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Vorlesung: Informationsmanagement 

LE 6: IKT-Management 

Gliederung: 

6. Management der Informations- und 

Kommunikationstechnik 

A. Übergreifende Aufgaben und Probleme 

B. Management der Verarbeitung 

C. Management der Speicherung 

D. Management der Kommunikation 

Lernziele: 

Sie können die Teilaufgaben des 

IKT-Managements im Bereich der 

Basisfunktionalitäten und 

Basistechniken beschreiben und 

können die hierauf einwirkenden 

Techniktrends und 

Herausforderungen darstellen. 

InfoMan SS 2004 LE 6 - Folie 1 

© Prof. Dr. H. Krcmar 

Begriffe zu Management der IKT 

Informations- und Kommunikationstechnik ist definiert „als die Gesamtheit der 

zur Speicherung, Verarbeitung und Kommunikation zur Verfügung stehenden 

Ressourcen sowie die Art und Weise, wie diese Ressourcen organisiert sind.“ 



Krcmar, Informationsmanagement, 2003, S. 178 

• Speicherung, Verarbeitung und Kommunikation sind die von der 

Informations- und Kommunikationstechnik bereitgestellten 

Basisfunktionalitäten. 

• Der Begriff Basistechnik bezeichnet die Basiseinheit der IKT zur Bereitstellung 

der Basisfunktionalitäten Verarbeitung, Speicherung und Kommunikation. 

• Technikbündel sind applikationsunabhängige Kombinationen von Basistechnik 

zur Realisierung spezieller Konzepte. 

Krcmar, Informationsmanagement, 2003, S. 176f

IKT am Beispiel der Technikbündel 

CSA und Multimedia 

Anwendungsdomäne 

Büro Führung Fabrik 

... 

Wirtschaftsinformatik 

Ebene 3: 

Applikationen, 

Softwareanwendungen 

Ebene 2: 

Technikbündel 

Telearbeit MM-EIS E-Mail ERP-System 

Client- 

Multimedia 

Server-Architektur 

Software 

Klassische Informatik 

Ebene 1: 

Basistechnik 

Videokomm. 

Komm.- 

protokolle 

Datennetze 

Betriebssysteme 

(verteilte) 

Datenbank 

Speichertechnik 

Hardware 

Prozessoren 

Basisfunktionalitäten Kommunikation Verarbeitung 

Speicherung 

Quelle: Krcmar, Informationsmanagement, 2003, S. 177 



IKT-Management - 

Übergreifende Aufgaben und Probleme 

Management der Informations- und Kommunikationstechnik umfasst 

- das Management der bereits im Unternehmen im Einsatz befindlichen IKT 

- das Management neuer Technik für den potentiellen Einsatz im Unternehmen. 

Hauptaufgaben: - IKT als Infrastruktur planen, 

- IKT-Implementierung, -Nutzung und -Weiterentwicklung effizient und 

effektiv steuern und kontrollieren 

strategisch 

• Beobachten, 

• Bestimmen Bedarf, 

• Einsatzentscheidungen 

• Technikentwicklung 

operativ 

Management der 

• Basisfunktionalitäten 

• Basistechniken 

• Technikbündel 

Probleme: Bisher wenig Konzepte und Unterstützung im IKT-Management (integriertes 

Beschaffungs- und Lizenzmanagement, Technik-Scanning, Migration, Obsoleszenz, 

Komplexitätsmanagement) trotz hoher Bedeutung. 

Quelle: Krcmar: Informationsmanagement, 2003, S. 178f 


© Prof. Dr. H. Krcmar

Disruptive Technologies 

Leistungsfähigkeit für Produkt A 

Produkt (Markt) „A“ 

Technik 2 

Technik 1 

Leistungsfähigkeit für Produkt B 

Produkt (Markt) „B“ 

Technik 2 

Zeit oder kumulierter Entwicklungsaufwand 

Quelle: Krcmar: Informationsmanagement, 2003, S. 185 





Gliederung: 







Lernziele: 










Aufgaben des Managements der Verarbeitung 

• Organisation, Steuerung und Kontrolle aller Daten- bzw. 

Informationsveränderungsaktivitäten im Unternehmen. 

• Veränderungen (Transformation, Aggregation und Spezifizierung 

von Informationen) sind gemäß dem Aufgabenzusammenhang 

zu steuern. 

• Herausforderung im Management der Verarbeitung : 

→ weniger: Computer-interne Verarbeitung managen 

→ vielmehr: Finden eines geeigneten Abgleichs zwischen: 

nutzungsbedingten 

Verarbeitungsanforderungen 

Möglichkeiten der 

Durchführung des 

Verarbeitungsbetriebs 

unter Verwendung von Anwendungs-Software. 




Zentrale versus Dezentrale Verarbeitung 

Gründe für dezentrale Verarbeitung 

• Geringere Anfangskosten 

• Innovativ 

• Autonome Nutzer (Motivation) 

• Einfachere Datenpflege 

• Individuelle Verarbeitungsverfahren 

anwendbar 

• Zurechenbarkeit der Kosten 

Gründe für zentrale Verarbeitung 

• Größere Fähigkeiten der 

Hardware 

• Bessere Lastverteilung 

• Weniger Datenredundanz 

• Höhere Datenintegrität 

• Anwendung einheitlicher 

Verarbeitungsverfahren 

• Besser qualifiziertes Personal 

• Weniger Aus-/ 

Fortbildungsaufwand 




Trends der Verarbeitung 

1. Stückkosten der Verarbeitung fallen, bedingt durch sinkende Preise für 

Hardware: 

100% 

90% 

80% 

70% 

60% 

50% 

40% 

30% 

20% 

10% 

0% 

Hardware 

Softwareentwicklung 

Softwarewartung 

1950 1960 1970 1980 1990 

2. Verarbeitungskapazität steigt rasch 

3. Verteilte Verarbeitung nimmt weiterhin zu (Größenvariation, IDV, Kostenzurechenbarkeit, 

Motivation, Autonomie) 






Gliederung: 







Lernziele: 










Aufgaben des Managements der Speicherung 

• Management der Speicherung sichert ein strukturiertes Ablegen 

und zielkonformes Wiederfinden von Daten im Unternehmen 

• Rechner speichern Eingabedaten, Zwischenergebnisse und 

Endresultate sowie die darauf anzuwendenden Programme. 

• Gegenstand: Daten auf Datenträgern in digitaler Form 

Probleme: 

• Adäquater Einsatz der Speichertechnik 

• Logistisches Problem der örtlichen (und zeitlichen) Steuerung der 

Datenbereithaltung 

• Problem der Datensicherheit 

• Volumenbewältigung der aufzuzeichnenden Informationen oft nah 

der Kapazitätsgrenzen 

• Schnittstellen / Integration 




Redundant Arrays of Inexpensive Diskspace - 

RAID 

Datenblöcke 

1 2 3 4 

1 

3 

2 

4 

Disk 1 

Disk 2 Disk 3 Disk 4 

Paritätsinformationen 

Disk 1 

Disk 2 

RAID-Level 0: Disk-Striping 

RAID-Level 5: Verteilung der Daten und 

Paritätsinformationen über alle Laufwerke 

Quelle: Krcmar: Informationsmanagement, 2003, S. 194/195 





Gliederung: 







Lernziele: 










Aufgaben des Managements der 

Kommunikation 

• Kommunikation: 

Bezeichnet den Austausch von Informationen zwischen Menschen, 

zwischen Menschen und Maschinen und zwischen Maschinen zum 

Zwecke der Verständigung. 

→ Kommunikationskanal 

→ Sender 

→ Empfänger 

• Nach Form der Informationen: Sprach-, Daten-, Text- und Bildkommunikation 

• Regeln über den Kommunikationsaustausch, die 

Kommunikationsinfrastruktur, Überprüfungsmöglichkeiten etc. werden 

notwendig. 

• Das Kommunikationsmanagement in Netzen wird aus Infrastruktursicht zum 

Netzmanagement mit den Aufgaben Netzgestaltung, -verwaltung und -betrieb. 

• aus inhaltlicher Sicht: Management von internen Informationen/Diensten 

und externen Basis-/Mehrwertdiensten 

Quelle: Krcmar: Informationsmanagement, 2003, S. 197ff 



Kommunikationsnormen – OSI-Referenzmodell 

Computer 1 

(senden) 

Anwendung 

Computer 2 

(empfangen) 

Anwendung 

Darstellung 

Darstellung 

Kommunikationssteuerung 

Transport 

Vermittlung 

Virtuelle 

Verbindung 

Kommunikationssteuerung 

Transport 

Vermittlung 

Sicherung 

Sicherung 

Bitübertragung 

Bitübertragung 




Aufgabenstellungen des 

Kommunikationsmanagements 

• Netzgestaltung 

• Netzverwaltung 

• Netzbetrieb 

• wichtige Aspekte: 

• Standardisierung 

•Sicherheit 

• Quality of Service 

•IP v 6 



Management der Kommunikation: 

IP Netzwerk 




Begriffe zu LE 6 

1. Basistechnik 

2. Technikbündel 

3. Disruptive Technologies 

4. Management der Verarbeitung 

5. Management der Speicherung 

6. Management der Kommunikation 

Quelle: Krcmar: Informationsmanagement, 2003, S. 175 - 236 



Literatur 

Kernliteratur 

Krcmar, H.: 

Informationsmanagement (2003), S. 175-208 

Vertiefungsliteratur 

Blickpunkt: Internetworking. 

Computerwoche Fokus 2/1999

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