Geschäftsbericht 2011 - NordFinanz Bank AG
Geschäftsbericht 2011 - NordFinanz Bank AG
Geschäftsbericht 2011 - NordFinanz Bank AG
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<strong>NordFinanz</strong> <strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft, Bremen<br />
Konzernanhang für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
In den Konzernabschluss der <strong>NordFinanz</strong> <strong>Bank</strong> <strong>AG</strong>,<br />
Bremen, werden die NF-Leasing GmbH, Bremen, die<br />
NF-Vermögensverwaltung GmbH, Bremen, und die J. T.<br />
Beteiligungs-GmbH i.L., Bremen, einbezogen. Die <strong>Bank</strong> ist<br />
jeweils mit 100 % am Kapital dieser Gesellschaften beteiligt.<br />
Nicht in den Konzernabschluss wurden gemäß § 296 Abs.<br />
2 HGB die ARIMA Beteiligungs GmbH, Bremen, sowie<br />
die ARIMA Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG,<br />
Bremen. Am Kapital beider Gesellschaften ist die <strong>Bank</strong><br />
unmittelbar bzw. mittelbar zu 100 % beteiligt.<br />
I. ALLGEMEINE ANGABEN<br />
1. Bilanzierungsvorschriften<br />
Die Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
(HGB) in der aktuellen Fassung und die Verordnung<br />
über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV)<br />
sowie die einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes<br />
(AktG) werden für den Konzernabschluss zum 31.12.<strong>2011</strong><br />
angewandt. Die Änderungen durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />
(BilMoG) vom 25. Mai 2009 wurden<br />
erstmals für das Geschäftsjahr 2010 angewendet.<br />
Der Konzernabschluss wurde unter dem Grundsatz der<br />
Unternehmensfortführung aufgestellt – es wird auf die<br />
diesbezüglichen Ausführungen im Konzernlagebericht<br />
verwiesen.<br />
2. Konsolidierungsmethode<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für Erwerbsvorgänge,<br />
die vor dem 1. Januar 2010 erfolgt sind, nach der Buchwertmethode.<br />
Dabei werden die Anschaffungswerte der Beteiligung<br />
mit dem auf sie entfallenden anteiligen Eigenkapital<br />
zum Erwerbszeitpunkt verrechnet.<br />
Innenumsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen<br />
und Verbindlichkeiten zwischen den in den<br />
Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden<br />
eliminiert.<br />
3. Einzelpostenbezogene<br />
Darstellung von Bilanzierungsund<br />
Bewertungsmethoden<br />
a) Barreserve und Forderungen an Kreditinstitute<br />
Die Barreserve und die Forderungen an Kreditinstitute<br />
werden zum Nennwert bilanziert.<br />
b) Forderungen an Kunden<br />
Forderungen an Kunden sind zum Nominalwert und in<br />
beschränktem Umfang zuzüglich berechneter Kreditgebühren<br />
und abzüglich der Einzel- und Pauschalwertberichtigungen<br />
bilanziert. Einzelwertberichtigungen werden<br />
individuell zu jedem Einzelfall gebildet. Pauschalwertberichtigungen<br />
werden grundsätzlich entsprechend dem<br />
Schreiben des BMF vom 10.01.1994 gebildet. Durch die so<br />
gebildeten Einzel- und Pauschalwertberichtigungen wird<br />
allen erkennbaren Ausfallrisiken Rechnung getragen.<br />
c) Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
Die Wertpapiere des Anlagebestandes werden grundsätzlich<br />
zu Anschaffungskosten bilanziert (gemildertes Niederstwertprinzip).<br />
Für den Erwerb von Wertpapieren über dem<br />
Rückzahlungswert wird eine anteilige Abschreibung über<br />
die Laufzeit vorgenommen.<br />
d) Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
werden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren<br />
beizulegenden Wert bilanziert.<br />
e) Leasingvermögen<br />
Das vermietete Leasingvermögen wird mit den Anschaffungskosten,<br />
vermindert um sogenannte vertragskonforme<br />
Abschreibungen, bewertet. Bei Teilamortisationsverträgen<br />
bedeutet dies lineare Abschreibung über die Grundmietzeit<br />
auf den vereinbarten Restwert, bei Vertragsverlängerungen<br />
über die neu vereinbarte Laufzeit auf den geänderten<br />
Restwert. Bei Vollamortisationsverträgen wird das Objekt<br />
über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vollständig<br />
abgeschrieben.<br />
f) Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte<br />
Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte werden zu<br />
Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare<br />
Abschreibungen grundsätzlich entsprechend den steuerlich<br />
anerkannten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern, in die<br />
Bilanz aufgenommen.<br />
g) Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Sonstige Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten<br />
bzw. Nominalwerten bilanziert.<br />
Die Rückdeckungsversicherung dient zur Deckung der<br />
Pensionsverpflichtungen. Der beizulegende Zeitwert der<br />
nach § 246 Abs. 2 HGB zu saldierenden Vermögensgegenstände<br />
per 31.12.<strong>2011</strong> wurde mit € 1.267.602,08 auf Basis<br />
gemeldeter Aktivwerte (Zeitwert und gleichzeitig fortgeführte<br />
Anschaffungskosten) ermittelt und vollständig mit<br />
den Pensionsverpflichtungen verrechnet.<br />
h) Aktive Rechnungsabgrenzung<br />
Da die abgezinsten Sparbriefe mit ihrem Erfüllungsbetrag<br />
als „Verbindlichkeiten gegenüber Kunden“ ausgewiesen<br />
werden, sind hier die noch nicht fälligen Zinsen dieser<br />
Sparbriefe aktivisch abzugrenzen.<br />
i) Latente Steuern<br />
Aktive latente Steuern resultieren aus den Pensionsrückstellungen<br />
für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen<br />
und steuerlichen Wertansätzen. Zusätzlich<br />
zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden bestehen<br />
steuerliche Verlustvorträge. Für die Berechnung der latenten<br />
Steuern wurde ein Steuersatz in Höhe von 31,225 %<br />
zugrunde gelegt. Neben der Körperschaftsteuer von<br />
15,0 % und dem Solidaritätszuschlag von 5,5 % wurde der<br />
unternehmensindividuelle Gewerbesteuersatz von 15,4 %<br />
berücksichtigt.<br />
Die sich rechnerisch ergebende Steuerentlastung in Höhe<br />
von € 52.781,49 wurde nach dem Wahlrecht des § 274 HGB<br />
im Berichtsjahr nicht aktiviert.<br />
j) Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag in der<br />
Bilanz ausgewiesen.<br />
k) Passive Rechnungsabgrenzung<br />
Unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden<br />
im Wesentlichen Kreditzinsen, Abzinsungsbeträge aus<br />
der Forfaitierung von Forderungen sowie Nutzungsüberlassungsverpflichtungen,<br />
die aus der Forfaitierung von<br />
Leasingraten resultieren, ausgewiesen.<br />
Die Auflösung der Rechnungsabgrenzungsposten für<br />
Kreditzinsen und Abzinsungsbeträge aus der Forfaitierung<br />
von Forderungen erfolgt nach der Effektivzinsmethode.<br />
Die Vereinnahmung der Beträge aus der Nutzungsüberlassungsverpflichtung<br />
gegenüber Leasingnehmern erfolgt<br />
linear entsprechend der Fälligkeit der Leasingraten.<br />
l) Pensionsrückstellungen<br />
Die Neuberechnung der Pensionsrückstellungen erfolgte<br />
nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit<br />
Credit Method). Dabei wurden als Rechnungszins 5,15 %<br />
gemäß RückAbzinsV, für künftige Gehalts- und Rentensteigerung<br />
2,00 % p.a. sowie die Richttafeln 2005 G von<br />
Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt.<br />
m) Andere Rückstellungen<br />
Die anderen Rückstellungen werden in Höhe des nach<br />
vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen<br />
Erfüllungsbetrages gebildet.<br />
n) Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Die nachrangigen Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag<br />
in der Bilanz ausgewiesen.<br />
o) Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die Aufwendungen und Erträge werden verursachungsund<br />
periodengerecht erfasst.<br />
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