Gemeindezeitung (7,70 MB) - .PDF - Marktgemeinde Bad Erlach
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GEMEINDE-INFO<br />
UMWELT<br />
Förderungen in Niederösterreich<br />
für Private<br />
Das Land Niederösterreich<br />
fördert Neubauten, Modernisierungen,<br />
den Heizkesseltausch,<br />
den Umstieg auf<br />
erneuerbare Energie und sogar<br />
die umweltfreundliche<br />
Mobilität.<br />
Neubau<br />
Wer in Niederösterreich baut,<br />
kann mit einem Landesdarlehen<br />
mit 1% Verzinsung und Laufzeit<br />
von 27,5 Jahren rechnen.<br />
Bedingung ist, dass die Energiekennzahl<br />
unter 36 kWh/m 2<br />
und Jahr liegt. Außerdem dürfen<br />
die Einkommensgrenzen nicht<br />
überschritten werden. Die Höhe<br />
der Förderung hängt von einem<br />
Punktesystem und in erster Linie<br />
von der Energiekennzahl ab.<br />
Je weniger Energie verbraucht<br />
wird, desto höher fällt die Förderung<br />
aus. Für Passivhäuser<br />
gibt es eine Sonderförderung<br />
von € 50.000,-. Hier muss die<br />
Energiekennzahl unter 10 kWh/<br />
m 2 im Jahr liegen.<br />
Weitere Punkte gibt es für automatische<br />
Wohnraumlüftungen,<br />
Biomasseheizungen, Wärmepumpen,<br />
thermische Solaranlagen,<br />
Photovoltaikanlagen, Sicherheit<br />
usw. Zusätzliche Förderungen für<br />
Familien, Bauen im Ortskern, etc.<br />
sind möglich. Für die Förderung<br />
muss ein klimarelevantes Heizsystem<br />
eingebaut (Heizsystem<br />
mit biogenen Brennstoffen oder<br />
erneuerbaren Umweltenergien)<br />
und mit einer Solaranlage kombiniert<br />
werden. Achtung: Um die<br />
Förderung muss vor Baubeginn<br />
angesucht werden. Weitere Details<br />
auf der Website des Landes<br />
Niederösterreich.<br />
Althausmodernisierung<br />
Auch bei der Althausmodernisierung<br />
gibt es ein Punktesystem.<br />
Je mehr Punkte, desto mehr Energie<br />
wird eingespart und desto<br />
höher wird die Förderung. Die<br />
Förderung wird in Form eines<br />
Kreditzuschusses gewährt. Weitere<br />
Details auf der Website des<br />
Landes Niederösterreich.<br />
NÖ Strom-Spar-Förderung<br />
Bis zu 650 Euro für‘s Stromsparen<br />
abholen, weitere Informationen<br />
gibt es an der Energieberatungshotline<br />
unter der<br />
Telefonnummer 02742 221 44.<br />
Solarenergie und<br />
Erdwärme<br />
Gefördert werden Wärmepumpen<br />
und Solaranlagen zur<br />
Warmwasserbereitung und/oder<br />
Beheizung sowie Photovoltaikanlagen<br />
über die Eigenheimsanierungs-<br />
oder Neubauförderung<br />
des Landes Niederösterreich.<br />
Biomasseheizung/<br />
Fernwärme<br />
Gefördert wird der Tausch<br />
oder die Erstaufstellung von<br />
Heizungsanlagen für alle Arten<br />
von Brennstoffen aus Holz: Pellets,<br />
Stückholz, Hackgut. Der<br />
Anschluss an ein Fernwärmenetz<br />
wird ebenfalls gefördert. Auch<br />
hier erfolgt die Förderung über<br />
die Eigenheimsanierungs- oder<br />
Neubauförderung des Landes<br />
Niederösterreich.<br />
Förderung von<br />
Diplomarbeiten<br />
Mit der Förderung von Diplomarbeiten<br />
für Energieeffizienz<br />
und Erneuerbarer Energie soll<br />
ein Anreiz geschaffen werden,<br />
neue, mutige und zukunftsfähige<br />
Wege in der Energiewirtschaft<br />
zu beschreiten. Weitere Informationen<br />
auf der Website des<br />
Landes NÖ.<br />
Weitere Informationen<br />
Hotline Energieberatung<br />
NÖ: 027442/221 44<br />
Wohnbauhotline:<br />
02742/221 33<br />
Foto: Bilderbox<br />
BÜRGERINFORMATION 33<br />
Feuerbrand gefährdet<br />
den Obstbau<br />
Feuerbrand ist eine gefährliche<br />
Bakterienkankheit<br />
(Erwinia amylovora), die an<br />
Apfelbäumen, Birnbäumen,<br />
Weiß- und Rotdorn, Cotoneaster,<br />
Quitten, Feuerdorn<br />
und anderen Obst- und Ziergehölzen<br />
auftritt.<br />
Nicht befallen werden Steinobst,<br />
Beerenobst, Nadelgehölze<br />
und verschiedene Laubgehölze.<br />
Feuerbrand erkennen<br />
Typische Symptome für Feuerbrand<br />
sind an den Triebspitzen<br />
welkende Blätter, die<br />
nicht abfallen, sondern hängenbleiben.<br />
Die Befallsstellen<br />
verfärben sich bald braun bis<br />
schwarz und sehen häufig wie<br />
verbrannt aus. Manchmal sind<br />
die Triebspitzen auch hakenförmig<br />
umgebogen. Ein typisches<br />
Merkmal für Feuerbrand sind<br />
die Bakterienschleimtröpfchen<br />
im Sommer und Herbst.<br />
Feuerbrand - Krankheitsverlauf<br />
Junge Pflanzen sterben nach<br />
dem Befall mit Feuerbrand innerhalb<br />
von zwei bis drei Wochen<br />
ab, bei älteren Pflanzen kann<br />
sich das Sterben über mehrere<br />
Jahre hinziehen.<br />
Da Feuerbrand sehr leicht<br />
übertragbar ist (über Pflanzenteile,<br />
Werkzeuge, Verpackungsmaterial,<br />
Vögel, Wind,<br />
Regen, Insekten etc.) und sich<br />
sehr schnell ausbreiten kann,<br />
wird auch von einer Seuche<br />
gesprochen. Am häufigsten ist die<br />
Infektion mit Feuerbrand über die<br />
Blüte. Die Hauptinfektionszeiten<br />
sind Frühjahr und Sommer bei<br />
warmfeuchter Witterung.<br />
Bei Verdacht auf Feuerbrand<br />
sollte unbedingt die örtlich zuständige<br />
Pflanzenschutzdienststelle<br />
informiert werden, da diese<br />
Krankheit eine ernsthafte Bedrohung<br />
für den Obstbau darstellt.<br />
Was tun bei Verdacht auf<br />
Feuerbrand?<br />
Wenn Sie die typischen Symptome<br />
an einer Ihrer Wirtspflanze<br />
(u.a. Birne, Quitte, Weissdorn<br />
oder Rotdorn, Zwergmispel, Apfel,<br />
Felsenbirne, Feuerdorn, Mispel,<br />
Vogelbeere oder Eberesche, Apfelbeere,<br />
Zierquitte, Glanzmispel,<br />
Wollmispel)erkennen, sollten Sie<br />
folgende Punkte beachten:<br />
1. Berühren Sie NIEMALS verdächtige<br />
Pflanzen oder Pflanzenteile.<br />
2. Informieren sie UMGEHEND<br />
ihre Gemeinde. der Feuerbrand-<br />
Beauftragte kommt unentgeltlich<br />
zu Ihnen und begutachtet die<br />
Pflanzen.<br />
3. Sollte sich der Verdacht<br />
bestätigen, wird der Feuerbrand-<br />
Beauftragte alle weiteren Schritte<br />
für Sie in die Wege leiten.<br />
4. Die Rodung bzw. der Ausschnitt<br />
darf NUR von eingeschulten<br />
Personen durchgeführt<br />
werden.<br />
Für Mensch und Tier besteht<br />
keine Gefahr!<br />
Typische Feuerbrand-<br />
Symptome an Apfel.<br />
Hervorragende Trinkwasserqualität<br />
Die halbjährlich durchgeführte Untersuchung des <strong>Bad</strong> <strong>Erlach</strong>er<br />
Trinkwassers im Ortsnetz durch die AGES (Agentur für Gesundheit<br />
und Ernährungssicherheit) bescheinigte zuletzt diesem eine ausgezeichnte<br />
Qualität. So liegen die Werte beim Nitrat (7,1 mg/l) und<br />
Sulfat (24,5 mg/l) weit unter den Parameter- bzw. Indikatorparameterwerten<br />
(50 mg/l bzw. 750 mg/l). Der Nitritwert ist praktisch<br />
null. Es wurden auch keine Coliforme Bakterien festgestellt. Der pH<br />
Wert der Probeentnahme aus dem Ortsnetz beträgt 7,5 und die<br />
Gesamthärte des <strong>Bad</strong> <strong>Erlach</strong>er Trinkwassers 17,4 °dH.