Zusammenfassung Solarenergie Mietwohnungsbau
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<strong>Zusammenfassung</strong> <strong>Solarenergie</strong> <strong>Mietwohnungsbau</strong><br />
Die vorliegende Arbeit untersucht das Potential der Nutzung von<br />
Solarthermischen Anlagen im <strong>Mietwohnungsbau</strong>. Dafür wurde der<br />
Energieverbrauch in Deutschland analysiert und dabei insbesondere auf die<br />
Haushalte eingegangen. Fast ein drittel des Endenergieverbrauchs wird für die<br />
Haushalte benutzt. Die Raumwärme spielt hier die wichtigste Rolle. Die Struktur<br />
des Wohbestandes zeigt das 60% der Wohnungen in Deutschland aus<br />
Mietwohnungseinheiten besteht, wobei 76% der Wohgebäuden mehr als 3<br />
Wohnungen haben.<br />
Es werden die verfügbaren Anlagen für Haushalt beschrieben, also für<br />
Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung, sowie Photovoltaikanlagen,<br />
die hier nur am Rande erwähnt werden. Auch die Netze in die man<br />
Solarthermische Anlagen integrieren kann, bzw Nah- und Fernwärme werden<br />
beschrieben.<br />
Es werden die Rechtformen für die Benutzung von Solaranlagen im<br />
<strong>Mietwohnungsbau</strong> aus Mieter- und Vermietersicht zusammengefasst. Man kann<br />
nicht die erzeugten Energieerträge von Solaranlagen dem Mieter in Rechnung<br />
stellen, aber das Mietrecht gibt dem Gebäudeeigentümer die Möglichkeit, seine<br />
Anschaffungskosten auf die Miete umzulegen (bis 11%) um die Anlage damit<br />
vollständig zu refinanzieren. Die Mieter wiederum kann dadurch Heizkosten<br />
einsparen.<br />
Die verschiedenen Fördermöglichkeiten für die Nutzung Erneubare Energien<br />
zur Wärmeerzeugung werden beschrieben. Bei Mehrfamilienhäusern werden<br />
Solarwärmeanlagen (bis 40m 2 ) durch das BAFA gefördert, für grössere Anlagen<br />
vergibt die KfW-Förderbank zinsgünstige Darlehen mit Tilgungszuschüssen.<br />
Für die Bereitstellung von Solarthermische Anlagen im <strong>Mietwohnungsbau</strong><br />
wurde die Wirtschaftlichkeit von zwei Szenarien miteinander verglichen, die aus<br />
unterschiedlichen Familieneinheiten bestehen und selbstverständlich auch die
Kollektorfläche anders war. Grössere Anlagen zeigen einige Vorteile<br />
gegenüber kleinen Anlagen; mit geringeren spezifichen Kosten und<br />
Amortizationzeiten auf der Mieter- und Vermieterseite.<br />
Als Schlussfolgerung hat sich ergeben, dass es ein grosses Potenzial der<br />
Solarmarktentwicklung im <strong>Mietwohnungsbau</strong> gibt. Allerdings gibt es eine<br />
geringere Förderung im Vergleich zu anderen Ländern z.b. Österreich und<br />
Frankreich. Die hohen Anfanginvestitionskosten können ein Nachteil sein. Man<br />
mussbesser darüber informieren, dass durch die geringeren Heizkosten, die die<br />
Anschaffungs- und Wartungskosten über die Jahre aufgewogen werden. Auch<br />
gibt es zu lange Amortisationszeiten und ungesicherte Erträge. Die<br />
Entscheidungsstrukturen und Entscheidungsprozesse sind aufgrund der<br />
Beteiligung verschiedenster Akteure zu kompliziert geworden und müssen<br />
erleichtert werden, um den Einsatz von großen solarthermischen Anlagen<br />
voranzubringen. Dies kann eine Lösung für den Erfolg der hohen Investition<br />
sein.