19:00 Uhr - Dekanat Prutz
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Zu Weihnachten<br />
"Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht;<br />
über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf.<br />
Du erregst lauten Jubel und schenkst große Freude.<br />
Man freut sich in deiner Nähe, wie man sich freut bei der Ernte,<br />
wie man jubelt, wenn Beute verteilt wird.<br />
Denn wie am Tag von Midian zerbrichst du das drückende Joch,<br />
das Tragholz auf unserer Schulter und den Stock des Treibers."<br />
(Jes 9, 1ff)<br />
Das ist Weihnachten:<br />
Das Joch zerbrochen zu bekommen.<br />
Der Freude, der tiefen und echten Lebensfreude Raum zu geben.<br />
Der Sehnsucht am Grund unserer Herzen zu trauen und sich von<br />
Gott die unverhoffte Antwort, die Zu-Sage zur Mensch-Werdung<br />
schenken zu lassen.<br />
Die Liebe, die sich klein macht -<br />
das Kind in der Krippe entwaffnet uns.<br />
Das hilfsbedürftige Kind im Stall am Ende der Welt<br />
weckt in uns das Beste am Mensch-Sein:<br />
Unsere Liebesfähigkeit und unsere Hilfsbereitschaft.<br />
Trauen wir also dem Stern unserer Sehnsucht und lassen uns ein<br />
auf den menschgewordenen Gottessohn, Jesus Christus.<br />
Karl Rahner, einer der größten Theologen der Kirchengeschichte,<br />
formuliert das am Ende des letzten Jahrhunderts ganz schlicht:<br />
Es leuchtet der Stern<br />
Viel kannst Du nicht mitnehmen<br />
auf den Weg<br />
Und viel geht Dir unterwegs verloren.<br />
Lass es fahren.<br />
Gold der Liebe,<br />
Weihrauch der Sehnsucht,<br />
Myrrhe der Schmerzen<br />
hast Du ja bei dir.<br />
Gott wird es annehmen.<br />
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