Challenging Actions in Gender Mainstreaming - mänz + rossmann ...

Empfehlungen

Info

in unserer Grundtvig-Lernpartnerschaft wurde interessanterweise deutlich, dass dortige „Spielräume“ scheinbar selbstverständlich mit Toiletten ausgestattet werden. Ein Teilziel wurde bereits erreicht: Die Mitarbeiter/innen, z.B. Planerinnen und Planer haben ein erhöhtes Bewusstsein für Geschlechterfragen entwickelt und werden in allen darauf folgenden Beteiligungsprozessen gendersensible Methoden anwenden. Die Erreichung der übrigen Ziele kann erst bei der Nutzung nach dem Bau überprüft werden. Der nächste Schritt im Projekt bis ca. Mai 2006 ist die Erstellung eines gendersensiblen Kriterienkatalogs mit folgenden Bestandteilen: I Eine Ergänzung des bereits existierenden Spielraumkonzepts um den Gender-Aspekt, z.B. mit Empfehlungen, Hinweisen Leitlinien und Leitfragen. I Eine Checkliste für den Planungsprozess der Planerinnen und Planer. I Ein Leitfaden für Moderatorinnen und Moderatoren von Kinder- und Jugendbeteiligungen. 34
Teilprojekt „Kindertagesstätte Vorsfelde“ Ausgangslage Aufgabe war es eine Kindertagesstätte (KiTa) mit 18 Mitarbeiterinnen und ca. 140 Kindern im Alter von 3 bis 14 Jahren unter Gender- Aspekten zu betrachten. Das Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII, § 9 Abs. 3) fordert, „die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen zu berücksichtigen, Benachteiligungen abzubauen und die Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen zu fördern“. Allerdings sind die pädagogischen Konzepte, die sich heute in der Umsetzung befinden, noch nicht oder nur teilweise „gegendert“: Meistens wird im Kindergarten von Kindern gesprochen, spezielle gendersensible Angebote gibt es kaum und das Thema „Geschlecht“, als Weltwissen, wird mit Mädchen und Jungen nur selten bearbeitet. Strukturelle und kulturelle Benachteiligungen bleiben dadurch eher verborgen und in der Folge stoßen die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten der Mädchen und Jungen an Grenzen. In den Kindertagesstätten sind 96 % Frauen und nur 4 % Männer beschäftigt. Diese 4 % Männer sind sowohl im Erziehungsprozess als auch in Leitungsfunktion und häufig im hauswirtschaftlich-technischen Bereich tätig. Dies gilt ebenso für die Kindertagesstätte in Vorsfelde, in der ausschließlich Erzieherinnen tätig sind. Somit sind die Räume der Kita im wesentlichen von Frauen gestaltet, die Angebote für die Kinder von Frauen konzipiert und deshalb in der Regel „mädchenorientierter“. Darüber hinaus können die Erzieherinnen den Jungen nur begrenzt eine Geschlechterorientierung geben. Sie vermitteln in erster Linie weiblich konnotiertes Denken und Handeln. Gleichzeitig fehlen männliche Vorbilder im Alltag der Jungen. Dies hat eine Art „negative Geschlechterorientierung“ zur Folge: „männlich“ kann nur sein, was 35
Seite 1 und 2: Challenging Actions in Gender Mains
Seite 3 und 4: Challenging Actions in Gender Mains
Seite 5 und 6: Projektgruppe 37 Vorgehensweise 37
Seite 7 und 8: Grundlagen Gender Mainstreaming His
Seite 9 und 10: Verzerrungseffekte: „Gender Bias
Seite 11 und 12: Dabei stellen Sex, Gender und Desir
Seite 13 und 14: Ziele der Gleichstellung Basierend
Seite 15 und 16: z.B. die der Frauenbeauftragten, ha
Seite 17 und 18: Gender Mainstreaming als Reorganisa
Seite 19 und 20: Genderkompetenz Verantwortliche Akt
Seite 21 und 22: I Durchdringung der Organisation, z
Seite 23 und 24: Das Modellprojekt der Stadt Wolfsbu
Seite 25 und 26: Konkret wurden bis Juni 2005 folgen
Seite 27 und 28: Teilprojekt „Spielzone Sülfeld
Seite 29 und 30: I Ungefähr gleicher Anteilszugang
Seite 31 und 32: Da diese Beteiligungsmaßnahmen bis
Seite 33: Mädchen und Jungen noch gemeinsam
Seite 37 und 38: I Akquirierung von männlichen Erzi
Seite 39 und 40: noch mit Jungenspielzeug spielen so
Seite 41 und 42: Die nächsten Schritte sind die Kon
Seite 43 und 44: I Eine ausgewogene Verteilung von F
Seite 45 und 46: Folgende Aspekte sollten deshalb ge
Seite 47: Ausblick Diese Broschüre ist ein Z

Challenging Actions in Gender Mainstreaming - mänz + rossmann ...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?