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Handreichung zur Ausbildungs- und Prüfungsordnung - LIS - Bremen

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Ausbildung<br />

<strong>Ausbildungs</strong> -<br />

<strong>und</strong> <strong>Prüfungsordnung</strong><br />

<strong>Handreichung</strong> für<br />

Referendarinnen <strong>und</strong> Referendare2<br />

Freie<br />

Hansestadt<br />

<strong>Bremen</strong>


Inhalt<br />

Seite<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dokumentation / Portfolio 3<br />

Die Abschlussarbeit 4<br />

Indikatoren <strong>zur</strong> Bewertung der Abschlussarbeit 5<br />

Das Kolloquium 7<br />

Indikatoren <strong>zur</strong> Bewertung des Kolloquiums 7<br />

Die unterrichtspraktischen Prüfungen 8<br />

Indikatoren <strong>zur</strong> Bewertung der unterrichtspraktischen Prüfungen 10<br />

Die mündliche Prüfung 13<br />

Indikatoren <strong>zur</strong> Bewertung der mündlichen Prüfung 14<br />

Herausgeber<br />

Landesinstitut für Schule<br />

- Abteilung Ausbildung -<br />

Am Weidedamm 20<br />

28215 <strong>Bremen</strong><br />

Stand: November 2012<br />

2


Zur <strong>Ausbildungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Prüfungsordnung</strong><br />

Das Referendariat umfasst die Zweite Staatsprüfung für die Lehrämter. Die Anforderungen für diese Prüfung sind in der<br />

Verordnung über die Ausbildung der Lehramtsreferendarinnen <strong>und</strong> -referendare im Vorbereitungsdienst <strong>und</strong> über die<br />

Zweite Staatsprüfung für die Lehrämter an öffentlichen Schulen vom 14. Februar 2008 geregelt.<br />

Die Prüfungsleistungen <strong>und</strong> die Kriterien für deren Beurteilung werden mit den vorliegenden Ausführungen konkretisiert.<br />

Die benannten Indikatoren schaffen Transparenz <strong>und</strong> Orientierung für die Performance in den Prüfungsteilen.<br />

Portfolio -<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dokumentation<br />

gemäß § 7 der <strong>Ausbildungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Prüfungsordnung</strong><br />

für Lehrämter<br />

vom 14. Februar 2008<br />

Dieser Anforderungsbereich umfasst die Einzelteile<br />

„Auswertende <strong>und</strong> reflektierende Dokumente“ sowie<br />

„Dokumentation der Ausbildung.<br />

Zum Bereich „Auswertende <strong>und</strong> reflektierende Dokumente”<br />

wird empfohlen:<br />

Eine unterrichtliche Aktivität pro Unterrichtsfach oder<br />

Lernbereich auszuwerten <strong>und</strong> zu reflektieren, das kann<br />

beispielsweise sein,<br />

• eine besondere Unterrichtsmethode auszuprobieren<br />

• Differenzierungsmaßnahmen zu erproben<br />

• eine erzieherische Intervention zu hinterfragen<br />

• den Umgang mit Unterrichtsstörungen auszuwerten.<br />

Eine schulische Aktivität auszuwerten <strong>und</strong> zu reflektieren,<br />

z. B. zu<br />

• Klassenfahrt<br />

• Projektvorhaben<br />

• Betriebspraktikum<br />

• Außerschulischer Lernort.<br />

Eine Hospitation ausführlich nachzubereiten, z.B.:<br />

• eine Hospitation durch einen Fachleiter/Fachleiterin<br />

oder Mentor/Mentorin, um den eigenen Lernprozess<br />

zu reflektieren<br />

• eine Hospitation aus der Perspektive des/der Hospitierenden<br />

z.B. in einer Gruppenhospitation. Die<br />

Auswertung erfolgt mit Bezug zum eigenen Lernprozess.<br />

Eine <strong>Ausbildungs</strong>veranstaltung des <strong>LIS</strong> bezüglich des<br />

eigenen Lernprozesses auszuwerten, z.B.:<br />

• aus dem Wahlpflichtbereich<br />

• aus einem Fachseminar oder einem EW-Seminar<br />

• von einer Seminarfahrt oder Klausurtagung.<br />

Zum Bereich „Dokumentation der Ausbildung” lässt sich<br />

die Referendarin/der Referendar in den Schulen neben<br />

dem <strong>Ausbildungs</strong>plan entsprechende Leistungen testieren.<br />

Das Portfolio ist nach § 13,2 Gegenstand der mündlichen<br />

Prüfung. Mit dem Vorschlag des Prüfers/der<br />

Prüferin <strong>und</strong> der Festlegung des zu prüfenden Kompetenzbereichs<br />

legt der Referendar/die Referendarin zwei<br />

auswertende <strong>und</strong> reflektierende Dokumente aus dem<br />

Portfolio vor, die in das Prüfungsgespräch einbezogen<br />

werden sollten <strong>und</strong> aus denen das Fallbeispiel entwickelt<br />

werden könnte. Das gesamte Portfolio wird der<br />

Prüfungskommission am Tag der mündlichen Prüfung<br />

vorgelegt.<br />

3


Die Abschlussarbeit<br />

„Regeln für die Formulierung“<br />

gemäß § 7 der <strong>Ausbildungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Prüfungsordnung</strong> für<br />

Lehrämter<br />

vom 14. Februar 2008<br />

Die Abschlussarbeit enthält keine Darstellung themenbezogener<br />

Unterrichtseinheiten. Sie orientiert sich am<br />

Qualitätsrahmen der Senatorin für Bildung, Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit („Stadionmodell Bremer Schulqualität“,<br />

2007). Bei der Themenformulierung werden<br />

im Gr<strong>und</strong>satz die KMK-Standards für die Lehrerbildung<br />

genutzt. Die Formulierung kann als Titelaussage, Frage,<br />

Titel mit Untertitel (als Frage oder Aussage) erfolgen.<br />

Der Untertitel erläutert, ordnet ein, setzt einen Schwerpunkt<br />

in Bezug auf den KMK-Standard aus den Kompetenzbereichen<br />

Erziehen, Beraten, Innovieren. Die Arbeit<br />

umfasst 20 Seiten. Die Bearbeitungszeit beträgt 2 Monate.<br />

Die Themenfindung kann sich ergeben aus:<br />

• eigenen Fragestellungen <strong>und</strong> Forschungsgegenständen<br />

• Vorgaben/Wünschen der Schule<br />

• Anregungen der Ausbilderinnen <strong>und</strong> Ausbilder des<br />

<strong>LIS</strong><br />

Die Themenfindung bzw. die Diskussion über die Tragfähigkeit<br />

eines Themas kann methodisch in Tandems/<br />

Kleingruppen innerhalb der Seminargruppe erfolgen -<br />

immer aber ist eine Abstimmung des Themas zwischen<br />

Referendar/in, Referent/in <strong>und</strong> Korreferent/in erforderlich.<br />

Die Abschlussarbeit wird mit einem Wortgutachten bewertet.<br />

Der Beurteilung geht ein Kolloquium mit einem<br />

anschließenden Prüfungsgespräch voraus, in dem die<br />

Inhalte der Arbeit präsentiert <strong>und</strong> diskutiert werden. Die<br />

Prüfungskommission berücksichtigt bei der Gesamtbeurteilung<br />

die einzelnen Teile angemessen. Sie handelt<br />

in eigener Verantwortung.<br />

Als Orientierung für die Bewertung der einzelnen Teile<br />

dienen die nachfolgenden Indikatoren. Sie umfassen ein<br />

Spektrum von Möglichkeiten <strong>und</strong> sollen nicht summativ<br />

angewendet werden. Sie dienen der Transparenz <strong>und</strong><br />

haben erschließende Funktion.<br />

Das Formblatt des Staatlichen Prüfungsamtes (StaPa)<br />

gilt als Deckblatt.<br />

Als Gliederung kann sich folgendes Raster ergeben,<br />

das der Themenstellung angepasst wird.<br />

Einleitung<br />

• Begründung der Themenwahl: Interesse/Beobachtung/Auftrag/Konfrontation<br />

• Relevanz des Themas: Einordnung in das Arbeitsfeld<br />

Schule, Bildungsforschung, Bezug zu KMK-Standards,<br />

Bezug zum Qualitätsrahmen der Senatorin für<br />

Bildung, Wissenschaft <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit („Stadionmodell<br />

Bremer Schulqualität“, 2007)<br />

• Fragestellung, Problemstellung, These, Aufbau der<br />

Arbeit<br />

Hauptteil<br />

• Darstellung <strong>und</strong> Diskussion von ausgewählten Theorien/Konzepten/Schwerpunkten/Hintergründen/Ausgangspunkten/Standpunkten<br />

• begründete persönliche Einschätzung/Standpunkte,<br />

Konsequenzen bezogen auf die Fragestellung/Problemstellung<br />

• Vorgehensweise/Methode/Instrumente/Untersuchungskriterien<br />

<strong>zur</strong> Datenerhebung<br />

• ausgewählte pädagogische Situation/en <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

darstellen <strong>und</strong> erörtern<br />

Schlussfolgerungen, Beantwortung der Untersuchungsfrage/Problemlösung<br />

• Diskussion der Entscheidungen, Ergebnisse <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

unter Einbeziehung von Grenzen, Fehlerquellen,<br />

Chancen<br />

• Problemlösung/Beantwortung der Fragestellung<br />

• Bewertung des Kompetenzzuwachses<br />

• Ausblick <strong>und</strong> Konsequenzen im konkreten Arbeitsfeld<br />

Schule<br />

Literatur<br />

ggf. Anhang<br />

4


Struktur der Abschlussarbeit<br />

Indikatoren <strong>zur</strong> Bewertung der<br />

Abschlussarbeit<br />

Einleitung<br />

Begründung der Themenwahl:<br />

Interesse/Beobachtung/Auftrag/Konfrontation/eigener<br />

Kompetenzerwerb (Bezug zu KMK-Standards)<br />

Relevanz des Themas:<br />

Einordnung in das Arbeitsfeld Schule, Bildungsforschung,<br />

Qualitätsrahmen (Stadionmodell)<br />

Erläuterung von Fragestellung, Problemstellung,<br />

These, Aufbau der Arbeit<br />

Referendar/Referendarin …<br />

• begründet die Themenwahl<br />

• benennt <strong>und</strong> begründet Indikatoren für erwartete Kompetenzerweiterung<br />

• …<br />

• stellt die Relevanz für die eigene Schulpraxis dar<br />

• …<br />

• formuliert <strong>und</strong> erläutert die Fragestellung<br />

• …<br />

Hauptteil<br />

Darstellung <strong>und</strong> Diskussion von ausgewählten<br />

Theorien/Konzepten/Schwerpunkten/ Hintergründen/Ausgangspunkten/Standpunkten<br />

begründete persönliche Einschätzung/Standpunkte,<br />

Konsequenzen bezogen auf die Fragestellung/<br />

Problemstellung<br />

Vorgehensweise/Methode/Instrumente/Untersuchungskriterien<br />

<strong>zur</strong> Datenerhebung<br />

ausgewählte pädagogische Situation/en <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

darstellen <strong>und</strong> erörtern<br />

Referendar/Referendarin …<br />

• grenzt den Problembereich ein<br />

• ordnet das Problem in Erkenntnisse aus Fachliteratur<br />

ein<br />

• unterscheidet klar zwischen Beschreibung <strong>und</strong> Bewertung<br />

• …<br />

• erläutert signifikante Voraussetzungen<br />

• stellt den Kontext auf die Problemstellung fokussiert<br />

dar<br />

• erläutert <strong>und</strong> operationalisiert die Zielsetzungen<br />

• …<br />

• stellt den Lösungsansatz dar<br />

• erläutert die Legitimation durch rechtliche/relevante<br />

Rahmenbedingungen<br />

• orientiert das methodische Vorgehen an den Zielsetzungen<br />

<strong>und</strong> legt diese offen<br />

• benennt <strong>und</strong> begründet Untersuchungsmethoden<br />

• benennt <strong>und</strong> begründet Untersuchungskriterien<br />

• integriert unterschiedliche Perspektiven in die Untersuchung<br />

• …<br />

• stellt konkrete Situation/en dar<br />

• bezieht Beobachtungsschwerpunkte auf die Frage<strong>und</strong><br />

Problemstellung<br />

• stellt die Untersuchungsergebnisse dar<br />

• …<br />

5


Schlussfolgerungen<br />

Referendar/Referendarin …<br />

Beantwortung der Untersuchungsfrage /<br />

Problemlösung<br />

Diskussion der Entscheidungen, Ergebnisse <strong>und</strong><br />

Erfahrungen unter Einbeziehung von Grenzen,<br />

Fehlerquellen, Chancen<br />

Problemlösung/Beantwortung der Fragestellung<br />

• legt Reflexionskriterien offen<br />

• belegt Interpretation durch Daten (Frage- oder Einschätzungsbögen,<br />

Beobachtungen, Schülerarbeiten)<br />

• bewertet die Untersuchung <strong>und</strong> das/die<br />

Untersuchungsziel/e<br />

• wägt Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen des Lösungsansatzes<br />

ab<br />

• …<br />

• stellt Bezug <strong>zur</strong> Problemstellung bzw. Fragestellung<br />

her<br />

• …<br />

Bewertung des Kompetenzzuwachses<br />

• integriert <strong>und</strong> erläutert das Konzept <strong>zur</strong> Überprüfung<br />

der Kompetenzerweiterung<br />

• stellt einen Bezug zu den Indikatoren der Kompetenzerweiterung<br />

her<br />

• erläutert die Bewertung des Kompetenzzuwachses<br />

• …<br />

Ausblick <strong>und</strong> Konsequenzen im konkreten Arbeitsfeld<br />

Schule<br />

Formale Aspekte<br />

Literatur<br />

Anhang (≤10 Seiten)<br />

• erläutert neue Erkenntnisse <strong>und</strong> Modifikationsrichtungen<br />

• …<br />

• gliedert die Arbeit schlüssig<br />

• stellt den Zusammenhang der Einzelteile sachlogisch<br />

dar<br />

• schreibt fachlich Richtiges <strong>und</strong> verwendet Fachtermini<br />

angemessen<br />

• formuliert Gedanken klar <strong>und</strong> stringent<br />

• schreibt sprachlich richtig<br />

• zitiert korrekt<br />

• gliedert den Anhang eindeutig<br />

• dokumentiert eine relevante Auswahl von Dokumenten<br />

im Anhang<br />

• wählt Literatur mit klarem Bezug <strong>zur</strong> Fragestellung<br />

• hält die vorgegebene Seitenzahl ein<br />

• …<br />

6


Das Kolloquium<br />

Durchführung <strong>und</strong> Bewertung<br />

gemäß § 7 der <strong>Ausbildungs</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Prüfungsordnung</strong> für Lehrämter<br />

vom 14. Februar 2008<br />

Die Gestaltung des Kolloquiums erfolgt gemäß § 20 (10)<br />

der Verordnung über die Ausbildung der Lehramtsreferendarinnen<br />

<strong>und</strong> -referendare im Vorbereitungsdienst<br />

<strong>und</strong> über die Zweite Staatsprüfung für die Lehrämter an<br />

öffentlichen Schulen (<strong>Ausbildungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Prüfungsordnung</strong><br />

für Lehrämter) im Land <strong>Bremen</strong>.<br />

Das Kolloquium findet vor der Prüfungskommission<br />

statt. Es umfasst die Präsentation der Abschlussarbeit<br />

durch den Prüfling mit einer anschließenden Diskussion<br />

mit der Prüfungskommission. Die Präsentation soll 10<br />

Minuten, die Diskussion 20 Minuten nicht überschreiten.<br />

Die Kommission setzt sich folgendermaßen zusammen:<br />

• Der/die Prüfungsvorsitzende<br />

• Der/die Vertreter/in der Bildungswissenschaften (er/<br />

sie kann auch Referent oder Korreferent sein)<br />

• Der Referent / die Referentin der Abschlussarbeit<br />

• Der Korreferent/die Korreferentin der Abschlussarbeit<br />

• Der Referendar / die Referendarin als beratendes<br />

Mitglied ohne Stimmrecht gem. § 15 (2), 3<br />

Die Bewertung des Kolloquiums geht in die Gesamtbeurteilung<br />

der Abschlussarbeit ein. Die Beurteilung setzt<br />

sich aus der Bewertung der schriftlichen Ausarbeitung<br />

durch den Referenten <strong>und</strong> den Korreferenten (Gutachten),<br />

der Präsentation <strong>und</strong> dem Gespräch zusammen.<br />

Eine besondere Gewichtung einzelner Teile ist lt. <strong>Prüfungsordnung</strong><br />

nicht vorgesehen. Die Prüfungskommission<br />

berücksichtigt bei der Gesamtbeurteilung die<br />

einzelnen Teile angemessen. Sie beurteilt in eigener<br />

Verantwortung.<br />

Anforderungsbereiche<br />

Indikatoren <strong>zur</strong> Bewertung des Kolloquiums<br />

Der Referendar/die Referendarin<br />

• stellt die Struktur der Präsentation vor<br />

• ……<br />

Präsentationskompetenz<br />

• benennt die zentralen Schwerpunkte der Abschlussarbeit<br />

• stellt den in der Abschlussarbeit untersuchten Sachverhalt verständlich, plausibel<br />

<strong>und</strong> nachvollziehbar dar<br />

• strukturiert deutlich <strong>und</strong> sachlich angemessen die Ergebnisse der Abschlussarbeit<br />

• berücksichtigt die Fachterminologie angemessen<br />

• …<br />

• grenzt die Kernaussagen überzeugend ein<br />

• zeigt einen schulischen <strong>und</strong> unterrichtlichen Transfer der Ergebnisse auf<br />

• …<br />

• setzt Medien <strong>zur</strong> Veranschaulichung situations- <strong>und</strong> sachgerecht ein<br />

• überzeugt durch eine anschauliche, lebendige <strong>und</strong> kreative Darstellung<br />

• ……<br />

Kommunikations<strong>und</strong><br />

Reflexionskompetenz<br />

• bringt personale Kompetenzen zum Ausdruck<br />

• geht auf Impulse <strong>und</strong> Fragen ein<br />

• reagiert angemessen auf Einwände<br />

• ……<br />

7


Die unterrichtspraktischen<br />

Prüfungen<br />

Durchführung <strong>und</strong> Bewertung<br />

gemäß § 7 der <strong>Ausbildungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Prüfungsordnung</strong><br />

für Lehrämter<br />

vom 14. Februar 2008<br />

Zweck, Inhalt u. Umfang der Prüfungen (§ 10)<br />

(1) Es sind zwei unterrichtspraktische Prüfungen, jeweils<br />

eine in jedem Fach abzuleisten. Mindestens<br />

eine unterrichtspraktische Prüfung erfolgt an der<br />

<strong>Ausbildungs</strong>schule.<br />

(2) In den unterrichtspraktischen Prüfungen soll der<br />

Prüfling nachweisen, dass er den Kompetenzbereich<br />

Unterrichten beherrscht <strong>und</strong> Aspekte der in<br />

§ 3 Abs. 2 Nr. 1 bis 5 des Bremischen Lehrerausbildungsgesetzes<br />

erwähnten Fähigkeiten umsetzen<br />

kann.<br />

(3) Die unterrichtspraktischen Prüfungen bestehen<br />

aus einer schriftlich verfassten Übersicht eines<br />

längeren Unterrichtsabschnitts, eines Projekts<br />

oder eines Wochen- <strong>und</strong> Tagesplans mit näheren<br />

Ausführungen zum Gegenstand der Unterrichtsdurchführung,<br />

der Durchführung selber <strong>und</strong> einer<br />

mündlichen Reflexion des Unterrichtsgeschehens.<br />

(4) Die unterrichtspraktischen Prüfungen sollen frühestens<br />

nach Zulassung <strong>zur</strong> Prüfung <strong>und</strong> Abgabe<br />

der Abschlussarbeit sowie spätestens vor dem<br />

Kolloquium erfolgen.<br />

Durchführung der Prüfung (§ 18)<br />

(1) Die unterrichtspraktischen Prüfungen legt der<br />

Prüfling vor der Prüfungskommission ab.<br />

(2) Die schriftliche Übersicht des Prüflings soll seine<br />

Ziele <strong>und</strong> die Grobstruktur der Unterrichtseinheit,<br />

des Projektes oder des Wochenplans, ihre oder<br />

seine didaktischen <strong>und</strong> methodischen Absichten,<br />

die Einordnung des für die Unterrichtsdurchführung<br />

ausgewählten Abschnitts in den Gesamtplan<br />

der Unterrichtseinheit, des Projektplans, des<br />

Wochen- <strong>und</strong> Tagesplans <strong>und</strong> ihren oder seinen<br />

Plan für den Verlauf des Unterrichtsabschnitts<br />

enthalten. Sie darf sechs DIN A 4-Seiten nicht<br />

überschreiten.<br />

(3) Die Unterrichtsdurchführung des Prüflings umfasst<br />

eine Dauer von 45 Minuten. Eine Verlängerung<br />

bedarf der vorherigen Absprache zwischen<br />

dem Prüfling, der Schule <strong>und</strong> der fachlich zuständigen<br />

Prüferin oder dem fachlich zuständigen<br />

Prüfer.<br />

(4) In der mündlichen Reflexion begründet der Prüfling<br />

seine unterrichtlichen Maßnahmen <strong>und</strong> nimmt<br />

zum Verlauf des Unterrichts Stellung. Dabei soll<br />

er etwaige Abweichungen vom geplanten Vorgehen<br />

begründen sowie eine Selbsteinschätzung<br />

über seine Lernbegleitung der Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler <strong>und</strong> über eine konkrete Umsetzung seiner<br />

Kenntnisse in der Gesprächsführung mit den<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern geben. Die Reflexion<br />

erfolgt nach jeder Unterrichtsdurchführung in einer<br />

Aussprache mit der Prüfungskommission.<br />

(5) Im Anschluss an die Reflexion wird die unterrichtspraktische<br />

Prüfung von der Prüfungskommission<br />

beurteilt <strong>und</strong> benotet. Dabei steht die unterrichtspraktische<br />

Tätigkeit im Vordergr<strong>und</strong>; die schriftliche<br />

Vorbereitung <strong>und</strong> die mündliche Reflexion<br />

des Prüflings werden bei der Bewertung angemessen<br />

berücksichtigt.<br />

(6) Spätestens eine St<strong>und</strong>e vor Beginn jeder Unterrichtsdurchführung<br />

legt der Prüfling die schriftliche<br />

Übersicht der Schulleiterin oder dem Schulleiter<br />

oder dem nach Absatz 1 Satz 2 beauftragten<br />

Mitglied der Schulleitung vor. Die Übersicht wird<br />

<strong>zur</strong> Prüfungsakte genommen. Eine nicht oder<br />

nicht rechtzeitig erfolgte Vorlage der schriftlichen<br />

Vorbereitung kann <strong>zur</strong> Notenabstufung führen.<br />

(7) Während der Unterrichtsdurchführung können<br />

die Fachlehrerin oder der Fachlehrer der Lerngruppe<br />

<strong>und</strong> mit Zustimmung des Prüflings höchstens<br />

drei Referendarinnen oder Referendare als<br />

Beobachterinnen oder Beobachter teilnehmen.<br />

8


Bewertung der Prüfungsleistungen (§ 22)<br />

(1) Die Notenfindung erfolgt durch die Prüfungskommission<br />

in der jeweils bestimmten Zusammensetzung,<br />

im Fall des Votums der <strong>Ausbildungs</strong>schule<br />

durch die nach § 19 Abs. 1 bestimmte Person.<br />

(2) Bei den Vorschlägen für die Bewertung der Prüfungsleistungen<br />

sind folgende Noten zu verwenden:<br />

1. Sehr gut (1) =<br />

eine hervorragende<br />

Leistung<br />

2. Gut (2) =<br />

eine Leistung, die<br />

erheblich über den<br />

durchschnittlichen Anforderungen<br />

liegt.<br />

3. Befriedigend (3) =<br />

eine Leistung, die in<br />

jeder Hinsicht den Anforderungen<br />

entspricht<br />

Für die Bewertung der einzelnen Prüfungsteile sind ganze<br />

Noten vorzuschlagen, Zwischennoten sind nicht zulässig.<br />

Vorgeschlagene Orientierungshilfe zum Bewertungsverfahren<br />

Die Prüfungskommission bewertet <strong>und</strong> beurteilt in eigener<br />

Verantwortung. Hierbei ist sie jedoch gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

an die Bestimmungen der geltenden <strong>Prüfungsordnung</strong><br />

vom 14. Feb. 2008 (bes. § 10, 18, 22) geb<strong>und</strong>en (s.o.).<br />

Die einzelnen Teile der unterrichtspraktischen Prüfung<br />

sind nicht vollständig quantifizierbar. Die Durchführung<br />

soll bei der Bewertung im Vordergr<strong>und</strong> stehen.<br />

Die Indikatoren in den einzelnen Bereichen bilden ein<br />

Spektrum möglicher Kriterien ab. Sie bieten Anhaltspunkte<br />

für die Bewertung <strong>und</strong> sind nicht einfach summativ<br />

zu verwenden.<br />

4. Ausreichend (4) =<br />

eine Leistung, die trotz<br />

ihrer Mängel noch den<br />

Anforderungen genügt<br />

5.<br />

Nicht<br />

ausreichend (5)<br />

=<br />

eine Leistung, die den<br />

Anforderungen nicht<br />

mehr genügt<br />

9


Kompetenz<br />

Indikatoren - PLANUNG<br />

Die Referendarin/der Referendar<br />

Diagnose-<br />

Kompetenz<br />

Lerngruppendiagnose<br />

• beschreibt die Lernausgangslagen der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

• benennt die schulischen Rahmenbedingungen<br />

• leitet mögliche Konsequenzen methodischer u.a. Art aus der Diagnose ab<br />

• ....<br />

Analyse des Lerngegenstandes<br />

Sachkompetenz<br />

• geht auf die fachliche Struktur/Dimension des Gegenstandes ein<br />

• weist die Relevanz des Gegenstandes für die Fachwissenschaft auf<br />

• antizipiert mögliche Schwierigkeiten<br />

• ....<br />

Didaktische Entfaltung<br />

• macht die Exemplarität/Repräsentativität des Lerngegenstandes deutlich<br />

• konstruiert einen nachvollziehbaren Sinnzusammenhang zw. Lerngegenstand <strong>und</strong><br />

Schülererfahrungen<br />

• entfaltet planerisch eine plausible (problemorientierte) didaktische Leitidee <strong>und</strong><br />

verbindet diese mit einem herausfordernden Lernarrangement<br />

• benennt Kompetenz anbahnende Unterrichtsziele (in operationalisierter Form)<br />

• ....<br />

Fachdidaktischfachmethodische<br />

Kompetenz<br />

Methodik <strong>und</strong> Medien<br />

• plant mit anschaulichen, auf die Lerngruppe abgestimmten u. Lernfortschritt zulassenden<br />

Materialien/Medien<br />

• beabsichtigt den Einsatz fachspezifischer u. funktionaler Methoden, die <strong>zur</strong> Lerngruppe<br />

<strong>und</strong> zum Inhalt passen<br />

• konstruiert kompetenzorientierte, nach Anforderungsbereichen differenzierende<br />

<strong>und</strong>lernanregende Aufgaben<br />

• ...<br />

Aufriss der Unterrichtseinheit<br />

• ordnet die Lehrprobenst<strong>und</strong>e in eine größere Unterrichtssequenz ein<br />

• stellt einen Bezug zum Bildungsplan bzw. zum schuleigenen Curriculum her<br />

• weist im Entwurf einen stringenten <strong>und</strong> plausiblen St<strong>und</strong>enverlaufsplan aus<br />

• ....<br />

10


Kompetenz<br />

Indikatoren - DURCHFÜHRUNG<br />

Die Referendarin/der Referendar<br />

Herausfordernder Inhalt<br />

• weist an Stellen auf Bezüge zwischen dem Lerngegenstand <strong>und</strong> der Lebenswelt<br />

von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern hin u. knüpft an ihr Vorwissen an<br />

• unterrichtet den Lerngegenstand auf der Gr<strong>und</strong>lage einer produktiven (problemorientierten)<br />

fachlichen Gr<strong>und</strong>idee<br />

• stellt die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler vor kognitive, <strong>und</strong> andere herausfordernde u.<br />

Kompetenzen fördernde Lehr- Lernsituationen<br />

• berücksichtigt unterschiedliche Anforderungsebenen u. strebt Generalisierung, kategoriale<br />

Einsichten <strong>und</strong> Transfer an<br />

• .....<br />

Transparente Prozessstruktur<br />

Durchführungskompetenz<br />

• orientiert die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler über Inhalt, Ziel <strong>und</strong> Gang des Unterrichts<br />

• drückt sich in Fragen <strong>und</strong> Erklärungen klar <strong>und</strong> präzise aus<br />

• gebraucht Fachsprache <strong>und</strong> hält die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler dazu an<br />

• gestaltet Lernphasen, Übergänge <strong>und</strong> Gelenkstellen inhaltlich schlüssig, organisch,<br />

für Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler fasslich <strong>und</strong> fachlich korrekt<br />

• unterrichtet zielführend <strong>und</strong> nutzt die Lernzeit effektiv<br />

• variiert die Lernphasen unter dem Aspekt von Lehrtätigkeit <strong>und</strong> aktivem/selbstständigem<br />

Lernen von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />

• stellt Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern Struktur gebende Lernhilfen <strong>zur</strong> Verfügung<br />

• .....<br />

Aktiver Lernprozess<br />

• gibt Denkanstöße <strong>und</strong> Impulse, die die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler zu selbstständigem<br />

(Nach-)Denken u. konkretem Handeln anhalten<br />

• setzt funktionale fachspezifische Methoden/Medien richtig ein<br />

• ermöglicht Selbstwirksamkeitserfahrungen von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />

• berücksichtigt die individuellen <strong>und</strong> heterogenen Lernausgangslagen<br />

• fördert das aktive Lernen durch Anwendungsbezüge bzw. variable individuelle u.<br />

kooperative Arbeits- <strong>und</strong> Sozialformen<br />

• baut geeignete Sicherungs- <strong>und</strong> Konsolidierungsmuster auf<br />

• .....<br />

Motivierendes Lernklima<br />

• nimmt die Lehrerrolle an <strong>und</strong> füllt sie aus<br />

• reagiert unterstützend auf Fehler der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

• nimmt Lernfortschritte wahr <strong>und</strong> meldet sie <strong>zur</strong>ück<br />

• reagiert flexibel auf Unvorhergesehenes<br />

• verfügt über ein präventives Klassenmanagement<br />

• geht mit Störungen angemessen um<br />

• fordert die Anstrengungsbereitschaft von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern heraus<br />

• ......<br />

11


Kompetenz<br />

Indikatoren - REFLEXION<br />

Die Referendarin / der Referendar<br />

Analyse des Lernprozesses<br />

Reflexionskompetenz<br />

• reflektiert die Planung <strong>und</strong> das Ergebnis des Unterrichts unter dem Aspekt<br />

gr<strong>und</strong>sätzlicher Übereinstimmung<br />

• weist auf mögliche Lernfortschritte der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler hin<br />

• analysiert den Unterricht in Hinblick auf die Förderung fachlicher <strong>und</strong> überfachlicher<br />

Kompetenzen<br />

• überprüft das Anspruchsniveau des Unterrichts<br />

• schätzt den Unterricht mit Blick auf mögliche Ansätze <strong>zur</strong> Individualisierung<br />

<strong>und</strong> Differenzierung ein<br />

• reflektiert die eigene Lehrerrolle kritisch<br />

• macht Aussagen <strong>zur</strong> möglichen Anschlussfähigkeit, <strong>zur</strong> Originalität oder zum<br />

Innovationsgrad des Unterrichts<br />

• …<br />

Art <strong>und</strong> Weise der Reflexion<br />

• lässt die Fähigkeit <strong>zur</strong> Problemsicht <strong>und</strong> realistischen Einschätzung der eigenen<br />

Leistung erkennen<br />

• kann mögliche Alternativen zum eigenen Unterricht benennen<br />

• zeigt sich flexibel <strong>und</strong> argumentativ im Dialog<br />

• gibt plausible Begründungen für angeführte Argumente<br />

• …<br />

12


Die mündliche Prüfung<br />

Durchführung <strong>und</strong> Bewertung<br />

gemäß § 7 der <strong>Ausbildungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Prüfungsordnung</strong> für<br />

Lehrämter<br />

vom 14. Februar 2008<br />

§13 <strong>und</strong> § 21 der <strong>Prüfungsordnung</strong> setzen den Rahmen<br />

für den abschließenden Prüfungsteil<br />

Ziel der mündlichen Prüfung<br />

Der Referendar/ die Referendarin weist nach, dass er/sie<br />

ein Fallbeispiel auf der Gr<strong>und</strong>lage fachlicher, bildungswissenschaftlicher,<br />

rechtlicher <strong>und</strong> kommunikationswissenschaftlicher<br />

Kenntnisse in dialogisch-argumentativer<br />

Form zu erörtern <strong>und</strong> einer Lösung zuzuführen vermag.<br />

Vorbereitung der mündlichen Prüfung seitens des<br />

StaPa<br />

Der/die Vorsitzende benennt spätestens während der<br />

2. Lehrprobe im Einvernehmen mit der Kandidatin/dem<br />

Kandidaten eine Prüferin oder einen Prüfer, der bzw. die<br />

die mündliche Prüfung vorbereitet. In der Regel wird diese<br />

Aufgabe der Prüferin bzw. dem Prüfer übertragen, die<br />

oder der nicht an der Abschlussarbeit beteiligt ist.<br />

Diese/dieser entwickelt in Absprache mit der Kandidatin<br />

oder dem Kandidaten ein Fallbeispiel aus den Kompetenzbereichen,<br />

die nicht Gegenstand der Abschlussarbeit<br />

sind. Arbeitsschwerpunkte <strong>und</strong> Erfahrungen des<br />

Referendars/der Referendarin können berücksichtigt<br />

werden. Das Fallbeispiel<br />

• besteht aus einem kurzen sprachlichen <strong>und</strong>/oder visuellen<br />

Input (max.1Din-A-4-Seite)<br />

• stellt eine pädagogische, schulische oder unterrichtliche<br />

Situation gemäß dem gewählten Kompetenzbereich<br />

dar<br />

• wird durch eine oder mehrere Aufgabenstellungen<br />

ergänzt<br />

• das entsprechende Fallbeispiel kann sich auch aus<br />

dem Portfolio der Referendarin/des Referendars ergeben.<br />

Inhaltliche Bezugspunkte<br />

sind die Anforderungen nach § 3 Abs. 2 Nr. 1bis 10 des<br />

Bremischen Lehrerausbildungsgesetzes<br />

1. auf der Gr<strong>und</strong>lage bildungs- <strong>und</strong> fachwissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse zu unterrichten,<br />

2. fachübergreifende Problemstellungen in den Unterricht<br />

einzubinden,<br />

3. Förderung <strong>und</strong> Individualisierung des Lernens in heterogenen<br />

Lerngruppen zu ermöglichen,<br />

4. Methoden anzuwenden, die dem Ziel gerecht werden,<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler <strong>zur</strong> Selbsttätigkeit zu<br />

erziehen,<br />

5. auf der Gr<strong>und</strong>lage gr<strong>und</strong>legender kommunikationswissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse Gespräche <strong>zur</strong> Beratung<br />

oder Konfliktregulierung mit Schülern, Schülerinnen,<br />

Eltern, Ausbildenden <strong>und</strong> Arbeitskolleginnen<br />

<strong>und</strong> -kollegen zu führen,<br />

6. die notwendigen schulrechtlichen Kenntnisse in ihre<br />

Arbeit einzubeziehen,<br />

7. die notwendige Medienkompetenz aktuell zu halten<br />

<strong>und</strong> in ihre Arbeit einzubeziehen,<br />

8. auf der Gr<strong>und</strong>lage wissenschaftlicher diagnostischer<br />

Kenntnisse Lernentwicklungen <strong>und</strong> Leistungen zu<br />

beschreiben <strong>und</strong> zu beurteilen,<br />

9. individuell <strong>und</strong> im Team die eigene Arbeit zu evaluieren<br />

<strong>und</strong> sich fachlich <strong>und</strong> überfachlich fortzubilden,<br />

10. sich an der Qualitätsentwicklung der Schule zu beteiligen.<br />

13


In der mündlichen Prüfung<br />

Der/die Prüfungsvorsitzende moderiert die mündliche<br />

Prüfung.<br />

Der Referendar/die Referendarin<br />

• bekommt das Fallbeispiel <strong>und</strong> 15 Minuten Zeit für die<br />

Vorbereitung der Analyse <strong>und</strong> der Lösung<br />

• präsentiert das Fallbeispiel <strong>und</strong> die Analyse bzw. die<br />

Lösung in 10 - 15 Minuten.<br />

Bewertungskriterien <strong>und</strong> Beurteilung<br />

Der Referendar/die Referendarin zeigt, dass er/sie in der<br />

Lage ist, auf der Gr<strong>und</strong>lage der bisherigen Erfahrungen,<br />

Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten die dargestellte Situation<br />

zu analysieren, eine differenzierte Bewertung vorzunehmen<br />

<strong>und</strong> denkbare Konsequenzen für die pädagogische<br />

Arbeit aufzuzeigen. Die Kriterien bilden den für die Bewertung<br />

vorgeschlagenen Orientierungsrahmen.<br />

Der Prüfer/die Prüferin <strong>und</strong> weitere Mitglieder der Prüfungskommission<br />

stellen Fragen zum Thema (ca. 10-15<br />

Minuten).<br />

Das Portfolio des Referendars/der Referendarin wird<br />

durch Fragen oder Impulse in das Gespräch einbezogen<br />

<strong>und</strong> reflektiert ( ca. 10 - 15 Minuten).<br />

Die mündliche Prüfung dauert mindestens 30 Minuten<br />

bis maximal 45 Minuten.<br />

Anforderungsbereiche<br />

Indikatoren <strong>zur</strong> Bewertung der mündlichen Prüfung<br />

Der Referendar/die Referendarin<br />

Präsentationskompetenz<br />

• stellt das Fallbeispiel kompetent dar<br />

• trennt zwischen der Beschreibung, der Analyse <strong>und</strong> der Bewertung der Situation<br />

• entwickelt eine sach- <strong>und</strong> situationsgerechte Lösung<br />

• …<br />

Pädagogische<br />

Kompetenzen:<br />

Erziehen,<br />

Diagnostizieren,<br />

Beraten,<br />

Beurteilen<br />

• wechselt die Perspektive<br />

• berücksichtigt die sozialen <strong>und</strong> kulturellen Lebensbedingungen der Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler<br />

• nimmt Bezug zu individuellen Entwicklungsständen der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

• bietet Lösungsansätze für Schwierigkeiten <strong>und</strong> Konflikte sowie pädagogische Unterstützung<br />

<strong>und</strong> Präventionsmaßnahmen<br />

• führt Lernvoraussetzungen <strong>und</strong> Lernprozesse der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler an<br />

• stellt Aspekte der Beratung dar<br />

• …<br />

14


Anforderungsbereiche<br />

Indikatoren <strong>zur</strong> Bewertung der mündlichen Prüfung<br />

Der Referendar/die Referendarin<br />

(Dienst-)<br />

Rechtliche Kompetenz<br />

Kommunikative<br />

Kompetenz<br />

Reflexive<br />

Kompetenz<br />

Fachliche,<br />

fachdidaktische<br />

<strong>und</strong> methodische<br />

Kompetenz<br />

Innovative<br />

Kompetenz<br />

• bezieht sich auf rechtliche Rahmenbedingungen der unterrichtlichen <strong>und</strong> schulischen<br />

Tätigkeit (z.B. Gr<strong>und</strong>gesetz, Schulgesetze)<br />

• …<br />

• spricht flüssig, sprachlich präzise, verständlich<br />

• strukturiert <strong>und</strong> visualisiert überzeugend<br />

• hält das Thema ein<br />

• ist ausreichend ausführlich<br />

• argumentiert überzeugend <strong>und</strong> engagiert<br />

• ist flexibel im Dialog<br />

• ….<br />

• beurteilt die Sachlage selbstkritisch<br />

• stellt den Bezug <strong>zur</strong> eigenen Praxis heraus<br />

• begründet überzeugend<br />

• leistet einen Transfer zwischen Theorie <strong>und</strong> Praxis<br />

• …<br />

• definiert umfassend <strong>und</strong> präzise<br />

• trägt Fachwissen sachlich richtig ein<br />

• bewertet Lernprozesse <strong>und</strong> Arbeitsergebnisse aus fachdidaktischer Perspektive<br />

• kennt sich mit curricularen Vorgaben aus<br />

• stellt Bezüge zu persönlichen Erfahrungen her<br />

• ….<br />

• stellt einen Bezug zu Ergebnissen der Unterrichts- <strong>und</strong> Bildungsforschung dar<br />

• bezieht sich auf schulische Projekte <strong>und</strong> Vorhaben<br />

• trägt Ergebnisse aus interner Evaluation ein<br />

• berücksichtigt kooperative Arbeitsprozesse mit Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />

• …<br />

15


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