Kulturarbeit - Kulturelle Bildung - Kreisvolkshochschule Norden
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Politik VHS-Filmclub - Gesellschaft - Umwelt<br />
11<br />
Robot & Frank<br />
Der gealterte Juwelendieb Frank ist mittlerweile<br />
so dement, dass er schon mal bei<br />
sich selbst einbricht. Deshalb drängt sein<br />
besorgter Sohn Hunter dem kleptomanischen,<br />
seit dreißig Jahren geschiedenen<br />
Rentner einen Haushalts- und Pflegeroboter<br />
auf, auch eine Art, den Pflegenotstand<br />
zu bewältigen. Frank verabscheut<br />
den liebenswerten Gesundheits-Butler<br />
von ganzem Herzen - bis er merkt, die<br />
künstliche Intelligenz als Komplize für<br />
seine Raubzüge einspannen zu können.<br />
Damit bandelt der schusselige Meisterdieb<br />
nicht nur mit der Bibliothekarin<br />
Jennifer an, sondern bringt auch die Polizei<br />
auf seine Spur... - Mit leisem Humor<br />
sowie einem souveränen Hauptdarsteller<br />
erzählt der Film von einer ungewöhnlichen<br />
Freundschaft und nimmt dabei<br />
menschliche Schwächen und Stärken in<br />
den Blick.<br />
Dienstag, 14. Mai 2013, 20:00 Uhr<br />
24. Internationales<br />
Filmfest Emden<br />
5. bis 12. Juni 2013<br />
We Need To Talk About Kevin<br />
Tilda Swinton überzeugt in dieser bewegenden<br />
Romanverfilmung als Mutter<br />
eines Massenmörders und stellt sich der<br />
Schuldfrage. Was geht in einem Jugendlichen<br />
vor, der Gleichaltrige bei einem<br />
Amoklauf sinnlos tötet? Was habe ich als<br />
Mutter falsch gemacht? Ist mein Kind ein<br />
Monster? Welche Verantwortung trage<br />
ich? Fragen, die sich Tilda Swinton als<br />
Eva Katchadourian täglich stellt. Für<br />
ihren Sohn Kevin hat sie Karriereambitionen<br />
aufgeben und ist mit ihrem Mann<br />
von New York in die Vorstadt gezogen,<br />
aber schon von Anfang an verhält sich<br />
das Schreikind auffällig, wehrt sich gegen<br />
Zärtlichkeit und Zuneigung. Mit 16<br />
Jahren schließlich richtet er ein Blutbad<br />
in der Schule an. Ohne die Ursachen des<br />
jugendlichen Amoklaufs erklären zu wollen,<br />
formuliert der Film in seiner subjektiven<br />
Herangehensweise eindringlich das<br />
Entsetzen und die Fassungslosigkeit angesichts<br />
einer Gewalttat, die sich einem<br />
rationalen Zugriff zu verweigern scheint.<br />
Dank einer starken Hauptdarstellerin und<br />
der virtuosen filmischen Umsetzung ein<br />
fesselnd-verstörender Film.<br />
Dienstag, 4. Juni 2013, 20:00 Uhr<br />
Who Killed Marilyn?<br />
Ein Autor von Kriminalromanen, der<br />
unter einer Schreib-Blockade leidet,<br />
„stolpert“ im französischen Jura über eine<br />
tote, betörend schöne Frau, für die sich<br />
niemand interessiert, weil ihre Leiche<br />
im Niemandsland zwischen Frankreich<br />
und der Schweiz liegt. Selbstmord durch<br />
Schlaftabletten sagen die Dorfbewohner,<br />
die Polizei legt den Fall zu den Akten.<br />
Der Autor zweifelt an dieser Einfachversion,<br />
entdeckt einen Bluterguss und eine<br />
Einstichwunde am Arm und ermittelt<br />
daraufhin auf eigene Faust. Dabei stößt er<br />
auf ein Leben voller unerfüllter Wünsche,<br />
in dem Männer eine entscheidende Rolle<br />
spielten. Seine Recherchen beflügeln ihn<br />
zu einem Roman, in dem er und die Tote,<br />
mit der er in seiner Fantasie eine Affäre<br />
beginnt, eine wichtige Rolle spielen. Eine<br />
reizvolle, eigenwillig-faszinierende Mischung<br />
aus subtilem Thriller und humorvoller<br />
Gesellschaftsstudie, die in immer<br />
neuen Wendungen die heile Welt in den<br />
Bergen als Sumpf des Bösen und Politiker<br />
als skrupellose Egoisten entlarvt.<br />
Dienstag, 25. Juni 2013, 20:00 Uhr