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<strong>pax</strong> - Inhalt<br />

Editorial<br />

Nato-Vorrücken............................S.3<br />

Stellungnahme von Pax Christi Österreich<br />

zum Drehen an der Rüstungsspirale.<br />

Menschen mit Zivilcourage...........S.3<br />

Lydia Aisenberg<br />

Interview mit Andreas Exner.....S.4-5<br />

Der kritische Journalist und Buchautor<br />

zeigt die Grenzen des Kapitalismus.<br />

Der große Crash.........................S.6-7<br />

Forderung nach stärkerer Regulierung der<br />

Weltfinanzmärkte durch ATTAC.<br />

Liebe Leserin,<br />

Lieber Leser,<br />

Licht in der Dunkelheit<br />

A Chance for Change.....................S.8<br />

Dave Robinson zu den Auswirkungen der<br />

US-Wahlen auf die Friedensbewegung.<br />

Einfach zum Nachdenken..............S.9<br />

Sternwünsche 2009<br />

Termine.......................................S.10<br />

Pax Aktivitäten ...........................S.12<br />

... aus der<br />

Redaktion<br />

Es ist relativ schwierig in einer Zeitung,<br />

die nur alle 3 Monate erscheint in einer<br />

Redaktionssitzung, die etwa 2 Monate vor<br />

dem Erscheinen der Zeitung stattfindet<br />

vorherzusehen, welche Themen zum Zeitpunkt<br />

des Erscheinens interessant sein<br />

könnten. Dieses Mal war es gewissermaßen<br />

einfacher, da auch schon Anfang<br />

Oktober klar war, dass uns die Finanzkrise<br />

oder Weltwirtschaftskrise - nach Einschätzen<br />

ihrer Bedeutung - wohl noch<br />

länger beschäftigen wird.<br />

So liegt der Schwerpunkt dieser “Weihnachts”-Nummer<br />

der “<strong>pax</strong>” also auf der<br />

“Krise”. In einem anderen Sinne risikoreich<br />

als die Spekulationen von FinanzmanagerInnen,<br />

war auch die Neugestaltung<br />

der “<strong>pax</strong>”, die wir vor der letzten Nummer<br />

vorgenommen haben. Es freut uns daher<br />

sehr, dass wir viele (positive) Rückmeldungen<br />

zum neuen Gesicht der Zeitung<br />

bekommen. Genauso dankbar sind wir<br />

auch für einige Verbesserungsvorschläge,<br />

die wir bekommen haben und hoffentlich<br />

in dieser Nummer umgesetzt haben.<br />

In diesem Sinn würden wir uns auch über<br />

Rückmeldungen zur <strong>pax</strong> 4/08 freuen.<br />

meint Eure<br />

Redaktion<br />

redaktion@<strong>pax</strong>christi.at<br />

Haben Sie sich - habt Ihr Euch -<br />

nicht gerade gedacht: "Na,<br />

besonders weihnachtlich schaut<br />

die <strong>pax</strong>-Zeitung auf den ersten<br />

Blick aber nicht aus"? Ein Ruinenbild<br />

und Titel vom großen<br />

Crash und den Grenzen des<br />

Kapitalismus rufen nicht gerade<br />

Weihnachtsstimmung hervor.<br />

Die <strong>pax</strong>-Redaktion konnte vor<br />

zwei Monaten noch gar nicht<br />

wissen, wie brennend aktuell<br />

das Thema Wirtschaftskrise<br />

werden würde. In der Zwischenzeit<br />

haben sich aber die<br />

Hiobsbotschaften überschlagen,<br />

und mühsam aufrecht erhaltener<br />

Optimismus muss einer<br />

nüchternen Einschätzung einer<br />

für viele Menschen bedrohlichen<br />

Situation weichen.<br />

Einer bedrohliche Situation<br />

einerseits für die westlichen<br />

Wohlstandsgesellschaften, die<br />

sehr von der internationalen<br />

Wirtschaft abhängen, in einem<br />

aber vielleicht noch größerem<br />

Maße gerade armen Staaten,<br />

die ohnehin tagtäglich unter der<br />

Ungerechtigkeit der Weltwirtschaft<br />

leiden und nun sofort<br />

Kürzungen in den Entwicklungshilfeetats<br />

hinnehmen mussten.<br />

Andreas Exner analysiert im<br />

Interview (Wer Kapitalismus<br />

macht, macht auch seine<br />

Krisen, S.4-5) den langandauernden<br />

Krisenprozess und seine<br />

schlimmen Auswirkungen, weist<br />

aber auch auf bereits sichtbare<br />

Ansätze einer nicht rein profitorientierten,<br />

sondern solidarischen<br />

Wirtschaftsstruktur, wie<br />

sie in einigen Ländern vor allem<br />

Lateinamerikas schon praktiziert<br />

wird, hin - ein Licht in der<br />

Dunkelheit. Dies, so sagt er,<br />

kann aber nur mit einem fundamentalen<br />

Wandel und einer<br />

Ablöse des Kapitalismus als<br />

Weltsystem einhergehen.<br />

Auch Petra Ziegler, Vorstandsmitglied<br />

von ATTAC Österreich,<br />

zeichnet in ihrem Artikel (Der<br />

große Crash, S.6-7) ein düsteres<br />

Bild vom Ende des freien<br />

Kapitalismus, sieht aber Licht<br />

am Ende des Tunnels, wenn wir<br />

alle bereit sind umzudenken<br />

und den notwendigen öffentlichen<br />

Druck erzeugen zu helfen.<br />

"Die Mitte der Nacht ist der<br />

Anfang des Tages, die Mitte der<br />

Not ist der Anfang des Lichts",<br />

heißt es in einem alten christlichen<br />

Hymnus.<br />

Damit sind wir mitten im Weihnachtsgeschehen.<br />

Weihnachtlich<br />

sind die wunderbaren Sternwünsche,<br />

die Klaus Heidegger<br />

uns schenkt (S. 9), weihnachtlich<br />

die kleine, fast in Vergessenheit<br />

geratene Geschichte,<br />

dass der hl. Martin nicht nur<br />

sozial gedacht, sondern sich<br />

auch dem Kriegführen verweigert<br />

hat (S. 8), weihnachtlich<br />

die Friedenshoffnung, die im<br />

Bericht von Dave Robinson (A<br />

chance for change, S.8) globalpolitisch<br />

formuliert und im<br />

Zeugnis von Lydia Aisenberg<br />

(S.3) sehr persönlich und<br />

unmittelbar zum Ausdruck<br />

kommt.<br />

Mit dem Wunsch, dass uns allen<br />

der Stern der Hoffnung auch im<br />

neuen Jahr leuchte, wünscht<br />

Ihnen/Euch ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest<br />

Eure/Ihre<br />

Gotlind Hammerer<br />

redaktion@<strong>pax</strong>christi.at<br />

Seite 2 <strong>pax</strong> 4/08

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