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Naturschutzgeschichte <strong>UMG</strong> Berichte 6<br />

schleudern volkswirtschaftlichen Gutes an Ausländer, <strong>als</strong> einem für Vorarlberg<br />

guten Geschäft sprechen sollte. 40<br />

Landesregierung beschränkt<br />

das Schneckensammeln<br />

Die Vorarlberger Landesregierung löste das Problem schließlich, indem sie per Verordnung<br />

das Sammeln und den Ankauf von Schnecken vor Jacobi (25. Juli) eines<br />

jeden Jahres verbot und festlegte, dass nur eingedeckelte Schnecken zum Versand<br />

gebracht werden durften.<br />

Abb 5: Mit dem Sammeln<br />

von Weinbergschnecken<br />

(Helix pomatia) beschäftigte<br />

sich die Vorarlberger<br />

Fachstelle für Naturschutz<br />

im Jahr 1934. Heute steht<br />

die Weinbergschnecke<br />

unter Naturschutz.<br />

Die ausgewählten Beispiele verdeutlichen den vielfältigen Aufgabenbereich der<br />

Vorarlberger Fachstelle für Naturschutz. Josef Blumrich verfasste regelmäßig Tätigkeitsberichte<br />

und veröffentlichte sie in den Blättern für Naturschutz und Naturkunde<br />

(Blumrich 1923, 1927a, 1927b, 1930, 1933, 1934, 1935, 1936).<br />

Wichtigste Aufgabe der Vorarlberger Fachstelle für Naturschutz war aber die Ausarbeitung<br />

des ersten Vorarlberger Naturschutzgesetzes.<br />

5.2. Der lange Weg zum ersten Vorarlberger Naturschutzgesetz<br />

1925 erster Entwurf für ein<br />

Vorarlberger Naturschutzgesetz<br />

Das erste Vorarlberger Naturschutzgesetz hatte einen langen Werdegang (Schwimmer<br />

1950). Schon bald nach der Übernahme der Vorarlberger Fachstelle für Naturschutz<br />

begann Josef Blumrich mit der Erarbeitung eines Entwurfs für ein Vorarlberger<br />

Naturschutzgesetz in Anlehnung an die Gesetze von Niederösterreich und Tirol. Der<br />

Gesetzesentwurf beschäftigte sich mit dem Schutz von Naturdenkmalen, dem<br />

Schutz des Landschaftsbildes, dem Schutz des Tier- und Pflanzenreichs, der Ausweisung<br />

von Banngebieten sowie den Strafbestimmungen bei einer Übertretung der<br />

40<br />

Schreiben des Tierschutzvereins für Vorarlberg vom 25. 8.1934 an die Landeshauptmannschaft Vorarlberg<br />

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