Bildungsplan-Anteil zur sprachlichen Förderung in elementaren ...
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4. Kommunikation und<br />
Gesprächskultur<br />
4.3 Kooperationsmöglichkeiten mit Familien und Fachkräften<br />
Respektvolle und wertschätzende Kommunikation ist e<strong>in</strong>e wesentliche Voraussetzung für die konstruktive<br />
Zusammenarbeit mit Eltern und externen Fachkräften.<br />
4.3.1 Bildungspartnerschaft mit Eltern<br />
In <strong>elementaren</strong> Bildungse<strong>in</strong>richtungen gibt es vielfältige Gelegenheiten, Kommunikationsprozesse mit Eltern und<br />
anderen Erwachsenen an<strong>zur</strong>egen. Diese werden durch Strukturbed<strong>in</strong>gungen wie z. B. gemütliche Sitzgelegenheiten<br />
und geeignete Besprechungsräumlichkeiten unterstützt.<br />
• Möglichkeiten zum Austausch der Eltern untere<strong>in</strong>ander und mit dem pädagogischen Personal schaffen<br />
• Eltern mite<strong>in</strong>ander bekannt machen: neue Eltern, Eltern mit gleicher Erstsprache etc.<br />
• Ressourcen der Eltern <strong>zur</strong> Unterstützung von Kommunikationsprozessen nützen, z. B. Mehrsprachigkeit<br />
• bei Bedarf für Übersetzungshilfen sorgen<br />
4.3.2 Zusammenarbeit mit externen Fachkräften und Institutionen<br />
• Fachkräfte zum Thema <strong>in</strong>terkulturelle Kommunikation <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>laden, zu Elternabenden<br />
und Elterngesprächen bitten<br />
• Zusammenarbeit mit Vere<strong>in</strong>en (Elternvere<strong>in</strong>e, Vere<strong>in</strong>e von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten, lokale Initiativen etc.)<br />
• Öffentlichkeitsarbeit mittels Homepage, K<strong>in</strong>dergartenzeitung, Folder etc.<br />
• Zusammenarbeit mit örtlichen Medien: Zeitungen, lokale Sender etc.<br />
4.4 Leitfragen <strong>zur</strong> Reflexion<br />
Leitfragen <strong>zur</strong> Selbstreflexion<br />
• Welche Haltungen oder E<strong>in</strong>stellungen werden bei Gesprächen vermittelt?<br />
• Welche Sprachvorbilder werden den K<strong>in</strong>dern geboten, welche werden von ihnen übernommen?<br />
• Ist die Kommunikation der Erwachsenen frei von Diskrim<strong>in</strong>ierung und Zynismus?<br />
• Dienen die verbalen Interaktionen ausschließlich der Organisation des Tagesablaufs oder werden<br />
auch Gefühle und Gedanken der K<strong>in</strong>der thematisiert?<br />
• Welche Formulierungen vermitteln den K<strong>in</strong>dern das Gefühl des Angenommense<strong>in</strong>s und der Wertschätzung?<br />
• Ändere ich Tonfall oder Ausdrucksweise, wenn ich mit e<strong>in</strong>em Mädchen oder e<strong>in</strong>em Buben spreche?<br />
• Führe ich bewusst E<strong>in</strong>zelgespräche mit jedem K<strong>in</strong>d? Welche Formen der Dokumentation wähle ich?<br />
• Nütze ich nonverbale Möglichkeiten der Kontaktaufnahme wie Blicke, Gesten, Lächeln oder Nicken?<br />
• Passe ich Wortwahl und Komplexität me<strong>in</strong>er Äußerungen an die Entwicklung und Begabung der K<strong>in</strong>der an?<br />
• Wie kommuniziere ich mit Eltern bzw. Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen?<br />
<strong>Bildungsplan</strong>-<strong>Anteil</strong> © 2009<br />
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