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Untersuchung von Einzelausscheidungen in Aluminiumlegierungen ...

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52 KAPITEL 2. THEORETISCHE GRUNDLAGEN<br />

<strong>in</strong> defekten Metallen höhere Werte aufweisen [Pus94].<br />

Das Positron zerstrahlt am Ende se<strong>in</strong>er Lebensdauer mit se<strong>in</strong>em Antiteil-<br />

Abbildung 2.14: Im Schwerpunktsystem werden beide Photonen antiparallel<br />

emittiert. Die Transformation <strong>in</strong> das Laborsystem führt zu zwei experimentell zugänglichen<br />

Observablen, die im wesentlichen <strong>von</strong> dem Elektronenimpuls bei der<br />

Annihilation abhängig s<strong>in</strong>d. Der Transversalimpuls stört die W<strong>in</strong>kelkorrelation der<br />

γ-Quanten. Der Longitud<strong>in</strong>alimpuls verändert die Energie der Annihilationsquanten<br />

und führt zu e<strong>in</strong>er Dopplerverbreiterung der 511 keV γ.-Energie.<br />

chen, dem Elektron. Hierbei wird die Ruhe- und Bewegugsenergie <strong>von</strong> Elektron<br />

und Positron <strong>in</strong> γ-Strahlung umgewandelt. Dies erfolgt meistens über<br />

die Annihilation <strong>in</strong> 2-γ-Quanten. Der Zerfall <strong>in</strong> e<strong>in</strong> bzw. drei γ-Quanten und<br />

die zugehörigen Wirkungsquerschnitte s<strong>in</strong>d um den Faktor α bzw. α 3 herabgesetzt,<br />

wobei α die Fe<strong>in</strong>strukturkonstante (α ≈ 1/137) ist.<br />

Im Schwerpunktsystem annihilieren das Elektron und Positron unter Aussendung<br />

<strong>von</strong> zwei entgegengesetzten γ-Quanten mit e<strong>in</strong>er Energie <strong>von</strong> jeweils 511<br />

keV. Beim Transformieren <strong>in</strong> das Laborsystem ist der Impuls des Elektron-<br />

Positron-Paares zu berücksichtigen. Den Impuls des thermalisierten Positrons<br />

(E + ≈ 0, 04 eV) kann man bei Raumtemperatur gegenüber Elektronenimpuls<br />

(E − ≈ 1-10 eV) vernachlässigen. Wird der Elektronenimpuls im Laborsystem<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Komponenten zerlegt, so bewirkt der longitud<strong>in</strong>ale Impuls des Elektrons<br />

p L e<strong>in</strong>e Dopplerverschiebung der 511 keV-L<strong>in</strong>ie um ΔE = ±p L c/2. Der<br />

Transversalimpuls stört h<strong>in</strong>gegen die W<strong>in</strong>kelkorrelation und führt zu e<strong>in</strong>er<br />

Abweichung <strong>von</strong> 180 ∘ um ΔΘ = p T /m 0 c (siehe Abb. 2.14) [DeB49].<br />

Für e<strong>in</strong> thermalisiertes Positron und e<strong>in</strong> Elektron der k<strong>in</strong>etischen Energie 10<br />

eV (p L = 6, 3 ⋅ 10 −3 m 0 c) ergibt sich aufgrund des longitud<strong>in</strong>alen Impulses p L<br />

e<strong>in</strong>e γ-Quantenenergie <strong>von</strong> ca. 1,6 keV. Germaniumdetektoren mit Energieauflösungen<br />

<strong>von</strong> ca. 1,2 keV bei 511 keV können diese Dopplerverbreiterung<br />

nachweisen [Haa03].

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