Schiffstaufe am Freitag - Hafenverein Hameln eV
Schiffstaufe am Freitag - Hafenverein Hameln eV
Schiffstaufe am Freitag - Hafenverein Hameln eV
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Den Startschuss bildete <strong>am</strong> <strong>Freitag</strong> die feierliche und traditionelle <strong>Schiffstaufe</strong> der “Task“<br />
durch die Geschäftsführerin der Stadtwerke H<strong>am</strong>eln (GWS), Susanne Treptow, die die<br />
Sektflasche beim ersten Versuch erfolgreich <strong>am</strong> Schiffsrumpf zerschellen ließ.<br />
Schiffspatin Susanne Treptow tauft das Schiff auf den N<strong>am</strong>en "Task" (Foto: © Dewezet /<br />
Wal)<br />
Auch der Korken blieb wunschgemäß im Flaschenhals erhalten, denn nach Seemannsbrauch<br />
bringt der zerstörte Flaschenhals genauso großes Unglück über das Schiff, wie die<br />
<strong>Schiffstaufe</strong> durch einen männlichen Taufpaten...
Das Holzschild als Erinnerung an die <strong>Schiffstaufe</strong><br />
Susanne Treptow als Patin bek<strong>am</strong> zum Abschluss der Veranstaltung diesen Flaschenhals,<br />
zus<strong>am</strong>men mit einer Widmungsplakette auf einem Wandschild, zur Erinnerung an diese<br />
Tradition überreicht.<br />
Sie dankte dem Verein in ihren Grußworten für die Übernahme “eigentlich öffentlicher<br />
Aufgaben“, aber auch dafür, weil die Mitglieder des <strong>Hafenverein</strong>s praktisch ständig vor Ort<br />
seien, ein Auge auf den ges<strong>am</strong>ten Hafen hätten und so ein kurzes Bindeglied zu den<br />
Stadtwerken seien, die den alten Hafen in den 90er Jahren von der Stadt H<strong>am</strong>eln übernommen<br />
hatten.<br />
Der N<strong>am</strong>e des <strong>Hafenverein</strong>-Schiffes „Task“, der ja „Aufgabe“ bedeutet, sei Progr<strong>am</strong>m, sagte<br />
die GWS-Geschäftsführerin weiter und trat als neues Mitglied dem <strong>Hafenverein</strong> H<strong>am</strong>eln e.V.<br />
bei !<br />
Im N<strong>am</strong>en der Stadt dankte Bürgermeisterin Ursula Wehrmann mit einer „Überlebensratte<br />
von 1284“ dem <strong>Hafenverein</strong> für sein Engagement, fühlt er sich doch nicht nur für Erhalt des<br />
Schutzhafens verantwortlich, sondern auch für die Pflege der Hochwasserschutzdeiche und<br />
für den Umweltschutz.
Bürgermeisterin Ursula Wehrmann überreicht die „Überlebensratte“ an den Vorsitzenden<br />
Bernhard Mandla. Im Hintergrund: Ming-Mei Cheng-Engelhardt und Pete Docherty vom<br />
<strong>Hafenverein</strong>. (Foto: © Dewezet / Wal)<br />
Mit der „Task“ habe der Vereine eine wahrhaft schwierige Aufgabe übernommen, indem er<br />
ein ehemaliges Binnenschiff zu einem schmucken Hausboot ausgebaut habe. Die<br />
Bürgermeisterin: „In unzähligen Arbeitsstunden ist hier etwas entstanden, auf das Sie stolz<br />
sein können.“<br />
Und auch dass der Hafen aus seinem Dornröschenschlaf erweckt wurde, waren ihr<br />
Dankesworte wert. Immerhin hatten die Mitglieder des Vereins alte Wracks gehoben und<br />
entsorgt, Müll ges<strong>am</strong>melt und Gegenstände vom Grund der Weser geholt.<br />
“I have a dre<strong>am</strong> !“: Martin Luther King hatte im August 1963 einen Traum. Und einen<br />
Traum hatten auch die Mitglieder des im August 2002 gegründeten H<strong>am</strong>elner <strong>Hafenverein</strong>s:<br />
Sie wollen aus dem historisch wichtigen, aber zum Schandleck verkommenen Schutzhafen<br />
wieder etwas Attraktives machen. Lange hat es gedauert, wie Vorsitzender Bernhard Mandla<br />
vor einem großen Kreis von Gästen sagte, doch der Hafen konnte erhalten und ein eigenes<br />
Vereinsschiff gebaut werden.
Mit viel Liebe eingedeckt: Die Tischdekoration der „Task“ <strong>am</strong> Ehrentag<br />
Auf dem festlich geschmückten Schiff mit natürlich maritimer Tischdekoration fanden die<br />
geladenen Gäste anschließend reichlich Zeit für Gespräche und Besichtigungen.<br />
Die Ehrengäste und die <strong>Hafenverein</strong>-Mitglieder lauschen den teils launischen Festreden<br />
Der Chefkoch der englischen Offiziersmesse, Pete Docherty, selbst aktives Mitglied im
<strong>Hafenverein</strong>, hatte ein kaltes Buffet mit kleinen Köstlichkeiten zubereitet, die von den Gästen<br />
mit Appetit verzehrt wurden.<br />
Ein kleiner Imbiß wurde den Gästen nach der <strong>Schiffstaufe</strong> gereicht<br />
Dazwischen prangte ein von Vereinsmitglied und Bäcker Günter Schulte selbst entworfenes<br />
und gebackenes Steuerrad mit der Aufschrift „<strong>Hafenverein</strong>“ aus speziellem Brotteig.<br />
Auch Schiffspatin Susanne Treptow stärkt sich nach erfolgreicher „Arbeit“ mit kleinen<br />
Köstlichkeiten
Das aufmerks<strong>am</strong>e Messete<strong>am</strong> der “Task“ sorgte dafür, dass kein Gast während der<br />
Feierlichkeiten „Hunger oder Durst erleiden musste.....“<br />
Das supernette und aufmerks<strong>am</strong>e Messete<strong>am</strong> <strong>am</strong> Festfreitag: Tr<strong>am</strong> Truong (r.) und Andreas<br />
Wieland
Bericht der "Deister- und Weserzeitung" vom 17. Mai 2008