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Pflanzenkunde - BUND - des BUNDs

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Schmetterlingsblütler (Fabaceae)<br />

Über die ganze Erde verarbeitet. Weltweit gibt es über 10.000 Arten in annähernd 440 Gattungen,<br />

einheimisch sind davon 30 Gattungen und etwa 140 Arten. Die einheimischen Arten sind überwiegend<br />

Kräuter und Stauden. In den Tropen gibt es viele Lianen und Bäume mit auffällig gefärbten Blüten.<br />

In den Steppen und Wüsten sind es meist dornige Stauden und Zwergsträucher mit langen<br />

Pfahlwurzeln. Im Mittelmeergebiet gibt es eine Vielzahl von einjährigen Arten.<br />

Blütenform:<br />

Blütenstand:<br />

Blütenblätter<br />

Blätter:<br />

Stängel:<br />

Kelch:<br />

Fruchtstand:<br />

stets offene Trauben.<br />

wechselständig<br />

3+(2) Fahne, Flügel und Schiffchen<br />

Schiffchen = 2 miteinander verwachsene Kronblätter<br />

Fahne= Regenschirm, der die anderen vor Wind und<br />

Wetter schützt<br />

Flügen = Ohrenschoner<br />

Schiffchen= versteckt sich das Schatzkästchen<br />

stets wechselständig und mit Nebenblättern (Stipeln)<br />

Meist sind die Blätter zusammengesetzt und oft sind<br />

ihre Endabschnitte zu Ranken umgebildet.<br />

oft sehr stark gestraucht<br />

5 miteinander verwachsene Kelchblätter<br />

Hülse, aus einem Fruchtblattgebildet und oberständig.<br />

In jeder Hülse sitzen mehrere Samen.<br />

Zur Reifezeit öffnet sich die Hülse an der Bauch- und Rückennaht.<br />

Esparsette<br />

Unterschied zur Schote: Bei den Kreuzblütlern sitzen die Samen an beiden Seiten der Schote.<br />

Bei den Schmetterlingsblütlern z.B. Erbsen befinden sich alle Erbsen auf einer Seite der Hülse.<br />

Staubfäden:<br />

Samen:<br />

Achtung!:<br />

sind zu einer Röhre verwachsen, die den Fruchtknoten umschließt.<br />

Dabei können entweder alle 10 Stäubfäden miteinander verwachsen.<br />

Oder nur neun und ein Staubfaden ist frei und die Röhre ist daher nach oben offen.<br />

Für die Bestimmung ist es interessant, ob die Staubfadenröhre rechtwinklig oder<br />

schiefwinkelig abgeschnitten ist.<br />

hoher Fett- und Eiweißgehalt z.B.: Erbsen, Bohnen, Erdnuss, Soja, Klee.<br />

Der hohe Eiweißgehalt wird durch Knöllchenbakterien erreicht, die in Symbiose mit<br />

den Pflanzenwurzeln leben. Sie besitzen die Fähigkeit Stickstoff aus der Bodeluft zu<br />

fixieren, ihn in eine für die Pflanze verfügbare Form umzuwandeln. Und an diese<br />

abzugeben oder im Boden zu binden. Im Gegenzug bekommen sie von der Pflanze<br />

Assimilate. Schmetterlingsblütler wie Hornklee oder Lupine werden gerne für die<br />

Bepflanzung nährstoffarmer Böden verwendet.<br />

sehr einfallsreiche und oft hoch spezialisierte Bestäubungsmechanismen – nicht für<br />

alle Insekten zugänglich! Luzerne – „Kinnhacken“<br />

Schmetterlingsblütler-Inhaltsstoffe:<br />

Nahrhaft/heilend: Eiweiß in den Samen<br />

Flavonoide/Phytoöstrogene<br />

Cumarin z. B.: in Steinklee, Schabzigerklee<br />

Saponine<br />

Giftig:<br />

Alkaloide z. B.: Lupine (Blätter und Blüte)<br />

Blausäureglycoside z. B.: Hornklee Futterwicke (Samen)<br />

Toxische Proteine (Phasin)z.B.: in rohen Bohnen- verschwindet<br />

bei Hitzeeinwirkung<br />

Herzglycoside z. B.: Kronwicke<br />

Lectine (Lockstoff im Wurzelbereich um Bakterien anzuziehen)<br />

<strong>BUND</strong> Rundbrief 01/09 <strong>Pflanzenkunde</strong> 20

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