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ADRIRTISCHEN MEERES. - Duke Biology

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DIE<br />

<strong>ADRIRTISCHEN</strong> <strong>MEERES</strong>.<br />

VOY<br />

* PROF. CAM, HELLER<br />

IV IXNSRRUOK.<br />

MIT 3 TAFELN.<br />

(HERAUSCtEGRBEK VON DER I


Zoophyten<br />

Unter Zoopliyten fassen wir liier mit Dan a *) nlle jeiie Tliiere xusanilnelil<br />

die sich durch ihre pflonzenahnliclie aussere Form auszeichnen. Wahreiid<br />

LinnA auch die Infusorieit, Cuvier die Xchinodernien den Zoopllyien<br />

xugesellte, bilden sie gegenwartig nut eine Abtheilung der Ton R.<br />

. Leucliart uiiter dem Namen Coelenterateii vereiiiigten iiatiirlichen Thiergruppe.<br />

Der gemeinschaftliclie Charakter dieser Gruppe liegt in der Anwesenheit<br />

eiiier nieist flitnniernden Leibeshohle, welche zugleich Verdauungshdhle<br />

ist utid entweder lranalartig das P~~renchym durchiieht oder<br />

durch vorspringende Scheidewaiide gekainniert erscheint. Die Mundofnung<br />

ist grosstentheils von eiiiem Kranze hohler, mit der Leibesholile comniuiiicirender<br />

Teiitakelii umgeben und die Korpergestalt meist rcgelniiissig,<br />

radiiir oder seitlich synimetrisch.<br />

Die Coeleateraten zerfallen zunlchst iu xwei griissere durch den<br />

Mangel oder das Vorliandensein eiiies Mngenschlauclies chaxakterisirte<br />

Abtheilungen, narulich in die Polypen und Quallen. Wir werden U ~ im S<br />

Naclifolgenden haupts8chlich init der ersten Abtheiluiig beschaftigen uiid<br />

&us der zweiteii iiur die Hydroidpolypen hervorhebeu, die in der Bnssern<br />

Form mit den cigentlichen Polypen eine grosse Uebereiostinimung eeigen.<br />

Bevor wir jedoch zur niiiheren Betrachtung dieser Thierformen<br />

selbst iibergelien, sei es gestattet, in Kiiree jene Autoren anzufuhren, die<br />

sich vorxiiglich Nit dern Studium der Zoophyten der Adria bescbaftigteii<br />

und welchen wir Aufscliliisse iiber Vorlrornrneii uiid Verbreitung dieser<br />

Thiere verdanken. 1111 Torigen Jahrhundert waren es besonders D ouati z,<br />

und Olivi welolie in iliren Scliriffeii iiber die Tliierwelt des adriatischen<br />

'I<br />

Maven 1859.<br />

V. D on a t i , dclla Storia naturale marina dell' Adriatieo. Veneaia 1750.<br />

3) G. 0 I i Y i , Zoologia adrialica. Bassano 1792.<br />

J. Dana, Synopsis of the Report on Zoophytes of the IT. S. Explor. Expedition. New-<br />

tI e I1 e P ~ u. Ecllinodermen d. adr. Meeres. 1


?n Hant finden sich platte walzige ulid spiud Iairgern, entferllter voir eiuander steund<br />

mit xahlreichen Spic ulis besetzten Seiteuanhange, feruer<br />

durch die verschiedeue Parbnng, 7 relche graolich ist.<br />

Findet sich nach Olivi iiicl it selten an der Weatkiiste der Adria,<br />

w%hrend sie an der Ostkiiste uoch nicht beobachtet murde.<br />

Pelzlzatula cylzomorium., P a, 11 a s ,<br />

cynomoriiwn, L a m a r c k , Hist,.<br />

:tillurn Cuvier.<br />

Genus Vert<br />

Vcr etilb li n cyrhomorium.<br />

Elench. zooph. p. 373. - F'eretillzcwa<br />

des airim. s. vert. t. 11, p. 421; Rapy,<br />

nov. act. Acad. iintur. curios. t. XIV, tab.XXXVIII,f. 1;M. Edwards<br />

__ . -I<br />

et Harme, Hist. nat. d. bor. p. 218.<br />

Polypar eiufach, subcyliiidrisch, am Vordereiide abgerundet, nacli<br />

hinten leicht verschmalert, mit Ausnahme des hintern Drittheils die<br />

Polypen ringsum ohue hestimmte Ordnnng eatspringend. In der Haut des<br />

Stammes finden sich viele grossere und klriiiere Kalkkorper Yon walziger,<br />

langlichrunder Form und ail der Oberflaclie glatt, sie nehmen gegen den<br />

oberii Theil des Stockes immer niehr ab. Die Axe ist rudimeiitar. Die<br />

Korperfarbe ist gelblich roth, die Polypen weiss.<br />

Fuudort: Triest (Hr.).<br />

Fain. Zoantharia M. Edw. et d. Haime.<br />

1. Abtheilung. Malacodeimata M. Ed w.<br />

Genus Aetinia L.


p. 167, tnv. XVI-XVIII. - A. uii-idis, Grareuhorst, Trrgestina<br />

11. 115. -- Acsinia sulcnta, Laiuarclr, Hist. des anirn. sans vert.<br />

t. 111, 1). 69. - Anemonia eclulis, Ri ss 0, Hist. nat. de I'Eur. m6rid.<br />

t. V, p. 289. - Anthea cwezis, Gosse, History of the Britisch Sea-<br />

Anemones p. 160, pl. P, f. 2, pl. VI, f. 9.<br />

Die Fuhlfiiden dieser Art sind selir lang und zahlreich, wurmfiirmig;<br />

sie stehen gewohnlich in vier Reihen neben einauder, ihre Farbe ist<br />

graulich oder lichtgriin, haufig mit einer weisslichen Langslinie in der<br />

Mitte, an der Spitze meist rothlich. Die zwischeu dem Munde und den<br />

Tentakeln liegende Scheibe erscheint nackt und braun gefarbt mit einer<br />

Andeutung grii~licher Radialstreifen. Der Korper ist napffornlig oder<br />

bisweilen auch verlangert, griinlichgra,u oder briiunlich mit lichtern Langslinien,<br />

sonst glatt, die rundlirhe, ziemlich breite Fussscheibe am Rande<br />

hRufig wellig oder lappig. Die Fiihler lriiiinen verkiirzt, aber nie ganzlich<br />

zuriickgezogen werden.<br />

Sie findet sich haufig Iiiiigs der gauze11 Ostkiiste des adriatischen<br />

Meeres angelreftet an Felsen uiid zwisohen Steinen, in den Lasgunen<br />

Venedigs lcomiut sie nach Co n tari 11 i nur selten vor, Bfter da,gegen am<br />

Eingange des Hnfens voll Lido.<br />

. Actinin plcaeoehira.<br />

Entacmaea phaeochira, I,. S c h m ar d a, zur Naturgeschicllte der Adria,<br />

in Denkschi~iften der his. Acaclentie der Wissenschaften in mien,<br />

IV. Ba,nd, p. 16, taf. V, f. 6.<br />

Kine flache Forin mit gelblichgriincm , nach der Lange gestreiften<br />

Korper, plattem, seitlich etwas vorragendem, oft lappigem Fusse. Die<br />

Kopfscheibe ist dunkelgriin iuit conce~ltrische~~ uud radienartigen Streifen<br />

von gelber oder brauner Farbe. Die Tentakel sind sehr lang, chocoladebrauii.<br />

Sie stelian bei jiingeren Individuen in drei, bei alteren Individuen<br />

in vier Icreisen. Vollkommene a,usgewachsene Exemplare haben 160 his<br />

180 Fiihlcr.<br />

Diese von I,. Schm arda in Lesina und Lissa beobachtete Actinie<br />

diirfte wobl 1inr eine Farbenvarietat der vorgeiiaun~en Art sein.<br />

Aetimku eqwipara.<br />

Actilzia equina, LinnB, Syst. nat. edit. XII, p. 1088; Contarini, Trathato<br />

delle Attiuie p. 69, tav. 1. - A. rubra, Idem. 1. c. p. 79, tav. 111;<br />

Gravenhorst, TergestiIta p. 119. - A. mesemhryanthenaun, Ellis et<br />

,Sol., Nat. hist. of Zoophyt. p. 4; Rapp, Polypen p. 52, taf. 11, f. 1;<br />

Grube, Act,inien p. 10; Gosse, Hist. of Brit. Sea-Anem. p. ,175,<br />

p1. VI, f. 1-7. - Act. TZC~U, Miiller, Zool. dan. t. I, p. 23, pl. XXIII,<br />

f. I-& - A. corallina, Risso, Hist. nat. des product. de I'Enr. m6r.<br />

t. V, p. 285. - A. somata, Rathke, Fauna der ITrym. p. 140.<br />

2%<br />

I1


12<br />

Diese Actinie erscheint im zusammengezoge~ien Zustande fast<br />

glockenformig, walirend sie ausgedehnt einen lrurz cylindrischen Kiirper<br />

eeigt, breiter wie iang, die Oberflache glatt und ehen, die Farbung verschieden,<br />

b%ld leberbrnun, roth oder griinlich, fein langsgestreift oder<br />

gefleckt, der untere Scheibenraiid haufig mit einem schmalen blauen Saurne<br />

umgeben, der jedoch auch griinlich gefarbt oder ganz fehlen knnn. Die<br />

Fuhler finden sich in grosser Anzahl und in mehreren Keihen, sie sind<br />

conisch rind erreichen beilaufig die halbe Karperhreite, ihre Farbung ist<br />

gewiihnlich etwas lichter wie jene des iibrigen Karpers. Die Mundscheibe<br />

ist etwas coucav, glatt und am aussern Rande niit einem Kreise hellblauer<br />

Kudpfchen versehen, in selteneren Fallen weiss oder graulichgrun.<br />

Am Mundraude gewahrt man gewdhnlich zwei rundliche Fleckeu yon<br />

meist blaulicher Farbe.<br />

Ziemlich haufig auf Felsen laugs der Ostlriiste, zur Zeit der Ebbe<br />

gane ausserhalb des Wassers im geschlosseoen Zustande; an der Westkiiste<br />

nach Contarini ebeufalls nicht selten, namentlich findet sie sich<br />

in Venedig in den Kanalen an deli Steinen der Grundmauern von Hausern,<br />

sowie am Gestade gegeu Malamocco haufiger.<br />

Acfiriia coricentrica.<br />

Actinia concmtrica Risso, hist. nat. del' Eur. mAr. t. V, p. 286, tap. VI,<br />

f. 33; Contarini, Trellato delle Attinie p. 84, tav. IV. - A. adspewa<br />

Gravenhorst, Tergestiiia p. 127; Grube, 1. c. p. 10. - A.<br />

Car;, delle Cliiaje, tom. 11, p. 243, tab. XVII, f. 2.<br />

Diese Art, welche von einigen Autoren auch nur als eine Farbenvarietlt<br />

der vorhergehenden augesehen wird, zeichnet sich am durch<br />

eine braune Farbung des IGrpers mit dunkleru Riiigliiiien oder braunen<br />

Fleckchen, dnrch eiiien hellblauen Fusssaum, weisse Papillen ani Scheibenraiide<br />

und br&unliche durchscheineude Tentakeln.<br />

Gravenhorst und Grube trafen sie gleichxeitig mit A equina,<br />

en Triest, ebenso ist sie an den Steinen der Murazei bei Venedig nicht<br />

selten. (G r., Con t.).<br />

Acthifa diaphaiia.<br />

Actimia diaphana Rapp, iiber Polypen p. 57; Contarini, 1. c. p. 93,<br />

tav. V-VI. - A. undata Martens, Relse nach Venedig 1. p. 326.<br />

Der cylindrische Leib rathlichgelb, durchscheinend, in senkrechter<br />

und horizootaler Richtung fein gestreift, iiberdiess ail der Oberflache mit<br />

feiiien Oeffuungeu versehen, aus welchen beini Zusammenziehen des '<br />

Thieres Flussigkeit hervortritt. Die Fiihler sind kurz, conisch, gelblich,<br />

an der Basis dunkler, gegen die Spitee hin lichter gefarbt, gewahnlich


in drei Reihen nngeordnet. Ini zusanimengezogenen Zustande hat sie<br />

etwa die Grosse eines Maiskornes, doch kann sic sich auch sehr verlangern<br />

uiid iiberhaupt ihre Gestalt vielfach verandern. Contarini beobachtete<br />

auch Exemplare mit doppeltem und dreitheiligem VorderkBrper,<br />

wahrend sie nach riickwarts zusamnienhingen.<br />

Lebt haufig an den Einfassungen der Kaniile von Venedig.<br />

Actin ia eflo eta.<br />

Actirtia efoeta Linnk, Syst. nat. p. 1088; Rapp, Polypen p. 6&, tab. 11,<br />

f. 2; Gravenhorst, Tergestina p. 136; Grube, Actinien p. 12. -<br />

Actinia parasitica Couch., Zooph. Cornw. 3&; Johnston, Brit.<br />

Zoophyt. p. 228, pl. XLI. - Sngartia parasitica Gosse, Brit. Sea-<br />

Anem. p. 112, pl. 11, f. 6. - Adamsia effoeta M. Edw. et Haime,<br />

1. e. p. 278.<br />

Der Korper verlangert, cylindrisch, an der Oberfliiche etwas rauh,<br />

der Lange iiacli braun und weiss gestreift uud gefleckt. Die Fiihler<br />

zahlreich, in 6-7 Reihen steheiid, coiiisch, gelblichweiss oder rothlich,<br />

durchscheinend, mit dunklern oft rothlichen Pnnkten bezeichnet. Die<br />

Farbenzeichuung variirt betriichtlich. Das Thier bewegt sich ziemlich<br />

lebhaft. Nach Rapp solleii Gberdiess ober der Grundflache zwei Reihen<br />

von Warzeu vorkommeii, die ail der Spitze niit einer feiiien Oeffiiung<br />

versehen uiid zum Ausspritzen des Wassers geeignet sind. Gravenhorst<br />

und Go s s e erwahnen jedoch nichts Naheres Yon diesen Warzen.<br />

Diese Art findet sich sehr haufig auf Schneckenschalen, namentlich<br />

auf der Oberflache von Murex und Doliumarten.<br />

A cf in ia u iduata.<br />

Actimia, widuata Muller, Zoologia danica, Prod. 231, Nr. 2799, Icon.<br />

tab. LXIII, f. 6-8. - A. efoeta Contarini, Trattato delle Attinie<br />

p. 129, tav. IX, X. - A. rnutabilis Gravenhorst, Tergestina p. 141.<br />

- A. Zebra Grube 1. c. p. 8. - Sagartia viduata Gosse, Brit. Sea-<br />

Anem. p. 106, pl. 111, f. 3, VI, f. 14.<br />

Der Korper cylindrisch oder verlangert saulenftirmig, sonst glatt, im<br />

zusamrnengezogeuen Zustande etwas gerunzelt, gelblichbraun oder dunkelbraun<br />

niit lichteu gelbliohen oder weissen Langsbinden, die in gleicher Entfernung<br />

von einander steheii. Nach oben bin ist der KSrper gewohiilich mit<br />

'iahlreichern dunkelbraunen , Punkten besetzt. Die obere Scheibe meist<br />

graulichweiss niit einigen dunklern Streifen oder Punkten, die sternfiirmig<br />

verlauEen. Die xahlreichen, diinnen, in fiinf Reiheii stehenden Tentakel<br />

sind meisslich, durchsichtig, oft brauii gefleckt oder geringelt. Bei einigen<br />

gewahrt mail eiiie braune Langslinie von der Basis bis zur Spitze, bei<br />

13


1'Eur. merid. p. 286. - Adanisia palliata .Johnston, Brit. Zooph.<br />

Edit. 11, p. 207, pl. 42, f. 1, 2; Gosse, Brit. Sea-Anem. p. 125, pl. 111,<br />

f. 7-8.<br />

Dieze interessante Art ist ausgeeeichnet durch eiiien flacheu, glatten,<br />

gelblichweissen, mit zahlreichen runden, purpurrothen Flecken bedeckten<br />

KBrper, durch zahlreiche, in 4 Reihen steheiide kurze, nicht vollstaudig<br />

retractile, diinne weiisliche Fiihler. Mundscheibe glatt, lang wid schmal,<br />

weisslich. Diese Actinie sitzt auf Schneckeiischalen , welche von eiiiem<br />

Einsiedlerkrebse bewohiit sind. Sie setxt sich niit ihrer Grundflache<br />

ringsum an der Oberflache in der NLhe der Oeffnung der Schale fest,<br />

die Schalenoffiiung ist am Rande gewtihnlich in eine hornartige griinliche<br />

Haut verlingert.<br />

Icli traf diese Art haufig in Lesina in einer Tiefe von 10-20 Faden,<br />

gewohnlich auf Trochusxhalen, bewohnt voii Pkgzcrzcs Prideazcmii. Auch<br />

im Quarnero (Grub e) sowie bei Venedig (C o ii t a r i n i) soheint sie nioht<br />

selten xu sein.<br />

Acthnia beddis.<br />

Actinin. bellis Ellis und Solander, Zoophyt. p. 2; Gravenhorst, Tergestina<br />

p. 131; Grube, Actinicii etc. p. 12; Rapp, Polypen p. 50,<br />

taf. I, f. 1, 2; Contarini, Attinie p. 138, tav. XI. - Sagartia bellis<br />

Gosse, Rrit. Sea-Anem. p. 27, pl. I, f. 2. - Actinia pedunculata<br />

Pennant, Brit. Zool. IV. 102. - ? Cribrina pzcnctata L. Schmarda,<br />

1. c. p. 16, taf. VI, fig. 1-2. - Cevezcs bsllis M. Edw. et Haime,<br />

His{. d. Cor. t. I, p. 269.<br />

Der meist cylindrische Leib fleischroth oder niehr hraunlich gefiirbt,<br />

der Lange nach gestreift, an der oberen Halfte mehr rauchfarbig oder<br />

violett niit mehrereii blassen, zrrstreut stehenden perlfiirmigen Warzen<br />

besetet. Die unmittelbare Umgebuiig des Mundes braun, mit strahlenfarlnig<br />

verlaufenden hellern und dunklern Liiiien gexeichnet. Die Fiihler<br />

sind zahlreich, meist in 5 - 6 Reihen angeordnet, kurz, dick, conisch.<br />

Ihrc Farbung ist entweder dunkelbraun mit weissen Querstreifen oder<br />

mehr licht, gelblich oder graulich mit duiiklern braunlichen Flecken<br />

versehen, hisweilen mit einer gelblichen Langslinie. Oft wechselii Tentakeln<br />

mit bunter Zeichnung mit solchen von einfach brauner Farbung<br />

ab. Die Fussscheibe erscheiat lueist rund.<br />

Man findet diese Art iiictit selten an der Ostkuste, bei Triest (Gravenhorst),<br />

im Quarnero (Gr.), Lesina (Hr.), Lissa (Schm.) dann auch<br />

an der Westkuste bei Venedig (Contarini). Sie sitzt sehr fest an den<br />

vom Wasser bedeckten Felsen und ist haufig mit Fragmentelz yon Muschelschalen,<br />

kleinen Steinchen, Blattern bedeckt, welche sich an den Saugwareen<br />

der Oberflache festsetxen.<br />

15


Acfiiiia atsmtitincn.<br />

Actinia auralztiaea delle Chiaje, Anim. inverteb. di Xnpoli t. 11, p. 73,<br />

tav. XXX, f. 25; Grube, Actinien etc. p. 5, fig. 5; Contarini,<br />

Attinie p. 26.9, tab. XIIL, f. A, B. - Cereus auraneiacus M. Edw.<br />

et Haime, Hist. d. Cor. t. I, p. 2'70.<br />

Der Korper ist im allgemeinen cyliudrisch, gelblichroth oder orangefarbig,<br />

weiss gefleckt, nach oben hin mit weissen Wareen besetzt; die<br />

Mutidoffiiung von eiilem violetten Sanme umgeben, die Scheibe graulich<br />

gruii, weiss uud brauii gestreiftf die Fiihler zahlreich, in 4-5 Reihen<br />

angeordnet, l%nglich, eiemlich dick, an der Oberseite gelblichweiss, unten<br />

braun, an der Spitxe violett; der Fuss glatt. Der Leib ist einer stnrlren<br />

Ausdehnung fahig und erscheint bald langgestreckt, bald zusammengezogen,<br />

aufgehlasen oder eingeschnurt.<br />

Grube entdeckte diese schoiie Art zuerst im adriatischen Meere<br />

una zwar am Gestade der Insel Veglia, wo sie a11 niedrigen vom Meere<br />

bedeckteii Klippeil sah und zwar in den von Sand und Gerijll ausgefullten<br />

Hohlungen derselbea. Seit jener Zeit wurde sie ofters im Quarnero<br />

vorgefunden, auch Contarini erhielt sie von dort. Im siidlichen Theile<br />

des adriatischen Meeres traf ich sie nicht.<br />

Actin ia gemmacea.<br />

Actinia geminacca E 11 is et Sol., Zooph. 3; Johnston, Brit. Zooph.<br />

p. 223, pl. sxxv 111, f. 6-9. - Bunodes gemmacea Gosse, Brit.<br />

Sea-Anem. p. 190 , pl. IV, f. 2, 3. - Actilzia verrucosa Pennant,<br />

Brit. Zool. t. IV, 13. 49; Contarini 1. c. p. 257, tav. XIV, f. A, 13. ;-<br />

A. glandulosa Ris so, Hist. nat. de 1"Eur. mer. t. X. - Cercus gemmaceus<br />

M. E d w. e :t Haime, Hist. nat. de Cor. t. I, p. 265, pl. C, f. 3.<br />

Der Ktirper cylir idrisch, gelblich oder riithlichweiss, an der Oberflache<br />

mit Warzchen vo n verschiedener Grosse besetzt, die in Langsreiheii<br />

augeordnet sind. Die grtisseren WLrzchen sind von weisser Farbe, die<br />

kleineren dagegen dun kler, rothlich oder blaulichgrau und wediseln niit<br />

jenen regelniassig ab, so dass dunklere und lichtere Langsbinden an der<br />

Oberflache sich vorfind en. Die Mundscheibe nach aussen bl$ulichgrau,<br />

naoh innen am Mnnde mehr gelblichgriin mit strahlenformigen lichtern<br />

und dunklern Streifenl inien. Der Mund gelbliohweiss rnit zwei gegeniiber<br />

liegenden rosenro then Flecken. Die Tentakel sind zienilich zahli eich<br />

(36), in vier Reihen stc 3hend, soiist kurz, dick und conisch. Ihre Farbe<br />

ist graulich, gelblich o der griinlich, mit lichtern weisslichen Querbindeu<br />

an der Oberflache. Die Fussscheibe rund, wenig breiter wie der Leib.<br />

4<br />

7


Findet sich an Steinen festsitzend und wurde von Contarini bei<br />

Venedig, voii mir in Lesiiia und in Zarn, in letztcrem Orte an dem die<br />

Festung umgebenden Steiiidamme vorgefunden.<br />

Contariiii zieht zu der vorgeiiannten Art als synonym auch A.<br />

crassicovrzis Ad am s, die jedoch davon sich weseiitlich unterscheidet. Der<br />

Kirrper ist bei letzterer Art immer bedeutend breiter, an der Oberflache<br />

mit kleiiien Saugwarzen besetzt, die mehr uiiregelmassig vertheilt und<br />

nur ausnahmsweise in Langsreihen angeordnet sind, die Farbe schmutzig<br />

grun mit rijthlichen und weisslichen Flecken oder griiii und roth gefleckt<br />

(A. coriacea Rapp.), die Scheibe graulichgrun oder rijthlich, strahlig<br />

gestreift; die Tentakel zahlreicher wie bri voriger Art, in 5 Reihen angeordnet,<br />

sonst wie dart gestaltet, lichtbraun, durchscheinend, mit einigen<br />

weissen Querbinden versehen. Die Oberflache ist gewohnlich wie bei 9.<br />

bellis mit fremden Karpern bedeckt.<br />

Actinia bimacw2atiz.<br />

Grube, Actinien, Echinodermen und Wiirmer des adriat. Meeres p. 4, f. 4.<br />

Der Leib cylindrisch, graulich oder bleioh fleischfarbig, mit Langsreihen<br />

grauer zeitweise duiiklerer Punkte besetzt, die sich manchmal<br />

warzenartig iiber die Oberflache erlieben und mit iiluilichen in Reihen<br />

angeordneten weissen Puiikten alterniren. Die Muiidscheibe chamois, ins<br />

ockergelbe ubergehend, sternartig durch dunkle, Toni Munde ausgehende<br />

Streifen. Mundhohle strohgelb mit zwei einaiider gegendberstehenderi<br />

hochrosenrothen Flecken voii abgerundet dreieckiger Form. Die Fdhler<br />

kurz cylindrisch, in 3 Kreisen gruppirt, graulich durchschsiiiend, auf<br />

ihrer obereii Seite mit je vier weissen, querovalen oder halbmondformigen<br />

Flecken besetzt, an den Seiten dunkelgelblich, oberhalb iifters fast violett.<br />

Diese von Grube auf Steinen am Cfer der Iiisel Veglia entdeckte<br />

Art zeigt eine grosse Uebereinstimmung mit A. gelnrnacea, von welcher<br />

sie vielleicht bloss eine Farbenvarietat ist. Es finden sich bier ebenfalls<br />

an der Oberfl&che des Leibes die in LBngsreiheu angeordneten Warzen<br />

uiid was die beiden Flecken aiu Eingange der Mundhohle betrifft, so<br />

trifft man ein gam ahiiliches Verhaltiiiss bei A. gernmacea, denn Goass<br />

hebt bei der Beschreibung der letzteren Art ausdriicklich hervor: Gonidial<br />

tubercles grey, each marked with a central dot of bright rose-colour."<br />

Actirtia virirlis.<br />

Priapus wiridis Forskal, Descr. anim. orient. p. 10%. - Actinia wiridis<br />

Lamarok, Hist. des anim. sans vert. t. 111, p. 69; ContariiLi,<br />

Attinie p. 163, tab. XV, f. A-H. - Actinin depressa Rapp, Polypeii<br />

p. 58, taf. 111, f. h. - Cornactis wiridis M. Edward et Haime, Hisb.<br />

nat. d. Cor. t. I, p. 236<br />

He Iler, Zoopliyten u. Echinodermen d adr. Meeres 3<br />

37


18<br />

Der K8rper sehr plattgedruckt, die Oberfllche glatt, aber der<br />

LBnge nach geqtreift, dunkelgrun, die Fussscheibe erweitert, die Tentakel<br />

zahlrcich, ill drei Reihen stehend, lang uiid dtinn, nicht vollkommeri<br />

reti actii, lichtgriin, gegen die Spitze hin rothlich. Die Mundscheibe ani<br />

ansseren Rande an der Basis der Fiihler mit eiiiem Kranze griinlicher<br />

Rndtchen verseheii, die Mundhohle klaffend.<br />

Coiitariiii faiid diese Art in der Umgebuiig voii Venedig und<br />

zwar festsitzeiid auf Meerpflanzen oder unmittelbar auf dern schlamniigeii<br />

Grunde der Lagunen.<br />

I<br />

A ctirLia Con taririii.<br />

Anernonia cinerea Con t ar i n i , Attinie p. 1 53, tab. XXI, f. A-H. - Anthea<br />

cinerea Sars, Middelh. Lit. Fauna p. 35.<br />

- Nachdem unter dem Namen A. ciwwea schon eine zu A. Cereus<br />

gehiirige Form besclirieben worden ist, so habe ich diese Art zur Verhdtung<br />

von Verwechslungen lieu benannt, indeiii ich hiedurch zugleich<br />

dern um die Kenutiiiss der Actiuien unserer Adria hBchst verdienten<br />

Forscher eiu Denkiual zu setzeii suchte. Der Korper dieser yon Contariiii<br />

lieu aufgestellteii Art ist flach, von griiniichgrauer oder gelblicbgrdner<br />

Farbe, durchscheinend, die ziemlich ausgebreitete blattartige<br />

Fussacheibe ain Rande leicht gelappt, iadiar gestreift; die Teiitahei lang,<br />

zugespitzt, aii der Basis etwas verschmalert, gegen die Mitte hin breiter,<br />

graulicli oder gelblich, niit zahlreichen weissen Punkten nnd Fleckeii<br />

bcsetat, meist in drei Reihen angeordnet; die Mundscheibe nackt, gewiiliulich<br />

radiar gestreift. Die Teiitakel sind nicht vollstandig retractil.<br />

Coiit ariiii beobaclitete diese Art ziemlich haufig in den Laguneii<br />

Venedigs, namentlicli in der Lagune bei den Insein S. Giorgio wid S.<br />

Angelo, wo sie auf Meerespflanzen aufsitzt.<br />

Actipkla Chamccedeon.<br />

Gru be, Actinien, Echinodermen und Wdrmer p. 8.<br />

Diese Actiiiie besitzt einen 18ngliche11, cyliiidrischen Leib mit rauher<br />

runzliger Oberflache wid kleinen Snugwarzchen. Die Mundoffnung ist<br />

feuerroth, vou eiiiem schwarzlichblauen schmalen Ringe umgeben, den<br />

zwei einaiider gegeuiiberstehende querovale Flecken zieren, die Scheibe<br />

selbst braun; zu den innersten Fdhlern gehen sternformig dunkle Streifen<br />

aus. Die znhlreihen Fdhler steheii jii 3 Reihen, sie siud kurz, cyiindrisch,<br />

graulichweiss, an der Basis graulichschwarz, die iiach inlien stehendeii<br />

mehr braun; ihre Spitzen weisslich und durchbohrt. Sie sind vollstandig<br />

retritctil Der Fuss ist rdthlich, niuht breiter wie der Leib. Im Lebi 11<br />

beuierkt inan bei dieser Art wie auch bei vieleii anderii Actiiiien eineii<br />

Farbenwechsel.


Diese von Grube in Neapel und Palermo eiitdeckte Art fitiid ich<br />

zienilicli haufig im adriatischen Meere in Lesina wieder, wo sie im Nafen<br />

vou Soccolizza im Sande zwischen Steinen lebt.<br />

19<br />

Actiiiia m.hodo~aet~~o~.<br />

Actim;a vhododactylos Grub e, Actinien, Echinodermen etc. p. 3, tab. I,<br />

f. 1. - Xugartia rosea Gosse, Brit. Sea-Anem. p. 48, pl. I, f. 4-6.<br />

Der Leib cylindrisch, weich, YOU betrachtlicherer Ll[nge als Rreite,<br />

wenig verlinderlich. Seine Farbe ist sclimutzig citronen- fast rostgelb,<br />

mit zahlreichen, aber regellos gestellten zinnoberrothen Punlrten besat,<br />

hrllgelbe Langsstreifen schimmern hindurch. Der Mund der g1 aulichweissen<br />

Scheibe ist von einem strohgelben breiteii Kinge eingefasst,<br />

welcher ‘&us kreisfdrmig ai1 einauder gereilrten laiizettfdrmig zugespitzteii<br />

Riattcheii besteht; alles iibrige ist grau uiid fein strohgelb gesprriilielt.<br />

Die Fiihler machen nur einen einfachen Kranz aus, siiid fiiigerformig<br />

gestaltet, rosenroth und durchscheineiid und voii der Basis eiiies jedeii<br />

lauft gegen den Mundkreis bin eiii breiter strohgelber Streif, doch oliiie<br />

ihn zu erreichen. Die Oberseite der Fiihler ist weiss gefleckt, die Spitze<br />

weiss. Der graulichweisse Fuss iibertrifft, wenn er sich festsetzl, etwas<br />

den Leib an Breite.<br />

Diese Art hat grosse Aehnlichkeit init A. digitata Mull., doc11<br />

unterscheidet sie sich yon ihr hauptsachlich durch den einfachen Fiihlerkranz,<br />

wahrend dort 3-4 Rreise von Fiihlern sicb vorfinden. Xuga~bia<br />

rosea Gosse scheiiit damit identisch zu seia.<br />

Wurde voii Gru be auf der Unterflache eines Steines an der Kiiste<br />

der Iiisel Veglia bei Fiume gefunden.<br />

Aetinia chromatodera.<br />

Entacrnaea chronaatodera L. S c hm a r d a, zur Naturgeschichte der Adria ’<br />

1. c. p. 15, taf. v, f. 3, 6.<br />

Der Kiirper ist cylindrisch oder tonnenfdrniig, voii gelblichgrauer<br />

Farbe mit seichten Qiierrunzeln; die Haut ist rauh und theilweise wit<br />

Sand oder Conchiliei~stuckchen bedeckt. Am obersteii Theile, uiiter drii<br />

Fiihlern, befioden sich zwei schrnale farbige Querbinden, die obere qriin,<br />

die untere knrmiiiroth. Die Fusssohle ist voir lichtrother, schwutziger<br />

Farbe. Die Mundscheibe gelblicb, mit elliptischer Mundiiffnung. Die Fdhler<br />

siud zahlreich, in drei Kreisen angeordnet, der innere Kreis enthalt<br />

12 - 1G Fiihler , welche die Kijrperlange nicht erreichen, der mittlere<br />

Kreis enthalt 20-25 kiirzere Fiihler, der driLte aussere 40-50 Ton noch<br />

geriugerer Lange, Alle Fiihler sind gelblich rnit lileinen braunen oder<br />

3


Polypar<br />

2<br />

Meeres uns in dieser Reziehung wichtige Mittlieiluiigen niachten. In diesen?<br />

Jahrhundert, shd hauptsaclilicli Graven 11 orsC1), Grub e 2), Co n tari ni3)<br />

und Sciimarda4), fcmer Meneghiili5), Nardoh), Reiiierq), 0. Costab)<br />

zu erwhiinen, die wichtige BeitrBge zur, ICenntniss dieser 'Eliiere lieferten.<br />

A. Polypi.<br />

Die Leibrshijhle niit einem niittlern Magensacire dtirch strahlenfiJrinige<br />

SclieidewBndc, in Kamniern getlieilt.<br />

Uebersirht der Gattungen: ")<br />

+ Acht platte, gefiederte, gapilleiiartige Teiitakeln in eineni Cyrlus. Der<br />

Polypenstock fleischig, hornip oder kalkig; die Zellcn desselben ohne<br />

de 11 tl icli e S ti n 11 le n p Id ttchen. (AZcyonar.ia).<br />

.e. 1<br />

*e-* Polyparium festsitzeiid.<br />

Poiypar fleischig, etwas contrnctil, mit aparaam eingestreuten<br />

1CaIhkdrpc~chen ini Parencliyni, ohiie hartes Axengebilde.<br />

. Polypen d iirch laterale Kiiospen Colonien bildeiid, diese gelappte<br />

oder rerdstelte Massen dxrstelleud.<br />

. I<br />

fest, halbkiiorplig, ohlie stachlige Oberfliiche.<br />

... Polypar gelappt odcr gefiiigert, Polypen vollstniidig retractil.<br />

Alcyonizcm L.<br />

... Polypar dick, fleisthig, stumpfistig, Polypen blos an der<br />

Spitze der Aeste, nicht retractil.<br />

. . Polypar weich, ruit stachliger Oberflache.<br />

Xenia Say.<br />

Yavalcyonium M. Ed w.<br />

. Polypar durcli basale Kitospuiig sich vergrossernd, wurzelforinige<br />

oder niembraitose Ausbreitungen bildend.<br />

. . Polypen eiiizeln, iii eiiiem rohreiifcirniigen Becher, retractil.<br />

Bainzea M. E d w.<br />

1) Cravenhorst, Tergestina. Brcslan 1831.<br />

2) E. Gru be, Actiuicn, Eehinodermen nnd Wiirmer des atlriatiaclien und Illittelrneeres. Kiinigsberg<br />

1840. - Die lnsel Lussin und ihre IllceresCaiina. Breslau 1S6h.<br />

3) N. Contarini, Trattato delle Attinie. Venczia 1Sk<br />

4) L. Sehmarda, zur Nalurgesehiclite dcr Adria. Dcnksclrr. der W: Acad. IV. Bd. 185%<br />

5) Meneghini, Sertularie in Memor. deil'J. R. lstituto Veneto. 1845.<br />

7 N a r d 0, Risrhiarimenti e rettificazioni ai generi dei Zootitari. Venezia. 1548.<br />

7) R enie r, Osservaaioni posthume di Zoologia adriatiea. Venezia W7.<br />

0. Costa, Fauna del Regno di Napoli. ZooBti. Napoli 1838.<br />

9, In dicser Uehersielit sind auch die im lllittelmeere vorkomnienden, aber in der Adria bislrer<br />

nocli nieht bcobacliteten Gattungen aufgcfiibrt. Es sind Xenia, Pccva2cyonizrn&, IIainrea, Co?nuluvia,<br />

Rhizozenia, P?in&i%occ, Pawolzaria, Corynactis, Zoaiatiius, Pmacyathics, 'Desrnop/~~llum, A8tvoide.Q.


20<br />

rsthlichbrauuen Fleckeii uiid unregelmiissigeii Querstreifen.<br />

sich ganz zuriickziehen.<br />

Fundort: Auf Steinen am Ufer im Hafen van Lisa (Schm.).<br />

Actim'o dianthQ/s.<br />

Sie konnen<br />

Actinia dianthus Ellis, Phil. Traiisact. vol. XLVII, p. .436, pl. XIX, f. 8;<br />

Johnston, Brit. Zoophyt. 11. Edit. p. 232, pl. XL1II. - 8. p7umosn<br />

Rapp, Polypen p. $5, tab. 111, f. 1. - Mctridium dianthus M. Edw.<br />

et Haime 1. c. p. 253. - Actinoloba dianthus Gosse, Brit. Sea-Anem.<br />

p. 12, pl. I, f. 1.<br />

Ein hoher, cylindrischer, glatter, rothlichgrauer oder braunlicher<br />

Kijrper mit gelappter oberer Soheibe, an deren Raude eiiie grosse Menge<br />

kurzer weisslicher oder braunlicher Tentakel aufsitzen, charakterisiren<br />

diese sohone, grosse Art.<br />

Ich faiid sie einige Male im Hafen von Soccolizza auf der Insel<br />

Lesina zwischeu Steinen und erhielt sie auoh aus Triest.<br />

Genus Ceriantbns delle Chiaj e.<br />

Cerianthus membranaceus.<br />

Tubularia membranacea Gmeliii, Linnb, Syst. nat. edit. XIII, p. 3836.<br />

- T. Solitaria Rapp, Nov. act. Acad. nat. curios. t. XIV, p. 653.<br />

tab. 38, f. 2. - Cerianthus cornucopiae d. Chiaje, 1. c. t. IV, p. 164,<br />

tab. 15.4, f. 12 et 17. - C. rriembranaceu.s Haime, Annal. d. scienc.<br />

nat., &r. IV, t. I, p. 362, taf. 7, 8.<br />

Der Korper bei 1 Zoll laiig, cyliiidrisch, glatt, die Tentalcel zahlreich,<br />

diinn, nicht retractil, am unteren abgerundeten Kiirperende mit<br />

einer Oeffiiung versehen. F&rbung blassleberbraun.<br />

Wurde von Prof. Gru be in eiiiem einzigeii Exemplare zu Privlaka<br />

bei S. Martino im Quarnero in eiiier Tiefe von 25 Fade11 gefunden.<br />

Ceriaitthics cyZindriezcs.<br />

Actinia cylindrica Ren i er , di osservazioni sopra alcuni animali 1804,<br />

p. 23. - Moscata rhododactyla Renier, osservazioni postume di zoologin<br />

adriatica p. 77, tab. I11 et IV. - Cerianthus cylindricus M. Edw.<br />

et Haime, Hist. d. Cor. t. I, p. 309.<br />

Der verlangerte Korper mit einer lusseren Hiille umgebeu, die<br />

untere Korperoffnung subterminal.<br />

Fundort: Venedig (Renier).


Genus Palythoa Lamouroux.<br />

Palythoa arenacea.<br />

Mummilifera arenacea delle Chiaj e, Descrizione e Notomia degli animali<br />

iuvertebrati della Sicil. cit. T. 98, f. 12, 12. - Sars, Middelhavets<br />

Litoral-Fauna p. 21.<br />

Polypen cylindrisch, kurz, dunkelgrau uiid ganz mit feinem Sande<br />

iiberzogen. Im zusammengezogenen Zustande benierkt man am abgerundeten<br />

Vorderende des Kbrpers 12 radiar verlaufende Furcheii, im ausgestreckteii<br />

20-24 in zwei Reilien angeordnete, um deli gelblichweissen<br />

Muiid stehende Tentakel. Letztere sind gleich laiig, etwas laiiger als die<br />

Dicke des Kbrpers betragt, fadenformig, gegen das Ende hin dunner,<br />

graulich durchscheinend, mit weisslicher Spitze. Diese Polypen entspriugen<br />

einzeln, in gr6ssern oder kleiiiern Zwischeiiraumeii, voii einer diinneii<br />

flachen Haut von unregelmassig bandartiger Form, die oft sich dichotomisch<br />

theilt, bald wieder eiii durchbrochenes Netzwerk bildet.<br />

Iron mir bei Lesiiia als Ueberzug auf Steineii gefunden. - Nach<br />

Sars iiberzieht sie bfters auch die Schalen yon Murex bralzdaris, die<br />

Mantelhaut von Cynthia-Arten, nameiitlich von C. microcosmus.<br />

Palythoa uniaittata.<br />

Lo r enz, neue Rediaten aus dem Qoarnero. Sitzuiigsberichte der Wiener<br />

Academie der Wissenschaften. Bd. 39, S. 673, taf. I.<br />

Die Polypeii cylindrisch, oben etwas keulenfijrmig erweitert, leicht<br />

quergerunzelt, die Mundscheibe mit 30 ganz retractilen Tentakeln besetzt,<br />

die abwechselud in zwei Reihen stehen. Die genieinschaftliche Verbinduugshaut<br />

an der Basis ziemlicli derb, fleischig lederartig, kaum 1 Linie<br />

dick. Die ausgewachseneu hdividuen erscheinen 5-40mm. lang und 2-4mm.<br />

dick. Haut und Kiirper siiid iagwerbraun, die Keule etwas lichter, den<br />

obeTeii Rand der Keule bezeichuet Ciii schmales lebhaft rtithlichbraun<br />

gefarbtes Band.<br />

Wurde yon Dr. J. Lorenz im Quaruero als Ueberzug auf dem<br />

GehLuse eiiier Fusus-Art gefuiiden.<br />

PuZythoa Aminelhe.<br />

0. Schmidt, die Spongien des adriat. Meeres, p. 61, taf. VI, f. 2, 3.<br />

Wamige oder kegelfiirmige, einzeln oder in Gruppeii beisammeiistehende<br />

und dann durch eiiie unregelmdssige Verbinduiigshaut vereinigte<br />

Polypen, deren Haut durch eingestreute SandkSriichen und Kieselnadelii<br />

ziemlich rauh erscheiut. Tentakel 24-32. Farbung braunlichgelb.<br />

21


Findet sich ziemlich haiufig als Parasit auf der Oberflache Yon<br />

Kieselschwammei: namentlich yoii AxilzeEZa cilznamomen und A. werrucosa<br />

vor.<br />

2. Abtheilung. Selerobasica M. E dw.<br />

Gen . Antipathes Pa 1 1 as.<br />

An th ip a fh es 516 bpita?t uta.<br />

Ellis et Solander, Hist. of zooph. p. 101, tab. XIX, f. 9, 10; Lamouroux,<br />

Exposit. meth. p. 32, pl. XIX, f. 9, 10; M. Edwards et<br />

Haime, Hist. d. Cor. t. I, p. 318.<br />

Die innere Axe schwarz, fest, mit kleinen Stacheln besetzt, ziemlioh<br />

verastelt, Aeste fiederfijrmig, abwechselnd entspriiigend uud kurz.<br />

Das Coenenchym diinn und deich.<br />

Fundort : Lagosta.<br />

Gen. Leiopathes Gray.<br />

Leiopathes Lamarckii.<br />

M. Edwards et Haime, Hist. d. Corall. t. I, p. 322.<br />

Die horiiige Axe an der Oberflache glatt, das Coenenchym dicker<br />

und rauher, lederig oder korkartig, rnit kleinen Kieseltheilchen impragiiirt.<br />

Der ganze Stock baumfijrmig verastelt, Aeste rund, meist in einer Ebene<br />

liegend, einzelne mit den nachst benachbarteii verwaclisen. Die Polypenzellen<br />

warzig vorspringeiid mit niittlerer, am Rande gelappter Vertiefung.<br />

Farbe gelblichbrauii.<br />

Fundort: Lagosta in e;ner Tiefe yon 50 - 60 Faden mit Corullium<br />

rubrum.<br />

3. Abtheilung Seleroderirrata M. E dw.<br />

A. Aporose M. Edw.<br />

*Genus Caryophyllia Lain ck.<br />

Cary o phy ZZia cytth us.<br />

Nudreporu cynthus, Ellis et Sol., Hist. of. xooph. p. 150 pl. XXVIII f. 7-<br />

Caryophyllia cyathus Lamarck, Syst. des aiiim. s. vert. p. 370; Laniouroux<br />

Expos. method. p. 47 pl. $8 f. 7; M. Kdwards et J. Haime<br />

Annal. d. sc. nat. Ser. 111. t. IX. p. 287 et 291 pl. IV f. I ; Id. hist.<br />

d. Cor. t. I1 p. 13. - Grube, die Insel Lussin p. 108.


Polypar einfach, aufrecht, oder leicht gekriimmt, becherflirmig oder<br />

cylindrisch mit breiter, ausgebreiteter Basis. - Wand nackt, mit einer<br />

diinnen, glatten Epidermis bedeckt. Das Saulchen mit krauser, blumenkohlartiger<br />

Oberflache, aus gewundenen Blattcheii zusammengesetzt; die<br />

Strahlenplattchen ziemlich breit und dick, 6 Systeme bildeiid. Die Pfahlchen<br />

zwiachen Columella mid Strahlenpllttchen wohl entwickelt, doch<br />

wenig vorragend.<br />

Fundort: Lussin grande, Crivizza (Grube), Lesina (Hr.).<br />

23<br />

CaryophyZZia clawus.<br />

Carophyllia clavus, S cacchi, Notizie alle coiichiglie ed a zoofiti; Philippi<br />

Archiv f. Naturgeschicht. t. I, p. 42; Gru be, ein Ausflug uach<br />

Triest p. 131; M. Edwards et J. Haime Hist. d. Corall. t. 11,<br />

p. 15. - Cyathina pseudoturbinolia M. E d w a r d s et H aim e, Ann. d. sc.<br />

nat. 3. S&r. t. IX, p. 289 pl. lX, f. 1.<br />

Unterscheidet sich von der vorigen Art durch die mehr conische Form<br />

des Polypars, das nur niit 1 diiiinen Stiele festsitzt, iiach oben bin erscheint<br />

es ziemlich erweitert, die Beoheroffnung ist oval; die Strahlenplattohen<br />

sind diinn nnd bilden nur 5 unvollkommene Systeme, die breiten, diinnen<br />

Pftihlclten an ihren Seiteii stark gekijrnt.<br />

Voa Prof. Grube in Portori? auf Tuvritella cornmumis, Ton mir in<br />

Lissa gefunden.<br />

Genus Coenocyathus M. Edwards et Haime.<br />

C’oenocyathus anthophyZZites.<br />

M. Edwards et Haime, Aiinal. d. sc. nat. 111. ser. t. IX, p. 299. pl. IX,<br />

f. 10. - Id. Hist. d. Cor. t. TI, p. 21. Heller, Hor. dalmat. p. 49.<br />

Polypar zusammengesetzt durch Knospung an den Seiten, Verastlung<br />

sparsam, Aeste isolirt abstehend. Recheraffnung rund, tief, die columella<br />

aus wenigrn Blattchen gebildet, die Strahlenplattchen zart, jene<br />

des 1. Cyclus mehr entwickelt wie die iibrigen und auch etwas vorragelid<br />

; die Pfahlchen wenig entwickelt, gekornt, Wandung nackt.- Junge<br />

Exemplare bilden einfache, unverastelte Cylinder.<br />

Fundort: Lesina, Lagosta, (Hr.) auf Steinen und Nulliporen. Die<br />

volt Gravenhort (1. c. p. 147) als Cavyophyllia bravis und von L.<br />

Schmarda (1. c. p. 95, taf. 8. f. 1, 2) als Mononzyces brevis aufgefuhrte<br />

Art diirfte wahrscheinlicli eine Jugendform von C. arathophyllites sein.


24<br />

Genus Plabellom M. Ed w. et Haime.<br />

F%abeZZwm anthophyZZwn.<br />

Monomyces anthophyllum, Ehrenberg, Corall. de roth. Meeres p. 77. -<br />

Flabellum anthophyllum, M. Edw. et Haime Polyp. fossiles p. 33. -<br />

Goelocyathus typicus, S ars, Middelhavets Litoral-Fauna p. 19, taf. 1,<br />

f. 8-14.<br />

Polypar einfarh , becherfiirmig , niit ziemlich ausgebreiteter Ra-<br />

sis y die Aussenwand ganz mit einem dickeii Epithecium iibereogen.<br />

Kelch leicht comprimirt, ziemlich tief. Columella und Pfahlchen mangelii<br />

glnzlich. Die Strahlenplattchen sind zart und bildeii 4 Cyolen., jene<br />

des 1. und 2. Cyclus fast gleich gross, an den Seitenwlnden stark gekiiriit.<br />

Fundort: Lesina (Hr.)<br />

Genus Amphihelia M. Edw. et J. Haime.<br />

ArnpAiheZia ocwZanda.<br />

Madrepora oculata LinnQ, Syst. iiat. ed. X. p. 798; Esper Pflanxenthiere<br />

t. I, p. 108 taf. XI1.-Oculina virginea, Lamouroux, Expos.m&thod.<br />

p. 63, pl. XXXVI. - Amphihelia oczclata, M. Edwards et J. Haime,<br />

Brit. foss. Coral, Int. p. 21; Hist. nat. d. Corall. t. 11, p. 119.<br />

Stock baumformig, Aeste uuregelmassig unter einander verwachsen,<br />

mit stark entwickeltem Coenenchym, besoiiders an der Basis der<br />

Aeste. Die massig vorspringendeii , wechselstiindigeii Kelche ail der<br />

Aussenseite kaum gerippt, ohue Columella uiid Pfiihlchen. Die Strahleiiplattchen<br />

ungleich, schmal, iiach oben wenig vorspringend.<br />

Diese im Mittelmeere ziemlich haufige Form wurde bisher in der<br />

Adria nur ein eiiiziges Mal und zwar yo11 Prof. Stossich bei Sebenico<br />

vorgefunden.<br />

Genus Lophohelia M. Edw. et J. Haime.<br />

Lophohelia proZifcra.<br />

V. Donati, della storia nat. mar. dell’ Adriatic0 tal). VI. - Madrepora<br />

prolifera, Lamouroux, Expos. mhth. p. Gh pl. XXXII, f. 2-5. -<br />

Lophohelia prolifera, M. Edw. et J. Haime, Brit. foss. Cor. rnt.<br />

p. 20; Hist. iiat. d. Corall. t. 11, p. 117.<br />

Polypenstock baumfijrrnig verastelt, Aeste abgerundet, 1:) ng, Kelche<br />

stark vorspringend, wechselst5ndig, Ausseiiseite fein gekornt. Coenenchyni,<br />

Columella und Pfiihlchen fehlen, die Strahlenplattchen eahlreich,


dicht gedrsngt, ungleich, nach aussen hili ziemlich dick, nach innen verdiinnt,<br />

am obereu Rande stark vorspringend.<br />

Diese in den nardlichen Meeren zienilich haIIt?g0 Art scheint auch<br />

in der Adria wreinzelt vorzukommen. So gibt Donati in seiner Naturgeschichte<br />

des adriatischen Mceres auf Tefel VI die Abbildung einer<br />

Koralle, die ganz mit der beschriebenen Art ubereinstimmt. Endlich fand<br />

Stoss i oh wirklich mehrere Bruchstiicke dioser Art iui adriatischen Meere<br />

in neuerer Zeit bei Sebenico vor, die wir vergleichen koniiten und als mit<br />

der nordischen Art volllrommen identisch erkaniiten.<br />

Genus Cladocora C h r.<br />

CZaclocora cespitosa.<br />

Madrepora cespitosa, Liiini., Syst. nat. edit XII, p. 1278. - Cladoeora<br />

cespitosa, M. Edw. et J. Haimc, Annal. de sc. nat. 111. skr. t. XI,<br />

p. 306. - Sars, Middelh. Lit. Fauna, p. 15; Heller, 1. c. p. 49. -<br />

M(idreporafiemzcosa, Sol. et Ellis, Hist. of Zooph. p. 451, pl. 31, f. 5<br />

-6. - &fudrepora fmciceclaris, Esger, Pflanzenthiere t. I, p. 157,<br />

tab. 29, f. 1.; G. Olivi Zool. adriat. p. $18.<br />

Polypenstock zusarnmengesetzt, dicht biischelfirmig, die eiiizelneu<br />

Stammchen lang, aufsteigend, in ihreni Yerlaufe gekriimmt, nur in grosseren<br />

AbstBiiden uud gcwdlinlich nur eitizelne Seitcnkiiospeii treibend. Eine<br />

dtinrie Oberhaupt bedeckt die Aussenwand , letztere ruit deutlichen gezahnelten,<br />

massip vorspringenden Rippen versehen. Die Kelclie ruiidlich,<br />

mit deutlicher, zienilrch vertiefter MiinJuiig. Das Saulolten an der flachen<br />

Oberflkche mit Spitzen besetzt. Die Strabl~iipl~ittchen , deren man gemdhnlich<br />

36-40 zahlt, siud dunii, iiach eusbcn leicht verdickt , uber den<br />

Kelchrand etwas vorragend, an den Seiten stark gekbrnt. Die Pfahlchen<br />

sind frei, erscheineii nacli oben meist abgerundet, gezahnt, ihre gewiihnliche<br />

Zahl betrdgt 18.<br />

Diese Art findet sich hsufig langs der Ostkiiste auf felsigem Grunde<br />

in einer Tiefe von 10-40 Faden. Sie wurde hier beobachtet in Triest<br />

(Sars), in1 Quarnero (Gr,), in Zara, Sebenico, Lesina, Lissa, Curzola, Lagosta,<br />

Ragusa (Hr.).<br />

C’dcdocora astraearia.<br />

Sars, Middelhavet Litoral Fauna, p. 16, Tab. I, f. 5-7. - Gjrube, eiii<br />

Ausflug nach Triest p. 132.<br />

Der Polypenstock zusammengesetzt, mehr rasenformig, die einzellien<br />

Stammcben kurz, zusammengedrangt, die Seitenknospeii fast alle in<br />

gleicher Hiihe entspringend uiid hier theilweise verwachsen. Der Poly-<br />

Heller, loophyten u. Echinodermen d adr. Meeres. 4<br />

25


, I<br />

~<br />

t "<br />

26<br />

penstock erscheint dadurch nach oben mehr abgerundet, unten flach und<br />

erhalt dadurch einige Aehnlichkeit mit den massigen Stocken der Astraeaarten.<br />

Die aussere Oberhaut (Epitheca) ist ziemlich dick und bildet stellenweise<br />

riiigfijrmige Verdickungen, durch welche die einzeliien StBmmchen<br />

mit einander in Verbindung steheu. Die Kelche ragen vie1 weniger<br />

wie in der vorigen Art frei nach oben Tor, rundlich, ijfters durch Compression<br />

mehr langlich oder unregelnlassig gestaltet, die ausseren Rippen<br />

nur bis zur Verwachsuugsstelle deutlich, weiter abwarts durch die dicke<br />

Oberhaut grosstentheils bedeckt j die Miindung ziemlich vertieft, die Columella<br />

wie in der vorigen Art beschaffen, Strahlenplattchen uiid Pfahlchen<br />

isolirt, diinn, an den Seiten gekornt, doch meist in griisserer Anzahl<br />

entwickelt, man zahlt 36-48 Strahlenpllttchen und 18-24 Pfahlchen.<br />

Diese zuerst von S ars im Mittelmeere entdeckte neue Art fand sich<br />

nun auoli in der Adria vor und zwar bei Triest (Gr.) und Lesina (Hr).<br />

GZadocora stedlaria.<br />

Cladocora jZexuosa, Ehr enberg, Korallenthiere des rothen Meeres, p. 86.<br />

- Cladocora stellaria, M. Edwards et J. Haime, Ann. d. sc. nat.<br />

111. s8r. t. X, pl. VII, f. 9 et tom. XI, p. 307; Grube, Insel Lussin<br />

p. 108.<br />

Ein strauchartiger Polypenstock niit massig langen, stark gebogenen<br />

Stanimchen, die an einem einzigen Punkte an ihrer Basis zahlreiche<br />

Kiiospen treiben, eine dicke, stellenweise ringformig angeschwolle~~e Ober-<br />

hautschirhte, rundliche Kelche mit 48 dunnen Strahlenplattchen und deutlich<br />

sichtbare, mit einauder theilweise verwachsene Pfahlchen charakterisiren<br />

diese Art. - Das von uus in Lesina vorgefundene Exemplar zeigt<br />

eiiiige Abweichuilgen von der von M. Edwards ulid Haime gegebenen<br />

Beschreibung der Art. Der Polypenstock erscheint ziemlich locker, indeni<br />

die mannigfach gebogenen, mittellangen Stammchen weiter von einander<br />

eiitfernt stehen. Die Seitenknospen entspringen von einem einzigen Punkte<br />

ail der Basis und zwar mehrere auf einmal. Die Stlnimchen sind an ihrer<br />

Aussenseite bis gegen den Kelchrand hin, wo ein schmaier nackter Saum<br />

iibrig bleibt , mit einer rauhen, theilweise ringformig verdickten und<br />

durch seitliche b'ortsatze mit den benachbarteu Stammchen eine Verbindung<br />

herstellenden Oberhautschichte iibcrzogen. Bloss an dem erwahnten<br />

nackten Saunie finden sich Rippel1 vor, die ziemlich dick und gekiirnt erscheinen.<br />

Die Kelche sind rundlich oder etwas comprimirt, mit seichter Miindung.<br />

Die in der mittleren Vertiefung sichtbnre Coluniella au der Oberflache<br />

flach, hockerig. Die 38-42 Strahlenplattchen dicht gedrangt, massig<br />

vorragend, ziemlich dick, an den Seiten gekornt; die 24-28 Pfahlchen sehr<br />

entwickelt, die unmittelbare Portsetzung der Strahlenplattchen nach innen<br />

bildend, gegen die Columella hin theilweise zusammenstossend und ver-


~ Wurde<br />

wachsen, auf den Seitenflaclieli rauhkarnig. Cfrube fand diese Art auch<br />

in] Quarnero.<br />

27<br />

'<br />

Genus Astroeoenia M. Edw. et J. Haim.<br />

Astrocoeiiia pharensis nov. sp.<br />

Taf. I. Fig. 1, 2.<br />

Der Polypenstock zusammengesetet, in Form einer zusarnmenhllngenden<br />

Membran Knollen Ton Nulliporen oder Bryozoen iiberziehend uud<br />

daiiii die Gestalt eiries massigen Polypars mit hockeriger oder knolliger<br />

Oberflache darbietend. Die Polypen mit ihren Wanden uuniittelbar verwachsen,<br />

die einzelnen Kelche ruitdlich oder polygonal, die Rander rnit<br />

spitzen dreieckigen Zahiien besetzt, das Saulchen in 'Form eines konisch<br />

zugespitzten Stieles iu der Mitte jedes Kelches frei vorragend, die Strahlenplgttchen<br />

kurz, meist nur 10 deutlich entwickelt und in Form schmaler<br />

Kerbzahnchen nacb innen vorspringend, keiiie Pfalilchen.<br />

Wurde von mir im Kanale voii Lesina aus eiiler Tiefe Ton 20 Faden<br />

mit dem Schleppnetze in drei Exemplaren gefischt. Die bis jetzt<br />

belrannteii Arten dieser Gattung waren nur im fossileii Zustaude vorgefunden.<br />

B. Perfosata.<br />

Genus Balanophylliit Woo d.<br />

Badatiophydlia itadica.<br />

CaryophyZZia italica,Michelin, lcou. Zooph. p. 46 pl. IX, f. 16. - Balanoplhy7Zia<br />

italica, M. E d w a r d s et J. €1 aim e, Monogr. des Eupsamm.<br />

Annal. des sc. nat. s$r, 111. t. 8. p. 86; Id. Hist. d. Cor. t. 111, p. 101;<br />

Grube, Insel Lussin p. 108; Heller, 1. c. p. 49.<br />

Polypenstock einfach, becherformig mit breit aufsitzender Basis,<br />

aufrecht, Kelch leicht coinprimirt, Aussenwand nackt, niit rauhen gekornteii<br />

Rippen besetzt, Korner auf ihnen meist in zwei Reihen angeordnet.<br />

Kelch fast elliptisch, die Winkel am Ende der grtissern Axe abgerundet.<br />

Miindung ziemlich weit und tief. Das Mittelsaulchen van schwammiger<br />

Textur. Von den Strahlenpiattchen sind fiinf Cyclen entwickelt, die<br />

des t. und 2. Cyclus sind grosser, ragen nach oben und iniieii etwas TOT,<br />

ihr Rand erscheint abgerundet nnd fein gezdhiit, ihre Flacheii gek6rnt ;<br />

die iibrigen kiirzern gekriimniten Strahieiiplattchen haben ebenfalls eine<br />

kornige Oberflache sowie zackig ausgeschnittene Rander.<br />

ofters von mir in Lesina und Lagosta vorgefundeu, meist<br />

aufsitzend auf halb verkohlten Nolzstucken, Grube beobachtete sie irn<br />

Quarnero.<br />

k


.<br />

B alan ophy llia v errancar ia .<br />

Madrapora uarrucaria, Pall %Is, Elench. zoophyt. p. 280. - Balalzaphylle'*<br />

uarrucaria, M. Edwards et J. Haime, Monogr. des Eupsamm.<br />

1. c. p. 85, pl. I, f. 6; Id. Hist. d. Cor. t. 111, p. 100; Grube Insel<br />

Lussin p. 108.<br />

Diese Art uriterscheidet sich von der vorigen hauptsachlich dadurch,<br />

dass dio Aussenwand des Stockes bis gegeu die Mitte hin mit einer Oberhaupt<br />

bekleidet ist. Der zieinlich kurze, grade, nach oben hin leicht comprimirte<br />

Bccher sitzt ebenfalls mit breiter Basis fest. Die Rippen der<br />

Aussenseite sind uitdeutlich gekiirnt. Der Kelch hat fast die Gestalt eines<br />

8, indem die Enden des IBiigeren Durchmessers mehr crweitert crscheinen<br />

als die Mitte. Die Mundung ist weit uiid tief, die Columella besser<br />

entwickelt wie in der vorigen Art, schwammig, mit flachem Ende. Die<br />

Strahlenplzttchen bilden wie dort 5 vollstaiidige Cyclen, doch springeii<br />

sie weniger vor, sind diiiiii und sehr gedraugt, nach ausseii auch gewiihnlich<br />

verwachsen. Ihr Rand ist bei de11 grasseren meist ganz oder<br />

feinzahiiig, bei den andern gekriimmt oder unregelmassig kerbzahnig.<br />

Van Grnbe im Quariiero gefuuden.<br />

Genus Dendrophyllla B 1 ai 11 v.<br />

DendrophylZia ramea.<br />

Madrepora ramea, Ziiin6, Syst. nat. edit. X, p. 197; Pallas, Elench.<br />

zoophyt. p. 30%; Sol. et Ellis, Hist. of zooph. p. 155, tab. 38; Esper<br />

die Pflanzenthiere, tom. I, p. 98 taf. IX et X. - Caryopl~3/Zlia ramea,<br />

Lamarck, Hist. des anim. s. vert. t. 11, p. 128; Lu,mouroux, Exp.<br />

meth. p. 30, tab. 38; Ilisso, Hist. nat. de 1'Eur. mkr. t. V, p. 355.-<br />

Dendrophyllia ranaea, M. Kdwards, Atlas du regne anim. de Cuv.<br />

eooph. PI. 83, f. 1 i M. Edw. et i. Naime, Hist. d. Cor. t. 111, p. 115;<br />

Grube, Aipflug nach Triest, p. 132.<br />

Polypenstock baumfiirmig verastelt, die Hauptaste ziemlich dick,<br />

die neueu Knospeii zu beiden Seiten jeiier alternirerid eatspringend. Die<br />

Poren der Rlauerwandung nur in der Nahe der Kelche deutlich sichtbar.<br />

Die Rippen auf der Aussenwand der grbssereu heste wurmf6rmig, niassig<br />

vorspringeud, an der Basis der l'olypenzellen breiter nnd grob gekonit.<br />

Die Kelche sind fast elliptisch uiid bt-sitzcn eine ziemlich tiefe M~ndung.<br />

Die compriinirte, in der Mitte etwas vorspriiigende Columella besteht aus<br />

4-6 kleinen gewuiidenen Plattchen. Die Strahlenplattchen bilden an den<br />

Endzellen 5, bei den iibrigeii nur 4 Cycleu. Sie sind sammtlich diiun, nach<br />

obeii und iunen abgerundet, anf deli Flachen leicht gekiirnt.<br />

Fundort: Quarnero (Grube).<br />

4


Ausser deli hier erwahnten Arten von Polypen sind ans dem mittellandisohen<br />

Meere nooh folgende bekannt: Cornularia cornzccopiae S ch w.,<br />

C. crassa M. Edw., Rhizoxenia rosea Phil., Xelzia indivisa Sass, paralcyonium<br />

elegans hf. E d w., Primnoa verticillaris L., Gorgonia venosa<br />

Val., G. gramilzea Lk., G. sarmentosa Lk., 8. elongata Pall., Bebryce<br />

mollis Phil., Pennatula rubra d. Ch., Pauonaria quadranguloris Pall.,<br />

Actinia elongata d. Ch., A. rosula Gr. Edwa~*dsia uestita Forb., Palythoa<br />

denudata C av., Saccanthus purpurescems M. E., Antipathes spiralis Pall.,<br />

A. scopavia Lk., A. diehotoma Pall., Caryophyllia arcuata M. E., C. electvica<br />

A. E., Coenocyalhus corsicus M. E., Paracyathus striatzcs Ph., P. pu1-<br />

chellus P h., Thallassiotrochus telegraphicus A. M. E., Desmophyllurn costaturn<br />

M. E., Astroides calycutaris Pall.<br />

29<br />

Thiere niit einfacher Leibeshohle, ohne Magensack, ohne strahlenformige<br />

Scheidewlnde.<br />

Uebersicht der Falmilien uiid Gattungen:<br />

'8 Polypen nackt oder rnit hornigern Geriiste versehen, iiackte Geschleohtsknospen<br />

treibend (Gyymrzotoka).<br />

** Polypen gaaz nackt oder nur an der Basis rnit eiiiem Geriiste versehen<br />

(Corymidae).<br />

*'** Polypen nackt, einzeln, weioh, contractil, keulenfiirniig.<br />

. Tentakel zerstreut stehend. Clava Gniel.<br />

. Teiitakel einen Kreis bildend. Hydractinia Y. Ben.<br />

:'** Polypen an der Basis mit einem hautigen oder hornigen Terlstelten<br />

Geruste versehcn.<br />

. Tcntakel zerstreut stehend, gekii6pft. Coryne Gar tn.<br />

. Tentakel in mehrercn Reiheu zerstreut stehend, einfach.<br />

Xyncoryne E h P.<br />

, Tentakel eineii Krcis bildend, einfach. Podocoryne Sars.<br />

Polypen rnit rohrenformigem , hornigen Stock und wirtelformigen<br />

Tentakeln (Tubdaridae).<br />

. Tentakelkranz einfach. Eudendriurn E h r.<br />

. Tentakelkranz doppelt.<br />

. . Obere Reihe rnit keulenfiirmigen, untere rnit einfachen<br />

Tentakeln; Stock fiederftirmig verastelt, an den Zweigen<br />

einreihig anf geringelten Stieleii die Polypen siteend.<br />

Pennaria Go 1 d f.<br />

. . Beide lteihen rnit einfachen Tentakeln.<br />

. . . Hornige rohrige Stamme, eiiifach oder verastelt, mit<br />

deutlicher Wurzel. Tubularia L.


. , Polypen durch wurzelartige Stoloneii zu Colonicii verbwiden,<br />

Becher subcylindrisch.<br />

Polypeii retractil.<br />

... Polypen nicht retractil.<br />

3<br />

Cornulavin Lam.<br />

Rhizomlzia E h r e n h.<br />

. . Das Polypar bildet eine iacrustirende Ausbreitung. Polypen<br />

retractil.<br />

Synzpodiurn E h r e lib.<br />

Polypar verastelt mit fester innerer Axe, die iiach aussen YOU<br />

eiiier mit Kalkkorpern reichlich durchsetzten Rindeiischiclite, dem<br />

Coeneiicbym iiberzogen wird.<br />

. Die inliere Axe ist hornig, die kalkige Riiidenschicht zienilich dicli.<br />

. . Coenencliyni (Riitdenschicht) rauh durch Spicnlae oder Balk-<br />

schuppen. Eiiizelnthiere papillenartig vorspringend.<br />

... Papillen der Eiiizelnthiere keulenfiirmig, schuppig.<br />

Prirnnon La in o u r.<br />

... Papillen der Einzeliithiere cyljndrisch, \vie das Coenenchym<br />

durch Kalkspicula atachlig.<br />

Jfuricea L a iu our.<br />

.. Coeiieiichyni (Riiidenschicht) glatt. Eiiizelnthiere wenig vorspringelid.<br />

Go?-gonia Lam.<br />

. Die iiiiiere Axe ist kalkig, die Rindenschicht diiiiii uiid weich.<br />

’:‘* Das Polyparium frei, meist gestielt.<br />

. Polypar lsnggestreckt, mit deutlicher Axe.<br />

Corullium La m.<br />

. . Polypar stabforniig, Polypeiizellen in Querreihen ani Stamm<br />

sitzend.<br />

Pavonaria CUT.<br />

.. l’olypar stab- oder federfdrmig, die Polypenzelleii auf seitlichen<br />

Tragern sitzend.<br />

... Die in zwei seitlichen Reihcn aiigeordueten Trdger kurz.<br />

Polypar stabformig.<br />

Virgularm Lam.<br />

. . . Die Polypeiizellen auf seitlichen Piiinulae. Polypar federfdrniig.<br />

P,nlzatuLa L.<br />

. Polypar kurz, cyliudrisch, die Polypeii unmittelbar ringsum<br />

aufsitzeiid, die Axe rudiment$r.<br />

Veretillecnz GUY.<br />

‘p Sech,, zwolf oder niehr einfache Tentaliel vorhaiiden, Polypen imckt<br />

oder niit kalkigem, selten hornigem Stocke, die Zellen desselben stets<br />

mit Strahlenpldttchen versehen. (Zonizthuriu).<br />

. Der Kdrper stets weich, oliiie solide Hartgebilde im Inuerii, zahl-<br />

reiche Tentakehi uni die Mulidoffnurig (Hulacodermatu).<br />

.. Polypeii einxeln lebend.<br />

... Polypeii mit eiiier muskuldsen Sohle nach unten, die Tcntake1<br />

ill den eiiiseliien Rerheii abwechselnd steliend, jeder<br />

mit eiiier Kamnier coininuiiicircnd.<br />

..;. Te~ltakel ehfaoh, koiiiscli oder tadenfdrniig.<br />

2<br />

fhtinkk L.


. . . Horiiige rahrige Stamme ohne Wurzel.<br />

Corymorphtz S ar s.<br />

* Die Polypen meist verastelte Stiicke init hornig rohriger Hiille bildeiid,<br />

die Geschleclitsknospen in Zeilen eingeschlossen, welche Fortsatze des<br />

riihrigen Geriistes darstellen (Stenotota).<br />

. Die Polypen in sessilen becherfiirmigen Zellen sitzend, eiu<br />

Kreis fadeiifiirmiger Tentakel um den Mund (Serbularidae).<br />

. . Polypeiizellen zweizeilig angeordnet.<br />

. . . Zelleii absteheiid.<br />

. . . . Zellen kurz rohrenfdrmig, wechselstandig, Stock<br />

wurzelartig befestigt, zweireihig verastelt.<br />

Halecium Oken.<br />

. . . . Zelleii kurz krugformig, gleichgross, mit enger<br />

Oeffnuug; Stock wurzelnd verastelt.<br />

Zellen abwechselnd. Sertularia L.<br />

Zellen paarig.<br />

Dyrzametaa Lamx.<br />

... Zellen an den Stanini aiigedriickt , rohrig konisch,<br />

gleichgross; Stock rijhrig gewurzelt, dichotomisch verastelt<br />

oder gefiedert.<br />

Thujaria Fleni.<br />

.. Polypeiizellen einzeilig angeordnet.<br />

... Stamni fiederartig verzweigt , Zelleii krug - oder<br />

trichterformig.<br />

.... Zelleii genahert, gleichgross. Plumularia Lam k.<br />

.... Zelien entfernter stehend, grassere mit kleineren<br />

abwechselnd.<br />

Anisocalym D on.<br />

... Stalum uiigetheilt oder verzweigt, Zellen uligleich<br />

gross.<br />

.... Die vom Stamme elitspringenden diinnen Seitenastchen<br />

wirtelstaiidig, gegliedert , ein laiigeres<br />

mit einem kiirzeren Gliede abwechselnd, ersteres<br />

Glied mit einer grosseren uild eiiier hinter ihr<br />

stehendeii kleineren Zelle besetzt, letzteres nur<br />

mit einer kleineii Nebenzelle versehen.<br />

Antennularia La m c k.<br />

.... Die vom Stamnie entspringendeii diiiinen Seitenastchen<br />

paarig oder abwechselnd , gegliedert,<br />

Glieder gleichformig, jedes Giied mit einer grSsseren<br />

uiid eiiier hinter ihr steheirden kleineren<br />

Zelle versehen. Heteropyxis H e 11 e r.<br />

Die Polypen in becherfdrmigen Zellen auf nieist geringelten<br />

Stielen, im Teiibakeikranz unterhaib des konisch vortretcnden<br />

Mundeb (Campanularidae).


31<br />

Stock mit kriechender Wurzel, Stamm aufrecht, verzweigt;<br />

Zweige am Ursprunge aiigeschwollen, gegliedert, die glockeuf6rmigeii<br />

Zelleu abwechselnd von entgegeiigesetzteii Seiteii<br />

auf kurzen Stielen sitzend. Luomedea Lam x.<br />

Stock kriechend oder aufrecht; die glockrnfijrmigeii Zrllen<br />

unregelmassig oder in Wirteln auf verl8ngerteu Stielen.<br />

Campamularia L :x UI k.<br />

roidea Lam.<br />

Subord. Gymuotoka C a r.<br />

Fam. Corynidae J o h n s t.<br />

Genus Coryne Gartn.<br />

Corpe pu+ilZa.<br />

Tubularia nzuscoides LiiinC., Syst. nat. p. 130%; Olivi, Zool. adriat. p. 276.<br />

- Coryna pusilla Gartner in Pallas Sped. Zool. fasc. 8. p. 40,<br />

tab. IV. fig. 8; Johnston, Brit. Zooph. p. 39 pl. IC.<br />

Polypeii gruppeiiweise zusammengehauft, mit eiiier diiiinen Wurzel<br />

befestigt; die diinnen, hornartigeii, verastelten Stanimchen rijhrig, ziemlich<br />

deutlich gqringelt, Stammchen uiid Aeste voii gleicher Dicke, letztere<br />

an der Basis etwas eiiigeschnurt, die aus dem Eude der Rohreii hervorrageiideo<br />

Polypen keuleiifijrmig , nackt , mit zerstreut stehendeii<br />

gekniipften Teutakeln besetzt. Farbe griiiilich.<br />

Fundort : Veiiedig (01 ivi), Lesina (Hr.).<br />

Fam. Tubularidae John s t.<br />

Genus Eudendrium Ph r e n b.<br />

Eudendr ium ram oadrn.<br />

Tubu7aria ramosa Linn6, Syst. iiat. edit. X. p. 804; Olivi, Zool. adriat.<br />

p. 276. - #erEularia racemosa, C avoliiii , Polipi mar. p. 160 tav. VI.<br />

fig. 1. - Eudendriunz ramosum , Ehr~n<br />

berg , Corallenthiere des<br />

rothen Meeres p. 72; Johnston, Brit. Zooph. 11. ed., p. 46, pl. VI,<br />

f. 1-3; Grube, Ausflug nach Triest, p. 131.<br />

Der riihrige, voii eirier kriechenden Wurzel entspringende Stamm<br />

ist aufrecht, baumfiirmig verastelt, brauulich, nieist einfach cylindrisch,<br />

die dichotomisch verzweigteii, alternirenden, mit spitzem Winkel eiitspringenden<br />

Aeste an ilirer Basis geringelt, am Ende gerade abgestutzt,<br />

mit runder Oeffiiuiig versehen. Bisweileii sind Stamm und Aeste aus


32<br />

mehreren kleineren Rnhrchen zusammengesetzt, eiiie einfache Varietiit,<br />

die Johnston zur Aufstellung einer besoiideren Art (E. rameum 1. c.<br />

p. 45, pl. V, f. 1-2) veranlasste; in diesem Falle erscheineii jedoch die<br />

Eiideii der Aeste immer einfach. Die keulenfiirmigen nackten Polypen<br />

ragen BUS deli Oeffiiungen des r6hrigen Stockes hervor, koiiiieii sich nicht<br />

zuruckziehen und sind iiach vorne mit einem Hreise einfacher, fadenformiger<br />

Tentalcel umgeben.<br />

Findet sich nicht selten aufgewachsen auf Schalen yon Muscheln<br />

und anderen Meeresgegenstanden.<br />

Fundort: Venedig (Olivi), Quarnero (Gr.) , Lesina, Lisss, Lagosta<br />

(Hr.).<br />

Genus Tubularia Lin n 6.<br />

TubuZaria indivisa.<br />

Tubularia indiuisa, Linnb, Syst. nat. ed. X, p. 803; Johnston, Brit.<br />

Zooph., p. 48, pl. 111, f. 1-2. - Tubularia gigantaa, Laniouroux,<br />

Expos. mAth., p. 17, pl. LXVIII, f. 5.<br />

Stock von einer liriechenden Wurzel entspringend, aus zahlreichen,<br />

dicht beisammen stehenden, ziemlich dicken, gewiihnlich einfachen, cyliudrischen,<br />

liornartigen Stammohen gebildet , die an der OberflBlche meist<br />

ganz glatt oder in griisseren Zwischenraumeii undeutlich geringelt erscheinen.<br />

Polypen ani Vorderende keulenfirrmig angeschwoileu , nicht<br />

> retractil, mit zwei Reiheu Ton einfachen Tentakeln besetzt, hievon die<br />

hiiitereii Ianger.<br />

Auf Sbeiiien aufsitzend in einem Exemplare zu Lesina gefunden<br />

(Hr.).<br />

Tubularia Laryna?.<br />

Ellis et Solander, Zooph., p. 31; Johnston, Brit. Zooph., ed. II.,<br />

p. 50, pl. 111, f. 3; pl. V, f. 3, 4.; Grube, Ausflug nach Triest, p. 131.<br />

Diese Art unterscheidet sich von der vorigen durch duiinere Stammchen,<br />

die iiberdiess in bestimmteu Zwischenraumen regelmassig geriiigelt<br />

ersoheiiien. Sie stehen ebenfalls ziemlich gehluft beisammen, sind uiigetheilt<br />

oder ganz weiiig verastelt, die Astwinkel im letzteren Falle von<br />

verschiedener Gr6sse. Die Polypen wie bei voriger Art.<br />

Findet sich auf verschiedenen Meeresgegenstanden, an Muscheln,<br />

Korallen, Meerpflanzen, Halzern und Steinen, ist im adriatischen Meere<br />

vie1 haufiger wie die vorige. Sie wurde hier beobachtet von Olivi an<br />

der Westkuste, yon Gruhe nnd von mir an der Ostkiiste.


:3 3<br />

Fam. ~ e J o h n s t. ~ ~<br />

~ a ~ e c~a~~ci~n~9n.<br />

i ~ ~ a ~<br />

Xertularia hnlccina, LinnB, Syst. nat. p. 1308; Pallas, Eleach. Zooph.<br />

p. 113; Olivi, Zool. adriat., p. 298; Esper, Yflanzenthiere, Taf. XXI,<br />

f. 1, 2. - Haleciuna halecimuna, S c h w e i g er , Handbnch der Zoologie,<br />

p. 426; Johnston, Brit. Zooph., ed. 11, p. 58, pl. VIII.<br />

Der Stock wurzelartig befestigt, baumartig verastelt, der Stamm<br />

aus zahlreichen, parallel verlaufenden, kleineu Rohrchen zusammengesetzt;<br />

die Aeste zweireihig, alternirend, die kurzen Endaste fast fiederformig,<br />

ziemlich abstehend, gegliedert. Die aaf den Aesten entspringenden,<br />

gleichgrossen Zellen eweizeilig, abwechselnd , kurz rijhrenfidrmig,<br />

subsessil, an der Basis gegliedert. Die bloss auf einer Sate sichtbaren,<br />

aber hier unregelmassig vertheilten grosseren Geschlechtskapseln oval<br />

oder oblong mit kurz rtihrenfdrmiger, fast endstandiger Mundung.<br />

Auf verschiedenen unterseeischen Gegenstanden aufgewachsen.<br />

Fundort: Venedig (Olivi), Eesina (Hr.).<br />

Genus Sertnlaria L.<br />

Sertularicc Elli8ii.<br />

X. polysonias Ellis, Corall. pl. 11, f. B, 6. - E. Ellisii M. Edwards,<br />

Hist. des Anim, s. Vert. de Lamarck, edit. 11, t. IL, p. 14'2.<br />

Stock mittelst eines diiniieii Fadens befestigt, ziemlich verastelt,<br />

Aeste diinn, rneist knjefdrmig hin- uud hergebogen, in bestimmten ZwischenrBumen<br />

gegliedert. Die Zellen entspriiigen abwechselnd an oder<br />

etwas unterhalb der Gliedstelle, rneist ziemlich entfernt yon einander,<br />

sind kurz, krugfdrmig, sitzend, mit zienilich weiter Mdndung versehen,<br />

ani Mundungsrande mit vier Zahnchen besetzt. Die grossen, eiformigen,<br />

an der Mdndung etwas verengten Geschlechtskapseln an ihrer Oberflache<br />

meist gerunzelt, selten glatt, sitzend, am Rande vierzahnig.<br />

Diese Art unterscheidet sich yon X. polyzonias durch die mehr<br />

aufgetriebenen , weitmundigen , am Rande deutlich gezahnten Zellen,<br />

sowie durch die am Mrindungarande stets gezahnten Geschlecbtskapsein.<br />

Nicht selten auf Muschelschalen, Steiuen und Korallen anfsitzend,<br />

in Venedig yon Olivi, im Quarnero von Grube, in Leaina, Lagosta von<br />

iuir beobachtet.<br />

Heller, Zoopliyten 11 Echinodermen d air. MIperes. 5


--.-<br />

34<br />

&?rtcrdrcrirc<br />

crn.s.$ icn?tdix no v . sp .<br />

Taf. I, fig. 3, 4.<br />

Stock bauinfdrmig, dichotomisch verastelt, im Astwinkel stets mit<br />

eiiier Zelle versehen, Stdmmcheu uiigewijhnlich dick, undeutlich gegliedert,<br />

nur am Ursprunge der Aeste etwas starker eingeschnurt, die Zellen<br />

alternirend, ziemlich weit von einander entfernt, die Axe dazwischen<br />

fast gerade Perlanfend, die ZeJlen ziemlich kurz, becherformig, nach<br />

vorne hin wenig verschmalert, am Rande undeutlich dreizahnig. Die Geschlechtskapselu<br />

gross, langlich eiformig, niit glatter Oberflache , ihre<br />

Miindung terminal, klein.<br />

Diese Art unterscheidet sich durch den ganzeii Habitus, durch<br />

Form wid Stellung der Zelleii, durch die Glatte der Wandungen, ganz<br />

besonders aber durch die Dicke des Stammes voii der vorigen und voii<br />

S. polyzonias.<br />

Das einzige vorliegende Exemplar stammt aus dem Ttiester Museum<br />

und wurde von Vi d o v i c h bei Capocesto an der Dalmatiner Kuste<br />

gesammel t.<br />

f3ertirZaria abietinrc.<br />

Sertulai-ia abietiaa, LinnB, Syst. nab., p. 1307; Risso, Hist. nat. de<br />

1'Eur. m&., t. V, p. 321; Johnston, Brit. Zooph., p. 75, pl. XITL<br />

f. 1. - Dytiamena abietina, Fleming, Brit. Anim. p. 643.<br />

Stock aufrecht, zweizeilig verastelt, Aeste abwechseliid entspringelid,<br />

flach, eiufach oder wieder verzweigt, Stamm und Aeste mit Zellen<br />

besetzt. Diese fast paarig stehcnd oder alternirend , letzteres besonders<br />

am Stamme, iibrigens genaheit, eiformig, an ihrer Basis erweitert und<br />

hier anliegend, gegen das Ende hin aber verschmalert, nach aussen<br />

gekehrt, Muitduiig abgestutzt, einfache Geiiitalkapseln oval, Miindung<br />

kure rijhreaformig.<br />

Das voii mir untersuctte Exemplar befindet sich in der Sammlutrg<br />

der zoolog.-bot. Gesellschaft in Wieii uiid stammt von Botteri, der es<br />

im Jahre 1844, bei Lesina sammelte. (M. z. b.)<br />

Genus Dynameiia Lamx.<br />

Ikyaarnena tamarixca.<br />

Sertularia tamffirisca, Linn6, Syst. nat., p. 1307; Pallas, Elench.<br />

Zooph., p. 129; Olivi, Zool. adriat. p. 288; Johnston, Brit. Zooph.<br />

p. 74, pl. XIII, f. 2-4. - Dyaanzema tumarisca, F 1 em., Brit.<br />

Anim. p. 543.<br />

Stock mit eiiier wnrmfijrmig geschlangelten Faser am Boden befestigt,<br />

aufrecht, bauniartig, zweizeilig verastelt, Aeste gewohnlich alter-


nirend, in griisseren Abstanden entspringeud, einfach oder wieder verzweigt,<br />

Stamm und Aeste niit Zellen besetzt. Letztere paarig angeordnet,<br />

sitxend, rohrig , die iiach ausseii geueigte, ziemlich aeite Mdndung mit<br />

unebenein, undeutlich dreizahnigen Iiande , die Zellenpaare genaliert,<br />

Stamm zwiachen ihnen eingeschniirt und gegliedert. Die grossen, birnfiirmigeii<br />

Geschlechtskapseln nnr auf einer Seite entspringend , ani<br />

Stamnie unregelmassig zerstreut, haufig mit 2 oder 3 Zahneii am Vorderrande<br />

und niittlerer rohriger Mundung.<br />

Wurde bisher nur yo11 Olivi a11 der Westkiiste der Adria voriefanden,<br />

ail der Ostkiiste wurde sie noch nicht beobachtet.<br />

35<br />

~ ~ ~ t&! btllOSG7. ~ ~ ~ ~ C ~ l a<br />

Taf. I, fig. 5, 6.<br />

Dynanaelza tzcbuloso, Menegh. in lit. Mus. Terg. - D. Euansii, Costa,<br />

Fauna del regno di Napoli, Zoof. p. 20, tav. VIII, f. 1. - D. opposita<br />

Menegh. in lit.<br />

Stock durch eine lrriechende Faser am Boden befestigt, Stammchen<br />

anfrecht, verastelt, die Aestchen zweizeilig entspringend, gegenstaudig,<br />

einfach oder wieder verzweigt, ziemlicli abstehend, Stammoben nnd Aeste<br />

gegliedert. Die Zellen am Stamtne und an den Fiederastchen vertheilt,<br />

deutlich gegenstandig, rohrig, ziemlich genahert, die untere, etwas Iangere<br />

Halfte der Axe dicht anliegend, die obere Halfte dagegen stark<br />

auswarts gekriimmt, die Miiudung schief abgestutzt, mit leicht vorspringender<br />

unterer Ecke. Die Geschlechtskapseln oval mit vorderer weiterer<br />

Oeffiiung, an der Oberfliiiche querrunzelig.<br />

Im adriatischen Meere nicht selten, van P. Titius in Pirano, vou<br />

Stossich im Quarnero, von Vidovich zu Capocesto, von Botteri und<br />

yon mir in Lesinn gefnnden. (M. T. - M. Z. b.)<br />

Xertularia pimaster, E 11 is et Sol., Zooph., p. 55, tab. VI, f. 6 ; J o h n s t o 11,<br />

Brit. Zooph. p. 71, fig. 12 e, d.<br />

Stock fiederastig, Aestchen unverzweigt, alternirend , gegliedert ;<br />

die Zeilen r8hrenf8rrnig, paarweise gegeniiberstehend, an der untereii<br />

IIalfte anliegend, an der oberen nach ausseu gekriimmt, Miindung ganzrandig,<br />

die untere Ausseiiecke leicht zahnartig vorspringend. Die Genitalkapseln<br />

oval, iiach oben hin vierkantig, niit je einer Stachelspitze am<br />

Elide jeder Ktente und kleiiier rohriger Oeffiiung in der Mitte.<br />

Die vorIiegende11 Exemplare zeigen durch die schlanke, laiigliche<br />

Form der Zelleu eine grosse Aehnlichkeit mit D. rosacea, als welchc 5ie<br />

5*


auch von Meneghini bestimmt wurden; doch unter~cheiden sie sich von<br />

letzterer durch die abweichende Form der Gcnitalkapseln, welche bei<br />

D. rosacea an der Basis stark verschmalert uitd am Vorderciide mit<br />

zahlreichen Zahnchen besetzt sind. Sie stimnien in ihreni ganzen Habitus<br />

am meisten mit der von Johnston p. 72, f. 12 c, d. abtSebildetenVarietat<br />

von D. pinaster iiberein.<br />

Fundort: Melada (M. T.)<br />

Taf. I. Fig. 7, 8.<br />

Dynamena secunda Menegh. in lit. M. Terg. - ? Dynamena reptans,<br />

Costa, Fauna di Napoli, zoof. p. 23, tav. VIII, f. 2.<br />

Diinne fadenfijrmige, auf versehiedenen Algen aufsitzende, einfache<br />

oder gablig gespaltene Stiimmcben, die Zellen paarig, rohrig, mit den1<br />

onteren etwas breiteren Elide der Axe anliegend, mit dem langeren, verschmalerten<br />

Vordertheile unter fast rechtem Winkel nach ausseii gewendet,<br />

die Miindung schief abgestutzt mit etwas vorspriiigender unterer Ecke.<br />

Die Glieder sind sehr lang uud schmal, so dass die Zellenpaare weit von<br />

einander entfernt stehen, nach vorn gegen den Ursprung der Zellen hin<br />

etwas erweitert. Die Geschlechtskapseln sind eifiirmig, die Miindung terminal,<br />

central, rund, durch einen flachconvex.en Deckel geschiossen.<br />

Uuterscheidet eich voii D. diverigens Lam., welche ebenfalls langgestreckte<br />

Glieder ulid weit von einaiider abstehende Zellenpaare besitzt,<br />

durch eine ganzrandige Miindung und verzweigte StBmmchen, von D. clistam<br />

aber durch die mehr rohrige vorne schief abgestutzte Form der<br />

Zellen. Die yon Costa als D. reptam beschriebene Form zeigt ebenfalls<br />

einige Aehnlichkeit mit unserer Art, iiur sind die Stainmchen nie so kure,<br />

wie Costa angibt, namlich bloss aas vier Glicdern gebildet, sondern sie<br />

konnen vielmehr eine betrachtJiche Lange erreichen.<br />

Fundort: Piraiio (P. Pitius), Capo cesto (Vidovich). AI. Tr.<br />

Taf. I. Fig. 9.<br />

Blainville, Man. d’ Aotinol. p. &84; Lamarck, hist. nat. d. anim. s.<br />

Vert. t. 11, p. 145, 12.<br />

Diinne fadenfdrmige, eiiifache oder gablig verastelte Stammcben<br />

anf Algeii aufsitzend. Die Zellen rbhr~g, paarig gegendber liegeiid, in<br />

der unteren Hsllfte den1 Stamme angelagert, in der obereii dagegen zienilich<br />

schief’ nach aussen gerichtet, Mdndung niit spitzer etwas vorspringender,<br />

oft zweitheiliger Aussenecke, die Zellen in der Mitte fast zusamnienstossend<br />

und nur durch einen gaiiz schmalen Zwischellraum yon ein-


niit , die Internodien zieiiilich lang, die Zellenpaare daher<br />

entfernter von eiiiander. Die Zelleu iiach hinten auf einer kleiiien seitlichen<br />

Erweiterung der Rhachis aufsjtzeud, die Gliederung an der Axe<br />

niehr oder weiiiger deutlicli.<br />

Uiese Art steht in der Mitte zwlscheii der vorigen und der nachfolgendeii.<br />

Ob es einc selbststiiidige Form oder iiur eine Varietat der anderen<br />

sei, ob sie sich durch UebergBiige init diesel1 verbiildet , lksst sich<br />

wohl nur durch Untersuchung einer gr osseren Aiizahl voii Xxemplareii<br />

bestimnien.<br />

Das vorliegende einzige Exemplar wnrde von P. Titius bei Venedig<br />

gesammelt und befindet sich in der Samnilung der k. k. zoologisch-botaiiischen<br />

Gesellschaft in Wieii.<br />

37<br />

Taf. I. Fig. IO, 11.<br />

Lamarck, Hist. nat. des anim. s. vert. ed. 11, t. 11, p. 450; Kirchenpauer,<br />

Neue Sertul. p. 8.<br />

Diese Art bildet fadenartige, netzartig verzweigte, Algen iiberzieheiide<br />

St6mmchrn; von einem kriechenden Langsstdnimchen entspringen<br />

uuter eineui fasi rechten Wiiikel meist paarig die Seitenzweige. Die auf<br />

lctztereii aufaitzendeii, paarig gegenuberstehenden Zellen sind kurz, gedruiigen,<br />

fast vierecliig, nach ausscn abstehend, ihre Miindung schief<br />

abgestiitzt , iiach hinten zwei- oder dreizahiijg (die beideii aussersten<br />

ZAliae decken sick gewfihulich); iiach iiineu eine Zelle VM der anderii<br />

durch einen deutlichbn Zwischenraum getieiint. Die Zelleiipaare selbst<br />

eiiiander zienilich iiahe gerdckt, mit liurhen gedrungeiiea Glicdern, letztere<br />

an der Basis P-erschmalert, nach vorii hili dagegen allmahlich veidickt.<br />

Geiiitalkapseln unbekamt.<br />

Fundort: Lesina (Hu.] (M. z. b.).<br />

Bertularia operculata, Liiin8, Syst. nat. p. 1307; Johnston, Brit,. Zooph.<br />

p. 77. p1. XIV f. 2. - X. usneoides, Pallas, Eleiich. zooph. p. 432.-<br />

Dynzcrmena opemulnta, Laniouroux, Cor. flex. p. 176; Ki r c h e n-<br />

p au er, Sertul. p. 8. - U. pzcmilc~ Costa, Fauna di Napoli, zoof.<br />

p. 22. tav. VIII. 1'. 3.<br />

Bildet biischelfdrniige Ueberzuge auf versehiedenen Meeresgegenst&ndeii,<br />

an dissen mit der diinneii, liriechenden Wurzel befestigt; die<br />

Stamnichen siiid duiiii, schlank, fadenfnrmig, dichotoin verastelt, Aeste<br />

und Stanimchen gleich dicli. Die Polyppenzellen gegenstandig, obconisch,<br />

mit scliief abgestutzter Miindung, iiacli vorii in zwei laiige scharfe Spitzeu


38<br />

auslaufend; die Zellenpaare genahert, die Glieder kurz. Die Genitalknpselo<br />

eifiirmig, meist mit eiiiem kleinen runden Deckel an der Miiudung<br />

versehen.<br />

, Fundort: Lesiiia (Hr. M. 7,. b.).<br />

Genus Thujnria Flem.<br />

Thr;inria Liche~aaxtrccm.<br />

Xertularia Lichenastrurn, Oli vi zool. adriat. p. 290.<br />

Olivi charakterisirt diese Art auf folgende Weise: ,,Sertularia denticitlis<br />

obtusis bifariam imbricatis, ovariis ovatis secundis parallelis, stirpe<br />

pianata, ramis dichotomis."<br />

1st wahrscheinlich identisch mit T. articulata Fleming (Johnston<br />

1. c. p. 84 pl. XVIII f. 3, 4.)<br />

Fundort: Veiiedig (01; vi).<br />

Genus Antennularia Lamar c k.<br />

Aitten 14 dmia um?mi)iiit a.<br />

Serturalia antenmina, Liniik, Syst. nat. p. 1310; Olivi zool. adriat.<br />

p. 289; Esper, Pflanzenthiere Sert. taf. 23, f. 1-&. - Nemertesia<br />

alatemlaina. Lam o n ro ux, Corall. flex. p. 163. - Antenmularia zndivisa,<br />

Lamarck, Anim. s. Vert. [I, ed. t. 11, p. 156. - A. antenmima,<br />

Flem. Brit. Anim. p. 546; Johnston Brit. zooph. 11, ed. p. 86 pl.<br />

XIX, f. 1-3.<br />

Stkmmchen gehiiuft, hornig, ungetheilt, mit 6-8 wirtelstaindigen<br />

diinnen Aestchen, letztere gegliedert, cylindrisch, ein langeres Glied illmer<br />

mit eiiiem kiirzeren abwechselnd , auf einer Seite init ungleich<br />

grossen gloclrenfiirmigen Zellen besetzt, auf dem 1angeren Gliede in der<br />

Mitte eine grosse sitzende Polypenzelle unigeben von 2 kleinerri gestielten<br />

Nebenzellen, eine kleine gestielte Nebeiizelle auch iiach hinten<br />

ani Elide dieses Gliedes, auf dem kdrzeren Gliede ebenblls eine kleine gestielte<br />

Nebenfielle etwas hinter der Mitte. Die in den Achselii der Astwirtel<br />

stehenden Geschlechtskapseln sind 1;ingJich oval, nackt. Am Boden<br />

werden die Stammchen durch eine braune, mit einander verfilzte Fasermasse<br />

befestigt.<br />

Es ist noch nicht mit Sicherheit iiachgewieseii, dltss diese Art sich<br />

wirklich in1 adriatiscbeii Meere vorfindet, und es ist leicht mdglich, dass<br />

die von Olivi unter diesem Namen aufgefuhrte Form mit der nachfolgenden<br />

Art verwechselt wurde. An der Ostkuste wurde &e bisher noch<br />

iiicht beobachtet.


A 1) ten 1) idaria Janilli.<br />

Nemertzsia Jccnini, Lamouroux, Polyp. flex. p. 163 pl. IV. f. 3.<br />

Stock massig veraistelt, Stammchen wirtelig verzweigt, die Wirtel<br />

zienilich genahert, jeder Wirtel bei den vorliegenden Exemplaren nur<br />

aus drei Aestcheii bestehead, wo~on 2 seitlich, einer abwechselnd Torn<br />

und riickwarts vom Stammchen entspringt, die Gliederung und Form der<br />

Zellen wie bei der vorigen Art.<br />

Die vorliegendeu Exemplare wurden von P. Titius in der Adria gesammelt<br />

und finden sich in den1 Museum d. k. k. zoo].-bot. Gesellsch. inWieii.<br />

Genus Plulnularia Lam a c k.<br />

A. Zlellen mit gezahnteni Rande.<br />

Phnzdaria cristata.<br />

Taf. 11. Fig. 1.<br />

fLwfuZaria p7uma, Linni! Syst. nat. p. 1309; Olivi, zoo1 adr. p. 289;<br />

Cavolini, Polip. mar. p. 210, tav. VIlI, f. 5-7. - Aglccophenia plunaa<br />

Lamouroux Cor. flex. p. 170. - Anisoccclyx pluma, Costa, Fauna<br />

del regno di Napoli, Zoof. p. I , tav. I. - Plumularia c~istcctcc, Lamarck,<br />

Anim. s. Vert. t. 11, p. 125; Johnston, Brit. zooph. 11. ed.<br />

p. 92 pl. XXIII, f. 1-3; Grube, Ausflug nach Triest p. 131.<br />

Stock fiederartig verzweigt, Zweige wechselstandig, zahlreirh, deutlich<br />

gegliedert, ,jedes Glied in zwei ungleiche Halften getheilt, die Zellen<br />

einreihig, auf der oberen Seite der Zweige sitzend, becherfiirmig, von<br />

niittlerer Laiige, genahert, Miinduiigsrand gezahnt, Zahne spitz, dreieckig,<br />

fast gleich gross, nach nus\eii mit eineni konischen, trichterflirmigen,<br />

ahstehenden, am Elide abgerundete: und hdchstens die Mitte des<br />

Bechers erreichenden Fortsatze versehen. Ihm entspricht das abgetheilte<br />

hintere Segment des Gliedes. Nnch vorn zwischen Rhachis und Zelle<br />

finden sich zwei kleine rohrige Anhange (Nebenzellen). - Die grossen<br />

nngeschwollenen, zerstreut zwischen den Zellen liegenden Genitalkapseln<br />

sitid kurz gestielt und an ihrer Oberflache mit 5-9stachligen Queurippen<br />

bedeckt. Die Farbe des Stockes ist gelhlich.<br />

Auf Muscheln, Seepflanzen und Steinen nicht selten. Vox Olivi an<br />

der Westkuste, von Botteri, P. Titius, Stossich, Grube und mir<br />

an der Ostkiiste der Adria beobachtet.<br />

Ph m I laria eloolcga ta.<br />

Taf. 11. Fig. 2.<br />

Meiiegh in i, Sertularie in Memorie dell' Iatituto Tenet. 1845.<br />

Form des Stockes und Verastelung wie bei voriger Art, die Aestc<br />

diinn und schlank, Glieder bedeutend langer, ihre Theilung in zwei Half-


4<br />

. . . . Tentakel Ireulenf(irmig. Coryiaactik All m.<br />

. . . Polypen ohne muskulose Scheibe, die Tentakel in zmei<br />

concentrischen Kreisen, nicht abwechselnd, sondern filr<br />

jedeu Kammerraum ewei.<br />

Ceriantlius d. C 11 i aj.<br />

. . Polypen aggregirt.<br />

Ausbreitung an der Basis durch Stolonen. ZoantJizcs C uv.<br />

Ausbreitung an der Basis in Form einer zusammei1h;ingende~~<br />

Mem br A 11. Palythoa 1; a 111 o u r.<br />

. Der Korprr nach innen mit einem festen, hornigen Axengebilde,<br />

die aus\ere Rindenschichtc (Coenenchym) weich, die Mundolfiiung<br />

der Polypen niit sechs Tentakeln. Polyparium verk5telt. (Sclerobasica.<br />

Die horiiige Axe an der Oberflache niit kleinen Staclielii besetzt,<br />

das Coeiieiichym diinn und weich. Antipathes Pa 11.<br />

Die hornige Axe an der Oberfliche glatt, das Coeiiencliym<br />

dicker nnd rauher, mit kleiiien I


ten ebenfalls angedentet, die ZelIen langlich-oval, der Miindungsraiid init<br />

4 gleich grosseii Zdhncheu besetzt, der &ussere Forlsatz hinter der Mitte<br />

vorspringend.<br />

Fundort; Pirano (P. Tit.)<br />

Meneghini, in lit. Mus. Terg.<br />

~ ~ ~ ~~~~~~Q?hta.<br />

~ 7 ~ ~ ~ ~<br />

Taf. 11. Fig. 3.<br />

Die Zellen sind hier bedeutend kiirzer und breiter wie bei deli<br />

vorgenannten Arten, die Zahnchen des Miindungsrandes fast gleichgross,<br />

der aussere Fdrtsatz reicht fast bis am Vorderende der Zelle und erscheint<br />

am Elide quer abgestutzt. Im Uebrigen stimmt die Art mit PI.<br />

cristata iiberein. Auf Steiiien und Felsen in geringer Tiefe.<br />

Fundort: Pirauo (P. Tit. Mzb.).<br />

Taf. 11. Fig. 4.<br />

PZunauZaria algirensis, Dr. K i r c h en p au e r in lit.<br />

Diese Art ist ausgezeichnet durch laagere Fiederastchen, die Glieder<br />

derselben einfach, die Zelleri kurz, glockenfiirniig, nach biiiten breit<br />

abgerundet. Der aussere Fortsatz von der Mitte entspringend, iiach vorn<br />

und aussen gerichtet, bis gegen das Vorderende der Zelle reiohend, mit<br />

stumpf xugerundeter Spitze. Miindungsrand beiderseits vierzahnig, der<br />

Wusserste Eckzahii griisser uiid langer mie die iibrigeri uiid durch eine<br />

tiefe, breite Eiiibuchtung von ihnen getrennt. Geriitallmpseln wie bei deii<br />

vorigeu.<br />

Nach PI. cristata vie1le:cht die haufigste Form' In der Adria, niit<br />

welcher sie gewohnlich verwechselt, wird.<br />

Fundort: Piraiio (P. Ti t.), Quarnero (St.), Lesinn (Hr.).<br />

. llcllan mit ebeaem Wan<br />

icm dar 28 fr ar tesesn s.<br />

Xsrtularia Gorgorzia, Pallas, Elench. zooph. p. 158 - X. frutsscens,<br />

Ellis et Sol. zooph. p. 55 pl. VI, f. a. - Aglaophelzia ,fvutescens,<br />

Lainouroux Cor. flex. p. 173. - Plumularia frutescens, Fleming<br />

Rrit. Aiijm. p. 547; Johnston, Brit. zooph. p. 100 pl.XXIV. f. 2, 3.<br />

Stock baumforruig, die zellentragenden Zweigchen fiederartig, alternirend,<br />

haufig dichotomisch verastelt. Die Zellen lBnglich, trichtei fiirmig,<br />

aiiliegend, zienilich eiitfernt von eiiinnder stehend, Mdndung ganzrandig,<br />

ai1 der Basis mit zahnartigem Vorsprung; in jedeni Astwinkel eine Ein-


zelnze lle sichthar. Crenetalkapseln zerstreut, klein, birnfiirmig, mitt ganzrandig<br />

yer Miindung.<br />

b'undort: Lesina.<br />

PZmntc Zaria my r iophydZtim.<br />

Xertularia myriophyllum, LinnB, Syst. nat. p. 1309; Pallas Elench. zooph.<br />

p. 153; Esper, Ptlanzenthiere, Sert. taf. V, f. 1-3; Olivi zool. adr.<br />

p. 288. - Aglaophenia rnyriophyllurn, Lamouroux, Cor. tlex. p. 168.<br />

- ANisoeaZyx myriophyllum, Costa Fauna di Napoli p. 10. - Plumularia<br />

myriophyllum, Lamarck, him. s. Vert. t. 11, pag. 124.;<br />

Risso, Hist. nat. de 1'Eur. mkr. t. V, p. 31%; Johnston, Brit. zooph.<br />

p. 99 pl. XXIII, f. 4-5.<br />

Einfache , unver&stelte , meist gruppenweise beisammen stehende<br />

hohe Fiederstiimmchen, die Fiederlste gewohnlich nach eiiier Seite gekehrt;<br />

der Stalum aus zahlreichen parallelen Rahrchen zusammengesetzt,<br />

die Zellen kura riihrig, in der Achselwinkel eines gekriimmten stachelartigen<br />

Fortsataes siteelid, Miindung weit uud xienilich eben. Farbe<br />

gelblich.<br />

Im adriatisclien Meere nicht selten. Voii mir bei Lesina, Lissa,<br />

Ragusa vecohia gefunden und ails Pirano durch P. Titius erhalten.<br />

Olivi erwahnt ihr Vorkommen auch an der Westkiiste.<br />

Genus Anisocalyx Donati.<br />

Unter diesem Gattungsnamen fasseii wir hier alle friiher mit Plumzclaria<br />

vereinigteil Arten xusammen, bei denen die einzeilig angeordneten<br />

Zelien Ton verschiedener Grosse sind und auch ziemlieh entfernt von<br />

einander stehen. Feruer alterniren an den Aesten immer langere und kiirzere<br />

Glieder, woyon die einen mit einer grosseren und eiiier hinter ihr<br />

stehenden kleineren Zelle besetzt sind, wahrend die darauf folgendeii<br />

Glieder entweder gar keine oder 1-2 kleinere Zellen tragen. Gewiihnlich<br />

ist das Glied, welches die grossere Zelle traigt, am Hinterende auch<br />

meist schief abgestutzt. Die Stijckchen siiid zart und diinn, einfach oder<br />

verastelt, oft gefiedert. Von Arztelznularia unterscheidet sich die Gattung<br />

hauptsachlich durch die Verastelung des Stockes, indem dort die Seitenzweige<br />

wirtelfiirmig am Stamme entspringeu, was hier nie der Fall ist.<br />

Anisocadyz setaceua.<br />

Corallina setaeea, Ellis, Cor. p. 38 f. 4. - Sevtularia pinnata, d. Chis.. .<br />

Anim. s. Vert. Nap. IV, p. 144. - 8. setacea, Pallas, Klench. zooph.<br />

p. 148. - Aglaophenia setacea, Lamouroux, Cor. flex. p. 27%. -<br />

Arzisoscalyx hyalinus, Costa, Fauna di Napoli, p. 16, t. 11, f. 3. -<br />

Plurnularia setaeea, Lamarck, Anim. s. Vert. t. 11, p. 129; Johnston,<br />

Brit. zooph. p. 97, pl. XXII, f. 3-5.<br />

He II er, Zoophytcn u. Echinodermen d. arlr. Yeeres. 6<br />

41


42<br />

Stock fiederartig vcrastelt, StBmmchen diinn, durchsichtig, deutlich<br />

gegliedert, Glieder an beiden Eiideii gerade abgestutzt, yon jedeln Gliede"<br />

nacli vorii hin ein Ast entspringead, Aeste alternirend, gegliedert, freie<br />

Glieder mit solcheii sbwechselnd, die Polypenzelleii tragen, letztere gewohiilicli<br />

langer, die kurz-glockenformige Zelle am Vorderende des Gliedes,<br />

hinter ihr gegeu die Mitte hill eiiie rudimentare Zelle in Form eines<br />

vorsyringendeu kleiiieii Zahnchens. Die Genitalkapseln elliptisoh , glatt.<br />

Fuiidort : Pirano (P. Tit iu s), Lesiiia (Hr.).<br />

Anisoca2y-m rliaphasucs nov. sp.<br />

Taf. 11. Fig. 5.<br />

Stock dum, fiederformig, die Fiederastchen ziemlich eiitferiit voii<br />

einander stehend, Stamm und Aestchen gegliedert, die Glieder ungleich,<br />

beide sowahl am Stamme wie an den Aestcheii niit Zellen von ungleicher<br />

Grosse besetet. Am Staminchen entspringen die Seitenaste alternirend<br />

vom kiirzern Gliede, das zugleich vorn gerade, hinten aber schief abgestutzt<br />

ist, es trdgt vorn am Astwinkel eiiieil kurz-glockenfdrmigen von<br />

zwei kleiiien gestielten Nebeiizelleii unigebeiien Polypenkelch und riickwarts<br />

gegeii das Ende des Gliedes hili ebevfalls eine einzelue gestielte<br />

kleiue Nebenzelle. Das nachfolgende etwas Iaiigere Glied am Stamme ist<br />

vorii schief abgestutxt, hinten gerade und mit 2 oder 3 kleinen gestielten<br />

Nebeneellen besetzt, wovon die eiiie lor, die 2. in der Mitte, die letzte<br />

hinter der Mitte steht. An deli seitwarts stehenden Fiederastchen verhalten<br />

sich die einzelnen Glieder ganz gleich wie ani Stammehen. Die Genitalkapseln<br />

sind biriiformig uiid stehen gewohnlich hinter den grosseren<br />

Polypenzelleii des StLmmchens.<br />

Das einzige vorliegende Exemplar stammt nus der Sammluiig des<br />

Triester Museums und wurde yon Vido vich bei Capocesto entdeckt.<br />

Anisocalypm seezknrdariwcs.<br />

Serlularia secundaria, Linn6, Gmel. Syst. nat. p. 3854 11. 61; Cavolini<br />

Polip. mer. 111, pg. 226, T'av. VIII, f. 15 - 16. - Aglaophenia<br />

secundaria , L a m o u o u x , pag. 172. - Anisocalym secundarius,<br />

Costa, Fauna di Napoli p. 12, tav. TI, f. 2; Meneghini, Sertularie<br />

p. 496, tav. XIV. f. 4.<br />

Eiiifaohe ddnne, fadenformige, Algeii aufsitzende Stiimnichen, letxtere<br />

wie in voriger Art gegliedert, langere mit kdrzern alternirend, letztere<br />

vorn grad, hint en schief ahgestutzt, mit einer grdsseren und einer<br />

hinter ihr steheiiden kleiiieren Zelle besetzt, am langeren Gliede mit<br />

1 oder 2 Nebeiizellen versehen. Die Genitalkapselii biiiifdimig, gestielt.


nterscheidet sich voii der vorigen Art durch die einfachen unver-<br />

I Stockellen uiid die geringere Aiizahl der Nebeiizellen am 1811-<br />

3liede.<br />

undort: Capocesto M. T.<br />

~ ~ bifm9t.9 nov. ~ sp. i . ~<br />

Taf. 11. Fig. 6.<br />

Stock zart, fiederfiirmig, Stamruehen hornig, etwas hili und her gebogen,<br />

deutlich gegliedert, Glieder pori1 uiid hinten gerade abgestotzt,<br />

Aestchen beiderseits uiiter einem Winkel von 4Fjo entspringend, alternirend,<br />

von jedeni Gliede je zwei Aestchen, in jedem Astwinkel gewohnlich eine<br />

kleine Nebenzelle und eiae ovale oder birnfarmige Genitalkapsel sichtbar.<br />

Aeste gegliedert, Gliederung ahiilich wie in der vorigeii Art, fangere<br />

und kiirzere Glieder abwechselnd , jene hinteii schief abgestutzt<br />

mit vorderer grosserer und hinterer kleiiier Zelle, diese niit kleiner Nebenzelle<br />

am Vorderende. Bisweileii verschmelzen beide Glieder niit einander<br />

und bildell ein einfaches lauges Glied, meistens ist aber die Gliederung<br />

deutlich.<br />

Fundort : Lesina (Hr.).<br />

~ 9 ~ ~ ~ ~ .? ~ i nov. ~ sp. Q ~ ~ ~ ~ ~ ~ i ~ r~<br />

Taf. 11. Fig 7, 8.<br />

Stock massig verastelt, Acste fiederfiirmig, Fiederiistchen wechselstandig,<br />

Axe gegliedert, Glieder vorn und hiaten gerade abgestutzt,<br />

nackt, Ton jedein Gliede iiur eiii Fiederastchen entspringend. Letztere<br />

ebenfalls gegliedert, Glieder wie am StBmmchen beiderseits gerade abgestutzt,<br />

langere mlt liitrzeren abwechselnd, jeiie nach vorn hill mit eiiier<br />

griissereu Iiecherfdrmigen Polypenzelle nnd einer kleinerl: unmittelbar<br />

hinter ihr, die kiirzere dagegen ohne Zellenbesatz.<br />

Die Art zeigt deli ausseren Habitus TO~I A. pianatus, yon welcher<br />

sie sich jedoch unterscheidet, dass hier von jedem Axengliede immer nur<br />

ein Fiederastcheii entspriiigt , wahrend dort drei Aestchen von jedem<br />

Gliede ausgehea. Von A. sataceus unterscheidet sie sich aber durch langere<br />

Fiederastchen , durch kiirzere Zwischrnglieder der letzteren, die<br />

iiberdiess am Vorderende nicht schief, soitderii gerade abgestutet erscheinen.<br />

- Wahrscheinlich stimmt die von Oliv i bei Veiiedig beobaohtete<br />

Form, die er als Sertularia pilznata in seii~eni Werke p. 290 anfiihrt,<br />

mit dieser Art iiberein.<br />

Fundort: 1,esina (Hr.).<br />

6 .>


44<br />

Genus Beteropyxis nob.<br />

Diese von Meneghini zuerst uiiter dem Namen Lmenia aufgestellte<br />

Gattung charakterisirt sich durch verastelte Stocke, die Aeste nie wirtelfiirmig<br />

angeordnet, gegliedert, jedes Glied mit einem grasseren Polypenkelch<br />

und 2 gestielten Nebenzellen in der Mitte und einer kleineren, ebenfalls<br />

gestielten Nebenzelle am Hinterende. Durch den Mangel yon Zwischengliedern<br />

mit einfachen Nebenzellen und die Art der VerLstlung von<br />

Antenmularia verschieden, mit welcher die Gattung einige Aehnlichkeit<br />

zeigt. Da der Name Lowenia schon fur ein Geschleoht aus der Gruppe<br />

der Echiniden vergeben ist, glauben wir obige Bezeichnung als entsprechend<br />

in Vorschlag su bringen.<br />

WeteropyiLi8 tetrastfcha.<br />

Lowenia tetrasticha, Meneghini, Memor. dell’ Istit. Venet. 1845, p. 183,<br />

tav. XIV, f. 2.<br />

Stock ail der Basis massig verastelt, Axe hornig, cylindrisch, die in<br />

geringeu Abstanden von der Axe entspringenden Seitensweigchen diinn,<br />

gegenstandig, die abwechseliideu Paare kreuzformig, deutlich gegliedert,<br />

Glieder laug, vorn und hiiiten quer abgestutzt, die becherfdrmige grossere<br />

Zelle in der Mitte des Gliedes oder noch etwas hinter der Mitte<br />

sitzend, umgeben yon zwei kleinen gestielteii Nebenzellen, hinter ibr in<br />

der NLhe der Gliederung noch eine einfache gestielte Nebenzelle. Die Genitalkapseln<br />

in den Astwinkeln, eifiirmig. Farbung braunlich.<br />

Fundort: Pirano (P. Titius), Lesina (Hr.), M. T. - Mzb.<br />

Hleteropymis distichs nov. sp.<br />

Taf. 11. Fig. 9, 10.<br />

Unterscheidet sich yon der vorigen Art nur dadurch, dass die von<br />

der Axe entspringenden Seiteiizweigchen nicht gegenstandig, sondern<br />

alteriiirend beiderseits entspringen und dadurch dem Stocke ein mehr<br />

fiederartiges Aussehen geben. Form der Glieder und Anordiiung der Zellen<br />

wie dort.<br />

Fundort: Lesina (Hr.).<br />

Fam. Campanularidae J o h n s t.<br />

Genus Laomedea Lamouroux.<br />

Laonaeclea rlichotoma.<br />

Sertularia dichotoma, Linnb, Syst. nat. X, p. 812; Olivi, Zool. adriat.<br />

p. 289; Cavolini, Pol. mar. p. 194, t. VU, f. 6-7. - Sertularialongissima,<br />

Pall &e, Elench. zooph. p. 129. - Campanularia dichotoma,


Lamarek, Aiiini. s. Vert. t. IT, p. 413. - Laomedea dichotoma, Lamouroux,<br />

Cor. flex. p. 207; Costa, Fanna di Nap. zoof. p. 15, t.X,<br />

f. 2; Johnston, Brit. zooph. p. 10% pl. XXVI, f. 1-2.<br />

Stock niit kriechender Wurzel, Stamm aufrecht, dichotomisch verzwei<br />

gt, diinn, Zweige etwas hiu und hergebogen, am Ursprunge angescl<br />

liwollen, gegliedert, die Zellen glockenformig, auf geringelten Stielen<br />

sitzend, von entgegengeseteten Seiteu des Stammes alternirend entspringend.<br />

Geschlechtska,pseln achselstandig, eiformig, glatt. Verschiedenen<br />

Meeresgegenstanden aufsitzend.<br />

Fundort: Venedig (Olivi), Pirano, (P. Tit.) Lesina (Hr.).<br />

Laomedea genicuzata.<br />

Sertzclaria geniczclata, LiniiQ, Syst. nat. p. 1312; Pallas, Elench. zooph.<br />

p. 117; Cavolini, Polip. mar. p. 205, tav. VIII, f. 4-4. - Campanularia<br />

geniculata, Fleming, Brit. Aiiiui. p. 548; v. Beneden, Camp.<br />

p. 34, pl. 111, f. 1-6. - Laomedea geniculata, Lamouroux, Cor.<br />

flex. p. 208; Costa, Fauiiri di Napoli. zoof. p. 16, tav.X, f. 1; Johiiston,<br />

Brit. zooph. p. 103 pl. XXV, f. 2, 2.<br />

Diese Art unterscheidet sioh von der vorigeii hauptsaehlich durch<br />

deli meist einfachen, unverastelten Stamin. Wurzel kriechend, das diinne,<br />

nur ausiiahrnsweise ein oder zwei Aeste abgebende Stlmnichen stark hin<br />

und hergebogen, ail jeder Biegung gegliedert uud etwas verdickt; die<br />

glockenformigen Zelleii niit ihrem geringelten Stiele am verdickten Elide<br />

je eiues Stammgliedes von eiitgegengesetzten Seiten alternirend entspringend.<br />

Fundort: Lesina (Hr.).<br />

Laornedea yedatiiiosa.<br />

Corallilza filiformis, Ellis, Corall. pag. 23, tab. XII, f. c. - Sertularia<br />

gelatinosa, Pallas, Elench. zooph. p. 116. -- S. dicotoma, Cavolini,<br />

Polip. mar. p. 194, tav. VII, f. 5-8. - Campanularia gelatinosa,<br />

Flemiiig, Brit. A1iim.p. 569; v. Beneden, Camp. p. 33, tab.IetII.<br />

- Laomedea gelatinosa, Laniouroux, Cor. flex. p. 92; Johnston,<br />

Brit. zooph. p. 106, pl. XXV, f. 3, 4.<br />

Kleine uiiverastelte, auf Algen aufsitzende, dunne, etwas pekrummte,<br />

stellenweise geringelte Stammchen, mit langgestielten, glockenformigeii<br />

Polypenzelleii, Stiele geringelt. Nach Johns t o ii kommt diese Form auch<br />

mit verastelten, jedoch langeii Stammehen vor. Geschlechtskapseln urnenfijrmig,<br />

glatt. Von der vorigen Art durch den stellenweise geringelten<br />

Stamm sowie die langeren Stiele der Polypenzellen verschieden.<br />

Fundort: Lesiha (Hr.).<br />

45


46<br />

Genus Cnmpannlaria Lam a r c k.<br />

Campanukaria t~okt~cbikis.<br />

8ertularia vohbilis, Liiink, Syst. nat. p. 1311; Esper, Pflanzenthiere,<br />

Sert. tab. SXX, f. 1, 2. - Clytia volubilis, Lamouroux, Cor. flex,<br />

p. 202; Exposit. meth. p. 13, pl. IV, f. e, f. - Curnpa?zuZariuvolubilis,<br />

Lamarck, Anini. s. Vert. t. 11, p. 132; Johnston, Brit. zooph.<br />

p. 107, Fig. 18.<br />

Stammchen diinn, fadenfiirmig, auf verschiedenen Gegenstanden<br />

kriechend, die davon entspringenden langgestielten Zellen glockenfiirmig<br />

mit gezahiitem Rande, Stiele geringelt, besonders ani Anfange und ani<br />

Elide. Die Genitalkapselii eiforniig, concentrisch gerunzelt.<br />

Fundort: Lesina (Hr.).<br />

Cunapanukaria tiohbikiformis.<br />

Campanularia sp., Geg e nb auer, zur Lehre vom Geiieratioiiswechsel,<br />

tab. I, f. 8. - C. volubiliformis, Sars, Middelh. Litt. Fauna p. 47.<br />

Fadenfdrmige, auf verschiedenen Seepflanzen kriecheude StLmmchen,<br />

voii welchen gestielte, glockenfiirmige, am Rande gezahnte Polypenzellen<br />

entspringen; Stiele vou massiger Lange, cylindrisch, in ganzer<br />

Laiige geringelt; Geiiitalkapselii langlichoval, mit 8 - 12 Querrunaeln<br />

nach aussen versehen.<br />

Fundort: Lesiria (Hr.).<br />

Campall u kccria dum osa.<br />

Taf. 111. Fig. 1.<br />

Xcrtularia durnosa, Fleming, Edinb. Phil. Journal 11, p. 83. - Lafea<br />

cornuta, L ~ ~ O U ~ OEXPOS. U X , m&h. p. 5, pl. LXVI, f. 12-14. -<br />

Campanulacria durnosa, J o hn s t o n Brit. zoopli. ed. 11, p. 113, pl. XSVI1,<br />

f. 2-5.<br />

Stammchen wie in den vorigell Arten diinn, fadenformig, unregelzu8;ssig<br />

verastelt, auf Algen und Korallen kriechend, die Zelleii lang,<br />

riihrig oder leicht trichterfiirmig, mit ganzraiidiger Miindung, fast sitzend.<br />

Fundort: Capo cesto (M. T.].


11, Echinodermen *I,<br />

Ueberxioht der Ordnungen, Familien und Gattungen,<br />

I. Rdrper kelchfBrnig, am Rande mit gegliederten Armen versehen,<br />

Muiid nnd After an der Oberseite des Kelches; Skelet aus gegliederten,<br />

aii deli Armeii beweglich verbundenen Kalkstiickeii zusammengesetzt.<br />

(Ordo Crinoidea Miill.)<br />

KBrper in der Jugend gestielt, spater frei, uiiterer Knopf mit Cirrenwirtel.<br />

Comatula La m.<br />

11. Kiirper platt, sternftirniig oder peiitagoiial; Mund ventral und central;<br />

After, wenn vorhanden , central und dorsal; Fiisscheii locomotiv;<br />

Skelet aus gegliederteii, beweglich verbuiidenen Kalkstuckeii bestehend.<br />

(Ord. Asteroidea Blainv.)<br />

A. Die Arme sind Ausdehnungen der Scheibe selbst und an der Bauchseite<br />

niit tiefen vom Munde bis zur Spitm sic11 erstreckenden Furcheii<br />

versehen ? in welcheii die weichen Fiisschen stehen. Die<br />

Madreporeiiplatte an der Riickseite der Scheibe deutlich sichtbar.<br />

(Asteriae J Mull.)<br />

Vier Reiheii voii Fiisscheii in den Bauchfurchen.<br />

Asteracalzthion. M ii 11. et T r o s c 11.<br />

a) Wichtigste Literatur:<br />

UBI lec und Tro schel, System der Asteriden. Braunsclweig 1811.<br />

Agassiz et D esor, Calaloguc raisonne des familles, des generes et des espQces d'Eehinides. Par. 18#7.<br />

E. Grube. Actinien, Echinodermen und Wurmer des adriat. und Mittelmeeres. KBnigsberg 18M. - Die<br />

Insel Lussin und ihre Meeresfauua. Breslau 1866.<br />

For be s, on tlre Radiata of the Eastern Mediterranean. Transact. of Linnean Society. XIX.<br />

S ars, Bidrag til kundskaben om Middelhafs. Littoral-Fauna. Christiania 1857.<br />

Lutk en, Addidamenta ad historiam Ophiuridarum. 1889.<br />

Lore nz, nene Radiaten aus dem Qoarnero. Sitzungsberichte der kais. Akademie der Wissenschaften in<br />

Wien. XXYIX.<br />

H eller, Untersuchungen iiber die Litoralfauna des adriat. Meeres. Sitaungsb. der Wiener kais. Akademie<br />

der Wissensehaften. Bd. XLVI.<br />

Lyman, illustrated Catalogue of the Museum of compar. Zoology af Harvard College.<br />

Ljungnian, Ophiuroidea viventia hue usque eognita. Ofvers. of k. Vetensk. Akad. Forb.: Bolrniae 1867


48<br />

* Zwei Reihen von Fiisschen in den Bauchfurchen.<br />

** Fiisscheii cylindrisch, mit eiiier Saugscheibe am Ende; ein<br />

After an der Ruckenseite.<br />

*** Scheibe ohne Randplatten.<br />

Scheibe kurzarmig, fiinfeckig , scharfrandig, die Tafelohen<br />

mit einem oder mehreren kammformig geordneten<br />

spitzen oder stumpfen Stachehi und einzelnen Tentakelporen<br />

zwischen deli Platten des Ruckens. dsteriscus M. Tr.<br />

Scheibe langarmig, in der Haut ein Netz von Ealkbalken,<br />

von deneu einzelne Stacheln ausgehen , Haut<br />

dafiwischen nackt mit Tentakelporen. Echinaster M. T r.<br />

'::** Scheibe rnit zwei Reihen grosser gekornelter Randplatten<br />

kurzarmig, pentagonal, Tilfelchen ebenfalls gekornt.<br />

Goniodiscus M. Tr.<br />

:* Fusschen kouisch, ohm Saugscheibe am Ende, kein After;<br />

Scheibe langarmig.<br />

Scheibe nur mit einer ventralen, stacheltragenden Reihe von<br />

Randplatten versehen.'<br />

Luuidia Forb.<br />

Scheibe rnit zwei Reihen von Randplatten versehen, die mit<br />

Kijrnchen, Schuppen oder Stachelii bedeckt sind.<br />

Astropecten. L i n k.<br />

B. Arme von der Scheibe abgesetzt, rundlich; Bauchfurchen der Arme<br />

duroh die Bauchschilder bedeckt; die Madreporenplatte ventral,<br />

versteckt. (Ophiurae J. Mull.)<br />

* Zwei Genitalspalten in jedem Interbrachialraum.<br />

:* Mit deutlichen Papillen ai1 den Mundspalten.<br />

*** Scheibe rnit Kalkschuppem oder Kornchen bedeckt.<br />

. Scheibe an der Rucken- und Bauchseite feingekomt, an<br />

letzterer auch die Mundschilder mit einem kiirnigen<br />

Ueberzuge bedeckt, Mund uiid Zahnpapillen vorhanden.<br />

Pectinura He 11 e r.<br />

. Scheibe mit Schuppeii bedeckt.<br />

. . Scheibe klein, feinschuppig ; RInder der Mundspalteii<br />

rnit drei Papillen besetzt, Arme dunn, fadenfiirmig.<br />

Amphiura F o r b.<br />

. . Scheibe grosser, grossschuppig; RLnder der Mundspalten<br />

mit zahlreichen Papillen besetzt, Arlue von<br />

massiger Lange, in der Mitte iibcr ihrem Ursprunge<br />

rnit eiiiem Ausschnitte, die daselbst stehenden Papillenkamme<br />

in der Mitte unterbrochen.<br />

Ophioglypha Ly m a n.<br />

**" Scheibe rnit einer Haut uberzogen, die Stacheln an den<br />

Armeii rauh.


*J+<br />

49<br />

. Haut iiackt, lederartig, Stacheln bis zur halben Lange<br />

voii der Haut eingehiillt, die Rander der Mundspalten<br />

wit gezahiielten Pldttcbeii besetzt ; keiiie Schuppeu an<br />

den Tentakelporen.<br />

Ophiomyxa M. Tr.<br />

. Haut feiiischuppip, Stacheln frei; die Rsiider der Mundspalten<br />

mit 6 einfachen Papilleii besetzt; zwei Schuppen<br />

an den Tentakelporen.<br />

Ophiopsila Forb.<br />

Ohiie Papilleii an den Mundspalten.<br />

Anne mit dornigen Stacheln, Scheibe ebenfalls gewiihnlich mit<br />

Stacheln besetzt.<br />

Ophiothrix M. Tr.<br />

* Vier Genitalspalten in jedem Interbrachialranme.<br />

Muiideckstiiclre und Scheibe mit Granulationen bedeckt.<br />

Ophiodernaa M. Tr.<br />

111. Kiirpar kugelig, herzfdrmig oder platt; Skelett aus unbeweglich niit<br />

"<br />

einer verbundenen Kalkstiicken bestehend; After und Mund entweder<br />

central oder excentrisch;<br />

Fiisscheu locomotiv oder respiratorisch.<br />

(Ordo Echinoidea Agass.)<br />

A. After excentrisch, Ambulacra (Porenreihen) am Riicken befindlich<br />

uiid petaloid.<br />

+ Eorper herzfiirmig, Mund excentrisch, quer zweilippig, ohiie<br />

Kauapparat; After an oder unter dem hintern Rande. (Spataltgidae<br />

Ag.)<br />

'x' Petaloide breit, auf den Interradien mit grossea Stachelwan<br />

en. Xpatangus K 1 e i 11.<br />

*' Petaloide schmal, auf den Iuterradien kleine Stachelwarzen.<br />

. Die zwei hinteren Ambulacra vie1 kiirzer wie die vordern,<br />

das niittlrre vordere sehr vertieft, die seitlichen genahert.<br />

Schiznster A g,<br />

. Die zwei hintern Ambulacra nur wenig kiirzer wie die<br />

vordereii, das mittlere vordere Ambulacrum nur massig<br />

vertieft, die seiblichen divergent. Echinocardiurn Gr ay.<br />

Der Korper platt, elliptisch, hinten abgestutzt; Murid central<br />

mit Kauapparat aus 5 dreiseitigen Kiefern. (Clypeastridae 4 g.)<br />

Echinocyanaus van P h e 1s.<br />

B. Mund uiid After central, eiiiaiider gegeniiberstehend, Mund mit<br />

Kauapparat, Zahne dreikautig; Schale rund, kuglig; die Ambulacra<br />

in Meridianalreihen, in ganzer Laiige meist gleich breit<br />

(Echinidae A g.)<br />

'% Stachelwarzeii glatt, nicht durchbohrt; Ambulacra ziemlich<br />

breit, Stachel voii mdssiger Lange wid Dicke.<br />

':'* Drei Porenpaare auf die Hdhe eines Stachelhtickers auf<br />

einer Platte.<br />

. Buccalhaut mit Kalkschuppen bedeckt. Psammechinus A g.<br />

He1 ler, Zoophylen u. Echinoderineii d. adr. Mceres.<br />

7


....<br />

Stock baumfiirmig, die Kiiospen am Stock abwechselncl<br />

zweireihig , ohne deutliche Rippen, Columella und<br />

Pfahlchen.<br />

Coenenchym wohl entwiclrelt.<br />

Amphihclia M. Edw. et FI.<br />

Coeiieiicliym fehlend. Lophohelia M. Edw. et 1I.<br />

.... Stock rasig oder biischlig, Zellen cylindrisch, mil dcutlicher<br />

Columella und Pfahlchen. Cladocora E h r.<br />

... Stock hautartig, incrustirend, Eiiizelnkelche an deiiRandcrn<br />

mit einaiider verschmolzen, polygonal, Columella in der<br />

Mitte conisch vorspringen d, die Septa kurz.<br />

Ast~ocoenia M. E d w.<br />

.. Das Sclerenchym des Polypars portia oder iietzartig, Strahleiipliitt,chen<br />

weiiiger entwickelt. (Perforata).<br />

Polypar einzeln, breit festsitzend, Strahlenplattchen dicht.<br />

BulnfioyJi~ylla 1%’ o o d.<br />

Polypar astig, knosgend. Dendrophyllia B 1 a in v.<br />

Polypar incrustirend, beinabe massig, Eiiizeliikelclie mit Epithrk,<br />

Strahlenplattchen sehr dum, nicht uberrageitd.<br />

Astroides M. Edw. et Haime.<br />

5<br />

Farii. Alcyonaria M. Ed w. et Haim e.<br />

. Genus Alcyonium L.<br />

AZcyosiizcm padmatima.<br />

Alcyolzium emos L., syst. nat. t. I. p. 3810; Olivi, Zool. adristica p. 239. -<br />

A. palmatum Pallas, Elench. Zoophyt. p. 349; delle Chiaje, Descriz.<br />

e anat. drgli animal. inverteb. dclla Sicilia t. V, p. 36, tab. 163, f. 1<br />

et tav. 164, f. 8; Esper, Pflaiizentliiere Alcyon. taf. TI; M. Edwards<br />

et I-Iaime, Hist. nat. d. Coralliaires f. 1, p. 115.<br />

Das Polyparium besteht aus eiiier lialbknorpligeii Masse mit unebener<br />

OberflRche, es ist ziemlich gestreckt, an der Basis etwas verschmalert,<br />

cylindrisch, fast wie gestielt, gegen das Ende hili breiter und in mehrere<br />

abgerundete Lappen getheilt. Die Polypen sind vollstandig retractil und<br />

finden sich nur am gelappten Ende und gegen die Mitte hin. Im Parenchym<br />

finden sich warzige, spindelftirmige Kalkktirper und zwar nach den neuerii<br />

ausgezeichiieten Untersuchuiigen KO llilier’si) im Stamme roichlicher wie<br />

- ~ _ _<br />

1) Kollikoi , lcones histioloakae p. 132 Taf. XI1 t 1-6.


50<br />

. Buccalhaut nackt.<br />

. . Ambulacra nach unten gegen den Mund hin erweitert,<br />

Peristom gross, wenig eingesohnitten; Apicalfeld mit<br />

vier kreuzweise stehenden Platten gescblossen.<br />

Echilzocidaris D e s m.<br />

. . Ambulacra nach unten nicht erweitert, Peristom kreisformig,<br />

kleiner, am Rande tief eingeschnitten, Apicalfeld<br />

mit zahlreichen, kleinen Plattchen geschlossen.<br />

Echinus (L.) D esm.<br />

** Vier oder mehr Porenpaare auf die Hiihe eines Stachelhiickers.<br />

Toxopneustas Ag.<br />

* Stachelwarzen gross, durchbohrt ; Ambulacra schmal; Stachel<br />

sehr verlangert.<br />

Cidaris (Lam.) Des.<br />

V. Riirper langgestreckt, meist walzenfiirmig, mit zerstreuten Kalkkorperchen<br />

in der Haut; der am Vorderende liegende Mund von einem<br />

Tentakelkranze umgeben; der After dem Munde entgegeugesetxt;<br />

die Fiisschen locomotiv oder verkiimmert. (Ordo Holothzcrioidea B d t.)<br />

* KSrper ohne Saugfiisschen. (Apoda).<br />

. Tentakel um den Mund gefingert oder gefiedert; Haut diinn mit<br />

Kalkankern.<br />

Synapta E s c h s.<br />

. Tentakel einfach cylindrisch, RSrper wurmfiirmig, nackt.<br />

Haploclactyla 0 r u b e.<br />

* Korper mit Saugfiisschen. (Pedata).<br />

. Tentakel schildfiirmig, die Saugfiisschen iiber den Kijrper zerstreut.<br />

. Tentakel baumfiirmig verzweigt.<br />

Holothzcria L.<br />

. . Die Saugfiisschen in funf Langsreihen angeordnet.<br />

. . . Zwischen den Langsreihen keiue andern Saugfiisschen<br />

vorhanden. Cuczcmaria. B 1.<br />

. . . Zwischen den fiiiif Langsreihen noch andere Saugfiisscheii<br />

zerstreut. 20 paarweise stehende Tentakel.<br />

Thyorzidium Dub. et Kor.<br />

. . Die Saugfiisschen unregelmassig iiber den ganzen ICorper<br />

zerstreut.<br />

. . . Mit 10 verzweigten Tentakeln, von denen die zwei ven-<br />

tr.alen vie1 kleiner sind.<br />

Thyorze Oken.<br />

. . . Mit 12-16 Tentakeln, innerhalb deren ein Kreis yon 6-6<br />

vie1 kleineren steht.<br />

Phyllophorzcs Grub e.<br />

I .


Ordo I. Crinoidea J. Mull.<br />

Genus Comatnln L a m a rc k.<br />

Cornatu Za na editerr anea.<br />

Stella (decameros) rosacea, Liuk, de stellis marinis p. 55 pl. 37, f. 66. -<br />

. Alecto ezcropaea, Leach, Zool. miscell. 11. p. 62. - Comatzcla meditewamea,<br />

Lamarck, Anim. s. vert. 11. edit. 111, p. 210. - c. rosacea,<br />

Fleming, Brit. Auim. p. 490; Forbes, Brit. starfishes p. 5.<br />

Die einzige in der Adria vorkommende Art, mit 10 Armen. Die<br />

Glieder der Arme stehen abwechselnd an den Seiten etwas vor, die<br />

Seiten der Arme sind daher leicht wellenformip. Das erste Sizygium *)<br />

befindet sich am 3. Armgliede, weiterhiii 2-4 Glieder zwischen den Siaygien.<br />

Der unterste Enopf am Kelche convex niedrig, ringsum mit 30-40<br />

Ranken besetzt, die Glieder derselbeu in der Mitte schmaler wie an beiden<br />

Enden, das letzte Glied spitz, fast klauenfiirmig. Die Arme an den<br />

Seiten fiederformig mit Piniiulae besetzt, die 1. Pinnula am 2. Armgliede<br />

grosser wie die folgenden. Die Furcheii der Arme und Pinnulae sind mit<br />

zahlreichen gefiederten Tentakeln besetzt. - Farbe im frischen Zustaiide<br />

schon purpurroth, brauulich oder gelblicli, auf der Bauchseite der Arme<br />

oft licht gefleckt.<br />

Haufig im adriatischeu Meere langs der ganzen Ostkiiste, in einer<br />

Tiefe van 10-40 Faden. Triest (Sars.), Quarnero (Grube) Lesina; Lissa,<br />

Curzola, Ragusa (Hr,).<br />

Bei den meisten Exemplaren findet man an der Banchseite des<br />

Kelches eiueu Parasiteu, namlich das van Leuckert naher beschriebene<br />

Myzostoma glabrzcm.<br />

Ordo 11. Asteroidea Blainv.<br />

Fam. Asteriae J, Mull.<br />

Genus Asterrcnnthion M ii 11. et T r.<br />

Uebersicht der Arten:<br />

+ Furchenpapilleii in einer Reihe; Arme schlank, winkelig.<br />

. Fiinf Arme, Stacheln am Riicken sparsam (in 1-3 Reihen).<br />

A. glacialis.<br />

. Anzahl der Arme unbestimmt, 4-8, ungleich gross, Stacheln am<br />

Riicken in grosserer Anzahl (meist 5 Reihen). A. tefiucispifius.<br />

+ Furcheupapillen in zwei Reihen; die fiinf Arme platt, an der Basis<br />

verbreitert.<br />

A. rubezcs.<br />

1) Nach .I. Miiller ein aus zwei Stdcken bestehendes Glied, die durch eine nnbewegliche Saht<br />

mit einander verbnndeu sind.<br />

7”


Aderacanthion gdaciadia.<br />

Asterius glacialis Linn6, Syst. iiat. p. 3162. - A. ungulosa Miiller,<br />

Zool. donica 11. p. 41 tab. XLI. - Xol. echinatus cancellatus Link,<br />

tab. XXXVIII f. IX. - t3asEer glacialis, Forb e s, Brit. starfishes, p. 78.<br />

- Asteracanthion glacialis, J. Miiller et Trosohel, Asteriden p. 14;<br />

Sars, Middelh. litt. Fauiia p. M; Grube, Insel Lussin p. 106.<br />

Eine der grossten Arteii im adriatischen Meere, da sich Exemplare<br />

voii 8-12 Zoll Durchinesser vorfiitdeii. Die Arme, gewohalich 5, selteii 6<br />

an Zahl, erscheiiicn ziemlich lang, verschmalern sich allmdich gegen die<br />

Spitze hili und sind aii der leicht. gekielten Oberseite mit einzelnen langen<br />

spitzen Stachelii besetzt, letztere an ihrer Basis voii einem Kraiize voii<br />

Pedicellarien umgeben. Die Arme brechen an ihrem Ursprunge leicht ab.<br />

Lebt auf saiidigem uiid steinigem Gruiide unmittelbar unter<br />

dem Wasserspiegel bis zu 30-40 Faden Tiefe. Die Flrbung ist meist<br />

grliiilich- oder rothlichbrann , bei Exemplaren aus grosserer Tiefe lichter<br />

g efarbt.<br />

Nirht selten im adciatischen Meere.<br />

idsteraeatathion te?u&pimJa.<br />

Asteria3 tenuispina, L am a r c k , t. 11, p. 561. - Asteracanthion tenuispi-<br />

BUS, Muller et Troschel, 1. c. p. 16.<br />

Unterscheidet sich yon der vorigen Art durch geringere K6rpergrosse,<br />

starkere Bestachelung ani Riicken und an der Bauchseite, hareptsichlich<br />

aber durch die Reschaffenheit der Arme, die in ihrer Zahl und<br />

Form ausserordentiich wechseln. Man fiiidet Thiere niit 4, 6 bis 8 Armeii,<br />

hievon siiid mehrere oft kleiiier und kiirzer wie die iibrigen. Die Farbung<br />

ist brlunlichroth, auf der Ruckseite oft niit gelblichen oder grauen<br />

Flecken versehen.<br />

Findet sich ziemlich haufig langs der ganzen Ostkiiste stets unmittelbar<br />

unter den1 Wasserspiegel auf felsigem Gruiide.<br />

Asteracanthion rwbeias.<br />

Asterias rubens, L i n n 6, Gmel. p. 31 61. - Asteracanthion. rubens, M u 11 e r<br />

et Troschel 1. c. p. 17.<br />

Wurde bisher an der Ostkiiste der Adria iioch nicht beobachtet<br />

uiid wurde bloss voii N a r d o als im adriatischeii Meere vorkommend<br />

erwahnt.


Genus Asteriscus Mull, et Tr.<br />

53<br />

Uebersicht der Arteii:<br />

Kijrper auf beiden Seiten sehr platt, ai1 den Itanderil membranaytig;<br />

keiile Pedicellarieii iii den Zwischenraunieii der Plattchen.<br />

A. palnaipcs.<br />

Kijrper auf der Bauchseite platt, Rucken erhaben uud gegen dell<br />

Rand hin steil abfallend; zahlreiche Pedicellarien zwischen den Plattchen.<br />

A. uerruculatus.<br />

Asteriseirs padmipes.<br />

Asterias mentbranacea, Retzius, Vetenskab. Akad. IV, p. 238. - Palmipes<br />

membranaceus, Agassiz, Prodr. p. 25; Forbes, Brit. Starfisher<br />

p. 116. - Asteriscus palnzipes, M. et Tr. I. c. p. 39; Grube,<br />

die Insel Lussin, p. 106.<br />

Die Farbu?ig dieses merkwiirdigen, an seiner flxchen, pentagonalen<br />

Kijrpergestalt leicht erkeiinbareii Seesterns ist im Lebeii weiss mit rotheii<br />

Stachelhaufcheii am Riicken, besonders 1Lngs der Arme, die Bauchseite<br />

weiss mit rothem Rande.<br />

In gr6sserer Tiefe, %O-30 Faden, eiiiaeln langs der Ostkiiste gefunden.<br />

Quarnero (Gr. Lr.), Pirano (P. Tit.), Lesiiia, Lissa (Hr.).<br />

Asteriscus verrmwdnttm<br />

Asterias werrueulata, Retzius, Diss. p. 12. - A. emigua, d. Chiaje<br />

Mem. tab. XVIII, f. I .- Asterilza gibhosa, Forbes, Starf. p. 119. -<br />

Asteriscus uerruculatus, Muller et Tr., 1. c. p. 41. - A. ciliatus,<br />

Lorenz, neue Radiaten aus dem Quarnero, p. 8.<br />

1st in] Leben schmutziggrun und fiudet sich gewijhidich in geringer.<br />

Tiefe auf Felsen wid Steiiien der Kiiste zwischen Algen. Haufig.<br />

Genus Eehinaster Mull. et Tr.<br />

Echiimster seposittcs.<br />

Asteq-ias sepositca, Retzius, Vetensk. Aknd. IV, p. 237. - Echilzaster<br />

sepositus, Muller et Tr. 1. c. p. 23; Grube, Iiisel Lussin, p. 105.<br />

Die 5 Arme lang, rund; Scheibe und Arme an der Oberflache stachlig<br />

und borstig; die Ambulacralfurcheii im Gruiide mit einem Stachelchen,<br />

das an jeder Platte der Seitenwand hervorragt; Farbung im frischen<br />

Zusthnde schijn purpurrotli.<br />

Hiinfig irn a,driatischen Meere in einer Tiefe von 10-30<br />

Faden.


Genus Ooniodiscus Miill. et Tr,<br />

Uebersicht der Arten:<br />

Arme unniittelbar vor der Spitae etwas verdickt.<br />

G. placentaeformis.<br />

Arme einfach zugespitzt.<br />

G. acutzus.<br />

Goriiodiscwa pZacentaeformis.<br />

Hell er, Untersuchungen iiber die Litoralfauna des adriatischen Meeres.<br />

Sitzungsberichte der Wiener Akademie der Wissenschaften. Bd. 46,<br />

S. 119, taf. I, f. 1-2.<br />

Kiirper pentagonal, Arme kurz, unmittelbar vor der Spitze etwas<br />

verdickt, die Seiten wenig eingebogen. Die Zahl der dorsalen Randplatten<br />

vo~i einer Armspitze zur aiidern betragt 12, hievon sind die drei<br />

letzten bedeutend breiter als lang, die zwei vorleteten iiberdiess starker<br />

vorgewiilbt, wodurch das angeschwollene Ausseheii der Armenden bediugt<br />

wird. Die iibrigen sechs Randplatten sind fast gleichlaiig und<br />

breit. - Die ventralen Randplatten sind zahlreicher, 16 jederseits zwischen<br />

den Armspitzen. Die drei letzten verschmalern sich ziemlich schnell<br />

und siud klein, die zwei auf sie nach aussen folgenden siiid etwas breiter<br />

als lang, die iibrigen aber fast quadratiscb. In der innersten Reihe vier<br />

Furchenpapillen auf einer Platte. Farbe gelblichroth.<br />

In 40-50<br />

Faden Tiefe bei Lissa und Ragusa (Hr.).<br />

Heller, 1. c. p. 420, t. I, f. 3-4.<br />

Goniodiscus aeutws.<br />

Diese Art uiiterscheidet sich von der vorigen durch die flachere<br />

Srheibe und die spitzen Arnie. Die Zehl der dorsalen Randplatten betragt<br />

16 (von einem Armende eum andern). Die letzte Randplatte unhiittelbar<br />

an der Spitze des Armes ist selir klein, dreieckig; die drei<br />

vorhergehenden sind etwas breiter wie lang, jedoch nicht vorgewiilbt<br />

und nehmen gegen den Scheibenraud hin allmalig an Griisse zu. Die<br />

andern 8 Platten haben eine fast quadratische Gestalt mit geraden Randern.<br />

Die ventralen Randplatten stimmeii init den obereu in Zahl, Fcirni<br />

uiid Griisse iibereiu, hnchstens sind sie flacher und ani inneren Raiide<br />

mehr convex abgerundet. In der innersten Reihe finden sich 5 Furchenpapillen<br />

auf eiiier Platte. Farbung r6thlichbrauii.<br />

Mit voriger Art zusammeii in Lissa (Hr.). - Exemplare dieser und<br />

der vorhergeheriden Art finden sich im zoologischen Hof- und Universitats-Museum<br />

zu Wien (die von mir gefundeneii Exemplare), im Universit8ts-Museum<br />

ea Graa und in der Privatsammlung yon Prof. Boglich<br />

in Zara.


~ Archiv.<br />

i<br />

1<br />

55<br />

Genus Luidia F o 1: b e s.<br />

Luidia Sav@nyi.<br />

Asterias Sawigmyii, Andouin, Descript. de 1'Egypte. Echinod. pl. 111,<br />

p. 209. - Luidia Xawignyi, Muller et Tr. 1. c. p. 77.<br />

Wurde bisher iiur in eiiiem einzigen Exemplare, und zwar yon Dr.<br />

Steindachner hei Spalato in einer Tiefe voii 4.0 Faden vorgefuiiden.<br />

i<br />

1<br />

I<br />

Genus Astropecten Lin c k.<br />

Uebersicht der Arten:<br />

Obere Randplatten mit eiiiem oder mehreren Stacheln hesetzt.<br />

. Mit zwei Stacheln an deli oberen Randplatten.<br />

A. aurantiacus.<br />

. Mit einem Stachel an deii oheren Rmdplatten.<br />

.. Mit 2 - 3 Furchenpapillen in der innersten Reihe auf<br />

eiiier Platte.<br />

... Arme schmal, schlank; die Randstachel rund uiid spitz.<br />

A. bispinosus.<br />

... Arme kiirzer und breiter; die Randstacheln platt und<br />

.. Mit einer einzigen Furchenpapille in der innereu Reihe<br />

i spitz. A. platyacanthus.<br />

1<br />

I<br />

1 '<br />

auf einer Platte.<br />

A. spipinulosus.<br />

Obere Randplatte einfacb gekiirnt, ohiie Stacheln. A. pentacanthus.<br />

I<br />

I<br />

Astropecten aurafrtiaczcs.<br />

, Astarias auramtiaca, LinnB, Syst. natur. p. 1100; Philippi, Wiegm.<br />

1837. - Astropecten aurantiacus, Muller et Tr. Asteriden,<br />

p. 67; Grabe, Insel Lussiii p. 106.<br />

- Diese Art ist griisser \vie die iibrigen nnd zeigt an den oberen<br />

Randplatten zwei Stachel, iihrigeils siiid diese Platteu grob granulirt.<br />

Die uuteren Randplatten sind dicht beschuppt, die Furchenpapillen der<br />

innersten Reihe duiin , cylindrisch, drei auf einer Platte. FBrbung<br />

orangeroth.<br />

1st im adriatischen Meere ziemlich haufig uiid findet Sich in einer<br />

Tiefe yon 10-40 Faden.<br />

i<br />

1<br />

Asfropecteic bispimwus.<br />

Astarias bispiwosa, Otto, Nov. Act. Leop. XI, p. 286, tab. XXXIX. -<br />

Astropecten bispinosus, Mull. et Tr. 1. c. p. 69; Grube 1. c. p. 105.<br />

Die dorsaleii Randplatten dieser Art sind meist vie1 hoher als breit<br />

wid tragen nur eiiien eiiizigen Stachel, die Arme erscheiiieii meist laiig<br />

I


56<br />

uiid schmal, seltener breiter uiid kiirzer. Die iuiiercn Furcheripapilleii<br />

verbalten sich wie bei der vorigen Art.<br />

Im adriatischen Meere laiigs der ganzen Ostlrtiste ziemlich haufig,<br />

in einer Tiefe voii 5-30 Faden.<br />

Astr opecten p Zatyacaiitl, m.<br />

Astarias platyacantha, Philippi, TViegm. Archiv 1837, I, p. 193. -<br />

Astropactem platyacanthus, Mull. et Tr. 1. c. p. 70.<br />

Unterscheidet sich von der vorigen Art durch kiirzere, breitere<br />

Arnie wid durch grosse, platte Raudstachel der Bauchplatten. Die Granulatiou<br />

der dorsalen Randplattell besteht aus breiten, platten Schiippcheii,<br />

in der vorhergehenden Art aus laiigen, diinnen Cylinderche~i, Furchenpapillen<br />

2-3 in der innersten Reihe.<br />

Etwas seltener wie die beideii vorigeii in der Adria, iii einer Tiefe<br />

v011 10-20 Faden.<br />

Astropecteai spbr?ilorus.<br />

A.qterias spinulosa, Philippi, Wiegm. Arch. 1837, I, p. 193. - Astropecten<br />

spinulosus, M iill. et T r. 1. e. p. 72 ; Sar s, Mid d elh. Littoral-<br />

Fauna p. 103, tab. I, f. 16--17. - Astyopectert platyacanthus, var.<br />

fEamaticzcs, Lorenz, iieue Radiateu aus dem Quarnero p. 10.<br />

Die dorsaleu Randplatten der Arme erscheinen ziemlich klein uud<br />

sind von den engsteheiideii Pspilleii des Mittelfeldes weuig abgesetzt,<br />

etwas hoher als breit; auf ihneu fifindeii sich kleiiie, kurz cylindrische<br />

Hacker oder Spiteen, ahnlich wie auf den Bauchplatten, davoii ist eine<br />

starker entwickelt, rnelir vortretend, stachelartig; fehlt jedoch bisweileii<br />

an deli innereu Randplatten. Uiiter den Schuppen der Ventralplatten<br />

zeichnen sich an der Basis der Arrne 4--5 durch ihre Starke aus, sie<br />

nehmen von der Mittelfurche gegeii deli Raud hin ail Groase zu uiid<br />

sind lancettformig, 5ach und am Ende etwas zugespitet. Die Furchenpapillell<br />

stehen in 3 Reihen, iiach innen eine platte in der Querrichtung<br />

der Arme, in der 2. und 3. Reilre jedesmal 2-3 iiebeii einaiider in der<br />

L5,ugsrichtuug der Arme. Fdrbung grunlich oder braniilichgrau.<br />

Nicht zu selten irn adriatischen Meere in 10-20 Fadeii Tiefe.<br />

Fundort: Triest (S ar s), Quarnero (Lor e nz), Lesina (Hr.).<br />

n pentacanthus.<br />

Asterias pentacanthn, d. Chiajo, Mem. p. 536, tab. XVIII, f. 1-3. - 1<br />

Astropccten padacanthus, M~ill. et Tr. 1. c., p. 74.; Sars, Middelh.<br />

Litt.-Fauna, p. 104; - Loreirz 1. c., p. 10; Grube 1. c., p. 105.<br />

I<br />

L<br />

I


1<br />

i<br />

I 57<br />

Durch die gleichmassig granulirten, unbestachelten, dorsalen Randplatten<br />

von den iibrigen Arten leiclit zu ui~terscheiden. Die Furchenpapillen<br />

stehen in zwei Reihen, in jeder Reihe drei Papillen auf einer<br />

Platte, die innere dunner wie die aussere. - Farbung grauroth , oder<br />

graulich, ins Gelbliche oder fleischfarbig mit Lillariindcrn. Die getrockneteu<br />

Exemplare grau.<br />

Ziemlich haufig im adriatischen Meere, in 5-30 Paden Tiefe. Triest<br />

(Sars), Quarnero (Lor., Gr.), Lesiiia, Lissa (Hr.)<br />

Ausser dt?n erwiihnten Arten komineu in1 Mittelmeere noch vor:<br />

Actropecten subimernzis Phil., A. Johmtoni d. Chi aj. und A. serratus<br />

M. Tr., feriier Op7diaster ophidianics Lam., Oph. attentiatus Gray und<br />

Cliaetaster longipes R et z.<br />

Fain. Ophiurae J. Mu 1 1 e r.<br />

Heller, Untersuchungen iiber die Litoralfauna des adriat. Meeres. Aknd.<br />

der Wiss. eu Wien, Ed. 46, p. 422, t. 11, f. 5-8.<br />

Die beilaufig 3 Linien breite Scheibe von den Armen deutlich abgesetzt,<br />

a11 der Ober- und Unterseite ziemlich ilach, fein gekSrnt, uiiter<br />

den Kernern mit kleinen, dachziegelartig sich deckenden Schuppchen<br />

belrleidet. Die Mundschilder haben eine dreieckig herxformige Gestalt<br />

und sind ebenso wie die Umgebung an ihrer Uberflache dicht gekdmt.<br />

Die Mundspalten sind an ihreri Randern mit einer Reihe grosser, harter<br />

Papillen, die Maxillea an ihrer I


58<br />

~ ~ Lyman. i ~ ~ ~<br />

Uebersiclit der Arten:<br />

Die Mundschilder liurz, rnudlicli dreieckig. 0. albida.<br />

Die Mundschilder langer als breit, lyrai%rmig.<br />

+ Die Anne an ihrem IJrsprunge nach oben menig ausgebuchlet,<br />

die Ruckenschilder stark vorspringend. 0. Grubei.<br />

# Die Arme ail ihrer Basis deutlich ausgebuchtet, die Ruckenscliilder<br />

mehr flach.<br />

0. testurata.<br />

0phiw~ albida, Forbes, Wern. Meni. VIIT, p. 125, tab. IV, f. 3, C;<br />

Liitken, Additamenta ad hist. Ophiurid., t. 1, pa 39, tab. I, f. 2;<br />

FIeller, Untersuchnogen, p. h29, taf. 11, f. 11-12; Grube, 1. c.<br />

p. 108. - 0. stenura, Lorenz, 1. c. p. 41, taf. 11, f. 1-6. - Ophio-<br />

&pha albida, Lyman, illust. Catal. of the Mus. of. romp. Zool.<br />

Ophiurid., p. 119.<br />

Die Scheibe rund, in der Mitte des Riickens mit einer grijssereii<br />

Schuppe, die van B anderen fast gleichgrossen Schuppen, zwischen denen<br />

sich einige klcinere Schiippchen einschieben, irmgebeii ist, und mit den<br />

periplierisclieii, mehr danklen Schuppenreiben einen fiinfstrahligen Stern<br />

bildet. Die Radialschilder yon 18nglich-ovaler Form, nach iiiuen diver-<br />

girend und durch eilte schmale Schuppenreihe getrennt. Die Mundschilder<br />

kurz, eben so breit wie lang, ani aboraleii Rande bogig, ani adoralen -<br />

leicht zugespitzt. Die Arme voii massiger Lange, unten flach, oben fast<br />

stumpfkantig , gegen das Ende hili ziemlich rasch sich verdiinnend.<br />

Scheibe liber dem Ursprunge dcr Arme deutlich eingebuchtet, Ei~lschnitt<br />

beiderseits niit Papillenkammen besetzt, Oberflache ziemlich glatt. - Der<br />

Durchmesser der Scheibe betrggt gewiilinlich 3 Linien, die Lange der<br />

Arme 9-40 Liuien. Farbung weiss.<br />

Findet sich eiemlich hiinfig in der Adria, in ciner Tiefe von 10 his<br />

30 Faden<br />

Fundort : Quarnero (Lor., G r.), Lissa, Lesina, Ragusa (E r.).<br />

0phizcra G+*ubai, ITeller, Untersuehungen, 1. c. p. 431, taf. 11, f. 13-46.<br />

Diese Art ist charakteristisch durch die am Ende stark verdicliten,<br />

nach oben vorspringenden Riickcnschilder der Armc, dnrch die geringe<br />

Ausbuchtung iiber dem Ursprunge der letxteren. Die kleine rundliche<br />

Scheibo ist auf der Xiickenseite mit griisseren und kleineren dachziegelfiirniigen<br />

Schnppen bekleidet, in deren Mitte meist eine griissere polygonale<br />

Schuppe liegt. Die Radialschilder verhalten sich wie in der vori-


gen Art j die kleinen, halbnioiidffirn~igen Schildclien, R U ~ welclien die<br />

Papillcn ani Ursprunge der Arnie stehen, sind sehr weit itacli ausseii<br />

gelagert. Die Mundschilder sind lgngcr als breit, iiacli innen dreieckig<br />

zugespitzt, am Susseren breiteren Ende nbgerondet. zii beiden Seiten<br />

ziemlich ausgebuchtet. Die Arme habeii iiur eine mitteIni5ssige Liiiige,<br />

sie sind unten flach, von oben geselien uitdeutlicli dreikantig, dic Rrickpnschilder<br />

ani aboralen Elide stark vorgewijlbt, daher die Arme bei der<br />

Seiteiiansicht eiii fast perlschnurfiirmiges Anseben darbieteii. Die Farbe<br />

ist weiss. Griisse wie bei der vorigen.<br />

Wurde in einigen Exemplsren zu Lesina utld Ragusa in 20-30<br />

Faden Tiefe gefunden (HI!.).<br />

Oph ~~.~~~~~~<br />

R 4 ~ ~ ~ ~ e ~ ~ ~<br />

Ophizcra tmtzcrata, Lamarck, Anim. s. vert. t. TI, p. Si%; Forbes, Brit.<br />

Stiwf., p. 22; Liitkeii, Addit, p. 36, tab. I, fig. 1; Grube, 1. c.,<br />

p. 404.. - Ophiolepis ciliata, Muller et Troschel, 1. c., p. 91. -<br />

0pfiiogtypha lac~rtoea, Lyman, 1. c., p. 40. - 0. temtwata, Lju iigman,<br />

Ophiui.. viv. p. 308.<br />

1st imnier grijsser wie die beiden vorigen und stininit mit 0. Brubei<br />

in der Form der Mundschilder iiberein, doch unterscheidec sie sich davoii<br />

deutlich durch die starkere AnsbuclrLmrg der Sclieibe dber dem Ursprunge<br />

der Arnie und dass die Papillenkamnie daselbst in der Mitte fast zusauimenstossen,<br />

feriier durch die flachere Beschaffenheit der Riicke11sc1iildc.r an<br />

den Armen. Farbuiig griinlich oder branalich , zuweilen mit Querbinden.<br />

Nicht selten in1 adriatischen Meere, in einer Tiefe yon 5-30 Fadc~~.<br />

Fundort: Triest (Sars), Quariiero (Lor., Gr.), Lima, Lesiua (Hr.).<br />

Ini Mittelmeere wurde iioch beobilchtet 0. Tenorii d. Cli.<br />

ra CFab.) Liitlren.<br />

Uebersicht der Arten:<br />

Die Sclieibe ist rundlich , die langlichen parallelen Ra,dialschildcr<br />

beiiilircn sicli mit dem inneren Rande ' die drci Mundpayillen stehen iii<br />

uiiunterbrocliiener Reihe neben einaiider ail den RBiidtrn der Mundspalten,<br />

die ausserste ist hesonders Freit (Brqh'pholis Lj un gm.).<br />

A. squcwaaata<br />

Die Scheibe ist am Raiide zwischen den Arnren eiiigebuchtet. Die<br />

langlichen Kadinlschilder stossen in der Mjtte uicht ziisammeii , sol~dern<br />

siud durch eiiie Sehuppeiireihe getrennt, iiach innen divergiren sie; die<br />

drei Mundpapillen bilden keine ausammenhangeacle Iieihe, die niittlere<br />

eugespitzte ist in der Tiefe fasl uiiler der auiseren eingcfdgt ( h e -<br />

plliuru 8. st.).<br />

8.


6<br />

in den Aesten, am besten sind sie in der Riiide cntwickelt. Ueberdiess<br />

ist das Parenchym mit grossern und kleinern Saftkanaleii durchsetzt,<br />

welche die uiimittelbaren Fortaetzungen der Verdaunngshiiblen der einzelnen<br />

Polypen siiid. Die Earbe ist schon roth, nacli uiiten hin mehr<br />

braun. Nach Olivi kammt diese Art ziemlicli haufig an der Westkiiste<br />

der Adria in der Umgebung von Venedig Tor und zwar aaf lockereui,<br />

schlamniigem, oder schlamniig sandigem Boden. An der Ostkiiste scheint<br />

sie etwas seltener uud iiur auf den nordlichen Theil der Adria beschranlit<br />

zu sein. Ich erhielt sie nur eiii einziges Mal aus Triest duroh Prof.<br />

Schivits, im siidlichen Theile der Adria traf ich sie nie. Grube fand<br />

sie zu wiederholten Malen in1 Quarnero, wo sie uuter deu Nanien mano<br />

di St. Pietro den E'ischern wolil bekaniit ist.<br />

Genus Sympodium Ehreiib.<br />

Synzpodiim coraddoides.<br />

Gorgonia coralloidcs, Pallas, Elench. Zoophyt. p. 19%; Esper, Pflanzen-<br />

' thiere taf. 32. - Sympodiuin coralloides, E hren b., Korallenthiere,<br />

p. 61; M. Edw. et Haime Hist. nat. d. Corall. f. 1, p. 111.<br />

Der Polypeiistock bildet hier eiiien korkartigen, hautigen Ueberzug<br />

auf versehiedenen Hornkorallen und ist durch die achone purpurrothe<br />

Farbe ausgezeichnet. Die Polypeii koniien sich vollstandig zuriickziehen,<br />

ihre Zellen erscheiiien als kleine warzige Vorspriinge yon gelbbrauner<br />

Farbung, wrlche namentlich durch die eingezogenen Teiitakel des Polyps<br />

bedingt wird. Im hnutartig auagebreiteteii Coenenchym finden sich zahlreiche<br />

rothe warzige Kalkkorper, die an der Oberaache keulenformig,<br />

im Iniierii mehr spindelformig erscheinen. Die Polypen zeigen einen schoiien<br />

Stern gelber, warziger und stachliger Spindeln l).<br />

Findet sich nicht selten an der ostlichen Kiiste des adriatischen<br />

Meeres, im Quarnero (Gru be), Lesiiia, Lagosta (Hr.) in bedeuteiider<br />

Tiefe auf felsigem Grunde, meist alb Ueberzug auf Goryonia vewucosa<br />

und G. Bertolirti.<br />

.c-<br />

Genus Muricen L a 111 our.<br />

Muricea pdaacomus.<br />

Gorgortia placomzcs, Liiini., Syst. iiat. Edit. X, t. I, p. 502; Esper,<br />

Pflanzenthiere, taf. 33. - G. scabra, M. Val e 11 c i enii e s, Compt. rend.<br />

t. XLI, p. 12. -- Mu,.icea ylaco~izzcs, Ehrenberg, Corallenthiere,<br />

p. 136; M. Edwards et Hainie, Hist. uat. d. Coralliaires, t. I, p. 143.<br />

*) Kiilliker 1. e. p. 141, tal. XIX, f. 7-9.<br />

.


6 c)<br />

Jr Die Beschuppung des Riickeiis gleichftirmig , sammtliche<br />

Schnppen auf der Scheibe klein , keiiie Schuppen am Ten-<br />

Lakelporus.<br />

A. jlif0rnzi.s.<br />

Jr Die Beschuppuug des RLickens nicht gleiclifdrmig; in der<br />

Mitte der Scheibe einige (oleist 6) griissere Schuppen unter<br />

die kleineren regelnidssig vertheilt, zwei Schuppen ani Tentahelporns.<br />

A. Chiajei.<br />

~ ~ ? ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ? ~ ~ ~ r a ~ ~ a<br />

Asterins squamata, d. Chiaje, Memor. tab. XXXIV, f. 1. - Ophiura<br />

megTacta, Johnston, Magaz. of nat. history 1835, p. 467, f. 42. -<br />

Ophiocomn negleeia, Forbes, Werii. Mem. vol. VIII, p. 126, tab. IV,<br />

f. 7. - Ophzura monil{forrnis, Grub e, Actinien , Echiiiodermen,<br />

p. 18. - Ophiolepis squanzata, Muller et Troschel, 1. c. p. 92. -<br />

Amphiurn squarnata, Lutken, Addit. ad. hist. Ophiar. vol. 11, p. 124;<br />

Heller, 1. c. p. 446, taf. 11, f. 9. - A. degams, Norman, Annals<br />

of Nat. Hist. 1865, p. 109. - Arnphipholis elegalzs, Ljungman,<br />

Ophiur. viv. p. 3i2.<br />

Die kleine, runde, oben etmas cniivexe Scheibe ist mit rundlichen,<br />

gleich grnssen Schildchen dachziegelartig bedeckt, die rosettenforniig um<br />

ein mittleres angeordnet erscheinen. Die Radialschilder sind srhmal nnd<br />

parallel neben einander gelagert, so dass sie sich gegeaseitig ani Innenraiide<br />

beriihren, gegen ihr Ausseiiende hili siiid sie durch eine Querlinie in<br />

ein lrurzes ausseres und langeres inneres Segment getlieilt. Am Ursprunge<br />

der Arme ist die Scheibe etwas abgeflacht oder selbst leicht<br />

eingebuchtet. Die Mundschilder siiid gleich lang uiid breit, fast rnutenfdrmig.<br />

- Die 5 Arme sind diinii uiid lang, am Tentakelporus finden<br />

sich immer, wenigsteiis in der ersten Halfte der Arme zwei Schiippchen,<br />

hievon das innere etwas kleiner nls das aussere. Die 3 - 8 Seitenstacheln<br />

sind kure, koirisch uiid reichen kauni bis zur Mitte des folgen-<br />

den Gliedes.<br />

Scheibeiidurchmesser 2- 3 Linien, die Lange der Arme 10-12 Linien.<br />

Farbe graulich oder gelblich.<br />

Nicht en selteii in1 adriatischen Meere, gewohnlich in gei'ingerer<br />

Tiefe an der Kiiste ewischeii Algen.<br />

Fundort : Pirano (P. Tit.), Lesina (Hr.).<br />

Amphiura ~ ~ ~ f ~ r ~ ~<br />

Asterias jlifownis, 0. F. Mii Iler, Zool. dan. 11, p. 24, tab. LIX. - Ophiocoma<br />

fr,Z(forniis, Fo r b e s , Brit. Starf. p. 40. - Ophiolepis fdijormis,<br />

Muller et Ti.. 1. c. p. 94. - Arnphiurcc fcliJ'ornLis, Sars, Middelh.<br />

Litt.-Fauim, p. 84; Liitken, Addit. t. I, p. 56, tab. 11, f. 11; Heller,<br />

1. e. p. 425; Ljungman, 1. c. p. 321.


Diem Art uiiterscheidet sich von der vorigeii hauptsachlich durch<br />

die abweicheiide Form der Scheibe, aiidere Lagerung der Radialschilder<br />

und Muiidpapillen, ferner durch die Abwesenheit von Schuppen am Tentakelporus.<br />

Voll deii 5-7 Seitenstacheln der Arnie ist gewohnlich der<br />

vorletete dicker, ani Ende abgestutzt oder rnit eiriem seftlichen Fortsatze<br />

versehen. Die Farbung ist oberi rothlich, unten gelblich oder grau.<br />

Einzeln im adriatischen Meere in einer Tiefe yon 10-30<br />

Fuitdort : Triest (S ars), Quarnero (Gr.), Lesina (Hr.).<br />

Amphiura Chicijei.<br />

Faden.<br />

Forbes, Transact. of' the Liiiiieaii Societ. vol. XIX, p. 151, tab. SIV,<br />

f, 14-18; Sars, 1. c. p. 86, tab. I, f. 8--10; Ldtken, 1. e. 1, p. 57,<br />

tab. 11, f. 12; Heller, 1. e. p. 825; Lyman, 1. c. p. 1-19; Ljungman,<br />

1. e. p. 318. - A.$or.qera, Forbes, 1. c. p. l50.<br />

Die Scheibe ist wie in der vorhergehenden Art am Raiide zwischen<br />

deli Arnieii ausgebuchtet , doch am Ricken niclt so gleichformig beschuppt<br />

, indem sich zwischen den bleineren Schuppen 6 grdssere vor-<br />

Gnden, welche die rnittlereii umgebeii. Die Arnie siiid lang und ddnn,<br />

ani Tentakelporus rnit 2 Scliuppen versehen, welche lebztere uuter einem<br />

rechteii Wliikel gegen eiiiander gelagert sind. Die 4-6 seitlichen Stacheln<br />

sind kure und glatt.<br />

Die Farbuiig ist ahnlich wie iii der vorigen Art. Im adriatisclien<br />

Meere selten, in 25-40 Faden Tiefe.<br />

Fundort : Lesiiia (Hr.).<br />

Voii Sars wird aus dem Mittelmeere noch eiiie vierte ArL, namlich<br />

A. neapolitana beschrieben. Ebenso schliesst sich die ini Mittelmeere vorkommende<br />

Ophiaztis virems hier an.<br />

phiomyxa Mull. et Tr.<br />

Ophiowqma peatapma.<br />

Ophiura pentagoma, Laniarck, Anim. 5. Vert. t. 11, p. 546. - Ophionayma<br />

pentagoma, Muller et Tr., 1. e. p. 108; Grube, Lussin, p. 104.<br />

Scheibe und Arme von eiiier weichen nackten Baut uberzogen,<br />

aus welcher letzteren nnr die Spitzen der Stacheln an deu Armen hervorragen,<br />

Stachel echinulirt, die Rrlnder der Mundspalten mit gezahnelten<br />

Plrittcheii besetzt; keine Schuppen an deii Tentakelporen. Farbung am<br />

Rilcken schwarzlichbrauii, oft gefleckt.<br />

Ziemlich haufig in 2-40 Faden Tiefe.<br />

Fundort : Quarnero (Gr.), Lissa, Lesina (Hr.), Piraiio (P. Tit.)<br />

61


62<br />

Genus Ophiopsila Forbes,<br />

QpA ispsila aran ea I<br />

Ophiopsila arapnea, Forbes, Transact. of the Linn. Soc. t. XIX, p. 149;<br />

Heller, 1. c. p. 432, t. 11, f. 17-20; Grube,l. c.p. 104. - OpI~ianoplzcs<br />

marmorezcs, Sars, 1. c. p. 79, t. I, f. 2-7.<br />

Die Scheibe klein, voii einer ziemlich dicken, beschuppten Haut<br />

iiberzogen, die beiden Radialschilder schmal, nach innen etwas divergirend<br />

und durch eiiie Schuppeiireihe getrennt , nur bei getrockneten<br />

Thieren deutlicher sichtbar. Die Mundschilder klein, rundlich j die Mundspalten<br />

iiach ausseii hili etwas erweitert nnd hier mit 6 Papillen besetzt,<br />

wovoii 4 mehr flach, oval, in gleicher Reihe nebeii einander stehen, wahrelid<br />

die 2 anderen schmal, stachelartig erscheinen und in der Tiefe<br />

unter den vorigen eingepflanzt sind und sich mit ihrer Spitze nach innen<br />

Irreuzen. Die Arme 5-6mal so lang wie der Durchinesser der Scheibe,<br />

schlank, an der Basis etwas schmaler wie in der Mitte, dann gegen die<br />

Spitze hin sich wieder verdiiiuiend j iii ihrem Durchschnitte fast vierkantig,<br />

oben und an den Seiten flach gewblbt, uiiten abgeplattet. Die<br />

Oberflache der Schilder ist ebenfalls mit einer feinschuppigen Haut iibereogen,<br />

die 6-7 Seiteiistachel etwas flachgedriickt, am Elide stunipf abgerundet,<br />

rauh. Von den beideii Papillen am Tentakelporns ist der aussere<br />

sehr klein, der iniiere, stachelartige, vie1 langer uiid krenit sich gewtihnlich<br />

mit dem gegeiidberliegenden auf der Mitte der Rauchplatte. Durchmesser<br />

der Scheibe = 3 Linien, Lange der Arnie 18 Linien.<br />

Die Farbeu der Scheibe und Arme wechseln sehr, meisteiis ist<br />

erstere mehr oder weiiiger brauii, niit lichtereii Flecken marmorirt oder<br />

neteartig gezeichnet, an den Armen pflegen braune und weisse Glieder<br />

zu alterniren. Die Seitenstachel zeigen gewtihnlich eiiie lichtere Farbung.<br />

Nach der Beobachtung Grub e’s phosphorescirt diese Ophiure bei der<br />

Beriihrung mit hellgriineni Lichte.<br />

Findet sich gewohnlich in einer Tiefe von 15-30 Faden, stellenweise<br />

nicht selten.<br />

Fundort : Quarnero (Gr.), Lissa, Lesina, Iiagusa (Hr.).<br />

Genus Ophiotbrix Mull. et Tr.<br />

OpRiodhrim ~ r a ~ i ~ ~ ~ .<br />

Asterias fmgiZis, 0. F. Miiller, Zool. dan. 111, p. 98, tab. XCVIII. -<br />

Ophizcra frugilis, Lamarck, 1. c. 11, p. 546. - Asterias pentayona,<br />

d. Chiaje, Mem. tab. SXXIV, f. 15, - Ophiocoma rosda, Forbes,<br />

Brit. Starf. p. 60. - 0. mirzzc6a, Forb., Brit. St., p. 66. - OpT~iothrix<br />

fragilis, Miill. et Trosch., 1. c. p. 110. - 0. echinuta, Mull. et<br />

Tr. 1. c. p. 111.<br />

i<br />

I<br />

1<br />

I


Diese in verschiedenen Tiefen unter Steinen und zwischen Algen<br />

lebende Art ist im adriatischen Meere ziemlich haufig und variirt ungemein,<br />

sowohl in der Farbung als auch in der Griisse, Form und Anordnung<br />

der Stachel. Auf der Riickenseite der Scheibe finden Sikh meist in<br />

strahlenformiger Anordnung langere, spitze, bewegliche Stacheln ulld<br />

dazwischen einzelne Grannla, welche in 2 oder 3 Zacken auslaufen. Bei<br />

einer VarietSit (0. echinulata Mull. et Tr.) siiid diese Ruckenstachel<br />

besoriders lang wid dunn. Die Radialschilder sind entweder ganz nackt<br />

oder auch mit kleinen Stachelchen besetxt. Die Papillen an den Mundspalten<br />

fehlen, dagegen sind an den vorspringenden Ecken des Mundes<br />

zahlreiche Zahnpapilleii entwickelt. Die Mundschilder sind breiter als<br />

lang. Die sehr verliingerten, leicht zerbrechlicheu Arme sind an den<br />

Seiten mit 6-9 spitzeii , deutlich echinulirten Stacheln versehen; die<br />

Riickenschilder in der Mitte gekielt, mit stark convexem, fast zugespitzten<br />

Aboralrande, der Eiel gewtihnlich in der Mitte oder am Ende mit<br />

einer knotigen Verdicknng; die Bauchschilder vieleckig mit ausgehtihltem<br />

Aboralrande.<br />

Die Farbung ist sehr mannigfaltig, so dass kaum ein Exemplar<br />

dem andern vollkomnien gleicht; die Scheibe braunlich, griinlich oder<br />

schwarzlich, oft mit lichtlen Flecken und Zeichnungen; die Arme selten<br />

einfarbig, sondern gewiihnlioh mit rothen , violetten, schwarzeii oder<br />

weissen, selbst dunkelblauen Querbinden versehen.<br />

Vorkomnien in 2-40 Faden Tiefe.<br />

~~0~~~~~ adopecurus.<br />

Muller et Troschel, Syst. der Asteriden, p. 111.<br />

Diese Art, welche im adriatischen Meere ebenfalls vorkommen soli,<br />

wird von Muller uiid Troschel auf folgende Weise charakterisirt:<br />

,,Mundschilder fast qner rhombisch, doppelt so breit wie lacg. Die Scheibe<br />

ist dicht mit Stacheln besetzt, die Radialschilder fast nackt. Die Dorsalschuppen<br />

der Arme sind etwas breiter a16 lang, am Aboralrande dreilappig;<br />

wie es scheint, ist der Rand etwas verdiclrt. Die Bauchschilder<br />

sind viereckig, so lang wie breit, am Aboralrande ausgeschweift, oft<br />

sogar eingeschnitten. An den Seitenschuppen der Arme sechs Stacheln,<br />

von denen der oberste der grosste; die drei unteren sind ausserst lrlein,<br />

die Iangsten sind doppelt so lang mie die Breite einer Schuppe. Farbe<br />

roth. Grosse Ill, Zoll." Wahrscheinlich bloss VarietBt der vorigen Art.<br />

Aus dem Mittelmeere kennt man ausserdem noah die Arten: 0,<br />

sc26tallunz Gr. und 0. spiizulosa Retz.


64<br />

Genus Ophioderma Miill. et Tr.<br />

Op Riosierm a Eo ngic amrZaa<br />

Xtella lumbricalis longkcauda, Li 11 c k, tab. XI. - Asterias Zongicouda,<br />

Reta. Dissert. p. 28. - Op7~iut-a Zacertosa, Lamarck, 1. c. t. 11,<br />

p. 542. - Ophiodernia longicauda, Mull. et Tr., 1. c. p. 86; Grube,<br />

1. c. p. 405.<br />

Durch den Besitz von ricr Genitalspalten in jedem Interbrachialraume,<br />

zwei dicht am Raiide, zwei in der Nahe des Mundschildes, von<br />

allen iibrigen Opbiureii deutlich unterscheidbar. Die Scheibe an der Oberund<br />

Unterseite mit Ausnahme der Mundschilder granulirt, die Mundspalten<br />

mit einer zusamnienhangenden Reihe von Papillen besetzt; die Arme<br />

lang, rundlich, an den Seiten mit Qoerreiheri kurzer, platter, anliegender<br />

Schuppen versehen, in jeder Reihe gewiihnlich 10-1 1.<br />

Die Farbe ist entweder griinlich oder braunlieh, einfarbig oder<br />

gelb, braun oder weiss gefleckt oder gebandert.<br />

In 10-40 Faden ‘Nefe, nicht selten.<br />

Fundort: Quarnero (Lor., Grube), Lissa, Lesina (Hr.), Pirano<br />

(P. Tit.)<br />

Im Mittelmeere wurden noch vorgefunden: Ophiocten abyssicola<br />

Forb., Ophiacantha soabra Sars, 0. setosa Rtz. und Astyophyton arborescem<br />

M. Tr.<br />

Ordo IV.<br />

Fam. Spatangidae Ag.<br />

Genus Spatangus K 1 e i n.<br />

Spabar~gz6s meridionaZis.<br />

Risso, Hist. nat. de 1’Eur. mhr., t. V, p. 280; Philippi, Archiv fur<br />

Naturg. 1845, I, p. 350; Sars, Middelh. lit. Fauna, p. 118.<br />

Kiirper herzfiirmig, unten fla oh, oben stark gewiilbt, gegen die<br />

Mitte hin am breitesten ; die am Rlicken befindlichen, blumenblattartigen<br />

Ambulacra breit , die vordere uupaare Ambulacralfurche ziemlich vertieft,<br />

ein stumpfer Langskiel 1Lng.s der Mitte in der hinteren Kiirperhalfte.<br />

Der ai1 der Unterseite liegende Mund ~weilippig , excentrisch,<br />

nach vorne geriickt, After am hinteren Rande. Die auf den Iiiterradien<br />

liegenden Stachelwarzen gross, perforirt. Die Oberflache mit dunnen,<br />

feinen Stacheln yon violetter oder purpurrother Farbe dicht besetzt. Auf<br />

der unteren Fldche in der Fortsetzung der Ambulacreii des Biviurn zwei<br />

glatte Strassen, die ein Mittelfeld einschliessen, ferner unter dem After<br />

eine in sich zuriicklaufende, nackte, nur mit Wimperborsten besetzte<br />

Saumlinie. Vier Genitalporen. LLnge 4, Hiihe 2 Zoll.


65<br />

In 30-40<br />

Faden Tiefe, selten.<br />

Fundort: Quarnero (Gr.), Zara (Kirchsberg), Lesina (Hr.)<br />

Genus Schisnstcr A g a s s.<br />

Schiznxter cnnnZiferu+.<br />

Spatamgus cunuZiferus, La ma,rc k, Anim. s. Vert., t. TI. - Schizaster<br />

canaliferus, Agassiz, AnnaI. des sciene. nat. 111, Ser. t. VIII, p. 21.<br />

Encycl. mhth. PI. 156, f. 1-3; Sars, Middelh. lit. Fauna, p. 117;<br />

Grube, 1. c. p. 100.<br />

Ktirper herzfiirmig, oben flach convex, uiiten mit stark vortretendem<br />

Mittelfelde. Die blumenblattartigen Ambulacra schmal , von ungleicher<br />

Lfiiige und stark vertieft, der Scbeitelpunkt, von dem die Porenreiben<br />

ausgehen, weit nach hinten geriickt. Die zwei hinteren Ambulacra<br />

vie1 kiirzer wie die vorderen, das mittlere voii ihnen sehr vertieft, die<br />

seitlichen genahert. Der ventrale Mund excentiisch, sehr weit nach voriie<br />

liegend, der After am Hinterrande. Die Stachelwarzen auf den Interradien<br />

klein, die diinnen, graulirh- oder gelblichweissen Stacheln am<br />

Ende abgestutzt, jene am Mittelfelde der Ventralseite eingefiigten am<br />

Ende liiffelartig verbreitert und ausgeh6hlt. Zwiscbeii den St achelii eine<br />

peripetale, die Ambulacra umsiiumende, und eine laterale, von jener RUSgehende<br />

mid hinten den After umgebende Saunilinie sichtbar. Genitalporen<br />

zwei. - Lange 2-3 Zoll.<br />

In 30-60 Faden Tiefe, nicht haufig.<br />

Fundort: Triest (Sars), Quarnero (Gr.)., Zara (Kirchsberg),<br />

Lesina (Hr).<br />

Genus Echinocrrdinm G 1'ay.<br />

Echin ocnrdium rnediterran enm.<br />

Anzphidetus mediterrarzeus, Forbes, Annal. of nat. history vol. XIII,<br />

p, 518; Sars, Middelh. lit. Fauna, p. 117. - Ecl~inocardium meditervaneurn,<br />

Dajardin et Hupb, Hist. nat. des Echinodermes p. 602.<br />

Schale kwz herzfiirmig, dunn, ziemlich gewiilbt, niit etwas vorspringendem,<br />

zwischeu dem Bivium liegenden Mittelfeld, Hinterrand urn<br />

deli After concav nusgehiihlt, nach unten dagegen das Sternum mit dem<br />

abgerundeten Ende stark vortretend. Mund zweilippig , nur vrenig nach<br />

vorn geriickt. Die Ambiilacra petaloid, die zwei hinteren nnr wenig<br />

kiirzer als die vorderen, das unpaare vordere massig vertieft, die seitlichen<br />

stark divergirend. Vier Genitdporen. Die Stachelwarze~l klein, die<br />

Stachel diinn, leicht gekriimmt, ani Ende abgestntzt, jene des PlaStrOR<br />

ohne Erweiterung am Ende. Eine innere Saumlinie theilt die Ambulacra<br />

He1 I er, Zoophyten u. Echinodermen d adr. Meeres. 9


66<br />

in eineii inneren l’heil mit kleinen, und einen Zusseren Thril mit grossen<br />

Poren , ferner umgibt eine herzfijmrige Sannilinie den After. LA11g.e<br />

%%-3 Zoll. FBrbung grau.<br />

In 9-20 Fadeii Tiefe, selten.<br />

Fundort: Zara (v. Kirchsberg), Lesina (Hr.)<br />

Im Mittelmeere lrommeii ausser diesen Arten noch vor: E. cordaturn<br />

Pen n. und E. gibbosuin Duj.<br />

Fam. Clypeastridae Ag.<br />

Genus E e ~ ~ ~ o va c y 13 ~ P h ~ e 1 ~ s. s<br />

EcRin ocycamwm ~~rsill~i~.<br />

Xpatangus pusillus, Muller, Zool. dnnics UT, p. 18, tab. XCI, f 5-6 -<br />

i’3c:ehinocyan~us tarentinus, Aga ssiz, Annal. d. sc. nat. 111, Ser, VII,<br />

p. 180. - E. pusillt~, Fleming, Brit. Anim., p. 681; Forbes,<br />

Brit. Star. Fish., p. 175; Sars, 1. c. p. 116.<br />

Der Karper ziernlich flach, elliptisch , Linten abgesttit7t: die Ambulacra<br />

domal, petaloid, kurz, nicht vertieft, der Scheitelpunkt central,<br />

Genitalporen vier. Der Mund an der unteren Karperseitp , central, roit<br />

einem Zahnapparate versehen, After xwischen Mund uud Seiteiirand lie-<br />

gerid. AH der Innenseite der Schale vorsprincende ScheidewSnrle. Die<br />

Stacheln knrz und diinn. LBnge 4-5 Linien. Farbe schmutziggriin oder<br />

graulichweiss.<br />

In 10-30 Faden Tiefe, zicrnlich hlufip.<br />

Fundort: Quarnero (Gr itbe), Pirano (P. Tit.), Lesina, Lissa, Cur-<br />

2018, Ragusa, Lagosta (Hr.).<br />

Fam. Echirridae A pa<br />

Genus Psammeehinus A g a s si z.<br />

Psnmmechinus rnicrotwbcrewlnhcs.<br />

Echin~ mierotzcberczclat..~, Rlainville, Dict. des scienc. nat. t. XXXVII.<br />

p. 88. - Psanzmechinus microti~bereulatus, Aga,ssiz, Cstil. rnis.,<br />

p. 368; Sars, Mq, for Natarv. 1857, vol. X, p. $9, tab. I, Middelh.<br />

lib. Fauna, p. ‘1 15.<br />

Schale kugelig, etwas niedergedriickt, die Ambulaci a in ganzer<br />

Lange gleiobbreit, drei Forenpaare auf die Hdhe rilles Stachelhbclcers<br />

auf einer Platte, Peristom ohne tiefe Einschnitte am Rande, die Buccnlhaut<br />

mit Kalkschuppen bedeckt; die Stacfielwarzen glatt, undurchbohrt,<br />

in Langsreihen angeordnet, ungleich gross; die Stacheln kurz und spite,<br />

fein 1Lngsgestreift. Fdrbung meist oliveiigriin, selteiter br&uiilicli, mit<br />

10 gelblichgrunen Binden iangs der Ambulacra; die Stachel griinlich mit<br />

lichterer Spitze. Grosse a/4-I Zoll.


In 2-20 Fade11 Tiefe, nicht selten.<br />

Fundort : Triest (S a r s) , Quarnero (G r.) , Lesina, Lissa , Cur-<br />

201% (Hr.).<br />

Im Mittelmeere erscheiiien ausser diesen iioch P. pulchellus A g.<br />

imd P. decoratus Ag.<br />

Genus Echinocidaris Desmoul ins.<br />

Echinocirhris aequitrcberci~dactlcs.<br />

Erhirtus neguituberculatus, Blaiiiville, Man. Act., p. 226: Sars, Middelh,<br />

Lit. Fauna, p. 58. - E. rteapolitamua, d. Chiaje, Mem., Vol. 11,<br />

p. 364, tab. XXIT, f 41; Crube, Actinien, Echinodermen uud Wurmer<br />

des adriat. bnd Mittelmeeres, p. 31. - Echinocidaris aequituberculatus,<br />

Desmouliiis, Echin., p. 306; Dujardiii et HupB, Echinod.,<br />

p. 321.<br />

Schale rund, kuqelfdrmig, zienilich depress; die Ambulacra nach<br />

unten gegen den Mund hili etwas erweitert, mit je drei Porenpaaren auf<br />

einei~ Stachelhocker, Ambulacra riel schmdler als die Interambularra,<br />

erstere nit zwei, letztere mit wenigstena vier Hockerreihen, Rocker<br />

glatt, undo1 cllbohrt. Daa Apicalfeld nit vier kreuzweise stehenden Platten<br />

geschlossen. Das Peristom gross, am Rands wenig eingeschnjtten, die<br />

Ruccallraut unckt. Die Stachel ziemlich laiig uiid spitz, bloss jene um<br />

den Muiid herum mehr stumpf am Ende, iibrigens alle fein gestreift.<br />

FBrburig brRunlich violett. Korpergrasse i1/.-2 Zoll.<br />

TIiimitteibar an der Kuste in geringer Tiefe zwischen Feisen, theilweise<br />

hiufig.<br />

Fuitdort: Lesiiia, Lissa (Hr.).<br />

Genus Echirnus (Li ii n 6)<br />

Eclrin 71s naezo.<br />

Des ni.<br />

Lamarck, Anim. s. Verteb., 2. edit., t. 111, p. 360; Risso, Hist. de<br />

1'Eur. niir., t. V, p. 176; Sars, Middelh. Lit. Fauna, p. 1115 Frube,<br />

Insel Lussin, p. 101.<br />

Die Schale hochgewiilbt, Irugeifdrmig, nach oben konisch ; die Ambulacra,<br />

in ganzer Ldnge gleichbreit , je drei Poreiipaai+e auf einen<br />

Stacheihdclrer, letztere voii ungleicher Griisse , die grdssereu zienilich<br />

entfernt von eilleuder steheiid ; auf den lute~ambulacralfeldern an den<br />

Seiteli und oben iiur jedes zweite Tafelchen mit einem Stachelhhker<br />

erster Ordnung versehen, alle iibrigen Stacbelhdcker kieiner; auf den<br />

Anibulacralfeldern die Stachelhocker 1. Orduuiig meist noch spgrlicher<br />

vorhanden, alle glatt, undurclibohrt. Das Apicalfeld mit zahlreichen kleine11<br />

Plattcheu geschlossen; das Peri5tom kreisformig, kleiner wie in der<br />

9 :c<br />

67


68 .<br />

vorigeii Art, am Rande tief eingeschnitten, Ruccalhaut nackt. Die in1<br />

Allgeineinen nur spgirlich vorhandenen Stachel von verschiedener Grosse,<br />

spitz, fein gestreift, griinlichweiss, ail der Basis sowie gegen die Spitze<br />

hili gewtihnlich purpurroth. Die Schale hellroth, bei trockenen Exemplaren<br />

rnit 20 vom After zum &hide verleufendeu weissen Binden, und<br />

zwar je drei auf den Ambulacris, eine auf der Mitte der Iiiterambulacra. .<br />

Erreicht 4-5 Zoll im Durchniesser und eine Hdhe von 3l/,-4 %oil.<br />

Prof. Giube ist sehr geneigt, diese Art fur identisch mit E. FZemingii<br />

zu halten, doch scheiiit letztere etwas flacher und die Anzalrl der<br />

primaren Stachclhticker grosser zu sein.<br />

In 30-40 Faden Tiefe, stellenweise nicht selten.<br />

Fundort : Quaruero (Gr.), Lesina (Hr.). *<br />

Aus dem Mittelmeere kennt ma11 ausserdem noch eine zweite Art,<br />

namlich: E. acutus Lam.<br />

Genus Toxopneustes A gas s.<br />

Uebersicht der Arten:<br />

Schale stark gewolbt, in den Ambulacris 4-5 Porenpaare urn einen<br />

Stachelhocker angeordnet, mehr als 2 LLngsreihen voii Stachelhockern<br />

in der Mitte, Stachel kurz.<br />

T. brevispinosus.<br />

Schale abgeplattet, in der Ambulacris 5-6 Porenpaare um einen<br />

Staohelhocker angeordnet, in der Mitte nur 2 Reihen von Stachelhockern,<br />

Stachel lang.<br />

T. liuidus.<br />

Tom!uprieuutes brevispitnosus.<br />

Echinus esculelztus Lamarck, Anim. s. Vert. t. 111, p. 359. - E. brevispinosus<br />

Risso, Eur. mer. t. V, p. 277. - Tozopneustes brevispinosus<br />

Agassiz, Monogr. des Echin. p. 40. -- Sphaerechinus breuispinosus<br />

Desor. Syn. p. 130.<br />

Schale rundlich kngelformig, oben gewolbt, unten mehr flach; an<br />

den Ambulacris meist vier oder fiinf Porenpaare um einen Hijcker, letztere<br />

fast gleich gross, undurchbohrt in Langsreihen angeordnet, auf den<br />

Ambulacralfeldern meist mehr als 2 Reilien, Peristom mit, tiefem Ausschnitte<br />

am Rande, Buccalhaut nackt, Apicalfeld mit zahlreichen Plattchen.<br />

Die Stachel kurz und spitz, dunkelviolctt mit weisser Spitze, selten<br />

gane weiss (var, albidus Riaso). Grtissere Exeinplare 5-6" im Durchrues<br />

s e r .<br />

Findet sich am Strande dicht unter dem Wasserspiegel his 30 Faden<br />

Tiefe. Sehr hlufig langs der ganeen Ktiste.


Tuzopmteurter Zit~Mtis.<br />

Rcchinus liplidus Lamarck, Anim. s. Vert. 2. edit. t. 111, p. 367. - Forbes,<br />

Brit. Starf. p. 167.- E. saxatilis Tiedemann, Aiiatomie d. Rlihrenhol.<br />

p. 68, taf. X. - E. Zithophagus, Tilloch's Phil. Mag. vol. XXXIX,<br />

p. 100. - Toxopeustes lividus Agassiz, Cat. rais. p. 370; Srars,<br />

Middelh. Lit.-Fauna p. 11%.<br />

Die kuglige Schale ziemlich niedergedriickt , auf beiden Sciteii<br />

flach, in den Ambulacris gewohnlich 5 oder 6 einen Stachelhbcker umgebende<br />

Porenpaare, die in Reibeu stehendcn Stachelhocker fast van<br />

gleicher Grosse, glatt, uiidurchbohrt, auf den AmbuliLcralfeldern mekt<br />

- ]ins 2 Langsreihen; die Stschel lang iiiid spitz, dunkelviolett, bisweilen<br />

such dunkel olivengriin. Das Apicalfeld mit zahlreichen kleinen Plattchen<br />

geschlossen, das Peristom massig ausgescbnitten, Buccalhaut nackt. Wird<br />

2-3 Zoll gross.<br />

Sehr hlufig langs der gaiizen Riiste unmittelbar uiiter dem Wasserspiegel<br />

an Felsen, wo sie sich haufig runde Lorher bohrt.<br />

Ausser diesen beiden Arten kommen im Mittelnieere noch vor: T.<br />

aequatuberculatus Ag.; T. grandavis Lam. uud T. conca'wu.8 A g.<br />

69<br />

Genus Fidarfs Lain arck.<br />

Uebersicht der Arten:<br />

Schale gewolbt, Stachel mit stumpfen Liiiigarippen.<br />

Schale mehr depress, Stachel mit scharfen Langsrippen.<br />

C. hystrix.<br />

C. affclzis.<br />

yt<br />


Der Polypenstock sehr verastelt, nach innen mit einem ruiiden<br />

hopnigen Axensbelet verseheii, an der Oberflache niit einem kalkig<br />

krustigen rauhen, brauiilichen Coeiienchym iiberzogen, in welchem die<br />

~arzeiiartigen Polypenzelleii atark vorspringen. Nach den Untersnchuiigen<br />

KO1 liker's 1) zeigt das Coeiienchym warzige Spindeln mit einem kiirzern<br />

oder Idngern stachelartigen Fortsatze oder drei- und vierstrahlige Sterne;<br />

die Polypen selbst enthalteii ICalkk6rper, die grosse schbn enttvickelte<br />

Deckel bildeii uiid auf deli Zellen als kegelforniige, ziemlich lange Aufaiitze<br />

erscheiiieii.<br />

Ich fand diese Art in 30--QO Fadeii Tiefe auf felsigeru Gruiide zu<br />

Lesiiia uiid i!i besonders grossen, schii~ien Exemplaren an der Siidwestlriiste<br />

voii Lagosta.<br />

Genus $orgonh L o 111 ck.<br />

Gor.9omh ~eru*ucosa.<br />

Pallas, Eiench. zooph. p. 196; Esper Pflanzenthiere t. 11, p. 64, taf. 16,<br />

f. 12; M. Edwards et ITaime, Hist. nat. d. Coralliaires t.1, p. 159,<br />

pl. A 2, f. 1. E. Grube die Insel Lussin p. 109.<br />

Der Polypenstocl~ wie in der vorigen Art stark astig verzweigt,<br />

mehr oder weniger facherartig ausgebreitet, Aeste hdufig gekriimmt, das<br />

die horiiige Axe iiberzieheirde Coeiieiichyrn an der Oberflache ziemlich<br />

glatt, weisslicli oder gelblich gefarbt, die Polypenzeilen xvarzig vorspringelid,<br />

zahlreich, unregelmassig vertbeilt. Das Coeiienchym zeigt nach<br />

I< o 11 ik e 1' spiiidel- und keulenfijrinige KalkkSrper, die namentlicli in der<br />

Rindenscliicht besoiiders angehauft sind.<br />

An der Ostkiiste des adriatischeii Meeres nicht selten. Grube faiid<br />

sie in1 Hafeii voii Lussiii piccolo iu 17 Fadeii Tiefe; ich erhielt sie in<br />

Lesiiia, Curzola und besonders in Lagosta mit der vorigen Art zusammen<br />

BUS Tiefen von 30-60 Fadeii.<br />

Gorgoionin subti&.<br />

Valenciennes, Compt. rendus t. XLI, p. 12; M. Edwards et Haime,<br />

Hist. nat. d. Crust. t. I, p. $59.<br />

Diese Art uiiterscheidet sich voii der vorigen nur durch dbmere,<br />

zartere Aeste, durch weniger vorspringende und sparsamer vorhandeiie<br />

Zelleii, die niitliin durch grossere Zwischenrailme getrennt sind. Die<br />

Oheraache des Coeneiichyms ist glatt. Die Farbe weiss oder gelblicb,<br />

Fundort: Lagosta (beim Leuchttbnrme) init voriger,<br />

'1 Kolliker 1. e. p M, taf. XVII. f 19, 20.


~<br />

PO<br />

Unterscheidet sich voii der vor;gen Art durch mehr abgeplattete<br />

Schale, schlaiiliere Slacheln, die an der Oberdache miL scharferii hockrigen<br />

Lkigsrippen und schmalern Zwischenfurcheii versehen siiid, tcrner durch<br />

eiue dunklere, brauniothe Koiperfai be. 1st kleiner wie die vorige.<br />

In 50 Faden Tiefe in Lesina (Hi.). aehr selten.<br />

%a den erwahnten Echinoldeen kommen im Mittelmeere nocli limzu:<br />

Diadema europarum Ag., Moera atropos Mich. uiid Brissus Scillae Ag.<br />

Urclo V.<br />

Geum Synapta Eschsch.<br />

Uebersicht der Arten:<br />

ea Ernndt.<br />

Die Oeffnungon der Kalkschildchen mit geziilineltem Rande.<br />

S. inimerens.<br />

Die OeKnulluigen der Ra41kschildchen m it glatteiu Itande.<br />

a Die Aiilrer klein, der terminale Doppeihalien in der Mitce abgerundet,<br />

gegen die Spitze hili geziihnelt.<br />

8. digitata.<br />

. Die Anker gross, der terminale Uoppelhaken in ddr Mitte ausgeschweift,<br />

am Rtaiide nicltt gezdhnelt.<br />

8. 1LiSpic:a.<br />

~~~~~p~~~ itiI raerms.<br />

Tat. 111, fig. 2, 3.<br />

Holothzcriu inhaerem Muller, Zool. dan. tab. XXXI, f. 1-7. - 8ynaptn<br />

inhaerens Jjii beii et Koreii, Skand. Kchin., Svenske Vetensk.<br />

Acad. Handl. 1844, p. 332, tab. V, €. 56-62.<br />

Korper laiiglicb, wurmfdrinig, qucrrunelig, braunlich, mi der Oberfliche<br />

ziemlicli rauh. Die in der Haut vorfiiidlichen Kallischildchen habeii<br />

eine tast eiformige Gestalt, die Oeftnungen derselben nach vorn hili fast<br />

gleich gob&, ihr Rand gezihlitj die ldeiuen Aiilrer ani coilvexen Raiida<br />

de5 Doppelhakens gegeu die Spitzen hi11 iiiit feinen Zahnchen besetat,<br />

in der Mitte abgeruiidet.<br />

In einem ei~leigeli kleinen ExempLare eu Lesina gefundeli (€Ir.),<br />

~~~~~~~~~.<br />

~ ~ I ~ ~ Z ~<br />

Tafel 111, fig. 4.<br />

Holothuria digitata Montagu, Act. Soc. Lin. t. XI, p. 22, t. IV, f. 6. -<br />

h'y~yr~aptu digitata Sars, Midd. Lit.-Faun. in Nyt. Mag. 1857, t. X, €. 98.<br />

Korper wurmtormig, niLcIi ruckwarts verdiiitnt, Haut diinn, rauh,<br />

querrunzlig, brau~ilich oder violett. Die Kalkschildchen mit 4-5 grossen<br />

runden mittlereii Fenstern, deren Rand gans glatt erscheint, zwischen


jenen und am Hinterende, wo sich das Schildcheii nieist stielfiirmig verlangert,<br />

mehrerc kleiiiere Oeffnungen. Die Anker wie bei voriger Art.<br />

lm iiordlichen Theile des adriatischen Meeres, besonders bei Triest<br />

sehr haufig, im siidlichen Theile bei Lesina und Lissa seltener.<br />

.<br />

~ ~ ~ i f . nov. f ~ sp. ~ ~ t ~ ~ ~ a<br />

Taf. 111, fig. 5, 6.<br />

Rrirper hOmm laiq, wnrmf6rmip, nach hiiiten verschmiicbtipt, ai1<br />

der ObwflBche stark gerunzelt, weich, praulirhschwarz, weiss geflrckt.<br />

In der Form der Kalkschildcheii stimmt diese Art rnit der voripen iibereiii,<br />

iiur manpelt die stielfiirmige Verliingerung am Hiiiterende uiid ist<br />

die Zahl der Oeffiiungen eiue grossere; ihr Rand ist glatt. Die Anker sind<br />

bedentend priisser und stiirker wie bci 8. digitntn, der Doppelhaken erscheiiit<br />

in der Mitte leichh ausgeschmeift, die Rlnder desselbeii gegea die<br />

Spitze hin Klatt.<br />

In eiiiein eiiizigeii Exemplare zu Lesiira vorgefnndeii (H r.).<br />

Genus ]Bolothnrfa L.<br />

Uebersicht der Arten:<br />

. Kiirper nipdergedriickt, Mund auf der Bauchseite liegend, vom Voiderrande<br />

iiberragt.<br />

H. regnlis.<br />

. Kiirper c;vlindrisch, M md endstiindig.<br />

. . In der Haut iiur weuige runde, zerstreute Kalkkiirperchen sichthar.<br />

H. cat nnensi s.<br />

. . Die Haut rnit zahlreichen Ralkklirperchen dnrchsetzt.<br />

. . . Die Kalkkijrperchen 18nglich oval oder stabfiirmig, wit 4-8<br />

paarweise steheiiden Oeffnungen versehen.<br />

.... Die Fiisscheil ziemlich zahlreich, ierstreut, die des Riickens<br />

conisch, jene der Rauchseite mebr cylindrisch. II tubu6osa.<br />

.... Die Fiisschen mehr vereinielt, pleichmiissig vertheilt.<br />

..... Der Kiirper dunkel gefjrht, die Fiisschen 811 dcr<br />

Basis lichtbraun, am Fitde weiss.<br />

71<br />

B. Stellati.<br />

. . . . . Der Kcirper heller gefaybt oder gefleckt, die Flisschen<br />

graulichweiss mit diiiilrler Endacheihe.<br />

R. glabrtr.<br />

. . . Die Kalkkdrperchen krsisrund mit 8 rundlichen Qeffiiuugen am<br />

Rande und einer niittlereii vorragendeii KI one.<br />

~ ~ Q z Q #'c.gadi$. t ~ ~ ~ r ~ ~<br />

H. affinis.<br />

Cuvier, Rep. anim. t. IV, p. 239; Grube, Act. Echinoderm. p. 33;<br />

Sars, Middelh. Lit.-Faunn, p. 96, t. Tt, f. 78-81.<br />

Der Kiirper niedergedriickt, am Kiicken leicht conyex, a11 der<br />

Bauchseite flach, mit scharfem liantigen Seitenrande, der niit grossen coni-<br />

*


schen Papillen besetzt ist. Die Fiisschen der Riickenseite gegen die Mitte<br />

hin kleiner, jene der Bauchseite diiiin, cylindrisch. Der Mund liegt auf<br />

der Bauchfl&che, vom Vorderende des Borpers iibefragt, er wird von 20<br />

schildfiirmigen Tentakeln umgeben. Die Kalkkarper der Haut sind rund,<br />

durchlochert, mit mittlerer Krone versehen. Korperfarbe braunlich oder<br />

ockergelb, in der Mitte der Bauchseite oft rotblich.<br />

Fuiidort: Triest, Quarnero (Gr.), Lesina, Curzola (Hr.).<br />

Hodotiiweria catanensis.<br />

Grube, Actin. Echinod. Wiiriuer d. adriat. und Mittelm. p. 35; Idem,<br />

die Insel Luasin und ihre Meeresfauna p. 98, fig. 7.<br />

Eine sehr charakteristische Art, voii H. tubulosa zunachst durch<br />

die eigenthiimliche Farhung und grossere Weichheit des Korpers sowie<br />

durch die grlissere Aiizahl und abweichende Form der Ralkkorpercheii<br />

verschiedeu. Der Korper ist cylindrisch, gegen die beiden Enden hin<br />

etwas verdiiiint und abgerundet, die Haut weich in Folge der nur sparlich<br />

vorhaiidenen zerstreuten Ka,lkplattchen, letztere randlich mit wenigen<br />

grossen runden Oeffnungen und diiiinen Rahmen, in den Fiisschen einzelne<br />

einfach gekriininite Querstgbe und eine siebartig durchlocherte Endplatte.<br />

Die Fiisschen der Bauchseite sind ziemlich lang, cylindrisch, graulich<br />

und am Ende mit einer gelblich grdnen flachen Scheibe versehen, meist<br />

in drei Langsziigen angeordnet, auf der Riickeuseite mehr zerstreut,<br />

conisch mit schwarzer Endspitze und lichtem weisslicheii Ilofe. Riicken<br />

und Seiten des Korpers sind braungriinn, die Bauchseite mehr gelblichgriin.<br />

Lange 6--9 Zoll.<br />

Fundort: Im Quernero (Gr.), Lesina (H r.) in 20-30 Faden Tiefe.<br />

J!!odotiirru*ia te6c6tcdo+a.<br />

LinnB, Syst. nat. p. 3138; Tiedemann, Anat. der Rohrenholothurie<br />

p. 3, taf. I; Sars, Middelh. Lit.-Fauna p. 149, tab. 11, f. 75-77.<br />

Rirrper cylindrisch, die zahlreichen Saugfiisschen zerstreut, die des<br />

Riickeiis conisch, jene dcr Bauchseite mehr cylindrisch, nm den Mund<br />

20 schildfdrmige Tentakela. Die Haut ziemlich dick und rauh, niit zahlreichen<br />

Kalkplattchen durchsetzt, die eine langlich-elliptische oder stabforrnige,<br />

an beiden Enden abgerundete Form hesitzen und gewohnlich<br />

zwei Reihen rundlicher Oeffnungen zeigen. Zwischen ihnen mehr vereinzelt<br />

fiiiden sich grossere runde Platten mit einer centralen Oeffiiung, iiber<br />

welcher sich eine verticale vierkantige Krone erhebt, unigeben von 8<br />

Itandiiffnungen. Die Scheibe der Fiisschen zeigt wie gewdhnlich eine<br />

kreisruiide, netzfdrmig durchbrochene Kalkplatte. - Die erwachsenen eft<br />

fusslangen Exemplare sind gewiihnlich kastanienbraun , rtithlicb oder<br />

dunkelbraun. Die jiingeren Thiere siiid niehr oder weniger lichtbraun


5 dunklern oder hellern Flecken, die Bauchseite meist lichter. Oft<br />

nierkt man bei stark contrahirten Thieren an der Oberflache kugligiische,<br />

rund um den Korper steheude Pusteln, aus deren Spitze die<br />

isslichen Fiisschen hervortreten (H. impatiens aut.).<br />

* Findet sich hlufig in1 adriatisohen Meere am Strande bis zu 10 Faden<br />

:fe sowohl auf steiiiigem wie auf sandigem Grunde.<br />

Fundort: Triest (Sars, Gr.), Quarnero (Grube), Venedig (Mart.)<br />

ra, Lesina, Lissa, Lagosta, Ragusa (Hr.).<br />

Hotothicria Ste ddnti.<br />

lle Chiaje, Mem. I, p. 82, 112, tav. VII, f. 3; Grube, Echinod.<br />

Wiirmer des adriat. Meer. p. 37, iiber die Iiisel Lussiii p. 99. '<br />

Diese und die folgende Art, zeigen in der Form der Kalkkorperchrn<br />

die grosste Uebereinstimmuiig mit der vorigen, von welcher sie vielleicht<br />

bloss Varietaten sind, doch lassen sie sich immerhin durch einige besondere<br />

Eigenthiimlichlreiten vou jener unterscheiden.<br />

*<br />

Der Korper von H. XtsZZati ist 4-5 Zoll laiig, cylindrisch, dunkelkastanienbraun<br />

oder etwas violett, die Fiisschen im Allgemeinen klein<br />

und diinn, stimmeii in ihrer ahssern Form, Grosse und Vertheilung am<br />

Riickeii und an der Bauchseite so ziemlich iibereiii; sie sind ail der Basis<br />

lichtbraun, am Elide weiss. Sind die Fiisschen zuriiokgezogen, so erscheiut<br />

der Korper iiberall mit weissen rundeii Punkten besetzt.<br />

Fundort: Quarnero (Gr.), Lesina (Hr.), in 20-30 Faden Tiefe.<br />

Hodothcria gdabra.<br />

Grube, Act. Echinod. u. Wiirm. des adriat. und Mittelrn. p. 37; Idem<br />

die Insel Lussin p. 99, fig. 8.<br />

Durch die aiemlich glatte Oberflache uiid die lichtere Farbung von<br />

H. tubulosa verschieden, mit welcher sie die gleiche Form der Kalkkorperchen<br />

besitzt. K6rper cylindrisch, beiderseits abgerundet, die Fiisschen<br />

gleichmlssig uber Riicken- und Bauchseite aerstreut, meist weisslich<br />

mit braunlicher Scheibe, die des Riickens niehr oder weniger conisch.<br />

Oberflache haufig weiss gesprenkelt oder marmorirt. Lange 3-8 Zoll.<br />

Fundort: Quarnero (Grube), Lesina (Hr.) in 15-30 Faden Tiefe.<br />

Hodothzcria afpriis nov. sp.<br />

Taf. 111, fig. 7.<br />

Der Korper cylindrisch, weich, schlaff, die Haut diinn, leicht gek8nit,<br />

fast durchscheinend, im vordern Umfange braunlich, sonst griinlichgelb.<br />

- Die um den Mund stehenden Teiitakel schildformig, am Rande gelappt,<br />

gelblich; die Saugfiisschen einzeln iiber den Korper zerstreut, lang,<br />

He1 ler, Zoophyten u. Echinodermen d. adr. Meeres. 10<br />

73


cylindrisch, undeutlich iii 5 LRngsreihen niigeordnet. Die Hant ist mit<br />

zahlreichen Kalkplattchen durchsetzt,, die als kreisruilde radfdrmige, ani<br />

Raiide niit 8 Oeffiiungen versehene Scheibchen erscheiuen, von deren<br />

Mitte sich bei jedem ein pyrainidenforniiger Tiemlich langer Aufsatz 'erhebt,<br />

w-elcher an der Oberflaclie der Haut etwas voi'ragt und das koriiig<br />

punktirte Aussehen daselbst bedingt. In den Fdsschen finden sich ebeiifalls<br />

diese mit Pyramiden besetzteii Kalkscheibcheii, nebstdem schnrale<br />

Querstucke, die xienllich gerade, an deiu eiiien Elide geviohnlich rundlich<br />

aiigeschwollen nnd mit mehreren kleinen Oeffiiungeii versehen, grgen<br />

die Mitte hin ebelifalls verbreitert und mit 1 oder 2 Liiclier~i beiderseits<br />

ausgestnttet sind. Am Elide ,jedes Fdsschens bemerkt maii eilie runde,<br />

stabfdrmig dnrchlocherte Platte. Korperlange 12mm<br />

Diese kleiiie Art zeigt eine groxse Uebereinstin~mung mit der in<br />

den nordischeii Meereli vorkonimendea N. intestinalis uiid scheint sich<br />

nur durch die grdssere Zdiige der Pyramiden an dcn Kallrpliittchrii sowie<br />

duroh die etwas abweicheude Form der Querstabchen in den Fusschen<br />

von jener zu unterscheiden.<br />

Fundort: Lesina (Hr.).<br />

Genus Cueurnaria B 1 ai 11 v.<br />

Uebersicht der Arten.<br />

Kalkplattchen der Haut uiieben, Korper gestreckt.<br />

. Kalkplattolien rundlich, niit Iwotiger Oberflache uiid sehr kleiiien Oeffiiungen.<br />

6. doliolum.<br />

. Kalkplattchen langlich, rnit 2 Reihen von Oeffiinngen, yon den Oeffuungen<br />

strahlenfdrmig Furcheii ausgehend.<br />

C. Kirdzsbeigii.<br />

Kalkplattchen der Haut glatt uiid eben. Kdrper stark gekrdmmt.<br />

. Kijrper nach vorn hin stark verschniachtigt, die Fusschen in grosserer<br />

Aneahl vorhanden, die Kalkpldttcheii i uiidlich od er langlich.<br />

6: cucunais.<br />

. Korper nach vorn hin massig verschmalert, die Fiisschen der Ambulacra<br />

in geringerer Aneahl entwickelt, die Kalkplattchen stets verldngert.<br />

C. teigcstina.<br />

Cucumaria doliolum.<br />

Actiwia doliolum Pallas, Misc. Zoo]. t. 9 - 10. - Nolothuria dolioluin<br />

Lamarck, Anim. s. Vert. t. 111, p. 443. - Cladodactyla dolioluna<br />

Grube, Act. Echinod. Wdrm. des adr. u. Mittelm. p. 39. -- Cucumaria<br />

doliolzcm Sars, Middelh. Lit.-Fauna p. 120, tab. I, fig. 18-23.<br />

Der Korper langgestreckt, cylindrisch oder undeatlich funfkantig,<br />

an beiden Enden etwas verschmalert und abgerundet. Von den IO iun<br />

den Mund stehenden, virEistelten Tentnkeln sind zwei etwas kleiner als


75 -<br />

die 8 andern. Die Fiisschen, in 5 Doppelreilicn angeordnet, sind zicmlich<br />

stark, cylindrisch, retractil, am Elide rnit einer kreisrunden flachen Saugscheibe<br />

versehen. Die Kalkpllttchen der Haut nieist rund, dick, an der<br />

Oberflache kliotig uiid mit kleiiien OefYnuiigen dazwischen; in den Fiisschen<br />

langliche Kalkstiicke, die in querer Richtung iieben einander liegen,<br />

am Elide mit netzforniig durchbrochener Kallrplatte. Die FBrbuiig erscheint<br />

lichter oder dunkler graubrauii, oft niit duiikleren Fleckeii bcsetzt.<br />

Lange 3-6 Zoll.<br />

Xielulich haufig bei Triest (Sars), im Quarnero (Gr.), Lesina, Lissa<br />

(FIT.), in 10 -30 Faden Tiefe.<br />

@Icctcnzaria U-irchsbergii iiov. sp.<br />

Tab. 111, fig. 8-10.<br />

Der Korper rundlich, bei 1 Zoll lang uud Zoll dick, vorli und<br />

riickwarts leicht verschmachtigt, brau~llichgrau, Oberflache k8rnig rauh<br />

mit 5 Ambulacris, in jedem Ambulacrunl zwei Reillen cylindriseher, retractiler,<br />

ani Ende mit einer kleilien rundlicheli Scheibe versehenen Fdsschen.<br />

Bei jdngeren Exemplaren stehen die Fusschen nieiht iir einfacher, zickzackformiger<br />

Reihe, die Farbung ist gewoliulich graulichweisa. In der<br />

Haut eiiigelagert finden sich zahlreiche Iangliche Kalkpl$ttchen vori<br />

ovaler Form, die haufig an einenl Eiide in eine zackige Spitze auslaufen,<br />

ihr Rand ist gebuchtet, die Oberflache uiieben, init rundlichen Oeffiiungen<br />

verselicAn, die nieist in 2 Langsreihen angeordnet siad. Jede Oeffnung ist<br />

von eiiiem erhabenen Vl'all umgeben, der durch 4-5 von der Oeffnuiig<br />

susstrahlende Furcheu in eben so vide Hiicker getheilt wird, wodur(,h<br />

die Oberfiache ein zierliches strahlenfdrluiges Aussehen erhalt. Die in den<br />

Fiissclreii liegenden Querstabchen erscheiiien schrnal ulrd gekrfiiumt, iu der<br />

Mitte rnit ehem iiach hinteii I agendeii, haufig durchbrochenen Fortsatm<br />

verselien, ebenso die angeschwolleneii Eiideii mit 1 oder 74 grossern und<br />

2-3 kleinera Oeffnungen ausgestattet. Am Elide der Fdsschen IiegL alsdaun<br />

eiae siebforrnig durchlbcherte ICalkacheibe.<br />

Diese Art hat einige Aehiilichkeit mit der in den uordischen Meercn<br />

vorkoinnienden C. ITy1~dmanlzi, doch &id die Kalktafelchen der Haut 111<br />

beidell Arten wesentlich versbhieden. Bel C. Hylzdvmnni sind sie stets<br />

mehr ruitd, rnit zahlreicheu Oett'nu~igei~ iieben einander, wahrend hier in<br />

uiiserer adriatischen Art diese Tafelchen mehr langlich, an dem eineii<br />

Elide gewdhnlich zackig ausgezogen, die Ocff'nutligen fast stets nur in<br />

ewei Reihen angeordnet erscheinen. Ebenso sind die Querstabchen in den<br />

Fdsschen bel beiden Arten verschieden.<br />

Fundort: Lesina (€Ir.)a<br />

j() +*


76<br />

Cuctcma ria terges f inn.<br />

Sars, Middelhav. Lit.-Fauna p. 127, tab. I, 11, f. 36-40.<br />

Der Kilrper tonnenformig oder leicht fiinfkantig, in der Mitte am<br />

dicksten, nach voru hin gegen das stumpf abgeruiidete Elide wenig,<br />

nach hinten dagegen bedeutend versc-hm$lert, ’in eine Spitze ausgezogen,<br />

in der hintereii Ha!fte zugleich stark gekriimmt. Die Fiisschen ziemlich<br />

lang, conisch zugespitzt, iiicht retractil, in jedem Ambulacrum 2 Reihen.<br />

Die Tentakel wie bei C. doliohrn gestaltet. Die Haut sowohl am Korper<br />

als an den Fiisschen hart und steif in Folge der zahlreich eingelagerten,<br />

sich dachziegelartig deckenden Kalkplattchen. Letztere sind diiiin, liinglich<br />

uiid schrnal, mit geraden oder nur leicht ausgebuchteten Randern<br />

und abgerundeten Enden. lhre Oberflache ist eberi und iiberall mit kleinen<br />

rundlichen Oeffnungen versehen. Auch die Fiisschen sind mit ahnlichen<br />

Platten besetat, sie liegen hier in der Langsrichtung derselben uiid sind<br />

verhdtnissmlssig noch Ianger und schnialer, fast linienfilrrnig, so dass sie<br />

hier iiur 2-3 Langfireiken van Oeffuungen zeigen. Die Farbung ist immer<br />

ziemlich hell, braunlich oder graalichweiss mit rostbraunen Flecken. Itarperlaiige<br />

2-3 Zoll.<br />

Fundort: Triest (S ar5), Pirano (I?.<br />

Tit.), Quaruero (G r.), Lesina (1-1 r.).<br />

Cucirniaria cuczmis.<br />

Risso, Hist. nat. de 1’Eur. m8r. t. V, p. 291; Sars, Middelh. Lit.-Fauna<br />

p. 130, tab. 11, f. 41-43.<br />

Die Karperform ist wie bei C. tergestilzu, nur schmachtiger, iianientlich<br />

am Vorderrande weniger stumpf, die Hinterhiilfte stark gekriimmt.<br />

Die Fdsscheu sind zahlreicher und etwas kleiner als bei der vorigen<br />

Art, coiiisch zugespitzt, nicht retractil, niit kleiner Sclieibe am Ende.<br />

Sie bilden ebenfalls 5 Ambulacra. in der Vorderhalfte derselben bis zu<br />

den Tentakeln hin stehen sie in 2 Reihen, wahrend sie an der verschmalerten<br />

Schwanzspitze nul’ in einer eiofachen zickzackfiirniigen Lillie<br />

erscheinen. Gegen die Mitte des Korpers hili sind die einzelnen Reihen<br />

der Ambulacra nieiit ziemlich weit yon eiiiander entfernt, wihrend sie<br />

sich vorii und hiiiten wieder nlhern. 1)ie beiden Ambulacra an der Bauchseite<br />

sind I~aufig etwas niehr vo~i eiuauder entfernt, wie jene des Rdckens.<br />

Sie zeigen hiedurch einige Aehnliclikeit mit C. Dicquemuvii, bei welcher<br />

jedoch die Form der Kalkplattchen eiiie wesentlich verschiedene ist. Die<br />

Kalkplattcheii &id nknilich hei C. cucurnis stets flach uud ebeu, van<br />

ruudlichw oder oblonger Form, am Raride ausgebuchtet uiid die rundlichen<br />

Oeffiiungen der Oberflache besonders gegen das Elide der Platten hili<br />

zahlreicher. Die Plattchen siiid stets kleiner wie bei C. tergestiwu.


Sars uiiterschcidet von dieser Art noch eine zweite, die er niit der<br />

ordischen C. elolzgata identificirt. Als charakteristisches Merknial hebt<br />

r die langliche Form der Kalkplatten hervor. Nun finden sich solche<br />

'latten aber auch bei C. cucumis mit mehr rundlicheii zusaminen und es<br />

Jill uiis daher bediinken, dass C. czccunzis uiid C. elonpata in der That<br />

iicht wesentlich von einander verschieden seien.<br />

Die Farbuiig der Art ist schwarzlichbraun mit lichterii Fiisschen.<br />

77<br />

Fundort: Triest (Sars), PPirano (P. Tit.),<br />

20 Faden Tiefe.<br />

Lesina (Hr.), in 10 bis<br />

Im Mittelmeere wurdeii ttusser den eberi erwlhnten 4 Arten noch<br />

rorgefunden : C. Dicquemarii uiid C. syracusana. Beide sind ausgezeichnet<br />

durch unebene kuotige Kalkpiattchen in der Haut, hei ersterer sind die<br />

Knoten nieist mehr spitz, bei letzterer mehr abgerundet. Beide unterscheiden<br />

sich iiberdiess durch die Form ihrer Ambulacra. Bei C. Dicqacemarii<br />

sind namlich die drei Ambulacra des Riickens genahert, die beiden<br />

der Bauchseite aber entferiit voii eiiiander, bei C. syrucusana aber kommen<br />

zwischen den 5 Ambulacrareiheii noch einzelne zerstreute Fiisschen Tor,<br />

wodurch eine Annaherung an das Geschlecht Thyonidium gegeben ist.<br />

Genus Thyonidium Duben et Koren.<br />

Thymidiurn EhZersi nov. sp.<br />

Taf. 111, fig. 11.<br />

Kine kleine, kaum 1 Zoll lange Art mit wsichem, rundlichen<br />

tonneiifdrmigeii Kiirper, an der Oberflache gerunzelt und gekdrnelt, an<br />

beideii Enden abgerundet. Ausser den 5 Doppelreihen von Fdsschen<br />

finden sich in den Zwischenraumeii noch einzelne zerstreiite Fiisschen<br />

Tor. Sie sind cyliiidriscli, retractil, am Ende mit einer deutlichen rundeii<br />

Sclieibe versehen. Die ELalkplattciieii der Haut eisclieinen rundlich, gegeii<br />

&e Peripherie hin mit 8 grossen rundeii Oeffiinngen durchbohrt, der<br />

bussere Rand iiber deli Oetfiiuiigen voi springend, gezahnt, dazwischen<br />

ausgebuchtet; vou der Mitte jeder Platte erhebt sich eine vierarmige<br />

Pyramide yon massiger Hahe. Zwisclien den grossern Randoff~iungen<br />

liegen bisweilen eiiiige kleinere zerstreut. Die Querbalkeii der Fubschen<br />

sind gekriimmt, in der Mitte Nit einem obern, durchbohrten Vorsprunge<br />

ausgestattet. Farhe griinlichgrau.<br />

Fuudort: Lesina (H r.).


Genus Thyone 0 Ben.<br />

Thyom iitermis nov. sp.<br />

Taf. 111, fig. 12.<br />

Korper spindelformig , nach vorn und riiclrwlrts verschmalert,<br />

Hiritereiide zuyespitzt, gekriimmt, die Raut dum, durchscheinerld. Die<br />

Fusschen zahlreich, diiiin, cyliiidrisch, am Elide mit hleiner runder Scheibr,<br />

iiber deli ganeeii Korper unregellnassig zerstreut. Von Ralkk.iirperchei1<br />

ist in der Ilaut keine Spur ~iachzuweisen, bloss am Eilde der Fiisschen<br />

ein Kallrnetz vorhanden. Farbe gelblichgrau. Korperllnge 25'11rn.<br />

Fuiidort: Lesioa (Hr.).<br />

Im Mittelmeere Icommeii iiberdiess vox: Haplodactyla n,editerranen<br />

G r., Phyllophorus umu Gr. et Pi&. granulosus Gr.<br />

Uebersichts - Tabelle<br />

fiber die im adriatischen Meere vorkommenden Coelenteraten<br />

und Echinodermen nach ihrer yerticalen und horizontalen<br />

~-<br />

Nr.<br />

Verbreitnng.<br />

Genera et Species<br />

=<br />

Verticale<br />

lerbreitune<br />

n der Adri:<br />

Allgemeine horizontale<br />

Verbreitung<br />

I, Coelenterata Leuck.<br />

Ord. Polypi Lamck.<br />

Fam. Alcyonaria M. Edw.<br />

et Haime.<br />

1. 1.<br />

Gen. Alcyoniurn L.<br />

A. pnlmutunz Pall. . . . . .<br />

1-111.<br />

M. med.<br />

11. 1.<br />

Gen. Sympodium E h r.<br />

8. coralloides (P a 11 as) E hr. .<br />

LV-V.<br />

M. med.<br />

111. 1.<br />

Gem iMuricen Lamx.<br />

M. placonbus (L.) Ehr. . . .<br />

LV-v.<br />

M. wed.<br />

IV. I .<br />

2.<br />

3.<br />

Gen. Goryonio; L am c k.<br />

B. verrucosa Pall. . G. subtklis Val. . . G. Ber~olon~i Lain x. . . . .<br />

IV-v.<br />

V.<br />

IV-v.<br />

M. med., atl., sspt,<br />

n1. ined.<br />

M. med.


enerit et Species<br />

__<br />

Vcrticale<br />

:rbreitung<br />

der Adria<br />

Allgemeine horizontale<br />

Verbreitung<br />

79<br />

, Coralliunr. 1, a m c k.<br />

Lamck. ....<br />

Virgularia L am c k.<br />

tiflora Kiier . . . .<br />

leii. Pewnutuba L.<br />

phoreu L. ......<br />

auBoh.. ......<br />

11. Verctillum Cuv.<br />

morizcnz Pall. ....<br />

V.<br />

V-V.<br />

:v-v.<br />

111.<br />

K. med.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

3.<br />

4.<br />

6.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

It.<br />

12.<br />

13.<br />

14..<br />

45.<br />

16.<br />

17.<br />

18.<br />

x. I.<br />

2.<br />

toantlaaria M. Edw<br />

et H ai 111 e.<br />

Madacoderrnafcc M.<br />

E d w.<br />

Gen. Actiwia L.<br />

us Ell. et Sol. ...<br />

... eochira S chm. ....<br />

A. equina L. ........<br />

A. conceatrica Risso ....<br />

A. diaphana Rapp .....<br />

A. effoeta L. ........<br />

A. widuata Miill. ......<br />

A. palliata Boh. ......<br />

A. bdlis Ell. et Sol. ....<br />

A. a,urantiaca d. Ch. ....<br />

A. gernmacaa Sol. et Ell. ..<br />

A. himaculata Gr. .....<br />

A. viridis Forsk. ......<br />

A. Contarinii Hell. .....<br />

A. Chahamaelon Gr. .....<br />

A. rhododactylos Gr. ....<br />

A. chrornatodara S c hm. ...<br />

A. dianthus Ell. ......<br />

Gen. Cerianfhus d. Ch.<br />

C. fitembranaceus Gmel. ..<br />

C. cylindricus Ren. .....<br />

I.<br />

I.<br />

I.<br />

I.<br />

1.<br />

11-IV<br />

1-11.<br />

11-111<br />

I.<br />

1-111<br />

I.<br />

I.<br />

I.<br />

I.<br />

I.<br />

I.<br />

I.<br />

I.<br />

IV.<br />

M. med., sept.<br />

M. med., scpt.<br />

M. med.<br />

M. med., sept.<br />

M. med., sept.<br />

M. med., sept.<br />

M. med., sept.,atl.<br />

M. med.<br />

M. med., sept.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

M. med., sept.<br />

M. med.<br />

h<br />

I *I


Gorgonia Bertolonii, Lam ouroux, Expos. meth. des geiires de Polypes<br />

pl. XII, f. 1; Grube, lnsel Lussiii p. 108. - Gorgolzia grccrninea,<br />

M. Edwards et I-Iaime, I-Iist. nat. d. Crust. t. I, p. 161; Heller,<br />

Verhaiidlungeli der zoo1.-bot. Gesellsclraft in Wien, Bd. 14, S. 49.<br />

Der Polypenstock ist hier uur wrnig verastelt, die Aeste lang,<br />

diinii und schlank, in gaiizer Lange fast gleich dick. Das Coenenchyin<br />

ziemlich dick mit massig vorspriiigendeii Zellen und mit eiuer mittleren<br />

Laugsfurche an der Oberflache versehen. Die Kalkkorper wie bei G. uerrucosa<br />

beschaffen. Farbe weisslich, gelblich oder grdnlichgrau.<br />

Fundort: Lussin grande (Grub e), Lagosta(Hr.) in 30-bOFadoiiTiefen<br />

Olivi fdhrt in seiiiem Werke (p. 233) unter dem Nanien Gorgonia<br />

mollis eine Art auf, deren Stock sich dichotomisch verastelt uiid aub einer<br />

fast spangidsen Achse und eiiiem rioch weichern, schwanimigeii Ueberzuge<br />

mit rahrigeii Polypenzelleii besteht. Die Axe erscheint gleichsam nur eine<br />

Verdickuiig des iiiussern Ueberzuges zu seiii. Wahrscheiiilich geliart die<br />

Art zu dem voii B lai 11 vi1 le aufgestellten Geschlechte Briarezcm, welches<br />

sich durch eine uiivollstdndige, van Kalkktirperchen erfiillte Axe charakterisirt.<br />

Ob die Art wirklich mit B. gorgonideum Blainv. (Man. d’actinol.<br />

1). 520, pl. 86, f. 2) ideiitisch sei, kanii vor einer erneuerteu Uiitersuchuiig<br />

nicht entschieden werden. - Olivi erhielt diese Art ail der veiietianischaa<br />

Kuste in der NBhe des Hafens Goro.<br />

Genus Cordliurn La 111 k.<br />

CoralCizrm rubricm.<br />

Ibis nobilis Pallas, Elench. zoophyt. p. 223. - Corallo ~osso, Donati,<br />

storia naturale dell’adriatico p. 43, tab. V, f. A. - Corallium rubrum<br />

LamarLk, Hist. des nnim. sans verteb., t. IT, p. 297; Lamouroux<br />

Exposit. method. p. 37, pl. 13, f. 3-4; M. Edwards et Haime,<br />

Hist. nat. d. Crust. t. I, p. 202. Lacaze-Duthiers, Hist. iiat. du<br />

Corail.<br />

Polypenstock baumforrnig verastelt, die Aeste gegen das Eiide hili<br />

allmalig verdunnt, die Axe steiuig, fat nur aus Kalk bestehend, die<br />

Oberflache der Lange nach fein gestreift, die Farbe derselben intensiv<br />

rot%, seltener rosciiroth oder weiss; das diinne Coenenchym enthalt warzige<br />

Kalkkdrper.<br />

Die Edelkoralle findet sich im adriatischen Meere nur an einigeii<br />

weiiigen Stellcn der Ostkdste in grdsserer Menge, 60 auf der Iiisel Lagosta<br />

ausserhalb porta rosso in der N&he desLeuchtthurmes, sowie ail der steileii<br />

fehigen Kuste unterhalb Itagu\a, 111 Lagost,a habe ich an der bezeichiieten


.<br />

80<br />

-<br />

Ne.<br />

Genera et Species<br />

.<br />

\ T ~ { ~ ~ ~ ~ &<br />

n der Adr;<br />

Allgemeine horizontal<br />

Verbreitung<br />

XI. 1.<br />

2.<br />

3.<br />

Geii. Palython Lamx.<br />

P. arenacea d. Ch. . ~ .<br />

P. uniwittata Lor. ....<br />

P. akinellae 0. Sdt. ...<br />

XII. 1.<br />

XIII. 1.<br />

XIV. I.<br />

2.<br />

xv. 1.<br />

XVI. L1.<br />

XVII. I.<br />

XIII. a.<br />

XIX. 1.<br />

2.<br />

3.<br />

x. I .<br />

XXI. 1.<br />

2.<br />

IXII. 1.<br />

Sect. Scdwobasicn M. E d 7<br />

Gen. Antipatkes Pall.<br />

A. subpirznata Ell. et Sol.<br />

Gen. Leiopathes Gr.<br />

L. Lamarcki M. Edw. et B<br />

Sect. ~cde~o~e~~ntn<br />

M.<br />

E d w.<br />

a) Aporosa M. Edw.<br />

Gen. Caryophyllia Lamck.<br />

C. cyathus Ell. et Sol. ..<br />

e. clavus Scachi ....<br />

Gen. Coenocyathus M. Ed w.<br />

!X anthophylZites M. Ed w. et H<br />

Gen. Flabellum M. Ed w.<br />

v. anthophyllum Ehr. ....<br />

$en. Amphihelia M. Edw. €1<br />

1. oculata L. ........<br />

Fen. Lopi~ohelia M. Ed w. H.<br />

;. prolifera Pall. .....<br />

Gen. Cladocora E 11 r.<br />

C. cespitosa L. .......<br />

6. astraearia Sars. ....<br />

6. stellaria M. Edw. et N. ,<br />

Geu. Astrocoenia M. Ed w. H.<br />

A. pharensis H e 11. .....<br />

b) Perforata.<br />

Gen. Balanophyllia Woo d.<br />

B. italica Michel .....<br />

B. verrucaria Pall. ....<br />

Gen. Dendrophyllia B lainv.<br />

La. ranzea L. ........<br />

V.<br />

TJ,<br />

rv.<br />

IV.<br />

IV.<br />

IV.<br />

[I-IV<br />

[I-IV<br />

IV.<br />

IV.<br />

[1--1V<br />

I-IV<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

M. sept.<br />

M. med.<br />

M. rned.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

. -


t_l___<br />

.<br />

__I<br />

=E==E==<br />

Nr.<br />

Genera et Sgecles<br />

‘erticale<br />

rbreitung<br />

der Adri.<br />

Allgemeine horizontale<br />

Verbreitung<br />

I. a.<br />

11. 1.<br />

III. 1.<br />

2.<br />

IV. 1.<br />

v. 1.<br />

2.<br />

3.<br />

VI. 4.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

C. pusilla Gbrtn. . . . .<br />

Fam. ~~~~~a~~~~~ J o h 11 b t.<br />

Gen. Eesdendrium E h re LI b.<br />

E. ramosuna L. . e - a .<br />

Geu. Tubularia L.<br />

T. indivisa L. . . . . . . .<br />

T. Larynx Ell. et Soli. . .<br />

e<br />

e ~ t ~ Jo ~ h 11 a s t ~ i ~ ~ ~<br />

Gen. Halecium L.<br />

I- 11. a. med., sept.<br />

H. halecimum L. . . . e .<br />

Gen. Sertularia L.<br />

8. Ellisii M. Edw. ~<br />

. .<br />

8. crassicaulis Hell. . 8. abietina L. . . . . . . .<br />

Gen. Dyrzunzena Lamx.<br />

D. tamarisca Flem. . I<br />

D. tubulosa Menegh. . D. pinaster Ell. et Sol. .<br />

D- secunda Menegh. . ,<br />

D. serra Blainv. . . D. bicuspidata Lamck. ,<br />

D. operrculuta L. . . . . . e<br />

Gen. Tkzdjaria F 1 em.<br />

VLI. 1. \ T. Zichenastrurn Qliv. . . I<br />

VIII. 1.<br />

2.<br />

Gen. Amtemznularia E .am c b.<br />

A. nntenmirza L. a .<br />

. .<br />

A. Jarzimi Lamw. . . . .<br />

1-11.<br />

1.<br />

1.<br />

1.<br />

E- III.<br />

JI.<br />

6. med., sept.<br />

K. med., sept.<br />

Vi. mad., sept.<br />

M. med., sept.<br />

K. med.<br />

M. sept.<br />

M. sept.<br />

M. med., sept.<br />

M. sept.<br />

Heller, Zoophyten u. Echinodermen d. adr. bfeeres.<br />

$4


.<br />

.<br />

Genera et Snecies<br />

Gen. Plunzularia Lamck.<br />

P. cristata Lamck. ....<br />

P. etongata Menegh. ..<br />

P. octodonta Menegli. ..<br />

3'. Ifirchenpaueyi Hell. ..<br />

P. frutescens Ell. et Sol. ~<br />

P. myriophyllum L. .....<br />

__p<br />

Vcrtirale<br />

erbreitun<br />

der Adr<br />

-<br />

Allgemcine lioriaoutale<br />

Verbreitung<br />

M. med., sept.<br />

M. med.<br />

M. med., sept.<br />

M. med., sept.<br />

Geii. Alzzisocalya Do 11.<br />

A. sctaceus Ell. . . . ~<br />

A. diaphanus H el 1. .....<br />

A. secundarius 2.. .....<br />

A. bifrolzs Hell. ......<br />

A. pilznatifrolzs Hell. ....<br />

Gen. Beteropyxis E1 e 11.<br />

H. tetrasticha M e u. .....<br />

15. disticha He 11. ......<br />

1-11.<br />

11.<br />

M. med., sept.<br />

M. med.<br />

$<br />

M. med.<br />

J 0 11 11 s t.<br />

Gem Laomedea Lam x.<br />

L. dicholonia L. ......<br />

Lo geiaiculata L. ......<br />

L. gelatilzosa Pall. ~<br />

. ~<br />

Gen. Campalzularia L am c k.<br />

c. volubilis L. .......<br />

e. volubiliformis Sars. . .<br />

6. dumosa Flem.. .....<br />

1-11.<br />

I-It.<br />

11.<br />

II.<br />

11.<br />

1-11.<br />

M. med., sept.<br />

M. med., sept.<br />

M. med., sept.<br />

N. med., sept.<br />

E. Ned.<br />

H. med., sept.<br />

Gen. Cephea PBr.<br />

C. Wagneri Will. .....<br />

'2) Nach Wi 11. Horae tergestincce. Beschreibung der im Berbste 1813 bei Triest beobaehteten<br />

Akalepten. Leipzig 1844.


.<br />

~<br />

Nr.<br />

xv. 1.<br />

Genera et Speoies<br />

:en. Rhisostoma Eschsh. ..<br />

2. Cuvieri Lam. ......<br />

-‘erticnle<br />

Allgenieine horizontalc<br />

rbreitung<br />

der Adria Verbreitung<br />

-<br />

L. med.<br />

83<br />

XVI. I.<br />

CVIL 1.<br />

2.<br />

VIII. 1.<br />

2.<br />

XIX. 1.<br />

xx. 1.<br />

XXI. I.<br />

2.<br />

3.<br />

XXK 1<br />

IXLII. 1<br />

RXlV. 1<br />

Fam. ~ ~ a ~ ~ G eeg.<br />

d Q ~ a<br />

Gen. Polymnia E s c 11 s h.<br />

p. leucostyla Will. .....<br />

Gen. Cytaeis Esclisll.<br />

5’. tetrastyla Eschsh.. ...<br />

5’. potystyla Will. .....<br />

Gen. Gevyolzia PGr.<br />

T. pellucida Wili. .....<br />

$. planata Will. ......<br />

Gen. Thaumamtias E s oh s h.<br />

Th. leucostyla Will. ....<br />

Drd. S ~ p ~ o E ~ s ch ~ s c ~ 11 h o ~ ~<br />

Gen. i9iyhyt.s CUT.<br />

D. Kochii Will. ......<br />

Gen. Ersaea Eschsch.<br />

E. pyrainidalis Will. . ~ .<br />

E. truncota Will. .....<br />

E. elonyata Will. ....<br />

Ord. ~ t e nE o s ch ~ s c ~ h. ~ ~ ~<br />

Gen. Bucharis Eschxch.<br />

E, madticormis E s c h s c h.<br />

Gen. Cydippe F, s c h s c 11.<br />

C. brevieostatu Will. ...<br />

Gen. BerBe Brown.<br />

B. rufescelzs Forslr. ...


.<br />

.<br />

.<br />

84<br />

Nr.<br />

Genera et Species<br />

-<br />

Vcrticalc<br />

erbreitur<br />

1 der Adr<br />

Allgcnieine horizontale<br />

Verbreitung<br />

I. 1.<br />

11, Echinodermata C 11 v.<br />

Ord. Crinoideii J. Mull.<br />

Gen. Comatula Lam c: k.<br />

C. mediterranea Lam rk. . .<br />

111-v<br />

M. nied., srpt.<br />

11. 1.<br />

2.<br />

3.<br />

Ord. 6steroide;l R1.<br />

Fam. A ~ ~ J. e Miill. ~ ~ a ~<br />

G. Asteracanthion M ii 11. et T L’<br />

A. glacidis L. . . . . . . .<br />

A. tenuispinus Lcb. . . . .<br />

A. rubens . . . . . . . . .<br />

I-IY.<br />

1.<br />

M. ined., srpt<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

m. I.<br />

2.<br />

Gen. Asteriscus M ii 11. T v.<br />

A. palmipes Mull. Tr. . . .<br />

A. vevruculatus Ltetz. . . .<br />

[I[-- Y.<br />

I-m.<br />

M. nied.<br />

M. med.<br />

IV. 4.<br />

Gen. Echinaster Mull. Tr.<br />

E. sepositus Retz . . . . .<br />

11-IV<br />

51. rued.<br />

v. a.<br />

2.<br />

Gen. Bolniodiscus M ii 1 1. T r.<br />

G. placenta~fomis He 11. . .<br />

.<br />

G. acutus Hell. . . . I<br />

V.<br />

V.<br />

VI. I.<br />

Gel:. Luiclia Fo r b.<br />

L. Xavignyi And. . . . . . .<br />

V.<br />

W. mcd.<br />

VII. 1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Gen. Astropectzn, Linclr.<br />

A. aurantiacus L. . . .<br />

A. bispinosus Otto . . . . .<br />

A. phtyacanthus Phil. . ~<br />

A. spinulosus Phil. . . ~<br />

A. pentacanthus D. Ch. . . .<br />

I- 1v.<br />

T--IV.<br />

11-IV<br />

111.<br />

I-IV.<br />

w. med.<br />

M. ailed.<br />

M. med.<br />

M. rued.<br />

K. med.<br />

phi^^^^ J. M i 11.<br />

?HI. 4.<br />

Gen. Bectinura H e 11.<br />

P. Forbesi Hell. . . . . .<br />

V-V.


Kr.<br />

Genera et Speoies<br />

-<br />

Verticnle<br />

crbreituui<br />

I der Adri<br />

Allgemciue horizontale<br />

Vcrbrcitung<br />

85<br />

IX. 1.<br />

2.<br />

3.<br />

x. 1.<br />

2.<br />

3.<br />

XI. I .<br />

511. 1.<br />

mu. 1.<br />

2.<br />

XIV. 1.<br />

Gen. Ophioglypha Ly ni.<br />

0. albidu Forb. . e .<br />

.<br />

0. Brubei Hell . . . . . .<br />

0. temturata Lamok. . . . .<br />

Gen. Amnphiura Forb.<br />

A. s~uainuta D. Ch. . e .<br />

.<br />

A. j1Qformis 0. F. Mull. . .<br />

A. Chiajei Forb. . . . . . .<br />

Gen. Ophzomywa Miill. et Tr<br />

0. pentayonu Lanick. . .<br />

Gpn. Ophiopsila F or b.<br />

0. u~anea Forb. . . . . . .<br />

Geii. Ophiotiwym M ii 11. T r.<br />

0. frugidis 0. F. M ii 11. . . .<br />

0. alopecurus Miill. Tr. . .<br />

Geii. Ophzodevma Mull. Tr.<br />

0. lnnyieuuda Retz . . . .<br />

(3rd. Echinoidea Ag.<br />

111-1v<br />

IV.<br />

IIK-IV<br />

1-11.<br />

ii-m.<br />

[[I-IV<br />

11- IV.<br />

111-IV<br />

11-IV.<br />

IK-V.<br />

M. wed.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

xv. I.<br />

8p. mevidionalis Bisso . .<br />

IV-17.<br />

M. med.<br />

XVI. i.<br />

Gen. Xehizaster A g.<br />

S. camalijwus Lamclr. . . .<br />

IV-V.<br />

M. med.<br />

XVII. 1.<br />

Gen. E’c7~inocardiuin G r.<br />

E. rnecliterraneum Forb. . .<br />

11 - 111.<br />

AI. nied,<br />

XVIII. 1.<br />

Gen. Echilzocyanaus v. Ph ela<br />

E. pusillus Mull. . . . . . .<br />

[II-IV<br />

M. med.<br />

XIX. 1.<br />

Geii. Psammechinus ,l g.<br />

Y. microtuberculutus )4 I a I II v.<br />

il- 111.<br />

M. mrd.


86<br />

Nr.<br />

Genera et Species<br />

-<br />

irerlieale<br />

erbreitung<br />

der Adn.<br />

Allgemeine horizontale<br />

Yrrbreitung<br />

XX. I.<br />

XXL I.<br />

XXIL. I .<br />

2.<br />

xxm. 1.<br />

2.<br />

Gen. Echicnoeidaris DON.<br />

E. aequituberculatus Bl.. , .<br />

Gen. Echinus L.<br />

E. melo Lamck. ......<br />

Gen. Tozopneustes Ag.<br />

T. brevisyinosus Risso ...<br />

T. liuidus Larnck. .....<br />

Gen. Ciclaris Lam c k.<br />

C. hystriz Lamck. .....<br />

C. aficnis Phil. ......<br />

I-11.<br />

v-v.<br />

I-1v.<br />

1-II.<br />

v.<br />

v.<br />

H. nied.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

kl. med.<br />

VI. med.<br />

a. med.<br />

XXIV. I .<br />

2.<br />

3<br />

xxv. 1<br />

a<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

XXVI. 1<br />

2<br />

3<br />

4%<br />

XXVII. 1.<br />

XXVIII. I .<br />

Gen. Synapta E s c h s c h.<br />

3. inhaerens M ii 11.<br />

3. digitata M o 1% t.<br />

.....<br />

.....<br />

8. hispida Hell. ......<br />

Geii. Nolothuria L.<br />

I$. regalis Cuv. ......<br />

31. catanensis Gr. .....<br />

H. tzcbeslosa L. .......<br />

H. Stellati d. Gh. . .....<br />

H. glabra Gr. .......<br />

X qffinis Hell. ......<br />

Gen. Cucumaria B1.<br />

C. doliolum Pall. ......<br />

C. Kirchsbergii 13 ell. . ...<br />

C. tevgestina S ar s. .....<br />

C. cucumi.\ Riaso ......<br />

Gcn. Thyonidiuna 1) ~ b et . IC o I<br />

TIL. Bhlersi He 11. ......<br />

Gen. Thyone Oken.<br />

TIL inermis H e 11. ......<br />

11.<br />

I- 1tI.<br />

11.<br />

[II-IV<br />

IV.<br />

I- 11.<br />

IV.<br />

[I[-IV<br />

111.<br />

111-IV<br />

ZV.<br />

[TI-IV<br />

[Il-IV<br />

III.<br />

111.<br />

H. sept.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

M. med.<br />

M. med.


Taf. I.<br />

Astrocoenia pliarensis. In natiirlicher Grosse.<br />

97 57 Einige Zellen vergrsssert.<br />

Sertularia crassicaulis. Stock in iiatiirlicher Gr6sse.<br />

97 77 Ein Theil starker vergrossert.<br />

Dynffimelzcc tubulosa. Stock in natiirlicher Grosse.<br />

,, ,, Ein Theil vergrsssert.<br />

Dynamana secunda. Stock in iiatiirlicher Grosse.<br />

97 ,, Ein Theil stLrker vergrssserl.<br />

Dynamena seri-a. 7, >7 f? 71<br />

, bicus~~idata. Stock in natiirlicher Grkisse.<br />

79 Ein Theil vergrossert.<br />

Taf. XI.<br />

Fig. i. Plzcnzularia cristffita.<br />

Eiii The2 vergrdssert.<br />

n 2. n elongata. ,) ,9 79<br />

97 3. n octodonta. ,, 97<br />

)7 4. >, Kirchenpaueri. Ein Theil vergrsssert.<br />

, 5. Anisoca1y.z: diaphalzzcs. 97 59 99<br />

91 6. )9 bifi.ons. 95 I7 79<br />

, 7. AnisocffiZy:u pinnatifrons. Stock in natiirlicher Grosse.<br />

n 8. >9 77 Ein Theil vergrossert.<br />

79 9. Heteropyais disticha. Stock in iiatiirlicher Grosse.<br />

1) 10. Y) 1, Eiii Theil vergrosserd.


88<br />

Taf. HI.<br />

Fig. 1.<br />

n 2.<br />

,) 3.<br />

n 4.<br />

,n 5-<br />

Campanularia dumosa. Vergrossert.<br />

Xyrzapta inhaerens. Kallrplattchen der Haut, sehr vergrossert.<br />

>9 ,) Kalkanker der Haut, 37 39<br />

digitata. Kalkplattcheu der Haut, 7, ?><br />

, hispida. Kalkplattchen uiid Aiiker aus der Baut, stark<br />

vergrossert.<br />

77 ,, Hintertheil des Ankers.<br />

Uolothuria qfhis. Kalkplattcheii der Rant, rergrossert.<br />

Cucumaria Kirchsbergii. Kalkplattchen der &ut, vergrossert.<br />

n n 97 77 n 11<br />

n ,? KalkstBbchen der Fiisschen ,<br />

Thyonidium Ehlersi. KalkplBttohen der Haut, 1)<br />

Thyone inermis. Thier in natdrlicher Grosse.<br />

\<br />

-*--<br />

lierausgcgebcti \ion der k. k. zooL-bot. Gesellschaft. - Druek VOII Carl Ueberreuler (11. Salzer) in Wien


Stelle selbst niittelst des Schleppnetzes nus einer Tiefe von 60 E’aden<br />

mil einige kleinere Exemplare dieser Koralle zu Tage gefnrdert. Nach<br />

der Aussage der Inselbewoliner finden sich alljahrlich im Sommer die<br />

KoraJlenfischer yon der Insel Zlariii liier ein und machen stets eine betraichtliche<br />

Ansbeute.<br />

9<br />

Genus Virgularia L a 111 k.<br />

Virgwlaaria rnwZtijZora.<br />

R. Kner, Verhandlnngen der zool.-botan. Gesellschaft in Wien, Bd. VIII,<br />

s. 471, taf. v.<br />

Polypenstock langgestreckt, aus eiiier runden, weissen, der ganzen<br />

Unge nach fast gleich dickeii Axe bestehend, die beiderseits yon einer<br />

Reihe dioht stehender Lamelleu besetzt ist, wovon jede 43-15 Polypen<br />

tr8gt. Die Lamellen oder Pinnulae umgeben nur die halbe Peripherie<br />

der gemeinsnmen Axe. Sie alterniren nicht durchaus regelmassig, da<br />

allerdinps eine Strecke lang ,jene der rechteu Seite hKher als die links<br />

gelegeneii eutspringen, aber hierauf ein Paar gegenstandige Pinnulae<br />

folgen und sodann die links stehenden hoher an der Axe entspringen als<br />

die rechterseits. Die Haut, welche die Basis der einzelnen Lamellen darstellt,<br />

ist zart und dlinn, gegen deli freien Rand oder Snum hin verdickt<br />

sie sich aber zur Aufnahme der Polypen. Von der nordischen V. mirabilis<br />

unterscheidet sie sich durch gedrdngter stehende Seitenplattchen iind<br />

zahlreichere Polypen an jedem derselben.<br />

Diese Art wnrde von Dr. Lorenz im Quarnero an der Kiiste der<br />

In.el Veglia entdeckt. die Originalexeniplare finden sich in dem kaiserl.<br />

zoologischen Mubeuni in Wien.<br />

’<br />

Genus Pennatolit L.<br />

Peimattcla phosphoraa.<br />

Linni., Aiuoenitates acadeiu. t. IV, p. 256; d. Chiaje Anim. senza verteb.<br />

de Napoli t. 111, p. 10, pl. 31, f. 7; Olivi, Zoolog. adriat. p. 294;<br />

Grube, die InselLussin p. 109; N. Edwards et Haiine, Hist. nat.<br />

d. Cor. t. I, p. %OS.<br />

Der Polypenstock erscheiut federfcrmig, naoh unten deutlich gestielt,<br />

die Rhachis schmai, an der Riickenseite mit Schiippchen dicht besetzt,<br />

nur in der Mitte mit einer glatten Langslinie versehen. Die in der oberen<br />

Halfte beider beits vou der Rhachis eutspririgenden Anhange (Pinnulae)<br />

trageii am Vorderrande die gezahuelteu Polypenzellen. Die Axe ist diinn,<br />

glatt, viereclrig und gegen die beideu Eiiden hin verschmalert. In der<br />

Heller, Zoophyten u. Echinodrrmen d. adr. Meeres. 2


Taf.HE.<br />

CBeZZer Bryozoem<br />

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