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Gesunde vegane<br />

Ernährung<br />

VORTRAG<br />

von<br />

Annette Heimroth,<br />

Gesundheitsberaterin GGB und Tierschutzlehrerin


Gliederung<br />

• 1. Vegan ist gesund - warum?<br />

• 2. Ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten<br />

• 3. Gesund ohne Fleisch und Milchprodukte?<br />

Wie steht´s mit Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen<br />

und Spurenelementen, vor allem Vitamin B12?<br />

• 4. Besonders gesund:<br />

Vegane Vollwert- und Rohkosternährung


1. Vegan ist gesund, warum?<br />

• Enthält keinerlei tierliche Bestandteile, die für zahlreiche<br />

Krankheitssymptome verantwortlich sind.<br />

• Ist, sofern sie abwechslungsreich und natürlich<br />

durchgeführt wird, sehr gesund und das Beste für<br />

Umwelt, Klima, Tiere und Menschen<br />

• Die ADA (Amerikanische Gesellschaft für Ernährung) und<br />

die DC (Verband der kanadischen Ernährungswissenschaftler)<br />

2003:<br />

„Gut geplante vegane und andere Formen der<br />

vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des<br />

Lebenszyklus geeignet, einschl. Schwangerschaft,<br />

Stillzeit, frühe und spätere Kindheit und Adoleszenz.“


2. Ernährungsbedingte<br />

Zivilisationskrankheiten<br />

Herz- und Kreislauferkrankungen, Arteriosklerose,<br />

Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen,<br />

Übergewicht, Hautkrankheiten,<br />

Allergien, Gicht, Osteoporose, Rheuma,<br />

Diabetes, z.T. auch der Krebs<br />

…verursacht durch den Verzehr von zu vielen<br />

Tierprodukten und Fabriknahrungsmitteln!!


Westeuropäer und Amerikaner<br />

verzehren heute im Vergleich zu<br />

1900:<br />

33 % mehr Milchprodukte<br />

50 % mehr Rindfleisch<br />

72 % mehr Fisch<br />

190 % mehr Eier<br />

280% mehr Geflügel<br />

Folgen:<br />

• drastische Zunahme der Zivilisationskrankheiten<br />

• Eiweißspeicherkrankheiten (Prof. Lothar Wendt)


• Die Länder mit dem größten Rindfleischkonsum<br />

(Argentinien und Uruguay) gehören zu den Ländern mit<br />

der höchsten Rate an Brust- und Darmkrebs.<br />

• In Fleisch, Milchprodukten und Eiern ist eine Substanz<br />

namens Arachidonsäure zu finden, diese kann entzündliche<br />

Prozesse bei Rheuma fördern.<br />

• In den Ländern mit dem höchsten Fleisch- und Milchproduktekonsum<br />

gibt es die höchste Osteoporoserate.<br />

• Wenn der Mensch Fleisch ißt, entstehen Toxine (=<br />

Abfallprodukte der Fäulnisbakterien), die die Nieren<br />

belasten. Das schafft einen günstigen Nährboden für<br />

Krankheiten wie Gicht, Arthritis, Rheuma, Fettleber,<br />

Diabetes und Krebs.


• Tierische Milch und Produkte daraus können beim<br />

Menschen zu einem erhöhten Allergierisiko, zu ungewollter<br />

Antibiotikazufuhr, zu Übersäuerung, zu einem<br />

Überschuß an Cholesterin, Protein usw. führen.<br />

• Im 20. Jhdt. wurden vermehrt Tierprodukte zu sich<br />

genommen. Tödliche Herz-/Kreislauferkrankungen und<br />

Krebsfälle stiegen jährlich um 3-5 % und machen heute<br />

mehr als 2/3 aller Todesursachen aus.<br />

• Allein zw. 1975 und 1985 nahmen die Herz-/Kreislauf-<br />

Fälle in Deutschland um 41 % zu, die Tumorbildungen<br />

um 80 %, die Gesamtzahl der Krankenhauseinweisungen<br />

um 114 % und die Krankheiten um Schwangerschaft,<br />

Geburt und Wochenbett um 227 % .<br />

(Informationen des Bundesverbandes der dt. Ortskrankenkassen)


3. Gesund ohne Fleisch und<br />

Milchprodukte?<br />

Eiweiß:<br />

Wie steht´s mit Eiweiß, Vitaminen,<br />

Mineralstoffen und Spurenelementen?<br />

Tierisches Eiweiß wird mit der starken Zunahme<br />

von Krebs- und Herzerkrankungen, Rheuma und<br />

Allergien, wie z.B. der sog. Neurodermitis, in Ver-<br />

bindung gebracht, deshalb ist es besser, den Ei-<br />

weißbedarf durch pflanzliche Nahrung zu decken.


Hochwertiges natives (also noch lebendiges) Ei-<br />

weiß finden wir in unerhitztem Obst, Gemüse,<br />

Getreide, Wildkräutern, Sprossen und Keimlingen.<br />

Sehr gute Eiweißkombinationen:<br />

• Gemüse + Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen) +<br />

Nüsse oder Samen<br />

• Gemüse + Getreide + Hülsenfrüchte<br />

• Obst + Getreide + Nüsse oder Samen


Vegetarier und Veganer essen in der<br />

Regel bedeutend mehr Obst, Gemüse,<br />

Salate, Getreide, Nüsse, Samen, Sprossen<br />

und Wildkräuter als Fleischesser.<br />

In diesen Lebensmitteln sind alle notwen-<br />

digen Vitamine und Mineralien enthalten.<br />

Hierzu bekommen Sie ein Infoblatt, aus dem Konkretes<br />

ersichtlich ist.


Eisen:<br />

Ein hoher Verzehr von Milchprodukten kann<br />

erheblich zu Eisenmangel beitragen, denn Milch<br />

enthält sehr wenig Eisen und Vitamin C, welches<br />

für die Eisenresorption von großer Bedeutung ist.<br />

Schwarzer Tee und Kaffee verringern die Eisen-<br />

aufnahme, gleichzeitiger Verzehr von Vitamin-C-<br />

haltigen Produkten verbessert die Aufnahme.


Kalzium:<br />

Die Kalziumverwertung bei Aufnahme von Milchprodukten<br />

wird durch gleichzeitige Aufnahme von<br />

tierischem Eiweiß und Phosphaten jedoch beeinträchtigt<br />

und durch schwefelhaltige Aminosäuren<br />

in der Milch wird sogar basisches Kalziumphosphat<br />

aus den Knochen gelöst, um einer Blutübersäuerung<br />

vorzubeugen.<br />

Das heißt, Milchgenuss führt zu Knochenabbau,<br />

nicht zu Knochenaufbau!


Vitamin B12<br />

• Vitamin B12 ist eine Substanz, die beim Aufbau der roten<br />

Blutkörperchen benötigt wird und lebensnotwendig ist.<br />

• Vitamin-B12-Mangel kann Vegetarier und Fleischesser<br />

gleichermaßen treffen. Die meisten Vitamin-B12-Mangel-<br />

Patienten sind Fleischesser, während bei richtiger<br />

vegetarischer Ernährung der Mangel an B12 verhütet<br />

werden kann.


Symptome und Beschwerden bei<br />

Vitamin-B12-Mangel<br />

• Anämie (Blutarmut)<br />

• Zittern und Zuckungen der Muskeln<br />

• Depressionen (Schwermut und Trübsinn)<br />

• unerklärliche Schmerzen in Armen, Schultern,<br />

Beinen<br />

• chron. Müdigkeit und Antriebsschwäche<br />

• Demenz<br />

• Parkinson<br />

• Multiple Sklerose


Ursachen des Vitamin-B12-Mangels<br />

Der Zustand der Verdauungsorgane entscheidet<br />

bei allen Menschen über ihre Vitamin-B12-Versorgung,<br />

egal ob sie Fleischesser oder Vegetarier<br />

sind. Sind Magen und Darm erkrankt und die<br />

Schleimhäute geschädigt, wird die Vitamin-B12-<br />

Aufnahme beeinträchtigt oder sogar blockiert.


Ursachen für die Schädigung der<br />

Magen- und Darmschleimhaut<br />

• Arzneimittel<br />

• Drogen<br />

• Scharfe Gewürze (Pfeffer, Chili, scharfer Paprika, Cayenne-Pfeffer)<br />

• Kochsalz<br />

• Kaffee und Tee<br />

• Alkohol<br />

• Tabakrauch<br />

• Übersäuerung (extrem stark säurebildend: Tierprodukte)<br />

• Darmfäulnis (durch Tierprodukte)<br />

Die Darmflora kann auch geschädigt werden durch hoch dosiertes<br />

synthetisch hergestelltes Vitamin C.


Die Lösung des B12-Problems<br />

• Es gibt Ärzte und Wissenschaftler, die vorsichtshalber ein<br />

Vitamin-B12-Nahrungsergänzungspräparat empfehlen.<br />

• Andere Ärzte sind da anderer Meinung, z.B. schreibt die<br />

amerikanische Ärztin Virginia Vetrano: „Im Rahmen einer<br />

Untersuchung wurden bei stillenden, sich vegetarisch ernährenden Müttern und ihren<br />

Säuglingen keinerlei Vitamin-B12-Mangel beobachtet… Einige Vegetarier nahmen<br />

Ergänzungspräparate ein, die Vitamin B12 enthielten, aber ihre Testergebnisse<br />

unterschieden sich nicht von jenen, die auf Präparate verzichteten.“<br />

(siehe im Buch von Thomas Klein: „Volkskrankheit Vitamin-B12-<br />

Mangel“, Hygeia-Verlag, S. 96)


Die Meinung des erfahrenen Arztes Dr. Max<br />

Otto Bruker, die viele andere mit ihm teilen:<br />

„Der Bedarf an Vitamin B12 wird weder durch tierische noch durch<br />

pflanzliche Nahrung gedeckt, da beide praktisch kein Vit. B12 enthalten…<br />

Vit. B12 wird lediglich durch Kleinlebewesen (Bakterien,<br />

Pilze, Algen) erzeugt. Für den Menschen sind seine Darmbakterien<br />

Haupterzeuger. Eine gesunde Darmflora ist daher der beste B12-<br />

Produzent. Vegetarier, deren Kost einen bestimmten Frischkostanteil<br />

enthält, haben eine gute Darmflora, sodass deren B12-Versorgung<br />

besser ist als beim Fleischesser… Die enzymreiche Frischkost<br />

hat auf die Darmflora einen ausgesprochen regenerierenden<br />

Einfluss, während Fleischkost ungünstig wirkt…<br />

Lassen Sie sich also nicht verunsichern. Leben Sie gesund. Leben<br />

Sie vollwertig vegetarisch (also mit entsprechendem Frischkostanteil<br />

und Vermeidung von Fabrikzuckerarten, Auszugsmehlen und<br />

Fabrikfetten), dann brauchen Sie sich um Ihren B12-Bedarf, …<br />

keine Sorgen zu machen.“


4. Besonders gesund:<br />

Vegane Vollwert- und Rohkosternährung<br />

• So natürlich wie möglich<br />

• Mind. 1/3 d. Nahrung in roher Form nach dem Motto:<br />

FRISCHKOST VORAUS!!<br />

• Möglichst keine Fabriknahrungsmittel wie Fabrikzucker (z.B.<br />

weißer Haushalts-, Rohrzucker, Dicksäfte und Sirup,<br />

Maltodextrin, Glucosesirup …),<br />

Weißmehlprodukte, Fabrikfette (Margarine und handelsübliche<br />

Öle), Fastfood<br />

Es fehlen hier fast alle benötigten Vitalstoffe!<br />

• Fabrikzucker und Auszugsmehle führen zu Stoffwechselstörungen<br />

im Organismus.


• Verzehr von Vollkornprodukten (Frischkorngericht, Vollkornbrote,<br />

Vollkornreis und Vollkornnudeln), viel frischem Obst und Gemüse, vor<br />

allem in roher Form, naturbelassene Fette wie kaltgepresste Öle,<br />

Nüsse, Sprossen und Wildkräutern.<br />

• Zum Süßen: süße Früchte, pürierte Trockenfrüchte, Stevia<br />

• Zum Würzen: Stein- oder Kristallsalz ohne Jod und Fluor (sind<br />

künstlich!!), Kräutersalz, Kräuter<br />

• Statt Butter und Margarine: naturbelassene Öle, vor allem gut geeignet:<br />

natives Kokosöl<br />

• Trinken: Quellwasser, z.B. Lauretana oder Umkehrosmose<br />

• Die qualitativ hochwertigste Form der Ernährung ist die rein pflanzliche<br />

Rohkost, da hier alle Vitalstoffe erhalten bleiben, denn beim<br />

Kochprozess gehen sehr viele Vitamine und Co. verloren.


Prof. Claus Leitzmann von der Justus-Liebig-<br />

Universität Gießen in einer öff. Erklärung am<br />

24. 03.1994 in Bonn:<br />

„Studien mit Veganern, die weltweit, aber auch von uns<br />

durchgeführt wurden, zeigen, dass Veganer im Durchschnitt<br />

deutlich gesünder sind als die allgemeine Bevölkerung.<br />

[…] Wenn alle Menschen veganisch leben<br />

würden, sähe es um die Gesundheit der Menschen, der<br />

Umwelt und der Gesellschaft besser aus. Es gilt, dieses<br />

Potential zu nutzen.“

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