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Herstellung von GFK-Schiffsrümpfen

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<strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>GFK</strong>-<br />

<strong>Schiffsrümpfen</strong>


Was ist <strong>GFK</strong><br />

• Gewebe (Glasfaser/Kohlefaser usw)<br />

• getränkt mit Kunststoff, der flüssig ins<br />

Gewebe eingebracht wird.<br />

• Der flüssige Kunststoff besteht aus zwei<br />

Komponenten, Harz und Härter, der nach<br />

Mischen der zwei Komponenten durch<br />

„Polymerisation“ hart wird.


Resultat<br />

• Harte Platte, die folgende Eigenschaften hat:<br />

• - wasserdicht<br />

• -elastisch, aber schlagfest<br />

• - in mehreren Faser-versetzten Lagen<br />

verzugsstabil<br />

• -resistent gegen Hitze bis 120 Grad, Chemikalien<br />

• -gut zu bearbeiten (Sägen, Bohren, Schleifen,<br />

Bemalen, verkleben)<br />

• - geringes Gewicht<br />

• - in kurzer Zeit herzustellen


• Unterlage<br />

• Becher<br />

• Holzspatel<br />

• Pinsel<br />

• Haushaltpapier<br />

• Gummihandschuhe<br />

• Waage<br />

• Schere<br />

Ausrüstung<br />

• Papier zur <strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong> Schablonen


Materialien<br />

• Glasfasergewebe<br />

• Trennmittel<br />

• Formenharz und Härter<br />

• Epoxy L Harz und Härter<br />

• EP-Gelcoat


Arbeitsschritte<br />

• Um zu einer endgültigen Form eines<br />

Schiffsrumpfes zu gelangen, braucht es<br />

vorerst eine entsprechende Form, die<br />

„Urform“


<strong>Herstellung</strong> einer Urform<br />

• Unzählige Möglichkeiten<br />

• Alter Rumpf<br />

• Gips<br />

• Holz<br />

• Karton<br />

• Eigene Kreation: Styropor/Styrodur


<strong>Herstellung</strong> eines<br />

• 2 gespiegelte<br />

Kartonplatten (2 mm<br />

Graukarton) mit<br />

• Je halber Aufriss und<br />

Seitenriss, gekerbt,<br />

dann rechtwinklig<br />

gefaltet<br />

Styroporrumpfes


Spantenbau mit Styroporplatte<br />

• Zwei Halbspantenschablonen<br />

aus<br />

Graukarton<br />

• Oben und unten an<br />

Styroporplatte mit<br />

Klebeband fixieren<br />

• Ausschneiden mit<br />

Thermocutter


Styroporspant in<br />

Auf/Seitenriss einkleben


Resultat


Schleifen<br />

Fugen verspachteln<br />

(Spezialspachtel verwenden:<br />

.......ev Bild)


Vorbereitung der Form zum<br />

Laminieren<br />

• Versiegelung der Styroporflächen<br />

(Acrylfarbe, ja keine Nitro-haltige Farben)<br />

• Erhöhung der Oberflächenfestigkeit mit<br />

Harz/Härter (eindicken, da sonst unschöne<br />

„Läufer“ an abfallenden Flächen)<br />

• Trennfläche


Trennfläche<br />

• Wachsschicht (mit Wolllappen auftragen)<br />

• Polieren<br />

• PVA (Polyvinyläthanol), am geeignetsten<br />

mit Schwammpinsel auftragen, rasch<br />

arbeiten, nur einmal behandeln. Ziel:<br />

möglichst intakte Hülle aus dünnem PVA-<br />

Film


Vorbereitungen zum<br />

Laminieren der Negativform<br />

- Fixieren der Urform auf glatter<br />

Unterlage(Laminierte Spanplatte, PVA nicht<br />

vergessen)<br />

- Brett rechtwinklig auf Unterlagsbrett<br />

aufschrauben.<br />

Abdichten der Fugen zwischen Platten und Form<br />

mit Plastilin<br />

- Papierschablone für Glasfasergewebe<br />

- Glasfasergewebe zuschneiden (auf Faser-verlauf<br />

achten –muss <strong>von</strong> Schicht zu Schicht rechtwinklig<br />

versetzt sein)<br />

- Glasfasergewebe einrollen


Laminieren der Negativform<br />

• Auftragen Formenharz und Härter<br />

(Mischungsverhältnis beachten, zügig<br />

arbeiten, da Gemisch rasch geliert)


Angelieren lassen (ca 30 Min)<br />

Harz plus Härter mischen<br />

Teil da<strong>von</strong> mit Thixotropiermittel<br />

eindicken<br />

Spitze Kanten abrunden<br />

Dünne Schicht auf Grundschicht<br />

auftragen (ermöglicht<br />

Verschieben der ersten<br />

Gewebeschicht)<br />

Erste Gewebeschicht einlegen, ev<br />

Einschnitte notwendig<br />

Mit Laminat tränken


Hauptfehler vermeiden<br />

Nicht zuviel Harz. Grundprinzip: So wenig<br />

Harz wie möglich, damit Gewebe überall<br />

getränkt ist.<br />

Luftblasen vermeiden


Weitere Schichten<br />

Für Negativform genügen meist 3<br />

Lagen (Faserverlauf beachten)<br />

Aushärten lassen (24 Stunden)


Verarbeitungszeiten<br />

• Formenharz: 10 Min<br />

• Harz EP L/Härter 20 Min<br />

• EP Gelcoat 15 Min


<strong>Herstellung</strong> zweiter<br />

Halbschale<br />

• Vertikales Brett wegnehmen<br />

• Zweite Hälfte Urrumpf befestigen<br />

• Abdichten der Fugen<br />

• Trennschicht mit Wachs und PVA<br />

• Formenharz auftragen<br />

• Abrunden der Kanten<br />

• Laminieren<br />

• Aushärten


Löcher für Fixationsschrauben<br />

Entformen<br />

Zusammenschrauben der Halbschalen<br />

Wachs<br />

PVA


<strong>Herstellung</strong> endgültige Form<br />

• Trennschicht mit Wachs und PVA<br />

• Gewebe vorbereiten<br />

• Grundschicht (EP-Gelcoat)<br />

• Abrunden<br />

• Laminieren


Entformen


Resultat


Aufbauten aus <strong>GFK</strong><br />

Am Beispiel der Radkasten eines<br />

Raddampfers


Urformen aus Styropor<br />

Negativschale aus<br />

laminiertem Formenharz


Anbringen der Negativformen<br />

mittels Schrauben und Muttern auf<br />

Radkastenausleger


EP-Gelcoat und Laminieren direkt in<br />

die Negativschalen am Fertigrumpf


<strong>Herstellung</strong> des Decks mit<br />

<strong>GFK</strong><br />

Aufzeichnen der Form auf laminierter<br />

Spanplatte<br />

Trennschicht mit Wachs und PVA<br />

Gelcoat und 4 Gewebelagen direkt auf<br />

Platte laminieren<br />

Aushärten lassen<br />

Ausschneiden

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