2009 - Deutsche Alpenvereinssektion Berchtesgaden
2009 - Deutsche Alpenvereinssektion Berchtesgaden
2009 - Deutsche Alpenvereinssektion Berchtesgaden
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Halbjahresbericht<br />
<strong>2009</strong><br />
<strong>Deutsche</strong>r Alpenverein<br />
Sektion <strong>Berchtesgaden</strong><br />
135. Vereinsjahr
Wichtige Informationen für Sie:<br />
Unsere Adresse: <strong>Deutsche</strong>r Alpenverein, Sektion <strong>Berchtesgaden</strong>, Postfach 1108, 83471 <strong>Berchtesgaden</strong>;<br />
Geschäftsstelle: Maximilianstraße 1, Telefon 08652/22 07, Fax 08652/979555,<br />
www.DAV-<strong>Berchtesgaden</strong>.de, eMail: info@DAV-<strong>Berchtesgaden</strong>.de<br />
Geöffnet: Dienstag, Donnerstag und Freitag von 15.00 bis 17.30 Uhr.<br />
Neue Beitragsstruktur<br />
Gemäß Beschluss der DAV-Hauptversammlung 2005 tritt ab 2008 eine neue Beitragsstruktur in Kraft.<br />
Nachstehend die ab 01.01.2008 gültigen Kategorien mit den in der Hauptversammlung der Sektion<br />
vom 20.04.2007 beschlossenen Beiträgen ab 01.01.2008:<br />
Vollbeitrag (A-Mitglied) € 48,–<br />
• Erwachsene ab 26. Lebensjahr<br />
Ermäßigter Beitrag (B-Mitglied) € 24,–<br />
• Ehepartner/Lebenspartner von Vollbeitragszahlern<br />
• aktive Mitglieder der Bergwacht<br />
• Senioren ab 70. Lebensjahr, unabhängig von der Dauer ihrer DAV Mitgliedschaft (neu ab 2008)<br />
• Junioren vom 19. Lebensjahr bis vollendeten 25. Lebensjahr<br />
Kinder/Jugendbeitrag (K/J-Mitglied) € 15,–<br />
• Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr, Einzelmitgliedschaft<br />
Familienbeitrag bzw. von Alleinerziehenden € 72,–<br />
• Familien, bei denen beide Elternteile/Lebenspartner und deren Kinder/Jugendliche<br />
bis zum vollendeten 18. Lebensjahr derselben Sektion angehören, bezahlen einen<br />
Familienbeitrag. Separate Beiträge für Kinder/Jugendliche werden nicht erhoben.<br />
Dasselbe gilt für Kinder/Jugendliche von Alleinerziehenden<br />
Gastmitglied € 15,–<br />
• Unverändert wie bisher (C-Mitglied).<br />
Aufnahmegebühr: € 5,–<br />
Die Mitglieder der altersmäßig beitragsfreien Kategorien (mind. 50 Jahre DAV-Mitgliedschaft und über<br />
70 Jahre) der A-Mitglieder und B-Mitglieder, sowie der altersmäßig beitragsermäßigten Kategorien<br />
(mind. 25 Jahre DAV-Mitgliedschaft und über 65 Jahre) genießen Bestandsschutz. Letztmals wird in<br />
diese Kategorien für das Jahr 2007 umgestellt. Ab 2008 Seniorenbeitrag.<br />
Die Kategorie B-Mitglied in Schul- und Berufsausbildung vom 27. bis 28. Lebensjahr entfällt.<br />
Die Kategorie K-Mitglied, Kind bis 14 Jahre Einzelmitgliedschaft entfällt.<br />
Künftig K/J-Mitglied Kinder/Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr, Einzelmitgliedschaft.<br />
ASS-Beitrag<br />
Grundprämie für den Alpinen Sicherheitsservice (ASS) ist im Mitgliedsbeitrag enthalten, darüber hinausgehende<br />
Versicherung kann gegen Aufpreis in der Geschäftsstelle beantragt werden.<br />
Die Mitgliedsbeiträge sind bis zum 31. Januar jeden Jahres zu bezahlen, da die Sektion gezwungen ist,<br />
einen Teil der Beiträge im Februar an den <strong>Deutsche</strong>n Alpenverein München abzuführen.<br />
Wir bitten um Bekanntgabe von Adressen-Änderungen bei Umzug oder Namensänderungen bei Heirat<br />
sowie Kontenänderungen bei Bankeinzug.<br />
Angabe des Bankkontos: Sparkasse <strong>Berchtesgaden</strong>er Land, BLZ 71050000, Kto.-Nr. 350074 – Die Sektion<br />
bittet alle Mitglieder dringend, bei der Beitragszahlung vom Bankeinzugsverfahren Gebrauch zu machen.
Inhaltsverzeichnis:<br />
Vorwort des 1. Vorsitzenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
Sektion am Berg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
Rückblick auf die Hauptversammlung vom 3. April <strong>2009</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Informationen aus der Sektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Internetauftritt der Sektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Vorankündigung der Hauptversammlung für <strong>2009</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Redaktionsschluss für Jahresbericht <strong>2009</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
In Memoriam Karl Seiberl und Rainer Stemmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5/6<br />
Kletterzentrum Bergsteigerhaus Ganz - Baubericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Ehrung von Werner d’Oleire-Oltmanns für 29 Jahre Ehrenamt . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Fundraising - Entscheidung der Sektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Vortragsreihe Winter <strong>2009</strong>/2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Der neue Vortragsreferent Hans Klegraefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Programm Führungstouren 2010 mit Hans Brüggler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Schitourenwoche im April <strong>2009</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Kindergruppe - Kletterurlaub Pfingsten <strong>2009</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Vier Tage im Meer aus Stein vom 6. bis 9. August <strong>2009</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Schobergruppe vom 21. bis 25. August <strong>2009</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Klafferkessel mit Greifenberg am 30. August <strong>2009</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Anekdoten aus dem Archiv: Eine Mitgliedskarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Dhaulagiri - 2 Sektionsmitglieder auf dem Achttausender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
Bericht der Genusstourengruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
Auslandsbergfahrten, geplant für 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />
Programmvorschau für zwei Unternehmungen in 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />
1
Liebe Mitglieder!<br />
Ich freue mich Ihnen auch in diesem Jahr einen interessanten Halbjahresbericht<br />
präsentieren zu dürfen. Zu verdanken haben wir das wieder einmal unseren aktiven<br />
Tourenführern und Referenten, die uns mit Bild und Text an ihren Touren und<br />
Tätigkeiten an den Hütten und Wegen teilnehmen lassen. Meinen größten Dank<br />
möchte ich aber einmal unserem Schriftführer Rudi Ernst aussprechen. Ohne sein<br />
unermüdliches Engagement für unseren Jahres- und Halbjahresbericht würden wir<br />
all die Berichte nicht bekommen.<br />
In den Höhenlagen waren wir durch den vielen Frühlingsschnee noch auf Skitouren<br />
eingestellt, da hing im Tal der Bau unseres neuen Sektions- und Kletterzentrums<br />
nur noch von der Zustimmung der Mitglieder in der Hauptversammlung ab.<br />
Nach positiver Rückmeldung unserer Mitglieder am 3. April konnte bereits am<br />
8. Mai der Spatenstich erfolgen. Seither laufen die Bauarbeiten ohne Unterbrechung,<br />
das Dach der neuen Halle ist bereits drauf, es kann also mit den Innenarbeiten<br />
begonnen werden.<br />
In der Geschäftsstelle müssen wir uns in diesem Herbst gleich von zwei treuen Geschäftsstellendamen<br />
verabschieden. Sowohl Ursula Birkner als auch Doris Steinbacher<br />
werden mit Ablauf dieses Jahres in den verdienten Ruhestand gehen. Unsere<br />
Geschäftsstelle ist aber weiterhin zu den gewohnten Zeiten besetzt. Mit Renate<br />
Seidl haben wir uns für die Nachmittage eine Verstärkung geholt.<br />
Mit Hans Klegraefe konnten wir das verwaiste Amt des Vortragsreferenten wieder<br />
besetzen. Er wird unser Vereinsleben sicher mit interessanten neuen Vorträgen bereichern.<br />
Gerade das gemütliche Zusammensitzen kommt in unserer heute doch oft sehr hektischen<br />
und stressigen Zeit oft zu kurz. Deshalb möchten wir dieses Jahr in der Adventszeit,<br />
jeweils an einem Samstagnachmittag eine unserer kleinen Sektionshütten<br />
öffnen und die Mitglieder dorthin einladen.<br />
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Herbst und einen schneereichen Winter<br />
für viele erlebnisreiche Unternehmungen.<br />
Beppo Maltan, 1. Vorsitzender<br />
SEKTION AM BERG<br />
Ein Rückblick in Bild und Ton auf das vergangene Bergsteigerjahr<br />
der Sektion – Wann und wo:<br />
27. November <strong>2009</strong> um 19 Uhr im Gasthaus »Unterstein«<br />
2
Rückblick auf die Hauptversammlung<br />
der Sektion <strong>Berchtesgaden</strong> vom 3. April <strong>2009</strong><br />
Nachdem die Hauptversammlung im April unter dem Vorsitz des 1. Vorsitzenden<br />
Beppo Maltan recht harmonisch verlaufen war, müssen noch einige dabei beschlossenen<br />
Tagesordnungspunkte bekannt gemacht werden.<br />
Tagesordnungspunkt 3 - Bericht der Kassenprüfer und Entlastung der Vorstandschaft:<br />
Zu dem in Top 2 vorgelegten Kassenbericht für das Jahr 2008 hatten die Rechnungsprüfer<br />
Josef Beierl und Dieter Brasin keine Beanstandungen und haben der<br />
Versammlung die Entlastung der Vereinsführung empfohlen. Dies geschah anschließend<br />
auch einstimmig.<br />
Tagesordnungspunkt 4 - Außerordentliche Ehrungen:<br />
Für außerordentliche Leistungen im sportlichen u. ideellen Bereich wurden geehrt:<br />
Dr. Werner d’Oleire-Oltmanns, von 1978 bis 2008 Umwelt- u. Naturschutzreferent;<br />
Rudi Klausner, Trainer der Kletterer und Boulderer;<br />
Toni Palzer, Europameister - Weltcupsieger - Vizegesamtweltcupsieger Schibergsteigen;<br />
Marianne Brasin, Tourenreferentin - Gruppenleiterin seit vielen Jahren.<br />
Tagesordnungspunkt 5 - Satzungsänderung:<br />
In § 7 Abs. 3 unserer Satzung heißt es: „Während des laufenden Jahres eintretende<br />
Mitglieder haben den vollen Jahresbeitrag zu entrichten.” Dieser Satz soll ergänzt<br />
werden mit: „Mitglieder, die nach dem 31. August des laufenden Jahres eintreten,<br />
zahlen den halben Jahresbeitrag.” Die Abstimmung ergab einstimmige Zustimmung<br />
für diese Ergänzung.<br />
Tagesordnungspunkt 6 - Erweiterung Kletterzentrum<br />
Nachdem Bernhard Kühnhauser über den Planungsstand des neuen Kletterzentrums<br />
im Bergsteigerhaus Ganz berichtet hat, hat er den Unterpunkt zu Top 7-b<br />
(Haushaltsvoranschlag Kletterzentrum) vorgezogen und mittels dem den anwesenden<br />
Mitgliedern vorliegenden Finanzierungsplanes dargelegt. Die gesamten Investitionen<br />
und damit auch Finanzierungsplan beträgt € 1.642.500,-.<br />
Zwei Mitglieder stellten den Antrag auf Absetzung von Top 6 und Top 7-b von der<br />
Tagesordnung und dafür eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen.<br />
Dieser Antrag wurde mit 2 Gegenstimmen abgelehnt.<br />
Der Haushaltsvoranschlag bzw. Finanzierungsentwurf <strong>2009</strong> für das neue Kletterzentrum<br />
wurde mit 156 Stimmen angenommen, 3 Stimmen waren dagegen, 2 Enthaltungen.<br />
Tagesordnungspunkt 7 - Haushaltsvoranschlag <strong>2009</strong> Sektion:<br />
Der Haushaltsvoranschlag für <strong>2009</strong> wurde einstimmig angenommen.<br />
Tagesordnungspunkt 8 und 10 - Schriftliche Anträge - Wünsche und Anträge:<br />
Lagen nicht vor.<br />
Für die 161 anwesenden Mitglieder schloss die Hauptversammlung um 22.25 Uhr.<br />
3
Informationen aus der Sektion:<br />
DAV- Jahresausweis:<br />
Bedingt durch den Versand der Jahresausweise hat sich der Hauptverein<br />
entschlossen, die Gültigkeit der Ausweise zu ändern. Der Ausweis hat<br />
künftig eine Gültigkeit vom 1. Dezember des Vorjahres bis zum 28./29.<br />
Februar des Folgejahres.<br />
Teilnehmergebühren für Ausbildungs- und Führungstouren:<br />
Für Führungstouren und Ausbildungen wird ab dem Winterprogramm<br />
eine Teilnehmergebühr von € 10,– pro Tag und Teilnehmer erhoben, für<br />
Junioren ermäßigt sich die Gebühr auf € 7,50 und für Jugendliche auf<br />
€ 5,–.<br />
Für Gemeinschaftstouren der Sektionsgruppen werden keine Gebühren in<br />
Rechnung gestellt. Entstehen allerdings der Sektion Kosten für Gemeinschaftstouren,<br />
werden diese anteilig auf die Teilnehmer umgelegt.<br />
Die Sektion im Internet<br />
Zahlreiche Informationen rund um die DAV-Sektion <strong>Berchtesgaden</strong> gibt<br />
es auf unserer Homepage www.dav-berchtesgaden.de. Hier erfährt man<br />
nicht nur alles über die verschiedenen Sektionshütten, die Gruppierungen<br />
und Aktivitäten, die Vorstandschaft oder über die Sektionschronik. Man<br />
kann sich beispielsweise auch über den Inhalt der umfangreichen Sektions-Bibliothek<br />
(Wander-, Kletter- und Skitourenführer) informieren.<br />
Außerdem wird unter dem Button „Neuigkeiten und aktuelle Berichte” das<br />
gesamte Vereinsgeschehen durch aktuelle Berichterstattung reflektiert. Hier<br />
sind wir allerdings auf die noch verbesserungsfähige Mithilfe der Sektionsmitglieder<br />
angewiesen. Berichte über Ausflüge, Unternehmungen und<br />
Feiern veröffentlichen wir gerne samt Bildern. Einfach an<br />
ulli.kastner@gmx.de mailen.<br />
Neu jetzt auch die Web-Site über das Kletterzentrum: www.kletterzentrumberchtesgaden.de<br />
Ulli Kastner (Redaktion Homepage), Lissi Brandner (Webmaster).<br />
4
VORANKÜNDIGUNG:<br />
Die nächste<br />
Jahreshauptversammlung<br />
der Sektion <strong>Berchtesgaden</strong> im DAV für das Jahr <strong>2009</strong> findet am<br />
Freitag, den 23. April 2010 statt.<br />
Versammlungsort und Zeit werden rechtzeitig bekanntgegeben<br />
REDAKTIONSSCHLUSS<br />
für die nächste Ausgabe des<br />
Jahresberichts für <strong>2009</strong><br />
ist der 20. Januar 2010 (zwingend einzuhalten!)<br />
Wir trauern um<br />
Karl Seiberl †<br />
Ehrenmitglied und 1. Vorsitzender von 1984 - 1992<br />
Am 8. Juli <strong>2009</strong> verstarb für uns unerwartet Karl Seiberl. Am 14. Juli wurde Karl Seiberl<br />
im alten Friedhof beigesetzt. Der 1. Vorsitzende, Beppo Maltan sprach für die Sektion<br />
ehrende Worte und legte einen Kranz nieder.<br />
Karl Seiberl trat 1943 der Sektion <strong>Berchtesgaden</strong> bei und betätigte sich nach Rückkehr<br />
aus der Kriegsgefangenschaft ab 1949 wieder aktiv in der Jungmannschaft, später dann<br />
im Sektionsleben und nahm an zahlreichen Touren teil. Stark engagierte er sich in<br />
den jeweiligen Jahreshauptversammlungen der Sektion mit Wortmeldungen, wenn<br />
es um Belange der Bergsteiger ging. Seine Diskussionsbeiträge waren geachtet und<br />
hilfreich.<br />
Von 1977 bis 1983 wurde er zum Rechnungsprüfer der Sektion bestellt und 1984 als<br />
Nachfolger von Franz Ertl zum 1. Vorsitzenden der Sektion gewählt.<br />
Er prägte in seiner Amtszeit entscheidende Maßnahmen, wobei auch seine Erfahrung<br />
als Kaufmann und Kommunalpolitiker der Sektion zugute kamen, insbesonders:<br />
• Annahme, Abwicklung und Verwendung der Erbschaft Ganz in der Strub.<br />
• Schaffung eines sektionseignen Bergsteigerhauses mit Bau der ersten Kletterhalle<br />
in Deutschland.<br />
• Herausgabe einer halbjährlichen Sektionsschrift.<br />
5
• Spendenaktion Kärlingerhaus für Umwelt- und Feuerschutzmaßnahmen.<br />
• Herausgabe Reprint des Zeller Führers von 1911 zusammen mit H. Schöner.<br />
• Er hatte immer ein offenes Ohr für die Belange der Jugend in der Sektion.<br />
Auch Enttäuschungen in seiner Amtszeit musste Karl Seiberl als Vorstand einstecken,<br />
der vergebliche Versuch einer Fortsetzung des bestehenden Weges zur Blaueishütte<br />
sowie die Zurücknahme der Bauvoranfrage bei der Gemeinde Bischofswiesen für den<br />
Standort Dietfeld als Bergsteigerhaus.<br />
Karl Seiberl vertrat auch als Vorstand die Sektionsinteressen im Fremdenverkehrsverband,<br />
im Naturschutzbeirat des Landkreises sowie im Nationalparkbeirat.<br />
1993 wurde Karl Seiberl in der Jahreshauptversammlung zum Ehrenmitglied ernannt<br />
und 1995 zu einem der drei Ehrenräte gewählt.<br />
Wir danken ihm für seine Leistungen zum Wohle der Sektion und werden ihm immer<br />
Gedenken.<br />
Franz Lochner<br />
Wir trauern um<br />
Rainer Stemmer †<br />
verstorben am 13. März <strong>2009</strong><br />
1959 trat Rainer Stemmer der Sektion <strong>Berchtesgaden</strong> bei. Als Schullehrer und Gitarrenspieler<br />
verstand er es, aus der damaligen Jugend- und Jungmannschaftsgruppe der<br />
Sektion junge Sängerinnen und Sänger zum gemeinsamen Singen zu animieren.<br />
Wöchentlich, erst im damaligen AV-Kaser und später im Jugendheim, traf man sich<br />
unter seiner Leitung und lernte und pflegte alpenländisches Liedgut.<br />
Als Georg v. Kaufmann in den „50er” Jahren die Chiemgauer Tänze wieder aufleben<br />
ließ, nahmen Rainer Stemmer und der Singkreis Anfang der „60er” Jahre diese beliebten<br />
Tanzformen auch in <strong>Berchtesgaden</strong> an. Jährlich zweimal wurden Volkstanzveranstaltungen<br />
im Mai und zu Kathrein im November durchgeführt. Bis zu 300 Besucher<br />
hatten diese Veranstaltungen jeweils mitgemacht. Jetzt wird nur noch der<br />
Volkstanz im Mai in St. Bartholomä gepflegt, so auch dieses Jahr - zum ersten Mal seit<br />
über 45 Jahren ohne Rainer Stemmer. Ihm zu Ehren hat der Maitanz mit einer Gedenkandacht<br />
in der Wallfahrtskirche mit Sylvester Stöckl und der Aufhamer Klarinettenmusi<br />
begonnen.<br />
Am 20. März <strong>2009</strong> wurde Rainer Stemmer in Piding unter großer Anteilnahme zu Grabe<br />
getragen. Franz Lochner würdigte für den Alpenverein <strong>Berchtesgaden</strong> die Verdienste<br />
Rainer Stemmer’s. Zum Requiem spielte ihm zum Gedenken die Aufhamer Klarinettenmusi<br />
und es sang der Singkreis der Sektion <strong>Berchtesgaden</strong> unter der Leitung von<br />
Justi Bauernfeind und Lorenz Heiß einige seiner Lieder.<br />
Franz Lochner<br />
6
Bergsteigerhaus Ganz -<br />
DAV-Kletterzentrum <strong>Berchtesgaden</strong><br />
Der Neubau der Kletterhalle verläuft planmäßig, sowohl terminlich als auch finanziell.<br />
Die Haupthalle steht bereits, das Dach ist oben und wartet auf den Innenausbau.<br />
Ende September wird mit dem Einbau der Innenkletterwand begonnen, eine Woche<br />
später mit der Außenwand. Voraussichtlich ab Mitte Dezember stehen dann im<br />
Bergsteigerhaus Ganz für die Kletterer 1.300 m² zusätzliche Klettermöglichkeiten zur<br />
Verfügung. In der neuen Halle warten dann ca. 1.000 m² Kletterwände der italienischen<br />
Firma SintRoc und an der Außenwand noch einmal 400 m² Kletterwände der<br />
österreichischen Firma ArtRock auf ihre Bezwinger.<br />
Zusätzlich zu den erweiterten Klettermöglichkeiten werden auch neue zeitgemäße<br />
Umkleiden mit Duschen, sowie eine Kletterbar (Bistro) das Klettern bzw. die Zeit danach<br />
angenehmer gestalten. Die alte Halle mit ihren 270 m² Vorstiegsfläche und<br />
150 m² Boulderwänden wird nach wie vor - insbesondere auch für Gruppen - zur Verfügung<br />
stehen. Außerdem ist vorgesehen, die Sektionsgeschäftsstelle als alpines Servicebüro<br />
mit in die Kletterhalle zu integrieren. Ob dies schon zum Dezember möglich<br />
ist, kann noch nicht abgeschätzt werden. Die alte Geschäftsstelle im Kurgarten<br />
wird weiterhin besetzt sein und soll auch in Zukunft zumindest im Sommer zu den<br />
gewohnten Zeiten geöffnet sein.<br />
Die beiden Kletterhallen werden Klettermöglichkeiten für Jedermann und in „jeder”<br />
Schwierigkeit - vom Anfänger bis zum Extremkletterer - bieten. Durch die großzügi-<br />
7
ge Raumplanung sowie den geplanten<br />
Außenbereich mit Blick auf die umliegenden<br />
Berge wird die neue Halle im Gegensatz<br />
zur jetzigen Halle auch überregionale<br />
Bedeutung besitzen. Auch im Winter bietet<br />
sich bei schlechter Schneelage ein Besuch<br />
in der Kletterhalle an, an Sonnentagen<br />
kann dann auch an der Außenwand<br />
geklettert werden.<br />
Die neue Halle wird auch die Möglichkeiten<br />
zur Durchführung von Kletterwettkämpfen<br />
bieten. Dies war in der alten Halle<br />
aufgrund des begrenzten Raumangebots<br />
bisher nicht möglich. Ein Highlight der<br />
Anlage wird eine 15 m hohe, 6 m breite<br />
„Speed-Kletterwand” sowie ein in der Halle<br />
stehender pfeilerartiger bis zu 9 m überhängender<br />
Turm sein. Dieser zuschauerfreundlich,<br />
gegenüber den beiden in die<br />
Halle hineinragenden Galerien, liegende<br />
Wandbereich wird aber nicht nur die<br />
Wettkampfkletterer anziehen.<br />
Die alte Kletterhalle und der Boulderkeller werden nach Fertigstellung der neuen Kletterhalle<br />
weiterhin zur Verfügung stehen. Die alte Halle kann für Gruppen- und Trainingsstunden<br />
reserviert werdend. In „trainingsfreien”<br />
Zeiten steht die alte Halle<br />
weiterhin für jedermann offen. Nach derzeitiger<br />
Planung entsteht mit ca. 1.750 -<br />
2.000 m² Kletterfläche eine der größeren<br />
künstlichen Kletteranlagen zwischen Linz<br />
und München. Die Ausbaupläne liegen in<br />
der Größenordnung, in der z.Zt. die meisten<br />
DAV-Kletterhallen, wie z.B. Ingolstadt,<br />
Regensburg und Würzburg, realisiert<br />
werden. Auch die beiden nächstgelegenen,<br />
größeren Hallen in Salzburg und Rosenheim<br />
liegen in einer vergleichbaren<br />
Größenordnung.<br />
Der geplante zweite Boulderraum mit einer<br />
100 m² Grundfläche einer maximalen<br />
Höhe von 4,50 m Höhe ist bereits im Rohbau<br />
fertiggestellt. Der Ausbau mit ca. 250<br />
m² Kletterfläche muss wegen des Vorziehens<br />
der Außenwand derzeit noch zurückgestellt<br />
werden. Kommt es zu keinen un-<br />
8
vorhergesehenen Kostensteigerungen ist der Ausbau für 2010 vorgesehen. Wer sich<br />
einen ersten Eindruck über das Kletterzentrum machen kann, kann dies bereits im<br />
Internet unter www.kletterzentrum-berchtesgaden.de machen.<br />
Nach jetziger Planung ist vorgesehen Mitte Dezember die neue Kletterhalle im eingeschränkten<br />
Probebetrieb zu öffnen und im Januar voll in Betrieb zu gehen. Dies<br />
setzt natürlich voraus, dass die Bauarbeiten weiterhin ohne Verzögerung durchgeführt<br />
werden können. Was uns besonders freut, ist, dass wir bei der Auftragsvergabe mit<br />
Ausnahme der Kletterwände auf einheimische Firmen zurückgreifen konnten. Entsprechend<br />
engagiert gingen die Firmen auch an ihre Arbeit und halfen mit zahlreichen<br />
Hinweisen auf mögliche Einsparungspotentiale den vorgegebenen Kostenrahmen<br />
einzuhalten. Derzeit liegen die Baukosten im Rahmen der Planungen, eine genaue<br />
Abrechnung kann allerdings erst zum Jahresende gemacht werden.<br />
Erfreulich ist auch, dass es gelungen ist eine umweltfreundliche, CO ² -sparsame Energieversorgung<br />
in das Konzept zu integrieren, auch hier half uns die hohe Kompetenz<br />
der einheimischen Firmen weiter. Das Bergsteigerhaus Ganz wird zukünftig aus einer<br />
Hackschnitzel-/Pellets-Heizanlage ergänzt um 54 m² solarthermischen Kollektoren<br />
„einheimische” Energie beziehen.<br />
Ein Nebeneffekt dieser Lösung ist die Möglichkeit einer staatlichen Förderung und einer<br />
kostengünstigen Kreditfinanzierung über die staatliche KfW-Bank. Überhaupt ist<br />
es gelungen, durch die aufgrund der Kapitalmarktkrise gesunkenen Zinsen, für die<br />
notwendige Fremdfinanzierung sehr günstige Zinssätze zu vereinbaren.<br />
Insgesamt gesehen soll die neue „Ganz” als Kletterzentrum und Sektionsheim das<br />
neue Zentrum der Sektion werden, darüber hinaus aber auch ein „Haus für alle Bergsteiger”<br />
der gesamten Region, nicht nur für die Kletterer und Boulderer, werden. Das<br />
Kletterzentrum hat dabei einen bedeutenden Anteil an der Verbesserung der „Klet-<br />
9
ter”-Infrastruktur in der Region und bietet den einheimischen Kletterern, aber auch<br />
den in der Region weilenden Touristen, in Zukunft Möglichkeiten, wie sie bisher nur<br />
in Ballungsgebieten vorhanden sind. Ergänzt um die zahlreichen, natürlichen alpinen<br />
Klettermöglichkeiten in den <strong>Berchtesgaden</strong>er Bergen ergibt sich hier eine einzigartige<br />
Kombination. Deshalb wird es ein wichtiger Anziehungspunkt für die zahlreichen<br />
Kletterer und Bergsteiger in der gesamten Region sein.<br />
Das finanzielle Konzept des Kletterzentrums ist darauf ausgerichtet, die Sektion nach<br />
Fertigstellung finanziell nicht weiter zu belasten, denn das restliche Vereinsvermögen<br />
ist für das Umweltkonzept und die dabei geplanten Umbauarbeiten der Blaueishütte,<br />
sowie als Rücklage für die anderen Hütten vorgesehen. Die laufenden Betriebs- und<br />
Personalkosten sowie die Kosten der Finanzierung müssen durch Einnahmen aus dem<br />
Kletter- bzw. Bistrobetrieb abgedeckt werden. Unter den derzeitigen Annahmen stellt<br />
sich das Kletterzentrum bei 25.000 Eintritten im Jahr auf einen Zeitraum von 15 Jahren<br />
gesehen kostendeckend dar.<br />
Die Eintrittspreise werden aufgrund der erhöhten laufenden Betriebs- und Personalkosten<br />
angehoben werden müssen, dabei muss aber die um das 4fache vergrößerte<br />
Kletterfläche auch berücksichtigt werden. Wir sind jedoch bedacht darauf, dass die<br />
Erhöhungen nicht zu drastisch ausfallen. In jedem Fall sind wir bemüht Sektionsmitgliedern<br />
Eintrittspreise zu bieten, die deutlich unter vergleichbaren Kletterhallen<br />
liegen.<br />
Bei den derzeitigen Überlegungen liegt der Tageseintritt für Erwachsene ca. 10 % und<br />
für Kinder und Jugendliche ca. 40 % unterhalb den Tageseintritten vergleichbarer Hallen.<br />
Erwachsene Sektionsmitglieder können Jahreskarten voraussichtlich etwa 1/3-<br />
günstiger erwerben, für Kinder/Jugendliche fallen etwa die Hälfte der Kosten vergleichbarer<br />
Kletterhallen an. Die endgültigen Preise werden erst im Oktober/November<br />
feststehen, da wir uns aufgrund der gewährten Fördermittel mit dem Hauptverein<br />
abstimmen müssen.<br />
Wie bei jedem großen Projekt so sind auch beim neuen „Bergsteigerhaus Ganz - DAV-<br />
Kletterzentrum <strong>Berchtesgaden</strong>” die Finanzmittel beschränkt. Die für das Projekt eingeplanten<br />
finanziellen Mittel reichen aus um das für ein Kletterzentrum „Notwendigste”<br />
umsetzen zu können. Einige sinnvolle Ergänzungen und Einbauten sind jedoch<br />
den erforderlichen Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen. Wir sind deshalb auf<br />
der Suche nach Sponsoren, die das Gesamtprojekt mit einem Werbeauftritt in der<br />
Kletterhalle unterstützen.<br />
Aber auch private Spender können das Bergsteigerhaus mit Geldspenden oder dem<br />
„ideellen” Kauf von Klettergriffen oder ganzen Routen unterstützen. Näheres kann<br />
dem in diesem Halbjahresbericht abgedruckten Spendenaufruf entnommen werden.<br />
<strong>Berchtesgaden</strong>, dem 15. September <strong>2009</strong><br />
Helfen Sie mit!<br />
Bernhard Kühnhauser<br />
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Unterstützen Sie uns bei der Verwirklichung des neuen Bergsteigerhaus Ganz und<br />
Kletterzentrum-<strong>Berchtesgaden</strong>, helfen Sie mit einer Spende mit, dass etwas entsteht,<br />
auf das die Sektion und die ganze Region stolz sein kann. Ihnen stehen verschied-ene<br />
Möglichkeiten der Unterstützung offen.<br />
Spende zum Kauf von Klettergriffen<br />
Unterstützen Sie uns durch den Kauf von Klettergriffen. Die Griffe gibt es in verschiedenen<br />
Größen:<br />
• Small<br />
8.00 € pro Stück)<br />
• Medium 10.00 € pro Stück)<br />
• Large<br />
13.00 € pro Stück)<br />
• X-Large 16.00 € pro Stück)<br />
• XX-Large 20.00 € pro Stück)<br />
Stichwort „Spende Klettergriffe”<br />
Bankverbindung: Sparkasse <strong>Berchtesgaden</strong>er Land, Kto Nr. 350 074, BLZ 71050000<br />
Sponsoring einer Kletterroute<br />
Eine Kletterroute besteht aus ca. 40 Griffen (= 600,– €). An der Route wird 1 Jahr lang<br />
ein Schild (DIN A6) mit Namen des Spenders oder Sponsoren angebracht.<br />
Stichwort „Sponsoring Klettertour' Klettergriffe”<br />
Bankverbindung: Sparkasse <strong>Berchtesgaden</strong>er Land, Kto Nr. 350 074, BLZ 71050000<br />
Geldspende<br />
Sie können uns natürlich auch durch eine freiwillige Spende helfen.<br />
Stichwort „Spende Kletterhalle” oder „Spende Bergsteigerhaus Klettergriffe”<br />
Bankverbindung: Sparkasse <strong>Berchtesgaden</strong>er Land, Kto Nr. 350 074, BLZ 71050000<br />
Alternativen<br />
Sie möchten eine andere Sponsoringmöglichkeit? Bitte kontaktieren Sie uns unter der<br />
unten angegeben Adresse, damit wir die Details mit Ihnen besprechen können.<br />
Nähere Informationen erhalten Sie über unsere Geschäftsstelle<br />
Sektion <strong>Berchtesgaden</strong> des <strong>Deutsche</strong>n Alpenvereins<br />
Postfach 1108<br />
83471 <strong>Berchtesgaden</strong><br />
Tel. 08652/2207 oder 0160/1873343 info@dav-berchtesgaden.de oder direkt an<br />
kuehnhauser@dav-berchtesgaden.de<br />
Bankverbindung: Sparkasse <strong>Berchtesgaden</strong>er Land, Kto Nr. 350 074, BLZ 71050000<br />
Wir danken für Ihre Mithilfe. Nähere Angaben erhalten Sie auch über unsere Geschäftsstelle.<br />
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Wir haben geehrt<br />
Dr. Werner d’Oleire-Oltmanns<br />
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sind das Rückgrat in einem lebendigen Verein. Sie leisten<br />
die Arbeit in der Sektion, betreuen Mitglieder, leisten Verwaltungsarbeit, bilden aus,<br />
führen Touren, pflegen Wege und Hütten und engagieren sich im Natur- und Umweltschutz;<br />
wie Dr. Werner d’Oleire-Oltmanns, der für eine neue Periode nicht mehr kandidierte.<br />
Werner hat über 30 Jahre das Ehrenamt Natur- und Umweltwart für die Sektion ausgeführt.<br />
1964 trat Dr. Werner d’Oleire-Oltmanns der Sektion <strong>Berchtesgaden</strong> bei. Als aktives Jungmannschaftsmitglied<br />
war er bereits mit der Sektion verbunden. Nach Abitur und Studium<br />
kam er 1977 als Sachgebietsleiter Zoologie an die neuerstellte Nationalparkverwaltung<br />
<strong>Berchtesgaden</strong>.<br />
1978 wurde er in der Hauptversammlung der Sektion zum Referenten für Umwelt- und<br />
Naturschutz gewählt. Schwerpunkt der Tätigkeit war es, die Vorstandschaft bei den unterschiedlichsten<br />
anstehenden Fragen des Umwelt- und Naturschutzes zu vertreten und<br />
beratend tätig zu werden. Und es war manchmal schwierig, vor allem<br />
• die Diskussion in den 80er Jahren<br />
insbesonders<br />
• mit dem Nationalpark leben<br />
• die Versorgungsprobleme für die Blaueishütte (Weg, Seilbahn oder Hubschrauber) - bis<br />
heute nicht gelöst<br />
• die Olympiabewerbung <strong>Berchtesgaden</strong>s<br />
• das Umsetzen des Grundsatzprogramms des DAV für Umwelt- und Naturschutz auf die<br />
Sektionen<br />
• neue alpine Sportarten in unserem Arbeitsgebiet, u.a. Skibergsteigen, Bergradeln umweltfreundlich.<br />
Wir in der Vorstandschaft wussten, Werner d’Oleires’ Arbeit als Umwelt- und Naturschutzreferent<br />
in der Sektion zu schätzen, sie war abwechslungsreich und die unterschiedlichsten<br />
Meinungen in Sachfragen wurden Gott sei Dank nicht ins persönliche<br />
gezogen.<br />
Werner wäre ein schlechter Natur- und Umweltwart gewesen, wenn er nicht Partei für<br />
Natur- und Umwelt ergriffen hätte.<br />
Für die Tätigkeit von 1978 - 2007 als Natur- und Umweltreferent hat er in Würdigung seiner<br />
Verdienste die große „Kederbacher-Verdienstmedaille” der Sektion erhalten.<br />
Franz Lochner<br />
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Fundraising-Konzept des DAV<br />
Im Jahresbericht 2008 berichteten wir über das neue Spendenkonzept des Hauptvereins,<br />
wobei durch Freigabe von Mitgliederdaten an eine Schweizer Firma alle Mitglieder mit<br />
Bettelbriefen konfrontiert werden.<br />
Unsere Vorstandschaft hat sich wie auf Seite 70 in Absatz 3 des JB 2008 beschrieben, entschlossen,<br />
an dieser Aktion nicht teilzunehmen. Wie recht wir mit unserer Entscheidung<br />
hatten, zeigen verschiedene Reaktionen auf diesen Jahresbericht. Stellvertretend dürfen<br />
wir den Brief unseres Mitgliedes Peter Kruk (wurde ausdrücklich freigegeben) wiedergeben:<br />
„Lieber Herr Maltan, lieber Herr Kühnhauser,<br />
die Vereinsaktivität unserer Sektion nehme ich in erster Linie über die Halb- und Jahresberichte<br />
wahr. Der Inhalt der Hefte vermittelt mir stets den Eindruck, dass ich Mitglied in einem lebendigen<br />
Verein bin. Für das Jahr 2010 habe ich mir fest vorgenommen, endlich einmal an der Jahreshauptversammlung<br />
unseres Vereins teilzunehmen. Ich freue mich darauf, Sie dann persönlich<br />
kennen zu lernen.<br />
Ich danke Ihnen ausdrücklich, dass Sie meine Daten nicht an die Schweizer Firma weitergeben<br />
werden respektive weitergegeben haben.<br />
Hätten Sie es getan und ich hielte einen solchen ,Bettelbrief ’ in Händen, wie Sie ihn im Artikel<br />
(Jahresbericht 2008 Seite 70, der Verfasser) genannt haben, wären zwei Dinge geschehen:<br />
1) Ich schüttelte verärgert den Kopf.<br />
2) Dieser Brief beinhaltete kein Lob sondern meine Kündigung der Mitgliedschaft.<br />
Folglich überlege ich mir, wie ich Ihre Entscheidung anerkennen und hervorheben kann. Also lese<br />
ich den Artikel noch einmal, stoße auf einen in jeder Hinsicht vertretbaren Spendenaufruf und<br />
mache mir Gedanken, ob ich dem Aufruf folge. Während ich so nachdenke, kommt mir die Idee,<br />
dass Sie möglicherweise genau das bei mir und den anderen Lesern bewirken wollen. Also mache<br />
ich mir zwei Gedanken.<br />
Schließlich bleibe ich dabei: Ihre Entscheidung gegen das Hauptvereinskonzept ist anerkennenswert.<br />
Das Ganze mit einem eigenen Spendenaufruf zu verbinden, ist geschickt. Verwerflich<br />
ist es keinesfalls.<br />
Ich hoffe, Sie freuen sich über eine Spende von Fünfhundert €. Die Spende wird unser Vereinskonto<br />
in den nächsten Tagen erreichen.<br />
Sollten noch andere Vereinsmitglieder auf Ihren Spendenaufruf so reagieren wie ich, klopfen Sie<br />
sich ruhig gegenseitig auf die Schultern, Herr Maltan - Herr Kühnhauser. Sie haben aus meiner<br />
Sicht ohnehin alles richtig gemacht.<br />
Herzliche Grüße aus dem Emsland<br />
Ihr Peter Kruk”<br />
Der Brief wurde nur unwesentlich gekürzt. Die Spende ist am 5. Mai <strong>2009</strong> auf dem Sektionskonto<br />
gutgeschrieben worden.<br />
Wir danken für diesen Brief und die damit verbundene Spende ganz herzlich.<br />
Falls auch Sie, liebe Leser, für unsere vielfältigen Aufgaben etwas über haben, hier<br />
nochmals unser Konto 350 074 Bei der Sparkasse BGL (BLZ 710 500 00) oder 132 500<br />
bei VR-Bank OBB SO (BLZ 710 900 00).<br />
Rudi Ernst<br />
13
14<br />
033 m • Elbrus 5
Unser neuer Vortragsreferent Hans Klegraefe möchte gerne<br />
von allen Mitgliedern eine email-Datenbank einrichten!<br />
Aus diesem Grund benötigt er Ihre freundliche Hilfe.<br />
Alle Mitglieder, die künftig über die Aktionen der Sektion schnell<br />
und kostengünstig informiert werden wollen senden bitte eine e-mail<br />
unter Betreff: DAV Mitglied an: info@kinoberchtesgaden.de<br />
Vielen Dank für Ihre Mithilfe!<br />
Unter allen Einsendungen werden 2 Eintrittskarten<br />
für die nächsten beiden Vorträge der Sektion verlost<br />
Schitourenprogramm mit Hans Brüggler Winter 2010<br />
Führungstour:<br />
Liebeseck, 2.303 m<br />
Termin: Samstag, 30. Januar 2010<br />
(Terminverschiebung bei ungünstigen Lawinen- oder<br />
Wetterverhältnissen)<br />
Tourengebiet:<br />
Radstätter Tauern/Flachauwinkl<br />
Gehzeit:<br />
3.00 h<br />
Höhenmeter:<br />
1.200 m<br />
Schwierigkeit:<br />
Mittel (Aufstieg und Abfahrt)<br />
Exposition:<br />
Südost<br />
Ausgangspunkt: Parkplatz direkt an der Flachauwinklstraße, 1.106 m<br />
Max. Teilnehmerzahl:<br />
Mitzubringen:<br />
8 Personen<br />
Komplette Skitourenausrüstung, LVS- Gerät, Sonde, Lawinenschaufel<br />
Führung: Hans Brüggler (FÜL-Skibergsteigen), Tel.: 964211<br />
Unkostenbeitrag: 10 €/Person<br />
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Führungstour:<br />
Kleiner Pleißlingkeil, 2.417 m über Südwiener Hütte<br />
Termin: Samstag, 27. Februar 2010<br />
(Terminverschiebung bei ungünstigen Lawinen- oder<br />
Wetterverhältnissen)<br />
Tourengebiet:<br />
Radstätter Tauern/Obertauern<br />
Gehzeit:<br />
4.00 h<br />
Höhenmeter:<br />
1.130 m<br />
Schwierigkeit:<br />
Leicht bis mittel (Aufstieg und Abfahrt)<br />
Exposition:<br />
Nord<br />
Ausgangspunkt: (Vorder-) Gnadenalm, 1.290 m<br />
Bemerkung:<br />
zusätzlicher Anstieg zum Spirzinger, 2.066 m möglich<br />
Max. Teilnehmerzahl:<br />
Mitzubringen:<br />
8 Personen<br />
Komplette Skitourenausrüstung, LVS- Gerät, Sonde, Lawinenschaufel<br />
Führung: Hans Brüggler (FÜL-Skibergsteigen), Tel.: 964211<br />
Unkostenbeitrag: 10 €/Person<br />
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Skitourenwochenende für Frauen:<br />
Führungstour: Neue Bamberger Hütte 1.761 m,<br />
Schafsiedel, 2.476 m, Salzachgeier, 2.466 m<br />
Termin: Samstag, 13. März und Sonntag, 14. März 2010<br />
(Terminverschiebung bei ungünstigen Lawinen- oder<br />
Wetterverhältnissen)<br />
Tourengebiet:<br />
Kitzbühler Alpen/Kelchsau<br />
Gehzeit:<br />
Hüttenanstieg 2.00 h, Hütte - Gipfel 2.00 h bis 2.50 h<br />
Höhenmeter:<br />
Tal - Hütte: 600 m, Hütte - Gipfel: 700 m<br />
Schwierigkeit:<br />
Leicht bis mittel (Aufstieg und Abfahrt)<br />
Exposition:<br />
Ost, oberhalb der Hütte auch Süd<br />
Ausgangspunkt: Gasthaus Wegscheid, 1.144 m<br />
Bemerkung:<br />
Wegen Reservierung der Hütte Anmeldung bitte bis Ende<br />
Januar<br />
Max. Teilnehmerzahl:<br />
Mitzubringen:<br />
8 Personen<br />
Komplette Skitourenausrüstung, LVS- Gerät, Sonde, Lawinenschaufel<br />
Führung: Hans Brüggler (FÜL-Skibergsteigen), Tel.: 964211<br />
Unkostenbeitrag: 20 €/Person<br />
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Schitouren vom 4. bis 11. April <strong>2009</strong> im Val di Pejo<br />
Cevedale im ersten Morgenlicht<br />
Neuland für uns 24 …<br />
Mit Spannung erreichen wir das sehr hübsche Hotel, taxieren den Schnee, der nicht weit<br />
oben beginnt. Als toller Glücksfall stellt sich gleich heraus, daß unsere beiden Wirtsleute<br />
Tourengeher sind. Sie kennen sich natürlich super aus und nehmen sich sogar Zeit,<br />
uns zu begleiten.<br />
Gleich am ersten Tourentag geht Orianna mit zur Cima Vegaia. Sie weiß den besten Ausgangspunkt,<br />
wo wir gleich mit Schi starten können. Ein langer Forstweg führt uns talein,<br />
dann wird es ordentlich steil und hart. Bis zum 2.890 m hohen Gipfel haben wir<br />
1.400 Höhenmeter bewältigt. Die Abfahrt ist noch steiler!<br />
Tags darauf wollen wir auf den Monte Redival, 2.973 m hoch. Wie sein Name sagt, ist er<br />
der „König des Tals”. Heute begleitet uns Giulio. Abenteuerlich lenkt er die Autos bis zum<br />
Schnee und unsere Spuren zum Gipfel. Ohne ihn hätten wir uns diesmal verlaufen. Wieder<br />
sind es gut 1.400 Höhenmeter, bevor wir die Sicht zu Presanella, Brenta und Co genießen<br />
können. Hinunter kurven wir in herrlichem Firn.<br />
Eine berühmte Abfahrt von mehr als 2.000 Höhenmetern über den Pisgana-Gletscher<br />
bringt der nächste Tag. Vom Tonale-Paß schweben wir in 3 Etappen „am dicken Seil”<br />
zum Passo Paradiso auf 3.000 m hinauf. Ein atemberaubender Blick auf die zwei Glet-<br />
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Im Aufstieg zum Redival taucht die Presanella auf<br />
Am Gipfel des Königs des Tals<br />
scherströme von Lares und Mandrone tut sich auf. Nicht umsonst spricht man hier von<br />
der „Arktis der Ostalpen”. Den 3.554 m hohen „Chef”, den Adamello haben wir ja zu<br />
viert letztes Jahr erstiegen und dabei die heutige Abfahrt entdeckt.<br />
Pisgana-Gletscher, 2.000 Hm Abfahrt warten auf uns<br />
18
Unser Gipfelziel ist diesmal der Monte Venezia, ein 3.290 m hoher Gipfel in der Umrahmung<br />
des Mandrone-Gletschers. Zuerst rattern wir in der Morgenkühle hinunter<br />
zum Gletscherboden, von dem uns dann knapp 900 Höhenmeter Aufstieg erwarten. Keine<br />
Wolke trübt die imposante Schau, dafür brutzeln wir im Gletscherkessel vor uns hin.<br />
Oben blickt man träumerisch zu Adamello, Care Alto, Ortler, Bernina … und ins braune<br />
Tal hinaus.<br />
Dann geht’s los: Riesige Hänge ziehen sich in Wellen hinab. Im Rückblick sind Menschen<br />
nur Pünktchen.<br />
Nach dem Gletschertor folgen spektakuläre Rinnen, für die man sicher auf den Schi stehen<br />
muß. Endlich läuft’s hinaus ins Pistengebiet von Ponte di Legno wo sich auch ein<br />
Wirtshaus findet. Viel Zeit bleibt allerdings nicht, denn mit der letzten Seilbahn wollen<br />
wir zurück hinauf zum Passo Tonale gondeln.<br />
In Pejo gibt es auch ein Pistengebiet, das allerdings<br />
schon Sommerpause hat. Giulio<br />
macht es uns schmackhaft - und recht hat<br />
er! Er führt uns „außen rum” über Almen<br />
zur Bergstation. Ganz oben steht ein weithin<br />
sichtbarer Kran. Bis dorthin soll irgendwann<br />
eine Seilbahn gebaut werden,<br />
jetzt ist es aber Tourengelände. Ein langes<br />
Kar zieht sich im Bogen bis zur 3.000 m hohen<br />
Schulter unter dem Monte Vioz, wo<br />
ein „damischer” BGDler auch noch den<br />
Kran erklimmen muß!<br />
Gletschertor<br />
Abfahrt: Firn, Firn, Firn!<br />
Heute soll es zum Palon de la Mare gehen,<br />
mit 3.703 m der höchste Gipfel der Woche.<br />
Eine steile Werksstraße führt auf fast 2.000<br />
m hinauf. Von hier ließen sich viele attraktive<br />
Gipfel ersteigen, z.B. Cevedale oder<br />
Cima Marmotta. Giulio ist heute wieder dabei.<br />
Er zeigt uns zuverlässig den mühsamen,<br />
aber doch besten Weg in den Kessel<br />
unter dem Rifugio Larcher (leider im Winter<br />
zu).<br />
Krangipfel<br />
Dann geht es den ersten steilen Gletscheraufschwung<br />
hinauf. An der 3.000er Grenze<br />
wird’s flacher, aber die Luft ist dünn, die<br />
19
Zum Palon de la Mare<br />
Sonne meint es sehr gut mit uns. Dafür wird mit jedem Schritt der Rundblick umfassender.<br />
Wir queren an der schon lang sichtbaren Biwakschachtel vorbei und dann ist<br />
es wirklich nicht mehr weit.<br />
Die letzten Schritte zum 3.703 m hohen Gipfel<br />
20
Endlich schauen wir von oben in das Gebiet der Branca-Hütte, zur Königssitze, zum Vioz,<br />
zum Pasquale und hinüber zur Bernina, wo sich der Bianco-Grat studieren läßt. Brotzeit<br />
gibt’s weiter unten, wo unsere ganze Schar Platz hat.<br />
Bei der Abfahrt spüren wir unsere 1.700 Anstiegsmeter in den Oberschenkeln. Der Firn<br />
ist heute auch schon ein bißchen tief. Zuletzt zeigt uns Giulio einen Steilhang. Toll - den<br />
hätten wir nie gefunden!<br />
Die Hotel-Terrasse mit Weißbier und Capuccino läßt sich heute besonders genießen.<br />
Einer geht noch: Für den letzten Tourentag<br />
fällt die Wahl auf die Cima Forzellina. Orianna<br />
hat gestern herumtelefoniert wo man<br />
denn am weitesten zum Schnee fahren<br />
kann. Sie fährt voraus bis wir im Schnee<br />
steckenbleiben!<br />
Dann folgen Kuppe, Almboden, Wellen - es<br />
werden wieder 1.400 Höhenmeter - Aussicht,<br />
Firnabfahrt, Hotelterrasse, Abendessen,<br />
letzte Hotelnacht - aus iss! Leider, denn<br />
wir sind noch lang nicht fertig mit diesem<br />
tollen Tourengebiet.<br />
!!!<br />
Wir danken Orianna und Giulio, die uns die ganze Woche so wunderbar betreut haben.<br />
Reichhaltiges Frühstücksbuffet, hervorragendes (Wahl) Abendessen mit Nachschlag<br />
auch für den Allerhungrigsten, Sauna … was will man mehr? Das riesige Zuckerl obendrauf<br />
sind aber zweifellos Orianna und Giulio mit ihrer Fachkompetenz und ihrer lustigen<br />
und lieben Art. Sie sprechen übrigens deutsch.<br />
Orianna<br />
Giulio<br />
Das Hotel heißt: Hotel Ortles www.hotelortles.it<br />
Via G. Casarotti 66, 38024 Cogolo di Peio Trento<br />
Tel. 0049 0463754073, E-mail: hortles@tin.it<br />
Wie kommt man hin? Brennerautobahn an Bozen vorbei bis Mezzocorona, rechts hinauf<br />
ins Val di Sole und da Richtung Tonalepaß bis Wegweiser nach rechts „Peio” weist.<br />
Das Tourengebiet umfaßt die südliche Ortlergruppe, Adamellogebiet, Peio-Tal, Rabbi-Tal<br />
… Madonna di Campiglio ist nicht weit. Also genug Auswahl - fahrt einfach mal hin!<br />
Text und Bilder: Marianne Brasin<br />
21
Klettern, paddeln und ein Sturm<br />
Abenteuerliche Woche für die Kindergruppe der <strong>Alpenvereinssektion</strong><br />
<strong>Berchtesgaden</strong> im Nationalpark Paklenica<br />
Paklenica/Kroatien - Die Kindergruppe des Alpenvereins <strong>Berchtesgaden</strong> startete<br />
zu Pfingsten in Richtung Süden, um eine Woche im Nationalpark Paklenica in<br />
Kroatien zu verbringen. Insgesamt 22 Kinder und Erwachsene fanden auf verschiedenen<br />
Wegen, auch mit Unterbrechungen, zum Ziel.<br />
Der Nationalpark Paklenica liegt eingebettet im Velebitgebirge und die tiefen<br />
Schluchten der Velika und Mala Paklenica bilden einen direkten Zugang von den<br />
Bergen zum Meer. Hohe Felswände, Grotten und Höhlen laden zum Wandern, Entdecken<br />
und Klettern ein. Die beeindruckende Landschaft ist aus vielen Winnetoufilmen<br />
bestens bekannt.<br />
Die nur wenig befahrene Autobahn machte es möglich, dass die Gruppe nach nur<br />
knapp sechs Stunden Fahrzeit ihr Urlaubsziel erreichte. Quartier bezog man in Starigrad<br />
am Campingplatz des Nationalparks. Der kleine und sehr saubere Campingplatz<br />
ist nicht nur direkt am Meer gelegen - das dazugehörige Cafè macht einen tol-<br />
22
len Kaffee, der auf der Terrasse direkt am Meer genossen werden kann. Die Zelte waren<br />
schnell unter den ersten Regentropfen aufgestellt und die <strong>Berchtesgaden</strong>er befürchteten<br />
schon einen einsetzenden Dauerregen, der ihren Urlaub ins Wasser fallen<br />
lässt. Stattdessen konnten alle nach Aufbau der Hängematten und der Slackline<br />
endlich ihre Stühle aufstellen und den ersten Sonnenuntergang genießen.<br />
Den ersten Morgen startete die Gruppe mit einem ausgiebigen Frühstück und der<br />
Auswahl der ersten Kletter- und Wanderrouten. Das Kletter- und Wandergebiet im<br />
Nationalpark Paklenica beginnt kurz nach dem Parkeingang und bietet unzählige<br />
Routen in allen Schwierigkeitsgraden. Neben den bekannten Mehrseillängenrouten<br />
an der Anica Kuk gibt es viele kindgerechte Sportkletterrouten. Die Zustiege sind<br />
generell nicht sehr lang und viele Routen können unmittelbar vom Parkplatz aus<br />
begonnen werden. Die bizarre Karstlandschaft bietet besten Kalk, der zum Teil<br />
äußerst scharfkantig, dafür aber sehr griffig ist. Einfach ideal zum Klettern! Für die<br />
Kinder bietet sich zudem eine sehr abwechslungsreiche Bachlandschaft die mit<br />
großen Feigenbäumen überwachsen ist und zum Spielen und Plantschen einlädt.<br />
Das Wetter meinte es nicht besonders gut mit den Urlaubern, schon mittags setzte<br />
die Bora mit heftigen Regengüssen und orkanartigen Winden ein. Man verbrachte<br />
einen ganzen Nachmittag und die Nacht im Zelt. Für die Kinder ein tolles Abenteuer,<br />
für die Erwachsenen eine anstrengende Nacht. Immer wieder rückten sie aus,<br />
23
um die Zeltleinen wieder festzuzurren beziehungsweise die Heringe nochmals einzuhämmern.<br />
So manche Zeltstange brach bei den Nachbarzelten, doch die <strong>Berchtesgaden</strong>er<br />
überstanden die Nacht schadlos. Der nächste Tag begann trocken und<br />
lud vormittags zu einem Ausflug in die nahe gelegene Stadt Zadar ein. Man schlenderte<br />
über die Märkte, kaufte frisches Obst und Gemüse und lauschte auf der Uferpromenade<br />
dem Wahrzeichen von Zadar, der außergewöhnlichen Meeresorgel.<br />
Das Wetter spielte ab jetzt wieder mit, Sonne und warme Temperaturen ermöglichten<br />
es den <strong>Berchtesgaden</strong>ern nun, jeden Tag so zu gestalten wie sie es wollten.<br />
Während ein Teil der Kinder fleißig neue Klettertechniken übte und das Abseilen<br />
perfektionierte, wanderte<br />
ein anderer Teil durch die<br />
Schlucht, um die Höhle<br />
Manita Pec zu besuchen.<br />
Auch eine lange Bootsfahrt<br />
mit einem Faltboot auf einem<br />
Fluss im Nationalpark<br />
wurde von einer Familie in<br />
Angriff genommen. Die<br />
Nachmittage verbrachten<br />
immer alle gemeinsam vor<br />
dem zelteigenen Kiesstrand.<br />
Paddeln mit dem<br />
Faltboot auf dem Meer<br />
oder Rutschen vom Tretboot<br />
rundeten jeden Tag<br />
perfekt ab.<br />
So vergingen die Tage wie<br />
im Flug und nach einer<br />
Woche löste sich die Zeltstadt<br />
am Campingplatz allmählich<br />
wieder auf. Den<br />
Abschluss genossen die<br />
<strong>Berchtesgaden</strong>er mit einem<br />
letzten herrlichen Fischessen<br />
bei „Dinko”, dem besten<br />
Fischrestaurant vor<br />
Ort. Alle blicken auf<br />
eine tolle und unfallfreie<br />
Urlaubswoche zurück,<br />
schließlich hatte man viel<br />
Spaß miteinander. Und<br />
weil alles so prima geklappt<br />
hat, schmiedet man für<br />
nächstes Jahr wieder Reisepläne.<br />
Birgit Mündel<br />
24
4 Tage im Meer aus Stein<br />
Mit Christl Zembsch vom 6. bis zum 9. August zu zehnt auf’s Kärlingerhaus: Wetterglück,<br />
mit Schönfeldspitze und Funtenseetauern zwei tolle Gipfel … Funtensee-Beach<br />
… lustige Leut’…<br />
Text und Fotos: Marianne Brasin<br />
25
Bergtouren und Klettersteige in der Schobergruppe<br />
Vom 21. bis 25. August <strong>2009</strong> mit Marianne und Dieter Brasin<br />
Großglockner vom Glödis aus gesehen<br />
Von unserer 12-köpfigen Frau- und Mannschaft wurden in 5 Tagen vier 3.000er (30<br />
soll es geben) und 5 hohe Scharten erklommen … doch der Reihe nach:<br />
Am Freitagnachmittag müssen wir nur eine Stunde zur Lienzer Hütte auf knapp<br />
2.000 m, unserem Quartier für 3 Nächte, aufsteigen. Es erwischt uns ein Gewitterguß,<br />
wir kommen tropfnaß an.<br />
Am nächsten Morgen scheint die Sonne, der geplanten Rundtour hinauf zur Mirnitzscharte,<br />
2.743 m, hinunter zur Hochschoberhütte, 2.322 m, hinauf zum 2.791 m<br />
hohen Leibnitztörl mit dem idyllischen Gartlsee und hinunter und hinaus zur Hütte<br />
steht nichts im Weg. Von der Mirnitzscharte ist der Leibnitzkopf, 2.863 m, leicht<br />
zu erreichen. Dann müssen auch noch die Prijakte, mit Gipfelhöhen über 3.000 m<br />
recht attraktiv, erklommen werden und sie brauchen natürlich ihre Zeit. Nach der<br />
Pause in der gastlichen Hochschoberhütte begleiten uns wieder Blitz, Donner und Regen.<br />
Vom Gartlsee nehmen wir kaum Notiz - wir kommen wieder tropfnaß an!<br />
26
Frühmorgens Aufbruch zum Glödis, dem Matterhorn Osttirols<br />
Kletterei am Glödis-Grat<br />
Mächtiges Gipfelkreuz am Glödis<br />
27
Glödis, 3206 Meter hoch, alle da!<br />
Den weithin als ebenmäßige Pyramide sichtbaren Glödis, 3.206 m, das „Matterhorn<br />
Osttirols” wollen wir heute erklimmen. Die Nacht war klar, morgens schleichen Nebel<br />
herum. Kühl geht es talein und am Debantbach entlang über moosige Böden in<br />
Etappen hinauf. Dann wird es felsig bis zum Fuß des Gipfelaufbaus. Längst sind wir<br />
über Wolken und Nebel in der Sonne. Der steile Gipfelgrat ist ein 3er. Das durchgehende<br />
Stahlseil dient uns, die wir Klettersteigausrüstung dabei haben, zur Sicherheit.<br />
Wir können die herrliche, steile, ausgesetzte Blockkletterei in vollen Zügen genießen.<br />
Als Variante gibt es für die Mutigsten eine Seilbrücke. Oben, am mächtigen Gipfelkreuz<br />
stockt einem der Atem: Der Großglockner steht in voller Pracht gegen-über,<br />
dazu Venediger und Co, nach Süden erstreckt sich ein Wolkenmeer. Die ausgiebige<br />
Gipfelrast teilen wir heute mit anderen Bergsteigern, schließlich ist Sonntag. Beim<br />
Abstieg heißt es zuerst wieder klettern, dann gäbe es unzählige wunderschöne Rastplätze,<br />
aber Weißbier und Cappuccino locken ungemein!<br />
Der 3. Bergtag soll gemütlich werden, lediglich ein Übergang von 3-4 Stunden zur<br />
Wangenitzseehütte steht an. Aber gibt es da vielleicht nicht doch einen Gipfel? Der<br />
Hüttenwirt empfielt uns den Keeskopf, 3.081 m hoch. Läppische 500 Hm zusätzlich,<br />
dann nur noch 300 Hm zur Kreuzseescharte….<br />
28
See an der Niederen Gradenscharte<br />
Ein klarer Morgen bricht an, im kühlen<br />
Schatten erklimmen wir die steilen Hänge<br />
bis zur Abzweigung, wo wir unsere<br />
Rucksäcke erleichtern. Steile Rinnen leiten<br />
uns in die Niedere Gradenscharte, da<br />
überrascht und entzückt uns ein kleiner<br />
See. Steinmanndl führen uns in leichter<br />
Kletterei zum Gipfel. Wir blicken genau<br />
auf „unseren” Klettergrat am Glödis und<br />
heut auch bis in die Dolomiten. Locker<br />
geht es wieder hinunter zur Abzweigung,<br />
Rucksäcke werden wieder beschwert und<br />
dann…! Das „Hinüber” entpuppt sich als<br />
mindestens 3 mal steile 100 Hm hinunter<br />
und ebenso steile 200 Hm wieder hinauf.<br />
Endlich erreichen wir die Kreuzseescharte,<br />
2.810 m hoch, wo uns der wunderschöne<br />
Tiefblick zum Wangenitzsee nur<br />
noch Abstieg sichert. Seit heute Morgen<br />
waren wir 8 Stunden unterwegs - so ein<br />
Ruhetag hat’s in sich! Um den See herum<br />
gibt es einen pfiffigen Klettersteig, der<br />
trotz schwerer Beine auch noch her muß.<br />
Am Zusatz-3000er Keeskopf<br />
29
Tiefblick zum Wangenitzsee<br />
Im Sauseschritt an der See-Klettersteig-Runde<br />
Am nächsten Morgen bewundern wir einen<br />
herrlichen Sonnenaufgang bevor wir<br />
in 2 ½ Stunden das Petzeck erklimmen.<br />
Mit 3.283 m ist es der höchste Gipfel der<br />
Schobergruppe und bietet die umfassendste<br />
Rundumsicht. Zum schon gewohnten<br />
Bild gesellt sich im Osten<br />
Schareck, Sonnblick und Hocharn. Im<br />
Norden erkennen wir Hundstod und<br />
Schönfeldspitze, von der wir ja erst herübergeschaut<br />
haben. Lienzer, Karnischer<br />
Kamm, Dolomitenwellen im Süden, man<br />
kann sich kaum satt sehen. Auch an der<br />
Wangenitzseehütte gibt es Weißbier und<br />
Cappuccino und dann geht es nur noch<br />
von 2.508 m auf 2.529 m hinauf zur Seescharte.<br />
Wir werfen einen letzten Blick<br />
zurück auf Hütte und See bevor es hinunter<br />
geht zu grünen Almböden und<br />
weiter im Zirbenwald zum Parkplatz, unten<br />
auf 1.673 m, wo unsere Autos warten.<br />
30
Unterwegs zum Petzeck<br />
Auf dem Petzeck, dem Höchsten im Rund<br />
Der Kreis hat sich geschlossen. Glücklich und zufrieden über die wunderschönen<br />
Bergtage und auch ein bisserl stolz auf unsere Leistung treten wir die Heimfahrt an.<br />
Marianne Brasin<br />
Fotos: Marianne Brasin und Dany Sauerwein<br />
31
Gemeinschaftstour zum Klafferkessel und Greifenberg<br />
Marianne, Elfriede, Dieter, Karl und Klaus - es waren nur sechs Teilnehmer im besten<br />
Bergsteigeralter, die sich am letzten Sonntag im August in der Morgendämmerung<br />
am Ende des Untertals bei Schladming auf dem Parkplatz „Wilde Wasser” um Wanderleiter<br />
Manfred Kranawetvogl versammelten.<br />
Ein Hauch von Frühherbst lag nach den herrlich warmen letzten Augusttagen erstmals<br />
über der Landschaft. Das Thermometer zeigte nach sternklarer Nacht nur noch<br />
bemerkenswerte 3 Grad an und so zogen wir fürs Erste gleich alles an was man üblicherweise<br />
für eine längere Tour über 2.000 m Höhe so in seinem Rucksack mit sich<br />
führt. Es war dabei wohl auch mehr das Wissen darum, dass eigentlich noch Sommer<br />
ist, was den Einen oder Anderen daran hinderte, auch noch die Handschuhe anzuziehen,<br />
um mit den kälteklammen Fingern die Wanderstöcke fester in den Griff zu<br />
bekommen. Die ersten 600 Höhenmeter bis zur Preintaler Hütte auf 1.675 Meter Höhe<br />
sollte es auch noch frisch bleiben. Denn der Weg führte entlang des Riesachfalls durch<br />
die „Höll”, einen neu errichteten Alpinsteig und ein einzigartiges Wasser- und Klammerlebnis!<br />
Nur war der leichte Sprühregen, dem man an den Trittleitern und der Hängebrücke<br />
ausgeliefert wurde, nicht geeignet, morgendliche Wohlfühlstimmung aufkommen<br />
zu lassen. Die Frischluftzufuhr hielt auch im schattigen Tal des Riesachsees<br />
weiter an und es war umso mehr ein Genuss, in den ersten wärmenden, morgendlichen<br />
Sonnenstrahlen dann auf der Terrasse vor der Preintaler Hütte Brotzeit zu<br />
machen.<br />
Danach war in der Morgensonne im Anstieg<br />
über Almwiesen und das Lämmerkar<br />
bis zur Unteren Klafferscharte auf 2.268 m<br />
wieder sommerlicher Wandergenuss pur<br />
geboten.<br />
Vor uns lag jetzt der Klafferkessel. Die letzte<br />
Eiszeit hat hier ein für geologisch Interessierte,<br />
aber auch für den Bergwanderer,<br />
der einfach nur die Schönheit dieser landschaftlich<br />
einzigartige Idylle genießen<br />
will, ein kleines Wunderwerk geschaffen.<br />
In diesem runden Hochkessel hat das<br />
Gletschereis mehr als 20 kleine Seetöpfe<br />
geschaffen. Kleine Pfützen und Eislacken<br />
und große Weiher in fjordartiger Ausformung<br />
liegen in dem fast vegetationslosen<br />
Schotterfeld. An jeder Wegecke öffnet sich<br />
wieder eine neue und überraschende Perspektive<br />
auf Wasser, in dem sich die umgebenden<br />
Gipfel spiegeln. Und dieses geheimnisvolle<br />
Gewirr von Seen scheint von<br />
ordnender Hand mit vielen kleinen, munter<br />
sprudelnden Bächlein miteinander verbunden<br />
worden zu Im Seenparadies des Klafferkessels<br />
sein.<br />
32
Insgeheim freut sich schon jeder von uns darauf, wie sich das alles wohl von oben<br />
dem Auge des Betrachters darstellt und das motiviert für den jetzt steiler werdenden<br />
Anstieg über die Obere Klafferscharte zum Gipfel des 2.618 m hohen Greifenbergs.<br />
Und in der Tat werden wir nach dem insgesamt doch etwa vierstündigen Anstieg<br />
durch einen überwältigenden Ausblick belohnt: im Südosten, zum Greifen nahe unter<br />
uns, liegt der eiszeitliche Wundergarten des Klafferkessels mit seinen geheimnisvollen<br />
Seen, dahinter türmen sich die dunklen Gipfel der Schladminger Tauern. Das<br />
Auge wandert weiter nach Norden zu den Südabstürzen des Dachsteins. Im Osten<br />
leuchten zwischen Hochgolling und Steinkarzinken die Schnee- und Eisfelder der<br />
Goldberge und des Großglockners. Etwas Gelegenheit zum Brotzeitmachen ist uns<br />
dann aber dann doch noch geblieben, ehe wir uns auf den etwas ermüdenden Weg<br />
machten, über die 1.000 Höhenmeter und zahlreichen Kehren der steilen, mit Gras<br />
bedeckten Westflanke des Greifenbergs hinab zur Gollinghütte am Talboden des Steinriesenkars.<br />
Der Kreis bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung war aber noch nicht<br />
geschlossen. Bis zum Parkplatz „Wilde Wasser” lagen noch ca. 1 ½ Stunden vor uns,<br />
auf wenig motivierender Forststraße entlang des Steinriesenbachs. Da blieben wir gern<br />
erst noch ein Stündchen auf der Sonnenterasse der Gollinghütte und stärken uns, je<br />
nach Mentalität, mit einer Radlerhalben zum Schnitzel oder Kaffe zum Kuchen.<br />
Manfred sei Dank für dieses Bergerlebnis! Vor über 20 Jahren war er diese Tour schon<br />
einmal gegangen. Sie hat ihn damals, wie an diesem Tage auch uns, nachhaltig beeindruckt<br />
und nicht losgelassen. Schön, dass wir sie mit ihm wiederholen durften!<br />
Text und Bild: Klaus Gerlach<br />
Gipfelrast am Greifenberg<br />
33
Eine Mitgliedskarte<br />
Eine Mitgliedskarte landet im Archiv. Das Dokument lautet auf den Namen Dr. Friedrich<br />
Thiersch, Oberstudienrat, Schönau bei <strong>Berchtesgaden</strong>, Mitglied der Sektion seit<br />
1919. Auf einem Zettel steht ergänzend, Thiersch soll Erstbegehungen gemacht haben.<br />
Da wüsste man doch gern, wo und wann. Im Kapitel „Ersteigungsgeschichte der <strong>Berchtesgaden</strong>er<br />
Berge” von Hans Räthling, erschienen 1950 in der von Hellmut Schöner redigierte<br />
Festschrift zum 75-jährigen Bestehen unserer Sektion mit dem Titel „<strong>Berchtesgaden</strong>er<br />
Alpen” findet sich folgendes:<br />
1926 Kleiner Watzmann, Ostgrat F. Thiersch V und VII , Chr. Meindl<br />
1929 Münchener Weg (Watzmann-Ostwand) Dr. F. Thiersch VII<br />
1932 Hocheck, gerade Ostwand, neuer Einstieg Dr. F. Thiersch VII, T. Engelmann<br />
1935 Hocheck aus Schuttalpeltal Dr. F. Thiersch V, Dr. F. Thiersch VII<br />
Wir haben es also mit zwei Erstbegehern gleichen Namens zu tun, aber - wer ist welcher<br />
Friedrich Thiersch? Ein Blick in den weit verzweigten Stammbaum der Familie ergibt:<br />
Der Vorname Friedrich kommt dort so häufig vor, dass die Träger zur besseren<br />
Übersicht durchnummeriert wurden. Der erste Friedrich und Ahnherr der Familie, der<br />
Philologe Friedrich Wilhelm (von) Thiersch (1784-1860), kommt schon rein zeitlich<br />
nicht als Inhaber der Mitgliedskarte in Frage, obwohl er unsere Sektion sicher geschmückt<br />
hätte - wäre sie damals bereits gegründet gewesen. Der gebürtige Thüringer<br />
war 1809 ans Wilhelms-Gymnasium nach München berufen worden und hatte<br />
sich einen Namen gemacht als „Praeceptor Bavariae” und „Vater der humanistischen<br />
Bildung” in Bayern. Sein Wirken wollen wir hier nicht weiter behandeln - nur so viel:<br />
Bergsteigen interessierte ihn, wagte er doch im Jahre 1810 die dritte Großglockner-<br />
Besteigung. Die schilderte er anschaulich in einem Brief, der viele Jahre später,1868, in<br />
der „Zeitschrift des Österreichischen Alpenvereins” veröffentlicht wurde.<br />
„Unser” Inhaber der Mitgliedskarte ist sein Urenkel Dr. Friedrich Thiersch V (1876-<br />
1951), Mathematikprofessor am Gymnasium Rosenheim und ein Sohn des Münchener<br />
Hochschullehrers und Architekten August Thiersch (1843-1916). An August Thiersch<br />
übrigens erinnern in Schönau die Thiersch-Straße und das Thiersch-Haus, erbaut<br />
1906, die evangelische Kirche in <strong>Berchtesgaden</strong>, sein größter Bau hier, und das umgebaute<br />
Hirschenhaus. Seine übrigen Arbeiten - Landhäuser, der Theatersaal des Hotels<br />
Vier Jahreszeiten, der Speisesaal des Malterlehens mit dem griechischen Portikus in<br />
Schönau - sind bis zur Unkenntlichkeit verändert worden oder ganz verschwunden.<br />
Enge Beziehungen zu unserem Landl hatte auch ein Onkel, der Historienmaler Ludwig<br />
Thiersch (1826-1909), der sich mit dem Köppleck 1878 einen Sommersitz in<br />
Schönau schuf.<br />
Friedrich Thiersch V war ein ambitionierter Bergsteiger, er liebte lange und mühsame<br />
Bergtouren, gern auch mit seinem Neffen Friedrich Thiersch VII, mit dem er 1926 und<br />
1935 zwei Erstbegehungen im Watzmannstock machte (siehe oben).<br />
Mit 75 Jahren starb er hier in seiner Wahlheimat. Kurz vor der Überführung nach Rosenheim<br />
fand vor der Aussegnungshalle in <strong>Berchtesgaden</strong> eine Trauerfeier statt, zu der<br />
34
sich die Ehrenmitglieder der <strong>Alpenvereinssektion</strong> einfanden und am Sarg einen schönen<br />
Kranz niederlegten als Zeichen der Anerkennung und des Dankes.<br />
Der Neffe Dr. Friedrich Thiersch VII (1907-2002), genannt Fritz, der 1929 den „Münchener<br />
Weg” durch die Watzmann-Ostwand im Alleingang eröffnet hatte, wurde in<br />
Freiburg geboren, studierte Maschinenbau in München und promovierte dort zum Dr.<br />
Ing. Er trat in den akademischen Alpenverein München (AAVM) ein und schloss sich<br />
besonders dem Münchener Bergsteiger Dr. Leo Maduschka an. Mit ihm sah man ihn<br />
häufig in den <strong>Berchtesgaden</strong>er Bergen herumsteigen, Unterkunft fanden sie im Thiersch-Haus<br />
bei Onkel Friedrich V in Schönau.<br />
Fritz Thiersch interessierte sich besonders für die Watzmann-Ostwand. Zu dieser Zeit<br />
kannte man nur den „Kederbacher” und den „Salzburger Weg” im rechten Wandteil,<br />
ein direkter Durchstieg von der Eiskapelle zur Gipfelschlucht war noch nicht gefunden,<br />
aber er wollt es versuchen. Die Welzenbach-Ideologie - mit dem Lineal ein Lot<br />
vom Gipfel herunter zu legen und dies dann als Diritissima zu machen - hatte ihn auf<br />
diese Idee gebracht. Er studierte die Wand bei jedem Wetter und allen Lichtverhältnissen.<br />
Von den Watzmannkindern, der Hirschwiese und der Gotzenalm aus untersuchte<br />
er die Wand, um ihre Schwachstellen zu finden: Der untere Teil schien machbar,<br />
aber gab es beim Münchener Turm eine Verbindung mit der Wand? Der Rest oberhalb<br />
war sicher, wenn man das erste Band und den Salzburger Weg erreicht hatte. Fritz<br />
Thiersch bereitete sich gewissenhaft vor, trainierte sicheres Gehen im Schrofengelände<br />
z.B. mit dem Abstieg vom zweiten Watzmannkind zum Watzmann Labl und weiter<br />
nach St. Bartholomä. Um beim Klettern technisch fit und unter Umständen auch einem<br />
Alleingang gewachsen zu sein, machte er Touren wie die Totenkirchl-Westwand<br />
und die Fleischbank-Ostwand als Seil-Erster.<br />
Man fragt sich natürlich, warum ist er die Wand überhaupt allein angegangen? In der<br />
Familie kursiert die nette Anekdote, Friedrich hätte seiner Mutter versprechen müssen,<br />
niemals mit den Kameraden in die gefährliche Ostwand einzusteigen, mit einer<br />
Solobegehung jedoch wäre er „aus dem Schneider” gewesen. Es gibt noch eine etwas<br />
nüchternere Erklärung für den Alleingang: Der Anstieg bis zum „Münchener Turm” -<br />
400 Höhenmeter mühsam über Schrofen - solche Wände waren bei seinen Kletterpartnern<br />
nicht begehrt.<br />
Am 15. Juli 1929 - vor 80 Jahren - hatte der 22-jährige Fritz Thiersch sein Ziel erreicht,<br />
den dritten, neuen Durchstieg durch die Watzmann-Ostwand gefunden. Der Eintrag<br />
im Tourenbuch ist denkbar knapp:<br />
14.VII. Bartholomä, Eiskapelle<br />
15.VII. ↑ Watzmann Südspitze, z.T. neu. → Haus über Mittelspitz<br />
und Hocheck ↓ Schönau<br />
Er war insgesamt 8 ½ Stunden unterwegs gewesen, 4 ½ Stunden reine Kletterzeit, der<br />
Rest Pausen. Die technische Ausrüstung bestand aus einem 30 m langem Hanfseil und<br />
kurzen Randeisen unter den Schuhen anstelle der üblichen Steigeisen. Die Randeisen<br />
bewährten sich zwar im festen Grasboden, weniger aber auf dem Eisbachschnee.<br />
35
Zwei Tage später fand Fritz Thiersch zusammen mit Joachim Limmer eine schwere neue<br />
Variante in der direkten Göll-Westwand und am 22. des Monats waren die beiden Kletterer<br />
bereits in der Fleischbank-Ostwand im Wilden Kaiser.<br />
Auch in den folgenden Jahren war Fritz Thiersch mit seinen AAVM-Kameraden in den<br />
Ostalpen unterwegs zu den damaligen Musstouren, bis er durch einen schrecklichen<br />
Unfall erschüttert seine Bergsteigerkarriere aufgab. Prof. Dr. Gotthelf Bergsträsser, den<br />
er auf dessen Wunsch hin 1933 zu einer Überschreitung der Watzmannspitzen mitnahm,<br />
stürzte - wohl wegen eines Schwächeanfalls - tödlich ab (siehe Bergopfer-Gedenkkapelle<br />
St. Bernhard auf Kühroint).<br />
Fritz Thiersch verschlug es aus beruflichen Gründen nach Recklinghausen. Bergtouren<br />
wurden seltener, aber er blieb den <strong>Berchtesgaden</strong>er Alpen weiterhin treu, kam mit<br />
Kindern und Enkeln und da soll er überaus besorgt um deren Sicherheit gewesen sein.<br />
Er starb 2002 hoch betagt im Kreise seiner Familie.<br />
(Grundlagen für obige Zeilen sind<br />
ein Brief des Enkels von Dr. Friedrich<br />
Thiersch VII Georg Fleischmann<br />
an den Alpinautor Horst<br />
Höfler und ein unveröffentlichtes<br />
Manuskript des Vorstandsmitglieds<br />
der DAV Sektion Recklinghausen<br />
Udo Janczyk.<br />
Für die Unterstützung meiner Recherchen<br />
danke ich Klara Esters Historisches<br />
Alpenarchiv München,<br />
Gertrud und Georg Fleischmann<br />
Recklinghausen, Klaus Gerlach<br />
Schönau am Königssee, Karl Komposch<br />
Ramsau, Michael Schwaiger<br />
Gemeindearchiv Schönau am Königssee,<br />
Paul Thiersch München,<br />
Christl Zembsch Strub.<br />
Dr. Friedrich Thiersch VII (l.) und Dr. Friedrich Thiersch<br />
V (r.).<br />
Ulli Kastner würdigte am 13. Juli<br />
<strong>2009</strong> in dem Artikel „Von der Eiskapelle<br />
zur Gipfelschlucht” im<br />
„<strong>Berchtesgaden</strong>er Anzeigers” die<br />
Eröffnung des „Münchener Wegs”<br />
in der Watzmann-Ostwand durch<br />
Fritz Thiersch und die Bedeutung<br />
des „Münchener Wegs” heute.)<br />
Bärbel Sigl<br />
36
Unsere Mitglieder Helga Söll und Dr. Jürgen Greher<br />
bestiegen ihren 2. Achttausender<br />
Schnee schaufeln im Sturm zur Feier des 50. Geburtstags<br />
Dhaulagiri-Expedition<br />
Jürgen Greher und Helga Söll aus Pfuhl standen auf dem Gipfel des siebthöchsten<br />
Bergs der Welt. Ein Restrisiko bleibt trotz Vorsicht und Vorbereitung.<br />
Seinen 50. Geburtstag wird Dr. Jürgen Greher sicher nie vergessen. Kulinarischer Höhepunkt<br />
war eine mit einer Kerze geschmückte Tafel Schokolade und zur Feier des Tages<br />
durfte der Pfuhler immer wieder in 6.700 m Höhe und bei Sturm das kleine Zelt vom<br />
Schnee befreien. Das eigentliche Geschenk gab es zwei Tage später: Am 18. Mai stand<br />
der Kinderarzt mit seiner Frau Helga Söll auf dem Gipfel des 8.176 m hohen Dhaulagiri<br />
in Nepal. Es war bereits der zweite Achttausender des Ehepaars von der Sektion Neu-<br />
Tiefblick nach Tibet, aber die fantastische Aussicht wird auf den letzten Metern vor dem Gipfel zur<br />
Nebensache. Ohne Sauerstoff braucht in dieser Höhe auch ein austrainierter Bergsteiger zehn Atemzüge<br />
für einen einzigen Schritt.<br />
Foto: Helga Söll<br />
37
Geschafft: Helga Söll auf dem Gipfel des Dhaulagiri,<br />
8.176 m.<br />
Foto: Jürgen Greher<br />
38<br />
Ulm und <strong>Berchtesgaden</strong> des <strong>Deutsche</strong>n<br />
Alpenvereins (DAV), das im Jahr zuvor<br />
schon den Nanga Parbat bestiegen hatte.<br />
Greher und Söll erwischten für ihren Gipfelgang<br />
den einzigen weitgehend sturmfreien<br />
Tag während der siebenwöchigen<br />
Expedition. Auf die mit dem Satellitentelefon<br />
eingeholte Vorhersage des Alpinwetter-Gurus<br />
Charly Gabel aus Innsbruck<br />
war also doch Verlass, obwohl heftiger<br />
Wind zunächst den Aufbruch verzögerte.<br />
Später als geplant und erst gegen 2 Uhr am<br />
Morgen verließen Söll und Greher mit den<br />
anderen Bergsteigern des DAV-Summit-<br />
Club das letzte Lager auf 7.200 m Höhe.<br />
Bei Tagesanbruch legte sich der Sturm und<br />
um 16 Uhr erreichte das Ehepaar mit vier<br />
Begleitern bei minus 35 Grad den Gipfel<br />
des siebthöchsten Bergs der Erde. Ein<br />
größeres Plateau aus nacktem Fels, auf<br />
dem seit Jahren der in der Kälte erstarrte<br />
Körper eines toten und unbekannten Kletterers<br />
jeden Gipfelstürmer daran erinnert,<br />
dass es in dieser Höhe auch und in erster<br />
Linie ums Überleben geht. „Als Arzt bin<br />
ich dem Tod schon oft begegnet”, sagte<br />
Greher nach der Heimkehr nachdenklich:<br />
„Aber bei diesem Anblick wurde mir bewusst,<br />
dass an einem Achttausender der<br />
Grat zwischen Leben und Tod ganz<br />
schmal ist.”<br />
Das Ehepaar verfügt über herausragende<br />
Fitness, optimale Ausrüstung und der<br />
Summit-Club hat das Unternehmen<br />
Dhaulagiri ganz genau geplant. Ein Restrisiko<br />
bleibt trotzdem, kurz vor und<br />
während der Expedition gab es am Berg<br />
zwei weitere Tote. Ein Pole fiel in eine Gletscherspalte<br />
und ein Iraner ist im Schneesturm<br />
verschollen. Hinzu kommen die gesundheitlichen Gefahren. Söll und Greher<br />
kletterten ohne künstlichen Sauerstoff, in der sogenannten Todeszone oberhalb von<br />
8.000 m braucht in schwierigen Gelände dann sogar ein austrainierter Bergsteiger zehn<br />
Atemzüge für einen einzigen Schritt. Vor der Höhenkrankheit, einem Lungen- oder<br />
Hirnödem ist niemand gefeit.<br />
Söll und Greher haben sich mit langen Rad- und Skitouren in der schwäbischen Heimat<br />
das ganze Jahr über auf die Expedition vorbereitet, der Kinderarzt saß oft schon
vor dem Dienst in seiner Blaubeurer Praxis<br />
von 4 Uhr morgens an auf seinem Heimtrainer.<br />
Sie waren auch durch das Schleppen<br />
der Lasten von Lager zu Lager bestens<br />
akklimatisiert und sie vertragen generell<br />
die sauerstoffarme Höhenluft ganz gut.<br />
Trotzdem ist der wochenlange und pro<br />
Person obendrein mehr als 8.000 Euro teure<br />
Aufenthalt in engen Zelten in großer<br />
Höhe, bei eisigen Temperaturen und heftigem<br />
Wind alles andere als ein Erholungsurlaub.<br />
„Manchmal fragt man sich<br />
schon, warum man das eigentlich<br />
macht”, gesteht Helga Söll: „Da oben<br />
blüht keine Blume, da singt kein Vögel.”<br />
Aber im Rückblick verklären und relativieren<br />
sich die Anstrengungen. Durchaus<br />
möglich, dass Jürgen Greher mit seiner<br />
Frau auch im nächsten Jahr wieder zu einer<br />
Expedition aufbricht. „Ein Traum wäre<br />
Aufbruch aus dem Höhenlager.Die kleinen Zelte<br />
müssen bei Sturm immer wieder von der Schneelast<br />
befreit werden.<br />
Foto: Helga Söll<br />
jetzt natürlich ein großer Achttausender”, sagt die 46-jährige Krankenschwester. Einer<br />
der fünf Berge also, die knapp weniger oder mehr als 8.500 m hoch sind.<br />
Pit Meier<br />
Helga Söll und Jürgen Greher haben das große Bergabenteuer unbeschadet überstanden. Wir gratulieren!<br />
DAV-Sektion <strong>Berchtesgaden</strong>, Albert Steinbacher.<br />
39
Durchgeführte Touren - Genußtouren-Gruppe <strong>2009</strong><br />
15.02.09: Untersberg, 5 TN<br />
Nach den ergiebigen Schneefällen der vergangenen Tage ist die Lawinengefahr groß<br />
und wir entschließen uns deshalb für den Untersberg. Wir haben Glück und werden<br />
mit einer grandiosen Winterlandschaft belohnt. Trotz der Sonne ist es sehr kalt<br />
und oben pfeift ein eisiger Sturm.<br />
Text: Doris, Fotos: Albert Steinbacher<br />
Schwaigmühle<br />
Wintertraum<br />
40
01.03.09: Ostpreußenhütte, 12 TN<br />
Es hat immer noch geschneit, und die Lawinensituation erforderte wieder mal die<br />
Wahl einer sicheren Schitour! Dazu bietet sich die Ostpreußenhütte geradezu an.<br />
Der Nebel beim Start in Werfen weicht bereits bei der Diel-Alm einem tiefblauen<br />
Himmel. Es hat unglaubliche Schneemengen und die landschaftliche Schönheit<br />
auf dieser Tour begeistert uns immer wieder. An der Südseite der Hütte machen wir<br />
es uns bequem und lassen es uns in der Sonne gut gehen, bevor wir uns an die Abfahrt<br />
machen. Man ist gezwungen, nur in der gewieselten Spur zu fahren, weil man<br />
im Tiefschnee buchstäblich versinkt. Text: Doris, Fotos: Albert Steinbacher<br />
Blick zum Tennengebirge<br />
Wo is da Adler?<br />
41
05.04.09: Felskarspitze, 15 TN<br />
Einmal in die Ferne schweifen … durch den Tauerntunnel in den Lungau. Der Himmel<br />
ist leider bedeckt, doch einige Wolkenlücken lassen auch auf Sonne hoffen.<br />
Vom Weiler Wald zieht die Spur hinauf durch lichten Wald und Wiesengelände zur<br />
Gspandalm. Von hier haben wir schon einen Einblick in die „Hölle”, welche links<br />
von einem imposanten Zackengrat und rechts vom Weißeck eingerahmt ist. Die<br />
Hölle ist gar nicht so wild wie ihr Name, und am Ende sieht man schon die weiten<br />
NO-Hänge unseres Berges.<br />
Auf dem Gipfel freuen wir uns immer wieder, wenn uns ein Sonnenstrahl trifft und<br />
genießen die schöne Aussicht. Leider herrscht am Gipfelhang Bruchharsch, der uns<br />
die Abfahrt vermiest, doch später haben wir den erträumten Firn und können unsere<br />
schifahrerischen Fähigkeiten voll auskosten … bis zum Parkplatz, wo Schitour<br />
und Schnee zu Ende sind.<br />
Text: Doris, Fotos: Albert Steinbacher<br />
Start<br />
42
Eingang zur Hölle<br />
Entlastungs-Abstände<br />
43
Gipfelrast<br />
Teufelsritt durch die Hölle<br />
44
10.-12.04.09: Ostern auf dem Kärlinger-Haus<br />
Warum immer in die Ferne schweifen - wenn’s dahoam so schee is! Die Genußtouren-Gruppe<br />
hat als Stützpunkt das Kärlinger-Haus ausgewählt. Karfreitag Aufstieg individuell<br />
von allen Seiten. Viele kamen über die Große Reib’, andere stiegen über die<br />
Buchauerscharte auf und wir gehen zu viert durch das Wimbachtal zum Trischübel.<br />
Trischübel<br />
Watzmannblick<br />
45
Steil hinauf an den Hängen des Graskopfes zum Hundstodgatterl. Das Wetter ist<br />
prächtig, stahlblauer Himmel, glitzernder Schnee und die wunderbaren Berge ringsum:<br />
Hochkalter, Watzmann und Hundstod, um nur einige zu nennen …<br />
Auf dem Schneiber mit Hundstod<br />
Da wir noch nie auf dem Schneiber waren, steigen wir auch noch auf diesen. Die<br />
Aussicht ist überwältigend: das gesamte Steinerne Meer breitet sich vor uns aus.<br />
Über herrlichen Firn schwingen wir hinab in die Senke, kurzer Aufstieg zum<br />
„Hirsch” und letzte Abfahrt zum Kärlinger Haus. Welch eine Überraschung: es ist<br />
halb <strong>Berchtesgaden</strong> heroben. 165 Schitouren-Geher genießen bei herrlichem Sonnenschein<br />
vor dem Haus das erste Bierchen oder Kaffee und Kuchen. Die fleißigen<br />
Wirtsleute hatten alle Hände<br />
voll zu tun, die hungrigen und<br />
durstigen Schibergsteiger zufrieden<br />
zu stellen, was ihnen<br />
aber bestens gelang. Vielen<br />
Dank! Unser Sektionsvorstand<br />
Beppo Maltan hatte mit einigen<br />
Handwerkern die Solaranlage<br />
zum Laufen gebracht und<br />
somit gab es sogar warmes<br />
Wasser für die Küche.<br />
Auf der Hausbank<br />
Am Abend gab es noch viel bei<br />
einem Glas Rotwein zu erzählen.<br />
46
Am Karsamstag war das Wetter genauso schön. Alle schwärmten aus, die meisten<br />
setzten die „Große Reib’” fort. Sechs Leute unserer Gruppe stiegen über das Ledererkar<br />
zum Funtenseetauern auf. Geplant ist Abfahrt über das Ebenhorn zum<br />
Halsköpfl. Die Einfahrt in den Steilhang ist recht heikel und teils überwechtet und<br />
von unten herauf glänzte harter Firn mit Felsen durchsetzt. Deshalb entschlossen<br />
wir, dieses steile Stück zu Fuß abzusteigen. Und nun kam der Genuß: über weite, un-<br />
Funtenseetauern-Wechte<br />
Blick zurück<br />
47
verspurte Firnhänge schwingen wir hinab, es war wie im Traum. Wir halten immer<br />
wieder an und schauen zu den Teufelshörner, dem Watzmann und dem Königssee.<br />
Einfach grandios, in welcher schönen Heimat wir leben dürfen!<br />
Über Schwarzsee und Grünsee steigen wir wieder zum Funtensee auf. Wieder in der<br />
Sonne beim kühlen Getränk sitzend sehen wir drei Schifahrer, die sich nicht über<br />
den zugefrorenen Funtensee trauen und deshalb einen Umweg machen müssen. Einer<br />
von den Dreien war der Olympia-Sieger im Schispringen, der Andi Goldberger.<br />
Es gab darüber viel Gelächter.<br />
Ingolstädter Haus<br />
Heute ist die Hütte nur noch 1/3 voll. Am Ostersonntag verlassen wir den gemütlichen<br />
Ort, steigen zum Ingolstädter Haus auf und fahren zur Hochwies hinunter. Da<br />
noch im Schatten, war der schöne Hang bockhart, was meinen lädierten Haxen<br />
nicht so gut tat. Gemütlicher Aufstieg zur Kematenschneid und Super-Abfahrt den<br />
Loferer Seilergraben hinunter, welcher schon etwas aufgefirnt war, und in das Wimbachtal,<br />
das wir noch bis zum Schloß befahren konnten. Ein schönes, erlebnisreiches<br />
Osterwochenende geht zu Ende.<br />
Text, Fotos: Albert Steinbacher<br />
48
Seehorn<br />
Loferer Seilergraben<br />
49
19.04.09: Windlegerkar und Sulzenhals, 18 TN<br />
Sonne pur beim Start in der Kurve zur Bachler-Alm. Der Schnee reicht bis hierher,<br />
das ist schon mal gut. Leider ziehen aber bald Wolken auf, es frischt auf und der<br />
Schnee bleibt hart gefroren, es firnt leider nicht auf, da kann man sogar die Harscheisen<br />
brauchen. Eine unserer Power-Damen kämpft sich noch auf die Scharte,<br />
der Rest läßt das lieber sein … Die Abfahrt ist hart, aber noch griffig und unten angekommen,<br />
entscheiden wir uns, da es wärmer wird, zum erneuten Aufstieg auf den<br />
Sulzenhals. Dort oben werden wir von einer herrlichen Aussicht zur Bischofsmütze<br />
belohnt, und wir haben jetzt die verdiente Traum-Abfahrt bis zum Parkplatz.<br />
Text: Doris, Fotos: Albert Steinbacher<br />
Start<br />
Harte Abfahrt<br />
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Windlegerkar<br />
Wiederaufstieg<br />
Sulzenhals<br />
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21.5.09: Drachenwand-Klettersteig, 7 TN<br />
Einen neuen Klettersteig gibt es in einer traumhaften Landschaft - also nix wie hin!<br />
Daß diesen genialen Einfall sehr viele Leute hatten, merken wir an den unzähligen<br />
Autos am Parkplatz. Zum Einstieg ist es nicht weit und wir reihen uns in eine lückenlose<br />
„Prozession” ein. Lange Wartezeiten, wenn irgendwo da oben jemand ein Problemchen<br />
hat … Wir nehmen’s gelassen, es wird viel geratscht, gelacht und nebenbei<br />
die tatsächlich wunderschöne Landschaft über dem Mondsee genossen und<br />
vom Gipfel der atemberaubende Tiefblick durch das Drachenloch.<br />
Text: Doris, Fotos: Albert Steinbacher<br />
Endloser Wurm<br />
Luftig<br />
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Mondsee<br />
Drachenloch mit ...<br />
Gipfel<br />
53
07.06.09: Radltour auf den Gaisberg, 7 TN<br />
Pünktlich treffen wir uns mit den Walser Freunden in Elsbethen. Auffahrt durch die<br />
Glasenbach-Klamm und auf schmalem Sträßchen mit wenig Verkehr zur Zistel-<br />
Alm. Schweißtreibender Anstieg auf den Gaisberg-Gipfel, die Sonne ist gnadenlos.<br />
Eine kurze Rast mit Rundum-Blick tut uns gut. Nach der Abfahrt zur Zistel-Alm fahren<br />
wir weder rechts (Salzburg) noch links (Elsbethen), sondern geradeaus auf einem<br />
Wiesenwegerl zu einem Geheimtipp: Versteckt im Wald findet man da eine<br />
kleine Naturfreunde-Hütte, in welcher die Gattin vom Fritz Schwärz (ORF Salzburg)<br />
mit Begeisterung und viel Talent den Kochlöffel schwingt. Wir genießen und<br />
wären gerne noch länger geblieben, doch die Gewitterstimmung mahnt uns zum<br />
Aufbruch.<br />
Erst auf der Gaisbergstraße Richtung Salzburg - doch aufgepaßt - wieder ein Geheimtipp!<br />
Wir biegen links ab und eine schmale Teerstraße führt uns über einsame<br />
Bauernhöfe und weite Wiesen nach unten. Wir müssen einmal unseren „Flug” unterbrechen,<br />
um die Aussicht genießen zu können … An der Salzach angekommen,<br />
müssen wir uns leider trennen, die Walser haben nur einen Katzensprung nach<br />
Hause, während wir noch fleißig bis vor unsere Haustüren kurbeln müssen. Das Gewitter<br />
hat uns gottseidank verschont.<br />
Text: Doris Steinbacher, Foto: Elisabeth Stöckl<br />
Gaisberg<br />
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08.08.09: Schärtenspitze - NO-Wand, 6 TN<br />
Der Wetterbericht für Sonntag ist wieder mal alles andere als erfreulich, und so nehmen<br />
wir den Samstag. Deshalb sind wir nur ein kleines Häufchen, das über die Platten<br />
der Schärtenspitze zustrebt. Auf der Scharte nehmen die Birgit Mündel und der<br />
Genußklettern<br />
Ordnung muss sein<br />
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Hahn im Korb<br />
Albert je zwei Damen ans Seil und es beginnt die anregende Kletterei, welche besonders<br />
den „Neulingen” viel Spaß macht (siehe Gipfelfoto). Beim Abstieg versäumen<br />
wir natürlich nicht den Schwung zur Blaueishütte um Gittis sprichwörtliche<br />
Kuchen zu verkosten!<br />
Text: Doris, Fotos Albert Steinbacher<br />
Am Einstieg Grünstein-Klettersteig<br />
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Fesche Dirndl<br />
23.08.09: Grünstein-Klettersteig, 9 TN<br />
Auch dieses Wochenende läßt nicht zu, was „Größeres” zu unternehmen, wir machen<br />
das Beste daraus und sind neugierig auf den nagelneuen Klettersteig. Leider<br />
Ungmahde Wiesn<br />
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Ganz schön steil<br />
Lustig war’s<br />
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Gundi kann schreiben!<br />
Grünstein-Hütte<br />
ist die Variante noch nicht fertig, und so nehmen wir den mit B und C eingestuften<br />
„Isidorsteig” in Angriff. Fazit: ein total interessanter Anstieg mit einigen, ganz<br />
schön „knackigen” Stellen, gut für Einsteiger geeignet!<br />
Text: Doris, Fotos: Albert Steinbacher<br />
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Auf geht’s<br />
30.08.09: Hochwildstelle, 2.747 m, Südgrat, 10 TN<br />
Schon mehrmals verschoben - diesmal hat es geklappt. Die vom Köppl Michi ausgekundschaftete<br />
Tour mit der Überschreitung der Hochwildstelle über den Südgrat<br />
und dem Abstieg über die NW-Seite zählt zu den schwersten und längsten Bergfahrten<br />
in den Schladminger Tauern. Der Tiefblick ist fantastisch, der Dachstein<br />
zum Greifen nahe.<br />
Mit Fahrgemeinschaften geht’s nach<br />
Schladming und durch das Untertal<br />
zum Parkplatz Riesachfall. Aufstieg über<br />
die neue, mit Hängebrücken und vielen<br />
Eisentreppen versehene Steiganlage entlang<br />
der Wasserfallkaskaden zum schönen<br />
Riesachsee. Am See entlang mit einigen<br />
Almen hinauf zur Preintalerhütte.<br />
Nach links über den Bach und Richtung<br />
Trattenkar abzweigen. Kurze Pause mit<br />
herrlicher Rundsicht. Weiter links haltend<br />
zur Wildlochscharte. Es folgt ein<br />
kurzer Schotterhang und wir sind am<br />
Preintaler Hütte<br />
Einstieg. Lt. Führer ist der Südgrat kein<br />
60
Klettersteig im herkömmlichen Sinn. Aufgrund der großen Ausgesetztheit ist er<br />
trotz relativ geringen technischen Schwierigkeiten ein sehr ernstes Unternehmen!<br />
Blick zum Südgrat<br />
Luft unter den Sohlen<br />
Glatte Platte<br />
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Über leichte Kletterei (1) und ausgesetztes Gehgelände zu den ersten Versicherungen,<br />
bestehend aus Eisenklammern (Es gibt kein Stahlseil!) Eine ausgesetzte Wandstufe<br />
stellt die Schlüsselstelle dar. Über einen sehr schmalen und luftigen Grat geht’s<br />
zum Gipfel (1+). Die Aussicht ist gewaltig, es weht aber ein kalter Wind.<br />
Gipfelglück<br />
Heikler Abstieg<br />
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Ganz schön eisig<br />
Der Abstieg: Durch mit Schotter versehene Steilrinnen, eine Stelle II-, in die Scharte<br />
zur Kleinen Wildstelle. Hier war es teilweise vereist und man mußte höllisch aufpassen.<br />
Kurzer Gegenanstieg auf den Grat der Kleinen Wildstelle, hinunter zur<br />
Neualm und steil durch den Wald zum Riesachsee. Eine gemütliche Einkehr bei der<br />
Kaltenbach-Alm rundet die schöne Tour mit 1.700 m Auf- und Abstieg ab.<br />
Text und Fotos: Albert Steinbacher<br />
Alles gut gegangen<br />
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Auslandsprogramm für unsere Mitglieder<br />
Skibergsteigen im Hohen Atlas - Marokko<br />
Skiberge am Rande der Sahara<br />
Termin: 13.03. - 21.03.2010<br />
Ararat (5.137 m) und<br />
Kachkargebirge mit Ski - Türkei<br />
Termin: 25.04. - 07.05.2010<br />
Ararat 5.137 m<br />
Lodgetrekking in Nepal:<br />
„Rund um die Annapurna” über den Thorong-Pass (5.416 m)<br />
Termin: 09.10. - 31.10.2010<br />
Expedition zum Acconcagua (6.960 m) -<br />
Überschreitung auf der Guanacos Traverse oder Polenroute<br />
Termin: 27.11. - 20.12.2010<br />
Infos unter www.bergschule-watzmann.de / Telefon 08657/711<br />
Sektionsmitglieder erhalten einen Sonderpreis!<br />
Am 26. Mai <strong>2009</strong> erreichten 8 Mitglieder der Sektion den 5.542 m hohen Elbrus<br />
Programmvorschau für zwei Unternehmungen<br />
in 2010<br />
10. - 17. April 2010: Schitourenwoche<br />
Näheres dann im <strong>Berchtesgaden</strong>er Anzeiger oder Internet<br />
Organisatoren: Marianne Brasin, Thomas Irlinger, Christl<br />
Zembsch<br />
04. - 10. Juli 2010: Bergradltour „Rund um den Mount Blanc”<br />
Organisatoren: Hans Aschauer und Christl Zembsch<br />
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Öffnungszeiten der Sektionseinrichtungen<br />
Unsere Geschäftsstelle im Kurgarten<br />
in <strong>Berchtesgaden</strong> hat an folgenden Tagen geöffnet:<br />
Dienstag, Donnerstag u. Freitag 15.00 Uhr - 17.30 Uhr<br />
Die Kletterhalle im Bergsteigerhaus Ganz in der Strub ist geöffnet:<br />
Montag mit Freitag 9.00 Uhr - 22.00 Uhr<br />
Samstag, Sonn- und Feiertag 10.00 Uhr - 22.00 Uhr<br />
Dienstag reserviert von 16.00 Uhr - 18.00 Uhr für Kindergruppe<br />
Donnerstag reserviert von 16.30 Uhr - 21.00 Uhr für Jugendausbildung<br />
Die Boulderhalle im Bergsteigerhaus Ganz ist nur für<br />
Sektionsmitglieder geöffnet:<br />
Öffnungszeit wie Kletterhalle - jedoch reserviert am Montag/<br />
Mittwoch und Freitag von 17.00 Uhr - 22.00 Uhr für Bouldergruppe<br />
Dienstag reserviert von 16.00 Uhr - 18.00 Uhr für Kindergruppe<br />
am Donnerstag von 16.30 Uhr - 21.00 Uhr für Jugendtraining<br />
Es wird dringend ersucht, die Benutzerregeln einzuhalten, insbesondere das<br />
Rauchverbot und das Entrichten des Benutzerentgelts. Bei unberechtigtem Antreffen<br />
Strafgebühr € 25,- (verstärkte Kontrollen!)<br />
Mitglieder 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
A-Mitglieder 2722 2763 2796 2859 2963 3019 3078<br />
B-Mitglieder 1245 1244 1261 1281 1337 1367 1591<br />
C-Mitglieder 30 36 46 63 60 66 71<br />
Junioren 407 440 450 476 498 597 480<br />
Ordentl. Mitglieder 4404 4483 4553 4679 4858 5049 5220<br />
Jugendbergsteiger 142 172 206 231 257 307 276<br />
Kinder 335 351 381 421 452 520 584<br />
4881 5006 5140 5331 5567 5876 6080
DEUTSCHE POST AG<br />
ENTGELT BEZAHLT<br />
83471 BERCHTESGADEN<br />
Titelbild:<br />
Selbstversorgerhütte der Jungmannschaft auf Kühroint in 1.400 m Höhe<br />
Links Kleiner Watzmann - rechts Hocheck und Mittelspitze<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: DAV-Sektion <strong>Berchtesgaden</strong>, Maximilianstr. 1, 83471 <strong>Berchtesgaden</strong><br />
Auflage: 4.000 Stück<br />
Druck: <strong>Berchtesgaden</strong>er Anzeiger, Telefon 9584-0<br />
Redaktion: Rudi Ernst, Ludwig-Ganghofer-Str. 12, 83471 <strong>Berchtesgaden</strong><br />
Für den Inhalt sind die jeweiligen Referenten oder Autoren<br />
verantwortlich<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier!<br />
Oktober <strong>2009</strong>