Aktueller Gemeindebrief - ev. Gustav-Adolf-Gemeinde
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ES IST MIR EINE EHRE ...<br />
36<br />
Sportlich<br />
Bei einem Spaziergang am Main<br />
können Sie sie sehen: in einem<br />
Doppelvierer als Steuerfrau, ins<br />
Gespräch vertieft mit dem Schlagmann,<br />
wenn nötig, hilfreiche Tipps<br />
verteilend oder schlicht mit dem<br />
Kommando „Achtung, Boot legt an!“<br />
Da ist sie dann auch schon am Steg.<br />
Ruth Anda mit ihrer Truppe an Freizeitruderern<br />
des WSV Bürgel 1926.<br />
Die sportlich-schmale Mittfünfzigerin<br />
mit den freundlichen<br />
Augen<br />
ist im Vereinsausschuss<br />
Bereichsleiterin<br />
für den Breitensport.<br />
Im<br />
Sommer verbringt<br />
sie etwa<br />
9 Stunden wöchentlich<br />
entweder<br />
mit den<br />
Ruderern auf<br />
dem Wasser oder in der Turnhalle<br />
bei der für ihren hohen Anspruch<br />
berüchtigten Frauengymnastik. Vier<br />
Tagen pro Woche.<br />
Seit wann engagierst du dich<br />
im WSV Bürgel?<br />
Ich war 15, als ich mit meiner<br />
Schwester herkam. Wir waren ja<br />
bei den ersten Mädchen, die ruderten.<br />
Vorher war das ja komplett den<br />
Männern vorbehalten. Bald hatten<br />
wir jeden Tag Training,..<br />
Und Erfolge stellten sich ja<br />
auch ein.<br />
Ja, mit unserem Mädchen-Doppelvierer<br />
sind wir 1972 Deutscher<br />
Vizemeister und 1973 Deutscher<br />
Meister geworden. Als wir von der<br />
Meisterschaft zurückkamen, war<br />
schon ein Wagen mit Girlanden geschmückt<br />
und wir wurden mit einer<br />
Musikkapelle durch Bürgel gefahren!<br />
Ihr seid wirklich toll gefeiert<br />
worden!<br />
Und auch sonst unterstützt! Der<br />
WSV war ja immer ein armer Verein.<br />
Trotzdem mussten wir bei wichtigen<br />
Regatten nicht im Zelt schlafen. Da<br />
haben alle zusammengelegt, damit<br />
wir ein ordentliches Bett bekamen.<br />
Dafür bin ich dankbar. Mit meiner<br />
ehrenamtlichen Arbeit gebe ich nun<br />
wieder etwas zurück.<br />
Beruich bist du ja auf ähnlichem<br />
Gebiet unterwegs. Du leitest<br />
am Offenbacher Stadtkrankenhaus<br />
die Abteilung Physiotherapie<br />
(Krankengymnastik).<br />
Dort sehe ich oft genug, wie<br />
schwer es Patienten fällt, wieder<br />
auf die Beine zu kommen, wenn sie<br />
sich vorher zu wenig bewegt haben.<br />
Im Verein mache ich da gleich weiter.<br />
Es macht mir Spaß, Menschen<br />
Freude an körperlicher Bewegung<br />
zu vermitteln, die vielleicht vom Körperbau<br />
her nicht für den Leistungssport<br />
geeignet sind.<br />
Da sind wir schon bei den Breitensportlern<br />
des Vereins.<br />
Diese Gruppe entstand vor 13<br />
Jahren, als die Mütter der Jugendlichen<br />
meinten, sie würden eigentlich<br />
auch gerne mal aufs Wasser gehen.<br />
Bis heute sind viele Eltern dabei,<br />
aber auch etliche andere mit den<br />
verschiedensten beruichen wie