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Rasterkraftmikroskopische Untersuchungen an nativen biologischen ...

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GRUNDLAGEN UND METHODEN<br />

4 Reinigung und Rekonstitution von ScrY<br />

Extraktion: Homogenisierung und Extraktion der Membr<strong>an</strong>fraktion erfolgte mit 0,1 % (m/v) Natriumdodecylsulfat<br />

(SDS) in Präparationspuffer (zweimal): Sediment II. Dieses wird wiederum<br />

homogenisiert und mit 2 % (m/v) Genapol X80 in Präparationspuffer extrahiert (zweimal): Sediment<br />

III. Wiederum Homogenisierung und Extraktion mit 0,2 % (m/v) Lauryldimethylaminoxid<br />

(LDAO) in Präparationspuffer: Sediment IV, Überst<strong>an</strong>d I (enthält ScrY). Homogenisierung und<br />

Extraktion des Sediments IV mit 0,6 % (m/v) LDAO in Präparationspuffer (ScrY-haltiger Überst<strong>an</strong>d<br />

II).<br />

Anionenaustausch-Chromatographie der beiden Überstände: Auftrag auf eine Anionenaustauscher-Säule<br />

(DEAE EMD Fractogel 650 M, Merck). Waschen mit 0,6% LDAO in Präparationspuffer:<br />

im Gegensatz zu früheren Protokollen (z. B. Forst et al., 1993) wurde eine viel größere<br />

Menge Waschpuffer verwendet, nämlich statt dem 6- bis 8-fachen Säulevolumen das 60-fache,<br />

um Verunreinigungen durch <strong>an</strong>dere Proteine und Restlipid zu entfernen. D<strong>an</strong>ach Detergenzaustausch<br />

von LDAO zu β-D-Octylglucopyr<strong>an</strong>osid (β-OG) mit 1,2 % β-OG in Präparationspuffer.<br />

Die Elution des Porins erfolgt mit einem linearen Salzgradienten 0 bis 250 mM LiCl (1,2 % β-OG<br />

in Präparationspuffer sowie LiCl, 8-faches Säulenvolumen). ScrY eluierte bei ca. 125 mM LiCl.<br />

Die Überprüfung der Qualität der Fraktionen mit gereinigtem ScrY erfolgte mittels SDS-PAGE<br />

(Gradienten-Gel, System Phast, Pharmacia). Die B<strong>an</strong>de von ScrY liegt bei ca. 53 kDa, wenn die<br />

Probe gekocht wird. Die porinhaltigen Fraktionen wurden in einer Ultrafiltrationszelle aufkonzentriert.<br />

Somit erhielt m<strong>an</strong> etwa 5 bis 10 mg/ml Protein in 20 mM Tris / pH 7,7 / 10 mM MgSO 4 /<br />

125 mM LiCl / 1,2 % β-OG / 3 mM NaN 3 .<br />

4.2 Rekonstitution und 2D-Kristallisation<br />

Der Puffer zur Verdünnung der Proteinlösung ist bei erhöhtem Detergenz<strong>an</strong>teil <strong>an</strong> den Elutionspuffer<br />

der ScrY-haltigen Fraktionen aus der Proteinreinigung <strong>an</strong>gelehnt: 20 mM Tris (pH 7,7), 10<br />

mM MgSO 4 , 100 mM LiCl, 2 % β-OG.<br />

Die Lipide wurden in vorher ausgeglühte Schliff-Röhrchen eingewogen und Stammlösungen in<br />

Meth<strong>an</strong>ol (10 mg/ml) <strong>an</strong>gesetzt (Dimyristoyl-L-α-Phosphatidylcholin, C14:0, T tr<strong>an</strong>s = 23 ◦ C,<br />

DMPC und β-Palmitoyl-γ-Oleoyl-L-α-Phosphatidylcholin, C16:0/C18:1, T tr<strong>an</strong>s = −2 ◦ C, POPC).<br />

Zur Herstellung der Lipid-Detergenz-Lösungen wird jeweils eine entsprechende Menge davon in<br />

ein frisches, ausgeglühtes Glasröhrchen gegeben und im Rotationsverdampfer bei etwa 20 Torr<br />

und 30 - 40 ◦ C getrocknet. Anschließend wird der Lipidfilm in Proteinpuffer, allerdings mit 20 %<br />

β-OG, gelöst und <strong>an</strong>schließend mit detergenzfreiem Puffer auf 1 mg/ml Lipid bzw. 2 % β-OG<br />

verdünnt.<br />

Die Proteinlösung wurde zuächst durch einen Filter der Ausschlussgröße 100 nm gereinigt, um<br />

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