Magazin 196804
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es<br />
BLSV<br />
Schulleiter<br />
und -Lehrer<br />
zu Gast bei der<br />
Bundeswehr<br />
Zum zweiten Mal war der Bundesluttschutz<br />
'erband (BLSV) an der ABC- und Selbstsdlutzschule<br />
der Bundeswehr in Sonthofen<br />
zu Gast. Die leiter und Lehrer von Landesschulen,<br />
lehrer der Bundesschule sowie<br />
Angehörige der BundeshauptsteIle des<br />
Verbandes hatten sich hier, in der südlichsten<br />
Stadt Deutschlands, versammelt,<br />
um einmal einen Einblick in die Ausbildungsmethoden<br />
der Bundeswehr zu gewinnen,<br />
auf einem Gebiet, das auch -<br />
nur eben für Zivilisten - die Domäne des<br />
BLSV ist. Darüber hinaus erhoffte man sich<br />
durch einen regen Gedankenaustausch für<br />
beide Seiten wertvolle Erkenntnisse.<br />
Diese Tagung stand von vornherein unter<br />
einem günstigen Stern. Sie atmete die<br />
Atmosphäre lebendiger Geistigkeit. Die mit<br />
rückhaltloser Offenheit vorgetragenen Re-<br />
ferate lösten Impulse aus und riefen angeregte<br />
Diskussionen hervor. So wurde die<br />
Tagung zu einer fruchtbaren Begegnung.<br />
Gewiß spielte der Tagungsort inmitten der<br />
Allgäuer Alpen mit den kühnen Gipfeln, die<br />
märchenhaft schöne Winterlandschaft, die<br />
Unterbringung in den gemütlichen, ganz<br />
auf das Wohlbefinden der Gäste eingestellten<br />
Hotels auch eine Rolle. Den Ausschlag<br />
gab aber doch das Klima an der<br />
Schule, der offene Ton, mit dem hier gegesprochen<br />
wurde. wie die ganze äußere<br />
Form, die natürlich von der üblichen militärisd1en<br />
Art abwich.<br />
Der Kommandeur der Schule wies in seiner<br />
Begrüßungsansprache auf das gemeinsame<br />
Anliegen hin, auf die Notwendigkeit der<br />
gegenseitigen Information zwischen Bundeswehr<br />
und Zivilschutz wie auch auf die<br />
Wichtigkeit einer nahtlosen Zusammenarbeit<br />
in einem Ernstfall.<br />
Ein Vertreter des Bundesministeriums der<br />
Verteidigung überbrachte die Grüße seines<br />
Ministers und dankte dem BLSV für die<br />
Unterstützung und das Entgegenkommen,<br />
das er jahrelang gezeigt habe, indem er<br />
Schulen, Lehrmittel und Lehrkräfte für die<br />
Ausbildung von Soldaten und Zivilbediensteten<br />
der Bundeswehr zur Verfügung<br />
stellte. Auf diese Weise habe der BLSV mitgeholfen,<br />
das geistige und praktische Rüstzeug<br />
zur Aufstellung des Selbstschutzes<br />
der Bundeswehr zu schaffen. Er betonte<br />
ferner. daß er den ausdrücklichen Auftrag<br />
habe. zu sagen, daß das Bundesministerium<br />
der Verteidigung auch weiterhin den BLSV<br />
bei der Durchführung seiner Aufgaben und<br />
der Wahrnehmung seiner Interessen unterstützen<br />
werde. Auch in diesem Ministerium<br />
sei man von der Bedeutung der Zusammenarbeit<br />
überzeugt. Die Geschichte habe gelehrt,<br />
daß Entscheidendes immer nur durch<br />
Freiwilligkeit herbeigeführt worden seL<br />
Dem Häuflein von Aktiven, das sich seit<br />
Jahren um den Schutz der Zivilbevölkerung<br />
bemüht, gelte sein besonderer Dank.<br />
Der Präsident des Bundesluftschutzverbandes,<br />
Oberstadtdirektor H. R. Kuhn, der, wie<br />
auch das Geschäftsführende Vorstandsmitglied<br />
W. Fritze, an der Tagung teilnahm.<br />
begrüßte vor allem die Aufgeschlossenheit,<br />
mit der man im Bereich der militärischen<br />
Landesverteidigung der Arbeit des BLSV<br />
gegenüberstehe. In bezug auf die Notwendigkeit<br />
einer gemeinsamen - der militärischen<br />
und der zivilen - Verteidigung sei<br />
er in völliger übereinstimmung mit der<br />
Bundeswehr.<br />
28<br />
Die Entgiftung von Großgerät der<br />
Bundeswehr geschieht durch<br />
die ABC-Abwehrtrupps, die zu<br />
ihrer eigenen Sicherheit<br />
Schutzanzüge und -masken tragen.