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gau gemeindeweise hat aufzei<strong>ch</strong>nen und einsenden lassen, ist es<br />

mögli<strong>ch</strong> geworden, das Verzei<strong>ch</strong>niss jener Felsen no<strong>ch</strong> um ein<br />

Ziemli<strong>ch</strong>es zu vermehren, die man örtli<strong>ch</strong> als die Vorrathskammern<br />

der Mens<strong>ch</strong>engeburten angesehen hat.<br />

Im Bezirk Bremgarten kennt man von sol<strong>ch</strong>en Kleinkindersteinen<br />

folgende: Der Kindelistei zu Jonen, grosser Felsstein am<br />

Jonenba<strong>ch</strong>e. Der Hühnerstein in der Gemeinde Wohlen. Der Stein<br />

bei den drei Ei<strong>ch</strong>en, bei der Einsiedelei der Stadt Bremgarten ge¬<br />

legen. Der Chliekindelstein, ein Granitblock, der zwis<strong>ch</strong>en den<br />

Gemeinden Arni und Oberlunkhofen in einer Halde am Tobel des<br />

Dorl'ba<strong>ch</strong>es liegt. Der Kindlistei zu Aristau liegt zehn Minuten<br />

vom Dorfe und nur einige S<strong>ch</strong>ritte vom Fusswege ab im ebnen<br />

Walde. Zuglei<strong>ch</strong> läuft in seiner Nähe die Grenze des Gemeinde¬<br />

bannes von Aristau und Egg. Es ist ein Findlingsblock von Geissbergerslein,<br />

anderthalb Klafter ho<strong>ch</strong>, mit s<strong>ch</strong>arfen Kanten und<br />

einer Reihe künstli<strong>ch</strong> eingehaltener Grüb<strong>ch</strong>en. Die Dorfkinder da¬<br />

selbst bekommen bis in ihr zwölftes Jahr es ni<strong>ch</strong>t anders zu hören,<br />

als dass man sie zusammen hier herausgenommen habe. Zunä<strong>ch</strong>st<br />

dem Steinblocke steht ein Helglistöckli, zu Ehren der St. Barbara<br />

erri<strong>ch</strong>tet, das den Sommer über stets mit grünen Tannenwedeln<br />

andä<strong>ch</strong>tig besteckt ist; es dient zum S<strong>ch</strong>utz gegen den berü<strong>ch</strong>tigten<br />

Lands<strong>ch</strong>aftsgeist Stiefeli, der vom Kloster Muri bis hieher seine<br />

Reitbahn hat, und zuglei<strong>ch</strong> gegen jene Hexe von Aristau, die hier<br />

im Heinisumpfe versenkt liegt (Aarg. Sag. no. 395). Da die<br />

Dörfer Aristau, Birri und Althäusern bisher zusammen eine Kir<strong>ch</strong>¬<br />

höre bildeten, jetzt aber eine neue Kir<strong>ch</strong>e zu bauen vorhaben, so<br />

freut man si<strong>ch</strong> nun daselbst s<strong>ch</strong>on im Voraus, alsdann den Kindlistein<br />

sprengen und zum Neubau verwenden zu können.<br />

Bezirk Baden. Der Kindlistein zu Rohrdorf ist südli<strong>ch</strong> und<br />

thalwärts vom Dorfe gelegen. Der Kleinkinderstein der Stadt Mel¬<br />

lingen liegt im Grummet. Der Kindliacker, ein Weinberg im Ge¬<br />

lände des Dorfes Wettingen, weist mit seinem Namen auf den da¬<br />

selbst am Bussberg liegenden Kleinkinderstein. Aus dem Lehm<br />

eines Hügels des Dorfes Büblikon hat Gott der Herr S<strong>ch</strong>nellkügel<strong>ch</strong>en<br />

gedreht und die Buben von Büblikon draus gema<strong>ch</strong>t. Die<br />

Erzählung hievon steht in der Illustr. S<strong>ch</strong>weiz, Jahrg. 1863. Dorten<br />

im S<strong>ch</strong>warzgraben von Büblikon zeigte man zuglei<strong>ch</strong> einen Stein,<br />

weit im Ackerfelde drinnen liegend, bis zu wel<strong>ch</strong>em einst das<br />

Markts<strong>ch</strong>ifl, das sonst auf der Reuss von Luzern na<strong>ch</strong> Mellingen<br />

zu fahren pflegte, bei einem Ho<strong>ch</strong>wasser hingetrieben worden und<br />

ges<strong>ch</strong>eitert sein soll. Die ganze Manns<strong>ch</strong>aft sammt einer geladenen

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