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Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Finanzen - bbk berlin eV

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<strong>Senatsverwaltung</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong><br />

Pressestelle<br />

P R E S S E M I T T E I L U N G<br />

Berlin, den 11. Juni 2013<br />

Ihre Finanzverwaltung lädt ein:<br />

Unser Matineeprogramm in <strong>der</strong> Prenzlauer Promenade -<br />

Zwangsräumung eines Künstlers<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

wir freuen uns, Sie persönlich zu <strong>der</strong> von uns veranlassten Zwangsräumung im<br />

sogenannten Atelierhaus Prenzlauer Promenade einladen zu dürfen.<br />

Die Räumung des Künstlers Klaus Winicher findet statt am Montag, dem 17.06.2013<br />

ab 9.00 Uhr in <strong>der</strong> Prenzlauer Promenade Nr. 149-152.<br />

Mit dieser gemeinnützigen Räumung kommt Berlin seinem Ziel einer reibungslosen<br />

Verwertung seiner Immobilien einen großen Schritt näher.<br />

Der Berliner Bürger Klaus Winicher, Künstler und Querkopf, hat sich - ungefragt -<br />

damit hervorgetan, die „Prenzlauer Promenade“, ein ehemaliges Gebäude <strong>der</strong> Akademie<br />

<strong>der</strong> Wissenschaften <strong>der</strong> DDR, als sogenanntes dauerhaftes Atelierhaus ins Gespräch zu<br />

bringen.<br />

Mit seinen Aktionen <strong>für</strong> diesen geplanten Missbrauch einer landeseigenen Liegenschaft<br />

hat er bereits politische Verantwortungsträger nicht nur im Bezirksparlament Pankow,<br />

son<strong>der</strong>n auch des Berliner Abgeordnetenhauses und Vertreter <strong>der</strong> Öffentlichkeit und<br />

Medien durcheinan<strong>der</strong> gebracht.<br />

Eher zufällig und versehentlich hatten sich Künstlerinnen und Künstler in <strong>der</strong> Prenzlauer<br />

Promenade festgesetzt, mit <strong>der</strong> Folge, dass sie als Immobilienverwertungsbremse wirken.<br />

So profilieren sich Künstlerinnen und Künstler als Immobilienverkaufshin<strong>der</strong>nis. Sie<br />

behaupten sogar, damit gemeinnützige und politische Ziele <strong>der</strong> Stadt Berlins zu<br />

verwirklichen. Es ist umgekehrt: Gerade Berlin braucht heute internationales Fluchtkapital<br />

und sollte seine Grundstücke und Häuser <strong>für</strong> Betongold, also Wohnungsbau gehobener<br />

und vor allem höchster Preisklassen, zur Verfügung stellen.<br />

Die Möglichkeit zur Räumung gaben zwei vom Künstler nicht gezahlte Mietkautionen<br />

an den Liegenschaftsfonds. Selbstverständlich sind wir an einer Zahlung <strong>der</strong> Kaution<br />

o<strong>der</strong> an einem Vergleich nicht interessiert. Denn: Wir räumen Sie gerne! Manche halten


die Räumung <strong>für</strong> die Abstrafung eines uneinsichtigen Künstlers. Genauso ist es:<br />

Künstlerinnen und Künstlern muss klar werden, dass nicht sie im Interesse Berlins liegen,<br />

son<strong>der</strong>n eine am Gewinn orientierte Liegenschaftspolitik. Diese braucht Beinfreiheit.<br />

Ziel ist ein barrierefreier Markt.<br />

Die Räumung soll als ansprechendes Ereignis gefeiert werden. Dazu laden wir sie herzlich<br />

ein. Das Polizeiorchester spielt auf. Finanzsenator Nußbaum leitet den Morgen mit einer<br />

kleinen Ansprache ein.<br />

Für die <strong>Senatsverwaltung</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong><br />

gez.: Unleserlich, OAR<br />

Nachfragen bitte an den <strong>bbk</strong> <strong>berlin</strong> e.V.<br />

Mobil: 0176 – 220 804 04

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