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6<br />
Kapitel<br />
Geschrieben<br />
und gesprochen
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Die Beschreibung<br />
Beschreibungen dienen der Information.<br />
Du brauchst sie für Suchmeldungen, Wegbeschreibungen, …<br />
Du liest sie bei Gebrauchsanweisungen, Spielbeschreibungen, Werbeprospekten, Fachartikeln, …<br />
Die Sprache sollte klar und leicht verständlich sein.<br />
Beschreibungen werden meistens im Präsens (Gegenwart) geschrieben.<br />
1 Arbeitet in der Gruppe und überlegt, wo ihr Beschreibungen finden könnt. Macht<br />
Notizen.<br />
2 Wenn du einen Gegenstand beschreibst, sollst du sehr genau sein und auf Details<br />
achten. Beurteile, ob Simon seine Schultasche gut beschreibt.<br />
Meine Schultasche habe ich zu Beginn der ersten Klasse Hauptschule bekommen. Meine<br />
Mutter und ich haben sie in einem Einkaufszentrum gekauft. Sie war ziemlich teuer.<br />
Vielleicht auch deshalb, weil der Markenname und das schwarz – graue Markenzeichen<br />
auf der vorderen Verschlussklappe so gut sichtbar sind. Die Grundfarbe meiner<br />
Schultasche ist schwarz, quer über die gesamte Vorderansicht verläuft ein etwa drei<br />
Zentimeter breiter grauer Streifen. Zum Schließen für die verschiedenen Fächer sind<br />
vier Reißverschlüsse an meiner Schultasche angebracht. Dort, wo die Reißverschlüsse<br />
auf- und zugezogen werden, habe ich Anhänger angebunden.<br />
Meine Schultasche hat zwei Trageriemen. Sie sind verstellbar, so dass man sie an jede<br />
Größe anpassen kann. Auf einem davon ist eine kleine Handytasche, die mit einem<br />
Klettverschluss angebracht ist. Auf der anderen Seite ist noch einmal das Markenzeichen<br />
aufgedruckt.<br />
Wenn man den ersten Reißverschluss öffnet, kommt man zum größten Fach, wo ich<br />
meine Bücher und Hefte hineingebe. Im Inneren ist noch ein kleines Fach für CDs und<br />
einen MP3 – Player. Etwa zehn Zentimeter unter der mit einem Reißverschluss versehenen<br />
Abteilung befindet sich ein weiteres Fach. Hier bewahre ich meine Federschachtel<br />
auf. In die beiden Seitenfächer stecke ich mein Handy, die Schlüssel, die Jause und<br />
das Getränk.<br />
Ganz wichtig finde ich auch den reflektierenden Streifen, der in der Dunkelheit leuchtet.<br />
Er verläuft schräg über die ganze Vorderseite meiner Schultasche. Meine Schultasche<br />
schaut klein aus, aber sie ist sehr geräumig und es haben alle meine Schulsachen<br />
gut Platz. Das ist wichtig, weil ich immer viel zum Mitnehmen habe und ich trage nicht<br />
gerne zusätzliche Taschen.<br />
Simon Glänzer 11 Jahre<br />
3 Beschreibe nun deine Schultasche.<br />
118<br />
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Kapitel 6 Geschrieben und gesprochen<br />
4 Suche bis zur nächsten Deutschstunde Beschreibungen, die du in deinem<br />
gewohnten Umfeld findest. Schneide sie aus oder kopiere sie und klebe sie in dein Heft.<br />
5 Ein neues Spiel kannst du erst spielen, wenn du die Spielbeschreibung genau<br />
gelesen und verstanden hast. Lies die Beschreibung und suche dir Mitspielerinnen und Mitspieler.<br />
Ein Spiel für 2 - 4 Spieler | Karte Schulstandorte, Spielplan Steiermark Reise,<br />
Frage - Antwortkarten zur Steiermark, ein Würfel, 2- 4 Kegel<br />
(die benötigten Spielunterlagen sind unter www.schulatlas.at downloadbar)<br />
Die Karte, der Spielplan und die Frage- Antwortkarten werden ausgedruckt und<br />
geschnitten. Die Karten verdeckt auf einen Stapel in die Mitte des Spielplatzes<br />
legen. Jede Mitspielerin und jeder Mitspieler nimmt einen Kegel. Es wird reihum<br />
gewürfelt, die jüngste Mitspielerin beginnt. Die gewürfelte Augenzahl darf auf dem<br />
Spielplan weiter gezogen werden. Nun wird eine Karte vom Stapel genommen und<br />
die Frage gestellt. Kann die Mitspielerin oder der Mitspieler mit Hilfe der Karte<br />
die Frage beantworten, darf sie oder er auf diesem Feld stehen bleiben. Kann die<br />
Frage nicht beantwortet werden, muss die gewürfelte Augenzahl wieder zurückgezählt<br />
werden. Kommt die Spielerin oder der Spieler auf ein rotes Feld, so müssen die<br />
vorgegebenen Anweisungen befolgt werden. Gewonnen hat, wer zuerst das Ziel<br />
erreicht hat.<br />
6 Beschreibe ein dir bekanntes Spiel so, dass sich auch deine Mitschülerinnen und<br />
Mitschüler auskennen.<br />
Vorgangsbeschreibung<br />
Vorgangsbeschreibungen sind in einfacher klarer Sprache verfasst und beschreiben einen Vorgang.<br />
L<br />
7 Bringe die Sätze in die richtige Reihenfolge.<br />
Bunter Kreideschaum<br />
Kreidepulver zur Zitronensäure geben<br />
Mit einem Stein das Kreidestück zerkleinern<br />
Acht Esslöffel Wasser in ein Glas geben<br />
Wasser zur Kreide- Zitronensäuremischung schütten<br />
Kreide und Zitronensäure vermischen<br />
Farbiger Kreideschaum bildet sich und steigt im Becher hoch<br />
In einen sauberen Joghurtbecher wird 1 Esslöffel Zitronensäure gegeben<br />
Ein etwa 3 cm langes Farbkreidestück in ein Plastiksackerl geben<br />
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Beschreibung<br />
Eva beschreibt die Kleidung, die sie heute trägt.<br />
Heute habe ich meine Favorit-Kleidung an. Vor einem halben Jahr habe ich das T-Shirt<br />
in einem Shop gefunden und gleich gekauft. Es ist gelb und hat an der Vorderseite und<br />
an der Rückseite ein Gesicht aufgedruckt. Vorne steht „don´t worry“, auf der Rückseite<br />
wird der Satz mit „be happy“ abgeschlossen. Darüber trage ich ein kurzes Jackett. Es ist<br />
schwarz und ich kann es auch zu vielen anderen Kleidungsstücken anziehen. Ich habe<br />
es mit dem T-Shirt gekauft, es passt gut zusammen und ich fühle mich darin sehr wohl.<br />
Meine kurze, schwarze Hose hat vorne zwei Taschen mit Patten und einem silbernen<br />
Knopf. Dazu trage ich einen Gürtel mit gelben Smilies passend zum T-Shirt. Die Shorty<br />
ist für das heutige, kühle Wetter nicht ganz geeignet, deshalb habe ich unterhalb noch<br />
schwarze Leggins an. Der Abstand vom Fuß bis zu den Leggins beträgt cirka zehn cm.<br />
Ich habe sie erst gekauft. Sie hat nur drei Euro gekostet. Das Gewebe ist etwas dicker<br />
als die Strumpfhose, die zwar warm ist, aber gar nicht cool aussieht. Meine Socken<br />
waren recht teuer, weil sie Markensocken sind. Bei uns trägt jetzt jeder Markenware.<br />
Das geht ganz schön ins Geld, aber ich glaube, wenn man dazugehören will, muss man<br />
anziehen, was „in“ ist.<br />
Eva Hussler, 12 Jahre<br />
Welche Schuhe könnte Eva zu diesem Outfit getragen haben? Beschreibe sie.<br />
Was trägst du heute? Beschreibe deine Kleidung.<br />
Beschreibe deine Federschachtel, dein Fahrrad, deine Sportjacke, … ganz genau.<br />
Wenn du etwas verloren oder irgendwo liegen gelassen hast, dann ist es ganz wichtig, dass du diesen<br />
Gegenstand gut beschreiben kannst.<br />
Schreibe eine Suchmeldung, die helfen soll,<br />
dein Lieblingstier wieder zu finden.<br />
Beschreibe die Zeichnung so, dass man sich<br />
vorstellen kann, was sie darstellt.<br />
120<br />
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Kapitel 6 Geschrieben und gesprochen<br />
Referat<br />
Ein Referat ist ein Vortrag über ein Thema, der in einer begrenzten Zeit gehalten wird. Dabei geht<br />
es in erster Linie um die Wiedergabe bekannter Tatsachen und Gedanken, nicht um neue Ideen. Die<br />
Vortragenden nennt man die Referenten.<br />
8 Lies die folgenden Punkte genau durch. Sie werden hilfreich sein, wenn du dein<br />
erstes Referat hältst.<br />
Informationsbeschaffung:<br />
Bücher, Zeitschriften, Internet, Lexikon, Schulbibliothek, …<br />
Wichtig: Viele Informationen ergeben noch kein gutes Referat. Es kommt darauf an,<br />
was du mit diesen Informationen machst.<br />
Aufbereitung der Informationen:<br />
Wenn du viele Informationen gesammelt hast, ordne sie, denn nicht alles ist<br />
wichtig. Suche Interessantes und Wissenswertes und denke daran, dass es für deine<br />
Mitschülerinnen und Mitschüler verständlich sein soll.<br />
Visuelle Unterstützung:<br />
Auch wenn es zeitaufwändig ist, solltest du dein Referat visuell (sichtbar) unterstützen.<br />
Ein Plakat eignet sich dafür. Fasse die Informationen kurz zusammen und gestalte das<br />
Plakat übersichtlich und gut lesbar.<br />
Tipps für die Präsentation:<br />
Auch wenn dein Vortrag fachlich noch so gut ist, hängt es in erster Linie von deinem<br />
Auftreten ab, ob das Referat ein Erfolg wird oder nicht. Besonders wichtig sind die<br />
Sprache, Stimme, und deine Körperhaltung – übe dein Auftreten vor dem Spiegel.<br />
• Schau deine Zuhörer an (Blickkontakt).<br />
• Sprich langsam und deutlich.<br />
• Achte auf eine sichere Körperhaltung (beide Beine am Boden, gleichmäßig belastet).<br />
• Verwende einen Stichwortzettel (DIN A5).<br />
• Bereite dich auf deinen Auftritt gewissenhaft vor (die ersten Sekunden sind wichtig).<br />
Ein Referat besteht aus drei Schritten:<br />
Einleitung:<br />
Hauptteil:<br />
Schluss:<br />
Am Beginn des Referates erkläre, warum du dich für dieses Thema entschieden hast<br />
und gib einen kurzen Überblick, worum es in diesem Referat geht.<br />
Jetzt sprichst du in einfachen, kurzen Sätzen in geordneter Reihenfolge über dein<br />
Thema. Begriffe und Ausdrücke, die deine Zuhörerinnen und Zuhörer möglicherweise<br />
nicht kennen, musst du erklären.<br />
Fasse am Ende des Referates die wichtigsten Punkte nochmals zusammen. Du kannst<br />
auch deine persönliche Meinung zu diesem Thema sagen.<br />
Mögliche Themen für Referate sind: Planeten, Tierschutz, Gewitter, Ägypter, Griechen,<br />
Höhlen, Sport, Mondfahrt, Autos, Eisenbahnen, ...<br />
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<strong>Texte</strong> im Internet<br />
Erkläre deiner Mitschülerin oder deinem Mitschüler folgende Begriffe:<br />
Hyperlink, Provider, Server, URL<br />
Lies den Text und beantworte mit Hilfe der Internetseite die Frage.<br />
Das Wort Sucht kommt vom althochdeutschen Wort suht, was so viel wie Krankheit bedeutet. Immer<br />
wieder wird der Begriff Sucht aber auch mit Suche in Zusammenhang gebracht. Die Sucht nach etwas ist<br />
gleichzeitig die Suche nach etwas.<br />
Wenn jemand süchtig ist, dann hat er ein krankhaft gesteigertes Bedürfnis nach etwas, das heißt, dass<br />
der Onlinesüchtige ein gesteigertes Bedürfnis nach dem Internet hat.<br />
Der Begriff Internetsucht wurde von dem New Yorker Psychiater Ivan Goldberg geprägt. Internetsüchtige<br />
kapseln sich von ihrer Umwelt und ihren normalen Gewohnheiten so ab, dass sie bald nicht mehr<br />
gesellschaftsfähig sind.<br />
Wie viele Menschen internetsüchtig sind, kann man kaum sagen. Man schätzt, dass es etwa 3,5-7 % aller<br />
Internetuser sind. Aber die Dunkelziffer ist sicherlich höher. Viele wissen gar nicht, dass sie schon süchtig<br />
sind, und viele, die es wissen, geben es nicht gerne zu.<br />
http://www.buchklub.at/magazine/gorilla/softwarekiller/sucht.htm<br />
Woran erkennt man, dass jemand internetsüchtig ist? Zähle fünf Indizien (Anzeichen) dafür auf.<br />
Du kannst im Internet einen Selbsttest für Computer-User und Internet-Surfer<br />
machen. Suche im Internet den Selbsttest.<br />
Du möchtest ein Referat über „Sucht“ halten und brauchst Informationen.<br />
Schau bei www.vivid.at nach.<br />
Lies Allgemeines zum Thema „Sucht und Suchtprävention“ durch und notiere<br />
Stichworte.<br />
Schreibe weitere Internetadressen auf, in denen du über Sucht etwas erfährst.<br />
Vergleiche die gefundnen Informationen. Pass auf, nicht alles, was im Internet<br />
steht, muss auch richtig sein.<br />
122<br />
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Wortschatzseite<br />
Verben<br />
(Zeitwörter)<br />
einladen, auswählen<br />
vertragen, einnehmen<br />
verteilen, kleben, einkehren<br />
plätschern, gelingen, spucken<br />
blinzeln, bewohnen, veranlassen<br />
kombinieren, leiden, auftreten<br />
warnen, zusammenfassen<br />
gestalten, verlaufen, aufziehen<br />
stecken, anpassen, befinden, eilen<br />
aufbewahren, informieren, anziehen<br />
tragen, interessieren, beschreiben<br />
abbilden, präsentieren, auftreten<br />
setzen, tauschen, wickeln<br />
trotten, ermahnen, reiten, merken<br />
sammeln, bearbeiten, schreiten<br />
besorgen, gewinnen, toben<br />
Blickkontakt<br />
Nomen (Namenwörter)<br />
Umfeld<br />
Auftritt<br />
Beschreibung<br />
Nachtkästchen Markenzeichen Fachartikel<br />
Notiz Fachausdruck Produktbestand Outfit<br />
Gesetz<br />
Anweisung<br />
Markenname<br />
Rezept Markenware<br />
Bedienungsanleitung Suchmeldung Stichwortzettel<br />
Maschenware Einrichtung Faktor Klettverschluss<br />
Geltung Geborgenheit Detail<br />
Bücherregal Trageriemen Werbeprospekt Mimik<br />
Thema Bettwäsche Grundfarbe Produkt Verpackung<br />
Körperhaltung Verschlussklappe Vorderansicht<br />
Gestik<br />
Kommode Leggins<br />
Materialbeschaffung<br />
Reißverschluss<br />
Computertisch<br />
sparsam<br />
feurig<br />
Adjektive (Eigenschaftswörter)<br />
misslungen aktuell klebrig<br />
wohl<br />
appetitlich<br />
verantwortlich<br />
deutlich plump<br />
modisch stachelig<br />
grauenvoll<br />
menschenleer lesbar stabil düster großartig<br />
merkwürdig verwirrt robust<br />
tragisch<br />
cool<br />
Wortfeld – reinigen<br />
aufwischen, Frühjahrsputz, reiben, sauber machen, säubern scheuern, aufräumen, entrümpeln, abstauben,<br />
wegräumen, auskehren, abwaschen, die Wohnung in Ordnung bringen, abreiben, putzen, spülen<br />
abbürsten, schrubben, aufwaschen, wischen<br />
Wortfamilie – Maschine<br />
Maschinenwäsche, Maschinenräume, Maschinenschlosserin<br />
Maschinenbau, Maschinenfabrik, Maschinistin, Maschinenöl<br />
Maschinenpark, Kaffeemaschine, Nähmaschine, Maschinerie<br />
Maschinenpistolen, Maschinenzeitalter, Maschinenschaden<br />
Strickmaschine, Maschinenhalle<br />
Aufgaben mit den Wörtern<br />
Suche Wörter aus, deren Bedeutung du nicht kennst und schaue im Wörterbuch nach.<br />
Schreibe von diesen Wörtern die Bedeutungserklärung in dein Heft.<br />
Verwende fünf Wörter in Sätzen, die aus mindestens acht Wörtern bestehen.<br />
Schreibe möglichst viele Wörter zur Wortfamilie „Ende“ und zum Wortfeld „kochen“ auf.<br />
Vergleiche deine Wörter mit den Wörtern einer Mitschülerin oder eines Mitschülers und erweitere<br />
so deinen Wortschatz.
1 Trainiere deine Lesefähigkeit und verbinde die Buchstaben in der alphabetischen<br />
Reihenfolge.<br />
2 Lies wie die Schule im Schlaraffenland aussehen könnte.<br />
Du weißt sicher, wie es im Schlaraffenland aussieht. In diesem Land lässt es sich herrlich<br />
leben. Gebratene Hühner, Bratwürste, Berge aus Schokolade, Himbeerflüsse und<br />
noch vieles mehr gibt es für die Schlaraffenlandbewohner.<br />
Die Schule im Schlaraffenland hat mit unserem Klassenzimmer nicht viel gemeinsam.<br />
Die Schlaraffenlandschüler gehen nur dann in die Schule, wenn sie Lust dazu haben.<br />
Sie kommen und gehen wann immer sie möchten.<br />
Die Tafel ist aus grünem Marzipan, die Buchstaben darauf sind aus süßer Zuckerglasur.<br />
Aus dem Wasserhahn fließt gekühlte Marmelade. Die Frau Lehrerin schreibt mit einer<br />
Zuckerstange an die Tafel. Ein Puddingschwamm löscht die Zuckerschrift.<br />
Aufgaben und Tests oder gar Schularbeiten gibt es in so einer Schule natürlich nicht.<br />
Alle Schüler sitzen gemütlich in Schokoladebänken und ihr Schreibtisch ist ein Eisstand<br />
mit den verschiedensten Eissorten. Die Schülerhefte sind aus Lebkuchen und<br />
aus den Füllfedern rinnt süße Marmelade. Der Spitzer für die Kaugummibleistifte ist<br />
aus Vanillepudding. So eine Schule wäre natürlich toll. Aber leider existiert sie nur im<br />
Schlaraffenland.<br />
Andrea Enzendorfer, http://www.kidsnet.at/Sachunterricht/schlaraffenland.htm#klassenzimmer<br />
3 Lies einer Lernpartnerin oder einem Lernpartner vor, wie das Zimmer des<br />
Adalbert Menigo beschrieben wird.<br />
Wenn man das Zimmer des Adalbert Menigo betritt, fällt einem sofort der große breite<br />
Ganzkörperspiegel auf, der sich gleich gegenüber der Tür befindet. Wenn man schließlich<br />
weiter blickt, erkennt man einen großen robusten Schrank, in dem sicher viele<br />
modische Kleidungsstücke ihren Platz haben. Lässt man den Blick weiter wandern,<br />
fällt das große französische Bett mit der rot-orangen Bettwäsche auf, die einfach zum<br />
Wohlfühlen einlädt.<br />
Das ganze Zimmer strahlt eine besondere Ruhe und Geborgenheit aus, weil die Farben<br />
an den Wänden gut ausgewählt sind. Neben dem Bett steht ein kleines Nachtkästchen<br />
aus dunklem Holz, welches sich mit den freundlichen Farben verträgt, obwohl das Holz<br />
doch sehr im Widerspruch zu den hellen Farben steht. Auch ein großer Schreibtisch steht<br />
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124 <strong>Texte</strong> <strong>verfassen</strong><br />
Sprache betrachten Schreiben üben
Kapitel 6 Geschrieben und gesprochen<br />
im Zimmer, der fast eine ganze Wand einnimmt. Er ist aus Mahagoni, und trotzdem wirkt<br />
er nicht plump oder gar zu groß. Er fügt sich sehr gut in die Einrichtung des Zimmers ein.<br />
Neben dem Schreibtisch befindet sich auch noch eine Kommode, in der sicher nützliche<br />
Kleinigkeiten ihren Platz gefunden haben.<br />
Eine Zimmerseite besteht fast ganz aus einem Fenster, von dem man einen wunderschönen<br />
Blick in den Garten hat. Leichte, moderne Vorhänge bringen die Fensterfront<br />
noch besser zur Geltung.<br />
Überall im Raum verteilt stehen kleine oder auch größere Topfpflanzen, die mit ihren<br />
grünen Blättern und bunten Blütenblättern das Zimmer noch freundlicher aussehen<br />
lassen.<br />
Neben der Fensterfront befindet sich auch an der Wand ein großes Bücherregal,<br />
das eigentlich wegen der großen Bücherlast zusammenbrechen müsste, doch es<br />
wirkt noch recht stabil. Unter dem Bücherregal befindet sich auch noch ein Computertisch,<br />
auf dem ein moderner Computer steht. An der rechten Seite des<br />
Computertisches ist ein kleiner Schrank, in dem sich viele PC-Spiele befinden.<br />
Im Großen und Ganzen ist das Zimmer sehr gemütlich und lädt zum Wohlfühlen ein.<br />
Adalbert Menigo kann froh sein, dass er so ein Zimmer hat.<br />
(Martin Kager, 15 Jahre)<br />
4 Beantworte die Fragen.<br />
Welche Bereiche des Zimmers werden im ersten Absatz beschrieben?<br />
Beschreibe die Fensterfront.<br />
5 In einem Buch werden auf den ersten Seiten sehr oft der Ort und die handelnden<br />
Personen beschrieben. Lies die ersten Seiten aus dem Buch „Geheimnisvolle<br />
Laura“ von Evelyn Schmidt.<br />
Das Haus am See<br />
Der 21. Juni sollte laut Wettervorhersage der heißeste Tag des Jahres werden. „Diesmal<br />
scheinen die Wetterfrösche einmal nicht geirrt zu haben“, dachte Sabine Heller und<br />
wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sie saß neben der Maklerin im Wagen. Ihre<br />
beiden Kinder, die zwölfjährige Stefanie und die siebenjährige Kati, schliefen auf dem<br />
Rücksitz. Auch ihnen machte die Hitze zu schaffen. Die blonden Haare der Mädchen<br />
klebten schweißnass auf dem Kopf und die roten T-Shirts der beiden zeigten nasse,<br />
dunkle Flecken. „Noch acht Kilometer“, sagte die Maklerin und bog von der Hauptstraße<br />
ab. Sabine Heller lächelte müde.<br />
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Schreiben üben<br />
125
Vier Häuser hatten sie und ihre beiden Kinder heute mit der Maklerin besichtigt. Die<br />
Häuser waren alle recht schön, aber es war keines dabei gewesen, das ihren Vorstellungen<br />
entsprochen hätte und in dem sie längere Zeit, vielleicht immer, leben wollten.<br />
Sabine hatte schon gar keine Lust mehr. Die Straße hatte Schlaglöcher und der Wagen<br />
schaukelte während der Fahrt unangenehm.<br />
Stefanie und Kati erwachten. Stefanie wischte sich die nassen Haare aus dem Gesicht<br />
und fragte gähnend: „Ist es noch weit, Mutti? Ich habe solchen Durst. Könnten wir nicht<br />
irgendwo anhalten und kalte Limonade trinken?“„Ja, kühle Limonade! Das wäre etwas<br />
Feines“, meinte Kati und blinzelte ihrer Mutter durch den Rückspiegel zu. „Dieses<br />
eine Haus sehen wir uns noch an und dann werden wir einkehren und etwas Kühles<br />
trinken“, antwortete die Mutter. Sie blinzelte zu ihrer kleinen Tochter zurück. Sie fuhren<br />
durch ein Waldstück. Die Fenster des Autos waren offen und durch den Fahrtwind<br />
drang der Geruch des Waldes ins Wageninnere.<br />
Gleich hinter dem Wald ist das Dorf. Am Ortsende, direkt am See, steht das Haus. Es ist<br />
ein altes Haus und seit vielen Jahren unbewohnt. Der Besitzer lebt schon seit langem<br />
in Amerika und hat nicht vor zurückzukehren, deshalb hat er das Haus zum Verkauf<br />
angeboten. „Es ist zwar alt, aber dafür etwas billiger als die anderen Häuser, die wir<br />
heute gesehen haben. Und die Lage des Hauses ist herrlich. Sie werden es ja bald selbst<br />
sehen“, meinte die Maklerin.<br />
Nun hatten sie das Dorf erreicht. Die Maklerin fuhr langsamer.<br />
Das Dorf schien menschenleer. Es war früher Nachmittag<br />
und die große Sommerhitze hatte wohl die Menschen<br />
veranlasst, in der Kühle ihrer Häuser ein Mittagsschläfchen<br />
zu halten. Viele Fensterläden waren geschlossen.<br />
Die bunten Blumen in den Blumenkisterln vor den<br />
Fenstern leuchteten im Sonnenlicht. Vor der Kirche<br />
auf dem Dorfplatz plätscherte ein Brunnen. Dahinter<br />
führte die Dorfstraße zum See hinunter. Stefanie<br />
und Kati hatten sich aufgerichtet, als sie das Glitzern<br />
des Wassers sahen. „Schau! Da vorne! Da ist der See!“,<br />
rief Kati und strahlte.<br />
Schmidt Evelyn, Geheimnisvolle Laura, Dachs-Verlag, Wien, 1997<br />
L<br />
5 Kreuze die richtige Antwort an.<br />
1. Wer lenkt das Auto?<br />
a Mutter<br />
b Maklerin<br />
c Taxilenkerin<br />
2. Zu welcher Jahreszeit fahren sie?<br />
a Sommer<br />
b Herbst<br />
c Winter<br />
3. Wie heißen die Mädchen?<br />
a Anna und Karin<br />
b Kati und Stefanie<br />
c Susi und Kerstin<br />
4. Wie viele Häuser haben sie schon besichtigt?<br />
a eines<br />
b vier<br />
c sechs<br />
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126 <strong>Texte</strong> <strong>verfassen</strong><br />
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Kapitel 6 Geschrieben und gesprochen<br />
7 Lies die launige Beschreibung der Schöpfungsgeschichte und versuche den Inhalt<br />
in drei Sätzen deiner Sitznachbarin, deinem Sitznachbarn zu erzählen.<br />
Wo die Drachen wohnen<br />
Bekanntlich wurde die Welt nicht an einem einzigen Tag erbaut, sondern an sechs.<br />
Aber nach sechs Tagen war dann auch wirklich alles da: Zwei Menschen, ein Apfelbaum,<br />
ein paar Mäuse, Pferde, Mücken, Krokodile und so weiter und so fort.<br />
Am siebenten Tag war die ganze Welt komplett und eigentlich hätte sich der liebe<br />
Gott jetzt ausruhen können. Doch irgendetwas fehlte ihm noch. Irgendwie schien ihm<br />
alles noch ein wenig langweilig. „Da muss noch ein bisschen Pfeffer in die Schöpfung“,<br />
dachte er.<br />
Natürlich war bei der Schöpfung alles Mögliche übrig geblieben. Lauter Schöpfungen,<br />
die nicht so richtig gelungen waren. Da gab es ein ziemlich schiefes, aber sonst recht<br />
nettes Krokodil, eine schlecht gelaunte Riesenschlange, der unnützerweise Flügel gewachsen<br />
waren und einen Löwen, der nicht brüllen konnte, aber dafür ständig Feuer<br />
spuckte. Vielleicht könnte man das alles miteinander kombinieren, überlegte der liebe<br />
Gott. Und schwupp – schon hatte er das schiefe Krokodil, die misslungene Schlange<br />
und den feurigen Löwen zusammengesetzt. Aber dann bekam er doch einen kleinen<br />
Schreck. Denn vor ihm stand ein mächtiges Geschöpf. FFCHHHHHHH! fauchte das<br />
Geschöpf und spuckte einen Feuerstrahl.<br />
Es flatterte wild mit seinen beiden Flügeln, patschte einmal mit dem stacheligen<br />
Schwanz auf den Boden – und raste um die nächste Ecke davon. „Na ja“, dachte der<br />
liebe Gott. „Selber schuld. Am siebenten Tag soll man auch nicht arbeiten, sondern sich<br />
ausruhen.“ Und der liebe Gott beschloss, seine allerletzte Schöpfung besser nicht mit<br />
in die Schöpfungsliste aufzunehmen. Man braucht sich also nicht zu wundern, wenn<br />
die Menschen glauben, dass es Drachen gar nicht gibt.<br />
Verfasser oder Verfasserin unbekannt<br />
Beschreibung<br />
Suche unter www.kidsnet.at eine Vorgangsbeschreibung. Lies sie und erzähle sie<br />
deiner Lernpartnerin oder deinem Lernpartner.<br />
Franz Mon zeigt in einem Gedicht, wie schwierig es sein kann etwas zu beschreiben.<br />
Verstehst du das? Versuche es auszuführen.<br />
links steht das Wort links<br />
rechts steht das Wort links<br />
links steht das Wort rechts<br />
rechts steht das Wort rechts<br />
(dann steht das Wort steht<br />
da steht das Wort steht<br />
hier steht das Wort hier)<br />
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Sprache betrachten<br />
Schreiben üben<br />
127
Lies die Beschreibung von Kairo genau.<br />
Kairo<br />
Kairo, die Hauptstadt Ägyptens, liegt in einer Flussoase des Nils. Der Nil ist der längste<br />
Fluss der Erde und entspringt in den Bergen Ostafrikas. Er teilt die Stadt Kairo in zwei<br />
Hälften. Nördlich von Kairo breitet sich der Nil zu einem riesigen Delta aus und mündet<br />
ins Mittelmeer. Ein Delta ist die verzweigte Mündung eines großen Flusses. Der Nil<br />
ermöglicht ein Leben und Wirtschaften in diesem Teil Afrikas. Ohne Nil wäre das Land<br />
Wüste. An seinen Ufern entstanden viele Städte und er ist heute noch ein bedeutender<br />
Transportweg.<br />
Kairo ist eine orientalische Stadt, in deren Altstadt viele niedrige Häuser eng nebeneinander<br />
stehen. In ihrem Zentrum finden sich die größte Moschee Kairos und der Basar.<br />
Außerhalb der mächtigen Stadtmauern liegt die Neustadt mit zahlreichen Hochhäusern,<br />
breiten Straßen und großen Parkflächen. Kairo ist eine Megastadt mit rund 16 Millionen<br />
Einwohnern. Die Bevölkerungszahl von Kairo stieg in den letzten Jahrzehnten<br />
sehr stark an, man spricht von einer Bevölkerungsexplosion.<br />
L<br />
Beantworte die Fragen.<br />
richtig | falsch<br />
richtig | falsch<br />
1. Kairo ist die Hauptstadt Lybiens.<br />
3. Kairo hat eine Neustadt.<br />
2. Im Großraum Kairo leben 12 Mill. Menschen.<br />
4. Kairo liegt am Ganges.<br />
Beschreibe deinen Heimatort und lies den Text deiner Mitschülerin oder deinem<br />
Mitschüler vor.<br />
Lies die Gedichte. Überlege was damit ausgedrückt werden könnte.<br />
Eine Sprache für alle<br />
Ein Junge fragte einmal seinen Vater:<br />
“Sag mir, wie groß ist die Zahl aller Sprachen?<br />
Ich möchte sie alle lernen,<br />
damit mich alle Menschen verstehn.“<br />
Da sah der Vater hinauf zu den Sternen –<br />
weil´s Nacht war, waren viel tausend zu sehn.<br />
„So viele gibt´s?“, fragte der Junge betrübt.<br />
„Und eine dazu“, sprach der Vater leise,<br />
nahm seine Trompete und blies eine Weise.<br />
Seitdem hat der Junge Trompete geübt.<br />
Hans Baumann<br />
Was meist du dazu?<br />
Ein Mausloch ist winzig,<br />
doch die Maus passt hinein.<br />
Die Sterne sind riesig,<br />
doch wir sehen sie klein.<br />
Das Veilchen am Waldrand<br />
bemerken wir kaum.<br />
Für die Grille auf dem Boden<br />
ist das Veilchen ein Baum.<br />
Was dem einen eine Hütte,<br />
ist dem andern ein Palast.<br />
Eine Krume, die du wegbläst,<br />
schleppt der Käfer als Last.<br />
Vera Ferra-Mikura<br />
Lesen trainieren<br />
128 <strong>Texte</strong> <strong>verfassen</strong><br />
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Bildungsstandard<br />
Kapitel 6 Geschrieben und gesprochen<br />
Aufgabenblatt 26 Filme des Tages<br />
http://www.ph-ooe.at/index.php?id=485<br />
In einer Fernsehzeitung findest du folgende Kurzbeschreibungen von Filmen:<br />
Lies dir die Kurzbeschreibungen durch und ordne ihnen dann durch Pfeile den<br />
richtigen Filmtitel zu! (Ein Filmtitel bleibt über)<br />
Filmbeschreibung 1 Filmbeschreibung 2 Filmbeschreibung 3 Filmbeschreibung 4<br />
Als die Leiche eines Skilehrers<br />
verschwindet, wird ohne Nennung Kreuzfahrtschiff ent-<br />
Bankräuber führt in<br />
Der Angestellte Josef K. Am 1.1.1900 auf einem Die Spur gewitzter<br />
recherchiert Fotografin eines Grundes verhaftet.<br />
Kaliforniens Surfszene.<br />
Saskia im Schweizer Er verteidigt sich selbst<br />
Geheimpolizist Johnny<br />
Skiort auf eigene Faust. vor der obskuren Justizbehörde.<br />
Auch sein An-<br />
Dabei findet sie heraus,<br />
dass der Tote Gegner walt kann nicht helfen.<br />
eines Bauvorhabens<br />
rund um einen Skiort<br />
war.<br />
Regiemeisterwerk<br />
Orson Welles.<br />
von<br />
decktes – und darum<br />
1900 genanntes – Findelkind<br />
wird als Klavierspieler<br />
ein Star. Festen Boden<br />
betritt der Klaviervirtuose<br />
sein Leben lang nicht.<br />
Poetisches Märchen.<br />
trifft Surfprofi Bodhi –<br />
und ist bald selbst fasziniert<br />
vom nicht ungefährlichen<br />
Sport. Spannung,<br />
berauschende Bilder und<br />
tolle Stunts.<br />
Filmtitel 1 Filmtitel 2 Filmtitel 3 Filmtitel 4<br />
Der Prozess<br />
Die Legende<br />
Mallorca - Surfing Gefährliche Brandung<br />
vom Ozeanpianisten<br />
Filmbeschreibung 1 Filmbeschreibung 2 Filmbeschreibung 3 Filmbeschreibung 4<br />
Unterstreiche in der folgenden Filmbeschreibung fünf Adjektive! Kreise in der<br />
folgenden Filmbeschreibung sechs Verben ein!<br />
Tödlicher Umweg<br />
Schauspieler Adrian fährt mit dem Auto zu einem Casting nach München. Er könnte<br />
seine erste Hauptrolle bekommen. Doch tragische Ereignisse behindern Adrians Fahrt.<br />
Eine mysteriöse Frau steigt plötzlich zu und verschwindet wieder. Eine blockierte Hauptstraße<br />
zwingt Adrian zu einem Umweg über einen Gebirgspass. In der Nähe eines düsteren<br />
Bergdorfs wird er Zeuge eines grauenvollen Unfalls und gerät durch merkwürdige<br />
Umstände selbst unter Tatverdacht. Adrian beginnt, an seinem Verstand zu zweifeln, als<br />
er bemerkt, dass das Geschehen von Überwachungskameras verfolgt wird. Der Thriller<br />
orientiert sich an großen Vorbildern wie „The Game“ und „Truman Show“ und versucht<br />
sich in einer Kritik an den Medien und dem Reality-Fernsehen wie „Big Brother.<br />
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Lesen trainieren<br />
Sprache betrachten<br />
Schreiben üben<br />
129
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Hauptsatz<br />
reihe<br />
Das Attribut<br />
Satz<br />
gefüge<br />
Satzverbindungen<br />
Satzgefüge<br />
Ein Satzgefüge besteht aus einem Hauptsatz und mindestens einem Gliedsatz.<br />
• Ich gehe wandern, weil schönes Wetter ist.<br />
Hauptsatz + Gliedsatz (Nebensatz) = Satzgefüge (HS + GS)<br />
Die Personalform steht beim Gliedsatz (Nebensatz, untergeordneten Satz) immer am Ende des Satzes.<br />
• Ich gehe wandern, weil schönes Wetter ist.<br />
Personalform Hauptsatz Personalform Gliedsatz<br />
1 Überlege! Warum kann der unterstrichene Satz kein Hauptsatz sein?<br />
Ich gehe wandern, weil schönes Wetter ist.<br />
L<br />
2 Unterstreiche die Personalform. Schreibe die Satzart dazu. (HS, GS)<br />
Das Publikum tobte vor Begeisterung, weil sie großartig sang.<br />
Der Mann warnte uns vor dem Hund, der sehr oft zubeißt.<br />
Er spart für die Ferienreise, obwohl ihm die Tante einen Zuschuss gibt.<br />
L<br />
3 Schreibe die Sätze in dein Heft und die Satzbezeichnung darunter.<br />
Mutter versteckte die Geschenke, während wir schliefen.<br />
HS , GS<br />
Wir müssen in die Apotheke, weil meine Oma Medikamente braucht.<br />
Ich teile die Torte erst, wenn alle Gäste bei Tisch sitzen.<br />
Die Äpfel sind bereits geerntet, ein Händler holt sie heute noch.<br />
Ich glaube, dass du diese Aufgabe richtig löst.<br />
Ich ging nach Hause, als es nicht mehr regnete.<br />
Wir kaufen das teure Spiel, denn es ist sehr interessant.<br />
Wir kauften die schöne Tasche, da sie im Angebot war.<br />
130<br />
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Schreiben üben
Kapitel 6 Geschrieben und gesprochen<br />
Im Satzgefüge kann der Gliedsatz vor oder nach dem Hauptsatz stehen.<br />
• Weil du dir das Fahrrad wünscht, wirst du es bekommen.<br />
• Du bekommst ein Fahrrad, weil du es dir wünscht.<br />
L<br />
4 Schreibe den Gliedsatz an den Beginn des Satzgefüges. Arbeite im Heft.<br />
Wir sind Meister, wenn wir das Spiel gewinnen.<br />
Ich schreibe heute, weil wir uns schon lange nicht mehr gesehen haben.<br />
Jannik muss strenge Diät halten, weil er an Zuckerkrankheit leidet.<br />
Er wird verurteilt, wenn seine Aussage falsch ist.<br />
Es ist unsicher, ob uns das gelingt.<br />
L<br />
5 Lies die Geschichte und schreibe die unterstrichenen Sätze in dein Heft und<br />
bestimme Hauptsatzreihe oder Satzgefüge.<br />
Vor langer Zeit lebte ein Vater mit seinem Sohn weit weg von den Menschen. Als der<br />
Sohn erwachsen war, hatte er folgenden Wunsch: „Ich möchte mich in der Welt umsehen<br />
und die Menschen reden hören“. „Wünsche dir das nicht, denn jeder Mensch sagt<br />
etwas anderes. Du kannst es nie allen recht machen.“<br />
Das glaubte der junge Mann nicht, daher bat er seinen Vater immer wieder darum.<br />
Der Vater erlaubte es dann doch und so zogen sie hinaus in die Welt. Der Vater schritt<br />
voran, der Sohn ging neben ihm. Der Esel trabte hinterher.<br />
Bald begegnete ihnen ein Bauer, der ihnen den Rat gab, dass sich einer von ihnen tragen<br />
lassen sollte. Der Vater setzte sich auf den Esel.<br />
Dann begegneten ihnen zwei Wanderer. Sie meinten: „Das ist eine Unverschämtheit.<br />
Der Alte reitet, und den Jungen lässt er zu Fuß gehen.“<br />
Die beiden tauschten beschämt die Rollen. Der Junge ritt, und der Vater trottete hinterher.<br />
Im Wald sammelte eine alte Frau Holz. Von ihr wurden sie erneut ermahnt: „Es ist<br />
eine Schande, dass ein Vater zu Fuß gehen muss.“ Der Vater setzte sich zum Sohn auf<br />
den Esel und beide ritten weiter.<br />
Bald darauf überholte sie ein Pferdewagen und ein feiner Herr steckte seinen Kopf aus<br />
dem Wagen. Er rief ihnen folgende Warnung zu: „Der treue Esel wird bald eingehen,<br />
weil er die schwere Last von zwei Personen schleppen muss. Ihr müsst ihn schonen.“<br />
Er warf ihnen ein breites Leinenband zu.<br />
Sie wickelten das Band um den Leib des Esels und trugen ihn bis zu einem Wirtshaus.<br />
Dort lachten einige Leute laut, als sie das sahen. Sie fragten sich: „Warum tragen die<br />
beiden den Esel spazieren und reiten nicht darauf?“ Der Sohn wollte dazu etwas sagen,<br />
aber er erinnerte sich daran, dass sein Vater gesagt hatte: „ Allen Menschen recht getan,<br />
ist eine Kunst, die niemand kann.“<br />
6 Schreibe zwei Hauptsatzreihen und zwei Satzgefüge in dein Heft.<br />
7 Teile die Hauptsatzreihen der Übung 5 so, dass zwei vollständige Sätze entstehen<br />
und schreibe sie in dein Heft.<br />
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Lesen trainieren Schreiben üben 131
Schreiben üben<br />
Informationen aus dem Wörterbuch<br />
Artikel maskulin<br />
Genitiv Singular: des Fehlers<br />
weiteres Bedeutungsbeispiel<br />
Feh|ler der, -s/-: aus Fehlern lernen || feh|ler|frei || feh|ler|los<br />
Silbentrennung<br />
Nominativ Plural: die Fehler<br />
lang gesprochener Vokal<br />
1 Besprich mit deiner Lernpartnerin oder deinem Lernpartner diese Informationen.<br />
Dehnung<br />
Einen lang gesprochenen Vokal kannst du beim Sprechen hören. Er kann sichtbar gemacht werden,<br />
muss aber nicht. • Ware, wahr, …<br />
Der lang gesprochene Vokal mit dem folgenden h wird als Signalgruppe bezeichnet.<br />
L<br />
L<br />
2 Schreibe die Wörter in dein Heft und ordne sie den Signalgruppen richtig zu.<br />
eh, oh, uh<br />
Mühe, Uhr, Rehe, Sohn, Kühe, Stuhl, stehen, Ruhe, Lehrer, blühen, ehrlich, kehren, Kuh, nehmen, kühl,<br />
wohnen, bohren, Ohr, ohne, fühlen, Schuhe<br />
3 Ergänze richtig und kreise die Signalgruppe ein.<br />
Präsens (Gegenwart)<br />
Präteritum (Mitvergangenheit) Präsens (Gegenwart) Präteritum (Mitvergangenheit)<br />
wir nehmen<br />
wir fuhren<br />
ich rührte<br />
sie kehren<br />
er zählte<br />
er wählt<br />
sie fühlt<br />
sie wohnten<br />
L<br />
4 Suche zu den Verben (Zeitwörter) passende Vorsilben und schreibe sie in die Gefäße.<br />
ein | ver | hin | ab | her | nach | vor | er | be | auf | aus<br />
nehmen<br />
fahren<br />
zählen<br />
132<br />
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Schreiben üben
Kapitel 6 Geschrieben und gesprochen<br />
5 Bilde mit den Verben (Zeitwörtern) aus Übung 4 Sätze und schreibe sie in dein Heft<br />
Das stimmlose (gezischte) s nach einem lang gesprochenen Vokal (Selbstlaut) wird mit ß geschrieben.<br />
• Fuß, weiß.<br />
L<br />
6 Setze richtig ein.<br />
flie en, grü en, gie en, Spa , drau en, genie en, au er, Flei , schlie lich,<br />
Flo , blo , sü , Ru , schlie en, gro , grü en, So e<br />
Besonders gut kannst du den lang gesprochenen Vokal (Selbstlaut) hören, wenn du den Plural (Mehrzahl)<br />
bildest. • der Fuß – die Füße<br />
L<br />
7 Schreibe in dein Heft. • der Gruß – die Grüße<br />
das Maß, die Straße, der Strauß, das Gefäß, der Stoß, der Gruß<br />
Bei machen Verben ändert sich in den Stammformen die Schreibweise. Du kannst dies sehr gut<br />
hören. • gießen – goss – gegossen<br />
L<br />
8 Schreibe die Stammformen folgender Wörter in dein Heft. • fließen – floss – geflossen<br />
fraß, gebissen, riss, messen, aß, schoss, ließ, geschlossen, verdrießen, vergaß, sprießen<br />
9 Bilde mit folgenden Wörtern Sätze.<br />
er schließt ab, es fließt, wir messen, sie gießen, du reißt ab, sie beißen, du schießt, sie sprießen<br />
10 Setze deine Sätze in das Präteritum. Unterstreiche die Verben.<br />
L11 Setze richtig ein.<br />
Das Spielen mit dem Fu ball ist auf der Stra e verboten. Viele Kinder möchten gerne drau en<br />
sein. Sie nehmen ihren Fu ball, gehen am Stra enrand und grü en die Leute freundlich. Auf<br />
der gro en Wie e, am flie enden Wa er, ziehen sie ihre Fu ballschuhe an und versuchen<br />
den Ball in das Fu balltor zu schie en. Sie haben gro en Spa daran. Bald schmerzen ihnen<br />
die Fü e. Schlie lich gehen sie nach Hau e und genie en einen hei en Tee.<br />
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Schreiben üben<br />
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133
L12 Entscheide ss oder ß.<br />
Fu , Flu , Schlu , Schu , gro , Schlo , grü en, hei en, wi en, schlie en, Ku ,<br />
Nu , flei ig, drau en, Ga e, bla , mü en, Schlü el, Gru , Bi , bei en, gie en<br />
s Schreibung, Dehnung<br />
Schreibe möglichst viele Wörter der Wortfamilie<br />
Fuß, Fußsohle,<br />
Schreibe auf die richtige Tafel und kreise die langen Vokale ein.<br />
Gruß, Kuss, blass, draußen, Stoß, fraß, fließen, nass, Schloss, groß, Guss, essen, Gefäß, Schloss, Klasse,<br />
beißen, schließen, Gasse<br />
ß<br />
ss<br />
L<br />
Was haben folgende Wörter gemeinsam? Kreise das gemeinsame Merkmal ein.<br />
Lied, befehlen, schießen, spielen, Straße, Gruß, probieren, schließen, groß, nehmen, loben, Wiese, Uhr,<br />
Höhle, kehren<br />
Sie alle haben einen lang gesprochenen<br />
134<br />
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Schreiben üben
Kapitel 6 Geschrieben und gesprochen<br />
L<br />
Suche die acht Begriffe, die sich versteckt haben.<br />
S<br />
P<br />
I<br />
E<br />
L<br />
E<br />
N<br />
A<br />
G<br />
L<br />
S<br />
E<br />
F<br />
L<br />
I<br />
E<br />
G<br />
E<br />
S<br />
T<br />
E<br />
O<br />
W<br />
M<br />
R<br />
I<br />
R<br />
Z<br />
S<br />
O<br />
B<br />
B<br />
F<br />
C<br />
K<br />
E<br />
Z<br />
E<br />
X<br />
O<br />
E<br />
N<br />
L<br />
S<br />
K<br />
V<br />
P<br />
U<br />
E<br />
N<br />
A<br />
P<br />
A<br />
P<br />
I<br />
E<br />
R<br />
G<br />
C<br />
E<br />
N<br />
O<br />
F<br />
A<br />
L<br />
E<br />
B<br />
O<br />
H<br />
N<br />
E<br />
N<br />
H<br />
H<br />
U<br />
T<br />
R<br />
Ü<br />
M<br />
K<br />
N<br />
A<br />
H<br />
T<br />
S<br />
Z<br />
T<br />
E<br />
S<br />
M<br />
M<br />
Q<br />
K<br />
Z<br />
N<br />
P<br />
Z<br />
U<br />
V<br />
H<br />
N<br />
C<br />
M<br />
R<br />
L<br />
Bilde mit den Begriffen Sätze und schreibe sie in dein Heft.<br />
Diktiere diese Wörter deiner Lernpartnerin oder deinem Lernpartner.<br />
A: der Fluss, die Sträuße, schließlich, fließen, es floss, das Schloss, wir zerreißen, bloß, das Floß, nass,<br />
Genuss, genießen, riesig, größer, die Schüssel<br />
B: die Schlüssel, draußen, die Straßen, gießen, sie goss, der Ruß, die Grüße, der Schluss, die Füße, stoßen,<br />
schließen, der Guss, das Maß, heißen<br />
Beistrichsetzung<br />
Hauptsätze, die unverbunden in einer Hauptsatzreihe stehen, werden durch Beistriche getrennt.<br />
• Die Sonne scheint noch warm, der Abend ist lau.<br />
L<br />
13 Setze die Beistriche richtig.<br />
Ich konnte dich nicht besuchen bitte komme morgen zu mir. Der Himmel war blau wir sahen<br />
die Sonne. Thomas geht den Bahnsteig entlang ich erkenne ihn deutlich. Es regnet stark wir<br />
brauchen einen Schirm.Wir konnten das Getränk nicht bezahlen es kostete zu viel.<br />
Zwischen den Hauptsätzen einer Hauptsatzreihe, die durch aber, denn, dennoch, doch, jedoch,<br />
trotzdem, verbunden sind, muss ein Beistrich gesetzt werden<br />
• Dieser Klassenraum ist nicht schön, aber er liegt im Parterre.<br />
L<br />
14 Setze die Beistriche.<br />
Der Blick aus dem Fenster ist schön denn das Haus liegt auf einer Anhöhe. Ich sitze gerne<br />
im Garten aber die Gelsen stechen mich ständig. Er badete im See trotzdem schwitzte er. Ich<br />
brauchte dringend Geld trotzdem gab ich meinen Job auf. Der Grabtstein fiel um doch wurde<br />
niemand verletzt. Sie haben es sehr eilig dennoch kaufen sie sich ein Getränk.<br />
15 Schreibe Hauptsatzreihen und lasse deine Lernpartnerin oder deinem<br />
Lernpartner die Beistriche setzen.<br />
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Schreiben üben<br />
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135
Lösungen Kapitel 6<br />
7<br />
<strong>Texte</strong> <strong>verfassen</strong><br />
4, 2, 6, 7, 5, 8, 3, 1<br />
Lesen trainieren<br />
5 b, a, b, b<br />
Beschreibung<br />
1. falsch, 2. falsch, 3. richtig, 4. falsch<br />
Sprache betrachten<br />
2 Das Publikum tobte vor Begeisterung, (HS) weil sie großartig sang. (GS)<br />
Der Mann warnte uns vor dem Hund, (HS) der sehr oft zubeißt. (GS)<br />
Er spart für die Ferienreise, (HS) obwohl ihm die Tante einen Zuschuss gibt. (GS)<br />
3 Wir müssen in die Apotheke, (HS) weil meine Oma Medikamente braucht. (GS)<br />
Ich teile die Torte erst, (HS) wenn alle Gäste bei Tisch sitzen. (GS)<br />
Die Äpfel sind bereits geerntet, (HS) ein Händler holt sie heute noch. (HS)<br />
Ich glaube, (HS) dass du diese Aufgabe richtig löst. (GS)<br />
Ich ging nach Hause, (HS) als es nicht mehr regnete. (GS)<br />
Wir kaufen das teure Spiel, (HS) denn es ist sehr interessant. (HS)<br />
Wir kauften die Tasche, (HS) die im Angebot war. (GS)<br />
Satzgefüge, Hauptsatz und Gliedsatz<br />
5 Wenn wir das Spiel gewinnen, sind wir Meister. | Weil wir uns schon lange nicht mehr gesehen haben, schreibe ich dir<br />
heute. | Weil er an Zuckerkrankheit leidet, muss Jannik strenge Diät halten. | Wenn seine Aussage falsch ist, wird er<br />
verurteilt. | Ob uns das gelingt, ist unsicher.<br />
6 SG, HSR, HSR, HSR, HSR, HSR, SG, HSR, HSR, SG, HSR, SG<br />
2<br />
3<br />
4<br />
6<br />
7<br />
8<br />
11<br />
12<br />
Schreiben üben<br />
eh: Rehe, stehen, Lehrer, ehrlich, kehren, nehmen | oh: Sohn, wohnen, bohren, Ohr, ohne,<br />
uh: Kuh, Schuhe, Uhr, Ruhe, Stuhl | üh: blühen, Mühe, Kühe, kühl, fühlen<br />
wir nahmen, ich rühre, er zählt, sie fühlte, wir fahren, sie kehrten, er wählte, sie wohnen<br />
einnehmen, vornehmen, abnehmen, vernehmen, aufnehmen, hinnehmen, hernehmen, benehmen, aufzählen, abzählen,<br />
erzählen, nachzählen, vorzählen, auszählen, einfahren, abfahren, auffahren, nachfahren, hinfahren, ausfahren, befahren<br />
fließen, grüßen, gießen, Spaß, draußen, genießen, außer, Fleiß, schließlich, Floß, bloß, süß, Ruß, schließen, groß,<br />
grüßen, Soße<br />
das Maß – die Maße, die Straße – die Straßen, der Strauß – die Sträuße, das Gefäß – die Gefäße, der Stoß – die Stöße,<br />
der Gruß – die Grüße<br />
ressen – fraß – gefressen, beißen – biss – gebissen, reißen – riss – gerissen, messen – maß – gemessen, essen – aß<br />
– gegessen, schießen – schoss – geschossen, lassen – ließ – gelassen, schließen – schloss – geschlossen, verdrießen<br />
– verdross – verdrossen, vergessen – vergaß – vergessen, sprießen – spross – gesprossen<br />
Fußball, Straße, draußen, Fußball, Straßenrand, grüßen, großen Wiese, fließenden Wasser, Fußballschuhe Fußballtor zu<br />
schießen, großen Spaß, Füße, Schließlich Hause genießen heißen<br />
Fuß, Fluss, Schluss, Schuss, groß, Schloss, grüßen, heißen, wissen, schließen, Kuss, Nuss, fleißig, draußen, Gasse, blass,<br />
müssen, Schlüssel, Gruß, Biss, beißen, gießen<br />
s - Schreibung<br />
L Vokal<br />
Ohr, spielen, Naht, Fliege, Papier, Bahn, Bohnen, Ruhm<br />
13 Ich konnte dich nicht besuchen, bitte komme morgen zu mir. Der Himmel war blau, wir sahen die Sonne. Thomas geht<br />
den Bahnsteig entlang, ich erkenne ihn deutlich. Es regnet stark, wir brauchen einen Schirm. Wir konnten das Getränk<br />
nicht bezahlen, es kostete zu viel<br />
14 Der Blick aus dem Fenster ist schön, denn das Haus liegt auf einer Anhöhe. Ich sitze gerne im Garten, aber die Gelsen<br />
stechen mich ständig. Er badete im See, trotzdem schwitzte er. Ich brauchte dringend Geld, trotzdem gab ich meinen<br />
Job auf. Der Grantstein fiel um, doch wurde niemand verletzt. Sie haben es sehr eilig, dennoch kaufen sie sich ein<br />
Getränk.<br />
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