Programm zum Tag des offenen Denkmals (PDF, 71.6 KB) - Jena
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<strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong><br />
„Jenseits <strong>des</strong> Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“<br />
8. September 2013 in <strong>Jena</strong><br />
Das Glashaus im Paradies – DDR-Architektur der besonderen Art präsentiert sich<br />
in neuem Glanz<br />
Nach aufwendiger Sanierung im Frühjahr 2013 präsentiert sich das jüngste Baudenkmal<br />
Thüringens im neuen Glanz. 1974 wurde der Bau <strong>des</strong> Glaspavillons auf der<br />
Rasenmühleninsel durch den Architekten Friedhelm Schubring als Ausleihe für Spielund<br />
Sportgeräte mit angegliedertem Mehrzweckraum realisiert. In den 90er Jahren<br />
verwahrloste das Glashaus zunehmend. Der „Glashaus im Paradies Verein“ gründete<br />
sich 2005 mit dem Anliegen, die Instandsetzung <strong>des</strong> Pavillons zu fördern und es als<br />
architektonisches Kleinod zu bewahren. Die Unterschutzstellung erfolgte im gleichen<br />
Jahr.<br />
08.09. Rasenmühleninsel, Vor dem Neutor 5a<br />
Geöffnet: 13:00 –17:00 Uhr<br />
Mitglieder <strong>des</strong> Vereins Glashaus im Paradies e.V. stehen als Ansprechpartner zur<br />
Verfügung. Gezeigt wird der Film: „Das Glashaus im Paradies – Porträt einer Architektur“<br />
<strong>des</strong> Brandenburgischen Filmemachers Stefan Stöhr.<br />
Gereinigt, doch nicht gerettet – Das Burschenschaftsdenkmal in <strong>Jena</strong><br />
1883 wurde das von Adolf Donndorf (1835-1916) geschaffene Denkmal auf dem<br />
Eichplatz enthüllt. Heute steht es am Fürstengraben im Grünbereich vor dem<br />
Universitätshauptgebäude, Ecke Löbdergraben. Das Burschenschaftsdenkmal wurde im<br />
Juni 2011 durch eine Farbattacke stark beschädigt. 2012 wurde es gereinigt und<br />
konserviert. Die aufwendigen Restaurierungsarbeiten sind allerdings noch nicht<br />
abgeschlossen.<br />
08.09. Fürstengraben 1<br />
11:00 und 13:00 Uhr: Erläuterungen <strong>zum</strong> schwierigen Umgang mit einem nationalen<br />
Denkmal durch Herrn Dipl.-Rest. Herrn M. Bruckschlegel<br />
Johannistor, Pulverturm und Stadtmauer<br />
Das letzte erhaltene mittelalterliche Stadttor und der nordwestliche Eckturm der<br />
ehemaligen Stadtbefestigung können bestiegen werden. Die über einen Stadtmauerrest<br />
verbundenen Türme bieten eine schöne Aussicht über die <strong>Jena</strong>er Altstadt. 2010-11<br />
erfolgten die statische Sicherung <strong>des</strong> Pulverturmes und Bautenschutzmaßnahmen auf<br />
der Plattform <strong>des</strong> Johannistores.<br />
08.09. Johannisstr./Am Pulverturm<br />
Geöffnet: 10:00–18:00 Uhr<br />
kompetente Ansprechpartner stehen zur Verfügung<br />
Ausstellung: „Mensch und Landschaft – eine Begegnung“, Malerei und Grafik von Grit<br />
Leinen und Astrid Leiterer (vom 08.09.-12.10.2013 im Johannistor)<br />
Burgau – <strong>Tag</strong> der <strong>offenen</strong> Höfe<br />
Kennzeichnen<strong>des</strong> Ortsbild mit Hofanlagen und charakteristischen Einfahrten
08.09. Ortszentrum Burgau<br />
Geöffnet: 13:00–17:00 Uhr<br />
verschiedene Aktivitäten<br />
Die Sonne im Herzen – denkmalgerechte Sanierung <strong>des</strong> Hauses „Zur Sonne“ am<br />
Markt<br />
Das Haus "Zur güldenen Sonnen" war neben dem Rathaus jahrhundertelang das "erste<br />
Haus am Platz". Die aus dem 13. Jh. stammende Kernsubstanz wurde um 1370<br />
erstmals umgebaut. Weitere Veränderungen erfolgten ab dem 16. Jh., als die "Sonne"<br />
nachweislich als Gasthaus fungierte. Im 18. Jh. wurde eine aufwendige Treppenanlage<br />
in das Gebäude eingefügt. Der seit 2008 aufwändig und denkmalgerecht sanierte Bau<br />
am Markt gab während der Sanierung zahlreiche seiner Geheimnisse preis.<br />
08.09. Markt 22<br />
13:30, 15:00 und 16:30 Uhr: Führungen mit dem technischen Leiter der WG „Carl Zeiss“<br />
eG, Herrn K.-H. Kalke<br />
Achtung: beschränkte Personenzahl. Voranmeldung erforderlich. Anmeldungen für die<br />
Führungen sind möglich am 03.09.2013 von 9:00–11:00 und 14:00–16:00 Uhr unter der<br />
Telefonnummer: 03641/495141.<br />
Forst-Sternwarte<br />
1903/04 als kleine Sternwarte bestehend aus Kuppel und kleinem Werkstattgebäude für<br />
die Fa. Carl Zeiss errichtet, 1913 Vorbau, 1936/37 Anbau<br />
08.09. Auf dem Forst, nahe Forstturm<br />
Geöffnet: 13:00–16:00 Uhr<br />
Entsprechend Besucherzustrom erfolgen Kuppelführungen durch Mitglieder der<br />
Volkssternware Urania <strong>Jena</strong> e.V. kontinuierlich. Die Sonnenbeobachtungen werden bei<br />
geeignetem Wetter ebenfalls kontinuierlich durchgeführt.<br />
Verblasster Ruhm – Bismarckturm und Forstturm<br />
Bismarckturm, errichtet 1907/09 als monumentaler Aussichtsturm nach Plänen von W. H.<br />
Kreis zur Würdigung <strong>des</strong> Reichskanzlers Bismarck<br />
Forstturm, erbaut 1871/72 als Denkmal für die Gefallenen <strong>des</strong> <strong>Jena</strong>er Bataillons im<br />
Deutsch-Französischen Krieg, H. Böhme zugeschrieben, 2009 saniert<br />
08.09. Auf dem Forst/Forstberg<br />
Geöffnet: 09:00–18:00 Uhr<br />
kompetente Ansprechpartner stehen zur Verfügung<br />
Magdelstieg 24<br />
Kulturdenkmal Hochbunker – ein neues Konzept zur Nutzung einer schwierigen<br />
Architektur<br />
Die bereits 1934 von der NS-Regierung als Luftschutzort höchster Priorität eingestufte<br />
Stadt <strong>Jena</strong> wurde nach Beginn der Luftangriffe auf deutsche Städte 1940 als einzige<br />
Stadt in Thüringen in das „Bunkerbauprogramm“ aufgenommen. Der Hochbunker wurde<br />
1942 als bombensicheres Luftschutzhaus von den Architekten Peters und Zimmermann<br />
errichtet. Er zählt zu den wenigen oberirdisch angelegten Luftschutzbauten, die in einem<br />
Wohngebiet errichtet wurden und in ihrer äußeren Gestaltung in das Wohnumfeld<br />
integriert wurden. Derzeit ist eine Umnutzung zu Studentenwohnungen geplant.
08.09. Magdelstieg 24<br />
10:00 und 14:00 Uhr: Begehung mit Informationen zur Baugeschichte und <strong>zum</strong> aktuellen<br />
Planungsstand durch Herrn Bau-Ing. D. Müller<br />
Achtung: beschränkte Personenzahl, Voranmeldung erforderlich, die Anmeldungen für<br />
die Führungen sind in der Woche vom 26.08. – 30.08.2013 jeweils in der Zeit von<br />
08:00 – 12:00 Uhr unter der Telefonnummer: 03641/652770 möglich.<br />
Villa Rosenthal – Gründerzeitlicher Villenbau mit Garten<br />
Die 1892 für den Geheimrat Prof. Dr. E. Rosenthal und Gattin errichtete und aufwändig<br />
sanierte Villa in schönem Villengarten ist nach Sanierung und Restaurierung seit drei<br />
Jahren ein kulturelles Kleinod <strong>Jena</strong>s.<br />
08.09. Mälzerstraße 11<br />
13:00, 14:00, 15:00 und 16:00 Uhr: Führungen mit Herrn R. Paech, Projektleiter Villa<br />
Rosenthal<br />
Johannisstr. 13, Haus Zur Rosen, Renaissanceflügel – Eine Archivenstube von<br />
1585<br />
Nach der denkmalgerechten Sanierung der akademischen Schenkstatt „Zur Rosen“<br />
rückt nun das rückwärtige Gebäude Johannisstraße 13/Fürstengraben 27 in das<br />
Zentrum der Bearbeitung. Es wurde als repräsentatives „Professorenhaus“ in<br />
unmittelbarer Lagebeziehung <strong>zum</strong> Vorderhaus in Fachwerkbauweise über massivem<br />
Untergeschoss um 1585 errichtet. Der vorhandene Baubestand ist noch in großen Teilen<br />
der Bauzeit zuzuordnen.<br />
08.09. Johannisstr. 13<br />
13:00 und 14:30 Uhr: Informationen zur Baugeschichte und <strong>zum</strong> aktuellen<br />
Sanierungsstand durch Herrn L. Scherf, Bauhistoriker (Planungsbüro Scherf-Bolze-<br />
Ludwig), Treff: Eingang<br />
Jenseits <strong>des</strong> Guten und Bösen – Zur Geschichte <strong>des</strong> Ehrenmals für die Gefallenen<br />
<strong>des</strong> 1. Weltkrieges („Unseren Gefallenen 1914/18“) auf dem Friedensberg<br />
Das 1926 nach Plänen von Architekt Prof. E. Högg aus Dresden <strong>zum</strong> Gedenken an die<br />
im 1. Weltkrieg gefallenen 1459 <strong>Jena</strong>er Bürger erbaute Ehrenmal wurde 1929<br />
eingeweiht.<br />
08.09. Ehrenmal auf dem Friedensberg<br />
09:00 und 10:30 Uhr: Führungen mit Frau Dr. B. Happe<br />
Prinzessinnenschlösschen – Griesbachsches Gartenhaus (Sommerhaus)<br />
spätbarockes Fachwerkgebäude, errichtet 1784/85 und Garten im Stil englischer<br />
Landschaftsgärten, nach 1818 „Prinzessinnenschlösschen“ für die Töchter der Maria<br />
Pawlowna, 2011 Abschluss der umfangreichen Sanierung und Umnutzung für das Imre<br />
Kertész Kolleg <strong>Jena</strong>.<br />
08.09. Am Planetarium 7<br />
Geöffnet: 11:00–15:00 Uhr<br />
kompetente Ansprechpartner stehen zur Verfügung
Edelhof Ziegenhain -<br />
historischer Freihof mittelalterlicher Gründung<br />
Die ortsgeschichtlich bedeutsame Hofanlage wurde in ihren wesentlichen Bestandteilen<br />
zu Anfang <strong>des</strong> 17. Jh. über älteren Grundlagen errichtet. Ab 1688 war sie Wohnsitz der<br />
bekannten <strong>Jena</strong>er Botanikerfamilie Dietrich.<br />
Nach Leerstand und Verfall erfolgen seit 2012 schrittweise Sicherungs- und<br />
Sanierungsarbeiten unter Anwendung historischer Handwerkstechniken. Erste<br />
Ergebnisse können besichtigt werden.<br />
08.09. Edelhofgasse 18<br />
Hof geöffnet: 10-18 Uhr<br />
12 Uhr und 15 Uhr baugeschichtliche Führung und Erläuterung historischer Fachwerktechniken<br />
durch die Eigentümer Jörg und Ulrike Schneidereit.<br />
Als musikalischer Rahmen spielen die "Oberon Oboe Band" (Weimar) Stücke <strong>des</strong><br />
englischen Barock von Henry Purcell, William Croft und Gottfried Finger (jeweils nach<br />
den Führungen sowie als kleine Intermezzi).<br />
Mit hausgebackenem Thüringer Zwiebelkuchen und regionalem Wein wird für das<br />
leibliche Wohl gesorgt.