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Energetische Sanierung durch Wärmedämmung Energetische Sanierung ...

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20 Innenbeschichtungen<br />

Aktuell<br />

Innenfarbe ist<br />

nicht gleich Innenfarbe<br />

Qualitätskriterien für hochwertige Oberflächen und ein gesundes Raumklima – Von Rudolf Kolb<br />

><br />

Alleine auf dem deutschen Markt existieren<br />

zur Zeit mehrere hundert Produkte,<br />

die als Innenfarben bezeichnet<br />

werden. Im großen und ganzen handelt<br />

es sich dabei um weiße oder getönte<br />

Beschichtungsstoffe, die für den Einsatz<br />

in Wohnungen, Büros, Schulen und<br />

anderen Räumen bestimmt sind. Der<br />

Anspruch an diese Produkte kann sehr<br />

vielfältig sein. Es gibt eine Vielzahl von<br />

Kriterien, die sich vor allem beim Auftragen<br />

der Werkstoffe und der Qualität<br />

des fertigen Anstrichs vor- oder nach -<br />

teilig bemerkbar machen. Hierzu gehören<br />

die Oberflächenoptik, Strapazier -<br />

fähigkeit, Deckvermögen, leichte<br />

Verarbeitung und vieles mehr. Doch<br />

welche Möglichkeiten hat der Verarbeiter,<br />

um eine für seine Zwecke optimale<br />

Beschichtung zu erkennen? Werbeaus -<br />

sagen versprechen zum Beispiel häufig<br />

optimales Deckvermögen, gutes Reinigungsverhalten,<br />

hohe Strapazierfähigkeit<br />

und eine tuchmatte Oberflächen -<br />

optik. Was sich jedoch zum Teil hinter<br />

diesen Aussagen verbirgt, entspricht<br />

nicht immer den gewünschten Erwartungen.<br />

Vor schwarz gestrichenen Wänden kamen die „Bunten Götter“ bei der gleichnamigen Ausstellung im Frankfurter<br />

Skulpturen-Museum „Liebieghaus“ am besten zur Geltung. Daß auch die Strapazierfähigkeit des Anstrichs<br />

stimmt, dafür sorgt die neu entwickelte Innenfarbe „Premium Color“. (Foto: Alexander Heimann)<br />

Um solche Merkmale technisch zu<br />

untermauern, wurde bereits im November<br />

2001 die DIN EN 13 300 eingeführt.<br />

Sie enthält Kriterien für wasserhaltige<br />

Beschichtungsstoffe im Innenbereich<br />

und erlaubt eine qualitative Zuordnung dieser<br />

Produkte. Die Norm teilt die Farben nach<br />

vorgesehener Anwendung und Bindemitteltyp<br />

ein und definiert folgende Kriterien zur<br />

Unterscheidung.<br />

Naßabriebbeständigkeit<br />

Die Naßabriebbeständigkeit beurteilt die Beständigkeit<br />

der Beschichtung gegen wiederholtes<br />

Reinigen. Die Beschichtungsstoffe<br />

werden in Naßabriebklassen von 1 bis 5<br />

eingestuft, wobei Stufe 1 die größte Naß -<br />

abriebbeständigkeit hat. Die im Malerhandwerk<br />

altbekannten Begriffe „waschbeständig“<br />

und „scheuerbeständig“ der alten DIN<br />

53 778 werden somit <strong>durch</strong> die Naßab -<br />

riebklassen ersetzt. Die seither waschbeständigen<br />

Innenfarben entsprechen der<br />

Naßabriebklasse 3, die scheuerbeständigen<br />

Innenfarben der Klasse 1 oder 2. Bei scheuerbeständigen<br />

Farben handelt es sich in der<br />

Regel um hochwertige und bindemittelreiche<br />

Beschichtungsstoffe, die glänzende, seidenglänzende,<br />

matte oder stumpfmatte<br />

Oberflächen aufweisen. Diese Produkte werden<br />

häufig als sogenannte Latexfarbe bezeichnet.<br />

Dabei ist der Begriff Latexfarbe<br />

kein Qualitätsmerkmal und wird in keiner<br />

Norm beschrieben oder definiert. Im allge-

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