gut genommen - Handwerkskammer Bremen
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<strong>Bremen</strong><br />
Meister und Gesellen<br />
MEISTERHAFT<br />
Elf Friseure bestanden jetzt<br />
ihre Meisterprüfung. Vier von<br />
ihnen mit Auszeichnung.<br />
Auf dem Theaterschiff bekamen jetzt elf<br />
neue Meister des Friseurhandwerks ihre Meisterbriefe<br />
durch den stellvertretenden Obermeister<br />
Heiko Klumker überreicht. Am besten<br />
schnitt in diesem Jahr Carina Heitmann aus<br />
Oyten ab. Ihr liegt das Handwerk wohl schon<br />
im Blut, denn in ihrer Familie hat das Frisieren<br />
Tradition. Bereits ihr Urgroßvater war Friseur<br />
und sie selbst arbeitet im väterlichen<br />
Salon.<br />
Insgesamt bestanden vier neue Meisterinnen<br />
mit Auszeichnung. Andrea Isensee, Juliana<br />
Stahl und Yvonne Nyglisch schafften neben<br />
Carina Heitmann einen ausgezeichneten<br />
Abschluss. „Das ist schon außergewöhnlich,<br />
dass gleich vier neue Meister mit Auszeichnung<br />
bestehen“, sagt Obermeisterin Brigitte<br />
Seekamp. „Und ich denke, die haben sich auch<br />
Acht der elf neuen Bremer Friseurmeister. Die Meisterbriefe wurden vom stellvertretenden Obermeister<br />
Heiko Klumker (5. v.r.) überreicht.<br />
Unten: Die Jahrgangsbeste Carina Heitmann bekommt von Heiko Klumker und Prüferin Caroline<br />
Klopp ihren Meisterbrief.<br />
(Text und Fotos: Bastian Mojen)<br />
gegenseitig angespornt.“ Um die hervorragenden<br />
Leistungen der besten Friseurinnen zu<br />
würdigen, hatte die Innung zusammen mit der<br />
Signal-Iduna eine Überraschung vorbereitet.<br />
Nach Übergabe der Meisterbriefe erhielten die<br />
vier Besten ein wertvolles Schreibgerät.<br />
(Bericht zur Freisprechung der Friseurgesellen/innen<br />
in der Rubrik „Namen & Notizen“)<br />
ZURÜCKLEHNEN GILT NICHT<br />
Die Maler- und Lackierer-Innung kann sich<br />
über frischgebackene Gesellen freuen. Die 72<br />
jungen Handwerker sind als Maler und Lackierer<br />
(45), Bauten- und Objektbeschichter (4),<br />
Fahrzeuglackierer (15) und Schilder- und Lichtreklamehersteller<br />
(11) ausgebildet worden.<br />
Insgesamt waren 90 Teilnehmer zu den Prüfungen<br />
angetreten. Aber nur bei den Fahrzeug -<br />
lackierern haben alle Lehrlinge ihre Prüfung<br />
geschafft. Die erfolgreichen Absolventen sind<br />
vom Obermeister Arno Plaggenmeier im Saal<br />
des Handwerks freigesprochen worden. Am<br />
besten haben der Maler und Lackierer Sergej<br />
Miller vom Malereibetrieb Kühnast sowie<br />
Andre Pannars, ebenfalls Maler und Lackierer,<br />
vom Malereibetrieb Rehling abgeschnitten.<br />
Beide haben sowohl in der Theorie als<br />
auch in der Praxis die Note zwei bekommen.<br />
Mit der abgeschlossenen Ausbildung im<br />
Handwerk haben sich die jungen Menschen<br />
eine solide Grundlage für ihre Zukunft geschaffen.<br />
Das sieht auch der Obermeister der Malerund<br />
Lackierer-Innung <strong>Bremen</strong> so. Aber er verwies<br />
in seiner Rede darauf, dass schon jetzt<br />
„alle fünf Jahre fünfzig Prozent unseres Wissens<br />
und Könnens überholt“ sind, und es voraussehbar<br />
sei, „dass sich die sogenannte Halbwertzeit<br />
des Wissens weiter rasant verkürzt."<br />
Deshalb riet er den neuen Gesellen, sich weiter<br />
zu bilden. Vor allem im Fachbereich, aber<br />
auch generell. Denn „Bildung ist die Voraussetzung<br />
für Innovation und Qualität“, so Plaggenmeier.<br />
In die gleiche Richtung tendierte der<br />
Geschäftsführer der Agentur für Arbeit <strong>Bremen</strong>,<br />
Hans-Uwe Stern, der als Gastredner eingeladen<br />
war. „Der technische<br />
Fortschritt erfordert in allen<br />
Branchen, dass qualifizierte<br />
Fachkräfte sich weiterbilden<br />
und immer wieder dazu lernen“,<br />
sagte er. Dann hätten<br />
sie im Falle der Arbeitslosigkeit<br />
beste Chancen schnell<br />
wieder vermittelt zu werden.<br />
Stern dankte „den Meistern<br />
und Betriebsinhabern für ihr<br />
Engagement in der beruflichen<br />
Ausbildung“, denn „nur<br />
wer ausbildet, hat später keinen<br />
Fachkräftemangel, (...)<br />
wie zurzeit in anderen Branchen“.<br />
16 Handwerk in <strong>Bremen</strong> 9/2008