Scania R 480 Highline

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neuheiT Scania R-Serie brett, der ins Leder geprägte Greif, alles scheint vertraut. Doch die Innenraumdesigner haben sich keineswegs auf ihren Lorbeeren ausgeruht, sondern eine ganze Menge optimiert. Besonders auffällig dabei: Sämtliche Veränderungen kommen ausschließlich dem Fahrer zugute. Martin Lundstedt aus der obersten Chefetage bei Scania erklärt es so: „Der Fahrer ist eine Schlüsselperson und ein Eckpfeiler jedes Transportunternehmens. Die Abstimmung auf den Fahrer ist entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg der Firma.“ Das Ganze beginnt schon Lichtgestalt: Hinter dem Lüftungsgitter montierte Zusatzblitzleuchten für Sondertransporte zählen nicht zur Serie. beim Wohlfühlfaktor, denn findet der Fahrer Gefallen an „seinem“ Fahrzeug, kommt ein sorgsamer und verantwortungsbewusster Umgang ganz von allein. Die Anerkennung für den Stellenwert eines Fahrers lässt sich am besten mit den Fingerspitzen ertasten. Feine Stoffe, solide Anfassqualität und eine Materialanmutung, die Nobellimousinen zur Ehre gereichen würde, umschmeicheln in der aktuellen R-Klasse die Fahrerseele. Derart aufgewertet (wie es sich eigentlich gehört) wird er sich auch aufgeschlossen den weiteren Innovationen stellen. Also schnell die Backstage: Bitte eintreten, hier geht es hinter die Kabine. Luftlinien: Frontspoiler und Seitenverkleidung lassen den Scania geschmeidiger durch den Wind gleiten. Stromkasten: Die Batterie wanderte ins Rahmenheck, das schafft vorne Platz. umfangreiche Bedienungsanleitung in den neuen beleuchteten Schubkasten der Mittelkonsole und den Motor starten. Der 620er-V8 ist zwar ein alter Bekannter, aber einer den man immer wieder gerne trifft. Im neuen „R“ hört er sich noch weicher an und gibt sich mit dem stark modifizierten Opticruise-Getriebe höchst geschmeidig. Dank Neigungs- und Lastsensor sowie neu überdachter Schaltstrategie flutschen die Gänge sanft verschliffen hintereinander weg. Scania setzt beim Kuppeln, anders als die anderen Hersteller, einen Elektromotor ein, der den Kolben des hydrau- Flachdach: Basishütte mit Bigblock und Tagfahrlicht in LED-Technik. 4 Sonderdruck aus FernFahrer 12 I 2009 Fotos I Dan Bomann, Scania, Techel
lischen Hauptzylinders betätigt. Das klappt flink und präzise. Harte Lastwechsel oder Ruckeleien bleiben aus. So ergänzt der starke Triebsatz perfekt das luxuriöse Ambiente. Aber auch mit alltäglicheren Motorisierungen macht die neue Schaltautomatik eine gute Figur. Selbst die 60 Tonnen schwere Schweden-Kombi mit dem vorgeschnallten 440er läuft ganz verträglich über den hügeligen Testparcours. Das Anfahren in der Sechs-Prozentsteigung vollzieht sich erwartungsgemäß etwas zäh, aber dennoch stetig und ohne jegliches Geruckel. Wer möchte da Nobelschuppen: In Sand- und Beigetönen wirkt „R“ am edelsten. Stirnhöhle: Die Topline-Schränke bieten sich für den Hausstand des Fahrers an und sind mit soliden Klapptüren ausgestattet. Breitseite: Bis auf 90 Zentimeter lässt sich das optionale Bett ausziehen, dabei kann der Fahrer auch die Härte variieren. Klapptisch: Die Schweden entdecken die Möglichkeiten. Kaffeehaus: Die optionale Brühanlage dockt am Cockpit an. Kommandobrücke: Die bewährte Ergonomie verbindet sich mit deutlich gesteigerter Materialqualität. Himmelsleiter: Neue Steighilfe für das obere Bett. Rahmenvertrag: Bettverstellung per Griffleiste. Sonderdruck aus FernFahrer 12 I 2009 5
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