Nord – Pas de Calais

Allgemeine Pressemappe 

2010 / 2011 

Nord – Pas de Calais 

Willkommen bei den Sch’tis! 

www.nordfrankreich-‐tourismus.com

Nord – Pas de Calais / Allgemeine Pressemappe 

Inhaltsverzeichnis 

1. Nordfrankreich – ein wahrer Geheimtipp! ....................................................................... 2 

1.1 Geschichtliches .............................................................................................................................3 

1.1.1 Eckdaten der regionalen Geschichte:.....................................................................................3 

1.2 Touristische Höhepunkte ..............................................................................................................5 

1.2.1 Grossraum Lille – eine pulsierende Kulturmetropole ............................................................5 

1.2.2 Saint-‐Omer und die Monts de Flandre...................................................................................5 

1.2.3 Die Opalküste – Côte d’Opale ................................................................................................5 

1.2.4 Arras, Douai und die 7 Täler...................................................................................................6 

1.2.5 Valenciennes, Cambrai und das Avesnois ..............................................................................6 

1.3 Touristisches Angebot -‐ Facts & Figures .......................................................................................7 

1.4 Anreise ..........................................................................................................................................8 

2. Kunst und Kultur................................................................................................................ 9 

2.1 Städte der Kunst und Geschichte..................................................................................................9 

2.2 Außergewöhnliche Kunstmuseen ...............................................................................................10 

In Lille und Umgebung ..................................................................................................................10 

In Saint-‐Omer und den Monts de Flandre ....................................................................................11 

An der Opalküste ..........................................................................................................................12 

In Arras, Douai und den 7 Tälern ..................................................................................................12 

In Valenciennes, Cambrai und im Avesnois ..................................................................................14 

2.3 UNESCO.......................................................................................................................................14 

2.4 Bedeutende Persönlichkeiten des Nord-‐Pas-‐de-‐Calais – auf den Spuren von............................15 

2.5 Befestigte Städte, Militärarchitektur und Kriegsdenkmäler .......................................................16 

2.6 Geschichten von Steinkohle, Zechen und einer neuen Dynamik................................................18 

3. Freizeitspaß in der Natur & die Opalküste..................................................................... 20 

3.1 Regionale Naturparks..................................................................................................................20 

3.1.1 Regionaler Naturpark des „Avesnois“..................................................................................20 

3.1.2 Regionaler Naturpark „Caps et Marais d’Opale“ .................................................................20 

3.1.3 Regionaler Naturpark „Scarpe-‐Escaut“ ................................................................................20 

3.2 Parks und Gärten ........................................................................................................................21 

3.2.1 In Lille und Umgebung .........................................................................................................21 

3.2.2 In Saint-‐Omer und den Monts de Flandre............................................................................21 

3.2.3 An der Opalküste..................................................................................................................22 

3.2.4 In Arras, Douai und den 7 Tälern .........................................................................................22 

3.2.5 In Valenciennes, Cambrai und im Avesnois .........................................................................23 

3.3 Grenzüberschreitende Flussfahrten............................................................................................23 

3.4 Wandern und Radeln ..................................................................................................................24 

3.5 Aktivitäten entlang der Opalküste – Strandurlaub .....................................................................25 

3.6 Golf..............................................................................................................................................26 

4. Art de vivre à la Sch’tis.................................................................................................... 28 

4.1 Gastronomie ...............................................................................................................................28 

4.1.1.Tipps zum Kaufen und Genießen .........................................................................................28 

4.1.2 Ein paar regionale Spezialitäten...........................................................................................29 

4.2 Shoppingtipps .............................................................................................................................30 

4.3 Museen und Besichtigungen.......................................................................................................31 

5. Jährliche Veranstaltungen .............................................................................................. 31 

6. Pressereisen individuell oder in der Gruppe................................................................. 36 

7. Pressekontakte................................................................................................................. 36 

November 2010 

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1. Nordfrankreich – ein wahrer Geheimtipp! 

Lange verkannte man die Region Nord – Pas de Calais. Der Kinohit „Willkommen bei den Sch’tis“ 

richtete jedoch die Spots auf die französische Region zwischen Ärmelkanal und Belgien. 

Nebst dem Charme und der Heiterkeit der Sch’tis gibt es eine Menge touristischer Höhepunkte zu 

entdecken. Das immense kulturelle Erbe, das besonders 2004 zur Geltung kam, als Lille europäische 

Kulturhauptstadt war, listet man gleich nach den Pariser Kunstschätzen. Werke regionaler Künstler 

wie Rubens, Matisse, Carpeaux, Pignon, Mathieu oder de Marle können in rund dreißig Museen 

betrachtet werden. Belfriede, die Wahrzeichen der Region, stehen unter UNESCO Weltkulturerbe, 

während ehemalige Zechengelände die Industriegeschichte der Region zeigen und Raum für neue 

Kulturprojekte schaffen. 

Die Destination Nord – Pas de Calais ist nicht nur für Kulturtouristen interessant. Die Küste und die 

üppigen Naturschutzgebiete bieten Aktivurlaubern wie Familien ein traumhaftes Reiseziel. 

Die Opalküste zwischen Nordsee und Ärmelkanal sowie Regionalparks laden zu Freizeitaktivitäten 

wie Strandsegeln, Fahrradtouren oder Wandern ein. Aber selbst ein Badeurlaub belohnt mit 

kilometerlangen, weißen Stränden, die mit Dünenlandschaft umgeben sind. 

Nicht zu vergessen sind dabei die gastronomischen Spezialitäten, die einen großen Teil der 

regionalen Kultur ausmachen. Der Maroilles-‐Käse, Waffeln, die lokalen Biere, Genever der 

Wachholderschnaps aus Wambrechies oder Houlle genießt man am besten in einem typischen 

„Estaminets“, das Lokal, wo der Charme der französischen Flamen richtig zur Geltung kommt. 

Verpassen sollte man aber auch keinesfalls Urgerichte wie die „Carbonade flamande“, ein 

geschmorter Fleischtopf mit Biersauce, Miesmuscheln mit Pommes frites, kurz „Moules-‐frites“, die 

Fischsuppe „Caudière étaploise“, den „Potjevleesch“, eine Art Sülze im Töpfchen serviert oder eine 

richtige „Waterzoi“, was Kabeljau in einer köstlichen Rahmsauce ist. Dazu gesellen sich die lokalen 

Erzeugnisse wie Chicorée, Blumenkohl, geräucherte Heringe, frische Seezungen, Hummer und 

andere Meerestiere, alle Zutaten zeugen von einer reichhaltigen regionalen Küche. 

Schon die geschichtliche Vergangenheit der Region zeigt, dass sie verkehrstechnisch gut gelegen ist. 

So erreicht man Lille in nur rund drei Stunden von Köln. Aber auch London (1.20 Stunden), Paris (1 

Stunde) und Brüssel (35 Minuten) liegen um die Ecke. 

Die Nordfranzosen sind sehr offenherzig und gastfreundlich, was natürlich die schönste Einladung für 

einen Urlaub ist und so mancher zum Wiederholungstäter wurde! 

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1.1 Geschichtliches 

Die Lage musste es wohl sein, dass Nordfrankreich eine sehr bewegte Geschichte vorweisen kann. Von den 

Kelten bis zu den Römern und anschließend den Germanen, zogen Invasoren und Zivilisatoren in großer Zahl 

durch die Gegend. Im 9. und 10. Jh. erlebte man Normannen-‐ und Hunnenstürme. Später kamen Engländer, 

Spanier, Österreicher, Preußen und hinterließen ihre Spuren. Deutlich sind auch die Hinterlassenschaften der 

beiden Weltkriege, die die Region verwüstet haben. 

Die heutige Region Nord – Pas de Calais setzt sich vor allem aus den französischen Teilen Flanderns 

(Französisch-‐Flandern), dem Hennegau und dem Artois (Artesien) zusammen, die allesamt erst seit dem 17. Jh. 

zu Frankreich gehören. Zuvor waren sie Teil der Burgundischen, bzw. Spanischen Niederlande. Die Hafenstadt 

Calais und das Boulonnais gehörten schon früher zur französischen Krone, wobei Calais fast zweihundert Jahre 

zu England gehörte. 

Eine interessante Geschichte, die die Kultur der Sch’tis in jeder Hinsicht beeinflusste. 

1.1.1 Eckdaten der regionalen Geschichte: 

3. Jh. v.Chr. Keltisch-‐germanische Stämme der Belger erobern den Norden Galliens. 

57 v.Chr. Julius Cäsar unterwirft das nördliche Gallien. Boulogne und Amiens werden bedeutende 

römische Zentren. 

1.-‐3. Jh. n.Chr. 

Nordfrankreich gehört zur Provinz Belgica Secunda, Reims ist Hauptstadt. 

486 Chlodwig besiegt die Römer bei Soissons und besetzt das Land von der Somme bis zur Loire. 

561 Teilung des Frankenreichs, der Norden wird Neustrien angeschlossen. 

768 Karl der Große wird zum König der Franken gekrönt. 

9.-‐10. Jh. Normannen und Hunnen überfallen Nordfrankreich. Zahlreiche kriegerische 

Auseinandersetzungen bis 911 die Normandie im Vertrag von Saint-‐Clair-‐sur-‐Epte von Karl III. 

an Rollo, Jarl der Normannen, abgetreten wird. 

11.-‐12. Jh. 

Entwicklung der Textilindustrie in Flandern und dem Artois. Wirtschaftliche Blütezeit, das 

sogenannte „Gotische Wirtschaftswunder“. 

1214 Schlacht bei Bouvines: Sieg Philipps II. August über Otto IV., den Grafen von Flandern und 

Johann Ohneland. 

1223 Das Artois fällt mit der Thronbesteigung Ludwigs VIII. an Frankreich. 

1272 Das Ponthieu kommt in den Besitz der Könige von England. 

1314 Philipp der Schöne annektiert Flandern. 

1337 Beginn des Hundertjährigen Krieges. 

1347 Calais kapituliert vor den englischen Truppen. 

1369 Heirat von Margarethe von Flandern mit Philipp dem Kühnen. Mit dem Tod von Margarethes 

Vater, fällt Flandern und das Artois 1384 an das Haus Burgund. 

1415 Schlacht von Azincourt die Heinrich V. von England gewinnt. 

1435 Vertrag von Arras: Das Boulonnais wird an das Herzogtum Burgund abgetreten. 

1477 Tod Karl des Kühnen. Ludwig XI. marschiert ins Artois, das Boulonnais und in den Hennegau 

ein. Maria von Burgund, die Tochter Karl des Kühnen, heiratet Maximilian von Österreich. 

Flandern fällt an das Haus Habsburg. 

1482 Friede von Arras: das Artois und Boulogne fallen an die französische Krone. 

1493 Friede von Senlis: das Artois fällt zurück ans Haus Habsburg. 

16. Jh. Der Norden entzieht sich dem Einfluss Frankreichs. Flandern, das Artois und der Hennegau 

gehören zum Reich Karls V. 

1520 Feld des Güldenen Tuches in Guînes: Franz I. trifft Heinrich VIII. von England. 

1529 Damenfriede von Cambrai: Franz I. überlässt das Artois und Flandern Karl V. 

1555 Mit der Abdankung Karl V. wird sein Reich aufgeteilt. Flandern, das Artois und das Hennegau 

gehen an die spanische Linie der Habsburger. 

1558 Der Herzog von Guise erobert Calais. Die Herrschaft der Engländer ist damit beendet. 

1559 Durch den Frieden von Cateau-‐Cambrésis behält Frankreich die Hafenstadt Calais. 


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1562 Beginn der Hugenottenkriege. In Valenciennes, Douai und Béthune bilden sich 

protestantische Hochburgen. 

1618-‐1648 

Dreißigjähriger Krieg: Belagerung von Arras durch die Spanier. 

1659 Im Pyrenäenfrieden zwischen Frankreich und Spanien wird das Artois an Frankreich 

abgetreten. Ludwig der XIV. wird mit Maria Theresia verheiratet. 

1667-‐1668 

Devolutionskrieg zwischen Spanien und Frankreich. Im Frieden von Aachen werden 

Frankreich 12 eroberte Städte zugesprochen, darunter Lille, Douai und Bergues. 

1677 Ludwig XIV. nimmt Cambrai ein. 

1678 Im Frieden von Nimwegen annektiert Ludwig der XIV. die Gegend von Cambrai und einige 

Städte Nordfrankreichs. 

1682 Erste Entdeckung des Steinkohlevorkommens in Hardinghem im Boulonnais durch Francois-‐ 

Joseph Désandrouin. 

1713 Im Frieden von Utrecht werden die endgültigen Grenzen im Norden Frankreichs festgelegt. 

1716 Suche nach Steinkohlenvorkommen in der Region von Valenciennes durch Jacques 

Désandrouin. 

1720 Entdeckung von Magerkohle in Fresnes-‐sur-‐Escaut. 

1734 Mit der Entdeckung von Fettkohle bei Anzin durch Jacques Désandrouin, beginnt die 

Hochphase des Steinkohle-‐Abbaus im Becken zwischen Valenciennes und Béthune, die fast 

drei Jahrhunderte die regionale Wirtschaft antrieb. 

1789 Die französische Revolution beginnt. 

1793 Sieg der französischen Truppen über die Österreicher in Hondschoote und Wattignies. 

1803 Napoleon Bonaparte bereitet in Boulogne die Invasion Englands vor. 

1840 Louis Napoléon (der spätere Kaiser Napoleon III.) versucht, die Einwohner von Boulogne 

gegen König Louis-‐Philippe aufzubringen. Der Putschversuch scheitert, er wird auf der Festung 

Ham gefangen gehalten. 

1871 Deutsch-‐Französischer Krieg: Schlacht von Bapaume (bei Arras) 

1909 Erste Überquerung des Ärmelkanals eines Flugzeugs durch Louis Blériot. Calais – Dover 

1915 Erster Weltkrieg: Lorettoschlacht oder Schlacht bei Lens. Scheitern der französischen 

Offensive im Artois 

1917 Erster Weltkrieg: Rückzug der deutschen an die Siefriedstellung (von Arras über St. Quentin 

bis Soissons). Schlacht von Arras und Vimy. Angriffe in Flandern unter britischem Kommando 

(Dritte Flandernschlacht). 

1918 Erster Weltkrieg: Deutsche Offensiven in Flandern werden gebremst. 

1940 „Sitzkrieg“, Westfeldzug, Schlacht um Dünkirchen, die deutschen Besatzer erklären die 

Departements Nord und Pas de Calais zur „Sperrzone“. 

1944 Befreiung der Region durch die Alliierten anfangs September. Charles de Gaulle besucht Lille, 

seine Geburtsstadt, Ende September. 

1945 Ein Tag nach der deutschen Kapitulation wird Dünkirchen von den Alliierten befreit. 

1968 Schaffung des Regionalparks Scarpe-‐Escaut, erster regionaler Naturpark Frankreichs. 

1990 Dezember: Stilllegung des letzten Kohleschachts. 

1994 Mai: Einweihung des Eurotunnels der Calais und Dover per Zug verbindet. 

2004 Lille wird „Kulturhauptstadt Europas“ 

2005 Die Belfriede Frankreichs und Belgiens werden zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Die 

Umzugsriesen und –drachen werden Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes 

der Menschheit. 

2009 Grundsteinlegung für die neue Zweigstelle des Louvre-‐Museums in Lens. 


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1.2 Touristische Höhepunkte 

1.2.1 Grossraum Lille – eine pulsierende Kulturmetropole 

Wenn man im TGV oder im Eurostar in der Gare de l’Europe von Lille einfährt, kann man nur einen Fehler 

machen: sitzen bleiben, weiterfahren nach London oder Paris und glauben, man hätte nichts verpasst. 

Die Leute hier behaupten gerne, sie lebten in der kleinsten von Frankreichs Großstädten. Das ist charmant 

untertrieben. Denn rechnet man die 27 angrenzenden Städte hinzu, die sich mit Lille zu einem Städteverbund 

zusammengeschlossen haben, so leben hier, im Ballungsgebiet an der belgischen Grenze, rund 1,2 Millionen 

Menschen – etwa so viele wie in München. 

Europas Kulturhauptstadt 2004 ist eine junge Stadt, 36 Prozent der Einwohner sind unter 25, darunter 100.000 

Studenten. Wer durch die barocken Gassen von Vieux Lille flaniert, des „alten Lille“ mit seinem 

Kopfsteinpflaster und den Fassaden aus dem 17. Und 18. Jahrhundert, oder über die mächtige Place du Général 

de Gaulle, benannt nach dem prominentesten Sohn der Stadt, erkennt, dass sie viel gemeinsam hat mit ihren 

belgischen Verwandten Gent, Brügge, oder Antwerpen; spätestens dann aber beim Mittagessen in einem der 

Cafés an der Place Rihour: Carbonade Flamande oder die allgegenwärtigen Moules-‐frites, Muscheln mit 

Pommes-‐Frites. Dazu ein Frischgezapftes, denn hier kommt Bier auf den Tisch. 

Kunstliebhaber kommen in Lille ganz besonders auf ihre Kosten. Im Palais des Beaux-‐Arts, dem zweitgrößten 

französischen Kunstmuseum, kann man Klassiker von Goya und Rubens bis zu Picasso bewundern. Das 

Museum La Piscine im benachbarten Roubaix lockt mit Malerei, Statuen, Design-‐ und Kunstgegenständen in 

den wunderschönen Hallen eines restaurierten Jugendstilschwimmbades. Über zwei Millionen Besucher 

kommen jedes Jahr am ersten September-‐Wochenende zur „Braderie“, dem größten Flohmarkt Europas. Auf 

einer Gesamtlänge von 200 Kilometer Bürgersteig stellen mehr als 10.000 Antiquitätenhändler und Privatleute 

Ihre Objekte zum Verkauf. 

1.2.2 Saint-‐Omer und die Monts de Flandre 

Kurz vor der Grenze zu Belgien geht es bergauf. Als wolle das Nord – Pas de Calais seine Gäste umstimmen, 

doch noch ein wenig länger zu bleiben. Die Monts de Flandre, die „Hügel Flanderns“ bieten in dem sonst 

flachen Land eine markante Abwechslung. Von ihren sattgrünen Hängen hat man einen herrlichen Blick – bei 

klarer Sicht sogar bis zum Ärmelkanal – über eine Landschaft, die mit ihrem besonderen Licht und ihren Farben 

seit je her berühmte Künstler wie van der Weyden oder Rubens begeisterte. Zahlreiche Mühlen bilden 

pittoreske Blickpunkte. Etwas weiter westlich liegt der Mont Cassel. Mit seinen 176 Metern ist er der höchste 

Punkt Flanderns. Jeden Frühling herrscht hier ein buntes Treiben bei dem Karnevalsauftritt von Reuze Papa et 

Reuze Maman, zwei riesige Figuren aus Pappmaché, die über sechs Meter messen. 

Dany Boon und seinem Film „Willkommen bei den Sch’tis“ ist es zu verdanken, dass die Stadt Bergues heute 

weltberühmt ist. Ganze Busladungen voll neugieriger Besucher kommen jedes Wochenende, um den Film noch 

einmal nachzuerleben und auf den Spuren von Dany Boon und Kad Merad zu wandeln. Die Anekdoten zu den 

Dreharbeiten dürfen hierbei natürlich nicht fehlen. 

Da sehr sehenswerte Saint-‐Omer blieb vom Krieg weitgehend unberührt und ist daher gut erhalten. Im 

Zentrum erhebt sich die mittelalterliche Kathedrale Notre Dame. Nicht weit davon befindet sich ein öffentlicher 

Park mit den Stadtmauern des Festungsbaumeisters Vauban. Folgt man dem Lauf der Aa erreicht man Arques, 

Heimat des weltweit operierenden Kristall-‐ und Glaswaren-‐Multis Arc International. Weiter südlich gibt Aire-sur-‐la-‐Lys 

ein schönes Beispiel der harmonischen Architektur des 18. Jahrhunderts. In Houlle kann man 

schließlich einen ereignisreichen Tag bei der Verkostung von selbst gebranntem Wachholderschnaps 

ausklingen lassen. 

1.2.3 Die Opalküste – Côte d’Opale 

Zwischen Boulogne und der Grenze zu Belgien erstreckt sich eine Küstenlandschaft, deren Name bereits viel 

über ihre Reize aussagt. Über 100 Meter hoch ragen die leuchtenden Steilklippen der Côte d’Opale, der 

Opalküste, bei Cap Blanc-‐Nez und Cap Gris-‐Nez über das Meer. Nördlich und südlich davon verwandeln 

scheinbar endlose Dünen und breite Strände aus feinstem Sand die Küste in ein Bade-‐ und Naturparadies. Bei 

klarer Sicht fällt der Blick über den Ärmelkanal auf die weißen Kreidefelsen von Dover. 

140 Kilometer ist sie lang, 120 Kilometer davon Strand. Badeorte wie Hardelot, Wimereux oder Wissant 

präsentieren stolz ihre bezaubernden Jugendstil-‐Villen. Dunkerque (Dünkirchen), Calais, Boulogne-‐sur-‐Mer 

locken mit Sehenswürdigkeiten zuhauf. Wer etwa in Frankreichs größtem Fischereihafen Boulogne zu Besuch 

ist, sollte nicht verpassen, frühmorgens über den Fischmarkt zu schlendern. Ein Highlight nicht nur für Kinder 

ist das nationale Meeresaquarium Nauscaä mit über 32.000 Meeresbewohnern, vom winzigen Plankton bis 

zum riesigen Hai. 


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Weiter südlich liegt das mondäne Le Touquet. Weil der berühmte Küstenort nur eine gute Autostunde von 

Paris entfernt ist, wird er auch Paris-‐Plage (Strand von Paris) genannt. Neben seinen Golfplätzen und zwei 

Kasinos bietet er beste Voraussetzungen für alle Arten von Wassersport. Auf dem breiten, feinkörnigen Sand 

sieht man zahlreiche Strandsegler mit ihren Wagen hin und her flitzen. 

Über dem Himmel des familienfreundlichen Seebades Berck-‐sur-‐Mer erheben sich einmal pro Jahr Tausende 

von Drachen in die Luft. Das internationale Drachenfest lockt jedes Jahr im April über 300.000 Schaulustige an 

den breiten Strand des Kurortes. 

Ein Besuch von Hardelot lohnt vor allem im Juni. Über 900 Tonnen Flusssand aus den Landesinnern werden 

dann in den Ort gebracht. Innerhalb von einer Woche erschaffen internationale Künstler bis zu sechs Meter 

hohe Sandskulpturen. Die Strände, die schroffen Klippen, die Brandung, die wilde Natur – all das taucht die 

Sonne in das milde Licht der Opalküste. Kein Wunder, dass berühmte Künstler wie der Maler Camille Corot 

oder der Schriftsteller Victor Hugo hier Inspiration für ihre Werke fanden. 

1.2.4 Arras, Douai und die 7 Täler 

Wie viele Städte des Nord – Pas de Calais strahlt auch die alte Garnisonsstadt Arras im Süden der Region das 

Flair einer lange zurückreichenden, ereignisreichen Geschichte aus. Vauban baute sie im 17. Jahrhundert zur 

Festung aus. Fast das gesamte Stadtgebiet ist von unterirdischen Anlagen und Gängen unterhöhlt, die früher 

bis zu 24.000 Menschen Schutz boten. Als eine der wenigen Städte Frankreichs beherbergt Arras gleich zwei 

Bauwerke, die von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurden: die mächtige Zitadelle Vaubans 

sowie der Belfried des gotischen Rathauses (1462-‐1572). Sehr sehenswert sind auch die spätgotische 

Kathedrale sowie die von hübschen Gebäudeensembles eingerahmten Plätze Grande Place und Place des 

Héros. 

Die alte Handels-‐ und Handwerkerstadt Douai entdeckt man am besten während einer Bootrundfahrt auf dem 

Fluss Scarpe und den vielen kleinen Kanälen der Altstadt. Dabei immer im Blick: der prächtige Belfried mit 

einem Läutwerk von 62 Glocken. Aus Douai stammt die vermutlich bekannteste Familie der Region: die 

Gayants. Monsieur Gayant misst stolze 8,50 Meter, Madame immerhin 6,50 Meter. Auch ihre drei Kinder 

könnten den Besuchern der traditionellen Umzüge der Riesen von Douai locker auf den Kopf spucken, wären 

sie nicht aus Pappmaché. 

Hohe Kunst statt hohe Volkskultur gibt es bald in Lens zu bewundern. 2012 wird hier eine offizielle Zweigstelle 

des berühmten Louvre-‐Museums in Paris eröffnen. 

Naturliebhaber sollten es sich derweil in der historischen Gartenlandschaft der Sept Vallée westlich von Arras 

gut gehen lassen. Zwischen den Flüssen Authie und Canche verlaufen wunderschöne Hohlwege durch Wälder 

und entlang von Wasserläufen, an denen noch manche historische Mühle klappert. Auf markierten Rad-‐ und 

Wanderwegen findet man hier Ruhe und Erholung. Oder entdeckt pittoreske Dörfer, deren Bausubstanz 

teilweise noch aus dem 16. Jahrhundert stammt. Ihre Einwohner bieten landwirtschaftliche Produkte wie 

Honig, Bienenwachs und Met direkt zum Verkauf an. Alte Wasser-‐ und Textilmühlen laden zur Besichtigung ein. 

Auch die Ruine des mittelalterlichen Schlosses Fressin aus dem 15. Jahrhundert steht für Interessierte offen. 

Kurz: Eine ideale Landschaft zum Entspannen! 

1.2.5 Valenciennes, Cambrai und das Avesnois 

Das Avesnois an der Ostgrenze des Nord – Pas de Calais ist die grüne Lunge der Region. Über 1.000 Kilometer 

Rad-‐, Wander-‐ und Reitwege führen durch eine charakteristische Heckenlandschaft. Am Val-‐Joly See kann man 

wunderbar entspannen oder sich Kanus oder Tretboote ausleihen. Etwas mehr Körpereinsatz verlangen 

Katamaranfahrten und Windsurfing. 

Der regionale Naturpark lockt mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten – von historischen Wind-‐ und 

Wassermühlen bis hin zu Denkmälern der Industriegeschichte wie Glashütten oder Schauminen. Vor den Toren 

des pittoresken Ortes Maroilles, aus dem ein aromatischer Käse gleichen Namens stammt, erstreckt sich der 

mit 9.000 Hektar zweitgrößte Forst Nordfrankreichs, der Eichenwald von Mormal. Der Legende nach geht sein 

Name auf das Lateinische mors malorum (Tod der Elenden) zurück: 700 v. Chr. soll Ursa, die Königin der Belger, 

hier den keltischen Stamm der Treverer in einer blutigen Schlacht besiegt haben. Den Gefallenen ihres Volkes 

zu Ehren, so erzählt man, ließ Ursa auf dem Schlachtfeld einen Wald pflanzen: für jeden gefallenen Mann eine 

Eiche, für jede Frau eine Buche. 

Cambrai trägt stolz die Auszeichnung „Stadt der Kunst und Geschichte“ (Ville d’art et d’histoire). Den 

Stadtrundgang sollte man auf den Befestigungsanlagen von Vauban beginnen. Eine außergewöhnliche 

Attraktion stellt das unterirdische Netzwerk von Stollen und Galerien dar, das teilweise aus dem Mittelalter 

stammt. Auch die regionalen Spezialitäten von Cambrai können sich schmecken lassen: Kulinariker probieren 

„Andouillettes“, Würste aus Innereien von Schwein und Kalb, und erfrischen sich hinterher mit den 

Pfefferminzbonbons „Bêtises de Cambrai“, eine der ältesten bekannten Süßwaren Frankreichs. 


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Für Kunstliebhaber gehört das Matisse-‐Museum in Le Cateau-‐Cambrésis südöstlich von Cambrai zum 

Pflichtprogramm. Im Geburtsort des berühmten Malers werden zahlreiche seiner Werke gezeigt – von der 

Bronzestatue über Skizzen bis hin zu Ölgemälden. 

Zu den Höhepunkten der Region zählt auch das Kunstmuseum Valenciennes. In der 41.000 Einwohner 

zählenden Universitätsstadt wurden gleich zwei bekannte Künstler geboren: der Rokoko-‐Maler Antoine 

Watteau (1721-‐1864) und der Bildhauer Carpaux (1827-‐1875). In der Bibliothek des Jesuitenkollegs wird das 

erste literarische Sprachdenkmal französischer Sprache aufbewahrt, das zugleich als frühestes Beispiel 

französischer Hagiographie gilt. Die „Eulalia-‐Sequenz“ wird ungefähr auf das Jahr 880 datiert und berichtet 

über das Martyrium der jungen Eulalia. In den gemütlichen Bistrots der Stadt stärkt man sich am besten mit 

einer lokalen Spezialität, der „Langue Lucullus“ (Lucullus-‐Zunge): geräucherte Rinderzunge mit 

Gänsestopfenleber. 

1.3 Touristisches Angebot -‐ Facts & Figures 

Touristische Informationsbüros 

• 145 Tourismusämter (Quelle CRT & UDOTSI59-‐UDOTSI62) 

Sehenswürdigkeiten unter Denkmalschutz und mit Auszeichnungen 

• Seit 2005 sind 17 Belfriede der Region im UNESCO-‐Weltkulturerbe gelistet. 

• 5 Städte mit der Auszeichnung „Stadt der Kunst und Geschichte“ (Ville et pays d’Art et d’histoire): Lille, 

Boulogne-‐sur-‐Mer, Roubaix, Cambrai, Saint-‐Omer 

• 18 befestigte Städte 

• 18 Schlösser stehen unter Denkmalschutz mit der Auszeichnung „Monument historique“ 

• 126 denkmalgeschützte Sakralbauten mit der Auszeichnung „Monument historique“. 

• 4 Kongressgebäude 

• 3 denkmalgeschützte Sehenswürdigkeiten mit der Auszeichnung „Monument national“ (von 

nationalem Interesse): die Säule Napoléon in Wimille, die Kathedrale in Arras, die Kathedrale in 

Cambrai 

• 32 Küstenstädte 

• 2 Standorte mit der Auszeichnung „Site nationale“ (Stätte von nationalem Interesse): Cap Blanc-‐Nez 

und Cap Gris-‐Nez 

Natur 

• 3 regionale Naturschutzgebiete (2 973 km²): Cap et Marais d’Opale (1 300 km²), Plaine de la Scarpe et 

de l'Escaut (427 km²), Avesnois (1 246 km²) 

• die Küste ist 149 Kilometer lang mit 120 Kilometer Strand 

• 6.710 Hektar Dünenlandschaft 

• 78.600 Hektar Wald 

Freizeiteinrichtungen 

• 46 Museen mit der Auszeichnung „Musées de France“ 

• + 100 andere Museen 

• Zahlreiche Freizeitanlagen 

• 1 Wellnesszentrum in Le Touquet 

• 1 Kurort in Saint-‐Amand-‐les-‐Eaux 

• 21 Golfplätze davon 11 öffentlich zugänglich 

• 39 Segelclubs davon 19 Segelschulen 

• 17 Strandsegelschulen 

Unterkünfte 

Camping 

340 Campingplätze, d.h. 33.349 Wohnmobil-‐, Wohnwagen-‐, oder Zeltplätze (100.047 Betten), (Quelle : CRT / 

Préfecture am 01.01.09 ( 2 oder 3 Betten/Lage (nationaler Durchschnitt) 

Ferienanlagen und Jugendherbergen (am 01.01.2008) 

8 Ferienanlagen : 1 739 Betten 

5 Jugendherbergen : 381 Betten 


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ländliche Unterkünfte 

Ca. 8.133 Betten mit Label « Gîtes de France » am 1.01. 2008 

1.106 Landgasthöfe: 4.579 Betten 

52 Gruppenunterkünfte : 1.402 Betten 

485 Chambres d’hôtes: 1.888 Betten 

10 Campingplätze auf dem Bauernhof: 232 Betten 

278 Gasthäuser (ohne Label « gîtes de France ») am 01.01.2008 

884 klassifizierte Ferienwohnungen: 3.536 Betten 

50.968 Zweitwohnsitze, d.h. 254.840 Betten 

Restaurants 

• 398 Hotels mit Restaurants 

• 3.581 Restaurants 

• 13 Bauerngasthöfe 

Hotels 

407 Hotels, d.h.17.030 Zimmer (34.060 Betten) 

76 Hotels ohne Sterne (4.007 Zimmer) 

27 1-‐Sternhotels (671 Zimmer) 

211 2-‐Sternhotels (6.982 Zimmer) 



2 Luxushotels (4-‐Sterne plus -‐ 93 Zimmer) 

(Quelle: CRT / Préfecture am 01.01.09) 

1.4 Anreise 

Die zentrale Lage und die hervorragende Zuganbindung macht das Nord – Pas de Calais zum unkomplizierten 

Reiseziel. Die Region liegt im Zentrum der westeuropäischen Metropolen! 

Mit dem Auto: 

Über die Autobahn Köln (E40), dann nach Aachen (E42), Lüttich, Lille 

Dauer: Köln-‐Lille 3,5 Std.; Stuttgart-‐Lille 6,5 Std.; Aachen-‐Lille 2,5 Std.; Frankfurt-‐Lille 5 Std.; Paris-‐Lille 2,5 Std.; 

Brüssel-‐Lille 1,2 Std.; Lille-‐Dünkirchen (Dunkerque) 55 Min. 

Mit dem Zug: 

per TERGV (regional): Lille-‐Dünkirchen (Dunkerque) 32 Min.; Lille-‐Calais 37 Min.; Lille-‐Boulogne/Mer 56 Min. 

per TGV (regional & national): Lille-‐Paris 1 Std.; Valenciennes-‐Arras 50 Min.; Dünkirchen-‐Arras 1 Std. 46 Min.; 

Arras-‐Paris 50 Min.; Valenciennes-‐Paris 1 Std. 40 Min.; Dünkirchen-‐Paris 1 Std. 46 Min.; Lille-‐Lyon 2 Std. 50 

Min.; Lille-‐Marseille 4 Std. 35 Min.; Lille-‐Montpellier 4 Std. 50 Min.; Lille-‐Strassburg 3 Std. 20 Min. 

Internationale Anschlüsse: 

TGV -‐ Lille-‐Brüssel 35 Min.; Lille-‐London 1 Std. 20 Min. 

Thalys -‐ Köln-‐Brüssel 2 Std. 20 Min. 

TGV/ICE – Saarbrücken-‐Paris 1 Std. 50 Min.; Kaiserlautern-‐Paris 2 Std. 30 Min.; Karlsruhe-‐Paris 3 Std. 05 Min.; 

Mannheim-‐Paris 3 Std. 10 Min.; Stuttgart-‐Paris 3 Std. 45 Min.; Frankfurt-‐Paris 3 Std. 50 Min. 

TGV Lyria – Genf-‐Paris 3 Std. 22 Min.; Basel-‐Paris 3 Std. 27 Min.; Lausanne-‐Paris 3 Std. 39 Min.; Zürich-‐Paris 4 

Std. 39 Min.; Bern-‐Paris 4 Std. 36 Min. 

Auskünfte und Buchung: www.raileurope.eu -‐ www.sncf.com 

Mit dem Flugzeug: 

Flughafen Paris-‐Roissy Charles de Gaulle: 

Mit einer direkten TGV-‐Verbindung erreicht man Lille-‐Zentrum in 50 Minuten. www.aeroportsdeparis.fr 

Flughafen Lille-‐Lesquin: 

Direktflüge von Lille nach Bordeaux, Clermont-‐Ferrand, Lyon, Nizza, Marseille, Nantes, Straßburg und Toulouse. 

www.lille.aeroport.fr 


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2. Kunst und Kultur 

Die Region Nord – Pas de Calais kann sich als zweitwichtigste Region Frankreichs ins Sachen Kunst und Kultur 

brüsten. Das zweitgrößte Kunstmuseum Frankreichs ist der Palais des Beaux-‐Arts in Lille mit Klassikern von 

Goya und Rubens bis Picasso. Im Geburtsort von Matisse, Le Cateau-‐Cambrésis, befindet sich die weltweit 

drittgrößte Matisse-‐Sammlung. In Lens wird 2012 eine Zweigstelle des Louvre eröffnet. Aber auch viele 

andere Museen der Region glänzen mit großen Kunstwerken, sei es durch Schenkungen von ehemaligen 

Industriedynastien, Dauerleihgaben des nahe gelegenen Louvres oder weil flämische Künstler vor Ort waren 

und man im Laufe der Geschichte deren Kunstwerke anhäufte. 

Die Belfriede der Region, einst wehrhaftes Symbol des stolzen flandrischen Bürgertums, verzeichnet die 

UNESCO im Inventar des Weltkulturerbes, während die Umzugsriesen als Meisterwerke des mündlichen und 

immateriellen Erbes der Menschheit figurieren. Die Festungsbauten von Vauban, mit denen Ludwig XIV. seinen 

Machtanspruch auf Flandern unterstrich, sind Meisterwerke der militärischen Architektur. So wird auch die 

Zitadelle von Arras, neben anderen französischen Vauban-‐Bauten, im UNESCO Weltkulturerbe gelistet. 

Außerdem hat das Nord – Pas de Calais ein paar Größen der Geschichte und Kultur hervorgebracht. Charles de 

Gaulle gehört neben anderen sicherlich zu den bekanntesten Kindern der Region. 

Als ehemaliges Zentrum für Steinkohleabbau machte die Region eine ähnliche Entwicklung wie das Ruhrgebiet 

durch. Lille wurde 2004 europäische Kulturhauptstadt und ehemalige Zechengelände wurden rehabilitiert, um 

innovativen Projekten zu dienen – sogar die Louvre-‐Zweigstelle in Lens wird auf einem ehemaligen 

Bergwerkgelände gebaut – und so verwundert es nicht, dass das größte Bergwerkmuseum Frankreichs in 

Lewarde, im Departement Nord, zu finden ist. 

2.1 Städte der Kunst und Geschichte 

Die Auszeichnung „Ville et Pays d’art et d’histoire“ ist eine Auszeichung des französischen Kulturministeriums, 

die an Städte und Länder vergeben, die eine Belebung und Werterhöhung des Kulturerbes und der Architektur 

anstreben. In der Region Nord – Pas de Calais erhielten fünf Städte das Label. 

Lille als Stadt der Kunst mit seiner flämischen Architektur, mit der Alten Börse und der Zitadelle sollte man sich 

nicht entgehen lassen. In keiner anderen Stadt trifft man auf eine lebendigere und weltoffenere Atmosphäre 

als in Lille. Diese Stadt stand einst unter spanischem Einfluss. Nach zwei Jahrzehnten Niedergang zog neues 

Leben in den Norden ein. In Lille – der europäischen Kulturhauptstadt 2004 – erobern Künstler und Designer 

leer stehende Textilfabriken, die sogenannten „Maisons Folies“. In der frisch herausgeputzten Altstadt mit 

ihren kopfsteingepflasterten Gassen eröffnen täglich neue Kneipen, Bars und Restaurants. Im alten 

Arbeiterviertel Wazemmes träumen und feiern die Poeten, Weltverbesserer, Arbeiter und Studenten. Am 

Sonntag ist der große Markt nicht zu versäumen! Bei der Patisserie Meert gibt es die leckersten Waffeln und 

Schokoladen des Nordens, die sich Charles de Gaulle aus seiner Heimatstadt Lille bis in den Elysée-‐Palast 

nachschicken ließ. 

Lille ist eine Stadt, die etwas ausstrahlt und aufsteigt. Nicht nur, weil hier 1785 einer der ersten Heißluftballons 

startete, nicht nur, weil Degeyter hier die Melodie der „Internationalen“ schrieb, die um die ganze Welt ging 

und nicht nur, weil hier ein Denkmal für Brieftauben steht, sondern auch, weil diese Millionenmetropole (1,1 

Millionen Einwohner in 87 Gemeinden) direkt mit London, Paris, Köln und Amsterdam verbunden ist. Es ist 

eine Stadt, die vielversprechende europäische Zukunftsaussichten hat. www.lilletourism.com 

Cambrai hat als eine der ältesten Städte in der Region Häuser im flämischen und spanischen Baustil. Cambrai 

liegt im Zentrum einer fruchtbaren Getreide-‐ und Zuckerrübenregion am linken Ufer der Schelde (Escaut). Die 

aus weißem Kalkstein erbaute Stadt wird von drei Türmen beherrscht: dem Stadtturm (Belfried), dem Turm 

der Kathedrale und dem Turm der Kirche St-‐ Rémy. Die zwei Stadthelden sind Martin und Martine, die zwei 

Riesen, die nach der Legende einen Tyrannen mit einem Hammer erschlugen. Spezialität: die Betises de 

Cambrai: Pfefferminzbonbons. www.tourisme-‐cambrai.fr 

Boulogne-‐sur-‐Mer zeigt u.a. mit dem Nischenchor am Fuße der Stadtmauer eine erstaunliche architektonische 

und kulturelle Vielfalt. Die unter Napoleon I. blühende Bade-‐ und Garnisonsstadt steht als "Ville d’art et 

d’histoire" unter besonderem Schutz. Heute ist Boulogne-‐sur-‐mer Frankreichs größter Hafen für Frischfisch und 

Europas wichtigstes Zentrum für die Herstellung von Fischkonserven. Nicht verpassen sollte man einen Besuch 

im nationalen Meeresmuseum Nausicaá sowie den morgendlichen Fischmarkt. 

www.tourisme-‐boulognesurmer.com 


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Roubaix ist durch das industrielle Leben und den Wohlstand im 19. Jh. geprägt. Aus der Zeit der im 19. Jh. 

errichteten Textilindustrie hat Roubaix sein einzigartiges und außergewöhnliches bauhistorisches Erbe 

bewahrt: Industriegebäude mit Zinnen, Türmchen, Bergfrieden, die Häuser der Handwerksmeister in 

neoklassischer und barocker Ausschmückung und die heute wieder hergerichteten typischen Innenhöfe der 

Region. www.roubaixtourisme.com 

Saint-‐Omer ist mit der von Vauban errichteten Befestigung, den herrschaftlichen Häusern und den Fassaden 

aus dem 18. Jh. berühmt geworden. Nach einer glanzvollen Zeit im Mittelalter wurde Saint-‐Omer 1678 

Frankreich zugesprochen. Die große architektonische Vielfalt verleiht Saint-‐Omer einen friedlichen Charme und 

versetzt Liebhaber alter Architektur ins Träumen. www.tourisme-‐saintomer.com 

2 andere Städte von architektonischem Interesse: 

Arras weist ein bemerkenswertes architektonisches Erbe auf. Die 155 Häuser des großen Platzes in der 

Innenstadt im flämischen Stil bilden zusammen ein harmonisches Ensemble auf einer Fläche von 17.000 m². 

Interessante und ungewöhnliche Führungen gibt es auch durch die unterirdischen Gänge der Stadt, die 

sogenannten „Bôves“. Ein unter dem „Platz der Helden“ (Place des Héros) angelegter Rundgang durch die seit 

dem 10. Jh. angelegten Galerien von Steinbrüchen und die Keller des 14. Jh. vermittelt einen Einblick in die 

Ausdehnung des großen Netzes an unterirdischen Gängen dieser Stadt. Außerdem finden die Besucher in Arras 

über 80 gute Köche mit einer reichen Auswahl an traditionellen und Feinschmecker-‐ Menüs. 

www.ot-‐arras.fr 

Douai zeichnet sich durch die wunderbare Architektur aus dem 18. Jahrhundert aus. Die geografische Lage 

sorgte dafür, dass die Stadt in die Konflikte zwischen Flandern und Frankreich hineingezogen wurde. Obwohl 

sie sehr schnell zu einer Verwaltungsstadt avancierte, konnte sie sich durch einen Baustil aus dem 18. Jh. ihren 

malerischen Charakter bewahren. Das Wahrzeichen der Stadt „der Belfried“ ist einer der schönsten Stadttürme 

Nordfrankreichs. Die 62 Glocken des Glockenspiels im vierten Obergeschoss wurden nach der Zerstörung 1917 

wieder hergerichtet. Von der Plattform in 40 Meter Höhe (192 Stufen) hat man eine traumhafte Aussicht auf 

Douai und die Umgebung. www.ville-‐douai.fr 

2.2 Außergewöhnliche Kunstmuseen 

In der Region Nord-‐Pas de Calais gibt es 46 staatlich geführte Museen und rund hundert weitere Museen. Das 

bedeutet, dass das Nord-‐Pas de Calais die zweitwichtigste Region im Museumsangebot Frankreichs (nach Paris-‐ 

Ile de France) rangiert. Mehr als eineinhalb Millionen Besucher finden Jahr für Jahr den Weg in die 

Ausstellungsräume und entdecken Werke aller Epochen – von der Antike bis in die heutige Zeit. 

In Lille und Umgebung 

Lille, Palais des Beaux-‐Arts – Kunstmuseum mit internationalem Ruf! 

Der Kunstpalast ist Frankreichs bedeutendstes Museum außerhalb Paris und bietet dem Besucher ein breites 

Spektrum an Werken verschiedener Kunstströmungen vom 12. bis zum 20. Jahrhundert. Von Donatello, Goya, 

Rubens, David und Monet ist alles vertreten was Rang und Namen hat. www.pba-‐lille.fr 

Lille, Musée de l’Hospice de la Comtesse – Hier waren die Grafen von Flandern am Werk 

Das ehemalige Krankenhaus, das von 1237 von Johanna von Flandern gegründet wurde, ist eines der letzten 

Zeitzeugen der Regentschaft der Grafen von Flandern. Hier sind Alltagsgegenstände sowie Fayencen, Möbel 

und eine Gemäldesammlung der Grafen von Flandern ausgestellt, die an Lilles reiche Vergangenheit und als 

Hauptstadt der Grafschaft erinnern. www.musenor.com 

Roubaix, La Piscine (Musée d’Art et d’Industrie André Diligent) – ein Museum im Schwimmbad 

Dieses zwischen 1927 und 1932 im Art Déco-‐Stil erbaute ehemalige Schwimmbad beherbergt heute eine große 

Sammlung an Malereien, Statuen, Design-‐ und Kunstgegenständen des 19. und 20. Jahrhunderts. In einem 

modernen Anbau finden ganzjährig Sonderausstellungen statt. www.roubaix-‐lapiscine.com 


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Tourcoing, Musée des Beaux-‐Arts – Der Blick zum Wort 

Das Museum befindet sich in einem schönen Stadthaus, das 1886 erbaut und in den 1930ern durch Galerien 

ergänzt wurde. Es beherbergt Werke aus dem 17. Jahrhundert, zeitgenössische Kunst und Grafiken. Das 

spezielle Besichtigungsprogramm „le regard à la parole“ soll den Besucher interaktiv dazu bewegen, das 

gesehene zu kommentieren. www.musenor.com 

Wiedereröffnung September 2010! 

Villeneuve d’Ascq bei Lille, LAM (Lille Métropole Musée d’Art Moderne) 

Im September 2010 hat das Museum für moderne Kunst, kurz LAM, bei Lille wieder geöffnet. Das Museum 

wurde 1983 eingeweiht und aufgrund von Ausbauarbeiten anfangs 2006 geschlossen. Das Museum für 

moderne Kunst zeigt der Öffentlichkeit unter anderem die Schenkung moderner Kunst von Geneviève und Jean 

Masurel: Hauptwerke von Pablo Picasso, Joan Miro, Georges Braque, Henri Laurens, Fernand Leger oder 

Amedeo Modigliani. Neu wird die Sammlung zeitgenössischer Kunst sein mit Werken u.a. von Mc Collon, 

Boltanski oder Messager. Ebenso neu ist die größte Sammlung von Art Brut („Outsider Art“) in Frankreich mit 

rund 4.500 Werken – eine Schenkung der Vereinigung L’Aracine. Somit ist es das einzige Museum, das alle drei 

Stilrichtungen in einem Komplex veranschaulicht. www.musee-‐lam.fr 

In Saint-‐Omer und den Monts de Flandre 

Bailleul, Musée Benoît-‐de-‐Puydt – die Geschichte eines Kunstliebhabers 

Die Sammlung von Benoît de Puydt, ein Kunstamateur, vereint wichtige Zeugen der flämischen Kultur vom 15.-‐ 

19. Jh. Gemälde der flämischen, französischen und der holländischen Schule, sowie der Schule von Bailleul 

selbst, besichtigt man neben flämischem Mobiliar oder Fayenzen aus Lille, Delft oder Bailleul. Ein Ort wo sich 

kleine und große Geschichten der Kunst kreuzen. www.musenor.com 

Bergues, Musée Municipal – zwischen Geschichte und Kunstwerk 

Zuerst eine kurze Einleitung zur Sammlung und Geschichte des Ortes, dann geht es mit maximaler Steigerung 

weiter. Die Sammlung des Museums besteht fast nur aus Gemälden und Zeichnungen aus dem 17.-‐19. Jh. 

Zwischen Elias, Brüeghel de Velours, Breydel, Georges de la Tour und Ramajoli, bemerkt man das die Schulen 

von Flandern, Holland, Frankreich, Italien und Dunkerque alle sehr gut vertreten sind. www.bergues.fr 

Neueröffnung 2010! 

Cassel, Musée Départemental de Flandre – Tradition und Ethno-‐Pop 

In einem flämischen Herrenhaus aus dem 16. Jh., wird das neue Museum eingerichtet. Die Ausstellung widmet 

sich exklusiv der flämischen Kultur in allen Disziplinen. Die großen Klassiker aber gerade auch zeitgenössische 

Kunst, sollen das Museum mit Dynamik erfüllen. So sieht man die kürzlich erworbene Sammlung mit Werken 

von Copers, Ruiz Vida, Steg, de Cordier, Van Caeckenbergh etc. und die ältere Sammlung mit Werken von Le 

maître de Francfort, Kerricx, Téniers, Savery, Bafcop etc. www.museedeflandre.cg59.fr 

Hazebrouck, Musée Municipal – Kunst, Kultur und Tradition 

Das für die flämische Renaissance typische Gebäude beherbergt mehrere große Sammlungen rund um die 

regionale Völkerkunde, die Malerei der einstigen Südlichen Niederlande und die französische Malerei. 

www.ville-‐hazebrouck.fr 

Saint-‐Omer, Musée de l’Hôtel Sandelin – der Reichtum Flanderns 

Elegantes Stadthaus aus dem späten 18. Jahrhundert. Das Museum beherbergt Sammlungen aus den 

Bereichen Malerei-‐ und Kunsthandwerk. Es gibt dem Besucher auch einen geschichtlichen Abriss Flanderns, 

anhand verschiedener Exponate. www.musees-‐ville-‐saint-‐omer.com 


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An der Opalküste 

Berck-‐sur-‐Mer, Musée de France d’Opale-‐Sud – Emotionen zwischen Himmel und Meer 

Der Badeort beheimatete Ende des 19. Jh. eine sehr dynamische Künstlerkolonie. Es entstand ein Stil der 

Malerei der hauptsächlich ums Maritime handelte: Portraits von Fischern, Szenen auf und um das Meer, aber 

auch eine beachtliche Sammlung von Schmuck und Waffen aus der Merowingerzeit. www.opale-‐sud.com 

Boulogne-‐sur-‐Mer, Château-‐Musée – Kunst und Kultur der Welt 

Im mittelalterlichen Schloss wandelt man hier vor allem durch die Kulturen Ägyptens, Griechenlands, Afrikas, 

Alaskas etc. Etwa 400 Exponate beleuchten die Keramik des antiken Griechenlands, darunter eine Amphore, 

die dem berühmten Maler Exekias zugeschrieben wird und den Selbstmord von Ajax illustriert. 

www.musenor.com 

Calais, Musée des Beaux-‐Arts – eine Sammlung von Weltruf 

Gemälde, Skulpturen, Aquarelle, Zeichnungen und Fotografien... Die Hauptachse des Museums ist es, 

bemerkenswerte Sammlungen rund um Skulpturen aus dem 19. Und 20. Jh. zu dokumentieren. Allen voran das 

Werk von Rodin, die Photographie und die englische Kunst. Das Museum zeichnet sich auch durch die 

Dauerleihgaben und Schenkungen aus dem Louvre, dem Musée national d’Art moderne, Skulpturen aus dem 

Musée d’Orsay und dem Musée Picasso aus. www.musee.calais.fr 

Highlight! 

Die Bürger von Calais 

1346/47 belagerte der englische König Eduard III. Calais. Bevor er die Hafenstadt einnehmen konnte, 

kapitulieren die Bewohner. Sechs ihrer angesehensten Bürger stellten sich barfuß und mit einem Strick um den 

Hals als Geiseln zur Verfügung um Plünderungen und die Zerstörung der Stadt zu verhindern. Ihrem Gedenken 

ist das „Denkmal für die Bürger von Calais“ (1889) von Auguste Rodin gewidmet. Es steht vor dem Rathaus und 

gilt als eines der wichtigsten Werke Rodins und der impressionistischen Plastik. 

Dunkerque, LAAC (Lieu d’Art et d’Action Contemporaine – prickelnd und fulminant wie die Pop-‐Jahre 

Das beindruckende Gebäude erstrahlt in weißer Keramik. Es beherbergt eine Sammlung an Werken der 50er 

bis 80er Jahre: Warhol, Niki de Saint-‐Phalle, César, Arman, Appel... Der Skulpturenpark ums Museum ist ein 

weiterer Anziehungspunkt, der frei zugänglich ist. www.ville-‐dunkerque.fr 

Dunkerque, Musée des Beaux-‐Arts – zwischen Etabliertem und Enthüllung 

Eine außergewöhnliche Sammlung europäischer Kunst vom 16.-‐20. Jh., darunter unschätzbare Kunstwerke wie 

„die Bewunderung der heiligen drei Könige“ von Magnasco oder „Portrait einer jungen Negerin mit Bogen“ von 

Hyacinthe Rigaud, der vor allem für sein Paradebildnis von Ludwig dem XIV. bekannt ist, das im Louvre hängt. 


Le Touquet, Musée du Touquet – der etwas andere Blick für Malerei und Photographie 

Das Museum ist in einer für den Badeort typischen Villa untergebracht. Sie beherbergt eine Gemäldesammlung 

aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, sowie eine Sammlung moderner Kunst. Eine zeitgenössische 

Fotografie-‐Ausstellung bereichert das Museum. Die Bilder sind von Fotografen, die das Museum jedes Jahr 

nach Le Touquet für einen künstlerischen Aufenthalt einlädt. Darunter sind zum Beispiel Bard, Bellay, 

Ceccaroli... www.musenor.com 

In Arras, Douai und den 7 Tälern 

Arras, Musée des Beaux-‐Arts – Prestige im Museum 

In der ehemaligen Benediktinerabtei Saint-‐Vaast gelegen, findet man hier Kunst von der Antike bis zum späten 

19. Jahrhundert. Besonders beeindruckend ist der Raum « La salle des Mays ». Religiöse Malerei im Großformat 

vom 17. Jh. bis anfangs 18 Jh. kann man hier bestaunen. Die « Mays » waren Meisterwerke, die bekannte 

Künstler der Kathedrale Notre-‐Dame de Paris jeweils im Monat Mai schenkten. Von Rubens bis Champaigne 

waren hier in der Tat große Meister am Werk. Die Mays stellen eine Dauerleihgabe des Louvre dar. Außerdem 

kann man hier noch ein Exemplar der Arraser Wandteppiche bestaunen, auch „Arrazi“ genannt, waren sie im 

Mittelalter in ganz Europa sehr begehrt. www.musenor.com 


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Douai, Musée de la Chartreuse – Kostbare Kunstwerke im ehemaligen Kloster 

Das Museum beherbergt umfangreiche Gemäldesammlungen der europäischen Malerei. Neben Werken 

italienischer Meister aus dem 14.-‐17. Jh. sind auch flämische und holländische Kunstwerke ausgestellt. 

Außerdem sind kostbare Exemplare der begehrten flämischen Altare aus dem 16. Jh. zu sehen. 


Vorschau 2012 

Louvre-‐Lens 

Das berühmte Louvre-‐Museum in Paris erhält eine Zweigstelle mitten im Herzen des Nord – Pas de Calais. Als 

Standort wurde die Stadt Lens südlich des Großraums Lille auserkoren. 2012 wird das Haus voraussichtlich 

seine Pforten öffnen. Die Gestaltung des 127 Millionen teuren Projekts übernimmt das japanische 

Architekturbüro SANAA, das schon das MOMA in New York oder die ETH in Lausanne baute. Insgesamt 

werden fünf Gebäude errichtet, die mit dem umliegenden Naturpark im Einklang stehen, der die 

Landschaftsarchitektin Catherine Marbach gestaltet. Die Inneneinrichtung obliegt dem Innendesigner Adrien 

Gardière. Der gesamte Komplex wird sehr modern und hell gebaut mit dem Label HQE (Haute Qualité 

Environnemental). Die Auszeichnung steht für Nachhaltigkeit und so wird eine der vielen Maßnahmen die 

Geothermik sein, die für Wärme wie für Kälte sorgt. 

Dezentralisierung des französischen Kulturerbes 

Im Rahmen der Dezentralisierung Frankreichs sollen unter anderem auch Kulturschätze nicht nur in Paris 

verfügbar sein. Die Regionen erhalten diesbezüglich mehr Kompetenzen und sollen die Gelegenheit erhalten, 

Kunst vor Ort zu präsentieren. 2003 kandidiert Lens neben Städten wie Lyon und Montpellier für die geplante 

Zweigstelle des Louvre-‐Museums in Paris. Im November 2004 befürwortet das Kulturministerium die 

Kandidatur, die wegen der guten Erreichbarkeit, dem großen Besucherpotenzial sowie anderen 

entscheidenden Faktoren gewinnt und die Bauplanung auf einem ehemaligen Zechengelände kann beginnen. 

2010 geht es in die eigentliche Bauphase, die bis in den Herbst 2011 dauern soll. Den Bau können Besucher 

fortan im Projekthaus per Videokamera verfolgen oder direkt die Baustelle besichtigen. Ab Ende 2011 richtet 

man die Museographie ein, damit der Louvre-‐Lens 2012 in Betrieb gehen kann. 

Ein leichter Gebäudekomplex in monumentalem Ausmaß und seine Macher 

Bei der Bauvergabe hat man das Architekturbüro SANAA aus Japan berücksichtigt. Kazuyo Sejima und Ryue 

Nishizawa zeichnen sich unter anderem für das MOMA in New York, die Designerschule Zollverein in Essen 

oder die ETH Lausanne verantwortlich. Der Louvre-‐Lens soll aus fünf flachen Gebäuden entstehen und inmitten 

eines Parks liegen, der die Landschaftsarchitektin Catherine Marbach gestaltet. Die Architektur der Gebäude ist 

bescheiden geplant, mit viel Aluminium und Glas. Einerseits um die Kunstwerke in natürlichem Licht betrachten 

zu können, andererseits um das Gebäude offen zu gestalten, damit ein entspannender Ort des Flanierens 

entsteht. Man wollte keinesfalls den Louvre in Paris kopieren, umso mehr wollte man eine leichte Konstruktion 

schaffen, die immerhin auf 17.000 Quadratmetern steht und sich mit dem Label HQE (Haute Qualité 

Environnemental) nachhaltig in die Natur einfügt. Die Inneneinrichtung und Museographie betreut der junge 

Designer Adrien Gardière, der in namhaften Museen wie dem Ägyptischen Nationalmuseum in Kairo oder auch 

im Louvre in Paris Erfahrungen sammeln konnte. 

Meisterhafte Ausstellungen 

Rund 230 wichtige Werke, darunter Delacroix’ „La Liberté guidant le peuple“ – das Revolutionsbild schlichtweg, 

werden chronologisch in einer Dauerausstellung in der „Galerie du temps“ zu sehen sein. In der „Galerie 

temporaire“ sollen hingegen alle 6 Monate temporäre Ausstellungen stattfinden. Die erste Winterausstellung 

soll sich der Renaissance widmen (La Renaissance) und die Sommerausstellung Rubens’ Europa (l’Europe de 

Rubens). Einen Einblick hinter die Kulissen eines Museums erhält man mit der öffentlichen Besichtigung der 

Restaurierungsabteilung. 

Projekthaus des Louvre-‐Lens – Maison du projet Louvre-‐Lens, rue Bernanos, F-‐62300 Lens 

Tel. +33 321 69 82 00, www.louvrelens.fr 

Geöffnet von Mittwoch bis Sonntag, 11.00 – 18.00 Uhr, Eintritt frei. 


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In Valenciennes, Cambrai und im Avesnois 

Cambrai, Musée Municipal des Beaux-‐Arts – Archäologie, Kulturerbe und Kunst 

Das vor kurzem restaurierte Museum bietet auf 3.000 Quadratmetern Fläche eine Dauerausstellung zur 

Kunstgeschichte. Sie umfasst die Bereiche Archäologie, Bildhauerei und Malen. Ein Museum das begeistert, 

weil die Mischung aus Archäologie, lokalem Kulturerbe und Kunst so interessant gestaltet ist, dass man 

nochmals zurückkehren muss. www.villedecambrai.com 

Le Cateau-‐Cambrésis, Musée Matisse – ein Museum mit enormem Reichtum 

1869 erblickte Henri Matisse in der kleinen Textilindustriestadt le Cateau-‐Cambrésis das Licht der Welt. Als 

alter Mann stiftete der nunmehr weltberühmte Maler seinem Geburtsort einen Teil seines Werkes. Heute 

beherbergt das kleine Stadtschloss und ein moderner Anbau die weltweit drittgrößte Matisse-‐Sammlung. Ein 

Bereich des Museums ist dem für seine von kräftigen Farben dominierten Bilder bekannten Maler Auguste 

Herbin und seinem monumentalen bunten Glasfenster „Joie“ gewidmet. Außerdem hat die Schenkung von 

Alice Tériade 2008 das Museum zusätzlich bereichert. 39 Hauptwerke von weltbekannten Künstlern wie Léger, 

Picasso, Chagall, Matisse und Miro gehören zur bedeutendsten Schenkung an ein französisches Museum der 

letzten 20 Jahre. www.cg59.fr/matisse 

Valenciennes, Musée des Beaux-‐Arts – ein majestätischer Ort mit kostbarer Sammlung 

1684 wurde in der Universitätsstadt Valenciennes Jean-‐Antoine Watteau geboren. Seine mit leichter 

Pinselführung gemalten Bilder von galanten Festen, Schäferstücken und Landpartien sind zwar mehrheitlich im 

Ausland zu finden. Dafür versammelt das Musée des Beaux-‐Arts von Valenciennes auf mehr als 4.500 

Quadratmetern eine beachtliche Sammlung flämischer, holländischer und französischer Maler (neben Watteau 

auch Rubens, Brueghel, Jordaens, Van Dyck, Pater, Harpignies und andere). Die geschickte Anordnung der 

Gemälde erlaubt es auch Laien, den prägenden Einfluss der flämischen Künstler auf die französische Malerei 

des 17. Und beginnenden 18. Jahrhunderts nachzuvollziehen. Daneben beherbergt das Museum Skulpturen 

des ebenfalls in Valenciennes geborenen Bildhauers Jean-‐Baptiste Carpeaux (1827-‐1875). www.valenciennes.fr 

2.3 UNESCO 

Belfriede – Symbole des starken Bürgertums 

17 Belfriede des Nord-‐Pas de Calais hat die UNESCO 2005 ins Weltkulturerbe aufgenommen. Das Besondere 

daran ist, dass sich die Standorte über 2 französische Regionen (Nord – Pas de Calais & Picardie) und sogar bis 

nach Belgien erstrecken, was einzigartig in der Geschichte des UNESCO Weltkulturerbes ist. Es handelt sich um 

insgesamt 55 Belfriede, wovon sich 17 im Nord-‐Pas de Calais befinden. 

Belfriede sind typisch für die Gegend, die seinerzeit teilweise die Grafschaft Flandern verkörperte oder dem 

gleichen Einfluss unterlag. Sie stehen frei oder am Rathaus der Stadt, aber selten sind sie gleichzeitig 

Kirchenturm. Als Symbole des starken flämischen Bürgertums, behaupten sie die Unabhängigkeit zur Obrigkeit, 

sei es zum Fürsten oder zur Kirche. 

Heutzutage sind sie vielfach zu besuchen und man genießt jeweils eine traumhafte Aussicht von oben. Die 

Belfriede des Nord – Pas de Calais des UNESCO Weltkulturerbes befinden sich in: Aire-‐sur-‐la-‐Lys, Armentières, 

Arras, Bailleul, Bergues, Béthune, Boulogne, Calais, Cambrai, Comines, Douai, Doullens, Dunkerque, Gravelines, 

Hesdin, Lille und Loos. 

Die Riesen aus dem Norden – Feste und Umzüge mit langer Tradition 

Interessante Protagonisten des Nordens sind die Riesen. Man stellt Sie aus Korbgeflecht her und kleidet sie im 

traditionellen Kostüm. Anschließend werden sie bei verschiedenen Umzügen und Prozessionen durch die Stadt 

getragen. „Gayant“ ist der Riese aus Douai, in pikardischem Dialekt Gigant. Er ist zum Beispiel die Verkörperung 

von Jehan Gelon, der Ende des 9. Jahrhunderts die Stadt Douai von den Normannen befreite. In Boulogne ist es 

wiederum ein traditionelles Fischerpaar in der dort typischen Tracht gekleidet. 

Umzüge und Prozessionen mit Riesen sind in Flandern Tradition, denn Innungen und Zünfte wollten damit die 

Unabhängigkeit von der Kirche unterstreichen und fertigten die Riesen an. Der „Gayant“ von Douai ist eine der 

ältesten Darstellungen aus dem späten Mittelalter. Ab 1720 erscheint er mit Frau und drei Kindern. Die Riesen, 

als Teil der Umzüge in Frankreich und Belgien, wurden ebenso 2005 in die UNESCO-‐Liste der Meisterwerke des 

mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen. 


14


Vaubans Zitadelle in Arras 

Um seinen Machtanspruch auf die flandrischen Gebiete zu unterstreichen, ließ Ludwig XIV. seinen 

Militärarchitekten Vauban Zitadellen und Festungswerke bauen und bestehende ausbessern. Dem 

Devolutionskrieg zwischen Spanien und Frankreich, folgt der spanische Erbfolgekrieg, der 1713 mit dem 

Utrechter Frieden endet. Die Grenzen im Norden Frankreichs werden endgültig gezogen. 

Arras war über Jahrhunderte an der Grenze zwischen Frankreich und dem Heiligen Römischen Reich. Deshalb 

war es lange ein Spielball und die Herrschaft wechselte öfters. Nachdem Vauban eine prächtige Zitadelle baute, 

konnte Frankreich die Stadt dauerhaft unter seiner Herrschaft halten. 

Seit 2008 gehört die Zitadelle zu den 12 Hauptwerken Vaubans in Frankreich die im UNESCO Weltkulturerbe 

gelistet sind. 

2.4 Bedeutende Persönlichkeiten des Nord-‐Pas-‐de-‐Calais – auf den Spuren von... 

Maximilien de Robespierre 

Am 6. Mai 1758 wird Maximilien de Robespierre als Spross einer Adelsfamilie in Arras geboren. In der Nähe der 

Abtei Saint-‐Vaast lebte er in einem schlichten aber eleganten Haus, bevor er zunächst zum Justiziar am Hof des 

französischen Königs und später zu einem der wichtigsten Politiker und Akteure der Französischen Revolution 

avancierte – eine Laufbahn die ihn bekannterweise bis aufs Schafott führte. Sein Haus wurde später von der 

Vereinigung der Französischen Wandergesellen restauriert. Heute zeichnet ein Museum in Arras Robespierres 

Leben und der französischen Gesellenwanderung nach. www.compagnons.org 

Charles de Gaulle 

Der französische Nationalheld der jüngsten Zeit wurde am 22. November 1890 in Lille geboren. Als General, 

Widerstandskämpfer, Politiker und Gründer der fünften Republik ging er in die Geschichte ein. Seine Frau 

stammte aus Calais, in dessen schönem Hochzeitssaal er sie auch ehelichte. In Lille kann man sein Geburtshaus 

besichtigen und man sollte auch unbedingt der Patisserie Meert in Lille einen Besuch abstatten. Die köstlichen 

Vanille-‐Waffeln ließ sich de Gaulle nämlich bis in den Elysée-‐Palast liefern. www.maison-‐natale-‐de-‐gaulle.org 

Jean Bart (Jan Baert) 

Der Dünkirchener erblickt 1650 das Licht der Welt und heuerte früh als Schiffsjunge an, bis er 1672, als Ludwig 

XIV. gegen Holland Krieg führte, königliche Kaperbriefe erhält und eine Karriere als Freibeuter innerhalb der 

französischen Flotte beginnt. 1694 gelang es ihm, nach dem Sieg in der Seeschlacht von Texel, einen für 

Frankreich bestimmten Getreidekonvoi skandinavischer Schiffe aus holländischen Händen zu befreien. Für 

diese Tat wurde er in den Adelsstand in den Rang eines „Chevaliers“ erhoben. 1702 starb er an der Grippe. Sein 

Grab befindet sich auf dem Friedhof der Kirche St. Eloi. Jean Bart ist der große Held der Dünkirchener, die ihn 

bis heute verehren. Sogar Theodor Fontane verfasste eine Ballade auf ihn mit dem Titel „Jan Bart“. 

Jean-‐Antoine Watteau 

Am 10. Oktober 1684 in Valenciennes geboren, wurde er zu einem der herausragendsten Maler des 

französischen Rokokos. In Anlehnung an die arkadischen Schäferspiele jener Zeit, begründete er eine neue 

Gattung der Malerei, mit der er großen Einfluss auf die damalige und spätere Modetracht ausübte. Friedrich 

der Große kaufte 19 Gemälde Watteaus, die heute in Schloss Charlottenburg und im Neuen Palais in Potsdam 

ausgestellt sind. Im Musée des Beaux-‐Arts in Valenciennes gibt es trotz allem auch einige Gemälde Watteaus zu 

sehen. Sein Stil wurde von Jean-‐Baptiste Pater, ebenso in Valenciennes geboren, weitergeführt und zu dessen 

prominentesten Kunden auch Friedrich der Große gehörte. www.valenciennes.fr 

Henri Matisse 

„Dieses Fenster ist als Symbol zu verstehen. Mein Traum war es, den Menschen Freude zu schenken. Ich wollte 

in Cateau-‐Cambrésis ein Märchen aus Farben schaffen, das den Geist des Lichts in sich trägt.“ Diese Worte 

stammen von einem der berühmtesten Maler des 20. Jahrhunderts. Sie beziehen sich auf ein Fensterbild, das 

er für einen Kindergarten der Stadt schuf und das den Namen „Les abeilles“ trägt. Bei dem Künstler handelt es 

sich um Henri Matisse, der am 31. Dezember 1869 in Cateau-‐Cambrésis geboren wurde. Heute widmet sich das 

Palais Fénélon, der einstige erzbischöfliche Palast von Cambrai, den über 180 Werken, die Henri Matisse und 

seine Erben der Stadt stifteten. Ergänzt wurden sie durch weitere Erwerbungen, so dass es heute die weltweit 

drittgrößte Matisse-‐Sammlung ist. Ein Besuch ist unbedingt zu empfehlen. www.cg59.fr 


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Jean-‐Baptiste Carpeaux 

Der Bildhauer wurde am 14. Mai 1827 in Valenciennes geboren. Sein Hauptwerk „La Danse“, welches im 

Erdgeschoss der neuen Pariser Oper zu sehen ist, löste seiner Zeit heftige Polemik aus, weil es sich durch 

ausgelassene Lebensfreude, dramatische Kraft, aber auch wilde Üppigkeit charakterisiert. Ein empörter Bürger 

schleuderte nachts ein Tintenfass gegen die Plastik. Die Flecken konnten jedoch entfernt werden. Außerdem 

schmückte Carpeaux den Flora-‐Palast des Louvres aus. Im Musée des Beaux-‐Arts in Valenciennes kann man 

ebenfalls Skulpturen Carpeaux’ besichtigen. www.valenciennes.fr 

Jehan Bodel & Adam de la Halle 

Im 13. Jh. bildete sich die Bewegung der Trouvères heraus, die im Gegensatz zu den in okzitanischer Sprache 

dichtenden Troubadouren die pikardische Sprache verwendenten. Allen voran ist der Dichter und Spielemann 

Jean oder Jehan Bodel zu nennen, der 1165 in Arras zur Welt kam. Einer seiner Nachfolger, Adam de la Halle, 

erblickte 1237, ebenfalls in Arras, das Licht der Welt und gehörte der 3. Generation der Trouvère an. Sein „Jeu 

de la feuillée“ (1276/1277) war das erste satirische Theaterstück der französischen Literatur und mit dem 

Singspiel „Robin und Marion“ (1284) begründete er das erste berühmte Liebespaar der europäischen Literatur. 

Arras war somit das größte Literaturzentrum Europas des 13. Jahrhunderts und gilt als Geburtsstätte des 

französischen Theaters. 

Abbé Prévost 

Am 1. April 1697 ist er in Hesdin geboren und wurde zum brillanten Jesuitenschüler. Als er sich offenbar mit 

seinem Vater überworf, beendete er aber frühzeitig seine Studien und wurde im Spanischen Erbfolgekrieg 

Soldat. Gleich danach entsagte er wieder dem Weltlichen und legte 1721 sein Gelübde ab. Es begann ein hin 

und her und so fantastisch wie seine schriftstellerischen Werke, war auch sein Leben voll von Skandalen. Die 

Chronik fütterte er mit Liebes-‐ und Schuldenaffären, bis er in halb Europa im Exil war und immer wieder 

flüchten musste. Trotz allem hinterließ er der Welt den wunderbaren Roman „Manon Lescaut“, der heute als 

Meisterwerk gilt. 

Dany Boon 

Der Botschafter der Sch’tis schlichtweg, denn mit seinem Film „Willkommen bei den Sch’tis“ brachte er nicht 

nur viele Leute zum Lachen, mit über zwanzig Millionen Kinobesuchern auf dem Heimmarkt, drehte er den 

erfolgreichsten französischen Streifen überhaupt. Damit lenkte er die Spots aufs Nord – Pas de Calais, 

insbesondere das Örtchen Bergues, und trug sehr viel zur Aufarbeitung des Images bei, das von eher düsteren 

Charakteren geprägt war, die dem allgemeinen französischen Klischee der Region entsprachen. 

Frank Ribéry 

Der in Boulogne-‐sur-‐Mer geborene Fussballer ist Mitglied des französischen Nationalteams und steht seit 2007 

beim FC Bayern München unter Vertrag. Boulogne-‐sur-‐Mer ist als Heimatstadt sehr stolz auf ihn und hat am 

Hafen ein überdimensionales Bild vom Sohn der Stadt hängen. 

Auf den Spuren der Literaten 

Viele Schriftsteller ließen sich vom Norden Frankreichs inspirieren. In verschiedenen Orten sind noch Zeugnisse 

erhalten. Das Geburtshaus des Abbé Prévost in Hesdin, die Poesie von Charles-‐Auguste Sainte-‐Beuve in 

Boulogne-‐sur-‐Mer, Jean Valjean war Bürgermeister von Montreuil-‐sur-‐Mer bei Victor Hugos „Les Misérables“, 

die Kindheit von Marguerite Yourcenar in der Nähe von Bailleul (Villa Mont-‐Noir in Saint-‐Jans-‐Cappel), auf den 

Spuren Emile Zolas und seines Romans „Germinal“ in der Nähe von Valenciennes (Mines d’Anzin). 

2.5 Befestigte Städte, Militärarchitektur und Kriegsdenkmäler 

Da das Nord – Pas de Calais als Grenzregion lange als Spielball und Schlachtfeld bei Konflikten herhalten 

musste, kann heute ein beträchtliches militärisches Kulturerbe besichtigt werden. 

Als ein Teil Flanderns und des Hennegaus sowie das Artois im 17. Jh. französisch werden, beginnt Vauban mit 

dem Bau des Pré-‐Carre, ein Verteidigungsgürtel auf zwei eng beieinander liegenden Festungslinien, die den 

Durchmarsch des Feindes verhindern sollten und zwischen denen man Schutz im Angriffsfall findet. Die erste 

Linie umfasste die 15 Festungen Dünkirchen, Bergues, Furnes, Knocke, Ypres, Menin, Lille, Tournai, Mortagne, 

Condé-‐sur-‐l’Escaut, Valenciennes, Le Quesnoy, Maubeuge, Philippeville und Dinant. An der zweiten Linie 

dahinter lagen 13 Bastionen: Gravelines, St-‐Omer, Aire-‐sur-‐la-‐Lys, Béthune (später St-‐Venant), Arras, Douai, 

Bouchain, Cambrai, Landrecies, Avesnes, Marienbourg, Rocroi und Mézières. 


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Die Festungen waren lange funktionstüchtig und wurden noch in den 2 Weltkriegen eingesetzt. So schützten 

während des Westfeldzuges 1940 die Festungen von Le Quesnoy, Lille, Bergues, Dünkirchen, Gravelines und 

Calais den Rückzug der französischen und britischen Armee. 

Eine touristische Straße führt entlang der befestigten Städte, wo man 16 Meisterwerke bewundern kann. 

Diese findet man in Calais, Gravelines, Bergues, Saint-‐Omer, Watten, Lille, Arras, Ambleteuse, Condé-‐sur-l’Escaut, 

Boulogne-‐sur-‐Mer, Montreuil-‐sur-‐Mer, Avesnes-‐sur-‐Helpe, Maubeuge, Le Quesnoy, Cambrai und 

Bouchain. Darunter gehört die Zitadelle von Arras zum UNESCO-‐Weltkulturerbe, das 2008, mit anderen 11 

Meisterwerken Vaubans, aufgenommen wurde. 

Interessant sind auch die Bunker des Atlantikwalls, die die Küste säumen. Diese wurden ab September 1942 

bis Juni 1944 gebaut und sollten vor einer britischen Invasion schützen. Insbesondere im Nord-‐Pas de Calais 

waren diese Bauten besonders fortgeschritten, da hier an der schmalsten Stelle des Ärmelkanals eine britische 

Invasion am ehesten erwartet wurde. Während der Operation „Overlord“ zeigte sich aber besonders der 

Nachteil der geringen Verteidigungstiefe. Die Bunker in verschiedenen Größen kann man heute noch entlang 

der Küste sehen. Man ließ sie zur Erinnerung an die Schrecken der Zeit stehen. 

Aus dem zweiten Weltkrieg stammen auch das „Blockhaus von Eperlecques“, eine deutsche Bunkeranlage mit 

dem Decknamen „Kraftwerk Nord West (KNW)“, die der Herstellung und dem Abschuss von V2 Raketen dienen 

sollte. Es befindet sich nahe bei St-‐Omer, im Wald von Eperlecques und beherbergt ein Freilichtmuseum, das 

die Geschichte und Funktion des Bauwerkes aufzeigt. www.leblockhaus.com 

Ebenso kann die ehemalige V2-‐Raketenbasis La Coupole von Helfaut-‐Wizernes, auch bei St-‐Omer gelegen, 

besichtigt werden. Mit 71 Meter Durchmesser und einer Wanddichte von 5 Metern in Stahlbau wiegt der Bau 

55.000 Tonnen. Die Angriffspläne der Deutschen sahen innerhalb von 24 Stunden den Abschuss von 50 

Raketen auf London vor. Im Juli 1944 wurden die Bauarbeiten eingestellt, da der Druck der Alliierten auf die 

Front in der Normandie stärker wurde. Es wurde keine einzige A4-‐V2 Rakete von der Coupole abgeschossen. 

Die ersten Raketen die London und Paris im September 1944 treffen, schossen mobile deutsche Einheiten in 

Belgien und Holland ab. Die Coupole beherbergt heute ein Museum mit zwei Ausstellungen. Eine zur 

Entwicklung und Geschichte der stratosphärischen Rakete vom tödlichen Flugkörper bis zur Trägerrakete für 

Weltraummissionen. Die andere zum 2. Weltkrieg und insbesondere zur Besatzung Nordfrankreichs von 1940 

bis 1945. www.lacoupole-‐france.com 

In Neuville-‐Saint-‐Vaast befindet sich außerdem der größte deutsche Soldatenfriedhof Frankreichs mit 44.833 

Gefallenen. Der Friedhof befindet sich 5 Kilometer nördlich von Arras und liegt auf dem einstigen Kampfgebiet 

aus dem ersten Weltkrieg. Die Frontlinie verlief durch das heutige Friedhofsgelände, eine Bunkerruine blieb 

zwischen den Kreuzreihen erhalten. In diesem Frontabschnitt sind über 200.000 Soldaten verschiedenster 

Nationen gefallen. Der Soldatenfriedhof Neuville-‐Saint-‐Vaast wurde 1983 am Volkstrauertag eingeweiht. 

www.vdk.de/nw9747 

„Chemins de mémoire“ – Routen zur Aufarbeitung der Geschichte 

Zweimal war die Region Nord-‐Pas de Calais Schauplatz schrecklicher Kriegsvorgänge während des Ersten und 

Zweiten Weltkriegs. 650 Soldatenfriedhöfe in der Region sind stille Zeitzeugen dieser tragischen Ereignisse. Auf 

der Grundlage dieses geschichtlichen Erbes, einem besonderen und speziellen Bestandteil der regionalen 

Kultur, hat man die sogenannten Gedächtniswege, die "Chemins de Mémoire“ 1914 -‐ 1918 und 1939 -‐ 1945 

eingerichtet. Diese ermöglichen, die schwierigen und schmerzhaften Seiten unserer Geschichte zu entdecken 

und aufzuarbeiten. Außerdem sollen sie die teils aus weiter Ferne stammenden Männer und Frauen ehren, 

deren persönliches Engagement das regionale, nationale und weltweite Gedenken markiert hat. Die "Chemins 

de mémoire" des Nord-‐Pas de Calais erinnern daran, dass das heutige Europa aus den Oppositionen und 

Widerständen unserer geschichtlichen Vergangenheit entstanden ist. www.nordfrankreich-tourismus.com/tourisme/gedenken-‐und-‐erinnerung.html 

 

Neue Broschüre! 

„Wege der Erinnerung 14-‐18“ ist eine Broschüre die vier verschiedene Routen in der Region dokumentiert. Sie 

gibt Erklärungen und Informationen zu den einzelnen Stationen und ist in deutscher Sprache beim regionalen 

Tourismusamt des Nord – Pas de Calais kostenlos erhältlich. 

www.nordfrankreich-‐tourismus.com -‐ Tel. +33 320 14 57 57 


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La Carrière Wellington – Denkmal der Schlacht um Arras 

Seit Februar 2008 kann man hier ein ergreifendes Beispiel aus dem Ersten Weltkrieg veranschaulichen. Am 9. 

April 1917 versammelten sich in dem unterirdischen Kreidesteinbruch über 24.000 britische Soldaten, um von 

hier aus den größten Überraschungsangriff des Ersten Weltkriegs, die Schlacht um Arras, zu starten. Mittels 

Ton und Film kann man das Schicksal der Soldaten hautnah erfassen. Die Stätte ist an die „Chemins de 

mémoire 1914-‐1918“ angeschlossen und ein beeindruckendes Beispiel mit sehr objektiver Darstellung der 

Wirren. Die Schlachtfelder des Artois können dazu von April bis Oktober mit einem Fremdenführer besichtigt 

werden. www.ot-‐arras.fr -‐ www.carriere-‐wellington.com 

2.6 Geschichten von Steinkohle, Zechen und einer neuen Dynamik 

Die Wirtschaftsgeschichte des Nord – Pas de Calais ist sehr lebendig. Die Textilindustrie hat mit Calais, der 

Welthauptstadt der Spitze, immer noch Zukunft und auch andere Branchen, wie die Nahrungsmittelindustrie 

etc. stellen heute die wirtschaftlichen Stützen der Region dar. Ein Kapitel ist aber abgeschlossen. Es dauerte 

fast 300 Jahre lang und hat die Region kulturell geprägt: der Abbau der Steinkohle. 

Als man 1662 in Hardinghen bei Boulogne das erste Mal einen Kohleblock auf der Erdoberfläche entdeckte, fing 

ein gutes Stück Wirtschaftsgeschichte an. Das Industriezeitalter ging in die Startlöcher. Inzwischen wendet 

Darby in England das erste Mal Koks an um Gusseisen herzustellen und 1720 findet man in Fresnes-‐sur-‐Escaut 

Magerkohle. Es sollte bis 1734 dauern bis man bei Anzin Fettkohle fand. 1757 gründet man die Compagnie 

d’Anzin und von da an, war der Bergbau zum Arbeitgeber verschiedener Generationen einer breiten 

Bevölkerungsschicht geworden, bis 1990 im Dezember die letzte Zeche schließt. 

Das Kohlebecken des Nord – Pas de Calais erstreckt sich in etwa zwischen der Region Valenciennes und der von 

Béthune. Der Bergbau war in der Gegend nicht nur Verdienst, sondern beeinflusste auch die soziokulturellen 

Strukturen. So entstanden zum Beispiel typische Spiele, die die Estaminets – die Restaurants der Bergleute – 

animierten. Ganze Wohnviertel, mit den für den Bergbau typischen Ziegelhäuschen, zeichnen heute die Region. 

Die „Terrils“, riesige Erdhügel, gestalten die Landschaft und weitere Hinterlassenschaften des Bergbaus dienen 

heutzutage ganz anderen Zwecken, unter anderem werden sie touristisch genutzt. 

Verschiedene ehemalige Gruben und Stätten des Steinkohleabbaus kann man besichtigen. Sie geben 

Aufschluss über eine reichhaltige Vergangenheit der Region und derer verschiedener Aspekte. Folgende vier 

Orte sind unumgänglich zum Thema Steinkohle. 

Das Bergbauzentrum Lewarde – größtes Bergbaumuseum Frankreichs 

Der Name Lewarde bedeutet „die Wache“. Der Ort entstand im 18. Jahrhundert um eine Befestigungsanlage 

herum, die von den Grafen des Hennegaus erbaut wurde. Von hier aus konnte man die Grenze zur Grafschaft 

Flandern überwachen. Jahrhundertelang wurde hier Sandstein gebrochen. Im 20. Jahrhundert wurden die 

Steinbrüche vom Steinkohlebergbau abgelöst. 

Lewarde beherbergt heute Frankreichs größtes Bergbaumuseum (Centre Historique Minier). Es befindet sich 

auf dem ehemaligen Standort der Grube Delloye. Das Museum ehrt die Menschen, die sich häufig in 

Lebensgefahr begaben, um Frankreich mit Wärme zu versorgen. Ehemalige Bergarbeiter führen Besucher 

durch das restaurierte Bergwerk. Man beleuchtet aber auch Aspekte wie die geologische Entstehung der 

Kohleschichten in der Erde, soziale Aspekte des täglichen Lebens der Bergleute, die Arbeit in der Grube mit den 

laufenden Gefahren, die sozialen Einrichtungen der Arbeitgeber etc. Temporäre Ausstellungen widmen sich 

besonderen Themen die in Verbindung mit dem Bergbau standen, wie zum Beispiel die Integration der 

polnischen oder italienischen Gastarbeiter, die heute einen wichtigen Teil der Bevölkerung ausmachen. 

www.chm-‐lewarde.com 

Die Grube Wallers-‐Arenberg – Drehort von Emile Zolas Roman „Germinal“ 

1954 wurde in Arenberg die Grube gebaut, die bis 1989 in Betrieb war. Claude Berri drehte hier 1993 die 

Neuverfilmung des gleichnamigen Romans von Emile Zola, „Germinal“. Die Geschichte dreht sich um den 

Bergbau, die Arbeitsbedingungen und um einen damit verbundenen Aufstand der Gewerkschaften. Gewisse 

Filmssets hat man erhalten, die man heute noch besichtigen kann. Die Grube gehört zu den unumgänglichen 

Stätten die zum Thema Bergbau besichtigt werden sollten. Besichtigungen für Individuelle gibt es jeweils 

dienstags und donnerstags von 9-‐11 Uhr, Gruppen auf Anfrage. 

Fosse de Wallers-‐Arenberg, Rue de Croy, F-‐59135 Wallers, Tel. +33 327 95 82 82 


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Zeche 11/19 in Losse-‐en-‐Gohelle 

Als die Zeche 1986 geschlossen wurde, sollte eigentlich sämtliche Infrastruktur abgebaut werden. Die Stadt 

Loos-‐en-‐Gohelle kaufte das Gelände mit den zwei „Terrils“ daneben, um an den Bergbau zu erinnern und 

daraus ein Zentrum für nachhaltige Entwicklung zu schaffen. Man siedelte in Folge verschiedene Firmen und 

Vereinigungen an, die Ziele der nachhaltigen Entwicklung verfolgen und nun dort ihren Sitz haben. Unter 

anderem die „Chaîne des Terrils“, die vor allem Animationen zur Entdeckung des natürlichen Kulturerbes des 

Bergbaus anbieten. Aber auch kulturelle Vereinigungen wie die staatliche Bühne, die Theaterkompagnie 

„Hendrick van der Zee“ oder Unternehmen wie eine Gärtnerei, eine Beratungsfirma für ökologischen Bau etc. 

Die Grube 9/9 bis in Oignies – Kulturzentrum für Musik 

In „9/9 bis de Oignies“ wollte man eine spezielle Gedenkstätte des Bergbaus errichten, in dem man die 

Gebäude renovierte, die Infrastruktur beließ wie sie war und ein Kulturzentrum für Musik einrichtete. Die 

Gegend hatte schon lange eine Tradition für Blaskapellen und Harmonien, so kam man zur Überlegung die 

Stätte der aktuellen Musik zu widmen. Vom Konzert bis zum Workshop finden umrahmt von der Architektur 

der alten Grube verschiedene Veranstaltungen statt. Die „Mission du Bassin Minier“, die verschiedene 

Aktionen zum Erhalt und Gedenken des Bergbaus unternimmt, hat hier Ihren Sitz. 

www.missionbassinminier.org 

Idee für Ihre Reportage! 

La Chaine des Terrils – ein Verein zur Freizeitgestaltung im ehemaligen Kohlebecken 

Der Verein „La chaîne des Terrils“ arbeitet seit 1988 an der Aufwertung der Berghalden, die an die 

Bergbauvergangenheit des Nord – Pas de Calais erinnern. Heute besteht das Gebiet aus weitläufigen 

Freizeitflächen. Während man 1970 rund 355 „Terrils“, Erdhügel die vom Bergbau entstanden, zählte, sind es 

heute noch 200, die an die Vergangenheit erinnern und Freizeitaktivitäten dienen. Die Chaîne des Terrils 

organisiert ein Animationsprogramm das ganze Jahr über. Dieses reicht von der geführten Besichtigung über 

thematische Ausflüge, wie die Beobachtung der speziellen Flora und Fauna auf den Erdhügeln, Ausflüge per 

Mountain Bike bis zu Orientierungsläufen etc. Eine originelle Art dieses Kulturerbe zu entdecken. 

http://chaine.des.terrils.free.fr 

Kandidatur UNESCO Weltkulturerbe 

Die Vereinigung „Bassin Minier“ des Nord – Pas de Calais kümmert sich unter anderem um die Kandidatur des 

Kohlebeckens fürs UNESCO Weltkulturerbe. Damit will man die Einzigartigkeit, der durch den Bergbau 

geschaffenen Kulturlandschaft und das industrielle und menschliche Kulturerbe des Steinkohleabbaus 

aufwerten. Die Kandidatur hat das französische Kulturministerium im Januar 2010 der UNESCO übergeben. Das 

Ergebnis wird für den Sommer 2011 erwartet. Pressekontakt: Catherine O’Miel, catherine.omiel@bmu.fr 

www.bmu.fr 

Dokumentation 

Wanderführer fürs Kohlebecken im Nord – Pas de Calais 

Die französische Wandervereinigung (FFRP – Fédération Française de Randonnée Pedestre) hat in Kooperation 

mit den zwei Departements Nord und Pas de Calais sowie der Vereinigung „Mission Bassin Minier“ kürzlich 

einen Wanderführer herausgegeben, der seit dem 1. Juli 2010 im Buchhandel erhältlich ist. 7 große 

Wandertouren, 8 Rundwanderungen, 460 km ausgeschilderte Wege durch die Region die vom Steinkohleabbau 

lange lebte. Zusätzlich beschreibt der Wanderführer die Umgebung und die Kulturstätten des Kohlebeckens, 

sowie enthält ein Unterkunftsverzeichnis für unterwegs. Der Führer ist auf Französisch für € 14,40 erhältlich. 

„Tours du Bassin minier Nord – Pas de Calais“, ISBN 978-‐2-‐7514-‐0430-‐6, 160 Seiten, Verlag FFRP 

Bahnhof von Lens – ein Denkmal für die Industrie-‐ und Bergarbeiter 

Der Bahnhof in Lens weist die Form einer Lokomotive auf. Nach seiner Zerstörung im Ersten Weltkrieg wurde 

das Gebäude 1926 wieder aufgebaut. Das Paradebeispiel eines Art-‐Déco-‐Baus stammt vom Architekten Urbain 

Cassan, einem Schüler Le Corbusiers. Für seine Zeit galt dieser Bahnhof als revolutionär, weshalb er am Tag der 

Einweihung auf für einigen Wirbel sorgte. Auch die vom Kubismus inspirierten Fresken und Mosaiken von 

Auguste Labouret im Innern des Gebäudes überraschten die Zeitgenossen durch ihre Modernität. Sie setzen 

den Berg-‐ und Industriearbeitern der Region ein Denkmal. www.tourisme-‐lenslievin.fr 


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3. Freizeitspaß in der Natur & die Opalküste 

Für Aktivurlaub hat die Region Nord-‐Pas de Calais einiges zu bieten. Drei regionale Naturparks, die Opalküste 

und naturbelassene Flusslandschaften sind die Basis für einen ausgiebigen Freizeitspaß. Wanderungen und 

Radtouren entlang der Küste oder der typischen Kanallandschaften Flanderns, Strandsegeln, Drachen steigen 

lassen, Segeln und andere Aktivitäten an der Opalküste – es wird niemandem langweilig in Nordfrankreich. 

Selbst versierte Botaniker finden Ihr Glück in den zahlreichen Parks und Gärten der Region. 

3.1 Regionale Naturparks 

Die regionalen Naturparks sind gegenüber den Nationalparks Eigeninitiative der Bewohner. Es gibt keine 

Verbote wie in der Kernzone des Nationalparks, eher wird in diesen Naturschutzzonen eine nachhaltige 

Entwicklung bewusst umgesetzt. Ziele und Maßnahmen legt man in einer Charta fest und die Parkverwaltung 

setzt diese mit den Bewohnern gemeinsam um, was die gesamte Zone des Parks aufwerten soll. Im Nord – Pas 

de Calais gibt es drei regionale Naturparks. Sie sind neben anderen naturbelassenen Landschaften eine 

perfekte Basis für Freizeitaktivitäten und nachhaltigen Tourismus. 

3.1.1 Regionaler Naturpark des „Avesnois“ 

Der Naturpark umfasst 130.125 Hektar Landschaft, 129 Gemeinden und wurde 1998 gegründet. Das Avesnois 

zeichnet sich vor allem durch seine Kultur-‐ und Weidelandschaft mit üppigen Wäldern aus. Deshalb nennt man 

es auch die „kleine Schweiz des Nordens“. Regionale Produkte stammen daher auch aus der Landwirtschaft. 

Der Maroilles-‐Käse ist hier neben Rindfleischspezialitäten und Gemüse wie Karotten oder Chicorée der 

bekannteste Botschafter. Rundwanderungen zu Fuss, zu Pferd oder auch mit dem Mountain-‐Bike bieten sich 

hier hervorragend an. Mittels Themenpfaden kann man die Natur, aber auch das Kulturerbe des Avesnois 

erkunden. Diese Routen kann man auf der Internetseite des Parks herunterladen. Die Informationsstelle des 

Parks befindet sich in Maroilles selber und organisiert übers Jahr durch Ausstellungen, Animationen, Ausflüge, 

Workshops oder Verkostungen, an denen man kostenlos teilnehmen kann. www.parc-‐naturel-‐avesnois.fr -‐ 

www.tourisme-‐avesnois.com 

Blaustein 

Fährt man durch die hübsche Landschaft des Avesnois fallen links und rechts des Weges Häuser und 

Bauernhöfe aus Blaustein ins Auge. Seinen Namen verdankt das seltene Felsgestein seiner dezenten 

blaugrünen Färbung, wenn es frisch geschlagen und poliert wird. Mit der Zeit setzt es allerdings eine weißgraue 

bis dunkelgraue Patina an. Blaustein weist eine ganze Reihe von Vorzügen auf: Er ist wetterbeständig und 

weder Alltagsschmutz noch Luftverschmutzung können ihm etwas anhaben. Von Architekten wird Blaustein als 

kostbares und vielseitiges Baumaterial für Stadtmöbel sowie Inneneinrichtungen und –Dekorationen geschätzt. 

3.1.2 Regionaler Naturpark „Caps et Marais d’Opale“ 

Der Naturpark „des Caps et Marais d’Opale“ hat seinen Ursprung aus dem Zusammenschluss der Naturparks 

des Boulonnais und der Audomarais im Jahr 2000. Die beiden ersten Parks hat man schon 1986 gegründet. Auf 

130.000 Hektar verbindet er 152 Gemeinden, die die nachhaltige Entwicklung des Küstengebiets und der 

Torfmoore des Audomarais zum Ziel haben. An der Küste sind ausgedehnte Strandwanderungen oder das für 

Nordfrankreich so typische Strandsegeln, sowie zahlreiche Wassersportaktivitäten sehr angesagt. Die 

Torfmoore des Audomarais entdeckt man am besten mittels der flachen Boote, die man „Bacôves“ nennt. 

Neben einer ausgeprägten Fauna und Flora, einem raffinierten Kanalsystem, sind vor allem die Gemüsegärten 

eindrucksvoll. Rund vierzig Familien leben noch im Audomarais vom Gemüsebau. Insbesondere wird 

Blumenkohl angepflanzt, aber auch mit Karotten und Chicorée werden die Märkte versorgt. www.parc-‐opale.fr 

3.1.3 Regionaler Naturpark „Scarpe-‐Escaut“ 

1968 gegründet ist es der älteste Regionalpark Frankreichs. Zwischen Lille, Douai und Valenciennes gelegen ist 

es auch der Park mit der höchsten Einwohnerdichte. Er verbindet 60 Gemeinden auf 48.000 Hektar Landschaft. 

Die weiten Landschaften im Norden zeichnen sich durch das architektonische Kulturerbe aus, das von einer 

dynamischen Landwirtschaft zeugt. Der Süden umfasst einen Teil des Kohlebeckens des Nord – Pas de Calais. 

Abgesehen von restaurierten Zechen mit den typischen Fördertürmen, ist hier die Landschaft auch mit den 

typischen Erdhügeln, den „Terrils“, durchzogen. Sie bieten heutzutage seltenen Arten ein neues Zuhause, 

seitdem sie die Natur zurück gewonnen hat. Seit 1989 arbeitet der Regionalpark mit dem anliegenden 

belgischen Naturpark „Parc naturel des Plaines de l’Escaut“ zusammen. Unter dem Namen „Parc naturel 


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Transfrontalier du Hainaut“ (Grenzüberschreitender Naturpark des Hennegaus) werden gezielt Aktionen zur 

nachhaltigen Entwicklung gefördert. Ein touristisches Projekt der belgisch-‐französischen Kooperation ist auch 

die Förderung des Wandertourismus’. Wanderungen zu Fuß, zu Pferd und per Rad stehen im Vordergrund und 

entsprechend gibt es auch grenzüberschreitendes Dokumentationsmaterial. Eine Vielzahl an Animationen 

übers Jahr, fördern die Zielerreichung des Parks zusätzlich. www.pnr-‐scarpe-‐escaut.fr 

3.2 Parks und Gärten 

Ähnlich, wie im gegenüber liegenden Großbritannien, haben Parks und Gärten in der Region Nord-‐Pas de Calais 

eine besondere Bedeutung. Man zählt 32 davon, die entweder durch die Flora, die Anlage oder einfach als 

Ruhepol faszinieren. Botaniker sind jedenfalls gut aufgehoben! 

3.2.1 In Lille und Umgebung 

Parc Arboretum Manoir aux Loups, Halluin 

Die terrassenförmige Anlage dieses 5 Hektar großen Parks bietet manch interessante Perspektive, u.a. auf 320 

Koniferenarten aus allen fünf Kontinenten. www.parcmanoirauxloups.com 

Mosaïc – le Jardin des Cultures, Houplin-‐Ancoisne 

Der „Garten der Kulturen“ befindet sich inmitten des Parc de la Deûle und nimmt auf die kulturelle Vielfalt der 

Stadt Lille und ihrer Bewohner Bezug. www.enm-‐lille.fr 

Les Jardins du Colysée, Lambersart 

Zwei zeitgenössische Gärten: ein bunter Flickenteppich aus verschiedenen Beeten sowie ein kunstvolles 

Ensemble von Feuchtgebieten. Besucher können hier neue Formen der Gartenbauarchitektur entdecken. 

www.ville-‐lambersart.fr 

Jardin Vauban und Jardin d’Arboriculture fruitière, Lille 

Auf der 35.000 m 2 großen, romantischen Anlage findet man jahrhundertealte Bäume, Blumenrabatten, ein 

Marionettentheater sowie einen Obstgarten und ein Gewächshaus mit regionalen Apfel-‐ und Birnbaumarten. 

www.mairie-‐lille.fr 

Parc Barbieux, Roubaix 

Dieser 34 Hektar große Landschaftsgarten mit seiner Fülle an Pflanzenarten, Wasserflächen und Denkmälern ist 

ein idealer Ort zum Spazierengehen. www.ville-‐roubaix.fr 

Parc Floral, Wambrechies 

Ein englischer Garten, der zum Flanieren einlädt. Bei über 2000 Arten kommen Pflanzenexperten und 

Liebhaber hier voll auf ihre Kosten. Nebenan lockt ein ehemaliger Bauernhof aus dem 19. Jahrhundert mit 

Restaurant und Teestube. www.lescompagnonsdessaisons.com 

3.2.2 In Saint-‐Omer und den Monts de Flandre 

Jardin des Plantes médicinales et utiles, Bailleul 

Botanischer Garten für Heil-‐ und Nutzpflanzen, Regionales Zentrum für Phytosoziologie und Regionales 

botanisches Zentrum. Über 850 Pflanzenarten gibt es in diesem 9.000 m2 großen öffentlichen Park zu 

entdecken. Hier erlebt man die Vielfalt der Pflanzenwelt und ihrer Milieus. www.cbnbl.org 

Jardin de la Ferme du Mont des Recollets Wouwenberghof, Cassel 

Dieser mit dem Gütesiegel „Jardin Remarquable“ ausgezeichnete Landschaftsgarten umfasst drei 

Gartenformen: den flämischen Renaissancegarten, den traditionellen sowie den zeitgenössischen Garten. 

Jardin publique – öffentlicher Garten, Saint-‐Omer 

Endes 19. Jh. wurden die Befestigungsanlagen der Stadt abgerissen. Auf einem Teil davon legte man einen 

Landschaftspark mit einem französischen, einem englischen Garten sowie einem sehr schönen Baumgarten an. 

www.ville-‐saint-‐omer.fr 

Manoir de la Besvre, Witternesse 

Das von Wassergräben umgebene Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert besitzt einen wunderschönen 

bepflanzten Innenhof, einen Rosengarten, große Wiesenflächen sowie eine Baumschule mit seltenen 

Baumarten. 


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3.2.3 An der Opalküste 

Jardin du Manoir d’Hénocq, Brexent-‐Enocq 

Vom Mittelalter inspirierter Garten, der 2001 geschaffen wurde. In Kastanien umstandenen Hochbeeten 

wachsen Heil-‐ und Gewürzpflanzen, Textil-‐ und Färbepflanzen, die im Mittelalter genutzt wurden. 

www.jardinsdhenocq.com 

Jardin public de Grande-‐Synthe, Grande-‐Synthe 

Ein 3 Hektar großer, öffentlicher Park mit hübschen, kleinen Gartenanlagen und jährlich wechselnder 

Bepflanzung. 

Les Jardins, Hoymille 

Der fast einen Hektar große Garten ist sehr vielseitig: Mehrjährige Pflanzen und freistehende Sträucher 

mischen sich mit strukturierteren Formen wie dem Gemüsegarten, Hecken-‐ und Rosengärten. 

www.ot-‐garndesynthe.fr 

Parc et Jardins de Conteval, La-‐Capelle-‐ les-‐Boulogne 

Dieser acht Hektar große garten wurde Ende des 18. Jahrhunderts mit exotischen und heimischen Pflanzen 

angelegt. Dem Besucher bieten sich beeindruckende Perspektiven. Momentan wird der Park restauriert. 

www.conteval.fr 

3.2.4 In Arras, Douai und den 7 Tälern 

Les Trésors simples, Agny 

Der garten konzentriert sich auf Nutzpflanzen wie Heil-‐ und Gewürzpflanzen sowie Küchenkräuter. Die 

Pflanzen-‐ und Kräuterexpertin Catherine informiert Besucher gerne über die Eigenschaften eines jeden 

Gewächses. www.parcsetjardins.fr 

Les Jardins de Barly, Barly 

Das berühmte Schloss Château de Barly aus der Zeit Ludwigs XVI. ist von einem wunderschönen Park umgeben. 

Hier kann man unter jahrhundertealten Bäumen spazieren, den Obstgarten erkunden sowie unterschiedliche 

Arten von Bäumen und Sträuchern entdecken. www.parcsetjardins.fr 

Sculptures et Jardin, Skulpturengarten Bergueneuse 

Dieser, von einem kleinen Fluss umspielter, Garten begeistert durch seine große Vielfalt an Sträuchern und 

mehrjährigen Pflanzen. Ein besonderer Hingucker sind die ausgestellten Skulpturen des Gartenbesitzers und 

Plastikers Jacques Droulez. www.sculpturesetjardin.com 

Le Jardin des Lianes, Cheriennes 

Er trägt das Gütesiegel „Jardin remarquable“ und ist ein 5.400 m 2 großes, romantisches Paradies der Düfte und 

Farben mit vielen verschiedenen Baum-‐ und Straucharten. 

Le Jardin de Marie-‐Ange, Croisette 

Der fast ein Hetar große Garten liegt in dem kleinen, zwischen Arras und Le Touquet gelegenen Dorf Ternois. Er 

zeichnet sich durch seine hübsche Anlage und einen besonderen Pflanzenreichtum aus. 

www.lejardindemarieange.com 

La Ferme des Oiseaux, Frevent 

In diesem wunderschönen Garten englischen Stils befinden sich alte, restaurierte Bauwerke. Ein geführter 

Rundgang leitet den Besucher von einem Pflanzenbeet zum nächsten. Duft, Farben und Vielfalt der 

Blumenpracht beeindrucken besonders. 

Schlosspark des Château d’Hendecourt Les Cagnicourt, Hendecourt-‐les-‐Cagnicourt 

Pergolas, bunte Blumenbeete und Statuen zwischen kleinen Baumgruppen – bei einem Sparziergang durch den 

reizvollen Garten gibt es so manches zu entdecken, darunter alte und neue Rosenarten, unterschiedliche 

Gräserarten sowie mehrjährige Pflanzen. www.chateauhendecourt.fr 

Le Jardin d’Humeroeuille, Humeroeuille 

Es ist nicht schwer, sich in diesem nach Rosen duftenden Labyrinth zu verlieren. Durch Rosengärten flanieren 

und die Vielfalt der prächtigen Gartenpflanzen und Bäume genießen. 


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Les Jardins d’Evea, Maresquel-‐Ecquemicourt 

Ein großer Themengarten, der sich über 2,5 Hektar erstreckt und aus 25 Einzelgärten sowie Wild-‐ und 

Haustiergehegen besteht. Bänke und Stühle laden zu erholsamen Pausen ein. www.lesjardinsdevea.fr 

Baumschule: Jardin Antoine Breuvart, Ramecourt 

Ein charmanter Ausstellungsgarten, in dem sich Modernes mit Altem mischt. Der Park zeichnet sich durch seine 

große Artenvielfalt aus. Naturschutz und Biodiversität haben hier höchste Priorität. www.plante-‐vivace.fr 

Parc et Jardins du Manoir de la Peylouse, Saint-‐Venant 

Auf drei von vier Seiten wird der Park La Peylouse von Wasserläufen eingeschlossen. Die Bäche dienen als 

natürliche Schutzbegrenzungen, ergänzt durch gepflegte Pflanzenhecken. www.lapeylouse.fr 

Les Jardins de Sériecourt, Sériecourt 

Dieser über vier Hektar große Garten wurde 1985 von Yves Gosse de Gorre erschaffen. Er wurde mehrmals 

prämiert und trägt das Gütesiegel „Jardin remarquable“. Ein Garten, der sowohl den passionierten 

Pflanzenliebhaber, als auch den absoluten Laien begeistert. www.jardindesericourt.com 

Les Jardins de la Lys, Verchin 

Inmitten eines kleinen Tales, durch das das Flüsschen Lys fließt, steht das Schloss von Verchin. Das klassische 

Gebäude wird von seinem umliegenden Garten und dessen jahrhundertealten Bäumen elegant in Szene 

gesetzt. 

3.2.5 In Valenciennes, Cambrai und im Avesnois 

Le Jardin de Sylvie Fontaine, Maroilles 

Der einen Hektar große private park entstand 1994 im Avesnois auf einer ehemaligen Weidefläche. Er verfügt 

über eine Vielzahl verschiedener Bäume, Sträucher und mehrjähriger Pflanzen und befindet sich in einem 

Zustand ständiger Veränderung. www.lejardindesylviefontaine.fr 

Le Clos Xavianne, Ribecourt-‐La-‐Tour 

Dieser noch junge eingefriedete Garten verfügt über viele Beete, die im englischen Stil angelegt wurden und 

um einen, von jungen Bäumen umstandenen, Teich angeordnet sind. http://ferme.leriche.free.fr 

Klostergarten von Vaucelles, Les Rues-‐des-‐Vignes 

Es lohnt sich, den mit Lavendelgeruch erfüllten Chor der Abteikirche zu besuchen. Der Park selbst besitzt einen 

Zen-‐ sowie einen Obst-‐, einen Gemüse-‐ und einen Rosengarten. www.vaucelles.com 

3.3 Grenzüberschreitende Flussfahrten 

Die Region Nord-‐Pas de Calais in Frankreich und die Provinz Hennegau (frz. Hainaut) in Belgien sind von 

Kanälen und Flüssen, die eine Gesamtstrecke von 944 km ausmachen, geradezu labyrinthartig durchzogen. Die 

Region Nord-‐Pas de Calais verfügt zudem über das dichteste Wassernetz Frankreichs mit mehr als 680 km an 

Wasserwegen. 

Die grenzüberschreitende Kooperation ermöglicht den Zugang zu einem riesigen Netz aus Wasserstraßen für 

Flusskreuzfahrten oder Hausbooturlaub. Die beiden Gebiete rüsteten diesbezüglich die Infrastruktur auf. Es 

wurden 9 Jachthäfen und mehr als 40 Flussraststätten in der Region Nord-‐Pas de Calais eingerichtet. In der 

Provinz Hennegau stehen 8 Jachthäfen oder 15 Flussraststätten und Haltepunkte zur Verfügung. 

Entdeckenswert sind aber auch die Einrichtungen wie Schiffsaufzüge, Schleusen, Schiffshebewerke usw. oder 

wunderschöne, von Treidelwegen umgebene Grünlandschaften, die auf Wanderer und Fahrradfahrer geradezu 

einladend wirken. Das weitreichende Angebot an Schiffsausflügen, die Vermietung von Elektrobooten und die 

vielfältigen Wasseraktivitäten sind außerdem eine originelle Möglichkeit, die Region Nord-‐Pas de Calais und die 

Provinz Hennegau auf andere Weise zu entdecken. www.larueeversleau.fr (Internetseite auf Deutsch) 

Informationsführer für Flussfahrten 

Dieser Informationsführer beinhaltet die für eine Navigation auf beiden Seiten der Grenze, zwischen der Region 

Nord-‐Pas de Calais und der Wallonie, erforderlichen administrativen Formalitäten, die zu beachtenden 

Schifffahrts-‐ und Sicherheitsvorschriften, die Durchfahrtszeiten der Schleusen, Informationen über die 

Empfangsmöglichkeiten für Freizeitschiffe, wie auch Informationen über das Tourismusangebot der Region 

Nord-‐Pas de Calais und der Provinz Hennegau, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte. 

Der Führer ist in drei Sprachen erhältlich: Französisch, Englisch (Guide for the amateur boater), Niederländisch 

und kann beim Tourismusamt Nord -‐ Pas de Calais bestellt werden. www.nordfrankreich-‐tourismus.com 


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3.4 Wandern und Radeln 

Die Opalküste, die drei Regionalparks, die Moorlandschaften, das Hinterland, das Kohlebecken und die 

Treidelpfade sind die natürliche Grundlage für Ausflüge zu Fuß oder per Rad. Neben Wanderführern und den 

IGN-‐Wanderkarten die in jeder Buchhandlung vor Ort erhältlich sind, gibt es eine Anzahl an Dokumenten der 

öffentlichen Organe, die wertvolle Tipps beinhalten. 

Ein Radführer fürs Departement Pas de Calais 

„le Cyclo en Pas de Calais“ ist ein Führer in Form eines Heftes der 32 Vorschläge für Radtouren gibt. Von hart 

bis zart findet man Touren durchs ganze Departement – also von der Opalküste bis ins Hinterland des Artois. 

Gewisse Routen bieten sich auch fürs Wandern an. Broschüre in Französisch! 

Bestellen bei: Comité départemental de Tourisme du Pas-‐de-‐Calais, Tel. +33 321 10 34 60 

accueil@pas-‐de-‐calais.com -‐ www.pas-‐de-‐calais.com 

Wanderführer des Departement Nord 

„Echappées belles à travers le Nord“ heißt eine kleine Mappe in handlichem Format mit Faltblättern für 

Wandervorschläge im Departement Nord. Die Mappe „Facettes du Nord côté vélo“ enthält Tourenblätter für 

Radstrecken durchs Departement. Weiterhin gibt es Mappen für Mountain-‐Bike Touren und Reitwanderungen. 

Das Departement Nord hat sich einiges überlegt, damit die Gäste die Region per Rad oder zu Fuss erkunden 

können. Die einzelnen Führer erhält man für rund zwei Euro in Buchhandlungen, in Tourismusämtern oder im 

Internet unter: www.rando-‐nord.fr 

Balado-‐Führer Nord – Pas de Calais 

Die Balado-‐Führer sind in Frankreich weit verbreitet und werden in regionalen Ausgaben in jeder Buchhandlung 

verkauft. Es handelt sich um einen Freizeitführer mit rund 250 Vorschlägen für Ausflüge in die Natur, zur 

Geschichte, Wandern und Radeln, sportliche Aktivitäten, Ausflüge zu Pferd, auf dem Wasser, für Familien etc. 

Die Führer sind in Französisch erhältlich und kosten € 14,90. www.balado.fr 

Herzliche Kombination von Estaminets, Radeln und Wandern 

Der Regionalpark „des Caps et Marais d’Opale“ gibt einen Wanderführer mit etwa 20 Routenvorschlägen 

heraus. Die Kombination von Radwanderungen oder auch zu Fuß in Verbindung mit den traditionsreichen 

Estaminets ist sehr originell. Estaminets, die typischen Gaststätten des Nordens, sind oft Orte der 

Zusammenkunft und des Austauschs. Die Inhaber sind mit der Region verwurzelt und können hervorragende 

Auskünfte geben. Auch bei einer Fahrradpanne können sie helfen und fürs leibliche Wohl wird sowieso gesorgt. 

Der Führer ist in Französisch und bei den Tourismusämtern vor Ort erhältlich oder beim Regionalpark. 

Tel. +33 321 87 90 90, info@parc-‐opale.fr -‐ www.parc-‐opale.fr 

Wander-‐ und Radführer der lokalen Tourismusämter 

Die Tourismusämter vor Ort geben meist verschiedene Wander-‐, Rad-‐ und Freizeitführer heraus. Sei es in Form 

einer touristischen Karte oder Tourenblätter. Sei es an der Küste bei den beiden Kaps, im Boulonnais, in den 

Naturparks, im Touquet, in den Moorlandschaften bei St. Omer, im Artois oder im Departement Nord entlang 

den Kanälen. Erhältlich in den Tourismusämtern vor Ort! 

Neu! 

Wanderführer fürs Kohlebecken im Nord – Pas de Calais 

Die französische Wandervereinigung (FFRP – Fédération Française de Randonnée Pedestre) hat in Kooperation 

mit den zwei Departements Nord und Pas de Calais sowie der Vereinigung „Mission Bassin Minier“ kürzlich 

einen Wanderführer herausgegeben, der seit dem 1. Juli 2010 im Buchhandel erhältlich ist. 7 große 

Wandertouren, 8 Rundwanderungen, 460 km ausgeschilderte Wege durch die Region die vom Steinkohleabbau 

lange lebte. Zusätzlich beschreibt der Wanderführer die Umgebung und die Kulturstätten des Kohlebeckens, 

sowie enthält ein Unterkunftsverzeichnis für unterwegs. Der Führer ist auf Französisch für € 14,40 erhältlich. 

„Tours du Bassin minier Nord – Pas de Calais“, ISBN 978-‐2-‐7514-‐0430-‐6, 160 Seiten, Verlag FFRP 


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3.5 Aktivitäten entlang der Opalküste – Strandurlaub 

Die 140 Kilometer lange Küste steht für breite Strände aus feinem Sand mit dahinterliegenden, geschützten 

Dünenlandschaften. Dazwischen Badeorte mit Belle-‐Epoque-‐Architektur und Strandpromenaden. Von den, von 

Wellen umtosten, Steilküsten am Cap Gris Nez und Cap Blanc Nez kann man bei gutem Wetter die englische 

Kanalküste sehen – die kürzeste Entfernung beläuft sich auf 28 Kilometer. Die Küste gliedert sich in zwei 

Bereiche: die Côte d’Opale (Opalküste) von Berck-‐sur-‐Mer bis Calais und die Dunes de Flandres (flandrische 

Dünen) zwischen Dünkirchen und der belgischen Grenze. Wind, Wellen und viel Sand laden ein zum Speed-‐ und 

Strandsegeln, zum Drachensteigen, zum Kajak-‐ und Funboard fahren, zum Segeln, Kite-‐surfen etc… Für Familien 

mit Kindern wird besonders in den Seebädern mit dem Label „Stations Kid“ ein breit gefächertes Programm 

geboten. 

Strandsegeln – der regionale Volkssport 

Da bei Ebbe der Sandstrand der Opalküste Hunderte von Metern breit wird, hat sich das Strandsegeln zu den 

beliebtesten Freizeitaktivitäten entwickelt, wenn nicht sogar zum Volksport. Hier finden zahlreiche 

Wettkämpfe statt. Das große Vorbild an der Opalküste ist der Weltmeister Bertrand Lambert, der in einem 

Wettkampf als erster mit einer Geschwindigkeit von 150 Stundenkilometern über die Sandpisten raste. Dieses 

Tempo schaffen allerdings nur die Profis. Die Amateure erreichen meist ein Drittel dieser Geschwindigkeit. Der 

Weltmeister bietet in Le Touquet Kurse für Anfänger an. Man kann aber entlang der Küste an allen großen 

Wassersportschulen Kurse besuchen und abgesehen, dass es Spaß macht, ist es nicht mal so schwer zu lernen. 

Drachen steigen lassen 

Am Strand von Berck ist der Himmel manchmal voller seltsamer und bunter Vögel, die sich im Rhythmus des 

Windes hin und her bewegen. Hier herrschen nämlich ideale Bedingungen zum Drachensteigen lassen. 

Zuschauer können das Schauspiel in allen Formen und Farben bei einem Strandspaziergang bestaunen. Ein 

besonderes Spektakel findet jedes Jahr im April statt: Drachenbauer aus aller Welt lassen beim internationalen 

Drachenfestival ihre fantastischen Konstruktionen unter den Augen von über 300.000 Schaulustigen über den 

Strand schweben – ein Riesenspaß für Groß und Klein! 

Und wer selbst Hand anlegen möchte, kann sich in Berck-‐sur-‐Mer an der Strandpromenade seinen eigenen 

Drachen aussuchen und dann in einer der Schulen Unterricht nehmen. Aber auch in Calais, Hardelot und 

Gravelines kann man die Drachen steigen lassen und in einem der Clubs einem Kurs beiwohnen. 

Segeln und Yachthäfen 

Sechs Gemeinden -‐ Dünkirchen, Leffrinckoucke, Zuydcoote, Ghyvelde, Téteghem, Bray-‐Dunes haben sich 

zusammengeschlossen, um die nördlichste Badestation Frankreichs unter dem Namen „Dunes de Flandres“ zu 

bilden. Die Station zieht sich von Dünkirchen bis zur belgischen Grenze und ist von 700 Hektar Dünen umgeben. 

Die mit dem Label "Station Voile" ausgezeichneten Gemeinden bieten beste Bedingungen zum Segeln. 

Yachthäfen findet man an der Opalküste außer in Dünkirchen, auch in Gravelines, Calais, Boulogne-‐sur-‐Mer 

und Etaples-‐sur-‐Mer. 

„Longe-‐Côte“ – eine neue Sportart mit Dünkirchener Wurzeln 

Wie Froschmänner in der Nordsee sehen sie aus und werden entsprechend von unwissenden Spaziergängern 

beäugt. Die Gruppe von Leuten in Neopren-‐Anzügen praktiziert das sogenannte „Longe-‐Côte“, das in kürzester 

Zeit viele Anhänger in der Bretagne und Korsika fand. Es handelt sich dabei um eine Wanderung im 

Meerwasser bis Brusthöhe. Fürs Gleichgewicht darf auch ein Paddel mit, wer es wünscht. Der Erfinder Thomas 

Wallyn aus Dünkirchen wollte ursprünglich für seine Rudergruppe einen ganzjährigen Sport finden, der eine 

ganzheitliche Muskulation zulässt und nicht traumatisierend ist. Ein unerwarteter Erfolg, denn andere wollten 

auch mitmachen und so verbreitet sich die neue Sportart schon in ganz Frankreich. In Dünkirchen an der Base 

nautique de la Licorne, kann man Kurse für „Longe-‐Côte“ besuchen. www.longecote.fr 


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3.6 Golf 

Die Opalküste (Côte d’Opale) war zusammen mit der baskischen Küste eine der ersten Golfregionen in 

Frankreich und vermutlich in ganz Westeuropa. Bis Ende der 1930er Jahre galt sie als Hochburg des Golfsports, 

mit der sich nur wenige französische Regionen messen konnten. Über ihre Bedeutung für das Golfspiel hinaus 

wurden die Seebäder Wimereux, Hardelot und Le Touquet zu bekannten Urlauborten, die aufgrund eines breit 

gefächerten Freizeitangebotes, den herrlichen Stränden, Kasinos, Tennisplätzen, Reiterhöfen und einem 

erstklassigen Hotelgewerbe zum beliebten Reiseziel für Stammgäste aus Nordfrankreich und der Region um 

Paris wurden. Leider veränderte sich die Situation grundlegend mit dem Zweiten Weltkrieg. Die drei 

Golfanlagen wurden bombardiert und dabei vollständig zerstört. Und aufgrund des Atlantikwalls verunstalteten 

Zementstraßen, Eisenbahnstrecken und Blockhäuser die Golfplätze, die zahlreiche Jahre hindurch unbespielbar 

blieben. Erst in den 1950er Jahren wurden an der Opalküste dank der Beharrlichkeit einiger Bauträger (M. 

Lévrier, Wimereux 1958; M. Bell, Le Touquet 1950; J. Lesur, Hardelot 1953) neue Golfplätze angelegt, die 

neben Stammspielern nun auch zahlreiche Golfer aus Frankreich und Belgien empfingen. 

Heute bietet die Opalküste elf 18-‐Loch Golfanlagen und drei 9-‐Loch Anlagen, die in nur 2 Stunden von Paris, 

London und Brüssel aus erreichbar sind. Neben dieser großen Dichte sind die Golfbahnen, die sowohl über 

naturbelassene Links als auch über Bahnen in schön gestalteten Landschaften verfügen, von hohem 

Abwechslungsreichtum geprägt. Mit Standorten nahe den größten traditionellen Märkten ist die Opalküste 

heute zu einem wichtigen Reiseziel für den Golftourismus geworden und zieht sowohl Golfer aus 

Großbritannien und Belgien, als auch den Niederlanden, Deutschland und den skandinavischen Ländern an. 

Golf de Wimereux 

18-‐Loch Golfplatz – par 72 – 6150 m 

Britische Architekten: Campbell und Hutchinson 

Der erste Golfplatz an der Opalküste wurde im Jahr 1901 in Wimereux angelegt! Auch heute noch ist er der 

einzige Links-‐Golfplatz nach schottischem Vorbild, der direkt am Meer gelegen seinen ursprünglichen Charakter 

bewahren konnte. Mit seinen Golfbahnen, die über hügelige Flächen führen, seinen breiten Fairways und den 

hochwertigen Grüns genügt er den höchsten Ansprüchen. Aufgrund der Lage zwischen Meer, Land und Dünen 

bietet die Anlage dem Golfer je nach Lochlage ein Ausblick auf eine malerische Landschaft, den Schiffsverkehr 

des Ärmelkanals oder die weißen Küsten von Großbritannien. www.golf-‐wimereux.com 

Golf d’Hardelot 

Golfplatz „Les Pins“: 5929 m – Par 73 

Architekt: Tom Simpson 

Im Jahr 1906 zog der erste Golfplatz „Les Pins“, dessen Vorsitz der Herzog von Argyll und Schwager von König 

Eduard VII. führte, zahlreiche Golfpassionierte aus Nordeuropa an. 1931 wurde der Golfplatz von Tom Simpson 

umgestaltet und ist seither ein Meisterschaftsplatz, an dem zahlreiche nationale und internationale Turniere 

ausgetragen werden. Angelegt inmitten einer prächtigen Waldkulisse ist der Golfplatz im britischen Stil 

gestaltet, der Generationen überdauert. Das Golfspiel nach englischer Art zeichnet sich im Schutze von Kiefern 

durch Einfachheit und Subtilität aus. In dem stark bewaldeten, geschützten Gelände ist eher das Spielgeschick 

der Golfer als ihre Schlagweite gefragt. Aufgrund der subtilen Grüns und der gut platzierten Bunkers erfordert 

die Golfbahn hohe Spielpräzision. 

Golfplatz „Les Dunes“: 5713 m – Par 72 

Architekten: Paul Rolin un Jean-‐Claude Cornillot 

Das Platzdesign der Golfanlage „Les Dunes“, das von den Golfarchitekten Paul Rolin und Jean-‐Claude Cornillot 

entworfen wurde, bietet mit seinem angenehm bewegten Oberflächenrelief ein abwechslungsreiches Gelände, 

das jeden Alltagsstress vergessen lässt. Zahlreiche Orte bieten dem Golfer eine besonders spektakuläre, 

unvergessliche Aussicht auf die Landschaft sowie ein von Pierre-‐Louis Carlier und Yves Taralon gestaltetes 

Clubhaus, in dem eine sehr gemütliche Atmosphäre herrscht. 

www.opengolfclub.com 


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Golf de Dunkerque – Grand Littoral 

Golfanlage „Le Vauban“: 6014m – Par 72 

Golfanlage „Le Fort-‐Vallière“: 2712 – Par 35 

Architekt: Robert Berthet (1986) 

Für jedes Spielniveau bietet sich Golfern ein erstaunliches Patchwork an Abschlagplätzen in grandioser 

Umgebung und breiten Fairways mit weichem Kurvendesign, die aufgrund der fortlaufenden Wassergräben 

und -‐flächen gewisse Schwierigkeiten aufweisen. In diese Landschaft wurden 9 „befestigte" Spielbahnen 

integriert, deren geometrische Anlage an den Stil des berühmten Architekten Vauban erinnert. Über Basteien, 

Kurtinen und Schutztürme hinweg richtet jeder Spieler seine Drives und Approches auf einem ausgezeichneten 

Golfplatz aus, der sowohl Anfängern als auch fortgeschrittenen Golfern spannendes Spielvergnügen bietet. Die 

vielfältige Pflanzen-‐ und Tierwelt und der Panoramaausblick auf das umgebende Flandern ist für all diejenigen 

von weiterem Interesse, die Sport mit Natur erleben verbinden möchten. Die gesellige Atmosphäre und der 

äußerst herzliche Empfang tun ihr Übriges, damit die Golfer eine angenehme Zeit auf einem erstklassigen, 

naturbelassenen Golfplatz verleben. www.golf-‐dk.com 

Golf de Saint-‐Omer 

Golfanlage „La Haute-‐Drève“: 2015m – Par 31 

Golfanlage „Le Val“: 6218 m – Par 73 

Architekt: Johan Frederik Dudok Van Heel 

Der Golfclub Saint-‐Omer mit seinem grandiosen Ausblick auf das Aa-‐Tal bietet eine technische, selektive 

Golfanlage, die sowohl für Profis als auch Anfänger spielerische Herausforderungen bereit hält. Die Golfbahnen 

wurden im Einklang mit dem natürlichen Kurvenreichtum des hügeligen und bewaldeten Geländes gestaltet. 

Die Konzeption der 18-‐Loch Spielbahnen bietet Golfern die Möglichkeit, einfache mit komplizierten Schlägen zu 

verbinden und somit pures Spielvergnügen zu erleben. Auf dem Golfplatz wird jährlich eines der Turniere der 

European Tour (Kreisturnier der 1. Europäischen Liga) ausgetragen, der zweitwichtigsten französischen 

Golfmeisterschaft. An diesem Turnier nehmen 156 internationale Spitzensportlerinnen aus 22 Ländern teil. 

www.golfopensaintomer.com -‐ www.aa-‐st-‐omer-‐golfclub.com 

Golf du Touquet 

Golfanlage „La Forêt“: 5827m – Par 71 

Architekt: Horace Hutchinson 

Begeistert von den Landschaften der französischen Küste entschloss sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein 

Untertan seiner Majestät, ein Seebad mit dem Namen „Le Touquet Paris-‐Plage“ zu gründen. Inmitten einer 

1000 Hektar großen Waldfläche mit Kiefern und verschiedenen Baumarten bepflanzt wurde, wie 

selbstverständlich, einer der bekanntesten Golfplätze von ganz Frankreich angelegt. Die 1904 eingeweihte 

Golfanlage befindet sich im Herzen des grandiosen Kiefernwaldes von Le Touquet. Vor Wind und Wetter 

geschützt erlebt hier jeder Spieler, ob Profi oder Anfänger, vergnügliche Momente und angenehme Erholung 

beim Golfspiel. 

Golfanlage „La Mer“: 6407 m – Par 72 

Architekt: Harry Colt 

Der neuere (1931) „Links-‐Golfplatz“ getreu nach schottischem Vorbild wurde mehrere Male als Schauplatz für 

die „Grand Slam Turniere“ des Golfsportes ausgewählt. Zum großen Teil wurde er in der windigen 

Dünenlandschaft der Küste angelegt. Die zwischen den Sandstreifen eingefügten Fairways bilden den einzigen 

Weg, dem es zu folgen gilt. Die Spielbahn ist insbesondere für erfahrene Golfspieler von großem Interesse. 

Golfanlage „Le Manoir“: 2817m – Par 35 

Architekt: Harold Baker 

Die Spielbahn stellt jeden Schwierigkeitsgrad und jede Spielsituation nach und eignet sich damit sowohl für 

Anfänger als auch für fortgeschrittene Spieler. 

www.opengolfclub.com 


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Golf d’Arras 

Golfbahn „La Vallée“: 6117m – Par 72 

Golfbahn „Aubépines“: 1710m – Par 31 

Architekt: Jean-‐Claude Cornillot (1990) 

Nur fünf Minuten vom historischen Stadtkern von Arras entfernt, im Herzen des Tals Scarpe und inmitten einer 

grandiosen Landschaft, die von Flüssen, Teichen und Hügeln geprägt ist, bietet der Golfplatz Arras eine der 

schönsten Golfanlagen des französischen Nordens. Aufgrund der technischen Besonderheiten ihrer Löcher 

(lange, breite oder geneigte Löcher sowie kurze und enge Löcher) bietet die Spielbahn ein Golfspiel mit 

variierendem Schwierigkeitsgrad. www.arras-‐golfclub.com 

Golfspaß mit dem Golfpass 

Der Golfpass für Golfanlagen an der französischen Opalküste bietet zu Vorzugspreisen Zugang zu 9 Golfplätzen 

mit jeweils 18 Spielbahnen. 6 Green-‐Fees, zur Auswahl stehen 9 Golfplätze – Gültigkeit 2 Wochen: 250 € 

Der Golfpass ist für eine Person gültig. Informationen und Buchungen: Golf en Côte d’Opale 

contact@golfencotedopale.com -‐ www.golfencotedopale.com 

4. Art de vivre à la Sch’tis 

Spätestens nach dem Film „Willkommen bei den Sch’tis“ ist es bekannt – die Herzlichkeit wie einem die Sch’tis 

empfangen kennt keine Grenzen. Der „Bistoul“, Kaffee mit Genever, mit dem der Briefträger regelmäßig 

empfangen wird, gehört zur Tradition. Nach dem Motto „ist er zu stark, bist Du zu schwach“, sollte man ihn 

jedoch mit Maß konsumieren. Käsespezialitäten wie der Maroilles, das Coeur d’Arras, Mimolette aus Lille oder 

die Boulette de Cambrai und viele andere, lassen Käseliebhaber das Herz höher schlagen. Aber auch die 

„Moules Frites“ (Muscheln und Pommes), die Carbonade oder der Potjievleesch bereichern die regionale 

Gastronomie und sind Ausdruck der Lebensart. 

Das regionale Brauchtum kann in Heimatmuseen entdeckt werden oder gemeinsamen Verkaufshäusern von 

regionalen Kunsthandwerkern. Die Braderie in Lille, am ersten Septemberwochenende, ist nicht nur ein 

riesiger Floh-‐ und Antiquitätenmarkt, auch hier spiegelt sich wieder die Lebensart der Sch’tis mit dem 

Muschelesswettbewerb in der ganzen statt. 

Eines steht fest, herzlicher empfangen als hier, wird man kaum auf der Welt und wer das Nord – Pas de Calais 

noch nicht kennt, den beeindruckt nur schon die Herzlichkeit der Gastgeber! 

4.1 Gastronomie 

4.1.1.Tipps zum Kaufen und Genießen 

Saveurs en ’OR ist die Marke für regionale Produkte direkt aus dem Nord-‐Pas de Calais. 

Ob Potjievleesch, Waffeln, Bier, Käse, Hering, Blumenkohl, Quiche mit Maroilles-‐Käse oder Geflügel – das Logo 

von Saveurs en’OR finden Sie auf mehr als hundert Produkten, welche die Kriterien eines 

Anforderungskataloges erfüllen, das die Verwendung regionaler Grunderzeugnisse, die Verarbeitung in der 

Region und Rückverfolgbarkeit vorschreibt. Wer Saveurs en’OR-‐Produkte kauft, kann sich sicher sein, ein 

hochwertiges, regionales Produkt zu genießen. Außerdem ist dies eine gute Gelegenheit den zweitgrößten 

Beschäftigungssektor in Nord-‐Pas de Calais zu unterstützen. Alle Saveurs en’OR-‐Produkte finden Sie im 

traditionellen Einzelhandel, auf dem Bauernhof, aber auch in den großen Supermärkten. 

Weitere Infos unter: www.saveurs-‐npdc.com 

Estaminets und traditionelle Spiele 

Im Herzen Flanderns und an den Straßen im Artois sind die Estaminets beheimatet. Es handelt sich hier nicht 

nur um einfache Gasthäuser, sondern vielmehr um Orte mit herzlicher und unkomplizierter Atmosphäre. 

Alltagsgegenstände aus vergangenen Zeiten wecken nostalgische Gefühle. Hierher kommt man auf ein Bier, 

aber auch um die Geselligkeit der traditionellen Spiele zu genießen. Die Gegner im Spiel werden schnell zu 

Freunden fürs Leben, denn in der Region Nord-‐Pas de Calais ist Herzlichkeit Trumpf. 


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Das Dilemma mit der Restaurantwahl und der Qual 

Typische regionale Küche finden Sie in den Restaurants, die dem Zusammenschluss „Tables régionales du Nord-‐ 

Pas de Calais“ angehören. Traditionelle Küche wird in den Estaminets geboten, familiäre Atmosphäre in den 

Brauereien und Gasthäusern und Spitzengastronomie in vielen anderen Restaurants. Lassen Sie sich von der 

Vielfalt der Küche des Nord-‐Pas de Calais, von der ursprünglichen Atmosphäre und von der Geselligkeit 

begeistern. 

Bunte Märkte 

Wie überall in Frankreich gibt es in der ganzen Region Wochenmärkte. Auf keinen Fall sollte man aber den 

„Marché de Wazemmes“ in Lille verpassen. Dieser findet dienstags-‐, donnerstags-‐ und sonntagmorgens statt. 

Farbenfroher geht es kaum irgendwo zur Sache. 

4.1.2 Ein paar regionale Spezialitäten 

Waffeln 

Klar, wir sind in Flandern und nahe dran. Sie werden gefüllt mit Vanille, Zucker, Chicorée und vielen anderen 

kreativen Rezepturen. Charles de Gaulle ließ sich die gefüllten Vanille-‐Waffeln der Confiserie Meert in Lille bis 

in den Elysée-‐Palast nachsenden! 

Bêtises de Cambrai 

Ein kleines Pfefferminzbonbons aus Cambrai, dass aus Dummheit eines Konditorlehrlings entstand. 

Käse 

Die Vielfalt ist groß. Der berühmteste ist sicherlich der Maroilles, wobei es noch viele andere gibt, die nicht 

minder schmecken. Die Boulette d’Avesnes, der Dauphin aus dem Avesnois, Mont des Cats wird immer noch in 

einer Abtei hergestellt, die Mimolette kommt aus Lille oder ein Stück Batistin oder Bergues erfreuen neben 

anderen Spezialitäten die Herzen aller Käseliebhaber. 

Bier oder das Ambrosia des Nordens 

Die Region Nord-‐Pas de Calais ist die zweitgrößte bierproduzierende Region Frankreichs. Das als „Ambrosia des 

Nordens“ bezeichnete Bier ist seit der Antike bekannt und wurde von den Galliern „Cervoise“ genannt. Mit 

dem Herzog von Burgund, Johann ohne Furcht, der gleichzeitig Graf von Flandern war, fand es in Flandern 

Verbreitung. Noch heute zeugen Hopfenfelder in der Region, von der Bedeutung der Braukunst. Vor allem 

kleine Betriebe erhalten die Vielfalt der Spezialbiere. Diese haben oft originelle Namen wie Angélus, Cuvée des 

Jonquilles, Choulette oder Bière du Ch’ti. 

Genever 

Der Wacholderschnaps von Houlle oder Wambrechies, der wie schon erwähnt, den Bistoul um ein paar 

Prozente bereichert. Die Destillerien kann man übrigens in deutscher Sprache besichtigen. 

Cidre und Apfelsaft 

Im Avesnois wächst die Grundlage dieser Köstlichkeiten. Vor Ort probieren schmeckt am besten. 

Chicorée 

Sie finden dieses Gemüse in vielerlei Zubereitungsarten in den Gerichten der regionalen Küche wieder. Es wird 

sogar zum Füllen von Waffeln verwendet! 

Blumenkohl 

In der Moorlandschaft des Audomarois werden 7 Millionen Köpfe Blumenkohl angepflanzt. 

Kresse 

Sie ist typisch aus dem Pays d’Artois-‐Lys. 

Hering 

In allen Variationen, ob geräuchert oder mariniert. Hierzu muss man auch sagen, dass Boulogne-‐sur-‐Mer die 

größte europäische Fischräucherei beheimatet. 

Meeresfrüchte und Fische 

Die Auswahl ist groß: Seezunge, Muscheln, Hummer, Krabben oder Jakobsmuscheln. Die fangfrischen 

Fischgerichte lassen Gourmetherzen höher schlagen. 

Fischsuppen 

Unbedingt probieren sollte man die Caudière étaploise oder Courquinoise Calesienne (mit Krebsen). 


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Potjevleesch 

Oder auch Fleisch im Topf ist ein Eintopfgericht aus verschiedenem Fleisch. Es wird meist im Einmachglas 

serviert und kalt gegessen. 

Tarte au Maroilles 

Die Käse-‐Tarte sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Wie der Name schon sagt, ist die Hauptzutat der 

Maroilles-‐Käse. 

Carbonade Flamande 

Das geschmorte Rind wird von einer Biersauce mit Zwiebeln und Gewürzen begleitet und wärmt das Herz von 

innen. 

Waterzoi 

Fisch an einer cremigen Bouillon, respektive Sauce und wird meist mit Gemüse serviert. 

Langue Lucullus 

Die Spezialität kommt aus Valenciennes. Blätterteig mit geräucherter Rindszunge und Gänsestopfenleber – 

schmeckt köstlich. 

Andouillette 

Hierzu sollte man nach Arras oder Cambrai reisen, wo die Wurst nicht aus Schweine-‐, sondern Kalbsinnereien 

hergestellt wird. 

Chuchemourette 

Ein Apéritif aus Genever und Johannisbeerlikör. Es schmeckt auch hervorragend in einem Glas Sekt oder Wein. 

Brüderschaften zur Förderung von regionalen Produkten 

Essen, Trinken und Genießen ist in Frankreich überall sehr wichtig! Für einige Produkte, vor allem regionale, 

gibt es aber Brüderschaften, die sich für deren Verbreitung einsetzen. Im Nord – Pas de Calais zählt man rund 

29 gastronomische Brüderschaften. Für Bier zählt man etwa 4 Gilden. Ebenso gibt es Verbindungen für 

Anouillettes von Arras bis Cambrai oder noch schriller für Schweineleberterrine in Coulsore. Nicht zu vergessen 

sind die Brüderschaften für Wachholderschnaps, die „Confrérie de l’Ordre de l’échalote de Busnes“ 

(Schalotten) oder die „Confrérie de l’endive de France“, für die omnipräsente Endive und natürlich die 

„Confrérie du Maroilles“, denn der Maroilles-‐Käse darf nirgends fehlen! Mitglieder sind natürlich 

leidenschaftliche Anhänger einer Spezialität und tragen bei offiziellen Auftritten stets ein traditionelles Kostüm. 

4.2 Shoppingtipps 

Abgesehen von vielen Boutiquen und unendlichen Shoppingtipps in den Städten wie Lille, Arras, Douai, Le 

Touquet, Calais etc. gibt es einige spezielle Tipps zu nennen: 

Junge Modedesigner in einem alten Textilzentrum 

Für echte „Fashion-‐Victims“ gibt es sowohl in Roubaix als auch in Lille ein Modeviertel, wo junge Designer ihre 

Kreativität ausleben und das Stadtleben mit neuen Impulsen bereichern. Egal, ob avantgardistisch, schick, 

poppig oder ausgeflippt – hier findet sich für jeden Geschmack etwas. Von Möbeln über Kleidung, Hüten, 

Schmuck bis hin zu Accessoires in allen Formen und Farben. Also auf nach Lille in das Viertel Faubourg des 

Postes oder nach Roubaix in die Gegend um das Musée de la Piscine. www.maisondemode.com 

Calais, Cité internationale de la Dentelle et de la Mode – Spitzen aus Calais erobern die Welt 

Wussten Sie, dass viele bekannte Modedesigner zur Herstellung ihrer Luxus-‐Wäsche Spitze aus Calais 

verwenden? Auf den Laufstegen rund um den Globus bringen die schicken Dessous dann die eine oder andere 

Zuschauerin zum Träumen. Wer mehr über die Techniken sowie die Geschichte der Spitzenklöppelei wissen 

möchte, der sollte das internationale Spitzenmuseum besuchen. Erst 2009 eröffnete es auf dem Gelände einer 

ehemaligen Spitzenklöppelfabrik. Die alte Fabrik und ein neues modernes Gebäude hat man raffiniert 

verbunden, so dass das Museum nur schon in der Außenansicht schön anzusehen ist. Die verantwortlichen 

Architekten Moatti & Rivière, bauten auch den Hauptsitz von Jean-‐Paul Gaulthier in Paris. www.musee.calais.fr 

Gläser von Arc International 

Der internationale Marktführer im Bereich Tafelgeschirr produziert täglich 5,5 Mio. Artikel. Bei einer 

Fabrikbesichtigung kann man den Herstellungsprozess von Glasprodukten live verfolgen und das eine oder 

andere Stück erstehen. www.arc-‐international.com 


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Flohmarkt-‐Paradies in Lille 

Jeweils am ersten September-‐Wochenende findet in Lille der größte Flohmarkt Europas statt – die „Braderie de 

Lille“. Laien und professionelle Händler besetzen die Gehsteige auf über 200 Kilometern und ziehen rund 2 

Millionen Besucher an. Die Braderie de Lille finden seit dem Mittelalter statt, als die Dienstboten das Recht 

erhielten, die alten Kleider ihrer Herren zu verkaufen. Die Restaurants servieren zum Anlass Miesmuscheln mit 

Pommes und lokalem Bier. Die Tradition will es so, dass man die Muschelschalen auf einem Haufen vor dem 

Restaurant sammelt. Wer dabei den größten Haufen sammelt, ist der Sieger. www.lilletourism.com 

4.3 Museen und Besichtigungen 

Béthune, Musée régional d’Ethnologie – ein Porträt der regionalen Identität 

Rund 30.000 Exponate zeichnen die Geschichte und Kultur der Region Nord – Pas de Calais zwischen Ende 19. 

Jh. bis ins 20. Jh. nach. www.musenor.com 

Dunkerque, Musée portuaire – eine Reise in die Geschichte des Dünkirchener Hafens 

Eine in Frankreich einzigartige Ausstellung mit Museumschiffen über das bunte Leben in den Häfen einst und 

heute, aber vor allem über die Geschichte des Hafens in Dünkirchen, seine Geschichte, die komplizierte 

Navigation zwischen den Sandbänken und seine heutige Bedeutung. Während der Sommersaison können die 

Schiffe „Duchesse Anne“ und „Sandettie“ besichtigt werden. 

Villeneuve d’Ascq, Musée de Plein Air – traditionelle Architektur 

Eine Reise in das architektonische Erbe der Region: 22 vom Verfall bedrohte Gebäude wurden hier in ihrem 

ursprünglichen Zusammenhang wieder aufgebaut. www.enm-‐lille.fr 

Bailleul, Ecole Académique de la dentelle – auf den Spuren der Spitzenklöppelei 

Besucher können hier die Technik des Spitzenklöppelns kennenlernen, an einem Workshop in der für Bailleul 

typischen Art der Klöppelei teilnehmen und die handgefertigten Stücke erwerben. 

Orchies, La Maison Leroux – Auf den Spuren des Chicorée 

Das Maison Leroux informiert über die Herstellung und Geschichte von Kaffee aus Zichorie. Es befasst sich 

außerdem mit Leben und Handwerk in der Stadt Orchies, ihrer Geschichte und wirtschaftlichen Entwicklung. 

www.lamaisondelachicoree.org 

Fourmies, Musée du Textile et de la Vie Sociale – Textilherstellung und Sozialgeschichte 

In dieser Spinnerei aus dem Jahre 1876 kann man sich mit den Techniken der Textilherstellung vertraut 

machen. Die Maschinen sind noch in Betrieb. Lebens-‐ und Arbeitsstätten geben einen Einblick in das damalige 

Leben. www.ecomusee-‐avesnois.fr 

5. Jährliche Veranstaltungen 

Ende Januar bis Mitte März : Karneval in Dünkirchen 

Ein Monat voller lustiger und fröhlicher Rhythmen geselliger und feierfreudiger Karnevalsbanden (Bray-‐Dunes, 

Saint-‐Pol-‐sur-‐Mer, Dunkerque, Rosendaël, Malo-‐les-‐Bains, Bergues), Bällen (Chat noir, Corsaires, Gigolos & 

Gigolettes, Printemps), Umzügen… Kontakt : +33 (0)3 28 66 79 21 -‐ www.ot-‐dunkerque.fr 

Mitte/Ende Februar : Karneval in Bailleul 

Gargantua, von dem gesagt wird, dass er in Flandern gelebt habe, erscheint am Wochenende vor dem 

Karnevalsdienstag. Gemeinsam mit seinen Küchenjungen wird er zur großen Freude der Bewohner erneut 

durch die Stadt spazieren. Eine tolle Gelegenheit, um die authentischen flämischen Feste, die bekannterweise 

laut, lustig und feucht-‐fröhlich sind, hautnah zu erleben. Kontakt : www.montsdeflandre.fr 

Februar : Enduropale in le Touquet Paris-‐Plage / quaduro 

Jedes Jahr findet im Februar der eindrucksvolle Rennstart von mehr als 1.000 Motorrädern und nahezu 400 

Quads statt, die versuchen, während dieses Rennens nicht im Dünensand zu versinken. Ein ganz anderes 

Wochenende in der Station der Vier Jahreszeiten. Kontakt : www.enduropaledutouquet.fr 


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März : Karneval in Wazemmes, Lille 

Federn, Strohpuppen, Riesen und Tausende von Karnevalisten! Das darf man sich keinesfalls entgehen lassen: 

der nächtliche Umzug am Freitagabend, der große Ball am Samstagabend und der Sonntagsumzug, der von der 

Maison Folie von Moulins bis zur Maison Folie in Wazemmes führt. 

Mitte März : Internationale Orchideenausstellung in der Abtei von Vaucelles 

Ein von den Liebhabern der Orchideen seit langem erwartetes Ereignis. Die Produzenten und Liebhaber 

präsentieren vor einem wunderschönen Hintergrund, nämlich dem „Gewölbe der Abtei“, eine Auswahl an 

Orchideen. In Zusammenarbeit mit der Kunstschule von Douai werden die Talente der verschiedenen 

Kunstschüler dargestellt. Die Orchideenliebhaber aus Italien, den Niederlanden, Frankreich, Brasilien und 

Belgien präsentieren voller Stolz ihre schönsten Objekte. Kontakt : www.abbayedevaucelles.com 

März bis Juni : der Garten « Jardin des Boves » in Arras 

Alljährlich im Frühjahr verwandeln sich die Boves unterhalb der Pflastersteine des historischen Zentrums von 

Arras, in außergewöhnliche Gärten. Kontakt : www.ot-‐arras.fr 

Am Ostermontag : Karneval in Cassel 

Reuze Papa und Reuze Mama, in der Region berühmte Riesen, treten alljährlich am Ostermontag in 

Erscheinung und schlendern zur größten Freude der kleinen und großen Besucher fröhlich lärmend durch die 

Straßen. Kontakt : www.ot-‐cassel.fr 

Mitte April : Paris-‐Roubaix 

Das mythische Fahrradrennen Paris-‐Roubaix, das für seine Pflastersteinabschnitte bekannt ist und auch als 

„Hölle des Nordens“ bezeichnet wird, gilt als eines der Wahrzeichen der Welt des Fahrradsportes. 

Kontakt : www.roubaixtourisme.com 

April: Internationales Treffen des Drachensteigens in Berck-‐sur-‐Mer 

Sie dürfen sich dieses Treffen keinesfalls entgehen lassen. Es zählt zu den wichtigsten Terminen dieser 

seltsamen „fliegenden Vögel“, die miteinander geradezu feenartig herumtollen. Sobald der Wind weht gesellen 

sich die Wettkampfteilnehmer zu den Zuschauern, die Kinder helfen beim Manövrieren, die Teddybären prüfen 

vor ihrem Abflug unter den wachsamen Blicken derer, die sich bereits in luftigen Höhen befinden, ihre 

Fallschirme… Kontakt : www.opale-‐sud.com 

Ende April : Euroregionale Tage der befestigten Städte 

Außergewöhnliches kulturelles Erbgut im Norden Frankreichs, das durch die Werke von Vauban berühmt 

geworden ist. Seine Spuren können bis in die Zeit der römischen Besetzung unter der Herrschaft von Caesar 

zurückverfolgt werden. 

Ende April: die Region Nord – Pas-‐de-‐Calais: Von Bauernhof zu Bauernhof 

Tag der offenen Tür, Entdeckung von landwirtschaftlichen Berufen, Know-‐how aus der Landwirtschaft 

stammenden Produkten. www.defermeenferme.com 

Mai : La Route du Louvre « die Strasse des Louvre » 

Diese sportliche Festveranstaltung, bei der Lille mit Lens verbunden wird, beruht auf einem Ansiedlungsprojekt 

des Louvre in Lens (bei dem Zielort handelt es sich um den künftigen Standort des Louvre-‐Lens), sowie auf dem 

Wunsch, zwei Gebiete miteinander zu verbinden: die Metropole Lille und die Bergbauregion. Den Teilnehmern 

von La route du Louvre werden ein Marathon, einen 10-‐km-‐Lauf sowie Wanderungen für alle sportlichen 

Niveaus geboten. Kontakt : www.laroutedulouvre.fr 

Mitte Mai : das Mittelalterfest „Franche Foire“ in Tourcoing 

Inmitten der abwechslungsreichen Karnevalszeit haben die Besucher die Möglichkeit, ein europäisches Turnier 

des Rittertums zu besuchen und können an traditionellen flämischen Spielen teilnehmen. 

Kontakt : www.tourcoing-‐tourisme.com 

Mai : La Nuit des musées ( die Nacht der Museen) 

Die Nacht der Museen „Nuit des Musées“ wird vom frz. Ministerium für Kultur und Kommunikation (Ministère 

de la Culture et de la Communication) organisiert. 25 regionale Museen werden den Besuchern zwischen 19.00 

Uhr und 1 Uhr morgens Einlass gewähren. Verschiedene Veranstaltungen sowie ein spezieller Empfang der 

Museumsbesucher stehen auf dem Programm. Kontakt : www.nuitdesmusees.culture.fr 


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Juni : Rendez-‐vous in den Gärten der gesamten Region 

Ein neues, kulturelles Rendez-‐vous. Eröffnungen und Veranstaltungen rund um das Thema: Erde, Gelände, 

Gebiete. Kontakt : www.rendezvousauxjardins.culture.fr 

Am 3. Sonntag im Juni : Trödelmarkt in Maroilles 

Am dritten Sonntag im Juni findet in den Straßen von Maroilles ein Trödelmarkt mit mehr als 500 

Verkaufsständen und mehreren tausenden Besuchern statt. 

Anfang Juli : Festival Main Square à Arras 

Beim Festival Main Square werden die größten internationalen und französischen Pop-‐ und Rockstars auf dem 

eindrucksvollen großen Platz der Stadt, einer magischen Stätte im Herzen von Arras, begrüßt. www.ot-‐arras.fr 

Vom 14. Juli bis 15. August : Musikfestival von Hardelot 

Die Musikveranstaltungen können ebenso in Sälen stattfinden. In der Veranstaltungsstätte Hôtel du Parc 

ermöglicht das Musikfestival von Hardelot seit mehr als 20 Jahren geradezu außergewöhnliche 

Zusammentreffen mit großen, internationalen Orchestern und Musikern. Das überwiegend klassische 

Programm steht ab Mitte Mai zur Verfügung. Kontakt : www.hardelot-‐tourisme.com 

Juli : Festival an der Opalküste 

Musikalisches, wichtiges Rendez-‐vous, bei dem erfahrene Künstler und junge Talente aufeinander treffen. 

Kontakt : www.festopale.cx 

Juli-‐August : Festival der klassischen Musik in Lille 

In zahlreichen wichtigen Örtlichkeiten des Kulturerbes der Stadt Lille organisiert der Verein „Clef de Soleil“ 

unter der Teilnahme von internationalen Künstlern verschiedene Konzerte. Jeden Donnerstag um 18.30 Uhr. 

www.clefdesoleil.com 

3. bis 14. Juli : Festival des Juventus à Cambrai 

Die Entdeckung von talentierten, jungen Solisten in Europa spielt für die Welt der Musik der nächsten 

Jahrzehnte eine wesentliche Rolle. www.tourisme-‐cambrai.fr 

Anfang Juli : Fest von Gayant in Douai 

Die Familie Gayant (Herr und Frau Gayant und die Kinder: Binbin, Jacquot und Fillon) treten bei diesem großen 

Fest in Erscheinung. Gayant ist eine Darstellung von Jehan Gelon, der die von den Normannen eingenommene 

Stadt Douai Ende des 9. Jahrhunderts befreit. Kontakt : www.ville-‐douai.fr 

Ende Juli und Anfang August : die Elenden in Montreuil-‐sur-‐Mer 

Jeden Sommer wird das mit Licht, musikalischen Klängen und Feuerwerk untermalte Schauspiel in der Zitadelle 

aufgeführt. Dort, wo Victor Hugo einen Teil seines Werkes schrieb, entsteht nun die Welt und die Geschichte 

von „Les Misérables“ wieder neu. In den verschiedenen Szenen erscheinen die bekannten Charaktere wie Jean 

Valjean, Cosette, Gavroche, und der Zuschauer muss sich ganz einfach nur von den Emotionen, der Magie der 

Worte, von den Farben und der Musik verführen und gefangen nehmen lassen. 

Kontakt : www.tourisme-‐montreuillois.com 

Ende Juli : mittelalterlicher Tag in Azincourt 

Im Jahre 1415 wurden das französische Rittertum und das Fußvolk von den Engländern dezimiert. Alljährlich 

findet eine Gedenkveranstaltung mit der originalgetreuen Nachstellung eines mittelalterlichen Truppenlagers, 

von Kampfszenen, Wettkämpfen und Reitsportturnieren statt… Und nicht zu vergessen: die Verköstigung, die 

nordfranzösischen Minnesänger Trouvères, die Kunsthandwerker… Kontakt : www.azincourt-‐medieval.com 

Mitte August : „die verrückten Pianos“ Pianos Folies in Le Touquet 

Eine außergewöhnliche Veranstaltung der Pianokunst für alle Interessierten, die an zahlreichen Orten 

stattfinden wird. Klassische Konzerte, Jazz, zeitgenössische Musik. Auf internationaler Ebene bekannte 

Pianisten und Nachwuchstalente. Kontakt : www.letouquet.com 

Mitte August : der Trödelmarkt in Arras 

Von 08.00 Uhr morgens bis Mitternacht findet mitten im historischen Zentrum der Stadt am Fuße des Belfrieds 

ein sehr abwechslungsreicher und interessanter Trödelmarkt auf den Plätzen Grand’Place, Place des Héros und 

Place de la Vacquerie statt. Kontakt. : www.ot-‐arras.fr 


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Ende August : Fêtes du Flobart in Wissant 

Folklorische Veranstaltungen, Wettbewerb des Hochhebens von Netzen, Umzug von blumengeschmückten 

Flobart -‐ Booten, Verkauf und Kostprobe von Meeresprodukten begleiten diese zu Ehren der traditionellen 

Fischerboote stattfindenden Tagesveranstaltungen. Kontakt : www.terredes2caps.fr 

Am 1. Wochenende im September : der Trödelmarkt „Braderie de Lille“ 

Von Samstag bis Sonntagabend verkaufen die „Trödler“ auf kilometerlangen Bereichen in den Straßen der 

Stadt. Alle Interessenten können ihren Keller oder Dachspeicher leeren und ganz einfach alles bei diesem 

Trödelmarkt zum Verkauf anbieten. Tausende Besucher spazieren Tag und Nacht den Bürgersteigen entlang, 

wühlen in den Angeboten oder essen das bekannte Gericht „Moules-‐Frites“ – Muscheln mit Pommes Frites. Die 

Muschelschalen werden anschließend auf den Bürgersteigen zu riesigen Haufen aufgeschüttet: die Tradition 

verpflichtet ! Kontakt : www.lilletourism.com 

Mitte September : Fest „des Berlouffes“ in Wattrelos 

Symbol der mit Lumpen bekleideten Bettler -‐ Revolte (im frz. Dialekt Patois als „Berlouffes“ bezeichnet), die 

anschließend im Glockenturm verbrannt wurden. Die ermordeten Rebellen werden alljährlich am zweiten 

Wochenende im September mit einer Hommage geehrt. Während der Feierlichkeiten werden Strohpuppen 

vom Glockenturm heruntergeworfen und am Abend im Klange der Glocken verbrannt. www.ville-‐wattrelos.fr 

Mitte September : die europäischen Tage des Erbgutes -‐ Les Journées européennes du Patrimoine 

Die öffentlichen und privaten Gebäude öffnen den Besuchern ausnahmsweise ihre Türen, gewähren einen 

Einblick hinter die „Kulissen“ oder in „geheime“ Sammlungen. Weitere, regelmäßig für den Publikumsverkehr 

geöffnete Monumente bieten anlässlich dieser beiden Tage sehr vielfältige und originelle Veranstaltungen an: 

Besichtigungen mit Fremdenführer, Präsentation von verschiedenen Know-‐hows, Konzerte, 

Theateraufführungen, thematische Rundwege… www.journeesdupatrimoine.culture.fr 

Ende September: das internationale Festival von artisanalem Bier in Sainte-‐Marie-‐Cappel: 

Ein farbenfrohes Fest und ein Wettbewerb, an denen ebenso Belgier, Holländer, Briten und Deutsche 

teilnehmen. www.cassel-‐horizons.com 

Oktober/November : Tourcoing Jazz Festival Planètes 

Alljährlich lädt Sie das Tourcoing Jazz Festival Planètes zu einer Auswahl verschiedener Konzerte, Kreationen 

und Entdeckungen ein, die zu den internationalen Neuheiten des Jazz und der Weltmusik zählen. 

www.tourcoing-‐jazz-‐festival.com 

Erster Sonntag im Oktober: Cucurbitades – von Hexen und Kürbissen 

Jedes Jahr am ersten Sonntag im Oktober organisiert das Tourismusamt in Marchiennes die „Cucurbitades“ – das Fest 

der Hexen und Kürbisse. Die alte Abtei, 632 gegründet und in der Revolution zerstört, bildet dabei die perfekte Kulisse. 

Das Fest geht auf die Grausamkeit der Spanischen Inquisition zurück, als Flandern noch zu den spanischen Niederlanden 

gehörte. Péronne Goguillon verbrannte man mit vier anderen Frauen, darunter ihre älteste Tochter, im Jahr 1679 als 

letzte Hexe auf dem Scheiterhaufen. Seit 1991 sind die Hexen zurück in Marchiennes. Alle Sorten Kürbisse kann man hier 

bestaunen und Animationen von Handwerkern und Künstlern runden das Ganze ab. Hexentänze, Gesang und andere 

Spektakel enden abends mit der Verbrennung des Scheiterhaufens und man lernt dabei, warum Hexen und Kürbisse in 

Verbindung gebracht werden.www.ot-‐marchiennes.fr 

Mitte Oktober : das Schöpflöffelfest in Comines 

Ein dreitägiger Jahrmarkt, der am zweiten Oktoberwochenende gemäß einer fünf Jahrhunderte alten Tradition 

stattfindet. Der Umzug der Gilde „de la Grande Louche“ die großen Suppenkellen -‐ in Lehnsherrenkostümen 

aus dem 15. Jahrhundert -‐ findet in Begleitung der Riesen statt. Am Sonntagnachmittag werden die 

Suppenkellen vom Rathaus geworfen. Die Festlichkeiten werden mit dem Freimarkt abgeschlossen. 

www.ville-‐comines.fr 

Ende Oktober: Sechs Stunden im Strandsegler in Berck-‐sur-‐Mer 

Ein echtes Formel 1 – Rennen der Sandstrände, bei dem sich die Teilnehmer mit voll gesetzten Segeln 

aneinander messen können. www.opale-‐sud.com 


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Ende November / Dezember : Weihnachtsmärkte 

Neben der deutschen Weihnachtsmarkttradition legt auch die Region Nord-‐Pas de Calais im Dezember ihr 

Festkleid an. Zahlreiche nordfranzösische Städte veranstalten Weihnachtsmärkte und präsentieren dort 

typische Spezialitäten. Drei Tipps: 

1. Weihnachtsmarkt in Lille : 

Weitere Infos und Reservierung: +33 (0)3 59 57 94 00 / www.lilletourism.com 

2. Weihnachtsmarkt in Arras : 

Weitere Infos: http://www.ot-‐arras.fr/ 

3. Weihnachtsmarkt in Dünkirchen : 

Weitere Infos: http://www.ot-‐dunkerque.fr 

Mitte Dezember : Kunsttrödelmarkt „Braderie de l’Art“ in Roubaix 

Wie wäre es, Alltagsgegenstände und Schätze vom Speicher herzugeben, damit sie zu wahren Kunstobjekten 

werden? Das ist die Herausforderung, der sich Künstler aus aller Welt 24 Stunden lang nonstop stellen. 

www.roubaixtourisme.com 


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6. Pressereisen individuell oder in der Gruppe 

Gruppenreisen 

Übers Jahr bieten wir verschiedene Gruppenreisen an. Diese werden begleitet, dass eine Übersetzung von 

gewissen Programmpunkten gewährleistet ist. Wenn Sie über wenig Französisch-‐ oder Englischkenntnisse 

verfügen, ist diese Art der Recherche die idealste Form. 

Wir senden Ihnen gerne die aktuellen Vorprogramme zu, sobald diese verfügbar sind. 

Individuelle Pressereisen 

In der Pressemappe finden Sie eine große Auswahl an Inspirationen für die individuelle Recherche. Es ist von 

Vorteil Französisch-‐ oder Englischkenntnisse mitzubringen. Wir unterstützen Sie gerne in der 

Programmausarbeitung und helfen Ihnen Persönlichkeiten zu begegnen, außergewöhnliche Orte zu entdecken, 

sowie den Lokalkolorit einzufangen. 

Für die individuelle Recherche übernehmen wir in der Regel die Übernachtungen mit Frühstück und 

Abendessen, sowie einen Mietwagen vor Ort. Die Anreise in die Region organisieren wir wenn möglich mit 

einem Partner eines Transportunternehmens, soweit dieser die Reise unterstützen möchte. 

Kontaktieren Sie uns, wenn wir Ihnen bei der Themenauswahl behilflich sein können! 

Für die Organsiation von Pressereisen melden Sie sich bei den Pressekontakten. (Kapitel 7) 

7. Pressekontakte 

In Deutschland: 

schetter tourismus pr 

Ralph Schetter 

Palmstr. 7 – D-‐60316 Frankfurt am Main 

Tel.: +49 (0)69 56 00 44 23 

Mobil: +49 (0)179 484 32 92 

info@schetter-‐pr.com -‐ www.schetter-‐pr.com 

In der Region: 

Comité régional de Tourisme Nord – Pas de Calais 

Agathe Bourdrez 

BP 99 – F-‐59028 Lille Cedex 

Tel. direkt: +33 (0)320 14 85 32 

a.bourdrez@crt-‐nordpasdecalais.fr 

Tel. Publikum: +33 (0)320 14 57 57 

www.nordfrankreich-‐tourismus.com 

Konzept, Text, Recherche & Redaktion: Ralph Schetter 

Herausgeber: Comité régional de Tourisme Nord – Pas de Calais, Lille 

Die Texte in dieser Pressemappe sind zum Veröffentlichen unbeschränkt freigegeben! 

Die enthaltenen Informationen haben wir mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und überprüft. Dennoch sind inhaltliche 

Fehler und kurzfristige Änderungen nicht mit letzter Gewissheit auszuschließen. Für Anregungen und Verbesserungen sind 

wir dankbar. 


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Nord – Pas de Calais

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