Copenhagen HIV Programme (CHIP)
Copenhagen HIV Programme (CHIP)
Copenhagen HIV Programme (CHIP)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
des Inhalts der Datenbank beauftragt, deren Ergebnisse wir dann in einem kleinen Kreis<br />
präsentieren mussten. Ebenso wurden wir in den Teammeetings aktiv in die Diskussion<br />
einbezogen und es herrschte zu aller Zeit ein hervorragendes Klima innerhalb des<br />
Forschungsteams.<br />
Durch organisatorische Probleme und einigen wenigen IT Problemen, waren wir jedoch<br />
nur in der Lage bis zum Ende meines Praktikums die Datenbank fertigzustellen. Das<br />
eigentliche Projekt konnte innerhalb des Praktikums nicht bearbeitet werden, was etwas<br />
schade war, da ich ein besseres Zeitmanagement diesbezüglich erwartet hätte und auf die<br />
Ergebnisse dieses Projekts wirklich neugierig war. Nichtsdestotrotz konnte ich jedoch<br />
dadurch durchaus das Konzept der Qualitätssicherung im Rahmen von Studien zum ersten<br />
mal in einem praktischen Rahmen kennenlernen und nützliche Einblicke in das Forschen<br />
und Arbeiten eines Koordinationszentrums im <strong>HIV</strong> Bereich bekommen und gleichzeitig<br />
auch mit den Hürden und Problemen vertraut werden, die in diesem Teil einer Studie<br />
auftreten können.<br />
In meinem Weiteren Aufenthalt in Dänemark, werde ich jedoch freiwillig noch am Institut<br />
tätig sein, um mich am weiteren maßgeblichen Fortschritt dieses Projekts zu beteiligen.<br />
Die Arbeit am Projekt half mir des Weiteren damit, meine Fähigkeiten mich in neue<br />
Aufgaben schnell einzuarbeiten, weiter auszubauen und die Integration in einem<br />
internationalen Forschungsteam zu erfahren. Dies wird mir im späteren Berufsleben, das<br />
ich zweifellos zu einigen Teilen im Ausland plane, mit Sicherheit von großem Nutzen<br />
sein.<br />
Als zweites Projekt innerhalb meines Praktikums galt es, mich maßgeblich bei der<br />
Koordinationsdurchführung einer anderen innereuropäischen und einzigartigen Studie<br />
über <strong>HIV</strong>-Übertragbarkeit, zu beteiligen.<br />
Nach einer kurzen Einführung in die Software der Datenbank, wurde ich zunächst mit der<br />
einfachsten Tätigkeit im Dateneinlesungsprozess betraut. Sie bestand daraus Fragebögen<br />
in Papierform, die bereits einmal in den Datensatz eingelesen wurden, noch ein zweites<br />
Mal, wie es der Prozess zur Kontrolle verlangt, in den Datensatz einzulesen und diese<br />
Version mit der ersten zu vergleichen. Nach und nach wurde ich schließlich mit immer<br />
mehr Aufgaben im Datenverwaltungsprozess dieser Studie betraut und war nach zwei<br />
Wochen schließlich selbstständig für die Registrierung neuankommender Fragebögen,<br />
deren Kontrolle auf Fehler und Vollständigkeit, deren erstes und zweites Einlesen in die<br />
elektronische Datenbank zuständig sowie für die Korrektheit der Datenbank. Darüber<br />
hinaus wurde auch hin und wieder meine Hilfe bei Telefongesprächen mit teilnehmenden<br />
deutschen Kliniken und <strong>HIV</strong> Zentren benötigt oder ich musste Fehlendes bei<br />
englischsprachigen Studienzentren telefonisch erfragen. Da es sich bei den Fragebögen um<br />
von Patienten von Hand ausgefüllte sechsseitige Formulare handelte, die in neun<br />
verschiedenen Sprachen eintrafen, wurde somit auch ein gewisses Maß an sprachlichen<br />
Grundkenntnissen europäischer Sprachen verlangt.<br />
Für dieses Projekt war keine zeitliche Deadline gesetzt und ich bekam am <strong>CHIP</strong> jetzt auch<br />
nach Beendigung meines Praktikum die Chance, da ich ja noch für fünf weitere Monate in<br />
Kopenhagen bleibe, diese Datenverwaltungsarbeit weiterhin als Nebenjob durchzuführen.<br />
Neben meiner praktischen Tätigkeit wurde ich auf freiwilliger Basis in die Testung eines<br />
zukünftigen E-learning Programms über <strong>HIV</strong> eingebunden, das an der <strong>Copenhagen</strong> Global<br />
School of Public Health in Zukunft angeboten wird. Es galt im Rahmen dieses Projekts,<br />
einen vierwöchigen Kurs über Behandlung und Versorgung von <strong>HIV</strong> Patienten in Europa<br />
im Vergleich zu Lower and Middle Income Countries online zu besuchen und die darin<br />
verlangten Tests und Essays anzufertigen und einzureichen. Hiermit sollte die<br />
Funktionalität und der Inhalt, sowie das Verständnis dieses Online-Programms getestet<br />
werden.<br />
Obwohl es sich bei dem Kurs um einen detailreichen Kurs für Mediziner handelte, hielt<br />
ich durch und konnte somit mein Wissen über <strong>HIV</strong> im Detail erweitern und einen Einblick<br />
in die Lehre der Universität erhalten, was sonst nur gegen Entgelt möglich ist.<br />
Im Allgemeinen hat sich das <strong>CHIP</strong>, obwohl es bezüglich ERASMUS Studenten völlig<br />
unerfahren war, als sehr kooperativ und schnell im ERASMUS Bewerbungs- und<br />
Durchführungsprozess erwiesen. Auch die viermonatige Arbeit dort, war von einem<br />
freundlichen, herzlichen und lockeren Arbeitsklima geprägt, welches für deutsche<br />
Verhältnisse fast unvorstellbar ist. Hinzu kommt die stark internationale Komponente des<br />
Instituts und der Dachinstitution (der Global School of Public Health an der Universität