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Inspektionen und Auditierungen in der Pharmaindustrie - Swiss ...

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<strong>Inspektionen</strong> <strong>und</strong> <strong>Auditierungen</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Pharma<strong>in</strong>dustrie<br />

E<strong>in</strong>leitung, Begriffsdef<strong>in</strong>ition <strong>und</strong><br />

rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Dr. He<strong>in</strong>rich Pr<strong>in</strong>z<br />

PDM-Consult<strong>in</strong>g<br />

<strong>und</strong> CellMed AG,<br />

Groß-Zimmern<br />

Zusammenfassung<br />

Audits <strong>und</strong> <strong>Inspektionen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pharma<strong>in</strong>dustrie werden nicht nur von den<br />

Gesetzen gefor<strong>der</strong>t; sie werden auch erwartet im H<strong>in</strong>blick auf regulatorische<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen im GMP- <strong>und</strong> DIN-EN-ISO-Bereich.<br />

In allen für die Pharma<strong>in</strong>dustrie notwendigerweise e<strong>in</strong>zuhaltenden e<strong>in</strong>schlägigen<br />

Regelwerken wird die Durchführung von <strong>Inspektionen</strong> <strong>und</strong> Selbst<strong>in</strong>spektionen<br />

gefor<strong>der</strong>t. Sie erstrecken sich sowohl auf die Durchführung im eigenen<br />

Hause <strong>und</strong> somit auf die <strong>in</strong>ternen Abläufe als auch auf externe Lieferanten<br />

<strong>und</strong> Dienstleister; zum<strong>in</strong>dest auf jene, die qualitätsrelevante Produkte <strong>und</strong><br />

Leistungen erbr<strong>in</strong>gen.<br />

Sowohl <strong>in</strong> <strong>der</strong> Literatur als auch <strong>in</strong> den deutschen, europäischen, amerikanischen<br />

<strong>und</strong> weltweit anerkannten Regelwerken wird die Durchführung von<br />

Überwachung <strong>und</strong> Überprüfung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>haltung von Anfor<strong>der</strong>ungen durch<br />

verschiedene Begriffe benannt.<br />

Um e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches Verständnis für die e<strong>in</strong>zelnen Begriffe zu Gr<strong>und</strong>e zu legen,<br />

werden <strong>in</strong> dem nachfolgenden Beitrag die jeweils gebräuchlichen Benennungen<br />

im E<strong>in</strong>zelnen erläutert <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Zusammenhang kurz dargestellt.<br />

Es ist s<strong>in</strong>nvoll, dass im Gr<strong>und</strong>e genommen nur zwischen zwei Begriffen unterschieden<br />

werden sollte, den <strong>der</strong> Selbst<strong>in</strong>spektion <strong>und</strong> den <strong>der</strong> Inspektion.<br />

Beide haben dasselbe Ziel, werden jedoch nur <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf ihre Anwendung<br />

<strong>und</strong> Durchführung unterschieden. Selbst<strong>in</strong>spektionen s<strong>in</strong>d gemäß<br />

GMP-Regularien <strong>in</strong>terne, d. h. im Unternehmen selbst durchzuführende <strong>Inspektionen</strong>,<br />

alle an<strong>der</strong>en Audits/<strong>Inspektionen</strong> fallen unter den Begriff <strong>Inspektionen</strong>.<br />

Es wird letztendlich immer die Fähigkeit beurteilt, ob das betrachtete<br />

Unternehmen/die <strong>in</strong>spizierten Abläufe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage ist/s<strong>in</strong>d, spezifizierte Qualitätsprodukte<br />

zu erzeugen.<br />

Abstract<br />

Inspections and Audits <strong>in</strong> the Pharma Industry/Introduction, Def<strong>in</strong>ition of<br />

Terms and Legal Basics<br />

Perform<strong>in</strong>g of audits/<strong>in</strong>spections <strong>in</strong> the pharma <strong>in</strong>dustry is a regulatory requirement<br />

as well as an expectation to supervise the implementation of the<br />

regulatory requirements of GMP and DIN EN ISO, respectively. The performance<br />

of <strong>in</strong>spections and self-<strong>in</strong>spections is necessarily to be followed by the<br />

pharmaceutical companies based on the common requirements and the<br />

laws. They have to be performed <strong>in</strong>-house on <strong>in</strong>ternal procedures and also<br />

for external suppliers and service provi<strong>der</strong>s, at least on those for the quality<br />

relevant products.<br />

11


The def<strong>in</strong>ition of the performance of the supervision follow<strong>in</strong>g the requirements<br />

are totally def<strong>in</strong>ed <strong>in</strong> a different way <strong>in</strong> the literature as well as <strong>in</strong> the<br />

national, European, American, and worldwide regulations. For a unique <strong>und</strong>erstand<strong>in</strong>g/def<strong>in</strong>ition<br />

of all these different terms used the def<strong>in</strong>ition and, together<br />

with it, the association will be expla<strong>in</strong>ed.<br />

F<strong>in</strong>ally it is useful to dist<strong>in</strong>guish only between two def<strong>in</strong>itions that of “self-<strong>in</strong>spection”<br />

and “<strong>in</strong>spection”.<br />

Both together have the same target but will be different <strong>in</strong> performance and<br />

use. Self-<strong>in</strong>spections based on the GMP directive are <strong>in</strong>ternal <strong>in</strong>spections,<br />

i. e. performed <strong>in</strong> the own work<strong>in</strong>g company and departments. All the other<br />

<strong>in</strong>spections will be named as such. At least it is the common goal to make<br />

sure that the company/the <strong>in</strong>spected work is fit to assure products of the<br />

desired quality.<br />

Key words<br />

Auditierung · DIN EN ISO · GMP · <strong>Inspektionen</strong><br />

1. Regulatorische Vorgaben für <strong>Inspektionen</strong><br />

12<br />

1.1 EG-GMP-Regelwerke <strong>und</strong> Vorgaben aus deutschen Regelwerken<br />

Die europäischen <strong>und</strong> auch die <strong>in</strong>ternationalen Leitl<strong>in</strong>ien <strong>der</strong> Guten Herstellungspraxis<br />

(GMP-Regelwerke) zusammen mit ihren entsprechenden Anhängen <strong>und</strong><br />

weiteren Ausführungen (CPMP, ICH, PIC etc.) s<strong>in</strong>d praktisch die Basis für e<strong>in</strong>e<br />

fachgerechte Herstellung von pharmazeutischen Produkten <strong>und</strong> Arzneimitteln.<br />

Im Zusammenhang mit diesen Anhängen sollte erwähnt werden, dass im EG-<br />

GMP-Leitfaden, Teil II, die Herstellung <strong>und</strong> Qualitätskontrolle <strong>der</strong> pharmazeutischen<br />

Wirkstoffe (API, Active Pharmaceutical Ingredients) geregelt ist. Auch<br />

hier wird die Notwendigkeit <strong>der</strong> Durchführung von Selbst<strong>in</strong>spektionen erwähnt.<br />

Diese Regelwerke legen auf <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Seite fest, welche Qualitätsstandards bei<br />

<strong>der</strong> Herstellung <strong>und</strong> Kontrolle dieser Produkte angewendet werden müssen. Auf<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite stellen sie sicher, dass bei ihrer Umsetzung Produkte von<br />

anerkannter Qualität gefertigt <strong>und</strong> vertrieben werden. Die E<strong>in</strong>haltung dieser Regelwerke<br />

wird durch die nationalen Behörden laufend überwacht. E<strong>in</strong>e entsprechende<br />

Festlegung über die Durchführung von <strong>Inspektionen</strong> ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Neufassung<br />

<strong>der</strong> EG-GMP-Direktive aufgeführt (Anlage 1).<br />

In Deutschland ist die gesetzlich festgelegte nationale Überwachung <strong>der</strong> pharmazeutischen<br />

Hersteller im Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln (AMG)<br />

aufgeführt (Anlage 2). Zusammen mit <strong>der</strong> Verordnung über die Anwendung <strong>der</strong><br />

Guten Herstellungspraxis bei <strong>der</strong> Herstellung von Arzneimitteln <strong>und</strong> Wirkstoffen<br />

<strong>und</strong> über die Anwendung <strong>der</strong> Guten fachlichen Praxis bei <strong>der</strong> Herstellung von<br />

Produkten menschlicher Herkunft (AMWHV) <strong>und</strong> den EG-GMP-Regelwerken<br />

s<strong>in</strong>d sie als Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> behördlichen <strong>Inspektionen</strong> zu sehen.<br />

Neben <strong>der</strong> behördlichen Überwachung ist <strong>der</strong> pharmazeutische Unternehmer<br />

selbst auch <strong>in</strong> die Pflicht genommen, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Betrieb die e<strong>in</strong>zelnen Abläufe<br />

<strong>und</strong> Tätigkeiten zu h<strong>in</strong>terfragen <strong>und</strong> damit zu <strong>in</strong>spizieren. Diese Beauftragung<br />

erwächst aus <strong>der</strong> schon oben erwähnten Betriebsordnung für pharmazeutische<br />

Unternehmen <strong>und</strong> <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zuhaltenden EG-GMP-Direktive zusammen mit dem<br />

GMP-Leitfaden (Anlagen 3, 4 <strong>und</strong> 5).<br />

Diese eigenverantwortliche Tätigkeit wird <strong>in</strong> den Regelwerken als Selbst<strong>in</strong>spektion<br />

def<strong>in</strong>iert, d. h. die <strong>Inspektionen</strong> führen Personen des eigenen Unternehmens<br />

aus, die verständlicherweise nicht selbst <strong>in</strong> diese Arbeiten <strong>in</strong>volviert s<strong>in</strong>d<br />

o<strong>der</strong> hierfür e<strong>in</strong>e direkte Verantwortung haben.


Neben den erwähnten <strong>Inspektionen</strong> durch die Behörden <strong>in</strong> den Pharmaunternehmen<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Durchführung von Selbst<strong>in</strong>spektionen werden <strong>in</strong> zunehmendem<br />

Maße auch externe Lieferanten <strong>und</strong> Dienstleister <strong>in</strong>spiziert. Beson<strong>der</strong>s vor <strong>der</strong><br />

Aufnahme geschäftlicher Beziehungen <strong>und</strong> dann nachfolgend laufend wird die<br />

eigenverantwortliche Überwachung durch den Auftraggeber durchgeführt.<br />

Bei <strong>der</strong> Vergabe <strong>der</strong> entsprechenden Aufträge ist es wichtig, dass <strong>der</strong> Auftraggeber<br />

sich von <strong>der</strong> Qualitätsfähigkeit des Auftragnehmers überzeugt. Dies kann<br />

zum e<strong>in</strong>en über <strong>Inspektionen</strong> erfolgen o<strong>der</strong> durch eigene, <strong>in</strong>tern festgelegte Kriterien,<br />

die diese Unternehmer erfüllen müssen. Wie <strong>in</strong> den schon oben erwähnten<br />

H<strong>in</strong>weisen aus <strong>der</strong> EG-GMP-Direktive als auch dem Leitfaden wird die<br />

Wahrnehmung dieser Verantwortung <strong>in</strong> den entsprechenden Kapiteln festgelegt.<br />

Es sollte aber darauf h<strong>in</strong>gewiesen werden, dass e<strong>in</strong>e Auditierung nicht<br />

zw<strong>in</strong>gend notwendig ist, son<strong>der</strong>n dem Auftraggeber überlassen bleibt [5].<br />

1.2 FDA-Vorgaben<br />

Analog nationalen <strong>und</strong> europäischen Regelwerken sehen die amerikanischen<br />

Gesetze ebenfalls e<strong>in</strong>e Überwachung <strong>der</strong> pharmazeutischen Betriebe durch die<br />

FDA vor. Neben <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>samen gesetzlichen Verpflichtung <strong>der</strong> jeweiligen Behörden<br />

zu <strong>Inspektionen</strong> gibt es Unterschiede zwischen <strong>der</strong> EU <strong>und</strong> den USA <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Zielsetzung <strong>und</strong> Durchführung <strong>der</strong> <strong>Inspektionen</strong>. Sie sollen hier kurz aufgeführt<br />

werden [1].<br />

Gesetzliche Unterschiede<br />

Die Inspektionsberichte <strong>der</strong> FDA werden öffentlich gemacht (Internet).<br />

Zielsetzung<br />

Der FDA-Standpunkt basiert strikt auf <strong>der</strong> Überprüfung <strong>der</strong> Übere<strong>in</strong>stimmung<br />

mit <strong>in</strong>ternen <strong>und</strong> externen Vorgaben zusammen mit Sanktionen; Europa basiert<br />

auf Vertrauen <strong>und</strong> Kooperation.<br />

Durchführung<br />

Die FDA führt häufiger unangemeldete <strong>Inspektionen</strong> <strong>in</strong> den USA durch <strong>und</strong> ist<br />

stärker <strong>in</strong>volviert <strong>in</strong> <strong>Inspektionen</strong> vor <strong>der</strong> Zulassung. Im Gegensatz zu europäischen<br />

<strong>und</strong> deutschen <strong>Inspektionen</strong> s<strong>in</strong>d sie stärker am Papier orientiert <strong>und</strong><br />

die Inspektoren s<strong>in</strong>d länger im Unternehmen. Die Inspektoren <strong>der</strong> FDA werden<br />

„Investigators“ genannt. Neben <strong>der</strong> gesetzlichen Aufgabe <strong>der</strong> FDA gibt es aber<br />

auch die Verpflichtung <strong>der</strong> pharmazeutischen Hersteller, auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong><br />

cGMP-Regularien <strong>der</strong> FDA Selbst<strong>in</strong>spektionen durchzuführen [11]. Die Vorgaben<br />

hierfür s<strong>in</strong>d, da es sich bei den GMP-Regelwerken um nahezu gleichlautende<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen handelt, generell im Wortlaut <strong>und</strong> den Erwartungen analog<br />

den nationalen <strong>und</strong> europäischen Anfor<strong>der</strong>ungen. Sie sollen hier nicht nochmals<br />

aufgeführt werden.<br />

Vermehrt wird jedoch – im Gegensatz zu den deutschen <strong>und</strong> europäischen Behörden<br />

– bei <strong>der</strong> FDA darauf geachtet, dass m<strong>in</strong>destens qualitätsrelevante Zulieferer<br />

<strong>und</strong> Dienstleister von den Auftraggebern vor Auftragserteilung auditiert<br />

worden s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e laufende, regelmäßige Überprüfung mittels Audit wird dann<br />

weiterh<strong>in</strong> erwartet.<br />

1.3 Qualitätsmanagement-Normen, DIN EN ISO 900X<br />

Immer mehr nehmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pharma<strong>in</strong>dustrie die Qualitätsmanagement-Normen<br />

<strong>der</strong> DIN EN ISO 900X Reihe aus dem Jahr 2008 e<strong>in</strong>en Platz zum<strong>in</strong>dest bei <strong>der</strong><br />

Implementierung e<strong>in</strong>es Qualitätsmanagement-Systems e<strong>in</strong>. Diese Normen haben<br />

zur Gr<strong>und</strong>lage, dass e<strong>in</strong> Unternehmen e<strong>in</strong> Qualitätsmanagement-System<br />

e<strong>in</strong>führt, das geeignet ist sicherzustellen, dass alle qualitätsrelevanten Abläufe<br />

13


FDA-<strong>Inspektionen</strong> von<br />

Arzneimittel- <strong>und</strong><br />

Wirkstoffherstellern<br />

Dr. Re<strong>in</strong>er Kirrstetter,<br />

Dr. Kurt E. Moerck<br />

Sanofi-Aventis<br />

Deutschland GmbH,<br />

Global Quality Audit,<br />

Frankfurt/Ma<strong>in</strong><br />

Zusammenfassung<br />

Die Inspektionsschwerpunkte <strong>der</strong> FDA, basierend auf dem systemorientierten<br />

Inspektionsmodell, werden e<strong>in</strong>gehend beschrieben. Daraus resultierende<br />

GMP-Verletzungen aus Sicht <strong>der</strong> FDA werden vorgestellt <strong>und</strong> anhand<br />

von Beispielen erläutert.<br />

Da das Inspektionsmanagement e<strong>in</strong>er Pharma-Firma e<strong>in</strong>en wesentlichen<br />

E<strong>in</strong>fluss auf den Erfolg e<strong>in</strong>er Inspektion hat, wird <strong>der</strong> Umgang mit FDA-Inspektoren<br />

umfangreich dargelegt. Die Wichtigkeit <strong>der</strong> Vorbereitung wird betont,<br />

Gr<strong>und</strong>regeln für den Umgang mit FDA-Inspektoren gegeben <strong>und</strong> die<br />

Konsequenzen <strong>der</strong> <strong>Inspektionen</strong> beschrieben.<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n des Artikels werden e<strong>in</strong>ige gr<strong>und</strong>sätzliche Anmerkungen zu FDA-<br />

<strong>Inspektionen</strong> im vorgegebenen politischen Umfeld gemacht. Das Bild wird<br />

abger<strong>und</strong>et mit Erfahrungen aus Sicht <strong>der</strong> Pharma-Industrie <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em Ausblick<br />

auf die nahe Zukunft.<br />

Abstract<br />

FDA Inspections of Manufacturers of Drugs and Active Pharmaceutical Ingredients<br />

The ma<strong>in</strong> topics of FDA <strong>in</strong>spections based on the <strong>in</strong>tegrated quality systembased<br />

approach are described <strong>in</strong> detail. GMP deficiencies that FDA has<br />

fo<strong>und</strong> when <strong>in</strong>spect<strong>in</strong>g each system are presented with examples.<br />

As the <strong>in</strong>spection management of a company has a direct <strong>in</strong>fluence on the<br />

results of an <strong>in</strong>spection, prepar<strong>in</strong>g and host<strong>in</strong>g of FDA <strong>in</strong>spections are outl<strong>in</strong>ed<br />

extensively. The importance of preparation is emphasized, gro<strong>und</strong> rules<br />

on how to deal with <strong>in</strong>spectors are provided, and consequences aris<strong>in</strong>g from<br />

FDA <strong>in</strong>spections are described.<br />

At the beg<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g of the article, some basic remarks concern<strong>in</strong>g FDA <strong>in</strong>spections<br />

<strong>in</strong> the current political climate are given. F<strong>in</strong>ally, the experience of the<br />

pharmaceutical <strong>in</strong>dustry <strong>in</strong> the last few years is provided together with a look<br />

<strong>in</strong>to the future.<br />

80<br />

Key words FDA-<strong>Inspektionen</strong> · GMP-Verletzungen · Inspektionsmanagement,<br />

Industrieerfahrungen


1. Gr<strong>und</strong>sätzliches zu FDA-<strong>Inspektionen</strong>: Das politische Umfeld<br />

Für die amerikanische Ges<strong>und</strong>heitsbehörde FDA (Food and Drug Adm<strong>in</strong>istration)<br />

steht <strong>der</strong> Schutz <strong>der</strong> öffentlichen Ges<strong>und</strong>heit <strong>in</strong> den USA im Mittelpunkt.<br />

Ihre Aufgabe ist die Kontrolle <strong>der</strong> Sicherheit <strong>und</strong> Wirksamkeit von Human- <strong>und</strong><br />

Tierarzneimitteln, biologischen Produkten, Mediz<strong>in</strong>produkten, Lebensmitteln<br />

<strong>und</strong> strahlenemittierenden Geräten. Dies trifft sowohl für alle <strong>in</strong> den USA hergestellten<br />

wie auch importierten Produkte zu. Daher ist die Überwachung <strong>der</strong><br />

GMP-gerechten Herstellung <strong>und</strong> Verteilung von Arzneimitteln, pharmazeutischen<br />

Wirkstoffen, Biologika <strong>und</strong> Impfstoffen e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Hauptaufgaben <strong>der</strong><br />

FDA. Fe<strong>der</strong>al Food, Drug and Cosmetic Act, Code of Fe<strong>der</strong>al Regulations<br />

(21 CFR) <strong>und</strong> zahlreiche Richtl<strong>in</strong>ien <strong>und</strong> Anweisungen sowohl an die pharmazeutische<br />

Industrie als auch an die FDA-Inspektoren selbst bilden die Gr<strong>und</strong>lagen,<br />

wie die GMP-Überwachungen vorgenommen werden sollen. Dabei gibt es<br />

aber auch persönliche Interpretationen <strong>der</strong> Überwachungsbeamten.<br />

Für das 21. Jahrh<strong>und</strong>ert wurden zwei Prioritäten <strong>der</strong> FDA festgelegt, die das<br />

konkrete Handeln bestimmen sollen:<br />

Strong Science (starke Wissenschaftsorientierung)<br />

Product Safety (Produktsicherheit)<br />

Mit diesen Zielvorgaben will die FDA erreichen, dass regulatorische Entscheidungen<br />

klar <strong>und</strong> nachvollziehbar getroffen werden. Ges<strong>und</strong>heitsrisiken für die<br />

Bevölkerung sollen schnell erkannt <strong>und</strong> Maßnahmen zu <strong>der</strong>en Behebung umgehend<br />

e<strong>in</strong>geleitet werden können. Als Hauptziel bleibt, die Sicherheit aller mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Produkte für den amerikanischen Bürger zu gewährleisten o<strong>der</strong>, wenn<br />

möglich, noch weiter zu verbessern. E<strong>in</strong>ige Kernaussagen <strong>der</strong> FDA hierzu s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> Abb. 1 wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

Aber kann die FDA mit ihrem GMP-Überwachungsprogramm zufrieden se<strong>in</strong>? Es<br />

sieht kaum danach aus. Schon vor e<strong>in</strong>igen Jahren (2002) sagte e<strong>in</strong> hoher FDA-<br />

Beamter: „We need to re-<strong>in</strong>vent our <strong>in</strong>spections. We are supposed to <strong>in</strong>spect<br />

most manufacturers of products every other year. But we do it less than 10 %.<br />

We´ve got to f<strong>in</strong>d some <strong>in</strong>novative ways of reform<strong>in</strong>g the process, because the<br />

creditability is drift<strong>in</strong>g away“ (FDA Senior Associate Commissioner Bill Hubbard).<br />

Vergleicht man dieses Statement mit e<strong>in</strong>er Aussage vom April 2008 („The<br />

FDA of the last century is not configurated to regulate this century´s globalized<br />

pharmaceutical <strong>in</strong>dustry”; FDA Director Janet Woodcock), bleibt es bei den<br />

FDA about FDA<br />

“Our work is a blend<strong>in</strong>g of law and science aimed at protect<strong>in</strong>g consumers”<br />

“FDA´s regulatory and quality control systems for pharmaceutical products have<br />

become a gold standard for the world”<br />

“The FDA requirements and expectations are well known and should offer no<br />

surprises to those be<strong>in</strong>g <strong>in</strong>spected”<br />

“We need to be able to assure that both the product and site of manufacture are<br />

acceptable before a drug gets <strong>in</strong>to our country”<br />

Abb. 1: Zitate <strong>der</strong> FDA über sich selbst.<br />

81


82<br />

selbstkritischen Aussagen. Seit Jahren sieht sich die FDA auch von außerhalb<br />

kritisiert, dass ihre Entscheidungsprozesse nicht transparent seien. E<strong>in</strong>e Task<br />

Force zu diesem Thema soll nun e<strong>in</strong>gesetzt werden. Bezüglich <strong>Inspektionen</strong><br />

wirft <strong>der</strong> „Government Accountability Office Report“ 2008 <strong>der</strong> FDA vor, GMP-<br />

Übertretungen bei Auslands<strong>in</strong>spektionen nicht zeitgerecht zu verfolgen, die zu<br />

Warn<strong>in</strong>g Letters geführt haben [3].<br />

Die großen Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> FDA können an e<strong>in</strong>igen Beispielen verdeutlichen<br />

werden:<br />

Die gegenwärtigen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> FDA ermutigen die pharmazeutische<br />

Industrie immer noch nicht, Innovationen vorzunehmen. Viele Pharmafirmen<br />

warten daher meistens ab, bis sie durch konkrete Anweisungen <strong>der</strong><br />

FDA dazu veranlasst werden.<br />

Die Entwicklungskosten e<strong>in</strong>es neuen Arzneimittels s<strong>in</strong>d deutlich gestiegen,<br />

die kl<strong>in</strong>ischen Prüfungen werden immer umfangreicher <strong>und</strong> führen damit auch<br />

zu höheren Kosten. An<strong>der</strong>erseits for<strong>der</strong>n die betroffenen Patienten neue Medikamente<br />

sowohl von <strong>der</strong> Industrie als auch von <strong>der</strong> FDA.<br />

Das Budget <strong>der</strong> FDA ist für den Inspektionsbereich nicht sehr viel größer geworden.<br />

Es floss viel Geld <strong>in</strong> die Bekämpfung des Terrorismus, aber auch <strong>der</strong><br />

Arzneimittelfälschungen. Im Juli 2009 veröffentlichte die FDA den Entwurf<br />

e<strong>in</strong>er neuen Richtl<strong>in</strong>ie (Draft Guidance for Industry) zur E<strong>in</strong>dämmung von Arzneimittelfälschungen.<br />

Im Juni 2009 verabschiedete <strong>der</strong> amerikanische Kongress neue Gesetze, mit<br />

denen <strong>der</strong> FDA Verantwortung <strong>und</strong> Autorität bei <strong>der</strong> Bekämpfung des Nikot<strong>in</strong>missbrauchs<br />

übertragen wurden.<br />

Auch die vielen pharmazeutischen Wirkstoffe, die aus Ch<strong>in</strong>a <strong>und</strong> Indien <strong>in</strong> die<br />

USA importiert werden, for<strong>der</strong>n die FDA heraus. Auf nähere E<strong>in</strong>zelheiten wird<br />

im Kapitel 6 e<strong>in</strong>gegangen.<br />

Die FDA selbst hat erkannt, dass es <strong>in</strong> ihrer großen Behörde viele Unstimmigkeiten<br />

<strong>und</strong> Reibungsverluste gibt: zwischen den Beamten <strong>in</strong> Wash<strong>in</strong>gton (genannt:<br />

Headquarter) <strong>und</strong> den Inspektionsbeamten (genannt: Field), aber auch<br />

zwischen den verschiedenen Großabteilungen CDER (Center for Drug Evaluation<br />

and Research), CBER (Center for Biologics Evaluation and Research)<br />

<strong>und</strong> ORA (Office of Regulatory Affairs).<br />

Die Zukunft wird zeigen, welche Konsequenzen die Schwerpunkte des neuen<br />

FDA-Commissioner Dr. Margaret Hamburg haben werden. In ihrer ersten Rede<br />

beim Food and Drug Law Institute im August 2009 kündigte sie e<strong>in</strong>ige Maßnahmen<br />

an, die die Effektivität <strong>der</strong> Behörde erhöhen sollen; unter an<strong>der</strong>em sagte<br />

sie: „When FDA f<strong>in</strong>ds that a firm is significantly out of compliance, we expect a<br />

prompt response to our f<strong>in</strong>d<strong>in</strong>gs. In some cases, serious violations have gone<br />

unaddressed for far too long. These <strong>in</strong>clude violations <strong>in</strong>volv<strong>in</strong>g product quality<br />

and safety, adulteration and misbrand<strong>in</strong>g; false, mislead<strong>in</strong>g or otherwise unlawful<br />

labell<strong>in</strong>g; and mislead<strong>in</strong>g advertis<strong>in</strong>g” [4].<br />

Die US-Behörde hat <strong>in</strong> den letzten Jahren e<strong>in</strong>e Reihe neuer Initiativen gestartet.<br />

Im August 2002 wurde von dem kommissarischen Leiter <strong>der</strong> FDA, Dr. Lester M.<br />

Crawford, die neue GMP-Initiative für das 21. Jahrh<strong>und</strong>ert vorgestellt, mit dem<br />

Untertitel: „A science and risk-based approach to product quality regulation<br />

<strong>in</strong>corporat<strong>in</strong>g an <strong>in</strong>tegrated quality systems approach“ [5, 6]. Bei dieser Initiative<br />

g<strong>in</strong>g es laut <strong>der</strong> damaligen Leiter<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zulassungsabteilung für Arzneimittel<br />

CDER, Dr. Janet Woodcock, „not just about cGMPs. It is about regulation of<br />

drug quality“. Die aus Sicht <strong>der</strong> FDA erreichten Ergebnisse während <strong>der</strong> Laufzeit<br />

<strong>der</strong> Initiative über zwei Jahre wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Abschlussbericht <strong>der</strong> FDA vom<br />

September 2004 beschrieben [7, 8].


K<strong>und</strong>en-Audits aus Sicht <strong>der</strong><br />

Lieferanten von Ausgangsstoffen<br />

zur Herstellung von<br />

Arzneimitteln<br />

E<strong>in</strong> Erfahrungsbericht<br />

Dipl.-Chem.<br />

Karl Metzger<br />

gmPlan GmbH,<br />

P<strong>in</strong>neberg<br />

Zusammenfassung<br />

In dem nachfolgenden Beitrag geht es um die Vorbereitung, die Durchführung<br />

<strong>und</strong> die Nachbereitung von Audits durch K<strong>und</strong>en bei Lieferanten von<br />

Ausgangsstoffen zur Verwendung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Herstellung von Arzneimitteln. Der<br />

Erfahrungsbericht basiert auf Erkenntnissen von e<strong>in</strong>igen Dutzend K<strong>und</strong>en-<br />

Audits aus Sicht des Auditierten. Neben <strong>der</strong> − sicherlich subjektiven − Schil<strong>der</strong>ung<br />

von E<strong>in</strong>drücken soll dieser Beitrag e<strong>in</strong>erseits als e<strong>in</strong> Werkzeug für den<br />

Auditierten zur Überprüfung, wo die Abwicklung von K<strong>und</strong>en-Audits noch<br />

optimiert werden kann, <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits für Auditoren zur Reflektion des E<strong>in</strong>drucks,<br />

den man unter Umständen beim K<strong>und</strong>en h<strong>in</strong>terlässt, dienen.<br />

Abstract<br />

Audits by Customers from the Po<strong>in</strong>t of View of Suppliers of Ingredients for the<br />

Manufacture of Medic<strong>in</strong>al Products / Report on experience<br />

The follow<strong>in</strong>g article is about the preparation, the performance, and the follow-up<br />

of audits by customers at suppliers of active pharmaceutical <strong>in</strong>gredients<br />

and excipients to be used <strong>in</strong> the manufacture of medic<strong>in</strong>al products.<br />

This report is based on the experience of many of customer audits with the<br />

view of the auditee. Apart from the − probably subjective − description of<br />

impressions this contribution should serve as a tool on the one hand for the<br />

auditee to check at which po<strong>in</strong>ts the handl<strong>in</strong>g of customer audits might be<br />

optimised, and on the other hand for auditors to reflect the impression that<br />

one might leave at the customer.<br />

Key words Arzneimittelherstellung · Audit· Lieferantenbewertung · Wirkstoffherstellung<br />

120<br />

1. Vorbemerkung<br />

Der EG-Leitfaden e<strong>in</strong>er Guten Herstellungspraxis für Arzneimittel for<strong>der</strong>t vom<br />

pharmazeutischen Unternehmer, dass er am E<strong>in</strong>kauf von Ausgangsstoffen qualifiziertes<br />

Personal beteiligen soll, das die Zulieferer genau kennt. Ausgangsstoffe<br />

sollten nur von zugelassenen Lieferanten bezogen werden. Die Durchführung<br />

e<strong>in</strong>es Audits ist e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> besten Möglichkeiten, den Lieferanten, se<strong>in</strong> Qualitätssystem<br />

<strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Produkte kennenzulernen.


Um solch e<strong>in</strong> Audit effektiv zu gestalten, sollte es von beiden Seiten strukturiert<br />

abgewickelt werden. Da zwar nach wie vor − <strong>in</strong> <strong>der</strong> Idealvorstellung − <strong>der</strong><br />

Lieferant den K<strong>und</strong>en als König erachtet, <strong>der</strong> K<strong>und</strong>e <strong>in</strong>zwischen den Lieferanten<br />

aber als Partner ansieht, sollte e<strong>in</strong> Audit partnerschaftlich ablaufen,<br />

damit beide Parteien den optimalen Nutzen aus solch e<strong>in</strong>em Audit ziehen können.<br />

2. Eigene Vorbereitung<br />

Die Vorbereitung des Audits beg<strong>in</strong>nt mit <strong>der</strong> Anfrage des K<strong>und</strong>en. Zunächst<br />

sollten die gegenseitigen Erwartungen abgeklärt sowie e<strong>in</strong> für beide Seiten geeigneter<br />

Term<strong>in</strong> vere<strong>in</strong>bart werden.<br />

Für den Lieferanten ist es wichtig, dass er sich mit den Erwartungen des K<strong>und</strong>en<br />

vertraut macht. Dazu gehört vor allem die Klärung <strong>der</strong> folgenden Fragen:<br />

Welche Produkte s<strong>in</strong>d für den K<strong>und</strong>en <strong>in</strong>teressant?<br />

Welche <strong>in</strong>ternen Prozesse betreffen den K<strong>und</strong>en?<br />

S<strong>in</strong>d Schnittstellen zum K<strong>und</strong>en def<strong>in</strong>iert <strong>und</strong> wenn ja: welche <strong>und</strong> wie?<br />

Welche Qualitätsstandards erwartet <strong>der</strong> K<strong>und</strong>e?<br />

Wieviele Mitarbeiter des K<strong>und</strong>en werden zum Audit ersche<strong>in</strong>en <strong>und</strong> aus welchen<br />

Bereichen (z. B. Qualität, E<strong>in</strong>kauf, Entwicklung) kommen sie?<br />

Was möchten die Auditoren sehen?<br />

Wie lange soll das Audit dauern?<br />

Beim Lieferanten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>tern folgende Punkte zu klären:<br />

Gibt es bereits Geheimhaltungsvere<strong>in</strong>barungen o<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d solche abzuschließen?<br />

Gibt es D<strong>in</strong>ge o<strong>der</strong> Bereiche, die <strong>der</strong> K<strong>und</strong>e (z. B. aus Wettbewerbsgründen)<br />

nicht sehen sollte?<br />

Der Zeitpunkt des Audits ist e<strong>in</strong> nicht zu vernachlässigen<strong>der</strong> Faktor. Es nützt<br />

beiden Parteien nichts, wenn <strong>der</strong> Lieferant − eventuell unter Druck gesetzt −<br />

e<strong>in</strong>em kurzfristig anberaumten Term<strong>in</strong> zustimmt, aber eigentlich (noch) nicht bereit<br />

für e<strong>in</strong> Audit ist.<br />

3. Das Audit<br />

Am Anfang des Audits steht die Begrüßung. In diesem Rahmen sollten die beteiligten<br />

Personen <strong>und</strong> die ihnen zugedachte Rolle während des Audits vorgestellt<br />

werden. Geklärt werden sollte hier vor allem, wer die zentralen Ansprechpartner<br />

<strong>der</strong> beteiligten Parteien s<strong>in</strong>d. Ferner macht es S<strong>in</strong>n, die zu auditierende<br />

Firma vorzustellen <strong>und</strong> dabei Punkte wie z. B.<br />

Firmenstruktur <strong>und</strong> -geschichte<br />

Produktpalette<br />

Personal <strong>und</strong> Organigramme<br />

Werksgelände<br />

Qualitätssicherungssystem<br />

<strong>in</strong> Gr<strong>und</strong>zügen zu erklären. Oft kann es hilfreich se<strong>in</strong>, dass auch <strong>der</strong> K<strong>und</strong>e e<strong>in</strong>en<br />

Überblick über die eigene Firma, <strong>der</strong>en Aktivitäten <strong>und</strong> die Perspektive <strong>der</strong><br />

Beziehungen zum Auditierten präsentiert.<br />

121


Zum Schluss dieser Eröffnungsphase sollte <strong>der</strong> weitere Ablauf des Audits noch<br />

e<strong>in</strong>mal − am besten auf Gr<strong>und</strong>lage e<strong>in</strong>es vorliegenden Zeitplanes − abgestimmt<br />

werden.<br />

Anschließend geht es dann im Allgeme<strong>in</strong>en <strong>in</strong> „medias res“, d. h. entwe<strong>der</strong> steht<br />

zunächst e<strong>in</strong> Betriebsr<strong>und</strong>gang an − hier hat sich <strong>in</strong>zwischen die Verfolgung des<br />

Materialflusses vom Warene<strong>in</strong>gang zum Warenausgang o<strong>der</strong> umgekehrt e<strong>in</strong>gebürgert<br />

− o<strong>der</strong> <strong>der</strong> K<strong>und</strong>e beg<strong>in</strong>nt mit <strong>der</strong> Sichtung von Dokumenten. In dieser<br />

Phase ist entscheidend, mit welchem Typ Auditor man es zu tun hat.<br />

122<br />

4. Der menschliche Faktor − Teil 1: Die Auditoren<br />

Je nach Auditor muss man sich auf unterschiedliche Verläufe, Schwerpunkte<br />

<strong>und</strong> Diskussionen e<strong>in</strong>stellen. Im Folgenden werden verschiedene Typen von Auditoren<br />

<strong>und</strong> ihre Vorgehensweisen erörtert.<br />

Der Qualifizierte<br />

Der Qualifizierte ist <strong>der</strong> Auditor, von dem man − sofern man nichts zu verbergen<br />

hat − als Lieferant träumt. Der Qualifizierte ist sattelfest <strong>in</strong> <strong>der</strong> Theorie, d. h. er<br />

kennt die relevanten Richtl<strong>in</strong>ien <strong>und</strong> hat ausgiebige Praxiserfahrung <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Herstellung, Qualitätssicherung <strong>und</strong> Audit-Durchführung. Er ist gut vorbereitet<br />

<strong>und</strong> mit den Produkten, die Gegenstand se<strong>in</strong>es Audits s<strong>in</strong>d, vertraut.<br />

Der Qualifizierte stellt zwar unter Umständen die wirklich unangenehmen Fragen,<br />

weil er die w<strong>und</strong>en Punkte aus se<strong>in</strong>er eigenen Erfahrung kennt, hat aber oft<br />

auch gute Tipps zur Beseitigung von Schwachstellen. Er ist guten Argumenten<br />

gegenüber aufgeschlossen, so dass erkannte Probleme teilweise schon <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Diskussion vor Ort geklärt werden können.<br />

Der Theoretiker<br />

Der Theoretiker kennt zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>e relevante Guidel<strong>in</strong>e, <strong>und</strong> zwar sehr genau.<br />

Bedauerlicherweise hat er ke<strong>in</strong>e Praxiserfahrung <strong>und</strong> ist auch nicht willens,<br />

praktische Aspekte zu akzeptieren. ’Sollte’ heißt bei ihm ’muss’, <strong>und</strong> jeglicher<br />

Interpretationsspielraum h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Auslegung <strong>und</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Richtl<strong>in</strong>ien<br />

<strong>in</strong> die betriebliche Praxis ist für ihn − wahrsche<strong>in</strong>lich aus Unsicherheit aufgr<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> fehlenden praktischen Erfahrung − nicht existent. In solch e<strong>in</strong>em Fall<br />

nützen die besten Argumente <strong>und</strong> auch wissenschaftlich f<strong>und</strong>ierte Nachweise<br />

nichts.<br />

Der Bedenkenträger<br />

Der Bedenkenträger hat etwas vom Theoretiker, kennt aber lei<strong>der</strong> oft nicht e<strong>in</strong>mal<br />

e<strong>in</strong>e relevante Guidel<strong>in</strong>e richtig. Dafür hat er schon die schrecklichsten Geschichten<br />

gehört <strong>und</strong> doziert auch gerne bei <strong>der</strong> Besichtigung <strong>der</strong> Herstellung<br />

<strong>der</strong> ersten Wirkstoffvorstufen über Umgebungsanfor<strong>der</strong>ungen, die im Allgeme<strong>in</strong>en<br />

nur für die Sterilherstellung vorgesehen s<strong>in</strong>d. Dass Wirk- o<strong>der</strong> Hilfsstoffe<br />

nicht nur aus wohldef<strong>in</strong>ierten weißen Pulvern gemischt werden, son<strong>der</strong>n unter<br />

Umständen aus biologischen Systemen o<strong>der</strong> Bergwerken gewonnen werden,<br />

sprengt se<strong>in</strong>e Vorstellungskraft. Mit dem Verweis auf Gesetze, Verordnungen<br />

o<strong>der</strong> den Stand von Wissenschaft <strong>und</strong> Technik ist ihm nicht beizukommen; entscheidend<br />

ist „nach me<strong>in</strong>em persönlichen Empf<strong>in</strong>den...“, <strong>und</strong> Bedenkenträger<br />

s<strong>in</strong>d meist ziemlich empf<strong>in</strong>dlich. Sie konstruieren die haarsträubendsten Szenarien.<br />

E<strong>in</strong>e Frage, die während e<strong>in</strong>es Audits durch den Auditor gestellt wurde,<br />

lautete: „Wie stellen Sie sicher, dass LKWs, die auf Ihr Werksgelände fahren,<br />

ke<strong>in</strong>e Fremdprodukte am Fahrgestell haben, die zur Kreuzkontam<strong>in</strong>ation Ihrer<br />

Produkte führen könnten?“ Der Auditor me<strong>in</strong>te hier tatsächlich das Äußere von<br />

LKWs <strong>und</strong> fragte nicht etwa nach Re<strong>in</strong>igungszertifikaten für Tanks.


Third Party Audits: Aspekte von<br />

Audit-Geme<strong>in</strong>schaften<br />

Dr. He<strong>in</strong>rich Pr<strong>in</strong>z 1 ,<br />

Rudolf Völler 2<br />

1<br />

PDM-Consult<strong>in</strong>g<br />

<strong>und</strong> CellMed AG,<br />

Groß-Zimmern,<br />

2<br />

Regierungspräsidium<br />

Darmstadt<br />

140<br />

Zusammenfassung<br />

Gemäß <strong>der</strong> Verordnung über die Anwendung <strong>der</strong> Guten Herstellungspraxis<br />

bei <strong>der</strong> Herstellung von Arzneimitteln <strong>und</strong> Wirkstoffen <strong>und</strong> über die Anwendung<br />

<strong>der</strong> Guten fachlichen Praxis bei <strong>der</strong> Herstellung von Produkten menschlicher<br />

Herkunft müssen „Betriebe <strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen, die Arzneimittel (...) gewerbsmäßig<br />

herstellen, prüfen, lagern, verpacken, <strong>in</strong> Verkehr br<strong>in</strong>gen o<strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

den Geltungsbereich des Arzneimittelgesetzes verbr<strong>in</strong>gen (...)“ sicherstellen,<br />

dass Arzneimittel die für den beabsichtigten Gebrauch erfor<strong>der</strong>liche Qualität<br />

aufweisen. In diesem Zusammenhang kommen <strong>der</strong> Herstellung <strong>und</strong> Prüfung<br />

im Lohnauftrag sowie <strong>der</strong> Lieferantenqualifizierung beim E<strong>in</strong>kauf von Ausgangsstoffen<br />

beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu. Die Herstellung <strong>und</strong> Prüfung im Auftrag<br />

ist ausdrücklich zulässig. Das Auftrags-Audit zur Qualifizierung von Lieferanten<br />

wird <strong>der</strong>zeit kontrovers diskutiert.<br />

In jedem Fall aber hat sich <strong>der</strong> Auftraggeber zu vergewissern, dass <strong>der</strong> Auftragnehmer<br />

das Arzneimittel bzw. <strong>der</strong> Lieferant die Ausgangsstoffe ordnungsgemäß<br />

herstellt <strong>und</strong> prüft. Nachfolgend soll die Durchführung von Auftrags-<br />

Audits, sog. „Third Party Audits“, zur Lieferantenqualifizierung als Möglichkeit,<br />

die zunehmende Vielzahl von Audits e<strong>in</strong>zuschränken, diskutiert werden. Dabei<br />

werden die <strong>der</strong>zeit organisierten Third Party Audits vorgestellt.<br />

Abstract<br />

Third Party Audits: Aspects of Audit Pool<strong>in</strong>g<br />

Due to the German law „Verordnung über die Anwendung <strong>der</strong> Guten Herstellungspraxis<br />

bei <strong>der</strong> Herstellung von Arzneimitteln <strong>und</strong> Wirkstoffen <strong>und</strong> über<br />

die Anwendung <strong>der</strong> Guten fachlichen Praxis bei <strong>der</strong> Herstellung von Produkten<br />

menschlicher Herkunft“ (Operational Ord<strong>in</strong>ance for Pharmaceutical Entrepreneurs)<br />

(... ) firms and <strong>in</strong>stitutions which commercially produce pharmaceutical<br />

products (drugs), control, store, package, distribute or <strong>in</strong>troduce<br />

<strong>in</strong>side the scope of the German law (...) have to assure that the quality of the<br />

pharmaceutical products is fit for the <strong>in</strong>tended use. Beside this the toll manufacture<br />

and control as well as the qualification of the supplier for the purchase<br />

of start<strong>in</strong>g materials has to be well controlled. Toll manufactur<strong>in</strong>g and control<br />

is explicit allowed; the toll-audit for the qualification of the supplier is discussed<br />

very controversially. But anyhow, the customer has to make sure that<br />

the contractor is go<strong>in</strong>g to manufacture and control the pharmaceutical products<br />

accord<strong>in</strong>g to the rules.


In this article the performance of toll-audits, so called third party audits, for<br />

the qualification of the suppliers will be discussed as a possibility to reduce<br />

the grow<strong>in</strong>g amount of audits. Beside this the already organised third party<br />

audits will be presented.<br />

Key words<br />

Audits<br />

Audit-Kosten · GMP · Lieferantenqualifizierung · Third Party<br />

1. Lieferantenqualifizierung<br />

Gesetzliche Pflicht des pharmazeutischen Unternehmers<br />

Gemäß den Anfor<strong>der</strong>ungen des EG-GMP-Leitfadens [1] ist <strong>der</strong> pharmazeutische<br />

Unternehmer für die Qualität <strong>der</strong> von ihm verarbeiteten Ausgangsstoffe,<br />

d. h. von Wirk- <strong>und</strong> Hilfsstoffen, sowie von Verpackungsmaterialien verantwortlich.<br />

Se<strong>in</strong> angestellter o<strong>der</strong> durch Vertrag geb<strong>und</strong>ener Kontroll-Leiter hat die<br />

Verpflichtung des § 14 <strong>der</strong> AMWHV bei Blutprodukten <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Blutbestandteilen<br />

sowie Produkten menschlicher Herkunft <strong>und</strong> § 23 bei Wirkstoffen<br />

nicht menschlicher Herkunft zu erfüllen, d. h. <strong>der</strong> pharmazeutische Unternehmer<br />

kann haftungsrechtlich für Schäden, die durch qualitativ m<strong>in</strong><strong>der</strong>wertige<br />

Ausgangsstoffe verursacht werden, <strong>in</strong> die rechtliche Pflicht genommen werden.<br />

Der pharmazeutische Unternehmer hat sich also von <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> von ihm<br />

o<strong>der</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Auftrag verarbeiteten Ausgangsstoffe zu überzeugen. Hier ist<br />

beson<strong>der</strong>s die Qualified Person <strong>in</strong> die Pflicht genommen, da sie durch die Zertifizierung<br />

des Produktes die Qualität <strong>in</strong> <strong>der</strong> gesamten Herstellungskette <strong>und</strong><br />

damit auch die Ausgangsstoffe <strong>und</strong> Lohnherstellung verantworten muss. Vor<br />

diesem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> kommt dem Lieferantenmanagement e<strong>in</strong>e Schlüsselfunktion<br />

zu. Dabei müssen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Auswahl <strong>der</strong> Lieferanten, <strong>der</strong>en Auditierung,<br />

e<strong>in</strong>e plausible Lieferantenqualifizierung sowie die systematische Bewertung<br />

<strong>der</strong> gelieferten Ware (Geschichte des Produktes) <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Sicherstellung<br />

kontrollierter Wechsel etc. erwartet werden. Neben den zuvor aufgeführten<br />

Punkten sollte es ebenso wichtig se<strong>in</strong>, sich vertraglich mit dem Lieferanten <strong>in</strong><br />

weiteren E<strong>in</strong>zelheiten detailliert zu e<strong>in</strong>igen, damit e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige <strong>und</strong> spezifikationsgerechte<br />

Lieferung <strong>der</strong> gewünschten Ware sichergestellt ist. Überschneidungen<br />

bei <strong>der</strong> Beschreibung von Aufgaben sollten gemieden bzw. genau beschrieben<br />

werden.<br />

Beson<strong>der</strong>e Bedeutung kommen im Rahmen <strong>der</strong> Lieferantenqualifizierung dem<br />

Lieferanten-Audit als Audit-by-Mail <strong>und</strong> dem Vor-Ort-Audit zu (Abb. 1). Es sollte<br />

an dieser Stelle jedoch darauf h<strong>in</strong>gewiesen werden, dass e<strong>in</strong> Lieferanten-<br />

Audit erstmal gr<strong>und</strong>sätzlich ke<strong>in</strong>e zw<strong>in</strong>gende For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> gesetzlichen Regelungen<br />

ist, <strong>der</strong> Auftraggeber aber gesetzlich verpflichtet ist, „sich zu<br />

vergewissern, dass <strong>der</strong> Auftragnehmer die Arzneimittel ordnungsgemäß <strong>und</strong><br />

entsprechend <strong>der</strong> Herstellungs- <strong>und</strong> Prüfanweisung herstellt <strong>und</strong> prüft.“ Wie er<br />

das macht, ist ihm pr<strong>in</strong>zipiell überlassen; e<strong>in</strong> qualifiziert durchgeführtes Audit<br />

ist allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong> wirkungsvolles Mittel für die Beurteilung e<strong>in</strong>es Geschäftspartners.<br />

Der Gesetzgeber hat aber vorgesehen, dass, „soweit es sich um Hersteller<br />

von Wirkstoffen o<strong>der</strong> gegebenenfalls auch an<strong>der</strong>en kritischen Ausgangsmaterialien<br />

für die Arzneimittelherstellung handelt“, e<strong>in</strong> Audit vor Ort durchzuführen<br />

ist. Die <strong>in</strong> § 11 AMWHV genannten Selbst<strong>in</strong>spektionen können das „Lieferantenbewertungssystem“<br />

als Managementsystem <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es jährlichen Auditprogrammes<br />

im eigenen Betrieb unterstützen. Generell ist festzuhalten, dass<br />

e<strong>in</strong> Audit e<strong>in</strong>es Leistungserbr<strong>in</strong>gers das Mittel <strong>der</strong> Wahl ist, die Geeignetheit<br />

dieses Betriebes festzustellen. Es muss von den Behörden dann gefor<strong>der</strong>t wer-<br />

141


gesetzt werden.<br />

New Supplier<br />

or<br />

First Evaluation<br />

of Supplier<br />

Performance<br />

Audit<br />

Audit by Mail<br />

Ask for Sample<br />

Satisfactory<br />

Result<br />

no<br />

Inform<br />

Supplier<br />

Successful<br />

Co-operation<br />

possile?<br />

yes<br />

yes<br />

Test Samples<br />

Audit Report<br />

Re-Audit<br />

yes<br />

no<br />

Sample OK?<br />

Audit Follow-up<br />

Satisfactory<br />

Result<br />

no<br />

Search for<br />

Alternative<br />

Supplier<br />

yes<br />

no<br />

Audit<br />

Necessary?<br />

no<br />

Rat<strong>in</strong>g/<br />

Classification<br />

yes<br />

Supplier<br />

Database<br />

Agreement<br />

Supplier<br />

Approval<br />

Abb. 1: Abb. Lieferantenmanagment 1: Lieferantenmanagment (aus: (aus: W. W. Schumacher: Schumacher: How Howto toBuild Build a Supplier a Supplier Qualification<br />

System, <strong>in</strong>: Pharmaceutical <strong>in</strong>: Pharmaceutical Quality Quality Systems, Systems, Ed.: Ed.: O. O. Schmidt; Schmidt; Interpharm Interpharm Press. Press.<br />

Qualification<br />

System,<br />

2000). 2000).<br />

142<br />

den, wenn e<strong>in</strong> plausibles Bewertungssystem nicht erkennbar <strong>und</strong> dokumentiert<br />

ist. In <strong>der</strong> Regel wird immer erwartet werden, dass e<strong>in</strong> Auftragnehmer e<strong>in</strong>em<br />

systematischen Audit se<strong>in</strong>er Auftraggeber ausgesetzt ist – was nicht bedeuten<br />

muss, dass je<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelne Auftraggeber jeden se<strong>in</strong>er vergebenen Schritte auditieren<br />

muss. Die Durchführung von Lieferanten-Audits ist – wie nachfolgend im<br />

E<strong>in</strong>zelnen dargestellt – jedoch mit e<strong>in</strong>er Reihe von Problemen für das auditierende<br />

sowie für das auditierte Unternehmen verb<strong>und</strong>en.

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