Protokoll - Gemeinde Niederrohrdorf

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Seite 22 Von den 2‘439 Stimmberechtigten sind 83 (3,4 %) anwesend. Das Beschlussquorum von 488 Stimmen wird nicht erreicht, weshalb alle Beschlüsse dem fakultativen Referendum unterstehen. Eine geheime Abstimmung kann von einem Viertel der Anwesenden, d.h. von 21 Stimmberechtigten verlangt werden. Als Stimmenzähler sind Beat Chiozza und Rita Wildi anwesend. Nachdem keine Änderungen zur Traktandenliste gewünscht werden, erklärt der Vorsitzende diese als genehmigt und eröffnet die Versammlung. 1. Protokolle vom 25. November 2011 und 20. März 2012 Die Finanzkommission hat die Protokolle der beiden Gemeindeversammlungen geprüft. Sie stellt fest, dass die Protokollierung mit den Verhandlungen und Beschlüssen übereinstimmt und beantragt, die Protokolle zu genehmigen. Beschluss: Die Protokolle der Einwohnergemeindeversammlungen vom 25. November 2011 und 20. März 2012 werden grossmehrheitlich und ohne Gegenstimmen genehmigt. 2. Rechenschaftsbericht 2011 Gemeindeammann Gregor Naef weist darauf hin, dass der umfangreiche Rechenschaftsbericht in der Broschüre zur Gemeindeversammlung abgedruckt ist und er sich deshalb bei seinen mündlichen Ausführungen auf das Wichtigste beschränkt. Die Stellenpensen der Gemeindeverwaltung mussten nicht im Verhältnis zum Bevölkerungswachstum angehoben werden. Bei der Regionalpolizei waren jedoch Stellenerhöhungen nötig und es werden noch weitere nötig sein, damit die Polizei-Initiative per 2017 umgesetzt werden kann. Im Berichtsjahr haben die langjährigen Mitarbeitenden Martin Wiederkehr und Silvia Notter-Vogler die Gemeindeverwaltung verlassen. Martin Wiederkehr konnte in den verdienten Ruhestand treten und wurde von seinem Stellvertreter Roger Fessler ersetzt, Silvia Notter-Vogler hat eine neue Herausforderung bei einer anderen Gemeinde angetreten und wurde durch Daniela Budmiger ersetzt. Die Primarschule zählte per Ende 2011 neun Klassen und vier Kindergartenabteilungen mit insgesamt 219 Schülern, die von 18 Lehrpersonen unterrichtet werden. Bei der Kreisschule stammen insgesamt 128 Oberstufenschüler, die in 5 Sekundar- bzw. 2 Realklassen zusammengefasst sind, aus Niederrohrdorf. Im Bildungsbereich machen die beiden Schwerpunkte „Tagesstrukturen“ und „Oberstufenzentrum“ zurzeit einen grossen Teil der Arbeit aus. Im Jahr 2011 haben verschiedene Anlässe stattgefunden, die allesamt gut besucht waren: Neujahrs-Apéro, Eröffnung Märtkafi, Jungbürgerfeier, Sonnensegel-Fest Spielplatz Rägebogeland, Buchvernissage „Geschichten Rohrdorferberg“, Neuzuzügertag, Bundesfeier. Ebenfalls interessante und gut besuchte Anlässe organisiert immer auch wieder der von der Gemeinde geförderte Kulturkreis Rohrdorf, der seit 1958 besteht. Per Ende Jahr waren neun laufende Sozialfälle und sieben laufende Beratungsfälle zu verzeichnen. Die Sozialfälle werden dabei unangemeldet vom Kantonalen Sozialinspektor besucht. Insgesamt drei Familien mit sechs Kindern mussten die Alimenten bevorschusst werden. Per Ende Jahr be-
Seite 23 stehen 23 laufende, vormundschaftliche Mandate. Mit diesen Ausführungen wird das Wort zu Diskussion frei gegeben, welches jedoch nicht verlangt wird. Beschluss: Der Rechenschaftsbericht 2011 wird grossmehrheitlich und ohne Gegenstimmen genehmigt. 3. Rechnung 2011 Gemeinderat Heinz Jossi informiert über die Jahresrechnung 2011, welche sich höchst erfreulich präsentiert. Der Abschluss ist um CHF 1,2 Mio. besser ausgefallen, als budgetiert wurde. Für Investitionen und Amortisationen standen CHF 2,5 Mio. zur Verfügung. Die Investitionen sind tiefer ausgefallen, weil nicht alle Strassenprojekte wie vorgesehen gebaut werden konnten. Auch der Kaufpreis für den Landverkauf an die Raiffeisenbank wurde im Jahr 2011 verbucht, weil der Zahlungseingang erst im Januar 2011 erfolgte. Der Finanzierungsüberschuss beläuft sich auf insgesamt CHF 1,9 Mio., was dazu führte, dass beinahe CHF 2 Mio. Schulden zurückbezahlt werden konnten. Die aktuelle Verschuldung beträgt CHF 8,725 Mio., was pro Einwohner CHF 2‘485 entspricht. Zurzeit hat die Gemeinde alle ihre Schulden intern bei den Werken finanziert. In der Übersicht der Laufenden Rechnung kommt ausserdem zum Ausdruck, dass jene Verwaltungsbereiche, welche der Gemeinderat direkt beeinflussen kann, besser abschliessen als budgetiert. In Summe wurden CHF 200‘000 weniger Gelder ausgegeben, als budgetiert waren. Mit diesen Ausführungen wird das Wort zur Diskussion frei gegeben. Nachdem dieses aus der Versammlung nicht gewünscht wird, ersucht Gemeinderat Heinz Jossi die Finanzkommission um ihren Bericht. Thomas Wildi spricht als Präsident der Finanzkommission. Er dankt allen Anwesenden für ihr Interesse an der Gemeinde an diesem schönen Sommerabend. Die Finanzkommission hat die überaus erfreuliche Rechnung im Auftrag der Stimmbürger geprüft und nimmt auch die Rechnungsprüfung bei weiteren Verbänden und Eigenwirtschaftsbetrieben vor. Die Finanzkommission konnte wiederum feststellen, dass mit den Niederrohrdorfer Steuergeldern sparsam umgegangen wird und bei den Investitionen Augenmass gehalten wurde. Dies führte dazu, dass die Verschuldung nochmals gesunken ist und nun vollständig intern über die gemeindeeigenen Werke gedeckt werden kann. Zum guten Jahresabschluss haben alle steuerzahlenden Einwohnerinnen und Einwohner beigetragen, bei denen er sich für ihre Pflichterfüllung bedankt. Erstmals hat eine externe Revisionsstelle die neu gesetzlich vorgeschriebene Bilanzprüfung vorgenommen. Die Zusammenarbeit mit der Revisionsstelle, der Intercomuna AG, hat sehr gut funktioniert und verschiedene Inputs für die Tätigkeit der Finanzkommission geliefert. Die Finanzkommission hat ihre Feststellungen mit der Abteilung Finanzen und mit dem Gemeinderat besprochen, und dabei wurden wiederum Verbesserungsvorschläge übernommen. Die Finanzkommission bestätigt, dass auf der Gemeinde motiviertes Personal arbeitet. Die Verwaltung muss für die Finanzkommission und nun für die Intercomuna AG immer umfangreiche Akten bereitstellen, was sich jedoch immer auch lohnt, da es in Verbesserungen mündet. Er dankt dem Gemeinderat und der Verwaltung für die Vorbereitung der Revision sowie für die Unterstützung der Arbeit der Finanzkommission. Die Finanzkommission beantragt, die Jahresrechnung 2011 zu genehmigen. Nachdem das Wort zur Diskussion nicht gewünscht wird, lässt Thomas Wildi über den Antrag abstimmen.
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