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August/September 2001 - Der Fels

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INHALT:<br />

Leo Cardinal Prof<br />

of. Dr. Dr. Scheffczyk<br />

heffczyk:<br />

<strong>Der</strong> Glaube – ein Quell der Freude ...... 227<br />

Prof<br />

of. Dr. Dr. Anton Ziegenaus:<br />

enaus:<br />

Die Liebe Gottes zeigt den Wert<br />

des Menschen ... ............................... 229<br />

Christa Meves:<br />

Von der Freude, katholisch zu sein ..... 232<br />

Mathias von Gersdorf:<br />

Wahre Liebe wartet ............................ 236<br />

Dr. Bogdan Piwowar<br />

warczyk<br />

czyk:<br />

Freude am Glauben wecken (Schluß) . 238<br />

Jürgen Liminski:<br />

Programm der Hoffnung ..................... 242<br />

Franz Salzmacher:<br />

Ein Stück näher zur Einheit ................ 244<br />

Pfr. Erwin Reichar<br />

hart:<br />

t:<br />

Muss der Volksaltar sein? .................. 246<br />

Klaus Nebel:<br />

Sei besiegelt durch die Gabe Gottes,<br />

den Heiligen Geist (Schluß) ............... 250<br />

Jürgen Liminski:<br />

Menschliche Größe –<br />

oder perfektes Genom? ..................... 254<br />

Auf dem Prüfstand ............................ 259<br />

Zeit im Spektrum ............................... 261<br />

Bücher .............................................. 263<br />

Nachrichten ....................................... 267<br />

Forum der Leser ................................ 270<br />

Impressum „<strong>Der</strong> <strong>Fels</strong>“ <strong>August</strong>/<strong>September</strong> <strong>2001</strong><br />

Seite 271<br />

Titelbild: Mariae Himmelfahrt, Hochaltar von Egid<br />

Quirin Asam; Rohr, Niederbayern<br />

Fotos: 227 Funk-Druck, Eichstätt; 229 Ziegenaus;<br />

230 Archiv; 232, 237 Lebe, 10. Jg., März <strong>2001</strong>, S.<br />

16/17; 233, 234, 235 Privat; 237 FdK; 238 privat;<br />

239 R. Zürcher, Ital. Wandmalerei, Atlantis Verlag<br />

Zürich, Tafel IV; 243, 244, 245, 254, 255, 257, 258<br />

Liminski; 246, 247, 249 Reichart; 251 Archiv; 252 A.<br />

M. Rathgeber, Kirche und Leben, A. Pröpster Verlag,<br />

Kempten Bildtafel 23; 272 Archiv.<br />

Liebe Leser,<br />

„<strong>Der</strong> König ist tot, es lebe der<br />

König!“ So hieß es früher beim<br />

Tod eines Königs. Das sollte<br />

nicht Freude über das Ableben<br />

des bisherigen Herrschers zum<br />

Ausdruck bringen. Es drückte<br />

viel mehr die Kontinuität aus,<br />

verbunden mit der Erwartung,<br />

dass der neue Herrscher gut<br />

regieren möge zum Wohle der<br />

ihm Anvertrauten.<br />

Einen solchen Ausspruch<br />

wie beim Tod eines Königs gibt<br />

es nicht, wenn der Bischof einer<br />

Diözese stirbt oder abtritt<br />

und ein Nachfolger vom Papst<br />

berufen wird. Und doch sind<br />

die Erwartungen an ihn ganz<br />

ähnlich. Die der Kirche verbundenen<br />

Katholiken erhoffen<br />

– und hoffentlich beten sie<br />

auch darum – dass der neue<br />

Bischof kraftvoll, mutig und<br />

ohne Scheu vor den Wölfen,<br />

seiner Herde vorangeht. Das<br />

2. Vatikanische Konzil schreibt<br />

in seinem „Dekret über die<br />

Hirtenaufgabe der Bischöfe in<br />

der Kirche“ (Ziff.12) u.a. „Bei<br />

der Erfüllung ihrer Aufgabe zu<br />

lehren sollen sie den Menschen<br />

die Frohbotschaft Christi<br />

verkünden; das hat den Vorrang<br />

unter den hauptsächlichen<br />

Aufgaben der Bischöfe.<br />

In der Kraft des Geistes sollen<br />

sie die Menschen zum Glauben<br />

rufen oder im lebendigen<br />

Glauben stärken“.<br />

Die Hirtenaufgabe zu erfüllen<br />

ist in Krisenzeiten besonders<br />

schwer. Niemand kann<br />

ernsthaft bestreiten, dass wir<br />

in einer solchen Zeit leben:<br />

Fehlender Glaubensgehorsam,<br />

eine breite religiöse Unwissenheit<br />

und die damit möglich gewordene<br />

massenhafte Verführung<br />

und Manipulation, das<br />

Missverständnis von Kirche<br />

als einer demokratisierbaren<br />

Institution, in der es um Struktur<br />

und Macht, nicht aber um<br />

Dienst an der Wahrheit geht,<br />

sind nur einige Stichworte, die<br />

die Situation beschreiben. In<br />

dieser Krisensituation kommt<br />

den Bischöfen eine Schlüsselposition<br />

zu. Für die Bischöfe<br />

gilt, was der Katechismus der<br />

katholischen Kirche schreibt<br />

(Ziff. 890): Das „Lehramt muss<br />

das Volk vor Verirrungen und<br />

Glaubensschwäche schützen<br />

und ihm die objektive Möglichkeiten<br />

gewährleisten, den ursprünglichen<br />

Glauben irrtumsfrei<br />

zu bewahren“. Papst Johannes<br />

Paul II. hat bei seinem<br />

Deutschlandbesuch 1996 vor<br />

den Mitgliedern der Deutschen<br />

Bischofskonferenz in Paderborn<br />

diese schwierige Hirtenaufgabe<br />

mit den Worten angesprochen:<br />

„Es ist ein Dienst, der Wachsamkeit<br />

erfordert und nicht von der<br />

Ausübung der Autorität dispensieren<br />

darf und ferner weder in<br />

Foren noch in Pastoralgesprächen<br />

zur Disposition gestellt<br />

werden kann: <strong>Der</strong> Dienst<br />

muss zwar versehen werden im<br />

Dialog und immer mit großer<br />

Liebe, aber auch mit Klarheit<br />

und Entscheidungskraft.“<br />

In Deutschland ist in den<br />

kommenden Jahren eine große<br />

Zahl von Bischofssitzen neu zu<br />

besetzen. Die Blicke der Gläubigen<br />

richten sich naturgemäß<br />

in ganz besonderer Weise auf<br />

bestimmte Bischofssitze, die<br />

durch ihren Rang, ihre weit<br />

zurückreichende Geschichte<br />

oder auch durch die Person der<br />

bisherigen Amtsinhaber aus<br />

den übrigen herausragen und<br />

deswegen eine überdiözesane<br />

Bedeutung haben. Fulda ist einer<br />

davon. Dort ist das Grab<br />

des Hl. Bonifatius, des Apostels<br />

der Deutschen. Hier wirkte<br />

auch der unvergessene Erzbischof<br />

Dyba. Auf ihn richteten<br />

sich in den vergangenen Jahren<br />

die Blicke vieler Katholiken.<br />

Die romverbundenen und<br />

lehramtstreuen Katholiken wollen<br />

in Loyalität zu ihren Bischöfen<br />

stehen. Sie wünschen ihren<br />

Bischöfen die Eigenschaften,<br />

die Gott und die Zeit von ihnen<br />

erwarten.<br />

Es grüsst Sie freundlich<br />

aus Kaufering<br />

Ihr Hubert Gindertt<br />

226 DER FELS 8-9/<strong>2001</strong>

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