Mit Furcht und Zittern?

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total Gutes; aber das kannst du nicht. Denn wirklich Gutes tun und
damit ewiges Leben erschliessen, kann Gott allein. – Aber dann
fragt er ihn nach den Geboten. Der Mann hat sie alle gehalten von
Jugend an. Da ist wirklich ein grosser Reichtum: Er ist materiell
reich aber auch lebensmässig. Alle Gebote hat er gehalten, seit
jeher! Und er bildet sich auch nichts darauf ein, es ist einfach so.
Anscheinend hat er seinen Reichtum ehrenhaft verdient oder geerbt.
Jedenfalls ist von seiner Seite her kein Betrug oder Ähnliches
vorhanden. Auch sonst ist er ein anständiger Mann, zudem spürt er
erst noch, dass das nicht alles ist: Er sucht nach mehr! Er will ein
erfülltes Leben. Alles vergeht: Der Vater, die Mutter sind gestorben,
der Bruder; seine Frau, die Kinder werden sterben und er
auch. – und dann…? Alles vergeht, auch sein Reichtum wird vergehen.
Darum sagt er sich: Ich möchte etwas, was für immer
bleibt, etwas das sinnvoll ist und Bestand hat. Dieser Mann meint
es ganz ernst und ist ein Ehrenmann. Es besteht kein Grund, daran
zu zweifeln.
Und dann sehe ich die Philipper, an die Paulus schreibt. – Die sind
eigentlich am Gleichen: „…ihr wart ja schon immer gehorsam,
nicht nur, als ich bei euch war, sondern jetzt erst recht, da ich
nicht bei euch bin.“ Das sind richtig tolle Menschen. Sie setzen
sich ein, sie haben sich voll hineingegeben in den Glauben, den sie
durch Paulus entdeckt haben. Und als dieser fortging, haben sie
nicht ‚lampen’ lassen, sondern sie haben sich noch sorgsamer und
treuer eingesetzt, wie er sie gelehrt hatte. Auch da ist ein grosser
Reichtum, sehr vergleichbar mit dem reichen Mann, der zu Jesus
kam.
Und dann passiert etwas in beiden Bibeltexten, das mich sehr
stört: Vor der Geschichte des vornehmen Mannes steht das Wort