BiLMoG Überblick [Kompatibilitätsmodus]
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Bilanzrechts- Modernisierungs-Gesetz (BilMoG) - Überblick - WP/StB Dieter Schulz BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG © 2 009 1
- Seite 2 und 3: Agenda 1. Hintergründe und Überbl
- Seite 4 und 5: Erstanwendung im Überblick (Grunds
- Seite 6 und 7: kleine Kapitalgesellschaften Neue G
- Seite 8 und 9: Wegfall der umgekehrten Maßgeblich
- Seite 10 und 11: 1. Hintergründe und Überblick Age
- Seite 12 und 13: Abschreibungen Quelle § 253 Abs.
- Seite 14 und 15: Abschreibungen im Einzelnen HGB alt
- Seite 16 und 17: Abschreibungen Hohe Bedeutung für
- Seite 18 und 19: Immaterielle Vermögensgegenstände
- Seite 20 und 21: Quelle Geschäfts- oder Firmenwerte
- Seite 22 und 23: Ansatz von Rückstellungen Quelle
- Seite 24 und 25: 1. Hintergründe und Überblick Age
- Seite 26 und 27: Timing-Konzept Temporary-Konzept Gu
- Seite 28 und 29: Geldleute lesen gründlicher als B
- Seite 30 und 31: Regelung Ansatzvorschriften im Übe
- Seite 32 und 33: Bewertungsvorschriften im Überblic
- Seite 34 und 35: Neuerungen zum Konzern im Überblic
Bilanzrechts-<br />
Modernisierungs-Gesetz<br />
(BilMoG)<br />
- <strong>Überblick</strong> -<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
1
Agenda<br />
1. Hintergründe und <strong>Überblick</strong><br />
2. Wegfall der „umgekehrten Maßgeblichkeit“<br />
3. Neuerungen zur Bewertung von Aktiva<br />
4. Immaterielle Vermögensgegenstände sowie<br />
Geschäfts- und Firmenwert<br />
5. Ansatz und Bewertung von Rückstellungen<br />
6. Latente Steuern<br />
7. Anhang: Synopse<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
2
BilMoG im Zeitraffer<br />
… Langes<br />
Warten<br />
08.11.2007<br />
Referentenentwurf<br />
21.05.2008<br />
Regierungsentwurf<br />
03.04.2009<br />
Bundesrat<br />
26.03.2009<br />
Bundestag<br />
29.05.2009<br />
Bundesgesetzblatt<br />
2009 2010<br />
Umsetzung …<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
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2<br />
009<br />
3
Erstanwendung im <strong>Überblick</strong><br />
(Grundsatz)<br />
Kein<br />
Rosinenpicken<br />
Geschäftsjahr Pflicht Freiwillig -<br />
nur in Gänze und<br />
mit Anhangangabe<br />
Regelfall<br />
01.01. bis 31.12.<br />
Jahresabschluss<br />
31.12.2010<br />
Jahresabschluss<br />
31.12.2009<br />
abweichendes<br />
Geschäftsjahr, z. B.<br />
01.07. bis 30.06.<br />
Jahresabschluss<br />
30.06.2011<br />
Jahresabschluss<br />
30.06.2010<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
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2<br />
009<br />
4
Erleichterungen bei<br />
Buchführungspflichten<br />
Quelle § 241a HGB n. F.<br />
Wesentliche<br />
Neuerung<br />
Befreiung kleiner Einzelunternehmen von der<br />
Buchführungs- und Bilanzierungspflicht<br />
Im Einzelnen<br />
Gilt nur für Einzelunternehmen, wenn 2 x aufeinander<br />
Umsatzerlöse ≤ TEUR 500<br />
Jahresüberschuss ≤ TEUR 50<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
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009<br />
5
kleine<br />
Kapitalgesellschaften<br />
Neue Größenklassengrenzen<br />
§ 267 Abs. 1<br />
HGB a. F.<br />
§ 267 Abs. 1<br />
HGB n. F.<br />
Bilanzsumme ≤ TEUR 4.015 ≤ TEUR 4.840<br />
Umsatzerlöse ≤ TEUR 8.030 ≤ TEUR 9.680<br />
Arbeitnehmer ≤ 50 ≤ 50<br />
mittelgroße<br />
Kapitalgesellschaften<br />
§ 267 Abs. 1<br />
HGB a. F.<br />
§ 267 Abs. 1<br />
HGB n. F.<br />
Bilanzsumme ≤ TEUR 16.060 ≤ TEUR 19.250<br />
Umsatzerlöse ≤ TEUR 32.120 ≤ TEUR 38.500<br />
Arbeitnehmer ≤ 250 ≤ 250<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
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009<br />
6
1. Hintergründe und <strong>Überblick</strong><br />
Agenda<br />
2. Wegfall der „umgekehrten Maßgeblichkeit“<br />
3. Neuerungen zur Bewertung von Aktiva<br />
4. Immaterielle Vermögensgegenstände sowie<br />
Geschäfts- und Firmenwert<br />
5. Ansatz und Bewertung von Rückstellungen<br />
6. Latente Steuern<br />
7. Anhang:Synopse<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
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2<br />
009<br />
7
Wegfall der umgekehrten Maßgeblichkeit<br />
Bisherige Rechtslage<br />
Normale oder „materielle“<br />
Maßgeblichkeit<br />
(§ 5 Abs. 1 S. 1 EStG a. F.)<br />
Umgekehrte oder „formelle“<br />
Maßgeblichkeit<br />
(§ 5 Abs. 1 S. 2 EStG a. F.)<br />
Handelsrechtliche Vorschriften<br />
und GoB maßgeblich für<br />
steuerliche Gewinnermittlung<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
Steuerrechtliche Wahlrechte, die<br />
auch nach HGB zulässig sind<br />
bzw. - bei Kapitalgesellschaften -<br />
nur in Anspruch genommen<br />
werden dürfen, bei gleichzeitiger<br />
Anwendung im HGB-Abschluss<br />
©<br />
2<br />
009<br />
8
Wegfall der umgekehrten Maßgeblichkeit<br />
Ausprägungen der umgekehrten Maßgeblichkeit nach HGB a. F.<br />
§ 247 Abs. 3 Ansatz von Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
§ 254 Steuerliche Abschreibungen<br />
§ 273 Sonderposten mit Rücklageanteil Kapitalgesellsch.<br />
Aufhebung durch BilMoG<br />
§ 279 Abs. 2 Steuerliche Abschreibungen bei Kapitalgesellsch.<br />
§ 280 Abs. 2 Ausnahme vom Wertaufholungsgebot<br />
§ 281 Berücksichtigung steuerrechtlicher Vorschriften<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
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009<br />
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1. Hintergründe und <strong>Überblick</strong><br />
Agenda<br />
2. Wegfall der „umgekehrten Maßgeblichkeit“<br />
3. Neuerungen zur Bewertung von Aktiva<br />
4. Immaterielle Vermögensgegenstände sowie<br />
Geschäfts- und Firmenwert<br />
5. Ansatz und Bewertung von Rückstellungen<br />
6. Latente Steuern<br />
7. Anhang: Synopse<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
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009<br />
10
Herstellungskosten<br />
Quelle § 255 Abs. 2 HGB n. F.<br />
Wesentliche<br />
Neuerung<br />
Im Einzelnen<br />
Berücksichtigung angemessener Gemeinkosten<br />
Bewertungsuntergrenze jetzt wie in der Steuerbilanz<br />
Pflicht für Material- und Fertigungseinzelkosten<br />
Pflicht für angemessene Material- und<br />
Fertigungsgemeinkosten (bisher Wahlrecht)<br />
Wahlrecht für Kosten der allgemeinen Verwaltung<br />
und soziale Einrichtungen/Leistungen (unverändert)<br />
Verbot für Vertriebskosten (unverändert)<br />
Verbot für Forschungskosten (wie bisher, aber jetzt<br />
ausdrücklich im Gesetz)<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
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009<br />
11
Abschreibungen<br />
Quelle<br />
§ 253 Abs. 2 bis 5 HGB (a. F.), § 254 HGB (a. F.)<br />
§ 253 Abs. 3 bis 5 HGB (n. F.)<br />
Wesentliche<br />
Neuerung<br />
Wegfall von Abschreibungswahlrechten<br />
keine rein steuerlichen Abschreibungen mehr in der<br />
Handelsbilanz (Wegfall der umgekehrten<br />
Maßgeblichkeit, s. o.)<br />
Wertaufholungsgebot für alle Kaufleute<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
12
Abschreibungen im Einzelnen<br />
Planmäßige Abschreibungen<br />
HGB alt Einzelkfl.<br />
und Pers.-Ges.<br />
degressive AfA ja (i. d. R.<br />
steuerlich)<br />
ND nach<br />
steuerlicher AfA-<br />
Tabelle<br />
HGB alt<br />
Kapitalgesellsch.<br />
ja (i. d. R.<br />
steuerlich)<br />
HGB neu<br />
alle Kaufleute<br />
abhängig vom<br />
erwarteten<br />
Werteverzehr<br />
ja ja abhängig vom<br />
erwarteten<br />
Werteverzehr<br />
Rein steuerlich begründete außerplanmäßige Abschreibungen<br />
steuerliche Sonderabschreibungen<br />
etc.<br />
ja ja nein<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
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2<br />
009<br />
13
Abschreibungen im Einzelnen<br />
HGB alt<br />
Einzelkfl. und<br />
Pers.-Ges.<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen<br />
HGB alt<br />
Kapitalgesellsch.<br />
HGB neu<br />
alle Kaufleute<br />
Umlaufvermögen<br />
Anlagevermögen<br />
dauernde Wertmind.<br />
AV vorübergehende<br />
Wertminderung<br />
wg. künftiger<br />
Wertschwankungen<br />
„vernünftige kfm.<br />
Beurteilung“<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
unverändert strenges Niederstwertprinzip: Abschreibung<br />
auf niedrigeren Börsen-/Marktpreis/beizulegenden Wert<br />
unveränderte Pflicht zur Abschreibung<br />
(gemildertes Niederstwertprinzip)<br />
Wahlrecht<br />
Verbot, Ausnahme<br />
Finanzanlagen<br />
Wahlrecht Wahlrecht Verbot<br />
Wahlrecht Verbot Verbot<br />
Verbot, Ausnahme<br />
Finanzanlagen<br />
©<br />
2<br />
009<br />
14
Abschreibungen<br />
Übergangs-<br />
Regelungen<br />
keine Übergangsfrist für Wegfall der umgekehrten<br />
Maßgeblichkeit im EStG<br />
z. B. neue § 6b-Rücklage zum 31.12.2009<br />
auch ohne Nachvollziehen im HGB-Abschluss<br />
Wegfall der HGB-Regelungen grundsätzlich für<br />
Geschäftsjahre nach 31.12.2009<br />
Wahlrechte zur Fortführung von<br />
rein steuerlichen Abschreibungen<br />
niedrigeren Wertansätzen aus sonstigen<br />
freiwilligen außerplanmäßigen Abschreibungen<br />
Falls keine Fortführung, dann ergebnisneutrale<br />
Zuführung in die Gewinnrücklagen<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
15
Abschreibungen<br />
Hohe Bedeutung für steuerlich motivierte<br />
Abschreibungen (s. umgekehrte Maßgeblichkeit)<br />
Relevanz für<br />
JA-Analyse<br />
Wegfall der sonstigen Abschreibungswahlrechte:<br />
Hohe Relevanz für<br />
Einzelkaufleute<br />
„echte“ Personengesellschaften<br />
Genossenschaften<br />
Keine wesentlichen Änderungen für<br />
Kapitalgesellschaften (AG, KGaA, GmbH)<br />
„typische“ GmbH & Co. KG<br />
Abschreibungspläne (degressive AfA,<br />
Nutzungsdauern) wohl auch künftig faktisch an<br />
Steuerregelungen angelehnt - aber nicht zwingend<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
16
1. Hintergründe und <strong>Überblick</strong><br />
Agenda<br />
2. Wegfall der „umgekehrten Maßgeblichkeit“<br />
3. Neuerungen zur Bewertung von Aktiva<br />
4. Immaterielle Vermögensgegenstände sowie<br />
Geschäfts- und Firmenwert<br />
5. Ansatz und Bewertung von Rückstellungen<br />
6. Latente Steuern<br />
7. Anhang: Synopse<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
17
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Quelle<br />
Wesentliche<br />
Neuerung<br />
§ 248 Abs. 2 HGB n. F.<br />
§ 253 Abs. 2 letzter Satz HGB n. F.<br />
§ 253 Abs. 2a HGB n. F.<br />
Anhang: § 285 Nr. 22 HGB n. F. bzw.<br />
§ 314 Abs. 1 Nr. 14 HGB n. F. (Konzernanhang)<br />
Aktivierungswahlrecht für selbst erstellte immaterielle<br />
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />
Herstellungskosten = Entwicklungskosten für diese<br />
Vermögensgegenstände<br />
Aktivierungsverbot für selbst geschaffene Marken<br />
etc. (ähnelt originärem Firmenwert)<br />
Aktivierungsverbot für Forschungskosten<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
18
Immaterielle Vermögensgegenstände -<br />
Ansatzregelungen im Einzelnen<br />
Unverändert: Aktivierungsgebot für entgeltlich erworbene<br />
immaterielle Vermögensgegenstände und für solche des UV<br />
Neu: Aktivierungswahlrecht für selbst erstellte immaterielle<br />
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (statt Verbot)<br />
Voraussetzung für Aktivierung aber: „Vermögensgegenstand“<br />
= selbstständig verwertbar (nicht zwingend veräußerbar)<br />
Aber weiterhin Aktivierungsverbot für selbst geschaffene<br />
Marken, Drucktitel, Verlagsrechte, Kundenlisten etc. (GoF-nah)<br />
Ausschüttungssperre für aktivierte selbst erstellte Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände des AV (nach Abzug latenter Steuern)<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
19
Quelle<br />
Geschäfts- oder Firmenwerte<br />
§ 255 Abs. 4 HGB a. F.<br />
§§ 246 Abs. 1 S. 4, 253 Abs. 3 und Abs. 5 S. 2 HGB<br />
(n. F.); Anhang: § 285 Nr. 13 HGB n. F.<br />
Konzern: § 309 Abs. 1 HGB;<br />
Konzernanhang: § 314 Abs. 1 Nr. 20 HGB n. F.<br />
Wesentliche<br />
Neuerung<br />
Klassifizierung eines GoF als zeitlich begrenzt<br />
nutzbarer Vermögensgegenstand<br />
damit Aktivierungsgebot<br />
planmäßige Abschreibung<br />
Begründung für Nutzungsdauer > 5 Jahre (Anhang)<br />
Begriff GoF<br />
Differenz<br />
Kaufpreis für<br />
Übernahme<br />
> Vermögensgegenstände<br />
./. Schulden<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
20
1. Hintergründe und <strong>Überblick</strong><br />
Agenda<br />
2. Wegfall der „umgekehrten Maßgeblichkeit“<br />
3. Neuerungen zur Bewertung von Aktiva<br />
4. Immaterielle Vermögensgegenstände sowie<br />
Geschäfts- und Firmenwert<br />
5. Ansatz und Bewertung von Rückstellungen<br />
6. Latente Steuern<br />
7. Anhang: Synopse<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
21
Ansatz von Rückstellungen<br />
Quelle § 249 HGB n. F.<br />
Wesentliche<br />
Neuerung<br />
Im Einzelnen<br />
Keine Rückstellungswahlrechte mehr<br />
Ansatzverbot für Rückstellungen für<br />
Instandhaltungen der nächsten 4-12 Monate<br />
Ansatzverbot für Aufwandsrückstellungen<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
22
Bewertung von Rückstellungen<br />
Quelle<br />
Wesentliche<br />
Neuerung<br />
Im Einzelnen<br />
§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB n. F.<br />
§ 277 Abs. 5 HGB n. F. (Ausweis Zinsergebnis)<br />
Bewertung zum Erfüllungsbetrag<br />
Berücksichtigung künftiger Preis- und<br />
Kostensteigerungen<br />
Abzinsung bei Restlaufzeit > 1 Jahr<br />
Vorgegebener Abzinsungssatz (Durchschnitt der<br />
letzten sieben Jahre; mtl. Mitteilung durch<br />
Bundesbank)<br />
gesonderter Ausweis der Abzinsungserträge und<br />
-aufwendungen im Zinsergebnis<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
23
1. Hintergründe und <strong>Überblick</strong><br />
Agenda<br />
2. Wegfall der „umgekehrten Maßgeblichkeit“<br />
3. Neuerungen zur Bewertung von Aktiva<br />
4. Immaterielle Vermögensgegenstände sowie<br />
Geschäfts- und Firmenwert<br />
5. Ansatz und Bewertung von Rückstellungen<br />
6. Latente Steuern<br />
7. Anhang: Synopse<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
24
Vorab: Begriff und Relevanz Latenter Steuern<br />
Abweichender Zweck von Handels- und Steuerbilanz<br />
(Immer mehr) Differenzen zwischen Handelsrecht und<br />
Bilanzsteuerrecht<br />
Wegfall der umgekehrten Maßgeblichkeit durch das BilMoG<br />
Steueraufwand und -quote im HGB-Abschluss entsprechen<br />
ohne latente Steuern nicht dem/der erwarteten Aufwand/Quote<br />
Unterschiede gleichen sich aber (irgendwann) wieder aus<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
25
Timing-Konzept<br />
Temporary-Konzept<br />
GuV-orientiert<br />
Aktive Latente Steuern =<br />
HGB-Ergebnis < StB-Ergebnis<br />
Passive Latente Steuern =<br />
HGB-Ergebnis > StB-Ergebnis<br />
keine quasi-permanenten<br />
Differenzen<br />
kein Verlustvortrag<br />
Bilanzorientiert<br />
Aktive Latente Steuern =<br />
HGB-Aktiva < StB-Aktiva<br />
HGB-Passiva > StB-Passiva<br />
Passive Latente Steuern =<br />
HGB-Aktiva > StB-Aktiva<br />
HGB-Passiva < StB-Passiva<br />
einschließlich quasi-permanente<br />
Differenzen<br />
einschließlich Verlustvortrag<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
26
Latente Steuern<br />
Ansatz von<br />
Latenten<br />
Steuern<br />
im Einzelnen<br />
Handelsrechtliche<br />
Wertansätze von<br />
• Vermögensgegenst.<br />
• Schulden<br />
• RAP<br />
≠<br />
Steuerrechtliche<br />
Wertansätze<br />
Differenzen, die sich in späteren<br />
Geschäftsjahren voraussichtlich<br />
wieder abbauen<br />
Daraus sich ergebende<br />
Steuerentlastung<br />
= Aktive Latente Steuern<br />
Daraus sich ergebende<br />
Steuerbelastung<br />
= Passive Latente Steuern<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
27
Geldleute lesen gründlicher als Bücherliebhaber<br />
- sie wissen besser, was für Nachteile<br />
aus flüchtiger Lektüre entstehen.<br />
(Berthold Brecht)<br />
Vielen Dank für<br />
Ihre Aufmerksamkeit<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
28
Anlage<br />
Synopse der wesentlichen<br />
Änderungen durch das BilMoG<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
29
Regelung<br />
Ansatzvorschriften im <strong>Überblick</strong><br />
HGB alt<br />
BilMoG<br />
Steuer-Bilanz<br />
Wirtschaftliche<br />
Zurechnung<br />
Einzelfallbezogene<br />
Regelungen<br />
Generelle Regelung<br />
Generelle<br />
Regelung<br />
Planvermögen für<br />
Altersvorsorge (u. a.)<br />
Saldierungsverbot<br />
Saldierungspflicht<br />
Saldierungsverbot<br />
Aktivierungswahlrecht<br />
derivative Geschäftsund<br />
Firmenwerte<br />
Aktivierungspflicht<br />
Aktivierungspflicht<br />
Ansatzstetigkeit<br />
keine Regelung<br />
Pflicht<br />
keine Regelung<br />
Selbst geschaffene<br />
immat. VG des AV<br />
Aktivierungsverbot<br />
Aktivierungswahlrecht<br />
Aktivierungsverbot<br />
Aktivierung Ingangsetzung/Erweiterung<br />
Wahlrecht<br />
Verbot<br />
Verbot<br />
Aufwandsrückstellungen<br />
Wahlrecht<br />
Verbot<br />
Verbot<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
30
Bewertungsvorschriften im<br />
<strong>Überblick</strong> (I)<br />
Regelung HGB alt BilMoG Steuer-Bilanz<br />
Herstellungskosten-<br />
Untergrenze<br />
Wahlrecht<br />
Aktivierung<br />
angemessener GK<br />
Abschreibungen diverse Wahlrechte Streichung der<br />
Wahlrechte<br />
Finanzinstrumente<br />
(Handelsbestand)<br />
Bildung von<br />
Bewertungseinheiten<br />
Währungsumrechnung<br />
AnK-Prinzip<br />
strenges NWP<br />
keine Regelung,<br />
aber GoB<br />
Branchenspezifisch<br />
für Banken<br />
Sonderregeln<br />
Banken<br />
neuer § 254, für<br />
alle Kaufleute<br />
Generelle Regelung<br />
für alle Kaufleute<br />
Aktivierung<br />
angemessener GK<br />
keine Wahlrechte<br />
Sonderregeln<br />
Banken<br />
wie HGB<br />
(Maßgeblichkeit)<br />
Keine Regelung<br />
(Maßgeblichkeit)<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
31
Bewertungsvorschriften im<br />
<strong>Überblick</strong> (II)<br />
Regelung HGB alt BilMoG Steuer-Bilanz<br />
Bewertung von Verbindlichkeiten und Rückstellungen<br />
• Verbindlichkeiten<br />
Rückzahlungs-<br />
Erfüllungsbetrag<br />
Erfüllungsbetrag<br />
betrag<br />
(neu, Maßgebl.)<br />
• Rückstellungen<br />
• Preis- und<br />
Kostensteigerungen<br />
vernünft. kfm.<br />
Beurteilung<br />
Erfüllungsbetrag<br />
keine Regelungen Pflicht Verbot<br />
• Abzinsung grds. Verbot Pflicht bei<br />
Restlaufzeit > 1 J.<br />
grds.<br />
Erfüllungsbetrag<br />
Pflicht (5,5 % bzw.<br />
6,0 % bei<br />
Pensions-RSt)<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
32
Steuerliche Besonderheiten im <strong>Überblick</strong><br />
Regelung HGB alt BilMoG Steuer-Bilanz<br />
Maßgeblichkeit der<br />
HGB-Bil. für die StBil.<br />
Umgekehrte<br />
Maßgeblichkeit<br />
Latente Steuern<br />
• quasipermanente<br />
Differenzen<br />
• Aktive latente<br />
Steuern<br />
-- -- ja<br />
ja nein --<br />
Verbot (h. M.) Pflicht --<br />
Wahlrecht<br />
Wahlrecht für<br />
aktivischen Überhang<br />
• Steuersatz keine Regelung Explizite Regelung --<br />
• Verlustvorträge,<br />
Zinsschranke u. ä.<br />
Verbot<br />
soweit Realisierung<br />
voraussichtlich in<br />
fünf Jahren<br />
--<br />
--<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
2<br />
009<br />
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Neuerungen zum Konzern im <strong>Überblick</strong><br />
Regelung HGB alt BilMoG<br />
Konsolidierungskreis<br />
Voraussetz.: Beteiligung<br />
Einheitliche Leitung oder<br />
Control-Konzept<br />
Beteiligung nicht erforderlich;<br />
nur noch Control-Konzept;<br />
Konsolidierung auch von<br />
Zweckgesellschaften<br />
Kapitalkonsolidierung<br />
Buchwert- oder<br />
Pflicht zur<br />
Neubewertungsmethode Neubewertungsmethode<br />
Aufrechnungszeitpunkt<br />
assoziierte Unternehmen<br />
Erwerbs- oder - ggf. -<br />
Interessenzuammenführungsmethode<br />
Wahlrecht: Erwerbs- oder<br />
Einbeziehungszeitpunkt<br />
Buchwert- oder Kapitalanteilmethode<br />
Wegfall der Interessenzusammenführungsmethode<br />
Pflicht: Zeitpunkt, zu dem<br />
das Unternehmen<br />
Tochterunternehmen wurde<br />
zwingend Buchwertmethode<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
©<br />
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Neuerungen zum Konzern im <strong>Überblick</strong><br />
Regelung HGB alt BilMoG<br />
Unterschiedsbetrag<br />
Wahlrecht zur Saldierung<br />
akivischer und<br />
passivischer<br />
Unterschiedsbeträge<br />
Pflicht zum Bruttoausweis<br />
aktivischer Unterschieds-<br />
Kein Vermögens-<br />
Vermögensgegenstand, der<br />
betrag = Geschäfts- oder<br />
Firmenwerte<br />
gegenstand,<br />
Abschreibung je Folgejahr<br />
mind. ¼ oder planmäßig<br />
oder Verrechnung mit<br />
Rücklagen<br />
zwingend planmäßig<br />
abzuschreiben ist;<br />
Nutzungsdauer > 5 Jahre ist<br />
im Konzernanhang zu<br />
begründen<br />
Latente Steuern Timing-Konzept Temporary-Konzept<br />
Währungsumrechnung<br />
keine Gesetzesregelung,<br />
Rechnungslegungspraxis<br />
Aktiv/Passiv = Stichtagskurs<br />
EK = historischer Kurs<br />
GuV = Durchschnittskurs<br />
WP/StB Dieter Schulz<br />
BilMoG VR-Bank Rhein-Erft eG<br />
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