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30 Jahre.... - Computer- Service in Flensburg - bits & bytes

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Nachdenkliches<br />

Tofu macht die Welt kaputt<br />

E<strong>in</strong> Aufruf wider den militanten Vegetarismus<br />

Gesund wollen sie leben, unsere „Nuts and Berries“, die „Müslis“, die Körnerfresser und Grünfutterfetischisten.<br />

120 <strong>Jahre</strong> alt wollen sie werden. M<strong>in</strong>destens. Und mit ihrer merkwürdigen Lebensweise halten sie sich auch noch<br />

für die besseren, die ökologischeren, die nachahmenswerteren Menschen. Sie töten ke<strong>in</strong>e Tiere. Sie rauchen,<br />

saufen, kiffen nicht. In Wahrheit aber s<strong>in</strong>d sie es, die unsere Welt zugrunde richten. Und das kommt so:<br />

Würden sie still am Wiesenra<strong>in</strong> ihren Spitzwegerich verzehren, e<strong>in</strong> wenig an der Buchsbaumhecke knabbern, sich<br />

mit Schachtelhalm und Schafgarbe den Bauch voll schlagen – ke<strong>in</strong> Mensch hätte etwas dagegen, Löwenzahn und<br />

Gänseblümchen würden wir ihnen von Herzen gönnen. Auch Borretsch, Raute oder Scharbockskraut. Sollen sie<br />

doch Holunderbeeren naschen und sich von köstlichen Brennnesseln e<strong>in</strong>en leckeren Sp<strong>in</strong>at zubereiten. Nur zu!<br />

Auch als gern gesehene Stammkunden können sie sich im Bioladen den Jutebeutel nach Herzenslust mit Erbschen<br />

und Möhrchen, Böhnchen und Zwiebelchen füllen, Nichts dagegen e<strong>in</strong>zuwenden. Aber ne<strong>in</strong>!<br />

Der moderne Vegetarier rümpft ja bei Schlappkraut, Sau- und Schnibbelbohne die Nase. Okra muss es se<strong>in</strong>.<br />

Goabohne. Pak Choi, Lotuswurzel, Maniok, Luffa und Kankun. Und wo kommt das Zeugs her? Aus den<br />

tsunamigefährdeten Sondermülldeponien der Dritten Welt. Geerntet von halb verhungerten K<strong>in</strong>derarbeitern auf den<br />

Feldern der Asia Fruit Compagnie. E<strong>in</strong>geflogen um die halbe Erde mit den Klimakatastrophenbombern globaler<br />

Logistikunternehmen. So sieht´s doch aus!<br />

Der gesunde Boskopp, die leckere Holzbirne, die Wachholderbeere – soll sie sich der Kuckuck holen. Kiwis aus<br />

Neuseeland und Ananas aus Hawai s<strong>in</strong>d angesagt. Besser noch Jujube, Karambola, Kumquats, Lanzones, Litschi,<br />

Longan und Nopal. Curuba, Durian, Kaki, Pitahaya –you name it!<br />

Und statt so e<strong>in</strong> armes, geschundenes Batteriehuhn endlich von se<strong>in</strong>en Qualen zu befreien und aus re<strong>in</strong>er Tierliebe<br />

via Grill oder Backofen von se<strong>in</strong>em jammervollen Dase<strong>in</strong> im Nikot<strong>in</strong>spray e<strong>in</strong>es Hühnerbarons zu erlösen, da haut<br />

sich der Vegetarier höhnisch gr<strong>in</strong>send auch noch Tofu <strong>in</strong> Pfanne. Tofu!!!<br />

Mal abgesehen davon, dass das Zeug wie Angekokelter Lehm schmeckt und beim Kauen im Mund immer mehr<br />

wird, es ist ja <strong>in</strong>zwischen wohl das weltzerstörerischste aller weltzerstörenden Fastfoods, die je erfunden wurden.<br />

Tofu wird nämlich aus Soja gemacht, e<strong>in</strong>em Tierfutter wie Klee oder Luzerne, bloß mit viel, viel mehr<br />

pflanzlichem Eiweiß dr<strong>in</strong>. Und damit dieses Bohnenkraut noch eiweißreicher wird, darum wird es obendre<strong>in</strong> auch<br />

noch gentechnisch geklont. So e<strong>in</strong>e Art Frankenste<strong>in</strong>bohne also!<br />

Und wo wird das genmanipulierte Soja angebaut? In Brasilien. Im Amazonasgebiet. Da werden die Regenwälder<br />

jetzt schneller gerodet, als Soja überhaupt wachsen kann.<br />

Schreibt spiegel-onl<strong>in</strong>e: „Holzfäller und Viehbarone galten lange als die Bösen im Wilden Westen Brasiliens:<br />

Rücksichtslos rodeten sie den Regenwald. Die globale Nachfrage nach billigem Soja hat diese Dynamik noch<br />

beschleunigt. Holzdiebe, Soja-Barone und korrupte Politiker schrecken selbst vor Mord nicht zurück.<br />

Die Dynamik der Globalisierung hat den Amazonas erreicht. Sie beschleunigt die Waldrodungen und lässt selbst<br />

den Engagiertesten Umweltaktivisten kaum e<strong>in</strong>e Chance. Mehrere hundert Menschen starben <strong>in</strong> den letzten drei<br />

Jahrzehnten bei den Kämpfen um das Land im Amazonasgebiet. Unzählige andere leben <strong>in</strong> Angst, denn ihr Leben<br />

wird von denen bedroht, die von Holz- und Landdiebstahl profitieren. In diesem von Gewehren, Kettensägen und<br />

Bulldozern beherrschten „Wilden „Westen“ Brasiliens s<strong>in</strong>d Regierungsvertreter oft bestechlich oder machtlos.<br />

Außer Holzfällern und Viehbaronen beteiligen sich neuerd<strong>in</strong>gs auch Produzenten von Sojabohnen am Landraub.<br />

Die Zerstörung des brasilianischen Regenwalds wird somit auch durch sie noch beschleunigt…“<br />

Also, wenn Euch die Zukunft unseres Planeten wirklich am Herzen liegt, dann lasst die F<strong>in</strong>ger vom Tofu und rettet<br />

so die letzten Regenwälder unserer Erde.<br />

(gelesen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er spanischen Strandpostille)<br />

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