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NACKT Ausgabe#3, Mai 2006 - Schwalmgymnasium Treysa

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Ausgabe 03 / <strong>Mai</strong> 06<br />

50 Cent


****<br />

Editorial<br />

Was gibt es zu sagen?<br />

Vielleicht wieder der Aufruf uns doch bitte Artikel und Zitate<br />

und Leserbriefe zukommen zu lassen!<br />

Und für alle, die wieder vergeblich das Inhaltsverzeichnis suchen:<br />

Es gibt keins ;-)<br />

Ansonsten für alle, die noch Interesse haben der Schülerzeitung<br />

beizuwohnen: Das nächste Treffen ist am 19.05.06 in der<br />

7+8 Stunde im SV-Raum (1. Stock bei der Treppe zu Musik<br />

und Informatik)<br />

Das Coverbild ist von Lisa-Marie George - Vielen Dank dafür<br />

Viel Spaß mit dieser Ausgabe!<br />

Termine<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2006</strong><br />

12.05., 3. Std. Ende des Unterrichts für die Jahrgangsstufe 13, Zeugnisausgabe<br />

26.05. Beweglicher Ferientag<br />

29.05. – 31.05. Präsentationskolloquien<br />

Juni <strong>2006</strong><br />

12.06. – 14.06. Mündliche Abiturprüfung<br />

16.06. Beweglicher Ferientag<br />

22.06., 20:00 Uhr Sommerkonzert<br />

23.06., 11:15 Uhr Aushändigung der Abiturzeugnisse und Entlassung der A-<br />

biturientinnen und Abiturienten<br />

bis 30.06.,<br />

14:00 Uhr Eingabe der Zeugnisnoten für die<br />

2<br />

Jahrgangsstufen 11 +12<br />

29.06 Kunstausstellung in Willingshausen! Nähere Infos folgen in der nächsten<br />

Ausgabe, aber man darf gespannt sein!


****<br />

Gleich zu Beginn: Zitate<br />

Schüler gähnt mit einem leichten<br />

stöhnen<br />

Hofmann: Sag bescheid, wenn<br />

du gekommen bist!<br />

Befragung im Geschichtsunterricht<br />

Brüning: Wer sind denn eigentlich<br />

die?<br />

Schüler: Die gelben Engel<br />

Beyer: Mädels, fahrt mal die<br />

Hormone bisschen runter!<br />

Brüning, nachdem ihr das dritte<br />

Mal die Kreide runter gefallen<br />

ist: Mensch, die Erdanziehungskraft<br />

ist heute mal wieder so<br />

hoch!<br />

Beyer: Überleg doch mal nach!<br />

Hofmann: Lasst für den Zettel<br />

mal 7cm im Heft frei - Jungen<br />

behaupten zwar immer es wären<br />

15 cm… aber naja<br />

2 Schüler kommen zu spät (m+w)<br />

Schüler: Excusez-nous pour le<br />

retard. Nous avons eu traffique!<br />

Sjöström: Ihr hattet Verkehr?<br />

Schüler: Ja!<br />

3<br />

Schüler versucht den Projektor (in<br />

Chemie) hochzustellen<br />

Praetorius: Oh ja… er kommt<br />

Weiß: Es gibt aber auch Mädchen mit<br />

Frauenpower. Die behaupten, sie können<br />

einparken, könnens aber nicht<br />

Weiß: Was ist 1/8 mal 5?<br />

Schülerin: 41/8 ?<br />

Weiß: Was sind denn 5 mal ein Apfel?<br />

Schülerin (genervt): 5 Äpfel<br />

Weiß: Also?<br />

Schülerin: Ja, 41/8<br />

Weiß: Sind sie schon mal gewürgt<br />

worden?<br />

Bothur:Frohe Weihnachten!<br />

Schüler: Frohe Ostern, Frohe Pfingsten,<br />

Fronleichnam!<br />

Bothur: Es gibt auch im 11ten Schuljahr<br />

Schülerinnen und Schüler mit<br />

Problemen und die müssen wir aus<br />

dem Weg räumen!<br />

Machold: Ich habe Sie [Albrecht<br />

Dörers Mutter] leider nie kennen<br />

gelernt!


****<br />

A nation under god<br />

Ein Artikel von Zola Kappauff (derzeit Wohnhaft in Amerika)<br />

ein Satz, den man hier in Shreveport, Louisiana oefter mal liest. Ein typisch amerikanischer<br />

Satz in einer typisch amerikanischen Stadt, in der man ohne Auto verloren ist. Ich verbringe<br />

gerade einen Teil meines Lebens in dieser Stadt. Ein Leben in einer amerikanischen Familie,<br />

die von Papptellern isst, weil sie zu faul ist Teller in die Spuelmaschine zu stellen (ihre fast<br />

woertliche Erklaerung dafuer). Eine Familie, in der der Vater von 8 – 18 Uhr im Krankenhaus<br />

arbeitet, danach an Autos rumschraubt und jeden zweiten Montag auch noch bei BIN-<br />

GO Extraspiele verteilt, weil er sich sonst das Haus, das Auto und den allzu verschwaenderischen<br />

Sohn nicht leisten koennte. Auch die Mutter des Hauses arbeitet von 8 – 18 Uhr und<br />

zusaetzlich zwei Mal die Woche bei BINGO. Wohl aus den selben Gruenden. Zusaetzlich zu<br />

einem 18-jaehrigen Sohn, der den ganzen Tag ueber Counter Strike spielt und Sponge Bob<br />

an einem ueberdimensionalen Fernseher guckt, hat das Ehepaar auch noch eine 23-jaehrige<br />

Tochter, die schon seit zwei Jahren verheiratet ist und in einer kleinen Wohnung mit begrenzt<br />

Strom und Wasser lebt. Jeden zweiten Abend kommt Fraeulein Tochter mit ihrem<br />

Ehemann zu ihren Eltern, um ein ausgiebiges Abendessen – das aus der riesen Tiefkuehltruhe<br />

in die Mikrowelle und dann auf die Pappteller kommt – zu genießen. Zu allem Uebel<br />

muss diese Familie auch noch eine Austauschschuelerin beherbergen und in ihre Familie<br />

integrieren. Diese Austauschschuelerin lebt in einem Zimmer mit Hochbett, Kindertapete<br />

und einem altmodischen Telefon, das sie jeden Morgen eine viertel Stunde zu frueh aus dem<br />

Bett wirft. Wodurch man dann gleich zum Alltag kommt. Zum Fruehstueck gibt es schon<br />

mal kein Brot, sondern nur ungetoastetes Toastbrot, was hier als Brot bezeichnet wird und<br />

auch das einzige ist, was man Brotartiges kriegen kann. Dazu einen aus Kruemeln bestehender<br />

Kaffee, den man mit heißem Wasser uebergiessen muss und eventuell auch noch Kruemelmilch<br />

hinzugeben kann. Dann kann es losgehen. Zur Schule, die hier erst um 8:30 Uhr<br />

anfaengt. Als Austauschschueler muss man hier American History und English belegen. Die<br />

beiden anderen Faecher kann man sich aussuchen. Man hat naemlich nur vier hier und die<br />

jeden tag. Ich persoenlich habe also in der ersten Stunde Speech (Rede). In diesem scheinbar<br />

wichtigen Fach sitzen wir 95% der Stunden rum und koennen fast alles machen, was uns so<br />

einfaellt. Den Rest der Zeit verbringen wir damit unseren Klassenkameraden beim nuscheln<br />

auf der Buehne zu zugucken, wir muessen naemlich ungefaehr einmal im Monat eine Rede<br />

ueber irgendwas halten. Danach habe ich American History. Ein Fach in dem man als Deutsche<br />

eigentlich so einiges Neues lernen koennte, aber das stimmt nicht so richtig. Die Aufgabe<br />

der Schueler in dieser Klasse ist, das Buch durch zuarbeiten. Das funktioniert, indem man<br />

die Aufgaben zu den Kapiteln macht, in denen man passende Begriffe definieren muss. Diese<br />

Definitionen sind aber im hinteren Teil des Buches, also kann man die auch einfach abschreiben,<br />

anstatt sich die Muehe zu machen und alles zu lesen. Danach ist dann erstmal Pause. 25<br />

Minuten lang, in denen man entweder das delikate Essen der Cafeteria geniessen kann oder –<br />

ratsamer – sich etwas von zu Hause mitbringt. Wenn dann auch diese Zeit verstrichen ist,<br />

geht es zu Geometry. Ein Fach oder zumindest ein Teil eines Faches, den ich in Deutschland<br />

absolut nicht verstanden habe. Kommt man aber 4 in diese Klasse, sollte man schon einiges<br />

wissen, denn dort muss erst einmal geklaert werden, welche Achse im Koordinatensystem<br />

die x- und welches die y-Achse ist und natuerlich wie die gegebenen Punkte dazu passen. Bis<br />

das geklaert ist, ist schon jeder eingeschlafen, was man ruhig woertlich nehmen kann, denn<br />

in jedem Fach, egal was gemacht wird, sind mindestens 75% der Schueler am Schlafen


****<br />

und bis auf vielleicht zwei Ausnahmen unterhaelt sich der Rest. Manchmal hoert man auch<br />

jemanden schlafen, aber das stoert die Schueler genauso wenig wie die Lehrer. Nach dieser<br />

eher langweiligen Stunde geht es zu English III. Es gibt vier<br />

Stufen in Englisch und angesichts dessen koennte man annehmen, English III sei schwer,<br />

aber das wage ich nach 8 Wochen stark zu bezweifeln. In diesem Fach sollte es um Literatur<br />

gehen, meistens ist es aber nur “The Ring“ oder “Die Mumie“, was geguckt wird. Also wenn<br />

dann mal die Ausnahme besteht, dass kein gewaltverherrlichender<br />

Film geguckt wird, wird eine Geschichte<br />

gelesen, die als literarisch bezeichnet werden koennte,<br />

wenn man sie verstehen wuerede. Solche Geschichten<br />

beinhalten Woerter, die keiner aus der Klasse jemals<br />

gehoert hat, aber es interessiert auch keinen. Zusaetzlich<br />

koennen die meisten auch nicht lesen oder haben<br />

zumindest nie gelernt, was ein Punkt, ein Komma und<br />

andere Satzzeichen oder Absaetze bedeuten. Nach jedem<br />

Absatz muss vom Lehrer erstmal erklaert werden,<br />

was passiert ist und wenn man die Geschichte dann mal<br />

zu Ende gelesen hat, gibt es einen Multiple Choice<br />

Test. Den muss man aber nicht machen, weil fuer die meisten ist es kein Problem durch ein<br />

Fach durchzufallen und es nochmal zu machen. Das ist ein normaler Schultag. Jede Stunde<br />

geht 95 Minuten und ist offiziell ohne Pause. Wenn man dann aber mysterioeser Weise doch<br />

mal Zeit hat, sich zu unterhalten, kriegen deutsche Austauschschueler oft so Fragen gestellt,<br />

wie: „Sind deutsch und franzoesich die selbe Sprache?“ oder „Habt ihr Autos<br />

und Schminke in Deutschland?“ Trotz all dieser Intelligenz, fuehlen sich die Amerikaner<br />

super gut. Nebenbei gibt es hier mehr Kirchen als Menschen. Die meisten Kirchen unterscheiden<br />

sich auch nur durch den Namen des Glaubens, aber nicht wirklich in Handlungen<br />

oder gar dem Glauben. Vor jeder Kirche, die hier aussehen wie Dorfgemeinschaftshaeuser,<br />

stehen Schilder, wie man sie bei uns in Kinos hat. Mit Aufschriften, wie „God has no plan<br />

B“. gerade hier im Sueden, gibt es eine ganze Menge Trucks. Und trotz des dichten Verkehrs<br />

und des Fuehrerscheins ab 16 und der Verlorenheit ohne Auto, koennen viele gar nicht richtig<br />

fahren. Mein Gastbruder zum Beispiel koennte nie ein Auto mit Gangschaltung auch nur<br />

zwei Meter bewegen, ohne es abzuwuergen oder wohl eher zu demolieren. Man kann hier<br />

links und rechts ueberholen und die Ampeln muss man auch nur beachten, wenn man geradeaus<br />

faehrt. Neben den Laeden, die hier fast alle 24 Stunden am Tag geoeffnet haben und viele<br />

davon auch 365 Tage im Jahr, gibt es hier alles in Uebergroessen. Es gibt keine Milchflaschen,<br />

sondern nur Milchkanister und das selbe ist es mit Saeften und allem anderen. Essen<br />

kann man hier auch nur Fast Food, ob man zu Hause isst oder in einem Restaurant. Viele<br />

Amerikaner sagen auch, Amerika gehe nur so oft in den Krieg, weil dann die Wirtschaft besser<br />

laeuft. Und vor dem ersten Angriff auf Afghanistan, saßen die meisten vor dem Fernseher<br />

und haben gewartet, bis das Land von der Landkarte geloescht wird. Das war zumindest die<br />

Hoffnung vieler hier.<br />

Aber das ist alles in Ordnung, solange Gott ueber allem wacht.<br />

5<br />

Anmerkung: Amerikanische Tastaturen haben kein „ß“ und keine Umlaute


****<br />

Crystal Meth – Neue Partydroge für Deutschland?<br />

Nicht nur gute Einflüsse kommen von der Großmacht Amerika nach<br />

Deutschland übergeschwappt, sondern auch die schlechten und vor allem gefährlichen,<br />

wenn man das neue Beispiel der Monsterdroge „Crystal Meth“<br />

betrachtet. Dieses synthetisch produzierte Aufputschmittel<br />

ist wohl die gefährlichste Droge der<br />

Welt. Neben den zahlreichen psychischen Folgen,<br />

wie Aggressivität, Schlafstörungen, paranoide<br />

Wahnvorstellungen und eine übersteigerte Egozentrik,<br />

hat diese Droge auch eine Reihe an physischen<br />

Folgen, welche nicht gerade ungefährlich sind. Da währen zu Beispiel: Gewichtsverlust,<br />

Steigerung der Körpertemperatur, Zahnausfall, hohes HIVund<br />

Hepatitisrisiko, eiternde Geschwüre, Verlust von Zahnschmelz, Nierenschäden,<br />

Haarausfall und Potenzstörungen. Crystal Meth<br />

(Methylamphetamin) ist eine Droge auf Amphetaminbasis, welche zuerst in<br />

Japan 1919 hergestellt wurde. Auch im Zweiten Weltkrieg wurde diese Droge<br />

zur Leistungssteigerung der Deutschen Wehrmacht eingesetzt, jedoch unter<br />

dem Namen Pervitin. Sie erzeugt Euphorie und verringert das Schlafbedürfnis.<br />

Crystal Meth wird aus den in Erkältungsmitteln enthaltenen Wirkstoffen,<br />

wie Ephedrine und Pseudoephedrine, vermischt mit anderen Chemikalien<br />

aufgekocht. Dies ist eine hochexplosive Mischung, welche sehr<br />

schnell abhängig machen kann. Crystal Meth oder auch Glass, Ice, Hitler-<br />

Speed, Piko oder Tik genannt wird entweder geraucht, geschnupft, injiziert<br />

oder oral eingenommen.<br />

Das in Deutschland vertriebene Crystal Meth wird in tschechischen Drogenlabors<br />

hergestellt. Die Entwicklung von Crystal Meth begann bereits mit der<br />

Herstellung von Amphetaminen im Jahre 1887, in den 1920er Jahren wurde<br />

dieses Präparat als medizinisches Produkt gegen Depressionen und Erkältungskrankheiten<br />

verwendet, darauf folgte in den 1930er Jahren, die Verwendung<br />

als Schnupfenmittel auf Methamphetamin-Basis. Dann in den 1950er<br />

Jahren werden die Amphetamine ein gängiges Produkt gegen Übergewicht<br />

und Depressionen in den USA, 1970 jedoch wird ein Anti-Drogen Gesetzt in<br />

Amerika verabschiedet, welches durch den Missbrauch von Methamphetamin<br />

hervorgerufen wurde. Ab den 1980er Jahren verbreitet sich Crystal Meth<br />

als Partydroge über ganz Amerika (die Droge gilt auch als mitverantwortlich<br />

6<br />

für den Anstieg der HIV-Infektion). Eine Statistik zur Folge konsumierten<br />

2005 rund 1,5 Millionen Amerikaner die Partydroge. Auch in Deutschland ist<br />

diese gefährliche Monsterdroge langsam im Kommen, welche der Partydroge<br />

Kokain den Rang abläuft. (jm)


****<br />

Der Hund im Karton<br />

Das ist die letzte Handlung und der letzte Hoffnungsschimmer zu dieser Sache<br />

und vielleicht maße ich mir zuviel Bedeutung an.<br />

Liebe oder das, was wir dafür halten, bestimmt einen großen Teil in unserem<br />

Leben. Wir haben die Lebensaufgabe herauszufinden, was oder wer für uns<br />

wichtig ist. Ich will nun auf diese Geschichte eingehen und auf einen Menschen,<br />

der soviel Böses hat wie Bambi.<br />

Wir sind oft mit Situationen überfordert, gerade wenn uns tausend andere<br />

Dinge im Kopf herumschwirren und wir das Gefühl haben, dass tausend Arme<br />

an uns zerren. Dann schaffen es gerade expressive Menschen leicht, andere,<br />

wundervolle Menschen zu verletzen, wodurch dann Lieder wie "Marie"<br />

von Joachim Deutschland entstehen, was man ihm wahrscheinlich nicht einmal<br />

verübeln kann. Doch was führte mich dazu so zu handeln? Ich habe meinem<br />

Herzen nicht geglaubt. Was hat Marie getan? Vielleicht fühlte sie sich<br />

auch überfordert oder hatte einfach Angst, da sie niemandem traut. Doch ich<br />

glaube nicht, dass sich Joachim und Marie jemals Liebesbekundungen auf<br />

verschiedenen Sprachen schrieben! Mein Verhalten war so gemein, wie wenn<br />

man einen Hund in einem Karton an einer Autobahnraststätte findet und ihn<br />

brutal zusammentritt. Doch was ist das Schlimmste und gleichzeitig die Moral<br />

meiner Geschichte? Uns geht es nicht so wie in einem stupiden Liebesfilm.<br />

Wenn man meine Geschichte verfilmen würde, würde es ein richtig<br />

schlechter Film werden mit Patrick Swayze in der Hauptrolle, den keiner sehen<br />

wollte und der nur samstagnachmittags gezeigt werden würde.<br />

Wir bekommen keine zweite Chance und das zerreißt unser Herz und schändet<br />

die Seele. Ich will nicht das haben, was ich nicht bekommen kann, sondern<br />

merke erst jetzt, wie viel mir jemand bedeutet hat, weil ich ihn verloren<br />

habe. Ich will nie ein Lied über mich hören mit dem Inhalt von "Marie", auch<br />

wenn ich dazu Anlass gegeben habe. Illusion, Traum und Hoffnung liegen<br />

nah beieinander. Ich würde meine Hände abhacken lassen um die Zeit zurückdrehen<br />

zu können.<br />

Das ist die letzte Szene - Ende und Reaktionen ungewiss...<br />

Ich habe nur noch eine Pflicht: Mich zu entschuldigen.<br />

Es tut mir leid!<br />

Aber: Ja ljublju tebia. (lh)<br />

7


****<br />

„Unterrichtsgarantie plus“<br />

Sicherlich habt ihr alle die Diskussion um das Projekt „Unterrichtsgarantie<br />

puls“ mitbekommen. Die Schule soll Gelder zugewiesen bekommen um damit<br />

flexibel ausfallende Unterrichtstunden durch Eltern, Studenten, usw abzudecken.<br />

Nachdem sich bereits großer Widerstand in der Lehrerschaft gezeigt<br />

hat, möchte die Schülervertretung des <strong>Schwalmgymnasium</strong>s ebenfalls<br />

ihrer Meinung sagen; Wir wollen für unseren Unterricht qualifizierte Fachkräfte<br />

und sehen es als eine sinnvollere Lösung an mehr Lehrer einzustellen.<br />

Hiermit könnte der Unterrichtsausfall weitgehend aufgefangen werden. (SV)<br />

Rückblick: Tschernobyl<br />

Vor 20 Jahren, am 26.04.1989 ereignete dich die bis jetzt größte Katastrophe<br />

in der zivilen Atomkraftnutzung. Gegen 1.26 Uhr Nachts kam es in Block 4<br />

des ukrainischen Atomkraftwerkes (Akw) zur Kernschmelze. Die Explosion<br />

schleuderte die 3000 t schwere Abdeckplatte durch die Luft und zerfetzte den<br />

ganzen Block. Die Parteiführung in Moskau verheimlichte der Bevölkerung<br />

die Ausmaße der Reaktorkatastrophe und ist somit dafür verantwortlich, dass<br />

die Menschen im Umkreis des Akw’s verstrahlt wurden. Aus der ganzen<br />

Sowjetunion wurden „Liquidatoren“ zwangsrekrutiert, um den Reaktorbrand<br />

unter Kontrolle zu bringen. Technische Geräte hatten zuvor wegen der hohen<br />

Strahlenbelastung schnell versagt, also mussten die Männer mit bloßen Händen<br />

Trümmer vom Dach der Anlage in den Reaktor werfen. Dank ihnen wurde<br />

vielen Menschen großes Leid erspart, aber nicht wenige haben damit mit<br />

ihrem Leben bezahlt. Die Radioaktive Wolke zog auch nach Deutschland<br />

(fragt eure Eltern danach) und ging hier in Form von radioaktiven Regen nieder.<br />

Noch heute sind bei uns einige Gebiete belastet.<br />

Das Resultat des Abenteuers Atomkraft; 350.000 Menschen mussten ihre<br />

Heimat verlassen, 6,8 Millionen leben noch in Gebieten, die radioaktiv Belastet<br />

sind und 90.000 mussten bis jetzt ihr Leben lassen.<br />

In Deutschland gibt es noch 17 Akw’s, jedes Jahr ereignen sich dort 114 meldepflichtige<br />

Zwischenfälle (Wer noch nicht den Kinofilm „Die Wolke“ gesehen<br />

hat, sollte das nachholen. Es lohnt sich)!<br />

8<br />

Leider sehen noch nicht alle ein, dass wir mit alternativer Energie weitaus<br />

sicherer und unabhängiger Leben können. (nb)


****<br />

Der mieseste Job der Welt<br />

ist wohl eindeutig der des Schülers/der Schülerin! Es soll ja Leute geben die beschweren<br />

sich doch tatsächlich darüber, dass sie zu wenig Gehalt bekommen.<br />

Sollten diese Menschen Gewerkschaften angehören, streiken sie. Doch Schüler/<br />

innen leiden still weit unter der Armutsgrenze (938€ (2003)). So bekam im Jahr<br />

1999 ein/e durchschnittliche/r 12,5-jährige/r gerademal 18€, ein/e 14,5-jährige/r<br />

23,5€ und ein/e 16,5-jährige/r 40€ Taschengeld. Schockierende Zahlen, wenn<br />

man bedenkt, dass ein/e Fachangestellte/r für Bäderbetriebe im 1.Lehrjahr 482€<br />

netto erhält. Zwar gibt es die Möglichkeit, für Schüler/innen, die nicht mehr im<br />

Elternhaus leben, finanzielle Unterstützung zu beantragen, doch ist dies ein behördlicher<br />

Spießrutenlauf und erst ab einem bestimmten Alter möglich.<br />

Zu den Gewerkschaften sei gesagt, dass die SV diesen Platz für Schüler/innen einnehmen<br />

sollte, jedoch hat sie keinerlei Möglichkeit Tarifverträge auszuhandeln<br />

u.Ä. Auch Streiken ist für diese arme Zunft praktisch unmöglich. Gesetze wie die<br />

Schulpflicht und in den meisten Fällen das Elternhaus machen die Möglichkeit<br />

einer/eines Schüler/in sich zur Wehr zu setzen zunichte. Sogar Beamte (siehe<br />

Nackt Ausgabe 2 Beamtenwitze) z.B. Lehrer/innen u.A., denen Streiken ja bekanntlich<br />

verboten ist, haben bessere Aussichten auf einen erfolgreichen Streik<br />

und obwohl sie sich in dieser prekären Lage befinden, sind es gerade diese Menschen<br />

welche Schüler/innen Steine in den Weg legen.<br />

Nicht nur der finanzielle Aspekt des Berufs Schüler/in treibt einige zur Weißglut,<br />

auch die offensichtliche Missachtung der Menschenrechte ist ein Skandal! So<br />

wird beispielsweise die freie Berufswahl eingeschränkt, das Recht auf Vereinigungsfreiheit<br />

(Schüler/innen werden gezwungen einer Schule, die man auch als<br />

Vereinigung bezeichnen könnte, anzugehören), das Recht auf Freiheit (Wegen<br />

der oben schon erwähnten Schulpflicht kann man die verpflichtende Anwesenheit<br />

in der Schule durchaus als Haft bezeichnen), das Verbot von Folter (Haben<br />

sie schon mal einer Stunde bei Herrn [Name der Redaktion bekannt] beigewohnt?),<br />

das Recht auf Meinungsfreiheit (Meiner Meinung nach sollte man<br />

nähmlich mit h schreiben und dennoch wird man für diese Form der freien Meinungsäußerung<br />

mit miserablen Zensuren und einem beleidigenden Reim bestraft).<br />

Unser ehemaliger Schulsprecher Ruven Zeuschner machte einst in einer<br />

Rede darauf aufmerksam, dass es ein Recht auf Nahrungsaufnahme am Arbeitsplatz<br />

gibt das von den meisten Lehrern eklatant missachtet wird!<br />

Sollten diese furchtbaren Umstände den/die geneigte/n Leser/in nicht dazu gebracht<br />

haben seinen „Beruf“ (wenn man ihn nach den oben genannten Argumenten ü-<br />

berhaupt noch so bezeichnen darf) an den Nagel zu hängen, so sei ihm eines noch<br />

mit auf den Weg gegeben: Der Kapitalismus macht vor der Schule nicht halt! Es<br />

gibt lediglich „Verträge“ auf Zeit mehr 9 als 13 Jahre bleiben nur wenige in diesem<br />

Beruf danach werden sie fristlos entlassen. Diese Zeit wurde gesetzlich bereits<br />

Anfang des Schuljahres(bzw. des nächsten) auf 12 Jahre heruntergesetzt und die<br />

Wochenarbeitszeit bei gleichem Gehalt(?) erhöht und ein Streik ist weiterhin<br />

nicht in Sicht. (cd)


****<br />

Party - Kalender<br />

Freitag, 12.05.06 Alsfeld - TITANIC: »Dj Jellin Birthday Bash<br />

<strong>Treysa</strong> - 21.00 HAZIENDA: »Chefs birthday party«,<br />

bis 23.00 freier Eintritt & 50% Ermäßigung auf alle Getränke,<br />

sexy GoGo’s & Dj Momo; Letrou: »Black-Jam«<br />

mit Dj Lil K & Dj T-Nice<br />

Samstag, 13.05.06 Schrecksbach - 21.00 MYLORD: The Mercy Beats live<br />

<strong>Treysa</strong> - 19.00 HAZIENDA: »The swan Part II«, die<br />

vorher /- nachher Show, Gäste werden von Kosmetikern,<br />

Friseuren, Piercern, Tätowierer & Moderberatern<br />

professionell umgestylt, Preise Tattoogutscheine mit Dj<br />

C. Caine; Letrou: »Finest of Black Musik« mit Dj K-<br />

Zee<br />

Freitag, 19.05.06 Marburg - 19.00 MOLLY MALONE: Tobias Wessel<br />

<strong>Treysa</strong> - 21.00 HAZIENDA: »12er Fete« der Melanchthon-Schule<br />

Steinatal, mit Dj Frank Schwabe; Letrou:<br />

»Black Beatz« mit Dj Snippet<br />

Samstag, 20.05.06 Neukirchen - 21.30 SÄGEWERK: »Ska Operation« mit<br />

Frau Doktor (Ska, Punk, Soul) & Support: Dominator<br />

(Streetpunk)<br />

<strong>Treysa</strong> - 20.00 KINGS CROSS: »Bonaroo-Abend«<br />

<strong>Treysa</strong> - 21.00 HAZIENDA: »Big Pump Party« mit Dj<br />

Momo & Privatstrip; Letrou: »Black Night« mit Dj Solero<br />

Freitag, 26.05.06 <strong>Treysa</strong> - 21.00 HAZIENDA: »Fach Abi Fete« der Berufsfachschule<br />

Ziegenhain, heiße GoGo’s in Krankenschwestern<br />

Outfit mit Dj Ben - E.<br />

Samstag, 27.05.06 Marburg - 19.00 MOLLY MALONES: Channel#4, alternativ<br />

Rock<br />

Stadtallendorf - 17.00 JUGENDZENTRUM:<br />

»Playstation II«, Turnier für Jugendliche<br />

10<br />

Wo, wann Kirmes ist, wisst ihr wahrscheinlich selbst am besten….


Wie die moderne Frau sich selbst diskriminiert<br />

****<br />

Ein mit der Hip Hop Welle gekommenes, stätig vorhandenes, in der Schule<br />

und auf der Straße zu beobachtendes Bild, sind Frauen, bzw. jugendliche<br />

Mädchen in einer sehr freizügigen Kleidung. Momentan, in der kalten Jahreszeit,<br />

ist dies wohl noch nicht sonderlich bemerkbar, doch so manch männliche<br />

Person kann sich schon jetzt auf den Sommer freuen. Jene Bekleidung,<br />

welche noch vor wenigen Jahren als billig deklariert wurde ist heute alltäglich<br />

gewordener Wahnsinn. Die Ausschnitte tiefer, die Röcke kürzer, das<br />

Make-up auffälliger. Warum ist diesen betroffenen Frauen nicht klar, dass sie<br />

nicht ihre Weiblichkeit unterstreichen, sondern diese auf einen sexuellen Bezug<br />

reduzieren? Auf der einen Seite kämpfen Frauenrechtlerinnen für die<br />

Gleichberechtigung und auf der anderen Seite identifizieren sich junge Mädchen<br />

mit Frauen aus Musikvideos (hauptsächlich Hip Hop), welche halb<br />

nackt in eindeutigen Posen vor den Rappern tanzen. Ein weiterer Fakt ist,<br />

dass viele dieser Rapper die Frau als „bitch“ (zu deutsch: Schlampe) bezeichnen.<br />

Wieder fraglich: Warum hören Mädchen diese Lieder? Ich will aber<br />

nicht sagen, dass allein die weibliche Seite zu diesem moralischen Verfall<br />

beiträgt, denn die männliche Seite toleriert keine andere Frauenfigur an ihrer<br />

Seite. Jene Cliquen, die diese Kultur vertreten, sind es, die wiederum Jüngere<br />

zu derselben Schandtat auffordern. Das Problem ist, dass es nicht möglich ist<br />

dieses Dilemma von Außen zu stoppen, also geht meine Bitte an alle Frauen/<br />

Mädchen, die begreifen, was sie ihrer eigenen Würde antun: Stoppt die Eigendiskriminierung<br />

der Frau! (dw)<br />

Kohlwitze<br />

Helmut : "Hannelore, mal ehrlich,<br />

wen ziehst du vor? Einen<br />

huebschen oder einen klugen<br />

Mann?" Hannelore: "Weder<br />

noch. Ich liebe nur dich."<br />

Helmut Kohl verabschiedete<br />

sich nach seiner China-Reise<br />

auf dem Pekinger Flughafen<br />

mit den Worten: "Ick bin ein<br />

Pekinese"<br />

Warum spielt Helmut<br />

Kohl nie verstecken? Weil ihn<br />

keiner sucht!<br />

Hannelore: "Sag mal Helmut,<br />

wie weit ist eigentlich Afrika<br />

von uns entfernt?" "Kann nicht<br />

11<br />

weit sein, der Hausmeister im<br />

Bundestag ist ein Schwarzer,<br />

und der kommt jeden Morgen<br />

mit dem Fahrrad!"<br />

Treffen sich<br />

Scharping und<br />

Kinkel im Magen<br />

von Kohl.<br />

Sagt Scharping:<br />

"Ich glaube, der<br />

Kohl hat mich<br />

gefressen."<br />

Darauf Kinkel :<br />

"Kann ich<br />

nichts zu sagen,<br />

ich kam von<br />

der anderen<br />

Seite rein.


****<br />

Visions Spring Break Concert <strong>2006</strong><br />

Wie ein Rockstar aussehen sollte, wie man einen kennen lernt und wie<br />

man richtig Geburtstag feiert<br />

Am 19.April <strong>2006</strong> jährte sich meine Geburt zum 16. Mal.<br />

Ja, ein besonderes Alter, denn schließlich darf man ab sofort legal die „verruchten“<br />

Dinge des Lebens genießen: Alkohol, Zigaretten, Diskos und natürlich Horrorfilme!<br />

Tja, dachte ich mir und zog den Entschluss, dass nur eine Sorte von Menschen diese<br />

Freizügigkeiten, die das Alter mit sich bringt, vollends ausnutzt. Richtige Rocker!<br />

Also ließ ich es mir nicht nehmen diesen Tag in der Batschkapp in Frankfurt zu feiern,<br />

wo die „Spring Break Tour“ des bekannten deutschen Alternativemusikmagazins<br />

„Visions“ ihren zweiten Stopp von sechs machte. Im Gepäck vier hervorragende<br />

britische Rock-Bands.<br />

Als Headliner diente die mir nicht bekannte Band Archive, welche allerdings schon<br />

mit vier Alben vertreten sind. Eine weitere Band, die ich nicht kannte, eröffnete das<br />

wunderbare Konzert. Ihr Name: Duels! Ihre Alben: leider noch gar keins! Absolute<br />

Newcomer also, die deshalb auch nur knapp fünf Lieder spielten, aber die waren<br />

schon bombastisch (die Vorfreude auf das erste Album ist bei mir also gesichert)!<br />

Auch wenn das Publikum (wie das eben so am Anfang einer Veranstaltung meistens<br />

der Fall ist) nur etwas zurückhaltend zur Musik hin und her schwankte, war sie<br />

trotzdem hervorragend: schneller, lauter, guter Rock!<br />

Durch ihn kamen die Zuhörer dann doch in Schwung und bei der zweiten Band legten<br />

sie richtig los (Angst vor Ellenbogen und Tritten sollte man also nicht haben!).<br />

Verständlich, denn es begrüßten uns als nächstes The Kooks. Nachdem ich mich<br />

nach dem ersten Hören ihres frischen Debütalbums „Inside In/Inside Out“ noch über<br />

den Hype bezüglich ihrer Person, der in England ausgebrochen ist, wunderte, stimme<br />

ich dem dann doch voll und ganz zu, nachdem ich sie live erleben durfte. Und<br />

nicht nur ihre mal schrammige, mal harmonische Rockmusik, die mit jugendlichem<br />

Charme überzeugt, ließ mein Herz sofort höher springen, auch ihr visueller Auftritt<br />

war so, wie man sich echte Rock `n`Roller wünscht: vier hagere Jungs mit Wuschelkopf,<br />

Schlabberpulli, knallenger Jeans und ganz konzentriert-coolem Blick, der<br />

durch die pubertätsbedingten Pickelchen doch eher niedlich wirkt. Daraufhin kam<br />

dann die dritte Band auf die Bühne, The Zutons, die schon seit ihrem ersten Album<br />

hoch gepriesen wurden, und nun nach langem Touren- vor allem in den USA- mit<br />

ihrem zweiten Album „Tired of Hanging Around“ den Nagel auf den Kopf trafen:<br />

denn auch bei dieser wunderbaren Band, hing wirklich niemand mehr gelangweilt<br />

rum!!! Die Stimmung zwischen grölenden Musikern, ihren lauten Verstärkern und<br />

dem rasenden (und schwitzenden !) Publikum war also vollkommen. Nun ja, und<br />

nun sollte wahrscheinlich eine Rezession zu der darauf folgenden Band Archive folgen,<br />

die ich aber, nicht zu meinem Bedauern, 12 da sie anscheinend mit 15-minütigen<br />

Elektro-Liedern nicht in die Reihe dieser Indie-Pop/ Rock`n` Roll Bands reinpassten,<br />

nicht sah, da ich während der kurzen Verschnaufpause zwischen der vorletzten<br />

Band und Archive, auf David McCabe, den Sänger der Liverpooler Band


****<br />

The Zutons, traf. Und da dachte ich mir eben wieder: „Tja, das lass ich mir nicht<br />

entgehen“, sprach eben diesen an und ließ mich dann von seiner Stimme, die in Liedern<br />

so hervorragend klingt, und im Gespräch dann einen furchtbaren nordbritischen<br />

Akzent aufweißt, spontan in die Kneipe um die Ecke einladen. Kann daher also bestätigen,<br />

dass sie nicht nur spektakuläre Musik machen, sondern auch sehr nette Menschen<br />

sind! Mein Fazit zu diesem Konzert oder wenigstens zu den drei Bands, die<br />

ich sah, lautet folgendermaßen: Vielleicht war ich beeinflusst durch die mitreisende<br />

Wirkung, die Livekonzerte einfach haben, oder vielleicht durch die optischen<br />

Schmuckstücke, die die Bands aufbringen konnten, sowie durch den persönlichen<br />

Aspekt des Kennenlernens eines so sympathischen Musikers. Vielleicht<br />

habe ich auch ein unzureichendes Wissen oder Einschätzungsvermögen<br />

über Musik, oder vielleicht ist es einfach so wie es ist:<br />

Dieses Konzert war der absolute Hit mit grandiosen Bands, die sich<br />

keiner entgehen lassen sollte (wenigstens nicht per CD), und der beste<br />

Weg seinen Geburtstag richtig zu feiern! (js)<br />

Einen Euro monatlich weniger -die erste Klasse mit Patenkind<br />

Einzigartig! Wer glaubt aus dem Fach PoWi nichts zu behalten oder keine bleibenden<br />

Erinnerungen, die einen noch oftmals an die Unterrichtseinheit erinnern sollen<br />

,zu behalten, der ist in der Klasse 6a von Frau Hoff am falschen Platz! Denn diese<br />

Klasse hatte letztes Jahr in der Unterrichtseinheit „Kinder in der<br />

dritten Welt“ die Idee, eine Patenschaft für ein Kind aus der dritten<br />

Welt zu übernehmen.<br />

Frau Hoff war damit einverstanden und begann mit dieser Aussage<br />

das Klassenprojekt „Patenkind“. Sie suchte zuerst mit einigen Schülern<br />

eine Agentur auf und stieß dabei auf die Agentur „Plan“. Dort<br />

fand die Klasse Nafissa Issaka, die in Nigeria (Zentral Afrika)<br />

wohnt. Sie ist 2 Jahre alt, Moslem und besitzt noch weitere Geschwister.<br />

Dieses Mädchen unterstützt die Klasse mit monatlich einem Euro pro Nase , um Nafissa<br />

zu ernähren, sie einzukleiden und um ihr und ihrer Familie ein Dach über dem<br />

Kopf zu geben.<br />

Die große Aufgabe das Geld einzusammeln und sicher zur Sparkasse zu bringen<br />

vertraute die Klasse Johanna S. und Tobias G. an, die auch laut Frau Hoff sehr zuverlässig<br />

sind.<br />

Mehrmals pro Jahr erhält die Klasse einen Brief, der für sie dann auf Deutsch übersetzt<br />

wird. Allgemein würde man das Projekt und die Agentur gerne weiterempfehlen,<br />

da das Gefühl einem Kind aus der dritten 13 Welt zu helfen gut tut, aber es gibt<br />

auch von der Klasse aus einen Nachteil und zwar der, dass bisher nur ziemlich selten<br />

Briefe nach Nigeria verschickt wurden. (jk)<br />

Weitere Infos zur Agentur: www.plan.de


****<br />

Jeder Mensch denkt in anderen Bahnen<br />

So trivial sich diese Aussage anhören wird, so komplex scheint sie mir dennoch. Die<br />

Idee zu diesem Artikel kam mir, als ich eine Reportage mit dem Titel „Expedition<br />

ins Gehirn“ auf 3Sat sah. Dort ging es um Savons – Menschen die an einer Vorstufe<br />

des Autismus leiden(?) bei denen bestimmte Regionen des Gehirns stärker ausgeprägt<br />

sind, als bei „normalen“ (über die Definition von normal lässt sich bekanntlich<br />

streiten) Menschen. Sie haben Fähigkeiten, die für mich unvorstellbar sind (z.B. ein<br />

Panorama Roms aus dem Gedächtnis mit verblüffender Exaktheit zeichnen). Dafür<br />

können sie Dinge wie soziales Verhalten oder Sprache nicht beherrschen. Bei ihnen<br />

scheinen also bestimmte „Denkbahnen“ perfekt zu sein, andere dafür jedoch kaum<br />

ausgeprägt.<br />

Mir stellte sich nun die Frage, ob dieses Prinzip auch auf Menschen ohne diese<br />

scheinbare Krankheit anwendbar ist, und kam auf die Idee, bestimmte Denkbahnen<br />

für bestimmte Lehrergattungen aufzustellen.<br />

1. Mathematisch–Naturwissenschaftliches-Technisches Fachgebiet<br />

Mir fiel auf, dass nahezu alle Lehrer/innen dieses Fachgebiets eine bestimmte Form<br />

der Arroganz aufweisen. Ich möchte nun nicht näher darauf eingehen, wie ich darauf<br />

komme, jedoch werden einige Schüler/innen diese Meinung mit mir teilen.<br />

Auch ist mir beim weiteren Bedenken dieser Vermutung aufgefallen, dass Arroganz<br />

eine Charaktereigenschaft ist, welche auch mir zugegebenermaßen nicht fremd ist<br />

und erstaunlicherweise sind mathematisch naturwissenschaftliche Fächer auch die<br />

Fächer, die mir liegen.<br />

Den Grund für diesen Zusammenhang sehe, ich darin, dass Mathematik streng reglementiert<br />

ist. Es gibt immer nur eine richtige Lösung. Wenn man sie kennt und<br />

weiß, wie man auf sie kommt, so scheint es mir sehr schwer, anderen zu erklären,<br />

warum das so ist, da man selbst nie auf andere Ideen kommen würde. Meinen Respekt<br />

an Lehrer/innen aus dem Mathematisch – Naturwissenschaftlichen Aufgabengebiet<br />

die dennoch Wissen gut verständlich vermitteln können.<br />

2. Sprachlich-literarisch-künstlerisches Aufgabenfeld<br />

Ganz im Gegensatz dazu stehen die Lehrer/innen des Sprachlich Literarischen Aufgabengebietes,<br />

die sich der Tatsache bewusst sind, dass es in ihrem Themengebiet<br />

verschiedene Denkansätze und Lösungen gibt, die sich gegenseitig nicht ausschließen<br />

und alle mindestens einen Funken Wahrheit enthalten.<br />

Auffällig ist dies am Beispiel des Lehrers X, der mit seinen Rätseln (Jetzt weiß sowieso<br />

jeder, wer gemeint ist) immer dazu aufruft verschiedene Denkansätze wahrzunehmen,<br />

denn nur so kann man zur richtigen Lösung gelangen. Legt man sich auf<br />

einen Lösungsweg fest, so wird man ohne Zweifel keinen Spaß an diesen Rätseln<br />

haben und schnell die Flinte ins Korn werfen. Unglücklicherweise übertreibt so<br />

14<br />

manch ein/e Lehrer/in dies auch und nimmt unwichtigen Quatsch als unterrichtsfördernden<br />

Beitrag wahr. Eine treffende Bezeichnung für das Verhalten dieser Lehrkörper<br />

fällt mir nicht ein. Am ehesten trifft es wohl schizoide Persönlichkeit aber<br />

das ist wohl zu abwertend und nur ein Aspekt und nicht die einzige, ausgeprägteste


****<br />

Charaktereigenschaft. Eine ganz besondere Gattung dieses Aufgabenfeldes sind die<br />

Kunst- und Musiklehrer, die meiner Meinung nach sowieso alle einen Knall haben,<br />

manche mehr manche weniger. (Nicht negativ gemeint, ich verstehe ihre Denkweise<br />

nur meistens nicht).<br />

Manche/r Musiklehrer/in neigt sogar dazu Musik mit Mathematik zu vergleichen.<br />

Sorry, aber das Tor zu dieser Erkenntnis wird mir wohl ewig verschlossen bleiben.<br />

3. Gesellschaftswissenschaftliches Aufgabenfeld<br />

Hier wird es schwieriger bestimmte Charaktereigenschaften zuzuordnen, allerdings<br />

lassen sich die Fächer Religion, Ethik, Philosophie, Geschichte (Im Schülermund<br />

häufig als Laberfach bezeichnet) wohl am ehesten Punkt 2 zuordnen. PoWi und Wi-<br />

Wi enthalten mathematische Aspekte sind meiner Meinung nach auch Punkt 2 zuzuordnen.<br />

Was Rechtskunde und Erdkunde angeht, kann ich keine Aussage treffen, da<br />

ich mit diesen Fächern nur sehr wenig Erfahrung habe.<br />

4.So leid es mir tut, aber zu Sportlehrern/lehrerinnen kann und will ich keine Aussage<br />

treffen.<br />

Am Ende dieses Artikels möchte ich bemerken, dass ich gerne bereit bin über diesen<br />

Artikel mit anderen Schüler/innen, die sich dafür interessieren, zu sprechen, bemerken,<br />

dass ich niemanden beleidigen will und mich selbst relativieren: Jeder Mensch<br />

ist einzigartig! (cd)<br />

Ghetto genug<br />

Schonmal nachts allein durch eine Stadt gelaufen? Ständig sieht man Gruppierungen von<br />

Jugendlichen, die sich zunächst scheinbar friedlich auf und um eine Parkbank tummeln, oder<br />

einfach nur am Bahnhof abhängen. Bei näherem Herantreten stehen 2-3, meist männliche,<br />

Personen auf und beginnen ein Gespräch mit der freundlichen Begrüßung: „Hey Alta, haste<br />

Kippe?“. Nun kann man a. Die Zigaretten rausrücken, b. Die Zigaretten verleugnen, oder c.<br />

Man hat wirklich keine Zigaretten. In Fall b und c ist eine Leibesvisitation eine gern angewendete<br />

Methode die evtl. versteckten Zigaretten zu finden. Begleitet wird dies durch den<br />

Spruch: „Wenn ich finde, darf ich behalten!“. Bloß nicht frech werden, sonst gibt’s aufs<br />

Maul, so ist wohl der Grundsatz. Dies war nur eines von einigen erlebten Fallbeispielen. Es<br />

tut mir leid, dass ich dies auf den Hip Hop zurückführen muss, aber nie habe ich etwas anderes<br />

erlebt. Diese Radikalisierung und Kriminalisierung ist nicht nur in großen Städten zu<br />

spüren, sie ist direkt vor unseren Haustüren zu beobachten. Ich für meinen Teil habe Angst in<br />

vielleicht 15 Jahren in Deutschland zu leben, wenn diese jetzt noch halbstarken „Checker“<br />

erst einmal erwachsen und schon viele weitere Generationen mitgezogen sind. Angespornt<br />

und bestätigt werden sie durch die Texte der so beliebten Ghetto-Rapper. Dass diese ihre<br />

Vorbildfunktion für die falsche Sache ausgenutzt haben, sollte ihnen selbst klar sein. Doch<br />

während sie vielleicht noch wissen, wie man sich außerhalb der Bühne verhalten sollte, bekommen<br />

Jüngere dies nie wirklich vermittelt, weil sie außerhalb ihres Elternhauses gezwungenermaßen<br />

in das falsche Umfeld geraten. Schließt 15 man sich diesem Kult nicht an, so muss<br />

man die Außenseiterfunktion einnehmen und riskieren, dass man gleichzeitig zum Prügelknaben<br />

wird. Ich kann nicht mehr tun als auf die Vernunft zu setzen. Ich appeliere an das<br />

Gute im Menschen und hoffe, dass die Zukunft nicht so aussieht wie die Gegenwart! (dw)


****<br />

Die Leiden des jungen Werther<br />

Als ich endlich wieder gezwungen war ein Büchlein für den Deutschuntericht<br />

zu lesen war ich sofort sehr begeistert. Und das aus vielerlei Gründen.<br />

Zum einen war es eine willkommene Abwechslung zu Büchern die ich eigentlich<br />

privat noch lesen wollte und zum Anderen gibt es nichts schöneres<br />

als uralte Bücher von uralten Menschen zu lesen.<br />

Bei der Lektüre der ersten Seiten war ich allerdings sehr enttäuscht und entschied<br />

mich weiter an Herrn Hansmanns Unterricht teilzunehmen. Doch als<br />

ich dann nach einer Woche zu Hause das Buch erneut ergriff, für mich und<br />

die Nachbarn Musik (fieser Ganxxta Rap) anstellte, mich auf meinen<br />

Schrank legte und anfing zu lesen, konnte ich kaum aufhören, was wohl daran<br />

lag das nicht mehr viel Zeit blieb. Manche der Sätze erfüllten meinen<br />

Geist sosehr, dass es mir nicht genügte sie nur einmal zu lesen, sondern lies<br />

sie gleich mehrmals, der Sinn schien mir nämlich zu fehlen. Doch in einem<br />

Zug die Flasche, äh das Buch zu lesen, wurde mir doch etwas zu viel und ich<br />

lies mir noch etwas Zeit um es am nächsten Tag zu Ende zu lesen.<br />

Und dann geschah etwas womit ich nicht gerechnet hätte: Das Buch fing an<br />

mir zu gefallen! Die Emotion die aufgebaut wird hielt mich als Leser gefangen.<br />

Man beginnt die Stimmung in der sich Werther befindet anzunehmen<br />

und denkt über die für ihn anscheinend ausweglose Situation nach. Der<br />

Briefroman behandelt zwei Themen , die für Schüler wahrscheinlich unterschiedlich<br />

interessant sind, die Sozialkritik, die dem Leser erst beim analysieren<br />

und nachdenken über den Text klar wird und natürlich die Liebe.<br />

Durch die Art und Weise wie Goethe schreibt, ist das ganze Buch vollgepackt<br />

mit Gefühl und wenn man sich erstemal daran gewöhnt hat auch wunderschön<br />

zu lesen.<br />

Deßhalb will ich das Buch allen empfehlen, die (noch) nicht das Glück hatten<br />

dieses Meisterwerk lesen zu müssen.<br />

(Jetzt wo ich grad dabei bin, will ich auch noch Herrn Krämer danken, dass<br />

er es uns möglich gemacht hat, das Buch ausführlich zu behandeln und zu<br />

analysieren!) (Max Linzner)<br />

Die Leiden des jungen Werther<br />

eine kurze Inhaltsangabe von Christopher Driebe<br />

16<br />

Der Briefroman „Die Leiden des Jungen Werther“ von Johann Wolfgang von<br />

Goethe der 1774 erschien und die Geschichte von Werther in Form von verschiedenen<br />

Briefen die von ihm an seinen Freund


****<br />

Wilhelm verfasst wurden erzählt. Werther welcher in die Stadt Wahlheim<br />

kommt und dort nach seinem Platz im Leben als Künstler und Naturfreund<br />

sucht lernt auf einem Ball die junge Lotte kennen die mit einem Mann Namens<br />

Albert verlobt ist. Unglücklicherweise verliebt sich Werther in Lotte<br />

welche Werthers Anwesenheit sehr zu schätzen<br />

weiß und Werther als Seelenverwandt betrachtet. Als Lottes verlobter von<br />

einer Reise zurückkehrt wird Werther allmählich die Hoffnungslosigkeit seiner<br />

Liebe bewusst. Er beginnt damit in Depressionen zu versinken und die<br />

von ihm ehemals so heiß geliebte Natur als zerstörerisch zu Betrachten. Werther<br />

versucht vor seinen Gefühlen davon zulaufen jedoch gelingt ihm dies<br />

nicht und bald findet er zurück nach Wahlheim.<br />

Um der geneigten Leserin / dem geneigtem Leser nicht zuviel zu verraten<br />

beende ich hier die Inhaltsangabe. Wer sich für das Buch interessiert der<br />

kann es im Buchhandel günstig erwerben. Wer sich nicht dafür interessiert<br />

dem sei gesagt, dass er wohl kaum um diese Lektüre herumkommt sollte er/<br />

sie es in die 11te Klasse schaffen.<br />

G-Sox<br />

Einst hingen vier Jungs names Björn, Shorty, Romann und Florian rum und da geschah<br />

es: Sie fanden einen Mikrophonständer. Dieser Mikrophonständer ist dafür<br />

verantwortlich, dass diese Band gegründet wurde. Sie verteilten ihre "Rollen" und<br />

fingen an zu spielen. Der Lernerfolg der Mitglieder war gut, bis auf den des Bassisten<br />

Florian, welcher kurzer Hand durch einen neuen Florian (spielte vorher bei<br />

Restroom of Society)ersetzt wurde. In der jetzigen Konstellation der Band ist Björn<br />

für die Vocals, Romann für die Gitarre, Shorty für die Drums und Flo für den Bass<br />

zuständig. Die Texte werden von Björn und Flo gemeinsam geschrieben. Ihre Texte<br />

sind sozial- und gesellschaftskritisch und in einem vertrauten deutsch-punk Sound<br />

verfasst. Ihren ersten Auftritt hatten sie vor ein paar Jahren auf der "Boarderparty"<br />

im Sägewerk Neukirchen. Dort spielten sie aber bis auf zwei eigene Lieder nur gecoverte<br />

Songs. Bei ihren heutigen Konzerten spielen sie ausschließlich ihre eigenen<br />

Songs.<br />

Mein Kommentar:<br />

Allen Punkies und Punks wird ein Konzert von G-Sox höchstwahrscheinlich gefallen,<br />

aber auch Nicht-punks werden an ihrer Musik Freude haben. Durch die Aufgreifung<br />

von dem allseits beliebten Thema der schwedischen, freien Kinder in Astrid<br />

Lindgrens Büchern, ist der Wiedererkennungswert 17 extrem hoch, verleitet zu guter<br />

Laune und Ohrwurmgefahr.Falls ihr mal dazu kommen solltet ein Konzert von ihnen<br />

zu besuchen, lasst es euch nicht entgehen. (om)


****<br />

Lehrerwechsel zum Halbjahr<br />

Weiß: Sie hatten bei der Frau<br />

Gläßel eine schöne Zeit, die ist<br />

nun vorbei!<br />

Selbe Stunde<br />

Schüler: Aber bei der Frau Gläsel…<br />

Weiß: Aber wir machen hier<br />

Mathe!<br />

Zitate II<br />

Gliemann: 163, das ist vorne ne 1, in der<br />

Mitte ne 6 und hinten ne 3!<br />

Eine kleine Sammlung an Hammern von<br />

einer Schülerin. Wir werden sie Ulla<br />

nennen (Name geändert...)<br />

Ulla: Die Stunde war ganz<br />

sinnvoll. Ich habe mich 3 Mal<br />

gemeldet und 3 Mal was falsches<br />

gesagt.<br />

Ulla: Ich hatte gerad nen Geistesblitz,<br />

aber ich glaub den hatten<br />

alle anderen schon vor mir.<br />

Overheadprojektion ist wegen Sonneneinstrahlung<br />

schlecht sichtbar<br />

Ulla: Licht aus!<br />

Ulla redet, redet, redet,.. Und dann:<br />

...wie war eigentlich die Frage?<br />

18


CD-Tip<br />

We Are Scientists – With Love And Squalor<br />

Pop/Rock Schaut man sich das Booklet oder die<br />

Homepage der Wahl-NewYorker Keith Murray<br />

(vocals, guitar), Chris Cain (bass guitar) und Michael<br />

Tapper (drums) an, meint man das diese drei<br />

unheimlich auf die Farbe rosa und kleine Babykatzen<br />

stehen. Hört man sich allerdings das 12 Song<br />

lange Debütalbum „With Love And Squalor“ an,<br />

vergeht einem sofort der Gedanke hier eine softe<br />

Boyband oder ähnliches vor sich zu haben.<br />

Die drei 27-jährigen, die sich nach der Anfrage<br />

ihres Umzugswagenfahrers ob sie denn Brüder oder vielleicht Wissenschaftler<br />

seien, „We Are Scientists“ nannten, überzeugen mit rockigen, meist<br />

schnellen Liedern, die mit oft kuriosen Texten und eingängigen Refrains eine<br />

schöne Art des Fun-Pop-Rock-Sounds schaffen, was ihnen schon den netten<br />

Spitznamen die „Beastie Boys des Indie“ einbrachte.<br />

Was mich etwas enttäuschte war, dass die Cd nach meiner Meinung doch<br />

sehr homogen gestaltet ist, da sich viele Melodien ähneln und sich wahrscheinlich<br />

als Folge dessen ebenso die stimmliche Unterstützung Murrays als<br />

recht einfältig erweißt.<br />

Aber dies empfinde ich nicht unbedingt als Defizit, da die Platte, wie schon<br />

erwähnt, sehr stimmungsanregend ist und sich dadurch einfach eine komplette<br />

Gute Laune Cd bildet.<br />

Anspiellieder sind die Single-Auskopplungen „Nobody Move, Nobody Get<br />

Hurt“ und „The Great Escape“, wobei eigentlich alle Songs überzeugen.<br />

Ich denke, da sich die Tourneen der Wissenschaftler auf die U.S.A und Großbritannien<br />

fokussieren, wird es noch eine kleine Weile dauern, bis auch<br />

Deutschland von den „Indie-Beastie-Boys“ infiziert ist, also, wer auf popigen<br />

und außergewöhnlichen Indie-Rock steht, sollte lieber jetzt schon mal ihre<br />

Cd kaufen, bevor sie ausverkauft sind! (js)<br />

19<br />

****


****<br />

Rätsel<br />

Sie wollen nach <strong>Treysa</strong> und kommen an eine Weggabelung, an der Sie nicht<br />

wissen, ob Sie links oder rechts müssen. Sie wissen aber, dass an dieser Gabelung<br />

immer einer von zwei Zwillingsbrüdern steht, der den Weg kennt. Sie<br />

wissen außerdem, dass einer der beiden immer die Wahrheit sagt, und dass<br />

der andere immer die Unwahrheit sagt. Leider wissen sie nicht, welcher von<br />

beiden Ihnen gegenübersteht, als Sie an die Weggabelung gelangen.<br />

Wie bekommen Sie trotzdem mit nur einer Frage heraus, welchen Weg Sie<br />

gehen müssen?<br />

Die Lösung wie immer in den SV-Briefkasten! (Da der<br />

im Moment noch nicht hängt, könnt ihr die Lösung auch<br />

unter dem Türschlitz des SV-Raums durchschieben)<br />

Des Rätsels Lösung<br />

Natürlich nicht von diesem Rätsel! Die Lösung des letzten Rätsels war:<br />

Der Vierte sieht vor sich eine weiße und eine schwarze Mütze von Nummer<br />

Zwei und Nummer Drei. Nummer Eins ist hinter der Mauer nicht zu sehen.<br />

Er weiß, dass zwei weiße und zwei schwarze Mützen im Spiel sind, kann also<br />

keine Schlussfolgerung ziehen, welche Farbe seine eigene hat!<br />

Sähe er vor sich zwei gleichfarbige Mützen, so könnte er sicher sein, dass<br />

seine Mütze die andere Farbe hat.<br />

Nummer Drei kann sich überlegen, dass Nummer Vier mit Sicherheit sagen<br />

würde, welche Farbe seine Mütze hat, wenn er vor sich zwei gleichfarbige<br />

Mützen sähe (s.o.).<br />

Da Nummer Vier schweigt, kann Nummer Drei sicher sein, dass seine Mütze<br />

eine andere Farbe hat als die von Nummer Zwei.<br />

Nummer Zwei hat wie er sehen kann, eine weiße Mütze auf, also schreit<br />

Nummer Drei erleichtert heraus: "Ich habe eine schwarze Mütze auf!"<br />

Gewonnen hat: Nicoletta Czechowska 20 13 Wendt


DVD-Tipp<br />

****<br />

Das Leben ist schön<br />

Toskana, 1939: Das Leben ist schön ... so scheint es zunächst für Guido und<br />

Dora, die -frisch verliebt- eine wunderbare<br />

Romanze voller komischer<br />

Mißgeschicke erleben. Doch die<br />

Wirklichkeit, die geprägt ist von Faschismus<br />

und Antisemitismus, holt die<br />

beiden ein.<br />

Guido, der Halbjude ist, und sein kleiner<br />

Sohn Giosuè werden in ein Konzentationslager<br />

deportiert. Dora, die<br />

keine Jüdin ist, folgt ihnen aus Liebe freiwillig.<br />

Entschlossen, Giosuè vor den Schrecken der Realität zu bewahren, heuchelt<br />

Guido seinem kleinen Sohn vor, das Leben im Konzentrationslager sei nur<br />

ein lustiges Spiel zwischen Gefangenen und Wächtern, bei dem der Gewinner<br />

einen Panzer erhalte.<br />

Das Leben ist schön ... an diese Aussage, die für Guido und Dora längst zur<br />

sarkastischen Phrase geworden ist, soll der kleine Giosuè weiter glauben -<br />

selbst wenn das Schlimmste passiert... (www.kinopolis.de)<br />

Bullshitbingo<br />

Für langweilige Unterrichtsstunden<br />

Spielmaterial:<br />

Papier, zurechtgeschnitten<br />

Auf den zugeschnittenen Papierbögen werden Begriffe eingetragen, die zum<br />

Unterricht in dem man sich befinden kompatibel sind. Bspw. Religion: Gott,<br />

Glaube, etc. wahlweise auch typische Wörter/Phrasen vom Lehrer die er gebraucht<br />

Wenn der Pauker das Wort benutzt, darf man es durchstreichen. Wer<br />

eine Reihe voll hat, hat ein Bingo und muss Bullshitbingo rufen.<br />

21<br />

Viel Spaß damit!<br />

Wär‘ toll, wenn ihr uns eure Ideen für langweilige Stunden schickt


****<br />

Impressum<br />

<strong>NACKT</strong>, die Schülerzeitung des <strong>Schwalmgymnasium</strong>s<br />

Ascheröder Str. 30, 34613 <strong>Treysa</strong>, Tel.: (06691) 20087<br />

2. Ausgabe März <strong>2006</strong><br />

Verantwortlich: Dennis Walz (dw)<br />

Hindenburgstr. 52<br />

35279 Neustadt<br />

06692 / 919509<br />

Redaktion:<br />

Inga Steinbach (is)<br />

Gertrud Bohler (gb)<br />

Julia Kahler (jk)<br />

Margaux Kuwilsky (mk)<br />

Lisa Gümpel (lg)<br />

Jana Schmitz (jsm)<br />

Katharina Weigand (kw)<br />

Niklas Burkard (nb)<br />

Jana Schneider (js)<br />

Jaqueline Müller (jm)<br />

Valerie Schauer (vs)<br />

Olga Miller (om)<br />

Marcel Kaufmann (mk)<br />

Laura Kremer (lkr)<br />

Linda Heynmöller (lh)<br />

Christopher Driebe (cd)<br />

Katharina Friedrich (kf)<br />

Lars Kietz (lk)<br />

11SD<br />

6e<br />

6e<br />

6e<br />

7e<br />

9e<br />

9e<br />

9e<br />

10b<br />

10c<br />

10c<br />

10c<br />

10d<br />

10d<br />

10e<br />

10e<br />

11KRÄ<br />

11SD<br />

12LI<br />

E-<strong>Mai</strong>l: sz-nackt@schwalmgymnasium.de<br />

22<br />

(letzte Adressänderung!)


****<br />

Lehrersammelkartenspiel<br />

Die Regeln:<br />

1. Fächer: Es gewinnt die Karte mit mehr Fachpunkten.<br />

Ein Hauptfach zählt 2 Punkte, ein Nebenfach 1 Punkt.<br />

2. Strafarbeiten: Hier wird die Technik angegeben, mit der<br />

Strafarbeiten verteilt werden. Die höhere Punktzahl gewinnt.<br />

3. Gelassenheit: Die höhere Prozentzahl gewinnt.<br />

4. Zusatzaktivitäten: AGs zählen 1 Punkt, Ämter wie Vertrauenslehrer<br />

2 Punkte.<br />

5. Floskel: Es gewinnt die Floskel mit mehr Worten, sofern<br />

nicht anders angegeben 23 jedes Wort 1 Punkt.<br />

6. Stich: Bei Stich gewinnt die Karte mit dem höheren<br />

Rang (Kreise). Bei Gleichstand entscheidet die Münze.


Für unverlangt angelieferte Artikel und Fotos übernimmt die Redaktion<br />

von <strong>NACKT</strong> keine Haftung. Die Zustimmung des Einreichers zum<br />

Abdruck wird vorausgesetzt. Eine Haftung für die Vollständigkeit und<br />

Richtigkeit kann nicht übernommen werden. Die Redaktion behält<br />

sich vor, Artikel zu kürzen. Das Urheberrecht 24 aller namentlich gekennzeichneten<br />

Artikel liegt bei der Redaktion. Die Meinung der Autoren<br />

sind selbstverständlich nicht die der gesamten Redaktion

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