr als 84 Millionen Euro pro<br />
Jahr. In Südafrika ist das Unternehmen einer<br />
von drei spezialisierten Pharmalogistikern. Zu<br />
den Kunden zählen multinationale Pharmahersteller<br />
ebenso wie PEPFAR, die globale US-<br />
Initiative zur Bekämpfung von HIV/AIDS, für die<br />
IHS antiretrovirale Medikamente in 26 afrikanischen<br />
Staaten verteilt. „Eine Supply Chain für<br />
Pharma-Produkte ist wesentlich komplexer als<br />
für Verbrauchsgüter. Unsere<br />
Mitarbeiter sind sich der<br />
Verantwortung bewusst,<br />
die sie bei einer wirksamen<br />
und zuverlässigen Patientenversorgung<br />
mit qualitätsgesicherten<br />
Produkten<br />
tragen“, erläutert Dr. Iain<br />
Barton, Managing Director<br />
IHS. „Von diesem speziellen<br />
Know-how profitieren künftig<br />
auch unsere anderen<br />
Kunden im Konsumgüterbereich.“<br />
Welche strategische Bedeutung hat der<br />
Kauf von RTT für <strong>IMPERIAL</strong> Logistics?<br />
Mit der Übernahme haben wir neue Kompetenzen<br />
für eine spezielle Consumer Supply<br />
Chain im Bereich Pharma- und Gesundheitspflege-Produkte<br />
erworben. Das öffnet<br />
uns neue Märkte in Südafrika und erweitert<br />
unser Distributionsnetzwerk in ganz Afrika.<br />
Wie beurteilen Sie die Wachstumschancen<br />
im Pharma- und Gesundheitspflege-Bereich?<br />
Die Chancen auf Wachstum sind in beiden<br />
Bereichen sehr attraktiv. Strategisch bedeutsamer<br />
ist für uns allerdings, dass wir<br />
mit dem Zukauf noch stärker am insgesamt<br />
steigenden Konsumgüterverbrauch in<br />
Afrika partizipieren können.<br />
Welche anderen Bereiche wollen Sie in<br />
Zukunft entwickeln?<br />
Wir arbeiten derzeit aktiv an der Erschließung<br />
weiterer Konsumgütersegmente wie<br />
Bekleidung oder Spirituosen. Darüber hinaus<br />
wollen wir unsere Aktivitäten für die<br />
Automobilbranche in Südafrika mit Unterstützung<br />
von Panopa deutlich ausbauen.<br />
Kooperationsvertrag mit Finanzbehörden<br />
>> Die Steuergesetze werden<br />
immer komplizierter, und bis zu einer Betriebsprüfung<br />
vergehen oft viele Jahre, in denen mögliche<br />
Fragen zur Auslegung von Steuergesetzen<br />
unbeantwortet bleiben – für einen Konzern wie<br />
<strong>IMPERIAL</strong> eine unbefriedigende Situation, vor<br />
allem bei gesellschaftsrechtlichen Umstrukturierungen.<br />
Mit den niederländischen Finanzbehörden<br />
hat die <strong>IMPERIAL</strong> Mobility International<br />
B.V., die Holding von <strong>IMPERIAL</strong> in Europa, jetzt<br />
ein „Convenant Horizontaal Toezicht“ geschlossen.<br />
Dieser Vertrag legt fest, dass der<br />
Steuerpflichtige wesentliche steuerliche<br />
Aspekte vorher mit den Finanzbehörden be-<br />
spricht und im Gegenzug mögliche Auslegungsspielräume<br />
direkt abgestimmt werden.<br />
Das schafft Rechtssicherheit, eine Betriebsprüfung<br />
kann unter diesen<br />
Umständen entfallen.<br />
„Die Finanzbehörden<br />
schließen solche Verträge<br />
nur mit Unternehmen,<br />
von deren Seriosität und<br />
Zuverlässigkeit sie sich<br />
überzeugt haben. Vertrauen,<br />
Offenheit und<br />
Verständnis für die Bedürfnisse<br />
der jeweiligen<br />
Vertragsparteien sind hier von entscheidender<br />
Bedeutung”, so Thijs Aarten, Geschäftsführer<br />
von <strong>IMPERIAL</strong> Mobility International.<br />
Bei der Vertragsunterzeichnung (v.l.): Mathijs Sanders, niederländische<br />
Finanzbehörde, Thijs Aarten, Geschäftsführer <strong>IMPERIAL</strong> Mobility<br />
International, Jan Verweij, niederländische Finanzbehörde, Eef van<br />
Oostrom, Controller <strong>IMPERIAL</strong> Mobility International
<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 01/2013 Geschäfts- und Projektentwicklungen 5<br />
Erfolgreiche Kooperation<br />
>> Beim Betrieb des Werkshafens der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann (HKM) hat die Buss <strong>IMPERIAL</strong><br />
Logistics GmbH & Co. KG das erste Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen. Das Joint Venture der <strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group<br />
und Buss Ports schlug bis Ende 2012 mehr als zehn Millionen Tonnen Schiffsgüter am Standort in Duisburg-Huckingen um.<br />
komplette<br />
Übernahme<br />
„Die<br />
von Betrieb,<br />
Instandhaltung und Wartung<br />
des Werkshafens ist<br />
uns reibungslos gelungen“,<br />
blickt der Standortleiter<br />
Ehrenfried Reemer auf den<br />
Start der Zusammenarbeit<br />
zurück. Im Vorfeld waren<br />
dazu Kran- und Radladerfahrer<br />
mit Unterstützung<br />
von HKM für die Arbeit vor<br />
Ort ausgebildet sowie eine<br />
leistungsfähige Mannschaft<br />
von Buss <strong>IMPERIAL</strong><br />
Logistics aufgebaut worden.<br />
Reemer: „Aktuell be-<br />
schäftigen wir 52 Mitarbeiter, die im Schichtbetrieb<br />
dafür sorgen, dass der Hafen das ganze<br />
Jahr über und rund um die Uhr betriebsbereit<br />
ist.“ Schnelle Reaktionszeiten und Verfügbarkeit<br />
sind für HKM ganz besonders wichtige Anforderungen,<br />
da allgemein im Hüttenwerksbetrieb nur<br />
mit geringen Redundanzen und Lagerbeständen<br />
gearbeitet wird.<br />
„Nicht zuletzt war die hohe Qualität unserer Leistungen<br />
mitentscheidend dafür, dass wir in einer<br />
aktuellen Ausschreibung einen weiteren Auftrag<br />
von HKM einholen konnten“, so Dr. Roland Pütz,<br />
Geschäftsführer der Buss <strong>IMPERIAL</strong> Logistics. „Seit<br />
Februar 2013 bewirtschaften wir am Standort auch<br />
das Auslieferungslager, das über eine Kapazität<br />
von gut 5,5 Millionen Tonnen verfügt. Hier übernehmen<br />
wir auch die Verladung von Brammen<br />
und Rundstahl auf Lkw und Güterwaggons.“<br />
Tonnenschwere Getriebe auf Reisen<br />
>> Ob Teile für den Airbus A380 oder Komponenten für eine Kupfererzmine – wenn es um Schwertransporte<br />
geht, ist die <strong>IMPERIAL</strong> BARIS GmbH ein gefragter Partner der Maschinen- und Anlagenbauer.<br />
Das zur <strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group gehörende<br />
Unternehmen ist auf die Beförderung<br />
von tonnenschweren Frachten<br />
unter Einbeziehung aller Verkehrsträger spezialisiert.<br />
Transportlösungen von der Stange kommen<br />
dabei in den seltensten Fällen in Frage. Zu<br />
unterschiedlich sind die Großstücke, schwer vorstellbar<br />
die Dimensionen.<br />
Rund 2.400 Tonnen bringen die 32 Bauteile auf<br />
die Waage, die <strong>IMPERIAL</strong> BARIS aktuell für<br />
Siemens und die ThyssenKrupp Resource<br />
Technologies AG transportiert. Sie sind für eine<br />
Kupfererzmine im südperuanischen Arequipa<br />
bestimmt, die im kommenden Jahr erweitert<br />
werden soll. Die Fracht besteht aus 16 Walzeneinheiten<br />
und genau so vielen Getrieben. Die<br />
111 Tonnen schweren Walzeneinheiten stellt die<br />
ThyssenKrupp Resource Technologies AG im<br />
westfälischen Beckum her. Die bis zu 37 Tonnen<br />
schweren Getriebe produziert Siemens im<br />
niederrheinischen Voerde.<br />
Aufgabe von <strong>IMPERIAL</strong> BARIS ist es zunächst,<br />
sämtliche Komponenten jeweils ab Werk zu<br />
übernehmen und im WDK-Werkshafen in Voerde<br />
zur Zwischenlagerung zusammenzuführen. Die<br />
gesamte Transportkoordination<br />
wird von der Duisburger<br />
Niederlassung der <strong>IMPERIAL</strong><br />
BARIS durchgeführt und überwacht.<br />
Die Walzeneinheiten<br />
werden mit Schwerlastwaggons<br />
auf der Schiene befördert,<br />
die Getriebe mit<br />
Spezialfahrzeugen auf der<br />
Straße.<br />
Voraussichtlich im Spätsommer<br />
werden alle Bauteile gebündelt<br />
auf drei Binnenschiffe<br />
aus der Flotte der <strong>IMPERIAL</strong><br />
Shipping Group verladen und<br />
vom WDK-Werkshafen in<br />
Voerde über den Wesel-<br />
Datteln-Kanal, Dortmund-Ems-Kanal, Mittellandkanal<br />
und Elbe-Seitenkanal nach Hamburg<br />
transportiert. Von dort aus geht es weiter mit<br />
dem Seeschiff Richtung Peru.<br />
Mit Schwerlastwaggons werden die Walzeneinheiten auf der<br />
Schiene befördert. 111 Tonnen bringt jede Walzeneinheit auf<br />
die Waage.
6<br />
Geschäfts- und Projektentwicklungen<br />
<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 01/2013<br />
Interne Werklogistik für Volkswagen<br />
>> Die Hansmann<br />
Logistik GmbH hat ihre Zusammenarbeit<br />
mit Volkswagen ausgeweitet:<br />
Seit Beginn des Jahres übernimmt<br />
das Unternehmen für den Automobilhersteller<br />
im Stammwerk<br />
Wolfsburg die interne Werklogistik.<br />
Der Auftrag umfasst die Warenannahme<br />
und taktgenaue Bereitstellung<br />
an allen vier Montagelinien.<br />
Unter anderem kommissionieren<br />
und sequenzieren die Mitarbeiter<br />
hierfür bis zu 300.000 Teile pro Tag.<br />
Für die Kommissionierung von Warenkorbeinsätzen<br />
(WKE) steht eine Pick-to-light-<br />
Anlage bereit, mit deren Hilfe die<br />
Beschäftigten die einzelnen Teile in bis zu fünf<br />
WKE parallel packen. Das Spektrum reicht von<br />
Achsen über Motorraumteile bis hin zu Komponenten<br />
für den Innenraum. Die Behälter<br />
werden zum Teil direkt an die Montagelinien<br />
Der Produktionsschwerpunkt im Stammwerk<br />
Wolfsburg liegt auf dem Golf.<br />
Foto: Volkswagen<br />
Neben der Linienversorgung und Warenkorbbildung übernimmt Hansmann im Auftrag von<br />
Volkswagen auch Sequenzierungstätigkeiten, Vormontagen und Teile des Leerguthandlings.<br />
beiden Verantwortlichen Peter Brix und Jan<br />
Wegmann in dem nahtlosen Übergang: „Anfang<br />
Januar wurde an allen Montagelinien die<br />
Produktion ohne Verzögerung fortgesetzt“, so<br />
Jan Wegmann.<br />
Ausschlaggebend für die Vergabe des Auftrags<br />
an Hansmann sei in erster Linie das logistische<br />
Know-how gewesen. Außerdem dürften die<br />
langjährige Zusammenarbeit und die Verbundenheit<br />
zum Werk in Wolfsburg eine Rolle gespielt<br />
haben. Volkswagen zählt zu den ersten<br />
Kunden. Hansmann lieferte für den Bau des<br />
Werkes Ende der 30er-Jahre des vergangenen<br />
Jahrhunderts bereits die Steine. „Auch die<br />
außerordentlich hohe Qualität der Dienstleistungen,<br />
die unsere polnischen Kollegen für<br />
Volkswagen erbringen, hat ihren Teil zur Auftragsvergabe<br />
beigetragen“, ist Peter Brix<br />
überzeugt. In Poznań bewirtschaftet Panopa<br />
Logistik Polska, eine Schwestergesellschaft von<br />
Hansmann, seit mehr als zehn Jahren 130.000<br />
Quadratmeter Lagerfläche für den Automobilbauer.<br />
Das Aufgabenspektrum dort umfasst das<br />
taktgenaue Anliefern an die Montagebänder,<br />
Sequenzierung, Vormontagen sowie die komplette<br />
Leergutverwaltung und Reinigung der<br />
Behälter, Umverpackungsarbeiten und das<br />
Transportmanagement.<br />
geliefert, an denen jährlich mehr als 700.000<br />
Fahrzeuge unterschiedlicher Modellreihen wie<br />
Golf, Tiguan und Touran produziert werden. Der<br />
Produktionsschwerpunkt liegt auf dem Golf,<br />
der an zwei Linien montiert wird. Neben der<br />
Linienversorgung und Warenkorbbildung übernimmt<br />
Hansmann für Volkswagen auch verschiedene<br />
Sequenzierungstätigkeiten (zum<br />
Beispiel für Generatoren, Gelenkwellen und<br />
Seilzugschaltungen). Außerdem gehören bestimmte<br />
Vormontagen und Teile des Leerguthandlings<br />
zu dem Auftrag. Der Großteil der ca.<br />
600 Mitarbeiter, die in diesem Projekt beschäftigt<br />
sind, wurde von den früheren Logistikdienstleistern<br />
übernommen. Die größte<br />
Herausforderung bestand nach Auffassung der<br />
Auch am Bau des Tiguan ist Hansmann<br />
als Dienstleister für die interne<br />
Werklogistik beteiligt.<br />
Foto: Volkswagen
<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 01/2013 Geschäfts- und Projektentwicklungen 7<br />
Gemeinsam noch leistungsstärker<br />
>> Wenn es darum geht, Angebote für die Beförderung von flüssigen chemischen Produkten abzugeben,<br />
ziehen LEHNKERING Chemical Transport (LCT) und Laabs an einem Strang. Im Zuge der Integration der Spedition<br />
Laabs in die LEHNKERING-Gruppe wurde die Bearbeitung von Tendern und Offerten beider Flüssigkeitstransporteure am<br />
Standort Duisburg zentralisiert.<br />
bearbeiten wir Kundenausschreibungen<br />
gemeinsam, statt uns<br />
„Seitdem<br />
gegenseitig Konkurrenz zu machen.<br />
Dazu mussten allerdings zunächst die notwendigen<br />
Voraussetzungen geschaffen, Prozesse<br />
harmonisiert und die Software<br />
aufeinander abgestimmt werden“, erläutert<br />
Michael Scheer, Leiter Customer & Quotation<br />
Service bei LCT. Die Vorteile eines gemeinsamen<br />
Tendermanagements liegen auf der Hand:<br />
Dem Kunden werden mehr Transportkapazitäten<br />
und eine höhere Versorgungssicherheit zu<br />
einem attraktiveren Frachtniveau angeboten.<br />
Die Zusammenarbeit, die im Oktober vergangenen<br />
Jahres begann, trägt inzwischen erste<br />
Früchte. Zum 1. Januar 2013 haben beide Partner<br />
gemeinsam die HELM AG als neuen<br />
Kunden gewonnen. Das traditionsreiche Familienunternehmen<br />
mit Hauptsitz in Hamburg ist<br />
einer der größten konzernunabhängigen Chemikalienvermarkter<br />
und gewährleistet mit Niederlassungen<br />
und Verkaufsbüros in mehr als<br />
30 Ländern durch spezifische regionale Kenntnis<br />
den Zugang zu den wichtigsten Märkten.<br />
Die HELM AG beauftragte LCT und Laabs mit<br />
der Beförderung von chemischen Produkten im<br />
europäischen Landverkehr – von A wie Aceton,<br />
das unter anderem bei der Herstellung von<br />
Acrylglas zum Einsatz kommt, bis S wie Styrol,<br />
das zu Kunststoffen weiterverarbeitet wird.<br />
„Bei der Auftragsvergabe an LCT und Laabs<br />
gaben vor allem die Kombination der Stärken<br />
beider Unternehmen und das daraus resultierende<br />
attraktive Gesamtpaket den Ausschlag”,<br />
begründet Klaus Wessing, Executive Manager<br />
Logistics bei HELM, die Entscheidung für die<br />
Kooperation.<br />
„Wir freuen uns, mit der HELM AG einen weiteren<br />
bedeutenden und wichtigen Kunden<br />
gewonnen zu haben, der unser Portfolio und<br />
unsere Marktsituation weiter stärkt“, so<br />
Steffen Bauer, Geschäftsführer von LCT. Ergänzend<br />
fügt Jürgen Lenz, Geschäftsführer bei<br />
Laabs, hinzu: „Mit der gemeinsamen Positionierung<br />
bieten wir unseren Kunden zukünftig<br />
noch attraktivere Transportlösungen.“<br />
Das Auftragsvolumen umfasst etwa 900 Transporte<br />
im Jahr. Die Ladestellen liegen schwerpunktmäßig<br />
in den Häfen Antwerpen,<br />
Rotterdam und Amsterdam. Von dort aus geht<br />
es auf der Straße zu Chemieunternehmen vor<br />
allem in Deutschland und Zentraleuropa. Für<br />
den Transport stehen 200 Zugmaschinen, 325<br />
Auflieger und 105 Tankcontainer bereit.<br />
Darüber hinaus verfügen LCT und Laabs zusammen<br />
über fünf Tankinnenreinigungsanlagen,<br />
in denen die Tankauflieger nach höchsten<br />
Qualitätsstandards umweltgerecht gesäubert<br />
werden.
8<br />
Geschäfts- und Projektentwicklungen<br />
<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 01/2013<br />
Logistik für Shop Construction in China<br />
>> West Nanjing Road 758, 16. Etage des Hui Yin Building – dort, in einer der größten Einkaufsstraßen<br />
der Welt, hat die Shanghai <strong>IMPERIAL</strong> International Freight Forwarding Co., Ltd. ihren Sitz.<br />
Geschäftsführer Christian Berlin (M.) mit seinem Team (v.l.): Eve Qu,<br />
Tony Zhu, Bart Zhang und Lisha Feng. Das Team wird im Mai um<br />
zwei Mitarbeiter verstärkt.<br />
Das Unternehmen gehört zur<br />
LEHNKERING Euro Logistics-<br />
Gruppe (LEU), deren Aktivitäten<br />
der Panopa-Gruppe zugeordnet<br />
sind. LEU ist darauf spezialisiert, die<br />
Supply Chain im Bereich Shop Construction<br />
für die Branchen Retail &<br />
Fashion sowie für die System- und<br />
Verkehrsgastronomie zu organisieren<br />
– von der Koordination der Lieferanten<br />
bis zur Lieferung in die<br />
Shops oder notwendige Zwischenlagerungen.<br />
Bislang war die Gesellschaft nur mit<br />
einer Repräsentanz in der chinesischen Hafenstadt<br />
vertreten. Doch wegen des Wirtschaftsbooms<br />
im Reich der Mitte und der damit<br />
verbundenen Wachstumsraten gründete LEU<br />
ein eigenes rechtlich selbstständiges Unternehmen<br />
ohne chinesische Beteiligung. „Dadurch<br />
haben wir einen größeren Spielraum für<br />
Geschäfte vor Ort“, betont Christian Berlin, Geschäftsführer<br />
in Shanghai. „Wir wickeln in<br />
China bereits für namhafte Kunden aus dem<br />
Retail-Bereich die Supply Chain vor Ort ab.<br />
Gleichzeitig haben in China viele bedeutende<br />
Hersteller und Lieferanten<br />
von Laden-Einrichtungen ihren Sitz.<br />
Wir schlagen mit unserem Engagement<br />
in Shanghai also zwei Fliegen<br />
mit einer Klappe.“ Für einen Kunden<br />
wird demnächst ein Lager mit einer<br />
Fläche von 6.000 Quadratmetern bewirtschaftet.<br />
<strong>IMPERIAL</strong> Shanghai beschäftigt<br />
aktuell fünf Mitarbeiter: Das<br />
Projektmanagement übernimmt Tony<br />
Zhu. Als Logistikkoordinatoren fungieren<br />
Eve Qu und Bart Zhang. In der Verwaltung<br />
tätig ist Lisha Feng. Das Management Board<br />
komplettieren von Europa aus Michael Sterk (Geschäftsführer<br />
LEU-Gruppe) und Anders Brötmark<br />
(Geschäftsführer LEHNKERING Logistics AB, Schweden,<br />
ebenfalls eine Gesellschaft der LEU-Gruppe).<br />
Drei weitere Schiffe erfüllen Umweltstandards<br />
>> Die <strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group setzt ihren Weg zur umweltfreundlichen Ausrichtung der Flotte erfolgreich<br />
fort: Drei weitere Schiffe wurden in den vergangenen Monaten mit dem Green Award ausgezeichnet.<br />
Es handelt sich um die beiden Schubboote<br />
„Herkules XII“ und „Herkules XVI“ der<br />
<strong>IMPERIAL</strong> Shipping Services GmbH sowie<br />
um das Gütermotorschiff „Niedersachsen 8“<br />
der Niedersächsischen Verfrachtungsgesellschaft<br />
mbH.<br />
Die 1969 gebaute „Herkules XII“ (Foto rechts)<br />
erhielt 2011 zwei neue Caterpillar-Motoren<br />
und verfügt jetzt über eine Gesamtleistung von<br />
3.672 PS. Die „Herkules XVI“, Baujahr 1973,<br />
bringt es dank drei neuer Caterpillar-Motoren<br />
auf 6.069 PS. Beide Schubboote sind auf dem<br />
Rhein zwischen Rotterdam Dintelhaven und<br />
Duisburg-Huckingen unterwegs und können<br />
bis zu sechs mit Massengut beladene Leichter<br />
transportieren. „Besonders stolz sind wir dar-<br />
auf, dass die ‚Herkules XII‘ als ältestes Schubboot<br />
unserer Flotte dank der Neumotorisierung<br />
und des Umbaus nun den Anforderungen der<br />
Zertifizierungsstelle entspricht“, betont Jürgen<br />
Sabotinski, Leiter der schifffahrtstechnischen<br />
Abteilung bei der <strong>IMPERIAL</strong> Shipping Services<br />
GmbH. Auch die „Niedersachsen 8“ (Foto<br />
unten), Baujahr 1974, bekam einen neuen 1.015<br />
PS starken Motor. Sie transportiert auf den nordwestdeutschen<br />
Wasserstraßen eine Palette<br />
hochwertiger Güter aus Landwirtschaft und<br />
Industrie.<br />
Den Green Award erhalten weltweit Schiffe,<br />
Reedereien und Ölgesellschaften, deren Ausrüstung<br />
bestimmte Qualitäts-, Sicherheits- und<br />
Umweltschutzstandards erfüllt.<br />
Zu den Kriterien zählen unter anderem Hauptund<br />
Hilfsmotoren nach ZKR-Stufe 2, eine saubere<br />
und trockene Maschinenraumbilge,<br />
geschlossene Propellerwellenabdichtungen<br />
innen und außen, ein geschlossenes Grauwassersystem<br />
und ein Umweltplan. Das Zertifikat<br />
gilt drei Jahre.
<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 01/2013 Geschäfts- und Projektentwicklungen 9<br />
Hauptverwaltung<br />
ist umgezogen<br />
>> 19 Jahre lang<br />
hatte die Hauptverwaltung der<br />
Panopa Logistik GmbH in der<br />
Kasteelstraße in Duisburg ihren Sitz.<br />
<strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group<br />
verstärkt Donau-Aktivitäten<br />
>> Die <strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group treibt ihre strategische Neuausrichtung<br />
bei den Donauverkehren weiter voran. Um stärker wachsen zu können,<br />
werden die vorhandenen Schiffs- und Transportkapazitäten gezielt aufgestockt.<br />
Mit der „Herkules X“ wurde erstmals auch ein Schubboot des Unternehmens<br />
dauerhaft vom Rhein an die Donau verlegt.<br />
Begonnen hatte die Überführungsfahrt<br />
Ende Januar in Moerdijk, südlich von<br />
Rotterdam. Hier koppelte die „Herkules<br />
X“ den Schubleichter „Imperial 163“, beladen<br />
mit 60 Containern aus Antwerpen, an und startete<br />
via Rhein und Main-Donau-Kanal zum<br />
Löschen nach Kelheim. Auf einer Werft im<br />
österreichischen Linz wurde das Schubboot<br />
dann nochmals überprüft und an die Donaudisponenten<br />
der MULTINAUT Donaulogistik in<br />
Wien übergeben. „In Linz wurde auch die<br />
Besatzung, alle Mitarbeiter unseres bulgarischen<br />
Beteiligungsunternehmens Rubiships,<br />
gewechselt“, sagt Jürgen Helten, als Leiter der<br />
Division Chartering & Services innerhalb der<br />
<strong>IMPERIAL</strong> Shipping Group verantwortlich für<br />
die Geschäftsentwicklung der Donauaktivitäten.<br />
Mitte Februar, unmittelbar nach Abschluss der<br />
Manövrier- und Übungsfahrten, erfolgte<br />
bereits die erste Verladung in Wien.<br />
Jürgen Helten: „Unsere Tochter MULTINAUT<br />
Donaulogistik ist von einem namhaften Baukonzern<br />
mit dem Transport von insgesamt rund<br />
200.000 Tonnen Sand und Kies nach Bad<br />
Deutsch-Altenburg an der österreichisch-slowakischen<br />
Grenze beauftragt worden.“ Für die<br />
Auftragsabwicklung bis zum Sommer 2013<br />
wurden zusätzlich drei weitere Schubleichter,<br />
baugleich mit „Imperial 163“, angemietet.<br />
Nach Abschluss der Baustellenversorgung ist<br />
geplant, die „Herkules X“ an die untere Donau<br />
zu Rubiships nach Rousse in Bulgarien zu verlegen.<br />
„Damit wollen wir unser Transportangebot<br />
im Streckenabschnitt von Constanta an der<br />
Schwarzmeerküste bis in die Region Serbien/<br />
Ungarn stärken“, sagt Jürgen Helten. Heute<br />
werden jährlich rund 80 Millionen Tonnen Güter<br />
auf diesem Teil der Donau transportiert. Dieses<br />
Marktvolumen soll sich bis 2020 laut Expertenprognosen<br />
auf über 100 Millionen Tonnen<br />
erhöhen. Jürgen Helten: „An diesem Wachstum<br />
wollen wir partizipieren – das geht nur durch<br />
Aufstockung des eigenen Equipments.“ Aktuell<br />
hat deshalb auch Rubiships seine Flotte mit<br />
dem Kauf des siebten Motorgüterschiffs erweitert.<br />
Die „Rubiships XIII“, die über ein Ladevolumen<br />
von 1.800 Tonnen verfügt, konnte im<br />
März bereits von Holland aus nach Rousse<br />
überführt werden und ist nun erweiterter Bestandteil<br />
des traditionellen Schiffsliniendienstes<br />
der Rubiships. Jürgen Helten: „Es ist nicht ausgeschlossen,<br />
dass wir bei Bedarf weiteren<br />
Schiffsraum an die Donau verlegen.“<br />
Im Februar allerdings wurden dort Kartons<br />
gepackt und Stühle gerückt, denn<br />
die Hauptverwaltung bezog neue<br />
Räume in der Unternehmenszentrale der<br />
Schwestergesellschaft LEHNKERING GmbH<br />
in der Schifferstraße in Duisburg. Den Anfang<br />
machten die Geschäftsführung, der<br />
Bereich Planung und Beratung sowie das<br />
Panopa-Flottenmanagement. Im Juni wird<br />
das Qualitätsmanagement folgen. Damit<br />
agieren Panopa und LEHNKERING Euro<br />
Logistics, dessen Aktivitäten seit der Integration<br />
Panopa zugeordnet sind, fortan<br />
auch physisch unter einem Dach. Die<br />
Anschrift hat sich zwar geändert. Die Telefon-<br />
und Faxnummern sowie die E-Mail-<br />
Adressen bleiben allerdings dieselben.<br />
Panopa Logistik GmbH<br />
Schifferstraße 26, 47059 Duisburg<br />
Tel.: +49 203 8005-100<br />
Fax: +49 203 870066<br />
E-Mail: info@panopa.com<br />
In die frei gewordenen Räume an der<br />
Kasteelstraße sind Zentralbereiche von<br />
<strong>IMPERIAL</strong> Logistics International gezogen,<br />
die infolge der LEHNKERING-Integration<br />
zusammengeführt wurden.<br />
Die Panopa-Hauptverwaltung ist in die<br />
LEHNKERING-Unternehmenszentrale<br />
gezogen.
10<br />
Standorte<br />
<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 01/2013<br />
Qualitätssicherung in den Chemiebetrieben bei Schirm<br />
>> Was Qualität<br />
ist, legt der Kunde fest. Nach diesem<br />
Prinzip arbeitet die Schirm GmbH<br />
bereits seit vielen Jahren mit großem<br />
Erfolg. Der zum LEHNKERING-<br />
Unternehmensbereich Chemical<br />
Manufacturing Services (CMS) gehörende<br />
Dienstleister stellt an seinen<br />
Produktionsstandorten im Auftrag<br />
und nach Vorgaben seiner Kunden<br />
eine Vielzahl verschiedener Produkte<br />
her, die als Pflanzenschutzmittel oder<br />
Feinchemikalien eingesetzt werden.<br />
Zur Herstellung dieser Produkte gibt es<br />
genaue Vorgaben zu den Rezepturen,<br />
Rohstoffbeschaffenheiten, Mengenangaben<br />
und Herstellungsverfahren sowie zu<br />
physikalisch-chemischen Eigenschaften des<br />
fertigen Produkts.<br />
Darüber, dass Schirm den Kunden ein Produkt<br />
liefert, das exakt den bestellten Eigenschaften<br />
entspricht, wacht die Qualitätssicherung (QS).<br />
Sie erfolgt im Analyselabor, das an jedem Produktionsstandort<br />
angesiedelt ist, und gliedert<br />
sich in drei Phasen. Bei der produktionsvorbe-<br />
Das Labor in Schönebeck arbeitet rund um die Uhr mit einem Dutzend Mitarbeitern. Zu ihnen<br />
gehören Kristina Huthmann (l.) und Heidemarie Sperling.<br />
reitenden QS werden die Rückstände des bei<br />
der Reinigung der Anlagen anfallenden Spülwassers<br />
sowie die Roh- und Hilfsstoffe analysiert,<br />
die bei der Herstellung zum Einsatz<br />
kommen. Die produktionsbegleitende QS kontrolliert,<br />
ob die chemisch-physikalisch-technischen<br />
Produktionsbedingungen eingehalten<br />
und die chemisch-physikalischen Produktvorgaben<br />
wie Vermahlungsgrad sowie Wirk- und<br />
Hilfsstoffgehalt erreicht werden. Erst wenn<br />
durch die produktionsabschließende QS nachgewiesen<br />
werden kann, dass alle Kundenvorgaben<br />
erfüllt sind, wird das Produkt<br />
freigegeben.<br />
Qualitätssicherung findet allerdings nicht nur<br />
im Labor statt. Nach der Abfüllung in Kleinstund<br />
Kleingebinde wird beispielsweise überprüft,<br />
ob die Behälter dicht verschlossen sind,<br />
keine Produktreste daran kleben, die Etiketten<br />
korrekt sind und haften bleiben.<br />
Foto: Andreas Lander<br />
Ersatzteilversorgung für Kiesel nun gebündelt<br />
>> Die Panopa Logistik GmbH hat die Zentralisierung der Ersatzteillogistik für die Kiesel GmbH, einen<br />
führenden Händler für Bau- und Materialumschlagmaschinen in Europa, am neuen Logistikstandort Stockstadt am Rhein<br />
abgeschlossen. Von dort werden nun sämtliche Kunden und Niederlassungen des Großhändlers mit Ersatz- und<br />
Verschleißteilen versorgt.<br />
Rund 45.000 verschiedene Artikel<br />
für die zentrale Ersatzteilversorgung<br />
lagern in dem 10.000 Quadratmeter<br />
großen Logistikzentrum. „Das<br />
Spektrum reicht von Kleinstteilen für<br />
die Hydraulik bis zu Großkomponenten<br />
wie Auslegern und Unterwagen von<br />
Bau- und Materialumschlagmaschinen“,<br />
erläutert Ralph Altfeld, Leiter<br />
Standort Stockstadt. „Mit der zentralen<br />
Abwicklung in Stockstadt haben wir die<br />
Verfügbarkeit von Ersatzteilen deutlich<br />
erhöht und die Reaktionszeiten spürbar<br />
verkürzt“, sagt Kiesel-Geschäftsführer<br />
Toni Kiesel.<br />
Möglich wird dies nicht zuletzt durch das von<br />
Panopa entwickelte Lagerverwaltungssystem<br />
Rund 45.000 verschiedene Artikel für die zentrale Ersatzteilversorgung<br />
lagern in dem 10.000 Quadratmeter großen Logistikzentrum<br />
in Stockstadt.<br />
auf SAP-Basis. Zu den Kiesel-Kunden, für die in<br />
Stockstadt Ersatzteile bereitgehalten werden,<br />
zählen namhafte Baumaschinenhersteller wie<br />
Foto: Michael Neuhaus<br />
Hitachi, Mecalac und Terex Fuchs.<br />
Rüdiger Buß, Vorsitzender der Panopa-<br />
Geschäftsführung, verweist auf einen<br />
weiteren Pluspunkt: „Wir betreiben das<br />
Logistikzentrum als Multi-User-Anlage.<br />
Das spart Kosten und bietet Vorteile für<br />
alle.“ So nutzt neben Kiesel bereits ein<br />
Hersteller für Aufzüge den Standort als<br />
zentrales Servicelager, von dem aus Panopa<br />
die Aufzugsmonteure im deutschen<br />
und angrenzenden europäischen<br />
Raum mit Ersatzteilen versorgt. Derzeit<br />
stehen noch gut 4.000 Quadratmeter<br />
Fläche für weitere Kunden zur Verfügung.<br />
Damit muss aber nicht Schluss sein. Rüdiger<br />
Buß: „Am neuen Standort können wir auf<br />
insgesamt 20.000 Quadratmeter erweitern.“
<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 01/2013 Standorte 11<br />
Investition in die Zukunft – RBT modernisiert Halle 2<br />
>> Die Rhein-Ruhr Bulk Terminal GmbH (RBT) wird Rohstoffe für ihre Kunden künftig noch schneller umschlagen.<br />
Dazu wurde die Halle 2 auf dem Betriebsgelände in Duisburg-Meiderich modernisiert und die bisher genutzten<br />
mobilen Stellwände der Schüttgutboxen durch feste, fünf Meter hohe Betonwände mit Stahlschutzkanten ersetzt.<br />
die Schaufellader jetzt ohne<br />
hinderliche Stellwandfüße arbeiten,<br />
erzielen wir eine schnel-<br />
„Weil<br />
lere Abfertigung und können durch die<br />
höheren Betonwände an gleicher Stelle mehr<br />
Rohstoffe lagern“, erläutert Mario Battistiol,<br />
Geschäftsführer der RBT. Mehr als eine halbe<br />
Million Euro wurden investiert. Damit setzt das<br />
Schwesterunternehmen der neska Schiffahrtsund<br />
Speditionskontor GmbH die Investitionsstrategie<br />
der vergangenen fünf Jahre fort. Insgesamt<br />
wurden Mittel in Höhe von 3,5<br />
Millionen Euro vornehmlich für den Ausbau der<br />
Infrastruktur, die Optimierung der technischen<br />
Ausstattung und für den Umweltschutz aufgewendet.<br />
So entstand auch ein technisch aufwändiges<br />
Verladezentrum, das die Staubbelastung<br />
bei der Verladung vom Lager auf den<br />
Lkw drastisch reduziert. Mario Battistiol:<br />
„Durch die zahlreichen Investitionen in den<br />
Umweltschutz arbeiten wir heute mit einer<br />
hochmodernen Schüttgut-Umschlaganlage,<br />
mit der wir den Sonderluftreinhalteplan der<br />
Stadt Duisburg konsequent erfüllen.“<br />
Eine Strategie mit Erfolg: „In den vergangenen<br />
fünf Jahren konnten wir beim Umschlag um 40<br />
Prozent und beim Umsatz um 20 Prozent zulegen“,<br />
berichtet der RBT-Geschäftsführer. Allein<br />
im Geschäftsjahr 2012 setzten die 34 Mitarbeiter<br />
acht Millionen Euro um. Der Umschlag<br />
betrug 700.000 Tonnen, davon 120.000 Tonnen<br />
in der Bearbeitung. Spezialisiert auf Umschlag,<br />
Lagerung, Bearbeitung und den<br />
Bis zu 4.000 Tonnen Schüttgut bewegt und verarbeitet RBT<br />
heute täglich.<br />
Das Betriebsgelände in Duisburg-Meiderich aus der Vogelperspektive: Mehr als eine halbe<br />
Million Euro hat die Rhein-Ruhr Bulk Terminal GmbH in den Standort investiert.<br />
Transport von Rohstoffen bewegt und verarbeitet<br />
die RBT heute täglich bis zu 4.000 Tonnen<br />
Schüttgut aus aller Welt für die Versorgung<br />
von Stahlwerken, Kokereien, Gießereien, die<br />
Feuerfest- und Chemieindustrie. Wichtige Lieferländer<br />
der Feuerfestmaterialen, Legierungen,<br />
Kohle, Erz und Mineralien sind China, Südafrika,<br />
Türkei, Skandinavien sowie Osteuropa. Bis zur<br />
Just-in-time-Belieferung der Kunden werden die<br />
Rohstoffe auf 110.000 Quadratmetern Fläche<br />
– davon 50.000 Quadratmeter überdacht – gelagert.<br />
„Einen Großteil bearbeiten<br />
wir zuvor entsprechend<br />
den Kundenwünschen“, sagt<br />
Mario Battistiol. Dazu verfügt<br />
die RBT über unterschiedliche<br />
Brech-, Sieb-, Trocknungs-,<br />
Brikettier-, Misch- und Verpackungsanlagen,<br />
in denen der<br />
jeweilige Rohstoff in der gewünschten<br />
Menge und Körnung<br />
aufbereitet wird. Für die<br />
Kunden ist die Qualität der Verarbeitung<br />
ganz entscheidend:<br />
So müssen nicht nur die Siebschnitte<br />
stimmen, auch eine<br />
Verunreinigung durch andere<br />
Die mobilen Stellwände wurden durch feste,<br />
fünf Meter hohe Betonwände ersetzt.<br />
Rohstoffe muss ausgeschlossen werden. „Hier<br />
sind die hohe Qualifikation und Beratungsqualität<br />
unserer Mitarbeiter ein Vorteil, den unsere<br />
Kunden zu schätzen wissen“, sagt Mario<br />
Battistiol. Die künftige Entwicklung sieht der<br />
Geschäftsführer deshalb sehr positiv: „Wir sind<br />
in der Materialstruktur breit aufgestellt und<br />
nicht von einigen wenigen Rohstoffen und<br />
deren Marktentwicklung abhängig. Dazu übernehmen<br />
wir verstärkt zahlreiche Zusatzleistungen,<br />
die wir gemeinsam mit unseren Kunden<br />
entwickeln.“
12<br />
Standorte<br />
<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 01/2013<br />
Kühlen und Farbmischen in Altenwerder<br />
>> In Hamburg-Altenwerder hat LEHNKERING in neue Kapazitäten für die Lagerung und den Umschlag<br />
temperaturempfindlicher Produkte investiert. Dazu wurde ein 1.000 Quadratmeter großer Brandabschnitt zum Kühllager<br />
umgerüstet mit einer Kapazität von 1.800 Europalettenstellplätzen und mit modernster Sicherheitsausrüstung.<br />
In neue Kapazitäten für die Lagerung und den Umschlag temperaturempfindlicher Produkte<br />
hat LEHNKERING am Standort Hamburg-Altenwerder investiert.<br />
Kammer vermengt, bis der bestellte Farbton<br />
entstanden ist. „Auf diese Weise mischen wir<br />
bis zu 20.000 Liter im Monat“, sagt Cord<br />
Meyer, Standortleiter bei LEHNKERING in Hamburg.<br />
Das entspricht zwischen 1.800 und 2.000<br />
Gebinden mit einem Volumen von fünf bis 15<br />
Litern. Die Farben werden aus Polen, Frankreich,<br />
Spanien und Portugal angeliefert. Zur Anwendung<br />
kommen die Produkte beispielsweise bei<br />
der Instandsetzung von Schiffen als Schutz vor<br />
Korrosion, bei der Sanierung von Brücken sowie<br />
beim Bau von Windkraftanlagen. Beliefert werden<br />
von Hamburg aus in erster Linie Abnehmer<br />
in Deutschland und dem angrenzenden Ausland.<br />
Dort lagern vor allem flüssige Enzyme,<br />
die in der Nahrungsmittel- und Textilindustrie<br />
zum Einsatz kommen. „Mit<br />
dieser Investition vergrößern wir unser Leistungsportfolio<br />
signifikant. Wir bieten unserem<br />
Auftraggeber aus der Chemie- und Pharmaindustrie<br />
damit qualifizierte Lagermöglichkeiten<br />
für temperaturempfindliche Produkte“, so<br />
Björn Liedtke, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
des Unternehmensbereichs Distribution<br />
Logistics & Services (DLS) der LEHNKERING<br />
GmbH.<br />
Seit Ende vergangenen Jahres übernimmt DLS<br />
für einen weltweit tätigen Enzymhersteller die<br />
gesamte Logistik vom Gefahrstofflager in Altenwerder<br />
bis zu den Empfängern. Das Leistungsspektrum<br />
reicht von der Abwicklung des<br />
Wareneingangs und -ausgangs über die fachgerechte<br />
Lagerung bis zur Organisation der<br />
Distribution im Landverkehr sowie per Seeund<br />
Luftfracht. Darüber hinaus erbringt<br />
LEHNKERING zahlreiche Value-added Services<br />
wie Import- und Export-Abfertigung, Etikettierung,<br />
Sendungsverfolgung sowie Musterkonfektionierung.<br />
Der Musterversand erfolgt von Altenwerder<br />
aus. Zu diesem Zweck hat LEHNKERING einen<br />
kundenorientierten Webshop entwickelt, der<br />
sämtliche Prozesse des Musterversands steuert<br />
und optimiert. Weltweit können die Vertriebsmitarbeiter<br />
der Kunden so Einsicht in die<br />
aktuellen Bestände ihres Musterlagers nehmen,<br />
diese verwalten und Versandaufträge er-<br />
teilen. Das Programm erstellt automatisch die<br />
notwendigen länderspezifischen Versanddokumente<br />
für die jeweilige Empfängeradresse.<br />
Ebenfalls in Altenwerder, allerdings in einer anderen<br />
Halle der als Multi-User-Lager konzipierten<br />
Betriebsstätte, übernimmt LEHNKERING die<br />
Logistik für einen der weltweit führenden Lieferanten<br />
von Beschichtungsstoffen. Zu den<br />
Leistungen gehören die Lagerung und Kommissionierung<br />
von Farben und Lacken sowie<br />
das sogenannte „Tinting“. Im Kundenauftrag<br />
mischt LEHNKERING bestimmte Farbtöne. Dazu<br />
werden den Basisfarben computergestützt<br />
Tönpasten hinzugefügt. Beides wird in einer<br />
Enzyme<br />
Enzyme sind wahre Alleskönner. Besonders<br />
in der Lebensmittelproduktion spielen sie<br />
eine wichtige Rolle. Enzyme wandeln<br />
Stärke in Zucker um, optimieren Fette,<br />
steuern Reifeprozesse, machen die Milch<br />
für die Käseherstellung dick und Apfelsäfte<br />
klar. Auch in der Textilindustrie kommen<br />
Enzyme zum Einsatz. Sie sorgen für den<br />
„Stone-Washed-Effekt” von Jeans und<br />
verhindern die Knötchenbildung an Pullovern.<br />
Beim sogenannten „Tinting“ werden im Kundenauftrag Tönpasten in die Basisfarben gemischt.<br />
Bis zu 20.000 Liter im Monat stellt LEHNKERING auf diese Weise her.
<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 01/2013 Standorte 13<br />
Pohl in Berlin braucht mehr Platz<br />
>> Die zur neska-Gruppe gehörende<br />
Pohl & Co. GmbH in Berlin erweitert<br />
ihr Terminal in Spandau um eine 5.000 Quadratmeter<br />
große Logistikhalle mit Gleisanschluss.<br />
Fünf Millionen Euro investiert die<br />
Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft<br />
mbH in den Neubau, der nach Pohls Vorgaben<br />
entsteht und den das Unternehmen langfristig<br />
anmieten wird. Der Spatenstich ist bereits erfolgt.<br />
Zum 1. Januar kommenden Jahres soll<br />
die Immobilie bezugsfertig sein. „Wir gehen allerdings<br />
davon aus, dass wir bereits im Herbst<br />
einziehen können“, erklärt Michael Kisser,<br />
Pohl-Niederlassungsleiter in Berlin. Nach der<br />
Erweiterung stehen an der Havel 15.000 Quadratmeter<br />
gedeckte Lagerfläche und zwei<br />
Ladegleise zur Verfügung. Die Kernkompetenz<br />
liegt in der Just-in-time-Logistik für Papier und<br />
Forstprodukte. „Künftig können wir die empfindlichen<br />
Güter bei Wind und Wetter umschlagen,<br />
denn das neue Terminal hat ein 140 Meter<br />
langes und 11,5 Meter breites Vordach, das<br />
auch den Gleisanschluss vor Schnee und Regen<br />
schützt“, so Michael Kisser. „Dank des zusätzlichen<br />
Gleises können wir noch mehr Dienstleistungen<br />
im Waggonein- und -ausgang anbieten.“<br />
neska newsticker +++ neska newsticker +++ neska newsticker +++ neska newsticker ++<br />
neska for children – Danes Container<br />
Trucking hat die Kampagne „Krefelder Fairkehr“<br />
unterstützt, mit der Polizei, Verkehrswacht<br />
und Stadt Kinder auf die Gefahr des<br />
toten Winkels aufmerksam machen. Für die<br />
Aktion stellte Danes eine Zugmaschine zur Verfügung,<br />
mit der Schülern vor Augen geführt<br />
wurde, wie leicht sie im Straßenverkehr übersehen<br />
werden können (Foto oben). Die Container-Terminal<br />
GmbH Rhein-See-Land-Service<br />
(CTS) Köln spendete dem Kinderferienprojekt<br />
„Pänzhausen“ 150 T-Shirts. Außerdem überließ<br />
CTS der Mini-Stadt einen 40-Fuß-Container, in<br />
dem für die Dauer des Projekts Werkzeug, Spielsachen<br />
und vieles mehr lagerten.<br />
+++++++++++++++++++++++++++++<br />
Jetzt AEO – Die Alcotrans Container Line B.V.<br />
hat das Zertifikat „Authorized Economic Operator“,<br />
kurz AEO, in der Variante F (Full) erhalten.<br />
Gegenüber Geschäftspartnern und<br />
Zollbehörden kann sich das Unternehmen<br />
fortan als „Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter“<br />
ausweisen und gilt als sicheres Mitglied<br />
der internationalen Lieferkette. Das AEO-Zertifikat<br />
vereinfacht und beschleunigt die Zollformalitäten.<br />
+++++++++++++++++++++++++++++<br />
Alcotrans gewinnt – Bei der Verleihung der<br />
niederländischen Port Community Awards hat<br />
die Alcotrans Container Line B.V. den Gesamtpreis<br />
„De Goulden Schakel“ gewonnen, was<br />
übersetzt „das goldene Kettenglied“ heißt. Mit<br />
der Auszeichnung würdigt Portbase, die neutrale<br />
Plattform für den Informationsaustausch<br />
zwischen Unternehmen und Behörden in den<br />
niederländischen Seehäfen, den Gemeinschaftsgedanken<br />
und den Innovationsgrad von<br />
Alcotrans.<br />
+++++++++++++++++++++++++++++<br />
Logistik „macht“ Schule – Eine Lernpartnerschaft<br />
ist die Container-Terminal GmbH Rhein-<br />
See-Land-Service (CTS) mit dem Erich Kästner-<br />
Gymnasium in Köln-Niehl eingegangen. Ziel ist<br />
es, das Thema Logistik in den Unterricht einzubinden<br />
und die Jugendlichen bei der beruflichen<br />
Orientierung zu unterstützen. Ein Blick<br />
hinter die Kulissen von CTS soll den Schülern<br />
einen Eindruck von der weltweiten Verflechtung<br />
der Wirtschaft vermitteln und sie über die<br />
Zukunftschancen in der Logistik informieren.<br />
+++++++++++++++++++++++++++++<br />
„black-boxX“-System – Die Rhein-Ruhr Terminal<br />
Gesellschaft für Container- und Güterumschlag<br />
mbH (RRT) betreibt seit Ende 2012<br />
bei Stadtallendorf ein Werksterminal der Eisengießerei<br />
Fritz Winter (Foto unten). Dort wird<br />
Gießereikoks umgeschlagen, der in von neska<br />
intermodal entwickelten „black-boxX“-Containern<br />
(BBX) aus dem polnischen Walbrzych nach<br />
Hessen gefahren wird. Außerdem verkehrt einmal<br />
pro Woche ein neuer BBX-Zug zwischen<br />
dem tschechischen Ostrava und Duisburg. Insgesamt<br />
werden in den BBX-Systemen mittlerweile<br />
mehr als 250.000 Tonnen jährlich mit 500<br />
Containern transportiert.
14<br />
Menschen bei <strong>IMPERIAL</strong><br />
<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 01/2013<br />
neska-Gruppe stellt sich personell neu auf<br />
Richard<br />
Schroeter<br />
Thomas<br />
Schymetzko<br />
>> Mit einigen personellen<br />
Veränderungen ist die neska-Gruppe in das<br />
Jahr 2013 gestartet. Richard Schroeter (48),<br />
der bereits zum 1. Oktober 2012 in die Geschäftsführung<br />
der neska Schiffahrts- und<br />
Speditionskontor GmbH in Duisburg berufen<br />
wurde, ist nun auch Geschäftsführer der Rhein-<br />
Ruhr Bulk Terminal GmbH (RBT) und der<br />
Duisburg Bulk Terminal GmbH (dbt). In die Geschäftsführung<br />
der dbt trat darüber hinaus<br />
Thomas Schymetzko (43) ein, der schon als<br />
Abteilungsleiter für die Bereiche Lkw, Binnenschifffahrt<br />
und Werkslogistik tätig ist.<br />
Weiterer Geschäftsführer bei der Pohl & Co. GmbH<br />
in Hamburg ist seit dem 1. Januar Walter<br />
Walter Schulze-<br />
Freyberg<br />
Thomas<br />
Heinrichs<br />
Thomas<br />
Küsters<br />
Schulze-Freyberg (60). Thomas Heinrichs<br />
(48) hat die Position des Geschäftsführers bei<br />
der Umschlag Container Terminal GmbH (uct)<br />
in Dormagen übernommen, wo er bereits seit<br />
2010 als Niederlassungsleiter beschäftigt ist.<br />
Prokura für die neska-Niederlassung Düsseldorf<br />
wurde Thomas Küsters (31) ausgesprochen,<br />
der seit Januar die Abteilung Stahl leitet.<br />
Handlungsvollmacht erhielten zu Beginn des<br />
Jahres Christian Gharibo (33) und Wolfgang<br />
Seitz (46). Beide sind bei neska in Mannheim<br />
tätig, Christian Gharibo als Abteilungsleiter für<br />
den Bereich Internationale Spedition, Wolfgang<br />
Seitz als Abteilungsleiter für den Bereich Umschlag<br />
und Lagerung.<br />
Neue Geschäftsführer in der Panopa-Gruppe<br />
>> Die Panopa-<br />
Gruppe hat zu Beginn des Jahres drei<br />
neue Geschäftsführer berufen.<br />
Srecko Mühling (43), bislang Mitglied<br />
der Geschäftsleitung der Gillhuber<br />
Logistik GmbH, wurde zum Geschäftsführer<br />
ernannt. Seine Hauptaufgabe<br />
sieht er darin, die Bestandskunden<br />
von Gillhuber, ein Unternehmen der Panopa-<br />
Gruppe, mit qualitativ hochwertigen Dienstleistungen<br />
langfristig erfolgreich an das Unternehmen<br />
zu binden. Der Betriebswirt war vor<br />
seinem Wechsel zu Gillhuber bei einem namhaften<br />
Logistikdienstleister als Produktionsleiter<br />
und stellvertretender Geschäftsleiter im<br />
Bereich Automotive tätig. Srecko Mühling ist<br />
verheiratet und hat drei Kinder.<br />
Zum Geschäftsführer der Gillhuber - Logistics<br />
(UK) Limited, ein Tochterunternehmen der<br />
Gillhuber Logistik GmbH, wurde Peter Lowet<br />
(52) berufen. In dieser Position möchte er vor<br />
allem die Logistikaktivitäten im Vereinigten<br />
Königreich ausbauen und neue Geschäftsfelder<br />
erschließen. Der gelernte Speditionskaufmann<br />
kam 2008 als Leiter Operative Logistik<br />
zu Gillhuber nach Neufahrn. Diese Funktion<br />
Srecko Mühling Peter Lowet Christian Seidl<br />
mit Verantwortung für die Logistikstandorte<br />
Neufahrn, Garching, Regensburg und Unterhollerau<br />
bei Dingolfing wird er auch in Zukunft<br />
behalten. Peter Lowet ist verheiratet und Vater<br />
von zwei Kindern.<br />
Christian Seidl (43) gehört seit dem 1. Januar<br />
zur Geschäftsführung der Hansmann Logistik<br />
GmbH. In dieser Position ist er verantwortlich<br />
für die Logistikstandorte Ehmen, Hattorf und<br />
Salzgitter, die Werklogistik in Osnabrück und<br />
Wolfsburg sowie die Speditionsaktivitäten. Den<br />
Fokus möchte er auf den Ausbau der Kontraktlogistik<br />
für OEMs und Zulieferer legen.<br />
Christian Seidl kam 2012 zur Panopa-Gruppe.<br />
Er startete bei der Gillhuber Logistik GmbH in<br />
Neufahrn und leitete anschließend bei<br />
Hansmann Logistik den Bereich Spedition und<br />
Logistik. Er ist verheiratet und hat eine Tochter.<br />
Prokura<br />
erhalten<br />
>> Die LEHNKERING<br />
Rhein-Fracht GmbH<br />
in Mannheim hat<br />
Christine Zenz (31)<br />
Prokura erteilt. Sie ist<br />
seit Mai 2004 für das<br />
Unternehmen tätig<br />
und leitet den Bereich<br />
Chemietankschifffahrt.<br />
Zum 1. Januar erhielt<br />
Jan Wegmann (31)<br />
Gesamt-Prokura für die<br />
zur Panopa-Gruppe<br />
gehörende Hansmann<br />
Logistik GmbH. Er ist<br />
seit 2007 bei der Jan Wegmann<br />
Panopa-Gruppe beschäftigt<br />
und leitet heute die Interne Werklogistik<br />
in Wolfsburg.<br />
Prokura seit 1. Januar<br />
hat auch Mathias<br />
Horst (36), Bereichsleiter<br />
Planung und Beratung<br />
der Panopa<br />
Logistik GmbH. Er gehört<br />
seit August vergangenen<br />
Jahres dem<br />
Unternehmen an.<br />
Christine Zenz<br />
Mathias Horst<br />
Sven Vogel (45), Leiter<br />
Informationstechnologie<br />
der <strong>IMPERIAL</strong><br />
Logistics International<br />
B.V. & Co. KG, wurde<br />
zum 1. März Prokura<br />
erteilt. Er begann seine Sven Vogel<br />
Laufbahn 1997 bei der<br />
LEHNKERING-Gruppe, die heute zur <strong>IMPERIAL</strong><br />
Logistics-International-Gruppe gehört.<br />
Ebenfalls Prokura zum<br />
1. März erhielt Deniz<br />
Özgen (49), stellvertretender<br />
Leiter Informationstechnologie<br />
der <strong>IMPERIAL</strong> Logistics<br />
International B.V. & Deniz Özgen<br />
Co. KG. Er kam im<br />
Oktober 2001 zur Unternehmensgruppe.
<strong>IMPERIAL</strong> <strong>NEWS</strong> 01/2013 Veranstaltungen und Events 15<br />
Mit <strong>IMPERIAL</strong> Toyota durch die Wüste<br />
>> Sie gilt als die<br />
härteste Prüfung im Motorsport<br />
schlechthin. Doch dem <strong>IMPERIAL</strong>-<br />
Toyota-Rennstall bereitete die<br />
Rallye Dakar 2013 kaum Probleme.<br />
Nach 14 Etappen, die den Teilnehmern<br />
alles abverlangten, jubelte die<br />
Mannschaft um Teamchef Glynn Hall<br />
über ihren zweiten Platz bei der<br />
legendären Wüstenrallye.<br />
Wie groß die Freude über Rang zwei<br />
war, zeigte sich bei der Siegerehrung<br />
in Santiago de Chile, wo Giniel de<br />
Villiers und sein deutscher Co-Pilot Dirk von<br />
Zitzewitz die Champagnerdusche gemeinsam<br />
mit den französischen Seriensiegern Stéphane<br />
Peterhansel und Jean-Paul Cottret genossen.<br />
Hinter ihnen lagen mehr als 8.500 Kilometer<br />
durch Peru, Argentinien und Chile. Turmhohe<br />
Dünen, weicher Sand, sintflutartige Regenfälle,<br />
brütende Hitze und zwei Überquerungen der<br />
Anden auf etwa 5.000 Metern Höhe machten<br />
die Rallye für alle Fahrer zu einer besonderen<br />
Herausforderung. Das Fahrzeug des südafrikanisch-deutschen<br />
Duos: ein von Hallspeed für<br />
Toyota Südafrika entwickelter Hilux-Pickup mit<br />
einem Fünf-Liter-V8-Serienmotor. „Platz zwei –<br />
das ist wie ein Sieg für uns“, freute sich Giniel de<br />
Villiers über das Resultat. Schon heute gehört<br />
er zusammen mit Dirk von Zitzewitz zu den erfolgreichsten<br />
Teilnehmern überhaupt. Seitdem<br />
die Rallye in Südamerika ausgetragen wird,<br />
haben sie bei fünf Starts vier Top-Drei-Platzierungen<br />
eingefahren. Das ist bislang keinem an-<br />
deren Duo im Marathon-Rallyesport gelungen.<br />
Ihr Traum: das Rennspektakel noch einmal zu<br />
gewinnen wie 2009. Auf finanzielle Unterstützung<br />
können sie sich jedenfalls verlassen, denn<br />
<strong>IMPERIAL</strong> Toyota wird auch in den beiden kommenden<br />
Jahren das Motorsportteam sponsern.<br />
„Symphony in Logistics“ ist Messe-Motto<br />
>> Ohne Präzision im Zusammenspiel ist es nicht möglich, die richtige Ware zum richtigen Zeitpunkt in der<br />
richtigen Menge am richtigen Ort bereitzustellen. Wie die Musiker in einem Orchester müssen auch in der Logistik einzelne<br />
Verkehrsträger und Prozesse aufeinander abgestimmt sein und perfekt harmonieren.<br />
Die Parallelen zur Musik spiegeln sich<br />
auch im Motto „Symphony in Logistics“<br />
wider, das die <strong>IMPERIAL</strong> Logistics<br />
International-Gruppe für ihren Messeauftritt<br />
auf der transport logistic in München gewählt<br />
hat. Vom 4. bis 7. Juni präsentieren <strong>IMPERIAL</strong><br />
Shipping Group, LEHNKERING, Panopa, neska<br />
und die Muttergesellschaft <strong>IMPERIAL</strong> Logistics<br />
International auf dem Gemeinschaftsstand in<br />
Halle B3 (Stand 201/302) ihr umfangreiches<br />
Leistungsspektrum und informieren über ihre<br />
jeweiligen Kernkompetenzen. Die <strong>IMPERIAL</strong><br />
Logistics International-Gruppe präsentiert sich<br />
auf einer größeren Ausstellungsfläche als 2011.<br />
Grund dafür ist die Integration von LEHNKERING<br />
in den Konzern. Auch dieses Mal wird das Außengelände<br />
mit einbezogen: Im sogenannten<br />
Atrium, der Freifläche zwischen Eingang West<br />
und Eingang Ost, wird ein EuroCombi stehen.<br />
June 4–7 2013<br />
Messe München<br />
Er soll in doppelter Hinsicht als Werbeträger<br />
dienen: für die Unternehmensgruppe und den<br />
EuroCombi, für den sich Gerhard Riemann, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung von <strong>IMPERIAL</strong><br />
Logistics International und Initiator des Euro-<br />
Combis, seit Jahren stark macht.<br />
Die transport logistic gilt als weltweit größte<br />
Fachmesse für Logistik, Mobilität, IT sowie<br />
Supply Chain Management und findet alle zwei<br />
Jahre in München statt. 2011 stellten 1.893 Unternehmen<br />
aus 59 Ländern aus. 51.310 Fachbesucher<br />
aus 137 Ländern ließen sich diesen<br />
Pflichttermin nicht entgehen.
<strong>IMPERIAL</strong> Logistics International B.V. & Co. KG<br />
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