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zur Pressemeldung - Landesjagdverband Rheinland-Pfalz

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LANDESJAGDVERBAND RHEINLAND-PFALZ E. V.<br />

KREISJÄGERSCHAFT AHRWEILER<br />

<strong>Pressemeldung</strong> 29. Mai 2013<br />

KÄMPF MIT, eine Initiative der Kreisjägerschaft<br />

Ahrweiler<br />

www.jagd-aw-kaempf-mit.de<br />

Ein harter Winter mit sehr viel verhungertem Wild<br />

(die Zeitung berichtete) und der neue Entwurf der<br />

Landesjagdverordnung hat die Kreisjägerschaft<br />

Ahrweiler in Aufruhr versetzt. Bereits auf der Jahreshauptversammlung<br />

in Dernau hat der Kreisgruppenvorsitzende Jürgen Kindgen angekündigt:<br />

„Wir lassen uns die tierschutzfeindliche Politik von Ministerin Höfken nicht länger<br />

gefallen. Wir werden mit diesen Themen in die Öffentlichkeit gehen.“<br />

Zum 1. Juni startet die Kreisjägerschaft mit der Kampagne „Kämpft mit!“. Worum geht<br />

es?<br />

Die Abschaffung des Verbotes, Wild im Winter durch Füttern vor dem Hungertod zu bewahren<br />

ist das Schwerpunktthema. In <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> ist das Füttern des Schalenwildes<br />

mit ganz extremen Ausnahmen vollständig verboten. Jahrzehntelang galt es als vornehme<br />

Pflicht des Jägers, im Winter die schützende Hand über das Wild zu legen und es mit<br />

Erhaltungsfutter über die magere Zeit zu bringen. Die rot-grüne Landesregierung hat dazu<br />

eine ganz andere Vorstellung. Durch das Verbot des Fütterns sollen Wildbestände reduziert<br />

werden. Der Hungertod des Wildes wird dabei nicht nur billigend in Kauf genommen,<br />

sondern ist sogar erwünscht. Die Sprecherin der Grünen, Cornelia Behm,<br />

drückt es so aus: „Wenn das Wild im Winter verhungert, haben wir endlich ökologische<br />

Wildbestände.“<br />

Die Kreisjägerschaft Ahrweiler ist darüber empört. Der Hungertod der Tiere ist ein grausamer<br />

Tod. Ihm geht eine Zeit des Siechtums voraus. Die hochkomplexen Verdauungsvorgänge<br />

der Wiederkäuer produzieren sehr viel Säure. Wenn Tiere unter Hunger leiden,<br />

entsteht eine Übersäuerung des gesamten Organismus, die zu Lähmungen führt.<br />

Jürgen Kindgen: „Ein Tier gezielt in den Hungertod zu treiben, ist Tierquälerei. Für solche<br />

Methoden sind wir Jäger nicht nur nicht zu haben, wir lehnen diese entschieden ab.“<br />

<strong>Landesjagdverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />

Kreisjägerschaft Ahrweiler<br />

info@ljv-rlp.de - www.ljv-rlp.de<br />

Dr. Gitta Werner, Presseobfrau, Bahnhofstraße 34, 56626 Andernach<br />

Der <strong>Landesjagdverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e. V. ist eine nach § 38 Landesnaturschutzgesetz anerkannte Naturschutzorganisation. Aufgaben<br />

und Ziele des Verbandes sind die Pflege und Förderung aller Zweige des Jagdwesens, insbesondere der Schutz und die Sicherung der natürlichen<br />

Lebensgrundlagen sowie die Förderung des Natur- und Umweltschutzes, der Landschaftspflege und des Tierschutzes. Im 1949 gegründeten<br />

<strong>Landesjagdverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> sind die Jäger des Landes zusammengeschlossen. Er hat <strong>zur</strong>zeit rund 18.000 Mitglieder.


LANDESJAGDVERBAND RHEINLAND-PFALZ E. V.<br />

KREISJÄGERSCHAFT AHRWEILER<br />

Die fragwürdige Haltung gegenüber wildlebenden Tieren macht sich jedoch nicht nur im<br />

Fütterungsverbot bemerkbar. Die Landesregierung hat noch nachgelegt. Aus dem Ministerium<br />

von Frau Höfken wurde nun der Entwurf einer neuen Verordnung vorgestellt. In<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> darf sich Rot-, Dam- und Muffelwild nur in bestimmten Bewirtschaftungsbezirken<br />

aufhalten. Diese „Gettoisierung“ ist für alle Naturfreunde unerträglich.<br />

Sie soll jetzt weiter mit der neuen Landesverordnung manifestiert werden. Außerhalb<br />

der Bewirtschaftungsgebiete soll die Schonzeit vollkommen abgeschafft werden. Bereits<br />

jetzt ist außerhalb der Bewirtschaftungsgebiete der Abschuß aller weiblichen Stücke und<br />

allen Jungwildes Zwang. Jäger, die ein solches Stück unbeschossen ziehen lassen, müssen<br />

ein Bußgeld zahlen. Wird jetzt auch noch die Schonzeit abgeschafft, führt dies dazu,<br />

dass auch der Abschuß hochträchtiger Muttertiere kurz vor dem Setzen Pflicht ist. Wer<br />

sich nicht daran hält, kann mit bis zu 5.000,- € <strong>zur</strong> Kasse gebeten werden.<br />

Wildlebende Tiere in enge Bereiche zu verbannen ist mit Methoden des modernen Tierund<br />

Artenschutzes unvereinbar. Windwurfflächen, Straßenbau, Änderungen der landwirtschaftlichen<br />

Nutzung führen dazu, daß sich plötzlich neue Gebiete als idealer Lebensraum<br />

für wildlebende Tiere darstellen. Dann muß ihnen auch möglich sein, sich dort<br />

zu verbreiten. Ökonomische Interessen alleine rechtfertigen die Eliminierung von ganzen<br />

Tierarten nicht.<br />

Wie perfide diese Haltung zu unseren größten Wildarten, nämlich dem Rotwild, dem<br />

Damwild und dem Muffelwild ist, zeigt sich daran, dass gleichzeitig die Jagdzeit auf den<br />

Iltis abgeschafft wird. Der <strong>Landesjagdverband</strong>s-Präsident Kurt Alexander Michael spricht<br />

zu recht von einem „Zwei-Klassen-Tierschutzrecht“: Die eine soll mit allen möglichen<br />

Mitteln – und darunter auch tierschutzfragwürdigen Praktiken – gemeuchelt werden,<br />

die andere wird gehätschelt. Das Hätscheln des Raubwildes geht zu Lasten seltener Vogelarten,<br />

seltener Amphibien, ja der Artenvielfalt schlechthin.<br />

Die Kreisjägerschaft wird in einer bisher einzigartigen Aktion auf diese Thematik aufmerksam<br />

machen. Sie hat die Kampagne „Kämpft mit!“ ins Leben gerufen. Damit möchte<br />

sie die Öffentlichkeit auf die tier- und artenschutzfeindliche Politik der rot-grünen<br />

Landesregierung aufmerksam machen. Sie fordert: Sofortige Aufhebung des Fütterungsverbotes,<br />

keine neue Landesjagdverordnung.<br />

<strong>Landesjagdverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />

Kreisjägerschaft Ahrweiler<br />

info@ljv-rlp.de - www.ljv-rlp.de<br />

Dr. Gitta Werner, Presseobfrau, Bahnhofstraße 34, 56626 Andernach<br />

Der <strong>Landesjagdverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e. V. ist eine nach § 38 Landesnaturschutzgesetz anerkannte Naturschutzorganisation. Aufgaben<br />

und Ziele des Verbandes sind die Pflege und Förderung aller Zweige des Jagdwesens, insbesondere der Schutz und die Sicherung der natürlichen<br />

Lebensgrundlagen sowie die Förderung des Natur- und Umweltschutzes, der Landschaftspflege und des Tierschutzes. Im 1949 gegründeten<br />

<strong>Landesjagdverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> sind die Jäger des Landes zusammengeschlossen. Er hat <strong>zur</strong>zeit rund 18.000 Mitglieder.


LANDESJAGDVERBAND RHEINLAND-PFALZ E. V.<br />

KREISJÄGERSCHAFT AHRWEILER<br />

Unterstützen Sie diese Aktion mit. Gehen Sie auf die Internetseite unter „www.jagd-awkaempf-mit.de.<br />

Wenden Sie sich an die Kreisjägerschaft Ahrweiler, Herrn Jürgen Kindgen,<br />

Postfach 12 77, 53484 Sinzig-Bad Bodendorf.<br />

<strong>Landesjagdverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e.V.<br />

Kreisjägerschaft Ahrweiler<br />

info@ljv-rlp.de - www.ljv-rlp.de<br />

Dr. Gitta Werner, Presseobfrau, Bahnhofstraße 34, 56626 Andernach<br />

Der <strong>Landesjagdverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> e. V. ist eine nach § 38 Landesnaturschutzgesetz anerkannte Naturschutzorganisation. Aufgaben<br />

und Ziele des Verbandes sind die Pflege und Förderung aller Zweige des Jagdwesens, insbesondere der Schutz und die Sicherung der natürlichen<br />

Lebensgrundlagen sowie die Förderung des Natur- und Umweltschutzes, der Landschaftspflege und des Tierschutzes. Im 1949 gegründeten<br />

<strong>Landesjagdverband</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> sind die Jäger des Landes zusammengeschlossen. Er hat <strong>zur</strong>zeit rund 18.000 Mitglieder.

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