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ICT_Leitfaden.pdf, 207 KB - MeteoSchweiz - admin.ch

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Eidgenössis<strong>ch</strong>es Departement des Innern EDI<br />

Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong><br />

Peter Keller, 23. April 2012<br />

<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

Version 1.2<br />

Genehmigt dur<strong>ch</strong> die Ges<strong>ch</strong>äftsleitung <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> am 29. Mai 2012<br />

Version Datum Name Bemerkungen<br />

v0.1 15.11.2011 Peter Keller Initiale Version<br />

v0.2 19.01.2012 Peter Keller Einarbeiten Feedback Kern-IT<br />

v0.3 02.02.2012 Peter Keller Einarbeiten Feedback erweiterter Review<br />

v1.0 06.02.2012 Peter Keller Finale Version IAB Antrag<br />

v1.1 03.04.2012 Peter Keller IAB-Kommentare<br />

v1.2 23.04.2012 Peter Keller Finale Version<br />

1 IT-<strong>Leitfaden</strong> 3<br />

1.1 Inhalt ......................................................................................................................................... 3<br />

1.2 Geltung und Verwendung ......................................................................................................... 3<br />

1.3 Weitere Vorgaben ..................................................................................................................... 3<br />

2 Ar<strong>ch</strong>itektur 5<br />

2.1 Prinzipien .................................................................................................................................. 5<br />

2.2 Integration in die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Ar<strong>ch</strong>itektur ............................................................................. 6<br />

3 Produktionslinien für den Betrieb von Fa<strong>ch</strong>anwendungen 8<br />

3.1 Begriffsdefinitionen ................................................................................................................... 8<br />

3.2 Produktionslinien (Lösungsmuster)........................................................................................... 9<br />

3.3 Teilkomponenten....................................................................................................................... 9<br />

4 Entwicklungsstandards 15<br />

4.1 Betriebssysteme...................................................................................................................... 15<br />

4.2 Datenbank ............................................................................................................................... 16<br />

4.3 Kommunikation ....................................................................................................................... 16<br />

4.4 Programmierspra<strong>ch</strong>en ............................................................................................................ 16<br />

5 Inbetriebsetzung 17<br />

5.1 Voraussetzungen für die Inbetriebsetzung ............................................................................. 17<br />

5.2 Ziel der Inbetriebsetzung ........................................................................................................ 17<br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

5.3 Weg zur Inbetriebsetzung der Produktionsumgebung............................................................ 17<br />

5.4 Ergebnisse der Inbetriebsetzung ............................................................................................ 19<br />

6 Referenzen 20<br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

1 IT-<strong>Leitfaden</strong><br />

1.1 Inhalt<br />

Das vorliegende Dokument gibt eine Übersi<strong>ch</strong>t über die <strong>ICT</strong>-Vorgaben und Ri<strong>ch</strong>tlinien, die einzuhalten<br />

sind, damit eine Fa<strong>ch</strong>anwendung in die <strong>ICT</strong>-Ar<strong>ch</strong>itekturen der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> integriert werden kann.<br />

Aufbau und Inhalt des Dokumentes orientieren si<strong>ch</strong> am „IT-<strong>Leitfaden</strong> für Lieferanten“ des Bundesamtes<br />

für Informatik und Telekommunikation (BIT).<br />

Die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> folgt bezügli<strong>ch</strong> te<strong>ch</strong>nologis<strong>ch</strong>er Standards den dur<strong>ch</strong> Bund und EDI gegebenen<br />

Rahmenbedingungen. In spezifis<strong>ch</strong>en Berei<strong>ch</strong>en bzw. in Berei<strong>ch</strong>en, in denen es keine Vorgaben gibt,<br />

definiert <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> eigene Standards.<br />

1.2 Geltung und Verwendung<br />

Der vorliegende <strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> gilt für alle intern, wie extern neu entwickelten Fa<strong>ch</strong>anwendungen an<br />

der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong>, deren Betrieb auf der zentralen <strong>ICT</strong>-Infrastruktur vorgesehen ist. Im Sinne der<br />

Flexibilität und Austaus<strong>ch</strong>barkeit sind jedo<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> Applikationen, die in andern Umgebungen betrieben<br />

werden, wenn und wo immer mögli<strong>ch</strong> auf Basis dieser Leitlinien zu entwickeln. Bereits genehmigte,<br />

realisierte oder installierte Systeme sind ni<strong>ch</strong>t direkt von den Vorgaben betroffen, müssen aber im<br />

Rahmen grösserer Überarbeitungen auf ihre Kompatibilität hin überprüft werden.<br />

Der <strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> ist bei jeder externen Auss<strong>ch</strong>reibung als Anhang dem Pfli<strong>ch</strong>tenheft beizulegen. Bei<br />

der Evaluation muss auf die Einhaltung der Standards insistiert werden. Die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> <strong>ICT</strong> ist zur<br />

Beratung bei Evaluationen von Offerten aufgrund von Pfli<strong>ch</strong>tenheftauss<strong>ch</strong>reibungen und deren te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en<br />

Aussagen hinzu zu ziehen.<br />

Te<strong>ch</strong>nologien, Produkte oder Standards, wel<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t aufgeführt sind, müssen in jedem Fall vom<br />

Softwarelieferanten gemeldet werden. Deren Berücksi<strong>ch</strong>tigung kann nur aufgrund von zwingenden<br />

te<strong>ch</strong>nologis<strong>ch</strong>en Gründen und unter Einrei<strong>ch</strong>ung eines Ausnahmeantrages an die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> <strong>ICT</strong><br />

geltend gema<strong>ch</strong>t werden. Über Ausnahmen ents<strong>ch</strong>eiden die Informatik-Steuerungsorgane der Meteo-<br />

S<strong>ch</strong>weiz.<br />

1.3 Weitere Vorgaben<br />

Wi<strong>ch</strong>tige Vorgaben Bund (ni<strong>ch</strong>t abs<strong>ch</strong>liessend) 1 :<br />

• Interoperabilitätsstandards (I007)<br />

• Implementierung von Web Services auf der Java-Plattform (I015)<br />

• XML Best Practices (I021)<br />

• TW 16 - Projektführung und Systementwicklung (HERMES) (P007)<br />

• CD Bund<br />

Wi<strong>ch</strong>tige Vorgaben <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong>: Die Dokumente werden bei externen Auss<strong>ch</strong>reibungen na<strong>ch</strong> Bedarf<br />

dem Pfli<strong>ch</strong>tenheft beigelegt (die Referenzen verweisen auf Kap. 6):<br />

• Programming Style Guidelines [1]: Namenskonventionen, Code Struktur, Versionierung, Dokumentation,<br />

spra<strong>ch</strong>spezifis<strong>ch</strong>e Vorgaben und Best Practices etc.<br />

• <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Java Stack [2]: Liste mit an der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> verwendeten Java Bibliotheken<br />

• Oracle Weblogic Einsatzkonzept [3]: Weblogic spezifis<strong>ch</strong>e Vorgaben<br />

• Ri<strong>ch</strong>tlinie zur Benutzerführung in Browser-basierten Applikationen der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> [4]: spezifis<strong>ch</strong>e<br />

Vorgaben Web User Interfaces<br />

1 http://www.isb.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong>/themen/standards/alle/<br />

3/20<br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

• XML-Datenaustaus<strong>ch</strong>standard für <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> [5]: Bes<strong>ch</strong>reibung des XML Datenaustaus<strong>ch</strong>formates<br />

für meteorologis<strong>ch</strong>e Daten<br />

• <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Projektleitfaden [6]<br />

• Weisung über den Fernzugriff [7]<br />

• Weisung über die Nutzung von IKT-Mittel [8]<br />

• Weisung über die Si<strong>ch</strong>erheit beim Mobile Computing [9]<br />

• Si<strong>ch</strong>erheitsstrategie der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> [10]<br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

2 Ar<strong>ch</strong>itektur<br />

2.1 Prinzipien<br />

Die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> hat Prinzipien definiert, die zwingend zu befolgen sind.<br />

2.1.1 Si<strong>ch</strong>erheit der Daten<br />

Die Daten müssen bezügli<strong>ch</strong> Verfügbarkeit, Vertrauli<strong>ch</strong>keit, Integrität und Na<strong>ch</strong>vollziehbarkeit gemäss<br />

den Anforderungen des Dateninhabers ges<strong>ch</strong>ützt werden.<br />

2.1.2 Anwendungs-Clients sind plattformunabhängig<br />

Softwareverteilungen werden nur auf plattformunabhängigen Laufzeitumgebungen vorgenommen.<br />

Die Entwicklung von browserbasierten Anwendungen ist zu bevorzugen. Diese sind na<strong>ch</strong> den Vorgaben<br />

von W3C für standardkonformen HTML-Code zu entwickeln und ohne Verwendung von herstellerspezifis<strong>ch</strong>en<br />

Erweiterungen.<br />

2.1.3 Anwendungen werden na<strong>ch</strong> dem Multi-Tier-Prinzip gebaut<br />

Die Anwendungen werden so gebaut, dass die Logik (Darstellung, Ges<strong>ch</strong>äftslogik, Ablauflogik, Datenhaltung)<br />

auf vers<strong>ch</strong>iedenen Systemen implementiert werden kann. Dabei müssen interne und externe<br />

S<strong>ch</strong>nittstellen über herstellerunabhängige Protokolle kommunizieren.<br />

Die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> verfolgt die Strategie, mögli<strong>ch</strong>st immer Multi-Tier-Ar<strong>ch</strong>itekturen (im Minimum Anwendungs-<br />

und Datenbank-Layer getrennt) zu bauen. Das heisst, dass die Daten auf einem zentralen<br />

und mit anderen Anwendungen gemeinsam genutzten Datenbank-Server gespei<strong>ch</strong>ert werden. Als<br />

zentrales Bindeglied dient in der Regel ein Applikationsserver, wel<strong>ch</strong>er Web- und Businesstier beinhaltet<br />

(Abb. 1).<br />

Web<br />

App.<br />

Business<br />

App.<br />

DB<br />

Webclient<br />

App.<br />

App.<br />

Service<br />

Files<br />

Fullclient<br />

App. Server<br />

Service<br />

Abb. 1.<br />

Mehrs<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tige <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Client Server Ar<strong>ch</strong>itektur mit einem Applikationsserver<br />

als Bindeglied, wel<strong>ch</strong>er Web- und Businesstier beinhaltet.<br />

2.1.4 Wiederverwendung von Softwarekomponenten<br />

Bestehende Software-Komponenten müssen konsequent integriert anstatt für jede Anwendung jeweils<br />

neu entwickelt werden. Ob dies mögli<strong>ch</strong> ist, ist so früh wie mögli<strong>ch</strong> abzuklären. Ein serviceorientierter<br />

Ansatz ist zu verfolgen. Die Wiederverwendung umfasst die ganze Bandbreite der IKT-Mittel (Hardware,<br />

Netze, Webservices, Datenhaltung, Authentisierung und Autorisierung, generis<strong>ch</strong>e Klassen,<br />

Programmier-Frameworks, usw.).<br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

2.1.5 Begrenzung der te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Vielfalt<br />

Die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> unterstützt vers<strong>ch</strong>iedene Betriebsplattformen, siehe Kap. 3. Plattformen ausserhalb<br />

dieser Liste werden nur na<strong>ch</strong> entspre<strong>ch</strong>ender Genehmigung zugelassen.<br />

2.1.6 Interoperabilität und Einhaltung von Standards<br />

Es werden erprobte, plattformunabhängige Standards bevorzugt.<br />

2.2 Integration in die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Ar<strong>ch</strong>itektur<br />

2.2.1 Anwendungsentwicklung<br />

• Es gibt keine „Frozen Builds“, d.h. Systeme müssen immer die aktuellen Service Pack Levels<br />

unterstützen.<br />

• Benutzerinput muss immer validiert werden.<br />

• Die Software muss so programmiert werden, dass mögli<strong>ch</strong>st wenige Änderungen an der Plattform<br />

erforderli<strong>ch</strong> sind. Änderungen an der Grundkonfiguration einer Plattform sind aus betriebli<strong>ch</strong>en<br />

Gründen ni<strong>ch</strong>t zulässig.<br />

• Auf Servern dürfen keine GUI basierte Anwendungen verwendet werden (z.B. Word, Excel usw.).<br />

• Die Überwa<strong>ch</strong>ung im zukünftigen Betrieb ist miteinzubeziehen.<br />

• Es sollen mögli<strong>ch</strong>st wenige TCP/IP Ports und keine dynamis<strong>ch</strong>en Portranges verwendet werden.<br />

• Housekeeping Me<strong>ch</strong>anismen sind vorzusehen<br />

• Log Rotation mit limitierter Anzahl Generationen.<br />

• Temporär angelegte oder veraltete Dateien müssen gelös<strong>ch</strong>t werden.<br />

• Kein Missbrau<strong>ch</strong> der Verzei<strong>ch</strong>nisse /tmp und /var/tmp [Solaris, Linux].<br />

• Start- und Stoppskripte sind über die Service Management Facility (SMF) zu steuern [Solaris].<br />

Unter besonderen Umständen kann die RC-Facility von Solaris/OPKG benutzt werden.<br />

• Cronjobs müssen re<strong>ch</strong>nerunabhängig dur<strong>ch</strong> die Paketiersoftware eingeri<strong>ch</strong>tet werden können<br />

[Solaris, Linux].<br />

• Benötigt die Applikation eine Laufzeitumgebung (z.B. Java Runtime), ist diese mit dem Installationspaket<br />

mitzuliefern.<br />

• Das Hinterlegen oder abspei<strong>ch</strong>ern im Programmcode oder in Konfigurationsfiles von unvers<strong>ch</strong>lüsselten<br />

Passwörtern für Zugänge ist ni<strong>ch</strong>t erlaubt. Das Hinterlegen von Passwörtern im Programmcode<br />

ist na<strong>ch</strong> Mögli<strong>ch</strong>keit zu vermeiden.<br />

2.2.2 Access Management<br />

• Die Zugriffe auf die Netzdomänen der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> werden mittels Gateways gefiltert, authentisiert<br />

und autorisiert. Die genauen Me<strong>ch</strong>anismen, die benutzt werden müssen, werden jeweils im<br />

Rahmen von Umsetzungsprojekten vorgegeben.<br />

• Bere<strong>ch</strong>tigungsna<strong>ch</strong>weise (Credentials wie z.B. Username/Passwort) müssen zwingend zentral<br />

verwaltet werden und dürfen weder hart codiert sein, no<strong>ch</strong> im Klartext stehen. Alle Credentials<br />

müssen bei der Übertragung kryptografis<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> geeignete Protokolle ges<strong>ch</strong>ützt werden.<br />

2.2.3 Identity Management<br />

Ein Rollenmodel muss definiert und ein Benutzerkonzept erstellt werden, wel<strong>ch</strong>es die Zugriffe auf die<br />

einzelnen Methoden und Datensätze regelt. Hierzu gehört au<strong>ch</strong> die Definition der nötigen Prozesse<br />

und Verantwortli<strong>ch</strong>keiten.<br />

2.2.4 Externer Zugriff auf interne Systeme<br />

Applikationen, wel<strong>ch</strong>e von ausserhalb der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> zugängli<strong>ch</strong> sein müssen, dürfen ni<strong>ch</strong>t direkt<br />

sondern nur über einen Proxy (Protokollbru<strong>ch</strong>) aufgerufen werden.<br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

2.2.5 Dokumentation<br />

Folgende Bes<strong>ch</strong>reibungen müssen mitgeliefert werden:<br />

• Entwicklungsdokumentation<br />

• Betreiberdokumentation inklusive Release Notes und Installationsanleitung (Dateistruktur, Liste<br />

der Abhängigkeiten) gemäss <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> ISO Ablauf „Konfiguration und Deployment“<br />

• Allenfalls README Datei im Software Paket, wo weitere Hands-on bes<strong>ch</strong>rieben sind<br />

2.2.6 Auslieferung<br />

• Installationspaket (siehe Punkt Paketierung in Kap.4)<br />

• Code (falls vertragli<strong>ch</strong> festgelegt)<br />

• Bei der Installation kein Kompilieren und/oder Linken<br />

2.2.7 Methodik<br />

Projekte werden gemäss Projektleitfaden <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> [6] basierend auf HERMES geführt<br />

(http://www.hermes.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong>).<br />

2.2.8 Inbetriebsetzung<br />

Die Inbetriebsetzung wird in Kap. 5 im Detail erläutert.<br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

3 Produktionslinien für den Betrieb von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

Dieses Kapitel gibt Lösungsanbietern einen Überblick über die wi<strong>ch</strong>tigsten unterstützten Plattformen<br />

für den Applikationsbetrieb. Bei Auss<strong>ch</strong>reibungen und Offert-Anfragen zeigt es den Kunden und Lieferanten,<br />

wel<strong>ch</strong>e Lösungen betreibbar sind. Damit wird die Plattformwahl erlei<strong>ch</strong>tert. Ausserdem können<br />

so unnötige Mehrkosten im Betrieb vermieden werden.<br />

Bei der Bestimmung der Produktionslinie darf allerdings ni<strong>ch</strong>t frei aus der hier vorliegenden Liste ausgewählt<br />

werden. Zu berücksi<strong>ch</strong>tigen sind au<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>nittstellen zu anderen Applikationen oder die Einbindung<br />

in <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> spezifis<strong>ch</strong>e Supportprozesse. Diese können nur in Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> analysiert werden.<br />

Die in diesem Kapitel aufgeführten Produktversionen bezei<strong>ch</strong>nen die im produktiven Betrieb massgebli<strong>ch</strong>en<br />

Versionen, die zum Zeitpunkt der Dokumenterstellung gültig sind. Aktuellste und/oder detaillierte<br />

Unterlagen können bei der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> <strong>ICT</strong> angefordert werden.<br />

3.1 Begriffsdefinitionen<br />

3.1.1 Produktionslinie<br />

Eine Produktionslinie vereint in si<strong>ch</strong> alle Systemkomponenten, die für den Betrieb einer Applikation<br />

nötig sind. Sie enthält übli<strong>ch</strong>erweise Applikations- und Datenbankserver in einer vordefinierten und<br />

gewüns<strong>ch</strong>ten Kombination.<br />

Eine Produktionslinie weist folgende Charakteristiken auf:<br />

• Eine Produktionslinie besteht aus mehreren Teilkomponenten.<br />

• Die te<strong>ch</strong>nologis<strong>ch</strong>en Teilkomponenten sind aufeinander abgestimmt.<br />

• Jede Teilkomponente beinhaltet definierte Software-Produkte und ein bestimmtes Betriebssystem.<br />

• Die Betriebsprozesse sind über alle Teilkomponenten optimiert.<br />

3.1.2 Umgebung<br />

Eine Umgebung ist eine Plattform, auf der eine Anwendung betrieben wird. Sie umfasst Hardware,<br />

Software und Netzwerkkomponenten. Eine Umgebung ist einer bestimmten Stufe im Lebenszyklus<br />

einer Anwendung zugeordnet. Zur Si<strong>ch</strong>erstellung einer hohen Verfügbarkeit einer Anwendung werden<br />

in der Regel mehrere Umgebungen zur Verfügung gestellt. Je na<strong>ch</strong> Umgebung gelten bestimmte Regeln<br />

für Verantwortung und Kompetenzen.<br />

An der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> unters<strong>ch</strong>iedene Umgebungstypen:<br />

• Entwicklung<br />

• Integration<br />

• Produktion<br />

Siehe weitere Erläuterungen zur Inbetriebsetzung in Kap. 5.<br />

3.1.3 Fa<strong>ch</strong>anwendung<br />

Anwendung, wel<strong>ch</strong>e für einen bestimmten Fa<strong>ch</strong>berei<strong>ch</strong> verwendet wird. Eine sol<strong>ch</strong>e Anwendung besitzt<br />

einen eng gefassten und auf die speziellen fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Bedürfnisse einer Gruppe von Benutzern<br />

abgestimmten Funktionsumfang.<br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

3.2 Produktionslinien (Lösungsmuster)<br />

Die in diesem Kapitel aufgeführten Produktionslinien zeigen die gewüns<strong>ch</strong>ten Kombinationen von<br />

zentral betriebenen Applikationen und Datenbanken. Die Details der Teilkomponenten sind im na<strong>ch</strong>folgenden<br />

Kapitel bes<strong>ch</strong>rieben.<br />

Java EE Weblogic<br />

[Solaris]<br />

Day Communiqué CQ<br />

[Solaris]<br />

Oracle<br />

[Solaris]<br />

ArcView<br />

[Windows]<br />

MS SharePoint<br />

[Windows]<br />

SQL Server<br />

[Windows]<br />

Abb. 2.<br />

<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Produktionslinien<br />

3.3 Teilkomponenten<br />

3.3.1 Server<br />

Solaris<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Name<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Plattform<br />

Betriebssystem Solaris 10<br />

Standards und Optionen<br />

Authentifizierung, Autorisierung<br />

Server [Solaris]<br />

Zentrale Unix Server Systeme. Virtualisierung mit<br />

Solaris Containern.<br />

Quest Authentication Service Anbindung an Active<br />

Directory<br />

Storage NAS (Kap. 3.3.3)<br />

Datensi<strong>ch</strong>erung <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Backup (Kap. 3.3.3)<br />

Servicezeit, Wartungsfenster 99.5% (gemäss SLA)<br />

Netzzonen<br />

Intranet, DMZ<br />

Umgebung<br />

Entwicklung (DEVT), Integration (DEPL), Produktion<br />

(PROD)<br />

Weitere Auskünfte<br />

Kontaktstelle<br />

Rolf Oberle rolf.oberle@meteos<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong><br />

Windows<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Name<br />

Windows Server<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Zentrale Windows Server Systeme.<br />

Plattform<br />

Betriebssystem Windows Server 2008<br />

Standards und Optionen<br />

Authentifizierung, Autorisierung Active Directory<br />

Storage NAS (Kap. 3.3.3)<br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

Datensi<strong>ch</strong>erung <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Backup (Kap. 3.3.3)<br />

Servicezeit, Wartungsfenster 99.5% (gemäss SLA)<br />

Netzzonen<br />

Intranet<br />

Umgebung<br />

Produktion (PROD)<br />

Weitere Auskünfte<br />

Kontaktstelle<br />

Rolf Oberle rolf.oberle@meteos<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong><br />

Linux<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Name<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Linux Server. Der Einsatz dieses Betriebssystems<br />

wurde no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t abs<strong>ch</strong>liessend dur<strong>ch</strong> die<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsleitung der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> genehmigt.<br />

Zentrale Linux Server Systeme. Virtualisierung<br />

mit VMWare (vSphere).<br />

Plattform<br />

Betriebssystem<br />

Ubuntu Server 12.04 LTS<br />

Standards und Optionen<br />

Authentifizierung, Autorisierung Active Directory<br />

Storage NAS (Kap. 3.3.3)<br />

Datensi<strong>ch</strong>erung <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Backup (Kap. 3.3.3)<br />

Servicezeit, Wartungsfenster 99.5% (gemäss SLA)<br />

Netzzonen<br />

Intranet<br />

Umgebung<br />

Entwicklung (DEVT), Integration (DEPL), Produktion<br />

(PROD)<br />

Weitere Auskünfte<br />

Kontaktstelle<br />

Rolf Oberle rolf.oberle@meteos<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong><br />

3.3.2 Clients<br />

Solaris (End of Service Life)<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Name<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Plattform<br />

Betriebssystem Solaris 10<br />

Standards und Optionen<br />

Authentifizierung, Autorisierung<br />

Workstation [Solaris]<br />

Unix Client Arbeitsplätze. Solaris Workstations<br />

sind End of Service Life. Als Alternative stehen<br />

zentrale Solaris Re<strong>ch</strong>ner zur Verfügung, auf wel<strong>ch</strong>e<br />

von Windows Clients über X-Manager zugegriffen<br />

werden kann.<br />

Quest Authentication Service Anbindung an Active<br />

Directory<br />

Storage NAS (Kap. 3.3.3)<br />

Datensi<strong>ch</strong>erung <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Backup (Kap. 3.3.3)<br />

Servicezeit, Wartungsfenster 99.5% (gemäss SLA)<br />

Netzzonen<br />

Intranet<br />

Umgebung<br />

Entwicklung (DEVT), Integration (DEPL), Produktion<br />

(PROD)<br />

Weitere Auskünfte<br />

Kontaktstelle<br />

Rolf Oberle rolf.oberle@meteos<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong><br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

Windows<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Name<br />

Windows Clients<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Windows Client PC Arbeitsplätze<br />

Plattform<br />

Betriebssystem Windows 7<br />

Standards und Optionen<br />

Authentifizierung, Autorisierung Active Directory<br />

Storage NAS (Kap. 3.3.3)<br />

Datensi<strong>ch</strong>erung <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Backup (Kap. 3.3.3)<br />

Servicezeit, Wartungsfenster 99.5% (gemäss SLA)<br />

Netzzonen<br />

Intranet<br />

Umgebung<br />

Entwicklung (DEVT), Integration (DEPL), Produktion<br />

(PROD)<br />

Weitere Auskünfte<br />

Kontaktstelle<br />

Rolf Oberle rolf.oberle@meteos<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong><br />

3.3.3 Datenspei<strong>ch</strong>erung und –backup<br />

Storage NAS<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Name<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Weitere Auskünfte<br />

Kontaktstelle<br />

Backup<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Name<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Weitere Auskünfte<br />

Kontaktstelle<br />

NAS<br />

Datenspei<strong>ch</strong>erung. NAS Cluster der Firma HDS<br />

„Essential NAS“, angebunden an externe HDS<br />

Storage Subsysteme , hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> für File<br />

Ablagen, teilweise für Daten und Logs der Applikationsserver<br />

(CIFS / NFS).<br />

Urs Gubler urs.gubler@meteos<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong><br />

<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Backup<br />

Datensi<strong>ch</strong>erung<br />

• In Züri<strong>ch</strong> Virtual Tape Library/physis<strong>ch</strong>e<br />

Tape oder Staging Disk System (Disksubsystem<br />

und physis<strong>ch</strong>er Taperoboter)<br />

• In den Aussenstellen Data Domain Restorer<br />

Urs Gubler urs.gubler@meteos<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong><br />

3.3.4 Datenbanken<br />

Oracle [Solaris]<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Name<br />

Datenbank Oracle [Solaris]<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Datenbank im Enterprise Umfeld mit primärer<br />

und sekundärer (Failover) Instanz<br />

Plattform<br />

Software<br />

Oracle 11g<br />

Betriebssystem Solaris 10 (Kap. 3.3.1)<br />

Standards und Optionen<br />

ETL ETL Informatica PowerCenter (Kap. 3.3.5)<br />

Authentifizierung, Autorisierung DB User<br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

Protokoll, Vers<strong>ch</strong>lüsselung -<br />

Storage NAS (Kap. 3.3.3)<br />

Datensi<strong>ch</strong>erung<br />

Oracle RMAN / Veritas NetBackup<br />

Überwa<strong>ch</strong>ung<br />

BigSister<br />

Servicezeit, Wartungsfenster 99.5% (gemäss SLA)<br />

Netzzonen<br />

Intranet, DMZ<br />

Umgebung<br />

Entwicklung (DEVT), Integration (DEPL), Produktion<br />

(PROD)<br />

Weitere Auskünfte<br />

Kontaktstelle<br />

Martin Brändli martin.braendli@meteos<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong><br />

MS SQL Server [Windows]<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Name<br />

Datenbank MS SQL Server [Windows]<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Datenbank im Enterprise Umfeld mit primärer<br />

und sekundärer (Failover) Instanz<br />

Plattform<br />

Software<br />

SQL Server 2008 R2 Standard<br />

Betriebssystem Microsoft Windows 2008<br />

Standards und Optionen<br />

Authentifizierung, Autorisierung Active Directory<br />

Protokoll, Vers<strong>ch</strong>lüsselung -<br />

Storage NAS (Kap. 3.3.3)<br />

Datensi<strong>ch</strong>erung<br />

Veritas NetBackup<br />

Überwa<strong>ch</strong>ung<br />

WhatsUp Gold (Server)<br />

Servicezeit, Wartungsfenster 98% (gemäss SLA)<br />

Netzzonen<br />

Intranet<br />

Umgebung<br />

Entwicklung (DEVT), Produktion (PROD))<br />

Weitere Auskünfte<br />

Kontaktstelle<br />

Rolf Oberle rolf.oberle@meteos<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong><br />

3.3.5 ETL<br />

ETL Informatica PowerCenter [Solaris]<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Name<br />

Informatica PowerCenter [Solaris]<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

ETL-Tool im Enterprise-Umfeld<br />

Plattform<br />

Software Informatica 9.1<br />

Betriebssystem Solaris 10 (Kap. 3.3.1)<br />

Standards und Optionen<br />

Authentifizierung, Autorisierung DB User / Informatica User<br />

Protokoll, Vers<strong>ch</strong>lüsselung -<br />

Storage NAS (Kap. 3.3.3)<br />

Datensi<strong>ch</strong>erung<br />

Veritas NetBackup<br />

Überwa<strong>ch</strong>ung<br />

BigSister<br />

Servicezeit, Wartungsfenster 99.5% (gemäss SLA)<br />

Netzzonen<br />

Intranet<br />

Umgebung<br />

Entwicklung (DEVT), Integration (DEPL), Produktion<br />

(PROD)<br />

Weitere Auskünfte<br />

Kontaktstelle<br />

Martin Brändli martin.braendli@meteos<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong><br />

12/20<br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

3.3.6 Applikationsserver<br />

Applikationsserver JEE Weblogic [Solaris]<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Name<br />

Applikationsserver JEE Weblogic [Solaris]<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Java EE Application Server (volle Funktionalität)<br />

zur Realisierung von kundenspezifis<strong>ch</strong>en Anwendungen.<br />

Diese werden auf einer standardisierten,<br />

ho<strong>ch</strong>verfügbaren Plattform betrieben<br />

Plattform<br />

Applikationsserver Version 10.3.2<br />

Software Java 1.6, Java EE 5<br />

Betriebssystem Solaris 10 (Kap. 3.3.1)<br />

Loadbalancer, Clustering<br />

Weblogic Apa<strong>ch</strong>e Module, optional Weblogic<br />

Cluster<br />

Standards und Optionen<br />

Datenbank Oracle [Solaris] (Kap. 3.3.4)<br />

Authentifizierung, Autorisierung Quest Authentication Service Anbindung an Active<br />

Directory<br />

Protokoll, Vers<strong>ch</strong>lüsselung<br />

http, https, t3<br />

Storage NAS (Kap. 3.3.3)<br />

Datensi<strong>ch</strong>erung <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Backup (Kap. 3.3.3)<br />

Überwa<strong>ch</strong>ung<br />

BigSister<br />

Servicezeit, Wartungsfenster 99.5% (gemäss SLA)<br />

Netzzonen<br />

Intranet, DMZ<br />

Umgebung<br />

Entwicklung (DEVT), Integration (DEPL), Produktion<br />

(PROD)<br />

Weitere Auskünfte<br />

Kontaktstelle<br />

Peter Keller peter.keller@meteos<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong><br />

CMS Day Communiqué CQ [Solaris]<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Name<br />

CMS Day Communiqué CQ [Solaris]<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Content Management System<br />

Plattform<br />

Applikationsserver<br />

Day Communiqué Servlet Engine<br />

Software Java 1.5.22<br />

Betriebssystem Solaris 10 (Kap. 3.3.1)<br />

Loadbalancer, Clustering<br />

Hardware Loadbalancer<br />

Standards und Optionen<br />

Datenbank<br />

keine<br />

Authentifizierung, Autorisierung eigene<br />

Protokoll, Vers<strong>ch</strong>lüsselung<br />

http<br />

Storage NAS (Kap. 3.3.3)<br />

Datensi<strong>ch</strong>erung <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Backup (Kap. 3.3.3)<br />

Überwa<strong>ch</strong>ung<br />

BigSister<br />

Servicezeit, Wartungsfenster 98% (gemäss SLA)<br />

Netzzonen<br />

DMZ<br />

Umgebung<br />

Entwicklung (DEVT), Integration (DEPL), Produktion<br />

(PROD)<br />

Weitere Auskünfte<br />

Kontaktstelle<br />

webmaster@meteos<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong><br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

MS SharePoint [Windows]<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Name<br />

Microsoft SharePoint [Windows]<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Intranet Plattform. Zur Zeit wird Microsoft<br />

SharePoint nur für Content Management von<br />

statis<strong>ch</strong>en Inhalten und für Workflows eingesetzt.<br />

Plattform<br />

Applikationsserver<br />

MS II S<br />

Software .NET Version 3.5.1<br />

Betriebssystem<br />

Windows Server 2008 RS<br />

Loadbalancer, Clustering -<br />

Standards und Optionen<br />

Datenbank Microsoft SQL Server 2008 R2 (Kap. 3.3.4)<br />

Authentifizierung, Autorisierung Microsoft Active Directory LDAP<br />

Protokoll, Vers<strong>ch</strong>lüsselung<br />

http, https<br />

Storage NAS (Kap. 3.3.3)<br />

Datensi<strong>ch</strong>erung<br />

Symantec SharePoint Agent<br />

Überwa<strong>ch</strong>ung<br />

WhatsUp Gold<br />

Servicezeit, Wartungsfenster 96% (gemäss SLA)<br />

Netzzonen<br />

Intranet<br />

Umgebung<br />

Entwicklung (DEVT), Produktion (PROD)<br />

Weitere Auskünfte<br />

Kontaktstelle<br />

webmaster@meteos<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong><br />

3.3.7 Geografis<strong>ch</strong>e Informationssysteme<br />

ArcGIS [Windows]<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Name<br />

ArcGIS [Windows]<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

Geografis<strong>ch</strong>es Informationssystem für die Erzeugung<br />

von Kartenabbildungen<br />

Plattform<br />

GIS<br />

ArcGIS 10 Server und Desktop<br />

Software<br />

Python, Java<br />

Betriebssystem Windows 2008/R2 (Kap. 3.3.1)<br />

Standards und Optionen<br />

Datenbank Oracle [Solaris] (Kap. 3.3.4)<br />

ETL<br />

SAFE SOFTWARE FME<br />

Authentifizierung, Autorisierung -<br />

Protokoll, Vers<strong>ch</strong>lüsselung -<br />

Storage NAS (Kap. 3.3.3)<br />

Datensi<strong>ch</strong>erung <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Backup (Kap. 3.3.3)<br />

Überwa<strong>ch</strong>ung<br />

WhatsUp Gold (Server)<br />

Servicezeit, Wartungsfenster 96% (gemäss SLA)<br />

Netzzonen<br />

Intranet<br />

Umgebung<br />

Server: Entwicklung (DEVT), Integration (DEPL),<br />

Produktion (PROD). Client: Produktion (PROD)<br />

Weitere Auskünfte<br />

Kontaktstelle<br />

Estelle Grüter estelle.grueter@meteos<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong><br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

4 Entwicklungsstandards<br />

Die na<strong>ch</strong>folgende Tabelle gibt einen Überblick darüber, auf wel<strong>ch</strong>en Systemen, wel<strong>ch</strong>e Software unterstützt<br />

wird:<br />

Software Unix Linux 2 Windows<br />

Server Client 3 Server Server Client<br />

Java • (•) • • •<br />

C • (•) •<br />

Fortran • (•) •<br />

Perl • (•) •<br />

sh, ksh, bash • (•) •<br />

Matlab • (•) • • •<br />

IDL • (•)<br />

R • (•) •<br />

ArcGIS • •<br />

Oracle Client • (•) • • •<br />

Firefox<br />

(•)<br />

MS IE<br />

•<br />

In den na<strong>ch</strong>folgenden Abs<strong>ch</strong>nitten werden ergänzende Vorgaben für die vers<strong>ch</strong>iedenen Plattformen<br />

und Spra<strong>ch</strong>en aufgelistet.<br />

4.1 Betriebssysteme<br />

4.1.1 Solaris<br />

Client GUIs<br />

• Java, siehe Kap. 4.4.1<br />

Paketierung<br />

• OPKG<br />

4.1.2 Linux<br />

Client GUIs<br />

• Java, siehe Kap. 4.4.1<br />

Paketierung<br />

• Debian Packages<br />

4.1.3 Windows<br />

Client GUIs<br />

• Java, siehe Kap. 4.4.1<br />

Paketierung<br />

• MSI<br />

2 Der Einsatz von Linux ist zurzeit für die Bes<strong>ch</strong>affung kommerzieller Software freigegeben. Die Freigabe<br />

für Eigenentwicklungen unter Linux mit den zugehörigen Ents<strong>ch</strong>eidungs-Ri<strong>ch</strong>tlinien ist im Rahmen<br />

der geplanten IT-Strategie (Herbst 12) vorgesehen.<br />

3 Solaris Workstations sind End of Service Life. Als Alternative stehen zentrale Solaris Re<strong>ch</strong>ner zur<br />

Verfügung, auf wel<strong>ch</strong>e von Windows Clients über X-Manager zugegriffen werden kann.<br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

4.2 Datenbank<br />

4.2.1 Oracle<br />

• PL/SQL (aber ni<strong>ch</strong>t Java)<br />

• S<strong>ch</strong>nittstellen<br />

• Unix: SQL*Plus, OCI, JDBC, ROracle<br />

• Windows: SQL*Plus, ODBC, JDBC<br />

4.3 Kommunikation<br />

4.3.1 Protokolle<br />

• HTTP(S)<br />

• T3 (Weblogic, siehe [3])<br />

4.3.2 Webservices<br />

• SOAP HTTP/XML<br />

• REST<br />

4.3.3 Messaging<br />

• Oracle Weblogic Java Messaging Service (siehe [3])<br />

4.4 Programmierspra<strong>ch</strong>en<br />

4.4.1 Java<br />

Bibliotheken (Vorgaben, falls Weiterentwicklung der Applikation dur<strong>ch</strong> <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> IT übernommen<br />

wird)<br />

• alle offiziellen Java Standards<br />

• <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Java Stack (siehe [2]). Insbesondere wird Java AWT/Swing eingesetzt, ni<strong>ch</strong>t aber<br />

Eclipse RCP.<br />

Entwicklungstools (Vorgaben, falls Weiterentwicklung der Applikation dur<strong>ch</strong> <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> IT übernommen<br />

wird)<br />

• Apa<strong>ch</strong>e Ant<br />

• Eclipse<br />

• Apa<strong>ch</strong>e JMeter<br />

• Structure 101<br />

• XMLSpy<br />

Paketierung<br />

• EAR für Java Enterprise Applikationen<br />

• WAR für Java Web Applikationen<br />

• Unix stand-alone Applikationen siehe Kap. 4.3.2<br />

• Linux stand-alone Applikationen siehe Kap. 4.1.1<br />

• Windows stand-alone Applikationen siehe Kap. 4.1.3<br />

4.4.2 Web Entwicklung<br />

• XHTML<br />

• CSS<br />

• JavaScript / JQuery [empfohlen]<br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

5 Inbetriebsetzung<br />

5.1 Voraussetzungen für die Inbetriebsetzung<br />

• Das Betriebskonzept ist dem Kunden/Lieferanten bekannt.<br />

• Die te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Systemspezifikation (ni<strong>ch</strong>t-funktionale Anforderungen, Anforderungen an den<br />

Betrieb) des Kunden respektive Lieferanten liegen vor.<br />

• Deliveries des Lieferanten (Software, Scripts, Konfigurationen, Settings, Property Dateien etc.)<br />

sind bekannt.<br />

• Release Notes und Installationsanleitung sind vorhanden.<br />

• Die Entwicklungsvorgaben der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> sind dem Lieferanten bekannt und mit ihm abgespro<strong>ch</strong>en.<br />

• Ebenso sind die Entwicklungsvorgaben des Lieferanten der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> bekannt und gemeinsam<br />

abgespro<strong>ch</strong>en.<br />

• Der Konfigurationsmanagement-Plan (Versionierung, Liefereinheiten) ist von der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong><br />

gemeinsam mit dem Lieferanten definiert worden.<br />

• Der Wissensaustaus<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>en dem Kunden/Lieferanten und der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> findet statt.<br />

5.2 Ziel der Inbetriebsetzung<br />

• Die in Betrieb gesetzte Anwendung passt in die bestehende <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong>-Umgebung.<br />

• Sie stört den laufenden Betrieb ni<strong>ch</strong>t.<br />

• Das Releasemanagement ist etabliert (Änderungen sind na<strong>ch</strong>vollziehbar).<br />

• Die Si<strong>ch</strong>erheitsanforderungen sind eingehalten.<br />

• Die betriebli<strong>ch</strong>en Vorgaben sind erfüllt (Servicezeiten, Verfügbarkeit und Wartungsfenster), der<br />

Benutzersupport ist etabliert.<br />

• Die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> hat für den Betrieb das notwendige Anwendungswissen.<br />

• Die Anwendung ist wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> betreibbar.<br />

• Die Dokumentation ist vorhanden, insbesondere das Betriebshandbu<strong>ch</strong>, das Organisationshandbu<strong>ch</strong><br />

und das Abnahmeprotokoll.<br />

5.3 Weg zur Inbetriebsetzung der Produktionsumgebung<br />

Na<strong>ch</strong>folgende Abbildung fasst die Inbetriebsetzung einer neuen Applikation an der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong><br />

zusammen.<br />

Tests dur<strong>ch</strong> den Kunden<br />

Entwicklung<br />

2<br />

5<br />

Betrieb / Zielplattform<br />

Entwicklung Integration Produktion<br />

1<br />

3<br />

4<br />

6<br />

Entwicklung<br />

Paket Repository<br />

IDE auf PC/WS<br />

Abb. 1.<br />

Ablauf Inbetriebsetzung<br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

Die Entwicklungsumgebung wird zur Überprüfung der te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Verträgli<strong>ch</strong>keit einer Anwendung<br />

mit der Produktionsumgebung eingesetzt. Diese Umgebung dient den Entwicklern bzw. Lieferanten<br />

dazu, die Funktionalität ihres Produkts zu überprüfen und zu belegen, dass ihr Produkt auf der<br />

Zielumgebung lauffähig ist und alle nötigen Installationss<strong>ch</strong>ritte zu dokumentieren.<br />

Die Integrationsumgebung dient dazu, die Betreibbarkeit einer Anwendung mit ihren Komponenten<br />

unter produktiven Bedingungen zu testen. Der Betreiber eignet si<strong>ch</strong> auf der Abnahmeumgebung das<br />

notwendige Betriebswissen für den operativen Betrieb der Anwendung auf der Produktion an.<br />

Die Produktionsumgebung ist die Umgebung, auf der die Anwendung betrieben und von den Benutzern<br />

genutzt wird. Sie erfüllt die te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en sowie betriebli<strong>ch</strong>en Anforderungen des Kunden und<br />

des Betreibers.<br />

5.3.1 Entwicklungsumgebung<br />

Ziel<br />

• Prüfen der te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Verträgli<strong>ch</strong>keit der Anwendung im <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong>-Umfeld (die Umsetzung<br />

auf das Gesamtsystem wird überprüft, die Umgebung entspri<strong>ch</strong>t weitgehend der zukünftigen Produktion):<br />

• die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> <strong>ICT</strong> setzt die Umgebung auf und legt die Datenbank-Instanz an<br />

• erstmalige Installation der Anwendung des Herstellers in der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Umgebung<br />

• te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Tests dur<strong>ch</strong> den Lieferanten resp. die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong><br />

• datenbankseitig sind die Zugriffsbere<strong>ch</strong>tigungen so gelöst, dass der Lieferant die Objekt- und die<br />

<strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> <strong>ICT</strong> die Systemprivilegien besitzt<br />

Zuständigkeiten<br />

• die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> <strong>ICT</strong> stellt die Referenzumgebung bis zum Anwendungslayer bereit<br />

• der Lieferant ist für das Deployen des Deliveries zuständig<br />

• die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> unterstützt den Lieferanten bei seiner Arbeit<br />

Ergebnis<br />

• der Lieferant erstellt die notwendigen Scripts zum Deployen des Anwendungs-Pakets<br />

• der Lieferant erstellt innerhalb des Anwendungss<strong>ch</strong>emas die Objekte und übergibt der Meteo-<br />

S<strong>ch</strong>weiz <strong>ICT</strong> die erforderli<strong>ch</strong>en Datenbank-Scripts<br />

Was hier ni<strong>ch</strong>t gema<strong>ch</strong>t wird<br />

• Diese Umgebung wird ni<strong>ch</strong>t für fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Tests (Anwendungstests) benutzt.<br />

5.3.2 Integrationsumgebung<br />

Ziel<br />

• Prüfen der Betriebstaugli<strong>ch</strong>keit und Aufbau des Betriebswissens für den Betrieb der Anwendung<br />

im <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong>-Umfeld<br />

• die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> <strong>ICT</strong> setzt die Umgebung auf und legt die Datenbank-Instanz an<br />

• die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> <strong>ICT</strong> führt die Installation des Anwendungspakets na<strong>ch</strong> den Angaben des Lieferanten<br />

aus (Installationsvorgaben, Parameter dur<strong>ch</strong> den Lieferanten an die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong>)<br />

• die Zugriffsbere<strong>ch</strong>tigungen für den Lieferanten sind so vergeben, dass er die glei<strong>ch</strong>en Zugriffe<br />

wie der Kunde hat und die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Systemprivilegien besitzt<br />

Zuständigkeiten<br />

• die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> <strong>ICT</strong> stellt die Abnahmeumgebung bis zum Anwendungslayer bereit<br />

• die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> <strong>ICT</strong> nimmt das Deployen des Deliveries vor gemäss den Installationsangaben<br />

des Lieferanten<br />

• der Lieferant unterstützt die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> bei Bedarf<br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

Ergebnis<br />

• Abnahmetests des Kunden dur<strong>ch</strong>geführt<br />

• Betriebstests der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> und Wissensaufbau in der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> dur<strong>ch</strong>geführt<br />

• Performance und Skalierbarkeit der Anwendung überprüft<br />

• Si<strong>ch</strong>erheitstests (Vulnerability) und Lasttests dur<strong>ch</strong>geführt<br />

• Abnahme der ganzen Installation dur<strong>ch</strong> den Kunden und die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> dur<strong>ch</strong>geführt<br />

Was hier ni<strong>ch</strong>t gema<strong>ch</strong>t wird<br />

• Zugriffe auf die Produktionsumgebung (Lese- und S<strong>ch</strong>reibprozesse)<br />

5.3.3 Produktionsumgebung<br />

Ziel<br />

• die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> stellt die produktive Betriebsumgebung einer Anwendung bereit<br />

• der Auftrag zur Installation des Anwendungspakets wird über einen Auftrag an die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong><br />

<strong>ICT</strong> abgewickelt<br />

• die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> <strong>ICT</strong> setzt die Umgebung auf und legt die Datenbank-Instanz an<br />

• die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> <strong>ICT</strong> führt die Installation des Anwendungspakets na<strong>ch</strong> den Angaben des Lieferanten<br />

aus (Installationsvorgaben, Parameter dur<strong>ch</strong> den Lieferanten an die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong>)<br />

• Überprüfung der Installation mittels Prüfskripts<br />

• S<strong>ch</strong>lusstest anhand einiger Ges<strong>ch</strong>äftsfälle dur<strong>ch</strong> den Kunden<br />

• Freigabe der Produktion dur<strong>ch</strong> den Kunden<br />

Zuständigkeiten<br />

• die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> <strong>ICT</strong> stellt die Produktionsumgebung bis zum Anwendungslayer bereit<br />

• die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> <strong>ICT</strong> nimmt das Deployen des Delivery vor – na<strong>ch</strong> den Installationsangaben<br />

des Lieferanten<br />

• der Lieferant unterstützt die <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> bei Bedarf<br />

Ergebnis<br />

• Produktiver Betrieb gewährleistet<br />

Was hier ni<strong>ch</strong>t gema<strong>ch</strong>t wird<br />

• Si<strong>ch</strong>erheitstests (Vulnerability) und Lasttests<br />

5.4 Ergebnisse der Inbetriebsetzung<br />

Die Ergebnisse der Inbetriebsetzung sind:<br />

• die Installation ist abgenommen (Abnahmeprotokoll) und produktiv freigegeben<br />

• die Si<strong>ch</strong>erheitsanforderungen sind eingehalten<br />

• der Benutzersupport ist etabliert<br />

• Wartung und Lieferanten SLA sind definiert<br />

• die Anwendung ist wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> betreibbar<br />

• die Dokumentation ist vorhanden (Betreiberhandbu<strong>ch</strong> inklusive Installationsanleitung)<br />

• die S<strong>ch</strong>ulung der Betriebsmitarbeitenden (Berei<strong>ch</strong> Anwendungsbetrieb) hat in ausrei<strong>ch</strong>endem<br />

Masse stattgefunden<br />

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<strong>ICT</strong>-<strong>Leitfaden</strong> für die Entwicklung von Fa<strong>ch</strong>anwendungen<br />

6 Referenzen<br />

[1] Programming Style Guidelines<br />

[2] <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> Java Stack. Eine aktualisierte Liste ist auf Anfrage bei IT Entwicklung erhältli<strong>ch</strong>.<br />

[3] Oracle Weblogic Einsatzkonzept<br />

[4] Ri<strong>ch</strong>tlinie zur Benutzerführung in Browser-basierten Applikationen der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong><br />

[5] XML-Datenaustaus<strong>ch</strong>standard für <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong><br />

[6] Projektleitfaden (PLF) der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong><br />

[7] Weisung über den Fernzugriff auf interne Informatikmittel und Daten der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> (WS001)<br />

[8] Weisung über die Nutzung der Informatik- und Kommunikationsmittel der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong> (WS002)<br />

[9] Weisung über die Si<strong>ch</strong>erheit beim Mobile Computing und bei der Heimarbeit (WS003)<br />

[10] Si<strong>ch</strong>erheitsstrategie der <strong>MeteoS<strong>ch</strong>weiz</strong><br />

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