30 Foto Tipps und Tricks vom Profi HDR-Bilder mit der HDR-Camera+ App Eigentlich bin ich ja kein Freund vom Fotografieren mit dem Handy. Mein persönlicher Schwerpunkt liegt vielmehr in der Anfertigung realistischer sowie technisch möglichst perfekter Fotos. Mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphones hat aber auch die Zahl der Anhänger zugenommen, die damit auch mal Fotos machen. Da ich auch diese Zielgruppe gerne mit meinem Blog bedienen möchte, widme ich den heutigen Beitrag einmal einer interessanten und kostengünstigen Anwendung, nämlich der „HDR Camera Plus“ App. Mit dem Problem hoher Kontrastumfänge kämpfen mitunter alle Fotografen. Bestimmt haben Sie beispielsweise schon mal bei bewölkten Himmel versucht, sowohl das eigentliche Motiv als auch das bischen, verbleibende Blau des Himmels auf einem Bild festzuhalten. Was in natura noch toll aussah, präsentiert sich auf dem Foto als ein weißer Himmel und ein dennoch zu dunkles Hauptmotiv. Besitzer eine DSLR, die solche Aufnahmen machen wollen, nehmen meist ein Stativ mit, machen eine Belichtungsreihe und setzen die einzelnen Bilder nachher in einer Software, wie z.B. „Photomatix“ zusammen, und erhalten im Endergebnis tolle Bilder. Die HDR Camera+ App für Smartphones Was bislang nur den Enthusiasten vorbehalten war, kann nun jedermann ganz einfach auch mit seinem Smartphone versuchen. Im App Store kann man sich sowohl eine kostenlose Version als auch die Kaufversion der HDR Camera App downloaden. Letztere kostet derzeit 1,53€ und damit nicht mehr als ein Pils an der Bierbude. Die App macht im Prinzip nichts anderes, als der Reihe nach mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtung (-2EV, 0EV, +2EV), die nachher zu einem Bild zusammengesetzt werden. Dabei ist nicht einmal zwingend ein Stativ vonnöten. Unterschiede im Bildausschnitt werden automatisch erkannt und passend gemacht. Auf Wunsch können die Einzelbilder gespeichert werden, falls man diese später lieber am PC noch einmal nachbearbeiten möchte. Der Himmel bleibt erhalten - Zahlreiche Einstellmöglichkeiten Nachdem die App mit der Aufnahme der Belichtungsreihe fertig ist, wird einem ein erstes, meistens schon recht ansprechendes Ergebnis auf dem Display präsentiert. Nun kann man entweder aus einem der vorhandenen Presets (artistic, b&w, natural, candy, vanilla, xerox oder neon) auswählen, oder mittels „custom“ die Regler für Helligkeit, Farbsättigung, Kontrast sowie Mikrokontrast nach belieben verschieben, bis einem das Ergebnis zusagt. Danach wird das fertige JPEG im Camera Ordner gespeichert. Schwächen und Grenzen Wie so oft stößt man aber auch mit dieser App irgendwann an die Grenzen, zum Beispiel können Sie damit keine brauchbaren Ergebnisse im Dunkeln erzielen (Bildrauschen, Verwackelungen), und auch bei bewegten Motiven ist die Anwendung nicht sinnvoll und würde zu keinem vernünftigen Ergebnis führen. Freunde der Nachtfotografie werden also weiterhin mit Stativ und Fernauslöser auf Tour gehen müssen. © Volker Wiedhoff © Volker Wiedhoff
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